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Dark Dreams of Kakarott

Son-Goku turns to the other Side
von

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Im Grabmal des Altaria

Huhu,

da bin ich wieder! ^^ Jaja, ich weiß ihr musstet wieder lange warten, bis das Kapitel fertig war,

ich entschuldige mich dafür, allerdings war ich Gesundheitlich wieder auf dem Tiefpunkt -.-''

Musste eine Woche das Bett hüten. Aber wie dem auch sei, das Kapitel ist on, und das ist doch das

Einzige was zählt oder? ^^''' Die Leseratten unter euch werden sich freuen und die anderen... nicht XD

denn dieses Kapitel ist wohl das längste das ich je geschrieben habe ^^'' Öhm ja... 33 Word Seiten?

*unschuldig Pfeif* hat aber auch lange genug gedauert und es gibt auch Autoren bei Animexx, die schreiben

noch längere Texte ^^

Schluss mit dem Gelaber und viel spaß mit dem Kapite: Im Grabmal des Altaria
 

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Flackernd spendete eine Kerze dürftigen Schein über ein leicht zerknittertes Papier. Ab und zu schupste ein sanfter Windhauch die Flamme hin und her, doch das störte den alten Saiyajin wenig, der träge über dem Papier hing. Bardock war müde, sehr müde, weil ein gewisser nachlässiger König, der zufällig auch noch sein Sohn war, es nicht schaffte seine Arbeiten zu erledigen... Matt ließ der Schwarzhaarige seine ebenso schwarzen Augen durch das Arbeitszimmer wandern... Er saß hier, seit der Abreise seiner

Söhne, jeden Abend... und versuchte das Meer aus Formularen zu bändigen... Kein Problem, hatte er sich gedacht, aber die Realität sah anders aus. Inzwischen sah er diesen vermaledeiten Schreibtisch öfter als seine Frau!
 

Wo blieben seine Söhne bloß?

Verschlafen blinzelte er in die zwielichtige Dunkelheit. Er war ein Krieger! Kein Büroheini!

Brummend stütze er seinen Kopf auf seine warme Hand und tippte nervös mit dem Stift auf dem Papier herum... Langsam fielen ihm die Augen zu. Knurrend versuchte er sich zusammen zu reißen und öffnete sie wieder... So ging es einige Male, bis ihn die Erschöpfung vollends übermannte.
 

Schlaff segelte sein Schwarzmähniges Haupt seitlich auf einen beachtlichen Formularstapel. Dann umhüllte pechschwarze Finsternis seinen Geist ein.
 

Plötzlich blitzte es grün grell hinter seinen Lidern auf und ein unerträglicher Schmerz stieß ihm wie eine rostige Eisenstange durch das Hirn. Krampfhaft krümmte er sich zusammen und verlor den Halt. Er spürte kaum, wie er hilflos vom Stuhl kippte. Er würde seitwärts in die Papierstapel fallen... so dachte er, doch als er aufschlug staubte es vom Boden auf und es knirschte.
 

Keuchend öffnete der alte Kämpe seine Augen um überrascht feststellen, dass der Schmerz verflogen war... Verwirrt richtete er sich auf und schüttelte kräftig den Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu fassen zu könne.

Wankend richtete sich Bardock auf und wollte sich den Staub von seinem schwarzen Shirt klopfen, als er verdutzt inne hielt...

Wo war der Schreibtisch hin? Oder besser gesagt... Wo war das Arbeitszimmer geblieben? Die Papierhölle hatte sich in eine trostlose Ruinenebene verwandelt! Ein Umstand, über den sich der alte Krieger durchaus gefreut hätte... wäre dies alles bloß nicht frei von jeder Logik.

Bardock stieß sich leicht vom Boden ab um sich besser umsehen zu können. Streng richtete er seinem Blick nach allen Seiten aus, doch konnte er nicht sagen wo er war...
 

Alles was der Saiyajin sichten konnte, waren Ruinen über Ruinen, die früher einmal Wolkenkratzer einer vergangen Hochkultur waren... Trostlos ragten sie noch Stückchenweise in den wolkenverhangenen Himmel, wie Zähne eines gigantischen toten Tieres. Mit zusammengezogenen Augenbrauen richtete Bardock seine Augen auf den dunklen Zenit. Dickflüssiger als das Blut eines Shimojins, war die Wolkensuppe die über ihm lag. Alle paar Sekunden ging ein rotes Lichtflimmern durch die Wolken... ohne das grollen eines Donners.
 

Er sandte seinen Geist aus, um Auren zu erspüren, doch das Ergebnis jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken.

Nirgendwo war ein Energiefitzel... kein einziges Existenz schien mehr diesen Planeten zu bewohnen...

Hastig ließ sich Bardock auf den Boden zurück sinken und grub seine Finger in den trockenen Sand, doch sogleich zog er sie mit entsetztem Gesichtsausdruck wieder zurück...
 

Nicht nur alles Leben schien verschwunden... nein... selbst der Planet war Tod! Aber, es war unmöglich, dass ein Planet tot war und dennoch physisch existierte... es sei denn, man hätte ihm das komplette Leben ausgesaugt! Der Saiyajin richtete sich ruckartig auf und wandte sich um.

War da nicht eben etwas gewesen? Energie konnte er keine spüren, aber er fühlte sich beobachtet...

Ganz langsam setzte er sich in Bewegung... Seine Kriegsinstinkte sagten ihm, dass jeder übereilte Schritt tödlich enden würde...

Der Schweiß stand ihm auf der Stirn und er wünschte sich den verflixten Schreibtisch zurück.
 

Seine Angst konnte er sich nicht erklären, immerhin war ein Saiyajin und würde normalerweise alles was ihm im Weg war in die Luft jagen, aber sein Verstand rief ihn zur Vorsicht...
 

Als Er schon eine Weile durch die Gegend geschlichen war, bemerkte er immer wieder Schatten, die in den Ecken, Felsen von zerfallenen Wänden hervorlugten...

Sogar für einen Krieger wie ihm war das ein leichter... Horror. Er wurde verfolgt, kein Zweifel. Was immer es auch war, es war Tod... Er war sich sogar sicher, dass es weder Roboter, noch Cyborgs waren, denn bei denen, konnte man noch eine leichte Spur von Elektrizität verspüren, die zum Abtrieb benötigt wurde.
 

Nein... es waren keine künstlichen Körper... es waren Tote... Und wie es schien lockten sie Bardock in eine ganz bestimmte Richtung. Der alte Krieger dachte scharf nach... Wie konnte er hier bloß wieder heil rauskommen? Fragen um die Logik seiner Situation erschienen ihm vollkommen nebensächlich. Seine Erfahrungen hatten ihn in brenzligen Situationen gelehrt, das Abwarten manchmal die beste Taktik war.
 

-Wie unnatürlich für einen Saiyajin... besonders für einem vom Kriegsadel!-, dachte Bardock mit einem säuerlichen Lächeln. Dann schaute er auf. In der Ferne erblickte er so etwas wie eine Pyramide mit abgeflachter Kuppel, so das es eine beeindruckende Plattform ergab. Der seltsame Bau schimmerte schwarz bläulich und war das Einzige was vollkommen intakt schien.
 

Von allen Seiten ertönte plötzlich ersticktes Brummen und Bardock bemerkte, dass die Rotte, die ihn verfolgte, ihm langsam immer mehr auf die Pelle rückte. Erstmals konnte er einen Blick auf die seltsamen Kreaturen erhaschen und ihm stockte der Atem... Er hatte gerade einen Namekianer gesehen.
 

Der Saiyajin vergaß all seine Vorsicht und drehte sich um.

„He, Ihr Kröten! Ich hab keinen Nerv auf eure Zaubertricks! Wenn ich nicht in zwei Sekunden wieder vor meinem Schreibtisch sitze, mach ich Priemeldünger aus euch!“
 

Statt einer normalen Antwort, dröhnte ihm von allen Seiten ein fledermausartiges Gekreische entgegen und die Namekianer sprangen aus ihren Verstecken.

Bardock machte einen Schritt zurück. Diese Leute sahen nicht aus wie die netten handelsüblichen grünen Männchen, die er kannte.
 

Diese Namekianer hatten merkwürdig verzerrte Gliedmaßen, ihre Haut war fahl und ihre Augen waren tief in die Schädel eingesunken... Bardock richtete seine Handflächen auf die grünen Männer und wollte sie mit einigen gezielten Ki-blast nieder mähen... doch es kam nichts!

Entgeistert starrte er auf seine Hände. Erst als die Namekianer auf ihn zu kamen setzte er sich in Bewegung.

-Scheiße, was ist hier nur los?!- brüllte er in Gedanken, kurz bevor er wieder schlitternd zum stehen kam... eine Energiewelle überrollte die gesamte Ebene und haute ihn von den Sohlen. Benommen sah er auf. Diese verdammten Biester hatten ihn direkt vor diese abartige Pyramide gejagt.

Er blickte kurz zurück und sah, das die gesamte namekianische Rotte ihm hinterher

preschte.
 

Aus einem unerfindlichen Grund erschien ihm die einzig richtige Lösung auf die Pyramide zu flüchten... Hektisch sprang er auf die Beine und eilte die Stufen des eigentümlichen Baus hinauf.

Die Namekianer holten immer mehr auf und Bardock versuchte sich in die Luft zu erheben... doch nichts geschah!

Panik ergriff den alten Saiyajin. Vorhin hatte es doch noch geklappt! Keuchend riss er seine Augen nach oben, hoch zur näher kommenden Spitze der Pyramide und er stockte...

Dort oben stand eine schattenhafte Gestalt. Sie hob die Hand und Bardock hörte die Meute hinter sich aufknurren.

Der Schwarzhaarige wandte sich um und kam zum stehen. Die Namekianer waren in ihren Bewegungen verharrt.
 

Die Gestalt gab ein leises Lachen von sich und kam auf den Saiyajin zu. Bardock wich unbewusst einige Schritte zurück.

„Was willst du?!“, rief er dem Phantom entgegen. Selbst jetzt, wo es näher kam, konnte er es nicht erkennen. Das Wesen schien ein einziger Schatten zu sein.
 

Das Phantom beugte sich sanft zum Ohr des alten Saiyajin.

„Wertlos...“, flüsterte es und plötzlich spürte Bardock einen stechenden Schmerz in seiner linken Brust... dann wurde alles schwarz...
 

„Bardock?“ Der alte Saiyajin öffnete knurrend die Augen.

„Bardock! Ist alles in Ordnung mit dir?!“ Bardock schaute in das besorgte Gesicht seiner Frau. Stumm richtete er sich auf und starrte dumpf umher... Er war wieder im Arbeitszimmer, nur das es jetzt hell war. Nichts erinnerte an eine tote Ruinenstadt...

„Liebling, geht es dir nicht gut?“ Corins Stimme zitterte vor Besorgnis. Bardock blickte seiner Gattin in die Augen und lächelte leicht.

„Was schaust du so? Ich hab nur ein kleines Nickerchen gemacht.“

Corin stutzte verwundert auf.

„Auf dem Boden?!“

„Wo sonst? Auf dem Schreibtisch war es mir zu unbequem.“

Die Saiyajin blinzelte mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Du wirst von Tag zu Tag wunderlicher. Vielleicht sollte ich dich da hin bringen, was die Menschen Altersheim nennen.“
 

Bardock erhob sich und starrte seine Frau empört an.

„Unterstehe dich, Weib!“ Die Schwarzhaarige antwortete nur mit einem Lächeln.

„Ich liebe dich auch, mein Schatz. Nun ja, heben wir uns das Private für zu Hause auf... Ich bin hier, um dir zu sagen, das unsere Söhne zurück sind.“
 

Bardock stieß ein stummes Gebet zum Himmel. Endlich konnte er dem verhassten Schreibtisch Lebewohl sagen.
 

...

Tales starrte grinsend aus dem Fenster hinab auf den Landeplatz und wedelte dabei aufgeregt mit seinem Affenschwanz.

