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Sleep Away your Sins

All sins tend to be addictive, and the terminal point of addiction is damnation.
von

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Sleep Away your Sins

Titel: Sleep Away Your Sins

Teil: 1/1

Autor: Aerith Queen of Cetra

Übersetzerin xD: Marmotje

Beta: Countess-of-Dark

Email: dat-Meerschwein@web.de

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Warnung: dark

Pairing: YamiXYuugi

Disclaimer: Mir gehört hier absolut nichts!! Und ich mache hiermit auch kein Geld!!

Copyright: Die Story ist eine Übersetzung aus dem Englischen!! Das gehört alles

Aerith Queen of Cetra

lasst also die Finger davon! >o< sonst beiß ich!

http://www.fanfiction.net/u/620424/Aerith_Queen_of_Cetra
 


 


 

Sleep Away Your Sins
 


 

All sins tend to be addictive, and the terminal point of addiction is damnation.
 

- W. H. Auden -
 


 

Tropf…

Tropf…

Tropf…
 

Hast du jemals einen Horrorfilm gesehen, als du klein warst und ihn so Furcht einflößend gefunden, dass du nicht schlafen hast können, selbst wenn die Lichter an gewesen sind? Ich weiß, dass es seltsam ist, dass ich es frage, aber... Ich würde es gerne wissen. Hast du? Oder... tust du es immer noch?
 

Ich schon. Es passiert mir ständig. Ich fürchte mich zu schlafen. Ich fürchte mich zu erwachen. Ich fürchte mich zu leben. Das ist meine Sünde.
 

Aber es ist nicht wegen eines Films, dass ich mich so fühle... auch wenn es mehr Sinn ergeben würde, wenn ich sagen würde, dass es ein Film gewesen ist... Ich wünschte es wäre einer...
 

Siehst du... wenn ich träume, sehe ich seine Rache an der Welt. Aufgeschlitzte Kehlen, gebrochene Gliedmaßen, Todesschreie... und Gelächter so dick, wie die Flüsse aus Blut, in welchen er badet.
 

Aufwachen ist dennoch schlimmer, denn ich sehe... ihn. Den aus meinen Träumen. Nur ist er dieses Mal viel schlimmer.
 

Er lächelt. Und es ist kein dunkles Lächeln, welches vor Bosheit trieft. Nein... niemals das... es war viel grausamer. Weil es... unschuldig ist. Friedlich. Heroisch.
 

Die makaberste Verhöhnung der wahren Wesen des Lichts auf der Welt. Viel schlimmer, als wenn er ein Schwert nehmen und es herumschwenken würde, während er hysterisch lachte. Oh Gott, ich würde das lieber haben, so seltsam das auch scheint.
 

Wenn ich schlafe, ist die einzige Zeit, wo ich das –wahre- Ich von ihm sehen kann. Nicht die falschen Ichs, die Maskeraden, welche ihn zu einem Kämpfer des Lichtes machen. Nein. Ich kann sein wahres Ich sehen. Den Dämon…
 

Ich wage mich immer mitten in der Nacht von meinen Seelenraum zu dem Gang zwischen unseren Räumen. Normalerweise würde es dunkel und trügerisch sein, ein Hauch von Mystik, welcher meine Aufmerksamkeit zu erwecken und meine Nervosität mit jedem Blick zu erhellen pflegt... aber jetzt ist es dunkler, quälender. Es ist, wie die Ruinen eines einst stolzen Gebäudes. Verschmiert und zerstört mit spottenden Fingerabdrücken und lachenden Atem.
 

Ich zittere leicht, als sich die Schatten im langen Flur um meine nackten Füße schlingen und meine Haut mit einer zärtlichen Berührung liebkosen.
 

Es ist so kalt, doch gleichzeitig so befriedigend. Es ist eine Tortur für meine Sinne und ich hasse, dass ich immer große Abneigung empfunden habe, wenn ich nach vorne und durch diese pulsierende Tür in seinen Raum rannte.
 

