Spaß im Keller
Kapitel 33:
Stöhnend wachte Naruto nach einigen Stunden wieder auf. Sein Kopf dröhnte, doch er konnte sich nicht dahin fassen, da er sich schon wieder zurückverwandelt hatte. Er lag auf Etwas harten und kalten. Langsam richtete er sich auf und schaute sich im dunklen Raum um. Er war in einer art Keller, der eine massive Tür hatte. Als er unter seinen Sachen hervor kroch, spürte er die Kälte, die im Raum herrschte. Sein Blick wanderte nun weiter durch den sperrlich beleuchteten Raum und er entdeckte ein paar Regale, die herumstanden und den Raum optisch in zwei Teile teilten. Aber wo war er? Noch in Konoha oder schon in einem anderen Land? Vor allem, wer hatte ihn hierher gebracht und wo war Sasuke? Die letzte Frage wurde gleich beantwortet, als er schwache Atemgeräusche hinter dem Regal hört und dahin rannte. Der Schwarzhaarige saß dort in der Ecke und schien zu schlafen oder war immer noch bewusstlos. Naruto, der sich große Sorgen gemachte hatte stürzte zu ihm und sprang auf den Schoß von ihm. Durch diese Last auf seinen Beinen wurde der Uchiha aus seinem Schlaf gerissen und er öffnete die Augen. Er musste ein paar Mal blinzeln um zu realisieren wer da vor ihm war. Trotz Dunkelheit konnte er Naruto erkennen und schloss ihn vorsichtig in seine Arme.
„Ich bin so froh dass ich dich gefunden habe!“, sagte Naruto und schmiegte sich an das Gesicht des Schwarzhaarigen.
Sasuke antwortete erstmal nichts, da er es einfach nur schön fand dass die Beiden wieder zusammen waren.
„Weißt du wo wir sind?“, fragte der Orangehaarige nach ein paar Minuten.
„Nein…“ antwortete Sasuke, wobei seine Stimme ziemlich brüchig und schwach klang.
„Geht es dir denn besser?“, fragte Naruto, der das natürlich mitbekommen hatte.
„Du meinst, wegen dem Fieber? Das ist weg“, sagte Sasuke.
„Wieso klingst du aber so als würde es dir nicht gut gehen“, fragte Naruto.
„Dieser Kerl, hatte mich, als ich wieder zu mir gekommen war, in einen Raum gebracht der noch Dunkler ist als der hier. Ich weiß nicht wie aber hat mich die ganze Zeit mit Tai-jutsu Techniken angegriffen. Ich konnte mich nicht wehren, da ich weder durch meine Sharingan etwas sehen konnte, noch ihn hören.“ erklärte Sasuke.
Der Kater schmiegte sich gleich an seinen Freund.
„Bist du verletzt?“ fragte Naruto besorgt.
„Es geht schon. Ich hab keine großen Schmerzen.“ sagte Sasuke und lächelte etwas.
Er fand es einfach süß wie sich Naruto Sorgen um ihn machte.
„Da bin ich beruhigt.“ sagte er dann noch und schmiegte sich an die kraulende Hand.
„Und wieso konntest du durch die Sharingan nichts sehen?“ fragte er weiter.
„Er hat mir meine Augen verbunden, mit irgendeinem Metall, was meine Sharingan blockiert.“ sagte Sasuke und zog Naruto enger an sich.
Beide schwiegen eine weile.
„Wie bist du hier her gekommen?“ fragte Sasuke dann.
„Wer auch immer es war, er hat mich mit dem gleichen Zeug lahm gelegt wie dich, als ich mich auf die Suche nach dir begeben hatte. Hast du vielleicht ein Ahnung wer es ist?“ fragte der Orangehaarige.
Sasuke schüttelte den Kopf.
„Itachi kann es nicht sein, seine Anwesendheit würde ich auf hundert Meter Entfernung erkennen. Sakura ist Tot. Das die Akatsuki sich da mit reinhängt glaub ich nicht. Ich denk sie würde nicht so vorgehen. Ansonsten habe ich
keine Ahnung.“ gab Sasuke zu.