„He! Kaki! KAKI!!! Siehst du das? Wir sind zu Hause! Radditz, schau mal!!!“, brüllte der junge Saiyajin quer durch die Brücke. Vegeta hatte sich mit verschränkten Armen über die Brüstung über der Kontrollbrücke gelehnt und kommentierte Tales Lebhaftigkeit mit einem missmutigen Knurren.
 

„Wie kann ein Saiyajin nur so unreif sein?“ Kakarott der neben ihm stand kicherte.

„Ohne ihn wäre es aber recht langweilig. Komm Geta, du kannst es ihm doch nicht wirklich verübeln, dass er so munter ist.“

Vegeta sah den Jüngeren mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Munter? Du nennst das Munter? Der Kleine ist chronisch Hyperaktiv... Er sollte seine Energie lieber in sein Training stecken!“
 

„Was soll das denn heißen?“, rieft Tales empört zum Prinzen hoch. Vegeta schnaubte und sah mit provozierendem Blick auf den Zwilling des Königs herab, dabei umspielte ein spöttisches Lächeln seine Lippen.

„Ach, hast du es noch nicht gemerkt? Erinnerst du dich noch an Frigid, Freezers Schwester.“
 

Tales blähte leicht die Wangen und der Ekel tobte plötzlich in seinen Gedärmen.

„Wie könnte ich den Anblick einer weiblichen Shimo jemals vergessen... Die war so hässlich, die Erinnerung reicht sogar noch für meine Urenkel... aber Moment... worauf willst du hinaus?“

Vegeta hob süffisant die Augenbraue.

„Ich will dich nur daran erinnern, wie leicht du von ihr attackiert wurdest...“
 

Radditz, der im Cockpit Befehle erteilt hatte, mischte sich nun ein und sah ernst zum Prinzen hoch.

„Vegeta, hör auf ihn zu ärgern. Er ist noch sehr jung und darum nicht so stark.“ Die Augen des Angesprochenen verengten sich und seine Züge wurden ernst.
 

„Hör du auf ihn im Schutz zu nehmen! Sein Alter ist keineswegs eine Ausrede. Er ist genauso alt wie Kakarott... Sieh dir den Kleinen an! Er kann sich noch nicht Mal in einen SSJ verwandeln. Kräftemäßig ist er zwar augenscheinlich ein Highclass, aber für die Elite reicht es keinesfalls, geschweige für den Kriegsadel!“
 

Tales sah betroffen zu Boden... Was Vegeta da sagte ging nicht gerade spurlos an ihm vorüber...

„Vegeta! Sei nicht so hart zu ihm!“, sagte der Langhaarige ruhig, aber man konnte die Drohung in seiner Stimme nicht überhören.
 

Der jüngste der Saiyajinbrüder schaute, während Radditz und Vegeta stritten, zu seinem Zwilling auf. Ihre Blicke trafen sich. Kakarott hatte die ganze Zeit über seinen kleinen Bruder beobachtet und wartete auf eine Reaktion. Sicherlich fand er die Worte des Prinzen genauso hart wie Radditz, aber es lag Wahrheit darin...
 

Seit die drei Brüder König Vegeta gestürzt hatten, hatte Tales sein Training immer mehr schleifen lassen. Er war etwas bequem geworden... Kakarott konnte es ihm nicht verübeln...

Sein Bruder hatte eine vergleichsweise weniger glückliche Kindheit gehabt als er. Während er auf der Erde zufrieden als Son-Goku aufwuchs, so musste sein Zwilling von Anfang an um seinen Platz kämpfen... Tales wurde schon sehr jung zum Anführer der Piraten und hatte ständig um diesen Rang kämpfen müssen...

Nun war es aber so, dass der junge Saiyajin seine Familie gefunden hatte... er musste nicht mehr um seinen Platz kämpfen, denn er hatte zwei mächtige ältere Brüder, die ihn beschützten...
 

Tales Blick wanderte zu Vegeta und plötzlich sah es so aus, als würde es in seinen Seelenspiegeln anfangen zu brennen.

Der Prinz zog die Stirn kraus.

„Was ist Grünschnabel? Willst du dich mit mir messen?“ Der Angesprochene schmälerte seine Augen, als wenn er überlegen würde. Dann richtete er nochmals seinen Blick an seinen Zwilling und grinste kämpferisch.
 

„Ich sehe noch mal nach den Kriegern, bevor wir landen...“ Mit diesen Worten verließ Tales die Kommandobrücke.

Vegeta stutzte.

„H-He! Ich rede mit dir!“ Doch der junge Saiyajin war schon weg.
 

Radditz kratzte sich am Kopf.

„Was ist mit ihm? Normalerweise rastet er doch total aus?“

Kakarott antwortete nur mit einem wissenden Lächeln. Tales mochte noch so kindisch und unreif sein, aber er war dennoch ein Saiyajin. Er hatte Respekt vor Stärkeren und nahm sie sich als Vorbild... genau wie der König hatte der Zwilling die Wahrheit in Vegetas Worten vernommen.

„Lass ihn einfach in Ruhe... wir werden ihn ohne hin in nächster Zeit nicht oft zu Gesicht bekommen...“
 

...

Bardock erwartete seine Söhne mit seiner Frau am Flughafen. Sie waren nicht die Einzigen die den König und seine Begleiter empfangen wollten. Hunderte von Höflingen erwarteten die ersehnte Rückkehr ihres Königs.

Während das monströse Raumschiff schwerfällig in die Landevorrichtung glitt, musste Bardock an Kakarott denken.
 

Als der junge Herrscher zu seiner Reise aufgebrochen war, stand dieser kurz vor seiner Glut... Hoffentlich hatte er auf den Rat seines alten Herren gehört und hatte sich zu Radditz und Tales gelegt. Hoffentlich hatte sein Sohn sich nicht an der Dienerschaft vergriffen...

Leichter Schweiß rann dem alten Krieger über die Stirn... Die Vorstellung unter einem übermächtigen brünstigen Saiyajin zu sterben war keine berauschende Vorstellung... obwohl es ein Tod in höchstem Vergnügen sein würde.
 

„Liebling? Bist du dir sicher, dass alles mit dir in Ordnung ist? Du bist schon den ganzen Tag so seltsam...“

Der saiyajinische Offizier lächelte seine Frau milde an.

„Nein... es ist alles in Ordnung... Ich bin nur etwas müde...“

„Das nennt man fortgeschrittene Altersschwäche, alter Sack!“, krakeelte Tales, der gefolgt von Kakarott, Radditz und Vegeta auf seinen Vater zu trabte. Die Höflinge hinter Bardock bemühten sich sogleich zu einer Welle aus Verbeugungen, aber keiner der höheren Saiyajins nahm Notiz von ihnen.

„Corin, wie kommt es, das unsere Blagen mir gegenüber immer respektloser werden?“, fragte der alte Kämpe mit finsterem Grinsen.

Corin antwortete nur mit einem Achsel zucken.

Sie begrüßte Vegeta und ihre Adoptivsöhne so herzlich wie es nur von einer Mutter kommen konnte. Bardock, ganz der grimmige Saiyajin, hielt sich dezent im Hintergrund. Sein Blick glitt unmerklich auf Kakarott und er atmete erleichtert auf.
 

Wie es schien musste der Stärkste seiner Söhne die Glut gut überstanden haben... Denn ein Saiyajin der in seiner Glut nicht ausreichend befriedigt wurde, konnte monatelang unausstehlich sein.

Grinsend zog er Kakarott bei Seite.

„Und, wie war deine erste Glut?“, fragte er, ohne um den heißen Brei zu reden.

Der König zog leicht verwundert die Augenbrauen hoch, doch dann grinste er.

„Sagen wir es so... Sie hätte ruhig noch etwas länger dauern können...“

Bardock nickte selbstzufrieden.

„Aber erst Terz machen wie ein Frischling, der kaum Fell auf seinem Schweif hat. Ich hab dir doch gesagt, das Radditz und Tales genau die Richtigen dafür sind.“
 

Kakarott sah seinen Vater groß an, dann brach er in schallendes Gelächter aus.

„Was ist daran so witzig?“

„Vater...“ Breit grinsend griff Kakarott nach Vegeta, der sich mit Corin unterhalten hatte und zog ihn sanft an sich heran.
 

„Hey Kakarott! Was soll das!“, protestierte der stolze Krieger sofort, doch der König hatte ohne große Worte sein Gesicht in der Schulterbeugen des flammenhaarigen Prinzen vergraben und gab ihm sanften einen Kuss.

„Vater, ich hab meine Glut weder mit Tales noch mit Radditz verbracht... Geta war mein Partner.“

Bardock erschrak leicht. Der Tonfall seines Sohnes hatte so sanfte und zärtliche Züge angenommen, als ob er über die größte Kostbarkeit des Universums spräche. Die Mimik des Prinzen bestätigte Kakarotts Worte. Seine Gesichtszüge waren zwar immer noch so ernst wie immer, dennoch verrieten seine Augen das er die Liebkosung in tiefen Zügen genoss. Dieses Bild dieser Beiden kam Bardock einfach absurd vor... Weil Kakarott ihm so ähnlich sah und Vegeta dem Mann, den er aus tiefsten Herzen hasste...
 

Währe Beranky nicht gewesen... wäre dann aus ihm und dem alten Vegeta vielleicht auch ein Paar geworden? Tief in seinem Innern lächelte der alte Offizier verbittert... Es kam ihn so vor, als wäre König Vegetas Wunsch durch seinen Sohn in Erfüllung gegangen. Wenn Bardock so recht nachdachte, hatte er persönlich nichts gegen den Prinzen... Der Junge war ein Sohn seiner geliebten Beranky und hatte viel von ihren Charakterzügen geerbt...

Stolz, charmante Hochmut und gefährliche Verschlagenheit... Nur Schade, das die Liebe sie blind gemacht hatte... genau wie Bardock... Wenn man es so drehte, lebte Berankys Liebe in Vegeta und Kakarott weiter... Aber würde es diesmal ein Happyend geben?
 

Es war spät am Abend, als die drei Saiyajinbrüder mit ihren Reisebericht endeten. Stunden waren vergangen, seit sie sich im Palast eingefunden hatten. Corin und Bardock trauten ihren Ohren nicht, als sie zu hören bekamen, wie die Shimojins ihr Verderben fanden.

„Das ist pure Ironie! Geschieht ihnen Recht!“, rief Bardock aus.

Die Laune des alten Saiyajin hob sich dadurch so sehr, das er sogar die traumatisierende Schreibtischarbeit vergaß.
 

Es dauerte nicht mehr lange und alle schoben sich Müde in ihre Betten. Der sonst so grausame König der Saiyajins hatte sein Gesicht zärtlich in die Mähne seines Geliebten vergraben und seufzte behaglich.

„Wenn du so weiter machst, zerläufst du... Musst du mir so auf die Pelle rücken?“ Der mächtige Saiyajin brummte etwas Unverständliches in den schwarzen Haarschopf.
 

Vegeta sah entnervt nach oben, doch dann schlich sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen.

Vor Jahren zählte er zu den gefährlichsten Wesen überhaupt. Jede Kleinigkeit, die ihn störte, existierte in wenigen Sekunden nicht mehr und selbst der ranghöchste Elitekrieger machte mit eingezogenem Schwanz einen großen Bogen um ihn... Aber was tat Kakarott? Er benutzte ihn als Teddy und auch wenn Vegeta es nur widerwillig zugab... Es gefiel ihm. Der flammenhaarige Prinz war immer auf der Hut gewesen, hatte nie jemand dem Rücken zugedreht... seine Sinne und Nerven waren immer bis zum zerreißen gespannt gewesen... Aber bei Kakarott hatte er erstmals das Gefühl sicher zu sein. Seinem Körper taten diese Ruhepausen gut, wodurch sich seine Ausdauer im Training enorm steigerte.
 

„He Hund? Bist du eingeschlafen? Wehe du sabberst meine Matte voll.“ Kakarott sah schmollend auf.

„Ich dachte den Hund hättest du dir Mal so langsam abgewöhnt?“

Vegeta drehte sich zum König und stütze seinen Kopf auf der Hand ab.

