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Gesyria

(Der Kampf um Macht und das Überleben der Drachen)
von

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Erfülltes Versprechen

Kapitel 8

Erfülltes Versprechen
 


 

Eddie Cahill hat einen schweren Stand bei Letizias Vater, zwei Tage steht er nun schon Rede und Antwort, immer wieder stellt der König ihm die gleichen Fragen. Immer wieder bekommt er die gleichen Antworten, jedes Mal mit dem Zusatz Letizia aufrichtig zu lieben. Sie selbst bekommt er kaum zu sehen, sie wagt es auch nicht ihren Vater zu stören. Erst als dem Herrscher keine weiteren Fragen einfallen, dürfen die beiden sich wieder sehen, aber auch nur wenn eine Zofe mit anwesend ist. Für Beide ist es wie eine Strafe, sich sehen, aber sich nicht berühren dürfen, reden, aber sich nichts sagen dürfen. Sie halten es nicht lange aus, in einer sternklaren Sommernacht, schleichen sie sich aus dem Haus, suchen sich im Garten ein ruhiges Plätzchen.

Eng aneinandergeschmiegt sitzen sie auf der Bank „Ich glaube, dein Vater mag mich nicht besonders“ „Was bringt dich auf den Gedanken?“ „Du bist lustig, erst das Verhör, dann der finstere Blick, den er immer bekommt, wenn er mich ansieht“ sie lacht „Ich würde mir Gedanken machen, wenn er das nicht täte. Wahrscheinlich hat er Angst mich ganz an dich zu verlieren“ nach kurzem schweigen meint er „Ist seine Angst nicht begründet? Natürlich nur, wenn du deine Meinung nicht geändert hast“ „Nein, habe ich nicht“ „Bist du dir auch wirklich sicher, das du mit mir kommen willst? Du wirst hier eine Menge zurücklassen, vielleicht auch viele Menschen enttäuschen. Kannst du das mit dir vereinbaren?“ Als Antwort bekommt er erst einen Kuss „Liebster, ich will nur an deiner Seite sein, sonst nirgends. Bedeutet es, das ich diese Welt verlassen muss, dann ist es eben so. Ich ändere meine Meinung nicht mehr. Ohne dich kann ich nicht mehr leben“ „Mir geht es genauso, ich kann ohne dich nicht mehr sein“ Ein leidenschaftlicher Kuss besiegelt ihre Versprechen.
 

Das gibt dem Lauscher die Möglichkeit, sich unbemerkt zurückzuziehen, er geht auf sein Zimmer, legt sich auf sein Bett und denkt nach. Das eben gehörte macht ihn traurig, erinnert ihn auf der anderen Seite an seine Jugend, als er und Nathalia sich gefunden hatten. Beide Väter waren mit ihrer Verbindung nicht einverstanden, vielleicht liegt es ja in der Natur der Väter, mit der Partnerwahl ihrer Kinder nicht zufrieden zu sein. Entscheidet er gegen den Fremden, verliert er seine Tochter ganz und gar, lässt er ihr den Willen verliert er sie auch, aber sie behält ihn in guter Erinnerung und er behält ihre Liebe. Es ist egal wie er sich entscheidet, alles bedeutet den Verlust seiner Tochter.
 

Finster sieht er Eddie am nächsten Morgen an „Meine Tochter ist etwas besonderes, fügst du ihr leid zu, gibt es keinen Ort, in dieser oder deiner Welt, an dem du dich verstecken kannst. Ich werde dich überall finden. Habe ich mich klar genug ausgedrückt, junger Mann?“ so drohende Worte am frühen Morgen, Eddie kann nur nicken, steht stocksteif. Langsam begreift er den Sinn dieser kleinen Rede, seine Augen leuchten auf „Heißt das, ihr habt nichts gegen unsere Beziehung?“ fragt er vorsichtig „Ich habe meiner Frau versprechen müssen, das unsere Tochter aus Liebe heiraten darf. Bei soviel Liebe zwischen euch, kann ich mich nicht weigern. Das bedeutet, mein Lieber, in zwei Wochen ist Hochzeit ob du nun willst oder nicht. Jetzt geh, ich muss noch mit meiner Tochter reden, bevor du mit ihr redest“
 

Deringar sucht seine Tochter in ihrem Zimmer auf „So meine Liebe...“ meint er streng zu ihr „....die lustigen Zeiten sind vorbei. Ich habe mich entschieden, in zwei Wochen heiratest du den Mann, den ich bestimme“ „Nein, tu ich nicht“ sagt sie prompt „Es gibt nur den einen, den ich will, ich heirate keinen von diesen....diesen....Möchtegern......was weiß ich“ sie redet sich in Rage „Schluss jetzt...“ donnert ihr Vater los „...Ich habe genug. Jeder liegt mir in den Ohren, das ich dich verheiraten soll. Und genau das tue ich jetzt. Die Boten sind schon unterwegs, wenn wir in der Stadt ankommen, werden die Feierlichkeiten beginnen...“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen „....und wage es ja nicht unglücklich auszusehen, wenn du Eddie heiratest. Verstanden?“ Zufrieden mit sich wartet er auf ihre Reaktion, dieses kleine Theater ist die Strafe für ihren ständigen Ungehorsam. Tränen kullern schon die Wangen herunter, alles an ihr ist auf Abwehr „Wen soll ich heiraten?“ fragt sie leise nach, er kann seine finstere Mine nicht aufrechterhalten muss lachen „Na wen schon, deinen Eddie natürlich. Das kleine Theater musste sein, du weißt, das du es verdient hast“ sie nickt, im nächsten Moment hängt sie ihrem Vater am Hals „Danke...“ heult sie in seine Jacke „..du bist der beste“ er nimmt sie kurz in den Arm, schiebt sie dann von sich „Nun geh schon, such deinen Freund....er weiß es übrigens schon“ Er hört nur noch die Tür ins Schloss fallen, er lacht, sein Blick fällt auf ein Bild seiner Frau „Bist du zufrieden mit mir, meine Liebe, ich habe mein Versprechen erfüllt“
 