Ich rannte nach vorne; verlangsamte mich, als ich das kleine, mit Seide bezogene Bett erreichte. Er lag darauf. Er schlief friedlich. Ich würgte beinahe.
 

Ich weiß nicht, warum ich das tat. Warum wollte ich ihn sehen- Nein! Er verdient solch eine Wertschätzung eines menschlichen Titel nicht, nein… dieses sollte lediglich als... „es“... bekannt sein....
 

Es war erniedrigend, ich weiß, aber „es“ verdiente einen solchen Titel. Für alles, was es getan hatte. Es hatte Menschen gemordet. Und es war noch nicht einmal ein schneller Tod gewesen. Nein. Niemals schnell.
 

`Es´ liebte es die Bestrafung auszukosten. `Es´ liebte es. `Es´ hatte einen Drang eine solche Macht über Menschen zu spüren. Ich erinnere mich an den ersten Toten...
 

`Es´ benutzte meine Finger, tunkte sie in das Blut des Opfers und schmierte einen dekorativen Ring auf meine Stirn. Eine Krone. Ein Symbol der Macht. Der Kontrolle.

Ich werde niemals `es´ Gelächter vergessen, als es das Blut in einen Kelch füllte und gleichgültig meinen Hals herunterschluckte, als ob es feinster Wein wäre.
 

Das Gelächter war zu viel. Ich konnte es aus meinem Gefängnis, bestehend aus bedrohlichen und anklagenden Spiegeln, hören. Ich versuchte mir die Ohren zuzuhalten. Doch leider vergeblich. Es durchdrang meine Sinne und mordete mich innerlich.
 

Ich erinnere mich daran, dass ich schrie, als der Geschmack von Blut meine Sinne erfüllte, eine krankhaft dickliche, süße Substanz... und wegen `es´ ... wollte ich mehr.
 

`Es´ gehorchte diesem Gedanken mit einem triumphierenden Lachen und einen noch triumphierenderen Seufzen. Ich weinte dann. Mir wurde meine Schuld bewusst, als der schmackhafte Wein, welchen ich gerade probiert hatte, meine Kehle hinunterrann.
 

Der Beweis war auf meinem Gesicht und ich konnte ihn in den Spiegeln sehen, welche mich umgaben. Wachen zu meinem Tor. Ich schrie laut, mein Hals war trocken und heiser, aber ich schrie weiter.
 

Ich erinnere mich, dass ich nach vorne hetzte. Gewaltiger Krach hallte um mich herum wider und es war mir egal. Ich schlug und hörte zahllose Spiegel um mich herum zerschellen, aber dadurch wurden es nur immer mehr. Ich zerstörte auch diese. Wieder und wieder. Bis sie Staub wurden.
 

Ich warf meinen Kopf mit einen wilden Schrei in den Nacken, als der Staub mit einen leichten Wind aufwirbelte und sie zu ihre ursprünglichen Plätze zurückkehrten, um mich mit meinen eigenen gehetzten Blicken zu verspotten.
 

Ich war nur in der Lage den ersten wieder zu zerschlagen, bevor `es´ herein stürzte. Sorge, Verwirrung, Wut und Horror waren auf `es´ immer noch scharlachrot bedeckten Gesicht. Ich ignorierte `es´ Eintreten und zerschlug so viele weitere Spiegel wie ich konnte.
 

`Es´ rannte vorwärts, rief meinen Namen, ergriff mich, pinnte mich an den Boden, als ich kämpfte und wild schrie. Letzten Endes musste `es´ mich stoppen, auf die einzige Art und Weise, wie `es´ es konnte.
 

`Es´... küsste mich. Sank `es´ scharfe Fänge in meine Mundwinkel und zog ihn zu, bevor er meinen Mund wieder freiließ, um sich draufzustürzen und meinen Mund mit `es´ langer, krankhaft langer Zunge durchsuchte.
 

Unser beider Stöhnen füllte diese Nacht den verwüsteten und blutverschmierten Raum. Die blutrote Flüssigkeit fiel weiter in einem irrsinnigen Rhythmus.
 