„Auf der Erde geben sich die Menschen doch Tiernamen, wenn sie sich lieben, oder? Als Zeichen der Zuneigung...“

„Ja schon... Aber Hund...“, sagte der mächtige Saiyajin mit den hochgezogenen Augenbrauen.

„...wenn dir Hund nicht gefällt, kann ich dich auch Pferd nennen...“

„Ah...äh.... belassen wir es lieber beim......... Hund......“ Es hätte so oder so keinen Sinn gehabt Vegeta das mit den Tiernamen zu erklären... Und ehrlich gesagt kam Kakarott, ein Vegeta der ihn 'Spatzi' oder gar 'Hasipurzel' nannte zu furchterregend vor... er wollte es auch nicht...

Es wurde still im Zimmer... Der Prinz, der als einst als die Kälte in Person galt, schlief eng an den König geschmiegt ein... Dem Wesen, von dem er dachte, dass es ihn nie anlügen würde... dem Wesen, dem er bedingungslos vertrauen konnte... Er würde Kakarott, die Krypta von Etain zeigen... das größte Heiligtum der Saiyajins...
 

Trunks blickte nervös umher und schlich durch die kalten Gänge des Untergrunds. Es war früh am Morgen... die meisten der Gruppe Z schliefen noch und diejenigen, die es nicht taten, verbrachten ihre Zeit im Trainingsraum. Wie zum Beispiel Kuririn und Piccolo … Vor einigen Tagen hatte er von den Saiyajins Bescheid bekommen, das sein Herr, Kakarott endlich zurück auf Vegeta-sei war...

Natürlich würde man sein Verschwinden bemerken, doch er hatte vorgesorgt... In seinem Zimmer hatte er eine Nachricht für Son-Gohan zurück gelassen...
 

[Gohan, bitte mach dir keine Sorgen um mein Verschwinden. Auf meinen Kontrollflügen sind mir einige verdächtige Aktivitäten der Saiyajins aufgefallen. Ich habe beschlossen sie etwas genauer zu beobachten... Meine Ziele sind vorerst die Stützpunkte in der Nähe. Bitte sei mir nicht böse, dass ich dir nichts von meinem Vorhaben gesagt habe, aber da du nun die Führung über die Menschen übernommen hast, trägst du nun noch größere Verantwortung. Ich wollte dir einen Teil dieser Verantwortung abnehmen. Natürlich war mir Bewusst, dass du es nie zugelassen hättest... Du musst dich aber um die Menschen kümmern, sie brauchen dich! Sobald ich Genaueres weiß werde ich zurückkommen und Bericht erstatten... Warte nicht auf mich, meine Mission kann sich über Wochen oder Monate hinziehen... Bitte kümmere dich um Mutter...
 

Trunks]
 

Der Violetthaarige lächelte leicht. Zweifellos hatte er etwas dick aufgetragen, aber anders kannte ihn Gohan ja nicht... Für diesen war er der liebe selbstlose Halbsaiyajin... Wie rührend.

Alles war Perfekt gelaufen, so wie die Situation jetzt stand, konnte er zu den Saiyajins überlaufen ohne großes Aufsehen zu erregen.

Son-Gohan musste die kopflosen Idioten von Menschen organisieren und seine Freunde halfen ihn... Somit waren sie alle zu beschäftigt um sich um ihn Gedanken zu machen.
 

Leise schloss Trunks den Eingang zum Untergrund und sah sich noch einmal vorsorglich um, dann er erhob er sich in die Lüfte. Ja, es lief alles gerade zu perfekt. Er würde alle in ihren Erdloch an Kakarott verraten... und schuld daran war Son-Gohan. Nein, Trunks würde ihn nicht sterben lassen... nicht noch einmal, dennoch war er stinksauer auf ihn... Wochenlang hatte er sich um Son-Gohan bemüht, doch der schien kein Interesse an ihm zu haben...

Trunks vermisste seinen Geliebten und er würde Son-Gohan bekommen... auf die eine oder andere Art war ihm nun gleich... Seine Geduld war am Ende.
 

Die kalte Luft strömte an seinen schlanken Körper entlang und frischer Sauerstoff erfüllte seine Lungen... Ein Segen nach all der abgestandenen Luft im Unterschlupf... Es dauerte nicht lange und der Halbsaiyajin erreichte den saiyajinischen Stützpunkt von wo eine Schnellfähre angelegt hatte. Die Letzte in diesen Monat, die den Schichtwechsel der stationierten Krieger brachte. Wenn Trunks sie verpasste, musste er eine der normalen Fähren nehmen, die die Erde mit Vegeta-sei verbanden und die brauchten gut über eine Woche, während die schnelleren Versionen nur drei Tage brauchten.
 

Lautlos landete der Halbsaiyajin im Hof des Basisgebäudes. Ein breit gebauter Mann erwartete ihn bereits und wirkte etwas gehetzt.

„Na endlich! Wir sind gut eine Stunde im Verzug!“

Trunks antwortete dem Mann nicht, der leitende General dieses Stützpunktes war, von wo die Schnellfähre los flog. Es war nur ein Midclass-Krieger, einer derer, die normalerweise Befehle von Trunks entgegen zunehmen hatten. Schön und gut. Der Violetthaarige war nun in einer anderen Zeit, aber so wie es aussah, hatte er bald seinen alten Rang wieder. Da musste er sich nicht erst dran gewöhnen mit niederklassigen Kriegern zu verkehren.
 

Trunks folgte dem General, der den Namen Cort trug, zu einem vergleichsweise kleinen Raumschiff. Der Halbsaiyajin war aufgeregt und sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. Für diesen Augenblick hatte er monatelang vorgeplant und jetzt endlich war es so weit... Vegeta-sei... sein neues und altes Zuhause.
 


 

Es war brennend heiß, heißer als sonst. Kakarott schwitzte sich den letzten Rest Wasser aus dem Leib und er fühlte sich schon fast genauso ausgetrocknet wie in der Glut... Aber es war nicht die Glut, die ihn zum Schwitzen brachte, sonder der Sommer, der auf Vegeta-sei gnadenlos einmarschiert war.

Trotz der Hitze trainierte er wie ein Wahnsinniger, genau wie Tales. Er hatte Recht behalten, als er zu Radditz gesagte hatte, dass sie ihren jüngsten Bruder von jetzt an seltener sehen würden. Wo sich sein Zwilling momentan rum trieb, wusste er nicht... aber zweifellos oxidierte er jetzt genau wie Kakarott vor sich hin.

Der König machte zum ausklingen seiner Übungen einige 'Tai-shi-artige' fließende Bewegungen. Ruhig atmend ließ er seine Augen über die felsige Ebene gleiten. Das Kampftraining im Freien war bei diesem Wetter viel angenehmer als drinnen in den stickigen Hallen. Kakarott genoss es in vollen Zügen. Es war schon so lange her, dass er alleine sein konnte. Aber dies war nun einmal der Preis des Herrscherdaseins...
 

Er machte eine flüssige Halbdrehung, seine Hand stieß mit nach oben gerichteter Innenfläche hervor. Unter dem dünnen schlichten Leinenstoff seines T-Shirts, spürte er das Biosfragment im gleichen sanften Rhythmus seines Herzens pulsieren. Seit er es trug, fühlte es sich so an, als wäre es ein Teil von ihm... die warme Energie, die der Kristall abgab, schien sich mit seinem Kreislauf verbunden zu haben...
 

„Du enttäuschst mich, Kakarott!“ Der mächtige Saiyajin hielt mit geschlossen Augen inne...

„Vegeta... Warum schleichst du dich an?“, fragte er ruhig und atmete wieder tief ein.

Der Neuankömmling, trat mit mürrischen Gesicht und verschränkten Armen aus dem hohen Gras heraus.

„Als König, solltest du vorsichtiger sein! Wenn du stirbst, bricht im ganzen Volk das Chaos aus...“
 

Kakarott öffnete die Augen, lächelte und sah den flammenhaarigen Krieger an.

„Das wäre doch das Beste, was dir passieren kann. Du hättest deinen Thron wieder...“ Der Saiyajinherrscher fuhr ungerührt mit seinen Übungen fort.

Vegeta gab ein ärgerliches Knurren von sich. Natürlich war es das Beste, was ihm passieren könnte... aber irgendwas wurmte ihn an dem Gedanken, das Kakarott nicht mehr in seiner Nähe sein würde.

„Ach halt doch den Mund! Sehe es als Sondergenehmigung, dass du MEIN Volk regieren darfst... Hör endlich mit diesen verdammten Gehampel auf!“
 

Der König ließ seine Hände sinken und reckte sich nach allen Seiten.

„Was machst du eigentlich hier? Ich dachte, du hörst dir die Gesuche der Untertanen an?“

Vegeta schüttelte leicht abwesend den Kopf.

„Es waren nur sehr wenige... gerade Mal dreißig Leute...“, sagte er mehr zu sich selbst als zu Kakarott... Es war seltsam... damals unter der Herrschaft seines Vaters sind Leute in Scharren gekommen um sich wegen irgendwelcher Sachen zu beschweren...

Schweigen trat ein und der Ältere der Beiden schaute nachdenklich zu Boden, doch dann stieß er sich sanft vom Boden ab und stieg in die Luft.

„Begleitest du mich etwas?“ Der König schaute etwas überrascht, doch dann erhob auch er sich...
 

Still flogen sie nebeneinander her. Kakarott konnte sich seine Wortkargheit selber nicht erklären, aber etwas Seltsames lag in der Luft... dennoch genügte es ihm einfach neben Vegeta her zu fliegen. Allein seine Nähe gab ihn ein wohliges Gefühl und von Tag zu Tag wuchs seine Angst dieses Gefühl wieder verlieren zu können... Ihm war leidlich nur all zu bewusst, dass die Chancen dazu gar nicht Mal so gering waren...

„Wo wollen wir eigentlich hin?“ Vegeta starrte mit undefinierbarem Blick in die Weite und schwieg... doch dann...

„Ich... Ich vertraue dir mein Volk an...“

Der König sah seinen Gefährten verwundert an.

„Wie... Was meinst du damit?“
 

Wieder schwieg der Prinz. Was Kakarott nicht merkte war, dass der Ältere in seinem Inneren mit Herz und Verstand rang. Der flammenhaarige Krieger sah auf und lächelte seinen Geliebten an... Ein Lächeln das sehr untypisch für ihn war.

„Ich habe dir versprochen dir das Heiligtum zu zeigen... Es ist das erste Mal, das jemand der nicht vom königlichen Blut ist, Zugang zur Krypta erhält. Es war immer nur den Herrschern der Saiyajins zugänglich...“

Der König musterte forschend das Gesicht des zierlichen Kriegers, sagte aber nichts.

„Nun, da ich meinen Thron mehr oder weniger... freiwillig teile möchte ich...“ Vegetas Stimme erstarb, doch er brauchte nicht weiter sprechen. Der mächtige Krieger an seiner Seite verstand auch so.
 

Kakarotts Atem machte seine Überraschung hörbar, die sehr schnell von tiefster Dankbarkeit abgelöst wurde... Mit dem Zugang zur Krypta, machte der Prinz dem mächtigen Saiyajin klar, wie sehr er ihm vertraute.
 

Das Herz des Königs zog sich krampfhaft zusammen. So viele Lügen... sie machten ihm das Herz schwer...

Kakarotts Lippen zuckten leicht und in seinem Kopf formte sich ein Satz...

'Wie sind vom gleichen Blut... Du... mein Freund... Geliebter.... mein....'

„...Bruder...“, sprach er das letzte Wort unbewusst aus.

„Was hast du gesagt?“, fragte Vegeta erstaunt.

Kakarott zuckte erschrocken auf.

„Nichts, Nichts! Hab nur Laut gedacht...“ Der Prinz runzelte die Stirn, wandte seinen Blick aber wieder wortlos in die Ferne.