Verstimmt wandert er in seinem Zimmer auf und ab, es passt ihm nicht, hier im Schloss alleine zu sein. Der König ist bei den Drachenhütern, Letizia auf dem Landsitz, somit sind beide weit entfernt, weg von seinem Einfluss. Wie kann Deringar es nur zulassen, das seine Tochter den Sommer auf dem Land verbringt, das raubt ihm kostbare Zeit. Er ist sich sicher, das er sie für sich gewinnen kann, auch wenn sie ihm das Gegenteil gesagt hat. Wenn er sie erst mal geheiratet hat, ist ihm ihr Widerstand egal, er wird sie dann schon willfährig bekommen. Sein Einfluss auf den König verringert sich auch immer regelmäßig, wenn der Herrscher ohne ihn reist. Jedes Mal muss er wieder von vorne beginnen, er seufzt, im Augenblick ist es ein hartes Stück Arbeit, seinem Ziel näher zukommen.

Was ihn auch beunruhigt ist die Tatsache, das in der Gegenden des königlichen Landsitzes ein irrer Mörder sein Unwesen treibt. Prinzipiell ist es ihm egal, was der Kerl da treibt, Hauptsache er macht ihm keinen Strich durch die Rechnung, eigentlich muss er ihm dankbar sein, denn der Unmut der Bevölkerung wächst mit jedem neuen Mord. Bei diesen Gedanken fällt ihm wieder ein, das auch er wieder auf reisen gehen muss. Er muss wieder einige Partner instruieren und bezahlen, er grinst vor sich hin, gegen die kommenden Gerüchte wird der König einen schweren Stand haben.
 

So in seine eigenen Pläne vertieft, trifft ihn die Nachricht eines Boten des Königs, wie ein Keulenschlag. „Was hat der König angeordnet? Wiederhole das noch mal“ ungläubig starrt er den Überbringer an „Seine Majestät hat befohlen, die Hochzeit seiner Tochter ,Prinzessin Letizia, vorzubereiten. Ihre Herrschaften werden in circa zwei Wochen hier eintreffen, die Hochzeit soll zwei Tage später stattfinden“ „Und wer ist der Bräutigam“ erkundigt er sich tonlos „Mit Verlaub, das entzieht sich meiner Kentniss“ er weiß es schon, aber er kann den Berater nicht ausstehen, darum schweigt er. Es freut ihn, als er sieht, das sich Rudger ärgert.

Soviel zu seinem Plan die Prinzessin zu heiraten, der Thron scheint für ihn in weite Ferne gerückt zu sein. Ein leises Hüsteln bringt ihn wieder in die Welt zurück, der Bote steht immer noch abwartend da „Was denn noch?“ fragt er ungehalten „Ich soll euch ausdrücklich darauf Hinweisen, das die Sicherheitsvorkehrungen natürlich verschärft werden, die Stadt ist von allem Gesindel zu befreien“ „Ja, Ja...schon gut, ich weiß was ich zu tun habe. Geh endlich“ Seine Gestik unterstreicht die letzten Worte, der Bote verlässt den Raum. Wer wohl der Mann ist, den sie heiraten will, er ist ärgerlich, erst weigert sie sich zu heiraten und dann tut sie es Hals über Kopf doch. Mürrisch macht er sich auf den Weg um den Anweisungen seines Königs zu folgen. Seine eigenen Pläne verschiebt er vorerst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2008-02-12T22:30:19+00:00 12.02.2008 23:30
ich hab schon richtiges Herzrasen.
Es ist so spannend

Oh hoffentlich haben die beiden eine schöne Hochzeit und Rudger zerstört nicht noch ein Leben, oder zwei

Zwischen Eddie und Letitzia das ist wahre Liebe.
Sie ist wirklich bereit, ein großes Opfer für ihn zu bringen , obwohl man das doch eigentlich auch von ihm verlangen könnte. Er würde wohl nicht ganz so viel aufgeben
Nichts desto trotz fand ich es wunderbar, dass der könig zugestimmt hat
Er hat eine Entscheidung aus väterlicher Liebe und nicht aus königlichen Stolz getroffen

Ich fand es lusitg, wo der König erst so redet, als würde er ihr irgendeinen geben und sie glaubt schon keine Chance mehr mit Eddi zu haben. lol

ich freu mich auch darüber, dass bei Rudger nicht alles ganz so wie geplant läuft. Jeder Rückschlag bei ihm, ist ein Schritt nach vorne für mich
"seufz"
nur schätze ich, werde ich dann noch weit zurück gehen

GLG blackheart_
Von:  risuma
2008-02-12T18:01:21+00:00 12.02.2008 19:01
Rudger ärgert sich! *Freu, freu*

Und Papa gibt seinen Segen. Gut gemacht, sie hätte ihren Eddie auf jeden Fall geheiratet, aber mit Papas Segen kann sie richtig glücklich werden.

So, nun freu ich mich auf eine hoffentlich schöne Hochzeit, ohne Störungen durch Rudger. Bitte, bitte! *Ganz lieb guck*

LG risuma


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