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Star Trouble

sakuxsasu
von

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Auftrag angenommen

Ino konnte sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten. Sie hielt sich den Bauch und Tränen standen in ihren Augen. Sakura stellte zufrieden fest, dass sie anscheinend auch Schwierigkeiten hatte Luft zu holen.

„Das ist überhaupt nicht witzig Ino!“, Sakura sah beleidigt und wütend zu ihrer angeblich besten Freundin.

„Doch ist es“, presste Ino hervor „ und wie! Meine Freundin vs. Sasuke Uchiha.“ Ein erneuter Lachkrampf schüttelte die Blonde, deren Gesicht eine ungesunde rote Farbe angenommen hatte. Eindeutig Sauerstoffmangel. Sakura hatte insgeheim den Wunsch Ino möge bitte ersticken.
 

Sakura kuschelte sich tiefer in den weißen Sessel und wartete darauf, dass Ino sich wieder beruhigen würde. Ihre Freundin lag ausgestreckt auf der ebenfalls weißen Couch und klang wie ein Meerschweinchen, bei dem Versuch wieder zu Atem zu kommen.

'Auftrag angenommen' war die knappe Nachricht die sie ihr vor ein paar Stunden geschickt hatte und kaum, dass sie zur Tür rein war, hatte Ino sie auch schon mit fragen gelöchert, bis Sakura sich wie ein Schweizerkäse gefühlt hatte.

Ino war vor Begeisterung fast an die Decke gesprungen, doch das war noch gar nichts gewesen, im Vergleich zu dem, was sie getan hatte, als Sakura den Namen Sasuke Uchiha ausgesprochen hatte.

Sakura klingelten jetzt noch die Ohren von Inos spitzen Schrei. Sie hatte es noch nicht einmal geschafft, sich die Schuhe aus zu ziehen, als Ino sie schon durch ihren winzigen Flur in ihr gemeinsames Wohnzimmer schleppte und im Sessel verfrachtete. Als Sakura dann von ihrer Begegnung und den damit verbundenen Peinlichkeiten erzählt hatte, hatte Ino sich nicht mehr zurück halten können.

Seufzend zog Sakura ihre Knie an, dass grüne Kissen, dass sie die ganze Zeit umarmte, wäre sicher auch ein gutes Wurfgeschoss!

Draußen wurde es bereits dunkel und der Himmel, den sie durch die beiden Fenster an der langen Seite des Zimmers sah, wirkte genau so zerrissen wie sie selbst, während er sich nicht entscheiden konnte, ob er Tag oder Nacht war.

Nach zehn Minuten, in denen Ino immer wieder zu prusten angefangen hatte, wenn Sakura gerade geglaubt hatte, sie hätte sich beruhigt, wandte sie sich ihr zu.
 

„Und ich hab die Chance verpasst ihn zu treffen.“ Ino klang als würde sie es tatsächlich bedauern und Sakura fragte sich, ob sie ihr überhaupt zugehört hatte. Der Kerl war ein Alptraum!

Langsam verschwanden die roten Flecken aus dem hübschen Gesicht ihrer Mitbewohnerin und das gemurmelte: „Sei froh...“, von Sakura, überhörte sie geflissentlich.

Inos azurblaue Augen fixierten sie.

„Und? Sah er sehr geil aus? Bestimmt. Sonst hättest du ihm sicher nicht nach drei Sekunden schon in den Schritt gefasst.“, beantwortete sie ihre eigene Frage und begann wieder zu kichern.

Sakura verdrehte die Augen und warf jetzt doch das Kissen.

„Ach Sakura, jetzt tu doch nicht so. Ich seh' es dir an deiner süßen Nasenspitze an. Er hat dir gefallen! Kein Wunder, immerhin...“, „Ist er angeblich ein sehr talentierter Schauspieler.“ Beendete Sakura den Satz. Hätte Ino auch nur ansatzweise das Wort „Sonne“ in den Mund genommen, wäre Sakura vermutlich der Kragen geplatzt.
 