Sein Begleiter schüttelte zusammennehmend den Kopf. Er durfte jetzt nicht schwach werden! Ein unbedachter Moment und er hätte seinen Geliebten verloren... Nein... Die Lügen waren nötig um Vegeta zu schützen. Wenn sein Prinz die Wahrheit zu früh erfuhr, würde er sich gegen ihn stellen... Kakarott müsste mit ihm kämpfen... oder gar ihm wehtun... Eins war dem Herrscher klar... Er würde Vegeta nicht mehr gehen lassen....

Sein flammenhaariger Tiger würde alles noch früh genug erfahren und dann würde der Prinz seine Taten verstehen...
 

Plötzlich fing das Biosfragment an stärker zu pulsieren als sonst und Kakarott fuhr unbewusst über den Kristall unter seinem Shirt. Eine Geste, die er sich in den letzten Tagen zu einer Angewohnheit geworden war.

Eine wohlige kalte Dunkelheit legte sich über sein Herz und ein finsteres Lächeln zierte seine Lippen...

Warum machte er sich Sorgen? Es konnte nichts schief laufen... Schon bald würde eh alles nach seinem Willen verlaufen...
 

„Wir sind da!“, sagte Vegeta abrupt und wandte sich zu Kakarott um. Aus dem Augenwinkel sah er, dass in den Augen seines Gefährten gerade ein gelblicher Schimmer erlosch.

„Geta? Was schaust du so?“

„Ah... Ähm... Nichts.... Es ist nichts, ich dachte nur...“ Vegeta konnte schwören, das er eben gerade wieder diese unheimlichen Schatten gesehen hatte, die manchmal um Kakarotts Blick tanzten... Doch nun schaute ihn dieser, mit seinem typischen treu doofen Blick an.... Hatte er sich das nur eingebildet?

„Was denn, Vegeta?“

„...“ Der Prinz drehte sich mit einem unwirschen Grunzen weg.

„Da drüben, das Kuppeldach zwischen den Baumwipfeln... das ist die Krypta von Etain!“
 

Der König ließ seinen Blick in die Weite schweifen und sah tatsächlich ein großes rundes Etwas aus dem grünen Meer heraus ragen. Die beiden Saiyajins setzten zur Landung an und durchbrachen ein dichtes Blätterdach. Darunter wurde es um einiges dunkler. Kakarott strich sich langsam eine Strähne aus dem Gesicht und sah sich mit atemlosem Blick um. Noch nie hatte er so eine schöne Umgebung gesehen.

Dunkelgrüne Finsternis wurde von einzelnen dünnen Lichtsäulen durchzogen, die durch die dichten Baumwipfel brachen, dessen Träger knorrige alte Riesen waren, die wohl schon gut hunderte von Jahren hinter sich hatten. Überall schwebten kleine Lichtkugeln durch die Luft.

„Was sind das für Dinger?“ Kakarott hob seine Hand um eine der schimmernden Murmeln zu berühren, doch als sein Finger das kleine Etwas berührte, zerplatzte es lautlos wie eine Seifenblase und zerstob erlöschend auseinander.

„Energiefussel.“, sagte Vegeta einfach nur trocken und beobachtete seinen Begleiter monoton.
 

„Was?“ Kakarott sah den Prinzen verdutzt an. Er konnte sich nicht vorstellen, dass so etwas so einen lächerlichen Namen haben sollte.

„Das sind Energiepartikel, die hier aus dem Boden treten... Komm jetzt!“ Ohne weitere Worte wandte sich der flammenhaarige Krieger um und ging voraus.

„W-Warte, Vegeta!“ Kakarott stolperte ihm nach.

„Was für Energie?“

„Die Energie, die im Heiligtum versiegelt wurde.“, meinte der Prinz nur, mit einem Tonfall der keine weiteren Fragen wünschte. Denn bei der Energie handelte sich um die des Biosfragments, das tief in den Mauern der Krypta ruhte. Der flammenhaarige Krieger machte sich keine Sorgen darum, das sein Geliebter es finden würde und selbst wenn, könnte er so oder so nichts damit anfangen...
 

Sie betraten ein riesiges altes Gemäuer, ein Monster eines Bollwerks. Äußerlich sah die Krypta für Kakarott aus wie ein hoher Turm, aber Vegeta erzählte ihm, dass das Heiligtum noch viel tiefer in die Erde ging, als es hoch war.

Die Luft war ungewöhnlich warm, wahrscheinlich rührte es von den Fackeln, die alle paar Meter an den dicken schwarzen Steinwänden befestigt waren. Vegeta führte seinen Geliebten durch einen langen schmalen Gang, der schräg in die Tiefe führte, bis sie plötzlich in eine goldschimmernde Halle kamen. Es war eine riesige Halle, die einem Ballsaal geglichen hätte, würden nicht überall breite Bücherregale herumstehen. Kakarotts Blick wanderte überwältigt durch den Saal und beinahe hatte er die ganzen Leute darin nicht bemerkt, obwohl es so viele waren. Auf dem zweiten Blick erkannte er, dass es sich bei den Leuten nicht um Saiyajins handelte.

„Kyrojins?“; fragte er verwundert.

„Ich dachte nur Mitglieder der königlichen Familie haben hier Zutritt?“ Vegeta lächelte leicht.
 

„Wir sind ja noch nicht direkt in der in der Krypta, sondern nur in der Vorhalle. Hier werden die Protokolle, Bestandsformulare und Chroniken der letzten hundert Jahre gelagert. Alles was älter ist wird unten im eigentlichen Heiligtum gelagert. Und die Kryros hier, sind Studenten, Wächter und Forscher. Sie sorgen dafür das ihr Volk mit ihren Wurzeln verbunden bleibt, zudem führen sie die Chroniken weiter...“ Kakarott nickte stumm. Er und Vegeta standen auf einem Alkoven und hatten von hier den besten Ausblick. Sie konnten die gesamte Halle überblicken...
 

Abermals setzte sich der Prinz wortlos in Bewegung und ging eine der vielen Treppen hinunter zu den Kyrojins, die ganz vertieft in ihre Schriften waren. Doch dann bemerkten sie ihn und den König. Sofort sprangen sie von ihren Stühlen auf, um gleich darauf wieder eine Etage tiefer in eine Verbeugung zu sinken.

Vegeta schaute in die Menge, als würde er auf etwas warten. Nach einigen Minuten schallte plötzlich eine raue Stimme durch den Saal.

„Wagt sich der Rotzbengel von einem Prinz endlich mal wieder zu uns runter in die Gruft? Ah, verdammte Krücke!“

Die fluchende Begrüßung tönte hinter einem Regal hervor, gefolgt von einem alten Kyrojin, der sich auf einem Stab stützte. Vegeta gab den übrigen Leuten einen stummen Befehl zum Aufstehen und ging grinsend dem Väterchen entgegen.
 

„Edge! Ich hab mich schon gefragt, ob du noch lebst...“ Der alte gab ein raues Gackern von sich und humpelte ohne jegliche förmliche Geste auf den Prinzen zu.

„Das Selbe habe ich mich auch schon gefragt. Bei deiner Intelligenz wäre es kein wunder!“

Vegeta lächelte über diesen Kommentar nur, worüber Kakarott ernsthaft die Stirn runzeln musste... Das der Prinz solch eine Beleidigung einfach abtat, war mehr als untypisch... Dieser alte Mann... Edge musste etwas Besonderes sein.
 

„Wie geht’s Vegeta-senior? Der hat sich auch schon lange nicht mehr Blicken lassen... Ich warte jetzt schon gut 25 Jahre darauf, das er mir den versprochen Wein bringt...“

„Ihn hat es erwischt...“, meinte der Prinz etwas leiser, wirkte aber dennoch emotionslos.
 

„Schade, dann hat sich das mit dem Wein wohl endgültig erledigt... Hat Freezer ihn dann doch schlussendlich den Gar ausgemacht und ich hab diesen starrköpfigen Idioten noch gewarnt. Und? Wen hat schleimige Echse statt seiner auf den Thron gesetzt... Dich?“

„Ich unterbreche euer Geplänkel ja nur ungern, aber Freezer ist schon lange Tod. Außerdem, wart ihr alle doch nach dem Untergang des Planeten mit dem alten König im Jenseits!“
 

Edge sah Kakarott an, als würde er wirres Zeug reden.

„ Untergang des Planeten? Würmer in der Nase, mein Junge? Ich lebe hier seid die Saiyajins den Planeten, der damals noch Tsufuru, erobert haben.“

Der König hob eine Augenbraue, doch Vegeta hob beschwichtigend die Hand.

„Die Kyros hier kommen nicht oft raus, daher sind sie nicht gerade auf dem neusten Stand. Dabei sind sie so in ihre Arbeit vertieft...“

Kakarotts zweite Augenbraue wanderte nach oben.

„Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, das die nicht gemerkt haben, das sie zwischendurch über dreißig Jahre Tod waren!“
 

Der alte Kyrojin gab ein gemächliches Schmatzen von sich.

„Bardock, deine Klappe ist genauso groß wie früher. Du könntest wenigstens dem Sohn deines alten Freundes etwas mehr Respekt zollen! Also Vegeta, wer ist dann der neue König?“ Der mächtige Krieger schnaubte ärgerlich, was dem Prinzen nicht entging. Dieser schien sich prächtig darüber zu amüsieren.

„Der da ist nicht Bardock, sondern sein zweit ältester Sohn Kakarott... und der neue König der Saiyajins...“

„Wie? Was?“ Edge hatte die Worte vernommen, aber sie ergaben für sie keinen Sinn.

„Komm, ich erkläre es dir...“, seufzte Vegeta.
 

Kakarott rollte mit den Augen.... das könnte dauern....

Und er hatte Recht.

Acht Stunden später, in denen der Prinz die letzten 35 Jahre haarklein aufgerollt hatte konnte der junge König seine Augen kaum noch offen halten.

„So ist es also... Nun denn Kakarott, es ist mir eine Ehre, dem stärksten Saiyajin, seit Eos Etain und dem Vernichter der Shimos gegenüber zu sitzen...“, sagte Edge mit der tiefsten Verbeugung, die sein alter Rücken erlaubte.

„Am Ende war der alte Vegeta genauso dumm, wie sein Vater Berankyl... Bringt der einfach seine Schwester Beranky um... Naja, Monarchen kommen und gehen...“

Vegeta gab ein knurrendes Geräusch von sich.
 

„Beranky war eine Dirne, die sich mit jedem aus vom niederen Volk begnügte... Vater hat mir erzählt, dass er ihr die Wahl gelassen hatte... Exil oder Tod... Sie wollte ihren Palast nicht verlassen, also hatte sie den Tod gewählt.“

Kakarott ballte die Fäuste und musste seine Gefühle unterdrücken... Solche Lügen hatte der alte König über seine Mutter erzählt?

Edge schien die Unruhe des jüngeren Saiyajin bemerkt zu haben, denn seine wässrigen violetten Augen durchbohrten ihn förmlich.
 

„Das kann ich mir nicht vorstellen... Gut, Beranky war eine listige und durchtriebene Frau, aber genauso stolz wie edelmütig... Sie war eine der edelsten Damen, die ich kannte...“, sagte der Alte ohne die Blick von Kakarott zu nehmen... plötzlich lag ein seltsamer Glanz in den milchigen Augen...

„Was ist eigentlich... mit ihren Kindern passiert?“

„Kinder? Sie hatte keine Nachkommen!“ Edges wandte sich nun Vegeta zu und ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Lippen.
 

„Oh doch... Hat die das dein lieber Herr Papa nicht erzählt? Drei süße Racker... Nach Berankys Ableben hat sich ihre Freundin um die Kleinen gekümmert und hat mich ab und an mit ihnen hier unten besucht... Sie waren wie Enkel für mich... Was wohl mit ihnen geschehen ist?“

Vegeta zog die Augenbrauen zusammen und in seinem Kopf begann es zu rattern... Konnte es tatsächlich sein, dass er irgendwo da draußen noch Verwandte hatte? Während er so überlegt, merkte er nicht, wie Kakarott neben ihm in kalten Schweiß ausbrach. Zu seinem Verdruss musste der mächtige Saiyajin feststellen, dass der Alte seinen Blick schon wieder auf ihn hatte. Hatte Edge ihn als Berankys Sohn erkannt?