„Es ist auf jeden Fall ein Feigling der sich nicht traut sich zu zeigen.“ sagte Naruto etwas lauter.
„Gib dir keine Mühe, er kann uns nicht hören“, meinte Sasuke nur darauf.
„Was macht dich da so sicher?“, fragte Naruto.
„Weil ich, nachdem er mich wieder hier her gebrachte hatte, ziemlich viele Sprüche losgelassen hab. Auf diese hatte er aber nicht reagiert, weswegen ich vermute, dass der Raum schalldicht ist“, sagte Sasuke.
Naruto nickte.
„Aber Warum werden wir gefangen gehalten. Es ergibt für mich keinen Sinn. Wer sollte uns denn so hassen?“, fragte sich Naruto und kuschelte sich näher an Sasuke.
„Mach dir nicht solche Gedanken. Irgendeinen Grund wird er schon haben.“ sagte Sasuke und kraulte Naruto ein wenig.
Dieser begann sofort zu schnurren und schloss die Augen. Sein Kopf dröhnte immer noch wie verrückt, aber die Nähe zu Sasuke hatte etwas Beruhigendes an sich.
„Weißt du wie spät es ist?“, fragte Naruto.
„Nein, aber durch diesen Spalt da oben, sieht man, das es noch Tag ist.“ sagte Sasuke.
Naruto schaute nach oben. Kurz unter der Decke war ein kleiner Spalt im Gemäuer, was ein bisschen Licht in den dunklen Keller dringen ließ.
„Ja und die Tatsache, das ich noch nicht nackt auf deinem Schoß sitze“, grinste der Kater.
Sasuke lachte leise.
„Ja das Stimmt“.
Wieder herrschte eine Zeit lang Stille. Sasuke kraulte immer noch über das weiche orange Fell. Sein Blick lag irgendwo an eine Wand gerichtet. Sein Kopf war irgendwie leer. Er wusste nicht so recht über was er Nachdenken sollte. Nach einer Weile merkte er wie Naruto auf seinem Schoß immer entspannter wurde. Er war wohl eingeschlafen. Sasuke wusste nun auch nicht weiter was er machen sollte und schloss ebenfalls seine Augen. Schnell war er dann auch wieder ins Land der Träume getaucht. Nach einiger Zeit wurde er aber wieder wach, da sich das Gewicht auf seinen Schoß mehr als verdoppelt hatte. Der Blonde schlief aber noch Seelenruhig. Sasuke strich ihm sanft durch das Haar und streichelte über dessen Haut. Dabei bemerkte er dass diese ganz kalt war. Vorsichtig versuchte er ihn zu wecken, doch Naruto hielt es für besser weiter zu schlafen. Seufzend richtete sich Sasuke etwas auf und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Dieses legte er auf den Boden und setzte Naruto darauf ab, damit er nicht auf dem kalten Boden sitzen musste. Schnell schaute er sich im Raum um, doch das stellte sich als sehr schwierig heraus, da es vollends Dunkel im Raum war. Darum tastete er sich durch den Raum und konnte dann etwas Stoffähnliches unter seinen Fingern spüren. Schnell schnappte er sich die Sachen und lief zurück, jedoch knallte er voll gegen das Regal was in der Mitte stand. Er konnte sich gerade noch so auf den Beinen halten und taumelte ein paar Schritte zurück. Naruto war von dem Krach wach geworden.
„Sasuke?“, fragte er in die Dunkelheit.
„Ich bin gleich bei dir“, sagte der Schwarzhaarige.
Jedoch hatte er durch den Aufprall völlig die Orientierung verloren und musste erst einmal wieder zu einer Wand finden. Naruto begann zu frieren und schlang die Arme um seinen Körper. Er hörte die Schritte von Sasuke die im Raum herumirrten. Dieser hatte endlich eine Wand gefunden und tastete sich an ihr entlang.
„Sag mal kurz was“, sagte Sasuke, damit er wusste wo Naruto war und nicht in ihn hineinrannte.
„Was soll ich denn sagen?“, fragte der Blonde.