Sie seufzte erneut. Ino schüttelte mit einer theatralik den Kopf, dass sich Sakura fragte, wer von ihnen eigentlich Schauspiel studierte und setzte sich schließlich wieder auf.

„Immerhin wollte er von allen Bewerbern DICH.“ Sakura schnaubte verächtlich.

„Vielleicht wollte er nur sein schlechtes Benehmen damit entschuldigen, oder den peinlichen Vorfall damit gut machen... Er hat mich ja noch nicht einmal Vorsprechen lassen!“, sagte sie spitz, schlang ihre Arme nun um ihre Beine und konnte den verletzten Unterton nicht aus ihrer Stimme verbannen.

Ino stützte ihre Ellbogen auf ihre Knie und legte den Kopf in ihre Hände.

„Du denkst also du hättest die Rolle gar nicht verdient, da er dich entweder aus Mitleid genommen hat oder aber um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen, ohne zu wissen was du drauf hast?“ Sakura nickte schwach: „Genau das denke ich.“

Ino sah zur Decke. „Glaubst du wirklich, jemand in dem Biz würde so ein Risiko eingehen? Ich meine er spielt in der Oberliga und außerdem hat er mal in einem Interview gesagt, dass er nie neben jemanden Spielen würde, der nicht wenigstens ein Achtel seines Talentes besäße.“

Sakura sah böse zu der frech grinsenden Ino und plusterte die Wangen auf.

Natürlich hatte sie ähnliche Gedanken auch schon gehabt, doch was war, wenn sie ihre Entscheidung bereuten sobald die erste Szene im Kasten war? Wenn sie sie doch durch eine andere ersetzten? Sie konnte sich das selbstgefällige Grinsen des Uchihas schon vorstellen, wenn sie versagte.

„Was ist eigentlich danach passiert? Ich meine nachdem er gesagt hat, dass er dich will?“, die letzten Worte betonte Ino und ihr Grinsen wurde so breit, dass sie auch als Katze im Wunderland hätte durchgehen können.

Sakuras Ohren wurden heiß, waren eigentlich alle heute darauf aus, sie zu quälen und sich über sie lustig zu machen?
 

„ Ino, du weißt genau, wie er das gemeint hat!“ „Ich mein ja nur, immerhin ist er berühmt und du wirst neben ihm in einem Film zu sehen sein, doch ich seh’ dich hier die ganze Zeit nur rumjammern.“

Ino hatte Recht. Das könnte ihr Durchbruch werden. Trotzdem nagten die Zweifel an ihr.

Und es war ihr auch egal, was dieser Sasuke von ihr hielt, selbst wenn die Stimme in ihrem Unterbewusstsein das genaue Gegenteil behauptete.

Wenigstens schien zumindest die Leiterin der Castingagentur Sakura ernst zu nehmen. Der Himmel vor den Fenstern war nun schwarz und Sakura schloss die Augen.

Sofort kamen wieder die Erinnerungen an dieses unglaubliche Casting in ihr hoch. Unglaublich deshalb, weil Sakura es einfach nicht glauben konnte.

Erstens hatte sie sich spektakulär zum Horst gemacht und zweitens wurde sie trotz dieser Tatsache, tatsächlich genommen.
 


 

„Tsunade, ich will sie.“
 

Die blonde Frau, die Sasuke Tsunade genannt hatte hörte abrupt auf zu Lachen und es wurde mucksmäuschenstill im Raum.

Auch sie faltete nachdenklich die Hände vor ihrem Gesicht und sah langsam von Sasuke zu Sakura.

Diese hatte die Luft angehalten. Ich will sie? Wie hatte er denn das gemeint? Langsam wie eine Schnecke kam Sakura die Erleuchtung ins Hirn gekrochen und ihr fiel der Grund ihres hierseins wieder ein.
 

Das Casting!
 

War sie vorher noch so rot wie eine reife Kirsche im Hochsommer gewesen, so war sie nun kreideweiß und in ihrem Magen rumorte es. Die Wut die sie vorher verspürt hatte, war nur noch eine schale Erinnerung. Und Sasukes Worte tanzten wild durch ihren Kopf.
 