Der faltige Kyrojin lächelte und schloss die Augen.
 

„Nun, Vegeta... Du meintest doch, dass ihr noch etwas vor hättet? Ich will euch nicht weiter aufhalten.“

Der grübelnde Prinz erhob sich stumm und nickte nur.

„Gut... Komm Kakarott...“
 

Die beiden Saiyajins gingen einmal quer durch die Halle um schließlich durch eine Tür wieder in einen engen Tunnel zu kommen... der noch weiter in die Tiefe führte.

„Wer ist dieser Edge?“, fragte der junge König um die unangenehme Stille zu brechen, worauf er in den ersten Minuten keine Antwort bekam.

„Er war einst der Berater von meinem Vater und meinem Großvater...“

„Was?! Wie alt ist er denn? Der muss ja gut hundert Jahre alt sein?“

Vegeta schien das was der alte Kyrojin gesagt hatte einfach nicht los zu lassen, was zu Folge hatte, dass auch seine zweite Antwort etwas verzögert kam.

„Keine Ahnung... Mein Vater meinte er wäre schon urig alt gewesen als er an Berankyls Hof kam... soll in seiner Jugend so ein komisches Zeug getrunken haben, dass ihn länger leben lässt...“

„Aha...“, mehr brachte Kakarott nicht raus und die beiden Saiyajins verfielen wieder in ihr Schweigen...
 

Nach einigen weiteren Metern abwärts kamen sie in einen großen Raum, in dessen gegenüberliegender Wand ein riesiges reich verziertes Tor prangte. Kakarott musste seinen Kopf in den Nacken legen um die obere Hälfte zu sehen... So etwas nannte er Kunst. Die gigantische Flügeltür war aus massivem Gold. Eingravierte Ranken und Reliefs zogen ein mystisches Muster über die gesamte Fläche. Keine der beiden Hälften des Tors hatte einen Knauf, nur in der Mitte prangte ein großer geschliffener Rubin.
 

Das Biosfragment auf Kakarotts Brust wurde plötzlich heiß und raubte dem König die Sinne. Leicht schwankend schritt er langsam auf den Rubin zu und berührte ihn leicht...

Vegeta beobachtete verwundert seinen Partner, der aus seiner Abwesenheit erwachte. Die schweren goldenen Flügel des Tors bewegten sich langsam knarrend zur Seite und gaben den Weg frei.
 

„W- Wie kann das sein? Das- Was....Woher wusstest du... Es ist unmöglich das du...!“, stammelte der Prinz mit entgeisterten Blick auf seinen Geliebten.

„Was hast du Vegeta?“

„Du hast das Tor geöffnet? Aber- Aber das ist unmöglich! Das kann nicht sein! Nur die Nachfahren Etains können es öffnen!“

Kakarott wurde bleich. Damit hatte er sich verraten! Wieso musste er auch unbedingt diesen Stein befummeln!?
 

Vegetas Augen lagen gebannt und ungläubig auf dem jungen König... Konnte es sein... War es möglich, das Kakarott eines der Kinder war, von denen Edge erzählt hatte? Der Alte meinte es währen drei gewesen... Radditz... Tales und Kakarott? Nachfahren von Eos Etain? Dem mächtigsten aller Saiyajins?
 

Kakarott bemühte sich dem Blick des Älteren stand zuhalten und versuchte dabei möglichst unschuldig zu wirken... Aber er spürte es.... Es war aus...Die Fassade hatte ein Ende... Gebannt wartete er auf Vegetas Reaktion... Doch dieser starrte nur weiter vor sich hin...
 

Nein, es konnte nicht sein... Sein Liebster... der Sohn von Beranky? Nein... Corin war seine Mutter. Beranky hat sich laut seinem Vater nur mit Saiyajins abgegeben, die nicht zur Kriegerklasse gehörten. Folglich hätte sie sich auch nie mit Bardock eingelassen...Vegeta schüttelte den Kopf um seine Gedanken zu ordnen. Kakarott war nicht mit ihm verwandt. Basta! Schon allein der Gedanke daran war absurd.

Grimmig stampfte Vegeta an seinem Liebsten vorbei.
 

„Tür ist defekt.... War schon lange keiner mehr hier... Gaff nicht so blöd und komm jetzt... hab noch etwas anderes vor!“, murmelte er abwesend vor sich hin.

Verdutzt trottete der Jüngere hinter dem Prinzen her. Erleichtert atmete er auf. Anscheinend hatte er noch einmal Glück gehabt.
 

Bald darauf hatten sie endlich ihr Ziel erreicht... Die Krypta von Etain... Der Ort, der an das mächtigste Wesen erinnern sollte, das jemals gelebt hatte. Kakarott lächelte finster in sich hinein... Bald würde sein Urgroßvater den Titel an ihm abtreten müssen...
 

Wieder standen die beiden Saiyajins auf einem Alkoven, der in eine noch größere Halle als die vorherige rein ragte. Als der König seinen Blick umher wandern ließ drehte sich sein Magen um... Dies war der Albtraum jedes Saiyajins und das Paradies für jeden Bücherwurm...

„Gibt es hier auch etwas... wo man sich einen Überblick verschaffen könnte?“

„Natürlich! Komm mit!“ Der flammenhaarige Krieger ging, gefolgt von Kakarott, eine der vielen Treppen hinunter und verschwand hinter einem Regal, wo ein Plan ausgehangen war.

„Hier siehst du wo welcher Bereich ist. Schau, die Geschichtsschroniken sind irgendwo ganz hinten westliche Richtung.“
 

Die Augen des Königs glitten über die Karte und entdeckten sofort ihr Ziel... eine Abteilung die allein für Legenden war, direkt neben den Geschichtsschroniken... Langsam drehte er sich zu Vegeta um und beugte sich zu ihm runter.

„Ich danke dir für dein Vertrauen...“, hauchte der Jüngere und berührte mit seinen Lippen die Stirn des Prinzen. Dieser schloss entspannt die Augen...

„Ich wünsche dir viel Spaß hier unten...“

„Bleibst du nicht hier?“

„Nein... Ich hab meine halbe Kindheit hier unten verbracht... Ich kenne fast alle interessanten Bücher auswendig....“

Kakarott stutzte.

„Ich hab gedacht, du hast die Hälfte deiner Kindheit in Trainingshallen verbracht.“ Vegeta lächelte leicht...

„Das war die andere Hälfte meiner Kindheit... Ich war nie ein Fan von Büchern, aber als Prinz war es meine Pflicht die Geschichte der Saiyajins zu kennen... Ich werde dich jetzt alleine lassen... Es wird noch eine Ladung Sklaven von der Erde und anderen Planeten erwartet. Ich wollte sie noch begutachten... Das letzte Mal hat man uns nur minderwertige Exemplare geliefert...“ Kakarott sah seinen Gefährten mit großen Augen an.

„Du und Sklaven?“
 

Vegeta hatte sich halb umgewandt.

„Ich bin immer noch der Prinz der Saiyajins und muss meinen Aufgaben nachkommen... Die Menschen haben mich nicht so weich bekommen wie dich....“ Mit diesen Worten verließ er die Halle und ließ Kakarott zurück, der ihm lächelnd hinter her sah. Als Vegeta weg war... verfinsterte sich sein Lächeln und sein Blick wanderte zurück auf den Plan. Das er nun alleine war, war noch besser... Aber wo sollte er anfangen?
 

Langsamen Schrittes bewegte er sich auf die Abteilung der Legenden zu... Das Fragment um seinen Hals meldete sich und ein seltsames Gefühl erfüllte ihn... Ein Gefühl der Vertrautheit...

Irgendwas schien Besitz von seinen Füßen zu ergreifen. Sein Gang beschleunigte sich und er wanderte an der Abteilung vorbei, die erst sein Ziel gewesen war. In der letzten Reihe standen zwei Regale, größer als all die anderen... Aus diesen griff sich der junge König wahllos ein Buch. Es war ein dicker rot gebundener Schinken, dem man sein Alter ansah...

Er schlug den Einband auf... und sein Lächeln nahm zufriedene formen an...
 

Die Tage vergingen und Kakarott kam nur noch zum Essen und schlafen aus der Krypta raus. Er war fasziniert von den Schriften, in denen er ein Buch über die alten Saiyajins gefunden hatte. Es berichtete von der Legende, die Weed ihm erzählt hatte und es besaß eine ausführliche Aufzeichnung der legendären Fähigkeiten. Es gab mehre Bücher die von den sagenumwoben Gaben handelten, es waren nicht viele, aber Kakarott hatte sich gezielt diese rausgesucht...
 

Eines Nachts, als er noch spät zwischen den Regalen saß, lief eine Ratte über den kalten Steinboden auf ihn zu und beschnüffelte sein Knie... Die Nager hier unten waren nicht an Fremde gewohnt und daher recht zutraulich...

Mit kalten Blick hob Kakarott die Ratte hoch und streichelte das weiche samtene Fell... In seinen Gedanken ging er nochmals das durch, was er eben gerade in dem Buch gelesen hatte, welches nun neben ihn lag...

Es handelte wie viele andere über Etain... Er war ein Brückenwesen zwischen Chaosjins und den Saiyajins... Er hatte es geschafft, das Siegel zu brechen, welches die Chaosjins über ihn gesprochen hatte...

Dann später als er gestürzt wurde... hatten die Kaioshins die Saiyajins mit einem Siegel belegt welches ihre legendären Kräfte versiegen ließ... Besonders diese eine Gabe, die das Volk so gefährlich werden ließ... die Gabe in der, der Tod des Opfers nötig war, damit dessen Kraft auf seinen Mörder überging, indem er die Seele zerstörte...
 

Ein grausames Grinsen durchzog Kakarotts nachdenkliches Gesicht und ein widerlicher tierischer Schrei durchdrang die Stille der Halle...

… eine schwache aber warme Kraft strömte durch Kakarotts Körper und vereinte sich mit seiner... den schlaffen Körper der Ratte warf er achtlos weg...

… Er besaß diese Macht, diese erschreckende aber verlockende Gabe... verstehen konnte er es nicht...

Ihm wurde es bewusst, als er wieder einmal an Tenshinhans Hinrichtung denken musste... Da musste diese Macht in ihn erwacht sein... und wie es aussah... besaß er noch weitere Mächte, von denen er noch nicht mal etwas geahnt hatte... Jedes Mal wenn er eine Fähigkeit in einem Buch entdeckt hatte... probierte er sie aus... es waren so viele interessante Sachen... so viele interessante Arten ein warmes lebendes Wesen in das Verderben zu stürzen.............. und sich ihre toten Hüllen zu Diensten zu machen...
 


 

Langsam dockte die Raumfähre von der Erde in der Landevorrichtung an und die Luke öffnete sich. Trunks und General Cort waren die Ersten die den vegetanschen Boden betraten, gefolgt von einigen Kriegern.

„Da sind wir, Junge... Was hast du nun vor? Wenn du eine Bleibe suchst, meine Frau und ich-“

Der Violetthaarige schnitt mit einer Handbewegung dem General das Wort ab.

„Nein Danke....“, waren das einzige, was er von sich gab. Cort hatte sich schon längst daran gewöhnt, das der Jüngere nur knappe Sätze an ihn richtete und wenn, dann waren sie auch nicht gerade höflich... Wo auch immer dieser Knabe her kam, er musste zur höheren Schicht gehören, soviel Arroganz, wie er an den Tag legte...
 

Trunks stieß sich vom Boden ab und blieb hoch oben in der Luft hängen, um sich erst einmal zu orientieren...

Sein Ziel war klar... der Palast... Endlich würde er Kakarott treffen und seine Mission erfüllen. Nur ein Gedanke behagte ihm nicht, dass er im Palast auch auf seinen Vater Vegeta, den Speichellecker treffen würde...

