Vorwort
Ich wusste nicht mehr, wie ich ihn diese verzwickte Lage geraten war.
Das einzige was ich wusste war, dass die Anderen ebenfalls sterben würden, wenn mir nicht etwas gutes Einfallen würde.
Vorgestern Morgen noch hatte ich es für das Schlimmste der Welt gehalten, Edward und seinen Geschwistern in der Schule zu begegnen.
Jetzt, seh ich das anders. Tatsächlich war dies noch der angenehmste Teil des Tages gewesen.
Trotzdem zitterte ich nicht, noch nicht mal meine Hand zuckte, während ich auf den dunklen Umriss am Ende des Krankenhausflurs zu ging.
Mir war bewusst, dass ich mit dieser Tat ein Lächeln auf das Gesicht meines Gegenübers zaubern würde.
Zugleich auch, dass mein Blut, was mir den Arm herunterlief, die Situation nicht vereinfachen würde.
Und obwohl ich mir dieser Dinge bewusst war, tat ich etwas sehr Dummes.
Ich reizte ihn, und wenn ich etwas hätte nicht tun sollen, dann dies.
Einen hungrigen, auf Rache gesinnten Vampir zu reizen, war wirklich nicht sehr klug.
Ehe ich mich versah, hatte sich der Plan geändert und ich stand zweifellos auf Platz eins seiner Racheliste.
Und doch verspürte ich nicht den Hauch von Angst.
Im Gegenteil.
Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht und würdevoll, fast stolz, schritt ich auf ihn zu, erfasste seine ausgestreckte Hand; bereit diesem Unheil ein für alle mal ein Ende zu setzen.