„So, so und du denkst du hast das einfach so zu entscheiden?“ Die Blondine sah nun wieder zum Uchiha und um ihre Lippen spielte ein gefährliches Lächeln.

„Ja.“ Kam die trockene Antwort.

Sakura spürte plötzlich eine warme Hand auf ihrer Schulter und kehrte von ihrer Expedition ins Reich der wirren Gedanken, zurück in die Realität .

Der Mann mit der schiefen Frisur, der sie an einen Hipster erinnerte lächelte sie aufmunternd an und sprach: „Ist das nicht der Grund, weshalb Sasuke heute hier ist? Aber vielleicht sollte sich diese temperamentvolle, junge Dame zumindest einmal vorstellen.“ Der Druck auf ihre Schulter verstärkte sich und Sakura gewann das Gefühl von Boden unter ihren Füßen zurück.

Sie atmete einmal tief ein. War das jetzt so etwas, wie die zweite Chance auf einen ersten Eindruck? Sie hatte sich bis auf die Knochen... Naja, eigentlich bis tief ins Mark blamiert!

Nur war dies hier die erste echte Möglichkeit, ihrem Traum näher zu kommen.
 

„Es tut mir leid, ich entschuldige mich, für mein Verhalten von eben.“ Sakura sah aufrichtig in die Runde, während sie bei Sasuke Uchiha so tat, als wäre er Luft. (Unglaublich heiße, unwiderstehliche, arrogante Penner Luft!) bevor sie ihr zuckersüßestest Profilächeln anknipste.

„Ich bin Sakura Haruno, 22 Jahre alt und die Schauspielerei ist mein Leben!“

Sasukes Augen verengten sich kaum merklich und fixierten Sakura.

Sie hatte die letzten Worte mit so einem enormen Enthusiasmus ausgesprochen, dass selbst Kakashi ein wenig überrascht schien.Das würde bestimmt noch sehr amüsant werden.

Tsunade nickte und strich sich mit der Hand einen ihrer zwei Zöpfe hinter die Schulter und lächelte. Sakura war es unmöglich ihr genaues Alter zu bestimmen.

„Also gut, ich denke, da der junge Herr Uchiha einverstanden ist, “ sie warf dem angesprochenen einen süßlichen Blick zu, den Sakura in die Kategorie 'am liebsten würde ich dir an die Gurgel springen' einordnete und sprach gelassen weiter, „dann spricht wohl nichts dagegen.“

Die restlichen Leute an dem großen Tisch regten sich alle gleichzeitig.

Als hätten sie nur auf ein Startsignal gewartet, machten sie sich Notizen, begannen zu telefonieren und beglückwünschten nebenbei Sakura. Die nun wieder etwas überrumpelt war.

Musste sie denn jetzt Vorsprechen oder nicht? Reichte ein Satz des Schwarzhaarigen aus, um sie zu engagieren? Oder war das hier die versteckte Kamera? Verstohlen sah Sakura sich kurz um.

Vielleicht begingen diese Leute vor ihr gerade einen großen Fehler, es konnte ja eben so gut sein, dass sie grottenschlecht war! (Natürlich wusste sie, dass sie es nicht war, trotzdem kratzte dieses ganze Verfahren mächtig an ihrem Stolz.)
 

„Auf gute Zusammenarbeit! Mein Name ist Kakashi Hatake, ich bin der Manager dieses 'heißen Typen'.“, er zwinkerte in die Richtung des Uchihas, „Sehr erfreut.“

Sasuke hatte sich erhoben und richtete gerade den Kragen seiner Lederjacke, die aussah, als hätte man sie ihm an den Leib gegossen.

Ohne die doch noch sehr perplexe Sakura eines weiteren Blickes zu würdigen, ging er an seinem Manager vorbei und verließ das Zimmer durch eine weitere Tür am anderen Ende des Raums.

Das letzte das Sakura von ihm sah war die Hand die er zum Abschied gehoben hatte.

Jemand schaltete das Licht ein, doch vom Trubel um sie herum bekam Sakura nichts mit. Das Blut, das in ihren Ohren rauschte übertönte alles andere und ihr entrückter Blick hing immer noch am Türrahmen, durch den ihr neuer „Kollege“ verschwunden war. Dann stand die Vollbusige Frau neben ihr.