Wenn er schon an dessen leeren Blick dachte, wenn er zu Füßen Kakarotts saß regte sich der Ekel in seiner Kehle. Keine Frage, Trunks verehrte den König wie jeder Saiyajin, aber Vegeta... er hatte jeglichen Saiyajinstolz fallen gelassen... Er hatte aufgehört zu kämpfen und war bemitleidenswert schwach geworden... am Ende hatte er sogar die Fähigkeit sich in einen Super Saiyajin zu verwandeln verloren...

Aber was wollte man von einem Saiyajin ohne Affenschwanz auch erwarten...
 

Der Violetthaarige hatte die Türme des Palastes gesichtet und preschte los, dabei atmete er die warme heimische Luft ein. Endlich! Endlich war er wieder Zuhause!

Als er vor den Toren des Palastes landete versperrten ihm zwei bullige Saiyajins den Weg, die ihm lärmend klar machten, dass er hier nicht durch dürfe... Als Trunks mit ihnen fertig war lagen sie bewusstlos auf dem Boden. Er hätte sich nie träumen lassen, dass er Gewalt anwenden müsse um sein Zuhause betreten zu können. Ein an anderer Krieger hatte die Auseinandersetzung beobachtet, war aber klüger als seine Vorgänger und lief schnell davon um Hilfe zu holen. Den Violetthaarigen störte das nicht im Geringsten und er setzte seinen Weg seelenruhig fort, somit sparte er sich lästige Erklärungen. Als er sich bis zum Thronsaal durchgekämpft hatte, schnappte er sich einen der besiegten Krieger und hielt ihn rüde am Kragen.
 

„Hör zu, Kleiner. Ich will, dass ihr sofort euren Chef hier her holt! Ich hab ihn eine wichtige Nachricht für ihn.“

Der Krieger sah ihn nur hasserfüllt an, was Trunks dazu verleitete mit einem Schlag noch etwas Nachdruck zu verüben. Doch ehe seine Faust das Gesicht des Saiyajins berühren konnte traf ihn selbst ein harter Schlag der ihn zu Boden gehen ließ...
 

Sich das schmerzende Kinn reibend, richtete er sich wieder auf und fixierte wütend seinen Angreifer, doch sofort erstarb sein fester Blick.

„V-Vegeta?“ Derjenige, der ihm einen Schlag versetzt hatte war sein Vater... allerdings war dessen Blick nicht leer und was ihn noch mehr verwunderte.... der trug eine Rüstung.
 

„Was fällt die Wurm ein, einfach so in den Pa- TRUNKS?!“ Vegeta schwebte ungläubig auf die erwachsene Ausgabe seines Sohnes zu und betrachtete diesen kurz, dann wechselte seine Mimik von überrascht auf sauer.

„Nicht schon wieder! Was ist falsch mit dir, dass du ständig an der Zeit rumgriffeln musst?! Wie oft müssen Bulma und ich es dir noch einbläuen!“
 

Trunks war viel zu erstaunt um zu antworten.

„Wie.... Wie kann das sein? Du trägst eine Rüstung.... und du hast einen Schweif! Bist du etwa nicht mit Kakarott...?“

Vegeta vergaß urplötzlich den Grund, weshalb er sich aufgeregt hatte und augenblicklich stieg ihm die Röte ins Gesicht.

„Woher weißt du von mir und Kakarott?!“ Trunks zog finster die Augenbrauen zusammen so, wie es sein Vater sonst immer tat.

„Ich habe es Tag täglich mitbekommen... Wie armselig du vor ihm im Staub kriechend um seine Gunst gebettelt hast...“
 

„W-Was?“ Wütend ballte Vegeta die Fäuste.

„Wie kannst du Balg es wagen mich armselig zu nennen! Mich, deinen Vater!“ Trunks setzte ein spöttisches Grinsen auf.
 

„Ganz einfach! Wer sich selber zur Hure macht ist armselig und wertlos bis ins Mark!“ Es war eine alte Gewohnheit, das der Violetthaarige so mit seinem Vater sprach... Der Vegeta aus seiner Zeit hatte ihn dann immer nur mit dumpfen Blick angesehen und sich dann mit einer Verbeugung zurückgezogen... doch dieser fing an bedrohlich zu knurren.
 

„Offensichtlich hat mein Ich aus deiner Zeit deine Erziehung vernachlässigt! So redest du nicht noch mal mit mir, Balg!!!“ Der Prinz stürzte sich auf seinen Sohn und ließ einen Tritthagel auf diesen hernieder fahren.
 

Trunks ließ dies nicht auf sich sitzen und setzte zum Konter an. Mit einem überheblichen Grinsen verwandelte er sich in einen Super Saiyajin, allerdings verschwand sein Grienen sofort wieder, als auch Vegeta sich ungerührt verwandelte.
 

Es war ein recht neutraler Kampf, denn Vater und Sohn waren verhältnismäßig gleich stark. Das spürte Trunks und er setzte zu einem miesen Trick an, indem er mitgespielt erstaunten Gesicht über Vegetas Schulter schaute. Der Prinz folgte dem Blick und kassierte sogleich einen heftigen Tritt in die Magenkuhle. Benommen taumelte er kurz rückwärts. Der Violetthaarige nutzte den Augenblick der Unachtsamkeit und riss seinem Vater die Beine weg, so das er auf den Rücken fiel. Ohne zu zögern setzte sich Trunks auf den Brustkorb des flammenhaarigen Kriegers und nagelte ihn somit auf den Boden fest.
 

„Da wo ich herkomme hättest du eine saftige Züchtigung bekommen. Kakarott hat das wohl versäumt... Nun ich werde dem gerne nachkommen...“ Der Halbsaiyajin holte boshaft grinsend mit der Faust aus.

Plötzlich füllte sich der Thronsaal mit einer eisigen Kälte. Was geschah hier? Trunks keuchte laut auf. Etwas schien in seinen Körper zu dringen und sich durch seine Adern zu Bewegen... Es fühlte sich wie eine klebrige Masse an die ihm die Organe zu verstopfen drohte. Panisch griff sich der Violetthaarige an Herz gab ein Röcheln von sich.

Etwas verlangsamte seinen Herzschlag!
 

„An deiner Stelle würde ich das nicht noch ein Mal tun... “, wisperte eine kalte körperlose Stimme frei von jeglichen Emotionen. Die Augen des Halbsaiyajins schnellten panisch durch den Thronsaal um festzustellen woher diese Stimme kam... doch sie drang von überall, aber eins war klar, er kannte diese Stimme und den Tonfall nur zu gut...
 

„Steh auf, kleiner Saiyajin... Zeig mir dein hässliches Gesicht...“ Einfache Worte, die aber genug waren dem Violetthaarigen einen Schauer über den Rücken zu jagen, wie er es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Krampfend, unter Schmerzen und Ächzen erhob er sich. Auch Vegeta rappelte sich wieder auf und war völlig verwirrt. Er hörte Kakarott, konnte ihn aber dennoch nicht sehen. Auch sprach der König nicht zu seinem Herzen oder zu seinen Bewusst sein. Die Stimme kam definitiv von außerhalb... aus dem Raum...

Mit gerunzelter Stirn schaute er auf Trunks... Was hatte der plötzlich? War das auch Kakarotts Werk? Doch das konnte nicht sein! Das war unmöglich einen Körper zu beeinflussen und nicht auf 10 Metern neben ihm zu stehen... Was hier nur los?
 

„Trunks?“, stellte die Stimme des Königs mit halbherziger Überraschung fest und wenige Sekunden später materialisierte sich ein muskulöser Körper vor dem Violetthaarigen... Vegeta betrachtete stumm die seltsame Szene, die sich vor ihm abspielte.
 

Die eisblauen Augen des Halblütigen glitten Schweiß umrandet an Kakarott hoch und verloren von einem Moment auf den anderen alle Arroganz und Kampfeslust. Der Blick des jungen Halbsaiyajin wurden dumpf und leblos. Hastig versuchte er seine Schmerzen zu verbergen und glitt demütig und zitternd zu Boden.

Kakarott ließ es sich äußerlich nicht anmerken, aber er war über diesen plötzlichen Verhaltenswandel ziemlich verwundert. Er wusste, das die meisten Leute bei seinem Anblick ins schlottern kamen, aber als er sich zeigte, schien aus dem Jungen jeglicher Lebenswille zu weichen...
 

Trunks presste seinen Kopf devot zu Boden und atmete schwer.

„Gebieter...“, hauchte er mit kaum vernehmbarer Stimme.

„Endlich treffe ich Euch, mein Gebieter...“ Vegeta verzog ärgerlich sein Gesicht... Was war in der Zeit seines Sohnes bloß los, dass dieser sich so kriecherisch dem Saiyajinherrscher gegenüber benahm...? Auch wenn alles in ihm schrie, Trunks zu packen und einmal ganz kräftig durch zu schütteln, hielt er sich doch zurück. Er wollte sehen was passiert...
 

Der Violetthaarige spürte erleichtert wie die krampfenden Schmerzen nachließen, dennoch hörte er nicht auf zu zittern.

Den Kakarott, den er kannte, war unberechenbar und tückisch wie ein Gewässer voller untiefen... Wer weiß, ob es bei diesem hier nicht anders war?
 

Kakarotts Augen ruhten einen Moment auf Trunks, dann wandte er sich an Vegeta.

„Ist alles in Ordnung, Geta?“

Der Violetthaarige zuckte zusammen. Plötzlich war die unterkühlte Stimme warm und voller Gefühl. Wenn er jetzt schon erstaunt war, so ließ ihn die Antwort seines Vaters fast in Ohnmacht fallen.

„Was soll schon nicht in Ordnung sein? Mein lieber Sohn aus der Zukunft dringt in den Palast ein. knüppelt sämtliche Wachen nieder und will mich.... 'züchtigen', während er bei deinem Anblick Herzkammerflimmern bekommt. Also, was ist hier nicht in Ordnung?“, knurrte der Prinz voller Sarkasmus.

„Hm...“, war das einzige, was der mächtige Krieger von sich gab und sah auf den am Boden kauernden Trunks. Der schien in seiner Gegenwart keinen Mucks mehr von sich zu geben...
 

Kakarott drehte sich beton langsam, mit nachdenklicher Miene um und schritt zu seinem Thron... Die Tatsache, das der jugendliche Trunks hier war, war interessant... noch interessanter war sein Verhalten...

Er setzte sich, den Blick immer noch auf den Halbsaiyajin gerichtet, was Vegeta nicht entging. Er hatte in etwa das Selbe gedacht wie der Herrscher...

Mit selben Ausdruck in den Augen gesellte er sich zu seinen Liebsten...
 

Trunks linste unmerklich hoch zum Thron. Er hatte erwartet, dass sich sein Vater zu den Füßen des König setzte, doch dem war nicht so... Im Gegenteil, er stellte sich mit herrischem Blick, in stolzer Haltung und verschränkten Armen neben Kakarott. Es sah so aus, als wäre er der Herrscher selbst... und Kakarott schien dies nicht im Geringsten zu stören? Was war bloß los? Wieso billigte der König solch ein Verhalten? Die einzige Erklärung dafür erschien, dass er sich in der Vergangenheit befand und dass das Verhältnis zwischen seinem Gebieter und seinem Vater damals anders gewesen war... Aber er hatte es doch ganz anders mitbekommen?
 

Kakarott lehnte sich leicht vor und stützte sein Kinn gelangweilt auf seinen Handrücken.

„Also, warum bist du hier? Willst dich mal wieder bei mir beschweren, das dein Leben so beschissen läuft?“
 

Trunks senkte eiligst den Blick.

„N-Nein, Herr...“ Vegeta gab ein missgelauntes Fauchen von sich.

„Verdammt, steh auf! Seit wann, ist ein Saiyajin, ein Wurm, der sich vor Angst am Boden windet!“

Trunks sah zögernd zum König auf und wartete, dass dieser etwas sagte, aber es kam nichts! Es schien ihm nicht im Geringsten zu stören, dass ein anderer Befehle erteilte... Langsam erhob sich der Violetthaarige.

