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Facepeeler

There is no pleasure without pain
von

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Your Love

Neyla seufzte, natürlich hatte er Recht, er würde den Verein dann auch wechseln, wenn man nur heruntergemacht wurde, dann konnte man nicht richtig arbeiten und auch nicht alles aus sich herausholen. Aber irgendwie war es bei ihr anders. Sie wollte diese Band nicht aufgeben.

„Aber schau doch, wenn ich die Band deswegen verlassen, weil sie mich fertig machen, sehen sie sich doch nur bestätigt in ihren Worten. Aber wenn ich versuche, Stärke zu zeigen und mich nicht von ihnen unterkriegen lasse, dann werden sie merken, dass sie so was nicht mit mir machen können.“

Torsten nickte: „Natürlich hast du damit Recht, aber – ohne dich irgendwie zu verletzen – du bist nicht stark genug, um dich gegen sie zu wehren.“

Neyla schluckte und strich sanft über seinen Bauch, zärtlich und langsam, wie es Torsten nach einem stressigen Trainingstag beruhigte. Torsten hatte ein Lächeln auf den Lippen, seine Hand fuhr weiter sanft durch ihre Haare und er betrachtete sie eingehend. Neyla hatte auf seine Worte hin bisher nichts mehr gesagt, aber er spürte, dass sie es einsah. Es dauerte einige Sekunden, bis Neyla sich von seinem Körper erhob, ihm direkt in die Augen sah und einen Blick aufgesetzt hatte, den Torsten so noch nicht kannte.

„Hm?“, er strich liebevoll über ihre Wange.

„Wie soll ich ihnen denn dann meine Stärke beweisen, wenn ich seelisch nicht mehr Fit genug dafür bin?“

Torsten dachte einige Zeit nach und kratzte sich nachdenklich am Kinn, dann nahm er mit seinen Händen die von Neyla und zog sie wieder näher an sich heran. Neylas Nasenspitze berührte die ihres Verlobten und sie sah ihm offen und ehrlich in die Augen. Mit Erwartung, welche Antwort er auf ihre Frage hatte.

„Ney…es ist schwer, dass so zu sagen. So spontan, denn ich weiß nicht, welche Schwächen sie von dir kennen und nutzen. Wenn wir das wüssten, dann könnte ich dir helfen, deine Schwächen mehr aufzubauen, damit die Jungs sehen, dass du nicht mit dir spielen lässt.“

„Es ist so kompliziert.“, seufzte sie. „Nur weil du mehr als sie verdienst, machen sie uns runter. Das ist einfach nicht Fair, Schatz!“

„Was ist heutzutage schon noch fair?“

Neyla nickte und Torsten gab ihr einen Kuss, dann zog er sie wieder in seine Arme und lächelte müde. Neyla hatte die Augen geschlossen und ihren Kopf sanft auf seine Brust gelegt, hier, bei ihm, konnte sie so gut entspannen, das tat einfach gut und beruhigte sie. Für einige Momente vergaß sie all die Vorfälle der letzten Tage und lächelte selig. Torsten sah zu ihr hinab und freute sich darüber, dann stupste er sie sanft an und Neyla sah fragend auf.

„Wir wäre es, wenn du uns etwas zum Mittag kochst, in der Zeit räum ich meine Trainingstasche aus, die verschwitzten Klamotten in die Wäsche und mach den Kamin an. Mit einer großen Wolldecke, heißem Essen und einem Tee machen wir es uns dann hier auf der Couch gemütlich und reden über Dinge, die uns glücklich machen. Na?“

„Wie früher?“

„Wie früher.“

Neyla lächelte ihn glücklich an, gab ihm einen zärtlichen Kuss, von dem sich beide nur schwer trennen konnten, dann stand Neyla auf und ging in die Küche, die groß und geräumig war. Alles war an seinem Platz und man konnte sich gut hier drin aufhalten. Torsten nahm seine Trainingstasche und ging in den Keller, um seine Wäsche in die Waschmaschine zu schmeißen und die Schuhe zum Lüften daneben. Die Tasche hing er an einer kleinen Garderobe dort unten auf, die extra für seine Trainingssachen war, dann ging er die Treppen wieder hoch und schielte zu Neyla in die Küche. Er beobachtete sie erst schweigend und erkannte, dass es ihr etwas besser ging, sie sah nicht glücklich aus, aber erleichtert und tat das, was er ihr gesagt hatte, sie ließ sich nicht ablenken.

„Süße? Ist oben im Bad noch Wäsche? Dann schmeiß ich das Ding unten an.“

Neyla sah zu ihm, sie war glücklich darüber, dass er so gut im Haushalt mithalf, in diesem riesigen Haus verlor man leider leicht den Überblick über solche Dinge, vor allem bei dem Stress, den beide kannten und hassten.

„Ich glaube schon, ja.“, lächelte sie sanft.

Torsten nickte und verschwand die Treppe hinauf. Neyla seufzte ruhig und machte sich weiter an das Essen ran, sie kochte Torstens Leibgericht, das munterte ihn auf und eigentlich liebte sie es auch so sehr, dass sie glücklich wurde beim Essen. Sie hatten nun mal ihre seltsamen Angewohnheiten, die sie so eng zusammen schweißten wie sie nun waren. Torsten kam schon wieder runter, verschwand aber direkt im Keller, er hatte anscheinend die Wäsche gefunden.

„Ich liebe Dich…“, flüsterte sie ihm hinterher, er würde es nicht hören, aber es war ihr wichtig, es manchmal auch einfach so zu sagen.

Viel lieber hatte sie es aber natürlich, wenn sie es sich in die Augen sagten und dabei beide spürten, wie sehr sie aneinander hingen, sich liebten und brauchten. Die Wärme, die beide Herzen umgab, die Lust und die Zärtlichkeit, alles, was sie brauchten und hatten.



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