Sakuras Kopf hatte Schwierigkeiten, das ganze zu verarbeiten und Tsunade lächelte sie wissend an. Als wären sie beide Teil einer Verschwörung. Mit dem Unterschied das Sakura in Wirklichkeit gar nichts wusste und noch weniger begriff.

Sie versuchte, Schritt für Schritt die Situation zu beleuchten.

Erstens, sie hatte sich vor einem ihr wildfremden Typen blamiert. Danach hatte Sakura sich vor all diesen wildfremden Leuten und diesem Typen blamiert. Und nun stand sie hier, hatte die Rolle, die sie so unbedingt haben wollte und würde mit genau diesen Leuten und diesem Typen zusammen arbeiten müssen. Und an allem war nur dieser Uchiha und sein Fahrstuhl schuld!
 

Und wenn wegen ihr das ganze Filmprojekt den Bach hinunter ging, dann wäre auch er daran schuld. Dieser Gedanke bereitete ihr Bauchschmerzen und Genugtuung zugleich.

Tsunade sah sie immer noch wissend an.

„Dein Temperament gefällt mir.“ Tsunade reichte ihr die Hand, sowie eine Visitenkarte und bestand darauf, dass Sakura sie auch Tsunade nannte.
 

Tsunade war nicht sonderlich begeistert von der Vorgehensweise Sasukes. Natürlich wusste sie, wie schwer es war, jemanden zu finden, der den Ansprüchen des Schwarzhaarigen entsprach. Am liebsten hätte sie sich die Haare gerauft.

Sasukes überhebliche Art- und die seines Managers, trieben sie noch an den Rand des Wahnsinns. Aber da der Regisseur Iruka zugestimmt hatte, Sasuke die Entscheidung für die weibliche Hauptrolle zu überlassen, hatte sie es zähneknirschend hinnehmen müssen.

„Ehm, also...“ Sakura räusperte sich und Tsunade besah sich das Mädchen mit den kurzen rosa Haaren.

„Bin ich wirklich mit dabei? Sollte ich nicht lieber einmal vorsprechen? Nur zur Sicherheit.“ Tsunade ließ den Blick ein letztes Mal über Sakuras Gesicht und die ungewöhnliche Haarfarbe wandern, bevor sie erneut lächelnd, den Kopf schüttelte, so dass ihre Zöpfe (und auch etwas ganz anderes) hin und her wippten. Auch wenn Tsunade nicht begeistert von Sasukes Vorgehen war, Sakura gefiel ihr. Vielleicht weil ihr Temperament sie etwas, an sich selbst erinnerte.

„Ja. Du bist wirklich mit dabei und keine Sorge, ich denke du besitzt ausreichend Charakterstärke, um dich nicht von ihm unterbuttern zu lassen.“

Tsunade grinste nun verschmitzt und auch auf Sakuras Gesicht erschien, wenn auch nur zaghaft, ein Lächeln. „Danke.“ Es stand außer Frage, wen die Ältere mit ihm meinte und Sakura wusste, dass sie Tsunade sehr sympathisch fand.
 

Die nächsten zwei Stunden kamen Sakura beinahe noch unwirklicher vor, als das Casting.

Die Verträge die sie unterzeichnen musste. Die Verhandlung über ihre Gage. Das Telefonat mit Shizune, einer Freundin von Tsunade, die ab nächster Woche ihre persönliche Assistentin wäre. Besprechungen von Terminen für Dreharbeiten, erste Fototshootings, Interviews, Fernsehauftritte, das erste Zusammentreffen mit den anderen Schauspielern und der Filmcrew... Sakura hatte kaum Zeit zum Luftholen und doch war sie in diesem Moment glücklich gewesen, es hatte sich das erste mal an diesem Tag so angefühlt, als wäre ihr Traum Wahrheit geworden.
 

Ino streckte sich, ehe sie aufstand. „Okay, Sakura.“, Inos Stimme klang feierlich und Sakura ahnte schon was nun folgen würde.