„Weshalb bist du dann hier? Wer hat dich dann geschickt, wenn es nicht deine ach so liebe Mutter war?“ Vegeta entging die Verachtung in der Stimme nicht Kakarotts nicht. Was hatte Bulma ihm getan?

„Nein, mein Gebieter.... Ich wurde geschickt.... allerdings von Euch...“

Der mächtige Saiyajin zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
 

„Von mir?“

„Ja, mein König. Ich soll Euch von der Zerstörung der Erde abhalten.“

„Kakarott?!“, ertönte es mahnend von der Seite des Saiyajinherrschers.

„Warum willst du die Erde zerstören?!“ Im Kopf des Königs ratterte es. Na Prima! Da kommt Vegetas Knilch aus der Zukunft und plaudert seine Pläne aus! Das kann ja heiter werden!
 

„Vegeta, ich hab dies bestimmt nicht vor... Aber was mich am meisten interessiert....Trunks, du scheinst auf meiner Seite zu stehen... Wie kommt das? Was ist mit... meinen 'Freunden' auf der Erde?“

Kakarott hoffte, das sein Thema- Wechsel anschlug...

Trunks verstand sofort. Sein Herr war schon in seiner Zeit sehr verschwiegen gewesen und wusste geschickt ein Gespräch in eine andere Richtung zu lenken...
 

„In meiner Zeit wurden die Rebellen der Erde von Euren Sohn Son-Gohan angeführt, mein Leben in Euren Diensten, begann in meinem 12ten Lebensjahr...“, begann der Halbsaiyajin zu erzählen, dabei sparte er die Sachen aus, die der König sicher unter zwei Augen mit ihm bereden wollte. Geschickt gab er Kakarott hinweise auf diese fehlenden Informationen, der es mit zufriedenem Lächeln entgegen nahm. Als Trunks über seine Beziehung mit Son-Gohan redete und dessen Ausgang redete, wurde seine Stimme immer leiser. Vegeta wurde mit jedem Wort seines Sohnes wütender.
 

„Nicht nur, das du ein Verräter bist! NEIN! Du lässt dich auch noch mit dem Sohn eines Unterklassekriegers ein?! Das ist-!“ Vegeta stockte und sah mit leicht beschämten Gesicht zu Kakarott. Dieser hatte seinen Affenschwanz grinsend um die Hüfte seines Liebsten geschlungen.

„Tja... Vegeta, der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Pferd, nicht wahr? Nur, das dein Sohn sich mir freiwillig angeschlossen hat, jedenfalls scheint es so...“
 

Der Violetthaarige fuhr mit seiner Erzählung fort...

Trunks wurde durch seine Faszination zu den Saiyajins einer von Kakarotts Schergen... Bulma, seine Mutter war nach dem Tod ihres Kindes in einem Rachewahn verfallen, der sie zu einer gefährlichen und unberechenbaren Frau machte. In seiner Zeit war sie es gewesen, die Son-Gohan mit ihrem Rat alle Güte und Gnade aus dem Mark gesaugt hatte. Sie zog die Fäden aus dem Hintergrund und benutzte ihren einzigen Sohn als Waffe gegen die Saiyajins... Trunks hätte dies Nichts ausgemacht, wenn sie ihn nicht darauf abgerichtet hätte, irgendwann seinen Geliebten Son-Gohan hintergehen zu müssen... und das war unter anderem auch ihr Fehler gewesen. Denn schon mit seinen zwölf Jahren sah Trunks zu dem schwarzhaarigen Halbsaiyajin auf. Bulma schickte den jungen blauäugigen Krieger immer und immer wieder in den Kampf mit den Saiyajins, damit er mächtig wurde, mächtiger als alle anderen... Sie war erst zufrieden, wenn er halbtot geprügelt nach Hause kam, denn sie wusste, wenn Saiyajins knapp dem Tode entronnen, verdoppelte sich ihre Kraft... Sie schürte seinen Hass und schürte sogar noch die Liebe zwischen Videl und Gohan.
 

„Moment! B-Bulmas... Kind …. es stirbt?!“, fragte Vegeta perplex... Der Violetthaarige sah zu Kakarott auf, der ihm zu verstehen gab, dass er lieber nicht darüber reden sollte.

„Ja in meiner Zeit... Aber es ist noch Zeit es zu verhindern...“, log Trunks... ihm war nur allzu bewusst, dass es zu spät war den Tod des Kindes zu verhindern....
 

So nahm er den roten Faden seiner Geschichte ungeachtet dessen wieder auf...
 

Der junge Trunks hatte den mörderischen Drill seiner Mutter ertragen, weil ihm immer wieder eingeredet wurde, sein Vater hätte dies so gewollt, Vegeta, sein Vater der von den Saiyajins gefangen gehalten wurde... Der Prinz war eins der wenigen Vorbilder, die der kleine Saiyajin noch hatte und er sehnte sich nach seinem Vater, dem stolzen und stattlichen Spross von königlichem Blut... So entwischte er seiner Mutter eines Nachts und schlich sich zur Residenz auf der Erde in der sich der König bei seinen Besuchen aufhielt...
 

Aber alles auf seinem kleinen Ausflug lief schief... Die Krieger, die im Schloss patrouillierten, waren nicht mit denen von außerhalb zu vergleichen. Er wurde mehr tot als lebend vor dem König geschleift, der über ihn richten sollte... da sah er ihn... seinen Vater... Mit dumpfen willenlosen Blick an einer kurzen Kette zu Füßen seines Herrn. Völlig verängstigt und unterwürfig hatte er sich an Kakarotts Schenkel gedrückt....
 

„W-WAS?!“, ertönte es im Thronsaal
 

Vegeta und Kakarott fielen bei dieser Stelle gleichzeitig die Kinnladen runter...

„Ka...Kakarott....!“, kam es drohend von Vegeta, dem vor Empörung und Wut die Stimme zitterte.

Der König hob abwehrend die Hände.

„Komm runter Vegeta! Du weißt genau, das ich das niemals tun würde...“

„Nach Trunks hört sich das ganz anders an! Ich will schwer hoffen, dass du es nie vorhast... denn sonst... “, zischte der Prinz scharf. Der mächtige Saiyajin sah bekümmert zu Boden... Wie konnte sein Ich aus der Zukunft so etwas mit Vegeta tun? Was hatte dieser Kakarott mit dem Prinzen bloß gemacht? Und die wichtigste Frage war... würde er irgendwann auch so werden und seinem Geliebten zu solch einem demütigen Schicksal verdammen?
 

Seine Augen wanderten zu Vegeta hoch und er versuchte all seine Gefühle in seinen Blick zu legen.

„Ich würde dich niemals so verraten, mein Prinz. Erinnerst du dich? Wie oft ich dir gesagt habe, wie ich deine ungezähmte Art liebe? Ich respektiere und bewundere niemanden mehr als dich...“ Der flammenhaarige Krieger erwiderte den Blick seines Partners... Der König konnte in den steinernen und ernsten Zügen etwas Zartes aufblitzen sehen...

Dann plötzlich sah Vegeta gleichgültig zur Seite und setzte sich mit rötlichen Schimmer auf den Wangen auf die Armlehne des Throns... Kakarott lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die warme Brust des Prinzen... Ein trauriges und zugleich glückliches Lächeln huschte über die Lippen des mächtigen Saiyajin.

- Ja... Ich kann so weit gehen und dich belügen... aber niemals.... niemals kann ich dich derart verraten...- , dachte Kakarott mit schwerem Herz.
 

Trunks beobachtete dieses seltsame Schauspiel mit großen Augen... Das sein König Gefühle zeigte, schien irgendwie total abwegig.... Schon allein daran zu denken, das dieser Saiyajin dazu fähig war, war genau so absurd, wie Wasser, das spontan und ohne äußere Einflüsse Feuer fing.

„Fahre fort...“, befahl Kakarott ohne den Kopf von der Brust seines Liebsten zu nehmen, der immer noch so tat, als hätte er mit der ganzen Situation nichts zu tun.

„Oh... Ähm... ja...“, stotterte Trunks.
 

Der Halbsaiyajin räusperte sich leicht, und setzte wieder zu seiner Geschichte an....
 

...Als er damals vor Kakarott geschleift wurde, spürte er die unglaubliche Macht des Königs. Es war, als durchdrang sie jede seiner Zellen... Und es hatte auch etwas Verführerisches an sich...

Lange Zeit geschah nichts. Der Herr der Saiyajins beobachtete den Kleinen nur, als er plötzlich lächelte... Es war ein gefühlloses Lächeln, das aber dennoch etwas wie Wärme und Erbarmen ausstrahlte...

„Ein kleines Halbblut... Du bist doch... der Welpe meiner alten Freundin Bulma und von...“, der König glitt mit seiner Hand zu Vegeta, der leicht zusammen zuckte,

„... und von meinem kleinen Liebling hier...“
 


 

Der Kakarott der Gegenwart lief ein Schauer aus Ekel und Unglauben über den Rücken, als er dies hörte.

Trunks nickte nur abwesend...

„Ja, der König war der Einzige, der mir so etwas wie Beachtung entgegen brachte... Ich wurde Eurer Spion und ihr trainiertet mich als Gegenleistung... Ich schwor Treue bis in den Tod und dies gilt in der Zukunft, so wie in der Vergangenheit...“

Kakarott sah nur Gedanken verloren in den Raum... Seine Zukunft beinhaltete einige Sachen, die ihm nicht gefielen... aber andere wiederum...
 

„Uuuah.... Ich bin müde... Also für meinen Teil, ich hab genug für heute... Ich verzieh mich!“, sagte Vegeta plötzlich...

Der König erwachte aus seinen Gedanken und bemerkte auch seine eigene Müdigkeit...

„Du hast recht... es ist schon ziemlich spät... Ich denke, ich hau mich auch hin... Geh schon mal vor...“

Stumm ging der Prinz die Stufen des Thrones hinab.

„Moment, bevor ich gehe muss ich noch etwas klären...“, meinte der Älteste der drei Saiyajins. Er drehte sich zu seinen Sohn und schritt mit in die Hüften gerammten Fäusten auf ihn zu.

Trunks blickte erstaunt auf, doch von einer Sekunde auf die andere, hatte er sich einen saftigen Hieb ins Gesicht kassiert...
 

„Kommst du auch nur noch einmal auf die Idee mich züchtigen zu wollen, dann zeige ich dir meine... Erziehungsmethoden...“, flüsterte der Prinz drohend. Der Violetthaarige nickte nur schluckend... Er würde diesem Vegeta nicht so leicht beikommen, wie den anderem...
 

Kakarott sah seinem liebsten lächelnd nach... diese Erziehung würde er zu gerne mal sehen... Er erhob sich von seinem Thron, reckte sich und wandte sich an den jungen Halbsaiyajin.
 

„Wenn ich du wäre, würde ich mich vor Vegeta hüten... Die Tatsache, dass ihr so ziemlich gleich stark seid, wird er bestimmt nicht auf sich sitzen lassen... Ich kann die jetzt schon prophezeien, das du in drei oder zwei Wochen den Boden aus nächster Nähe sehen wirst...“

Trunks sah den König nur entrüstet an...
 

„Wie dem auch sei.... Ich lasse dir ein Zimmer herrichten, allerdings wirst du diesen Abend nicht so schnell zur Ruhe kommen... ich möchte genau über deine Mission Bescheid wissen, die dir mein charmantes Ich aus der Zukunft aufgetragen hat und zwar in allen Einzelheiten... Wir treffen uns im Zimmer meines Bruders Tales, verstanden?“

Trunks deutete eine Verbeugung an... Dieser Kakarott... er war anders, als der, den er kannte... Nun gut, in dieser Zeit schien alles anders zu sein als in seiner... Hier war seine Mutter noch keine wahnsinnige Machtfrau... Son-Gohan war noch immer Mitfühlend und kein kriegssüchtiger Tyrann der seine Leute wahllos opferte...