Sasuke reichte das aber schon und er wusste dass er nicht mehr weit entfernt war. Vorsichtig tastete er sich vorwärts und ging dann in die Hocke.
„Ich hab deine Sachen!“, sagte der Schwarzhaarige und taste nach Naruto.
Kurz darauf spürte er die samtene Haut unter seinen Fingern.
„Ist das dein Arm?“ fragte Sasuke.
„Etwas dick für einen Arm, oder? ...Das is mein Oberschenkel“, kicherte Naruto.
Sasuke verdrehte die Augen. Woher sollte er das auch Wissen? Nacheinander gab er nun Naruto die Sachen, die er sich so gut wie es ging anzog. Gleich wurde ihm wieder Wärmer. Sasuke bückte sich nach seinem T-Shirt, als plötzlich grelles Licht im Raum anging. Beide mussten sie die Augen zukneifen, da es einfach unerträglich war. Trotzdem stellte sich Sasuke schnell schützend vor Naruto, da er hörte wie die Tür geöffnet wurde.
„Ist er das?“, fragte Naruto flüsternd und versuchte nun endlich was zu sehen.
Sasuke nickte und blinzelte auch mehrmals. Das Licht war aber zu grell, das er nicht sah, wie der Fremde nun vor ihm stand. Erst als er ihn am Arm packte und diese auf seinem Rücken verschränkte, sodass er sich nicht wehren konnte. Er führte Sasuke hinaus und schloss wieder die Tür, bevor Naruto überhaupt realisieren konnte was passiert war. Der Fremde schubste Sasuke immer weiter voran in einen Raum, in den Sasuke schon einmal gewesen war. Nur dieses Mal wurde er von einigen Kerzen erleuchtet. Er konnte durch das dunklere Licht, nun endlich was sehen und sah dass er als nächstes an eine Wand gekettet wurde. Anschließend verließ der Entführer den Raum wieder. Sasuke hätte sich gewünscht einen Anhaltspunkt auf die Identität des Fremden zu haben, doch dieser war vollends vermummt. Sasuke seufzte.
»Wo sind wir da nur rein geraten«
Er wusste ja auch nicht, warum sie hier festgehalten wurden. Es war zum verzweifeln. Aber am meisten drängte sich die Frage auf, was das jetzt sollte. Wieso wurde er an die Wand gekettet und dann einfach alleine gelassen? Stellte der Typ wohlmöglich gerade etwas mit Naruto an? Sasuke wollte gar nicht daran denken was der Typ mit seinem Freund alles anstellen könnte. Langsam beschlich ihn die Panik. Er wollte nicht, dass seinem kleinen Engel etwas passierte. Ruckartig riss er an den Ketten und versuchte frei zu kommen. Doch das einzige was er damit bezweckte, war das er sich die Handgelenke aufrieb. Es dauerte aber nicht lange und es waren Geräusche von der Tür zu hören. Diese wurde anschließend geöffnet und Naruto hereingeschubst. Der Blonde stolperte ein paar Schritte, wurde aber dann vom Fremden gepackt und in die Mitte des Raumes Geführt. Erst jetzt sah Sasuke das auch von dort oben zwei Ketten herunter hangen. Naruto wurde daran befestigt und anschließend verließ der Typ wieder den Raum.
„Weißt du was das soll?“, fragte Naruto und schaute zu Sasuke.
„Frag mich mal was leichteres“, antwortete Sasuke.
„Hmm…Ok was ist eins plus eins?“, fragte Naruto und grinste.
Sasuke konnte sich auch ein schmunzeln nicht verkneifen.
„Man merkt das du die Sache nicht ernst nimmst“, stellte er anschließend fest.
„Na und…man kann doch nich immer meckern wie schlimm alles ist. Besser wird die Situation davon nun auch wieder nicht“, sagte Naruto.
Sasuke nickte.
„Du bist schlauer als du aussiehst.“ grinste Sasuke.
„Eyy…“ schimpfte Naruto musste aber dann auch lachen.
Jedoch erstarb dieses sofort als die Tür erneut aufging. Durch den starken Luftzug erloschen einige Kerzen und der Raum wurde dunkler. Man sah nur ein Katana aufblitzen…