„Ich bin der Meinung, dein Erfolg muss gefeiert werden.“

Sakura die vom Tag noch fix und fertig war, sank, wenn möglich, noch tiefer in den Sessel.

Genau was sie erwartet hatte.

„Ino ich bin unheimlich müde.“ Ihre Stimme klang quängelig, doch Ino ließ sich von ihrer Idee nicht abbringen. Sowieso war es schwer, sich gegen Inos Dickkopf durchzusetzen. „Na hör mal!“ Sie stapfte auf Sakura zu und zog diese an den Armen aus dem Sessel.

„Schlafen kannst du noch wenn du alt und hässlich bist und dich niemand mehr für seine Filme will.“, lachte Ino nun und schleifte Sakura hinter sich her ins Bad.

„Wofür gibt es Botox?!“ fragte Sakura zynisch, musste jedoch ebenfalls grinsen. Es war schwer sich so lange gegen Inos gute Laune zu wehren.

„Papperlapapp. Jetzt wird sich fertig gemacht! Ich ruf die anderen an und dann machen wir die Nacht zum Tag, so lange du noch abstürzen kannst, ohne das irgendwelche Paparazzi hinter dir her sind.“ rief Ino enthusiastisch. Sakura verdrehte die Augen und sah Ino dabei zu, wie sie glücklich aus dem Bad und zu ihrem Handy zurück rannte, um die Neuigkeiten brühwarm weiter zu leiten, auch wenn Sakura ihr hatte einbläuen müssen, dass sie es ja nicht auf irgendwelchen Sozialen Netzwerken posten durfte. Immerhin hatte sie eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben.

Und obwohl Sakura Ino vertraute, hatte sie kurzzeitig ein flaues Gefühl in der Magengegend, als Inos Stimme aufgeregt durch die Badezimmertür drang.

Doch letztendlich machten sie sich zusammen fertig für den Klub und angesteckt von Inos Energie schaffte Sakura es, ihre Bedenken zu verdrängen.
 

Der Bass ließ den Boden und die Wände des Klubs vibrieren. Bunte Lichter zuckten durch die Dunkelheit und zerschnitten die Nebelschwaden der Rauchmaschinen. Sakura tanzte ziemlich eng mit irgendeinem Kerl. Das Glücksgefühl und der Alkohol hatten sie schon leicht benebelt. Ino schien auf der Toilette zu sein. Shikamaru saß zusammen mit Hinata und Kiba an der Bar, welcher der armen Hyuuga so ziemlich jeden Typen in der Disco aufschwatzen wollte, sich eingeschlossen.

Auf einmal wurde Sakura von ihrem Tanzpartner weggezogen und sah in Chojis Gesicht. Dieser grinste sie frech an und sie grinste frech zurück: „Naaaa...“, sie war wirklich betrunken, „ hast du es endlich auch auf die Tanzfläche geschafft?“

Chojis rundliches Gesicht, verschwand für einen kurzen Augenblick in der Dunkelheit, ehe sein breites Grinsen wieder verschwommen vor ihr auftauchte.

„Tja, die Snacks an der Bar sind alle.“ Sakura stöhnte und piekte ihm in die Seite. Obwohl beide brüllen mussten, um sich zu verstehen, bekam um sie herum niemand etwas von ihrem Gespräch mit.

„Choji, Ino hat Recht, du solltest wirklich weniger essen. Übergewicht ist ungesund.“ Chojis Mundwinkel reichten nun von einem Ohr zum anderen. „Ach was, Sakura. Immerhin beweg' ich mich noch um einiges besser als du.“ Sakura musste lachen und Choji legte richtig los. Nach Essen, war Tanzen Chojis größte Leidenschaft und Sakura konnte das nur allzu gut verstehen. Tanz war ein wichtiger Teil ihrer Ausbildung und hätte sie damals mit vier Jahren, nicht in dieser Schmanzette ihre erste richtige Rolle gehabt, war Sakura sich sicher, dass sie Tänzerin geworden wäre. Die Leute fingen an ihnen Platz zu machen und johlten. Immer andere kamen aus der Menge, drückten ihren Freundin ihre Getränke in die Hand und traten in die Mitte, des Kreises der sich gebildet hatte. Sakura feuerte gerade Choji an, der sich ein ausgewachsenes Dance-Battle lieferte, als Ino neben ihr auftauchte und ihr 'Shot-Runde' ins Ohr rief.
 