Tropf…

Tropf…

Tropf…
 

Ich wandte mich von der Erinnerung ab, meine Lippen verzogen sich unwillkürlich vor Übelkeit. Ein leises Wimmern von `es´ fing wieder meine Aufmerksamkeit ein.
 

`Es´ zuckte leicht, wie ein Lauffeuer breitete sich ein hämisches Grinsen über das Gesicht von `es´ aus und verschwand ebenso schnell wieder.
 

Manchmal fragte ich mich, wovon `es´ wohl träumte...
 

Ein Schrei drang durch alle Nischen meines Verstandes… ein weiteres Stück Vernunft glitt dahin…
 

Ich wundere mich nicht mehr… Ich kenne… `Es´ mutige Handlungen… `Es´ Prahlerei… Nur eine weitere Lüge, welche mir `es´ erzählt hatte. Wie die Märchen, welche meine Mutter mir immer erzählte, um mich zu beruhigen. Ein Wiegenlied.
 

-Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende…-
 

Eine Lüge in ihrer reinsten und dunkelsten Form, doch die Unschuld eines Kindes blockiert die Wahrheit und akzeptiert es lediglich.
 

`Es´ Mund flüsterte stumme Worte und es war beinahe so, als ob `es´ den verwunschenen Satz immer und immer wieder wiederholte. Glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende...
 

Ein leises Schluchzen verließ meine verletzten und aufgesprungenen Lippen, als ich `es´ anstarrte. Ich schrie in meinen Gedanken. –Du- hast mein Leben zerstört, -du- hast es übernommen, -und du- hast es mit –deiner- Präsenz verdorben. Meine Freunde sind auf deine Fassade hereingefallen und was am meisten schmerzt ist, dass es ihnen egal ist.
 

–Dein- waches ich ist hell und optimistisch, nur die Schatten der Nacht zeigen –deine- wahre Form.
 

Ein abscheulicher Dämon.
 

Und doch... du machst so sündhaft... süchtig! Ich kann die Tatsache, dass ich von dir angezogen bin nicht ausstehen und es macht mich krank, dass du, egal ob du in deiner engel- und heldenhaften Form oder in deiner perversen und verdorbenen Form bist, dasselbe für mich fühlst.
 

Ein neuer Gedanke kommt mit in den Kopf; was ist, wenn es andersrum wäre und deine heldenhafte Seite nur sichtbar wäre, wenn du schliefst? Was würde dann geschehen?
 

Ich schließe meine Augen. Ich kann es jetzt sehen. Ein Meer aus Flammen - beinahe wunderschön - als sie die Welt zu Asche verwandelten. Schreie von Kindern rasten durch meine Ohren; Flehen verängstigter Mütter erschütterten meine Sicht.
 

Als ein Mensch konnte ich es nicht ertragen! Ich wäre lieber in diesen Flammen gestorben, als diesen Terror zu bezeugen.
 

Aber dennoch… der Teil von mir, der Teil, welcher mit ihm verbunden ist…
 

Meine... unmenschliche Seite... liebt es... –sehnt- sich danach!
 

Es will verzweifelt mehr Benzin in die Flammen gießen und die Hoffnungen und Träume der Menschen in nichts verbrennen sehen. Eine Szene aus der Hölle selbst.
 

Ich kann es immer noch sehen. Wir beide, die dort standen, wie wir die Welt betrachteten mit Häme auf unseren Gesichtern und Lust in unseren Augen, Blut auf unseren Händen, Blut auf unserer Kleidung, Blut auf unserer Haut! Blut! Überall!
 

Ich schluchzte erneut. Dieses Mal laut, ehrlich und ich musste schnell meinen Mund bedecken aus Angst und Ekel.
 

Ein leises Keuchen brach die dunklen Gedanken, welche durch meinen Kopf rasten, als ein Paar von besorgten und überraschten blutroten Augen tief in meine eigenen, nebligen, violetten schaute.
 

“Aibou?”, Ich zuckte zusammen. Gott. Wie ich diesen Namen verabscheute, das Zeichen des Besitzes. Ich war... –sein-... Partner. Für jetzt und für immer.
 