Sakura hielt Inos Hand und sie kämpften sich durch die verqualmte Luft, des engen Clubs. In roter Leuchtschrift stand '7lives' über der Bar, an deren einem Ende noch immer ihre Freunde saßen und Sakura hielt Ino kurz zurück. Abseits der Tanzfläche war die Musik etwas leiser, trotzdem musste Sakura immer noch schreien. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Sakura sah wie Shikamaru gähnte und sich gegen den Tresen lehnte, während Hinata ihnen zuwinkte. Wahrscheinlich, da sie ihre einzige Rettung vor Kiba waren. „Klar, alles Okay.“ erwiderte Ino, vermied es jedoch Sakura direkt anzusehen. Dass Temari heute Abend nicht da war, hieß sehr wahrscheinlich, dass Shikamaru und sie, sich einmal mehr gestritten hatten und als Shikamarus beste Freundin und Temaris Freundin im allgemeinen, luden beide ihre Beziehungsprobleme bei Ino ab. Außer Sakura wusste niemand, wie es dabei wirklich in Ino aussah.

„Ich hoffe du hast dem Typen, mit dem du vorhin getanzt hast, nicht auch gleich wieder zwischen die Beine gefasst?!“ Sakura schlug Ino gegen die Schulter und akzeptierte, dass ihre beste Freundin das Thema Shikamaru nicht anschneiden wollte.
 

Sakura erinnerte sich nur noch wage daran, wie sie mit Ino zusammen im Taxi nach Hause gekommen war. Allerdings war es ihr ein Rätsel, wie sie es die Treppen hoch geschafft hatte.

Darauf wartend dass die Übelkeit endlich nachließ, stierte sie an die Decke.

Morgen sollte das restliche Skript bei ihr ankommen, in weniger als einem Monat begannen die Dreharbeiten und schon in einer Woche gab es die erste Pressekonferenz. Sakura schwindelte und sie wusste nicht, ob das nur am Alkohol lag.

Sie hatte tatsächlich ein Engagement. Noch dazu neben bereits bekannten Stars. Wenn alles richtig lief, könnte das ihr Durchbruch werden. Ein kribbeliges Glücksgefühl fuhr von ihrem Bauch durch ihren gesamten Körper.

Sasuke Uchiha. Sofort versteifte sie sich. Wieso tauchte er gerade jetzt in ihren Gedanken auf? Ihr wurde schlecht, durch ihre Jalousien drang bereits Tageslicht und noch während Sakura überlegte, ob sie lieber ins Bad gehen sollte, nahm sie sich vor, sich von ihm definitiv nicht unterbuttern zu lassen.
 

Weit entfernt goss sich Sasuke gerade Milch auf seine Cornflakes. Er schlief nie lang und war meistens wach, sobald die Sonne aufging. Doch diese Nacht hatte er kein Auge zugetan.

Endlich gab es die erste richtige Spur zu seinem Bruder! Von der Sekunde, als die Mail von Kakashi eingegangen war, hatte er sich ganz auf seine Suche konzentriert.

Nun strich er sich verschlafen seine pechschwarzen Haare aus dem Gesicht und klappte sein Notebook schließlich zu, um sich ganz der kleinen Schüssel vor sich zu widmen.

Lustlos schob er sich den Löffel in den Mund und dachte zum ersten Mal an den gestrigen Tag und an das Casting.

Sakura Haruno.

Er sah zum Balkon und durch die große Fensterfront hinaus auf die Stadt. Warum hatte er sie genommen? Sie war interessant, keine Frage. Schon allein ihre Augen besaßen eine enorme Ausdruckskraft. Doch ob sich das auch auf ihre schauspielerischen Fähigkeiten bezog?

Er hoffte es, unter gar keinen Umständen wollte er eine 0/8/15 Darstellerin, er hatte immerhin einen Ruf zu verlieren!

Sasuke setzte die Schale an seinen Mund und trank den letzten Rest der Milch, als er sie wieder absetzte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Dieses rosahaarige Mädchen hatte Eindruck bei ihm hinterlassen, was nicht oft vorkam. Eigentlich so gut wie nie. Er streckte seine müden Muskeln und ließ sich erschöpft in den Stuhl sinken. Seine Haare fielen ihm erneut ins Gesicht.

Doch er unternahm keine erneute Anstrengung, sie zu bändigen. In der Penthousewohnung war es kalt und Sasuke trug nichts außer seiner Boxershort und das karierte, Wollhemd vom Vortag, das aufgeknöpft mehr schlecht als recht seinen nackten Oberkörper bedeckte.

Die Augen schließend, grinste er erneut.

Was würde diese Haruno wohl für ein Gesicht machen, wenn sie erst das Drehbuch las?



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  jillianZ
2015-05-01T17:49:22+00:00 01.05.2015 19:49
Ohh man wie geil :-D supi Kapitel. Bin mega begeistert von dem ff. Bitte mach weiter so. LG
Antwort von:  yume-ko
01.05.2015 22:40
:D Danke dass du auch hier reingeschaut hast, das freut mich riesig! Ich geb mir Mühe!

lg
Von:  Cosplay-Girl91
2015-04-30T18:19:04+00:00 30.04.2015 20:19
Tolles Kapitel.
Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG
Von:  Sasukeh
2012-05-04T10:22:49+00:00 04.05.2012 12:22
Eine sehr gute FF soweit :)
Zwar ist sie meiner Meinung nach nicht so toll wie Split, aber sie hat auch ein interessantes Thema. Und wieder gefällt es mir auch, wie du die Charas rüberbringst :) Du kannst wirklich gut SasuSaku Geschichten schreiben. Jetzt mag ich das Pairing noch mehr :)
Von: abgemeldet
2009-06-06T16:08:38+00:00 06.06.2009 18:08
tolle storry bis jz ich weiß ja noch net wies weiter gehtXD

könntest du mir dan ne ENS schicken wenns soweit ist??

muss schon sagen kannst echt gut schreiben

kissy nadine
Von:  BlackCcherry
2009-05-04T21:50:30+00:00 04.05.2009 23:50
hört sich echt toll an^^
ich hoff du machst weiter!
gglg
Von: abgemeldet
2009-02-13T08:16:44+00:00 13.02.2009 09:16
hey
klasse story
ich bin mal gespannt,
was des für ein drehfilm sein
soll^^ hahahaha
mach weiter sooooo
lg, yesilli
Von:  Sakura-Jeanne
2009-01-10T19:59:04+00:00 10.01.2009 20:59
hammer katl

schreibst du mir ne ens wenn es weier geht
Von: abgemeldet
2008-05-31T20:00:12+00:00 31.05.2008 22:00
huiii xD
geile story :D

mach gaaanz schnell wieter , ja ?
schreibst du mir ne ens wenn nen neues chap on ist ?
lg
misery
Von: abgemeldet
2008-05-26T20:08:36+00:00 26.05.2008 22:08
Was steht denn in diesem Drehbuch? *diabolischgrins*

Bin richtig gespannt, wie´s weitergeht...
LG
Von:  -Principessa-
2008-05-10T20:31:57+00:00 10.05.2008 22:31
Heeey,das was ich bis jetzt von deiner FF gelesen habe ist echt genial!Deine Story ist mal was anderes und obendrein noch sehr amüsant.Dein Schreibstil gefällt mir bis jetzt auch sehr gut,darum würde ich mich freuen,wenn du schnell weiter schreibst und mir dann ne ENS schicken könntest.*lieb guck*
Ich bin schon sehr gespannt was es mit dem Drehbuch auf sich hat...Ich meine Sasuke freut sich ja sicherlich nicht ohne Grund...arme Saku *eine vorahnung hab*

Naja wünsch dir viel Spaß beim weiterschreiben

GVLG
Sakura


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