Jedes Mal, da er mich so nannte, war es wie ein Zeichen dafür, dass niemals jemand anderes mich haben würde dürfen.
 

Er lächelte sanft. Mein Magen rebellierte.
 

„Was machst du hier, Aibou? Es ist ziemlich spät und du hast morgen Schule... hattest du wieder einen Alptraum?“
 

Ich hatte keine Kraft um zu antworten. Mein Schluchzen hatte alles von meiner Kraft mit ihren quälenden Geräuschen geraubt. Gott, ich wünschte, ich könne einfach zusammenbrechen und auf der Stelle sterben.
 

Ein Paar starker Arme zog mich aus dem Griff des Todes auf ein warmes, weiches Bett. Aber ich spürte keine Wärme.
 

Eis kühlte meine Sinne und färbte meine Lippen in ein grauenvolles azurblau.
 

Eine Hand schlich sich über meinen Rücken und kratzte bedeutungslose Kreise über mein Nachtgewand und tief in meine schwache Haut hinein.
 

Ich hasste mich selbst, als die Schluchzer nachließen und ich mich in seine Umarmung lehnte, meinen Kopf an seine leere Brust lehnte. Ich wusste, dass er lächelte, als er seine andere Hand erhob und mit einem zufriedenen Seufzen durch mein Haar strich.
 

Ja, zufrieden ist das richtige Wort. Zufrieden, dass –sein- kleines Haustier seinen Befehlen bis ins kleinste Detail gehorchte.
 

Aber er hatte recht…
 

„Ich... hasse... `es´...“
 

„Mach dir keine Sorgen, Aibou. Ich bin hier um es verschwinden zu lassen. Für immer und ewig.“
 

Ich kniff meine Augen schmerzhaft fest zu. Blutrote Farbe lässt meine Sicht verschwimmen und tropft meine schneeweißen Wangen entlang, färbt sie ein weiteres Mal.
 

Als er mich auf das Bett zieht und einschläft, zwinge ich mich dazu, wach zu bleiben, um durch einen scharlachroten Schleier seine perfekte Welt zu sehen, welche von meiner lebensspendenden Flüssigkeit bedeckt ist.
 

Es war zu viel. Ich hatte ihm erlaubt, dieses Blut zu vergießen. Ich hatte ihm erlaubt, frei zu bleiben. Das ist meine Sünde.
 

Meine Tränen fließen weiter, als der Schlaf meine Sinne überkam.
 

Ich wusste, was mich erwarten würde...
 

-Träume süß, gefangene Seele... Träume süß... -
 

Tropf...

Tropf...

Tropf...
 


 


 

Owari



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-08-05T21:51:34+00:00 05.08.2008 23:51
Hi Viki. ^^
This evening I've stumbled about your translation and I must say -- I like it. But maybe you should have load the revised file. So there are 2 or 3 mistakes. Like 'Dein- waches ich...' or 'Ein neuer Gedanke kommt mit in den Kopf'. Do you know how to find these sites faster? Use Ctrl/Strl plus f. It may help you. *smile*
Besides I think Julia havn't correct it to no purpose.
Wish you a nice dream and meet you tomorrow. Meanwhile I'll read the English version.
Von:  -Miaka-
2008-04-10T17:30:56+00:00 10.04.2008 19:30
Ich hatte das gebetat ... :(
Von:  mayluu
2008-02-04T14:13:35+00:00 04.02.2008 15:13
<sich umguckt> Erster ^^
Wow, die Story ist toll - so tiefsinnig! Sie gefällt mir echt gut, obwohl, 'gefallen ' triffts irgendwie nicht so ganz...
Auf jeden Fall ist die Übersetztung super *-* <applaudiert>

Nur ein kleines bischen Kritik: Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, dass du 'es' nicht deklinierst. Ich fand das störend, aber dachte mir, dass du das einfach übernommen hast und die Autorin schon ihre Gründe hat. Aber dann hab ich das Original gelesen, und da ist 'es' durchaus dekliniert o.O
Ansonsten ist deine Übersetztung echt hammer ^^

MfG
Mayluu


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