Auch wenn dieser Kakarott um einiges weicher schien, mochte er ihn... Er konnte sich nicht vorstellen, dass aus diesem in einigen Jahren... oder Monaten sein kaltherziger und arroganter Gebieter werden könnte... obwohl der König viele Charakterzüge mit dem aus der Zukunft gemein hatte...
 

Togan wurde befohlen für Trunks ein Zimmer herzurichten... Dem Albino war dieser Violetthaarige nicht gerade geheuer... Zudem hatte er noch nie einen Saiyajin mit solcher Haarfarbe gesehen... Eigentlich hatte der junge Namekianer geplant heute zu seinem Volk zu gehen und sie zu einer Revolution anzustacheln... aber so gesehen, war es doch eher unklug... Die Saiyajins waren übermächtig und sein Volk war in der Unterzahl... Er würde seine Leute... seine Familie nur unnötig in Gefahr bringen... Es war besser noch etwas zu warten... besonders jetzt, wo dieser Saiyajin aufgetaucht war...
 

Togan wollte sich gerade in sein Gemach aufmachen, als er plötzlich beobachtete, wie Trunks sein Zimmer verließ... Merkwürdig... Niemand verließ sein Zimmer, wenn es extra für ihn hergerichtet wurde... Die Alarmglocken des Namekianers sprangen an... Vielleicht sollte er diesem Krieger folgen...
 

Trunks sah sich nach allen Seiten um. Kakarott meinte, er solle darauf achten, dass ihm niemand folgen sollte.... Leise machte er sich auf in die oberen Stockwerke, wo die königlichen Gemächer lagen... Es dauerte nicht lang und er befand sich vor Tales Zimmertür.
 

Zaghaft hob er die Hand und klopfte, worauf ihn die Stimme des Königs herein rief. Der Violetthaarige stutzte leicht. Die Stimme war zwar die von Kakarott, aber sie klang so... rau...
 

Der mächtige Saiyajin hatte es sich seitlich liegend auf einer Coutch bequem gemacht und ließ sich genüsslich einen Kelch Drachenblut die Kehle runter fließen. Neben ihm in einem Sessel saß Tales im Schneidersitz, in seiner Hand ebenfalls einen Kelch, die andere lässig über die Rückenlehne gelegt. Trunks sah erstaunt auf den älteren der Zwillinge, der eine lockergebundene, schwarze Seidenrobe trug. Zaghaft atmete der Halbsaiyajin ein und aus... In der Luft lag die schwere Süße von Alkohol, er überdeckte einen schwächeren aber eindeutigen Duft... Es roch nach... Leidenschaft...
 

„Was schaust du so?“, fragte der König mit derselben rauen Stimme, die den Violetthaarigen herein gebeten hatte.

„Ihr... Beide habt doch nicht... oder? Ich habe euch beide doch nicht bei......... gestört... oder?“, stammelte der junge Halbsaiyajin. Die Zwillingsbrüder sahen ihn groß an, doch dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.

„Schade wäre es ja eigentlich nicht, oder Kaki? Ich meine, Vegeta könnte doch auf Dauer langweilig werden?“ Spielerisch lehnte sich Tales über die Armlehne, doch sein Bruder schob ihn mit einem spöttischen Lächeln von sich.

„Ich denke, das wäre nicht so gesund für dich, Tales...“ Kakarott nahm einen weiteren Schluck.

„Nun Trunks , sagen wir es so. Nach deiner nervenaufreibenden Geschichte war Vegeta so aufgebracht, das ich ihm einen Gefallen schuldig war... und ich bin ihm dem mit vergnügen nachgekommen...“

Sofort wanderten die Augen des jungen Mannes unter der Röte des Schams zu Boden... Hätte er doch nur nicht gefragt...
 

Kakarott sah Trunks interessiert über seinen Becherrand an, dann lächelte er vertrauensselig.

„Mach dir keiner Sorgen um deinen Vater. Im Gegensatz zu meiner liebenswerten Wenigkeit aus deiner Zeit, lasse ich Vegeta seinen freien Willen. Was soll ich mit einer leblosen Hülle, wenn ich doch sein Innerstes liebe... Wie dem auch sei... kommen wir zur Sache... Du sagtest, mein alter Ego hätte dich in die Vergangenheit geschickt um zu verhindern, dass ich die Erde zerstöre... Nun ehrlich gesagt, klingt das für mich nicht sehr glaubwürdig, denn warum sollte ich in der Zeit rumpfuschen wollen? Zumal ist die Erde für mich schon lange nichts mehr wert... Warum sollte ich die Existenz, eines Planeten verschonen, wo er doch so... unnütz ist?“
 

Der Violetthaarige setzte sich, leicht zusammen gesunken, auf einen Hocker gegenüber vom König und sah misstrauisch zu Tales rüber, worauf dieser als Antwort spöttisch die Zunge rausstreckte.

„So gesehen... war der Planet auch mehr als unnütz, deshalb habt Ihr ihn ja auch zerstört, aber es hat sich hinter her raus gestellt...“ Wieder sah der Junge zu Tales rüber.

„Sag mal, hast du etwas gegen mein Gesicht?“

„N-Nein, Lord Tales...“ Kakarott verstand sofort, was Trunks beunruhigte.

„Du kannst ihn vertrauen. Er ist so etwas wie meine rechte Hand.“ Sein Zwilling blinzelte süffisant.

„Ach, wie nett Ihr das gesagt habt, Majestät und Ihr seit fast wie ein Bruder für mich.“

Der König kommentierte es nur mit einem Lächeln.
 

„Lass dich von dem da nicht verunsichern... Fahre fort und spann mich nicht so auf die Folter. Was hat sich heraus gestellt? “

„Sehr Wohl... Nun, im Nachhinein hat sich heraus gestellt, das sich auf der Erde ein Biosfragment befand.“
 

Kakarott erstarrte das Gesicht und Tales rutschte sein leerer Kelch aus der Hand.

„Alter... Kaki... Du wirst schuld am Untergang der Saiyajins sein... Krass!“

Der König schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand zusammennehmend an die Stirn.

„Moment, jetzt Mal langsam... Das ist jetzt nicht dein Ernst! Ich habe nie auf der Erde eine besondere Kraft gespürt!“

„Das Biosfragment ist auch besser versteckt, als alle anderen. Ich habe es auch erst im letzten Augenblick erfahren. Ich wollte Euch noch aufhalten, aber ich kam zu spät. Sobald Ihr Bescheid bekommen hattet, das ich wieder auf Vegeta-sei war, hab ihr euch ans Werk der Vernichtung gemacht.“

„Hmmm... Und wo befindet sich das Fragment?“, fragte Kakarott mit gerunzelter Stirn.

„Es befindet sich in Gottes Palast im-“

„Im Raum von Geist und Zeit!“, beendete der König den Satz. Natürlich! Das Fragment war es, das in dieser seltsamen Dimension, in der er des Öfteren trainiert hatte, für die wahnsinnigen Temperaturschwankungen gesorgt!
 

Tales lehnte sich zurück und überlegte kurz.

„Aber woher wusstest du das?“

„Ich habe auf Befehl von Kakarott seinen Sohn den Rebellenführer ausspioniert. Son-Gohan war irgendwie hinter das Geheimnis der Biosfragmente gekommen und wollte sie selber nutzen.“
 

Leises Lachen ertönte plötzlich und wurde stetig lauter. Tales und Trunks drehten sich verwundert zum König.

„Pfffft! Son-Gohan und die Biosfragmente, das ich nicht lache! Gut, er hat eine beträchtliche Kraft, aber er wird nie mächtig genug sein die Kristalle zu beherrschen!“

Der Violetthaarige sah betreten zu Boden.

„Unterschätzt Euren Sohn nicht, Gebieter... Jetzt mag er noch Schwach sein, aber in wenigen Jahren wird er für Euch ein ernst zu nehmendes Problem. Er hasst Euch abgrundtief und dieser Hass hat ihn mächtig und skrupellos gemacht. Selbst ohne den Einfluss meiner Mutter wäre er in diese Richtung gegangen... Ich habe noch versucht ihn auf unsere Seite zu ziehen...“ Kakarotts Lachen erstarb... Die Tatsache, das sein Sohn ihn hasste... störte ihn nicht, dennoch, das sein eigen Fleisch und Blut für ihn zu einer Gefahr werden könnte...
 

Trunks schien die Gedanken seines Herrn zu erraten.

„Kakarott, bevor ich zu Euch kam, war ich doch bei Eurem Sohn... Es ist noch nicht zu spät ihn für uns zu gewinnen. Er fügt sich zwar langsam seiner Rolle als Führer, aber so lange er noch kein Blut geleckt hat...“
 

Der König sagte nichts sondern dachte nach... Wenn sein Spross für ihn wirklich gefährlich werden könnte... dann sollte er ihn lieber loswerden... Aus der hintersten Ecke seines Kopfes meldete sich der letzte verkümmerte Rest seines Gewissens. Es flüsterte leise... kaum mehr noch am Leben...

'Aber er ist doch dein Sohn...'

Kakarott schien sich die Worte wirklich durch den Kopf gehen zu lassen, doch dann schüttelte er seinen Kopf... Son-Gohan war nicht sein Sohn... Der Junge war das Balg des Mannes, der sich einst Son-Goku nannte, aber der war längst tot... Gohan war das Kind eines armseligen Trottels und eines wertlosen Menschenweibs...
 

Kakarotts Augen sahen auf und blitzten anorganisch...

„Wenn er es wagt, sich gegen mich zu erheben, dann soll er, genau wie ich es mit deiner Mutter vor habe, vernichtet werden...“, sagte er kalt und tonlos. Tales ging ein Frösteln durchs Mark... Wenn sein Bruder sich so gab, konnte es nichts Gutes bedeuten...
 

Trunks sah seinen Onkel verzweifelt an. Seine Mutter in dieser Zeit war so voller Gefühl, sie war voller Leben... und bei Verstand.

„Bitte, Herr... Bitte lasst sie am Leben wenigstens nur diese Beiden. Son-Gohan ist noch unbefleckt, genau wie Mutter! Ich habe in meiner Zeit alles verloren... Bitte überlasst sie mir...“ Der Violetthaarige war bittend vom Hocker auf die Knie gesunken, doch er erntete von Kakarott nur einen gelangweilten Blick. Er hatte nichts dagegen, das man vor ihm auf den Knien rumrutschte und ihn anflehte, doch von Vegetas Spross hatte er sich ein wenig mehr Würde versprochen.

„Wie rührend... Aber ich habe für die beiden keinerlei Verwendung... Schon gar nicht für ein schwaches Menschenweib, dass mir das Wertvollste in meinem Leben nehmen könnte.“

Tränen des Entsetzens füllten Trunks blaue Augen und verzweifelt krallte er seine Finger in den Teppich. Nicht schon wieder... Er würde seinen Liebsten schon wieder verlieren?

„Bitte... mein verehrter König... Ich flehe euch an, mein Herr...“

Tales konnte dieses Häufchen Elend nicht länger mit ansehen.
 

„Kakarott! Nun quäle den armen Jungen doch nicht so... Gewähr ihm seine Bitte.“ Kaum, das er es ausgesprochen hatte zuckte der Jüngste der Saiyajinbrüder zusammen. Kakarott wandte seinen Kopf in einer unnatürlich flüssigen Bewegungen zu seinem Zwilling und sah ihn kalt an... Es war die Art Blick mit dem er jene anstarrte die in seiner Gunst weit nach unten rutschten... Tales versuchte sich nicht einschüchtern zu lassen, was gar nicht so leicht war.

„Bitte Kaki...“
 

Der Blick des Königs wanderte wieder zu Trunks... dann seufzte er.

„Also gut...“ Trunks Mimik wollte sich gerade erheitern, als Kakarott jedoch mit herrischen Gesichtsausdruck wieder ansetzte.

„Wir werden auf der Erde einfallen und uns das Fragment schnappen... Bis dahin, nistest du dich wieder bei deiner... Ma und ihren Haufen ein... Sobald wir das Juwel haben, wirst du, mein lieber Neffe, die beiden in eine Falle locken. Wir werden die Beiden mitnehmen und ich pulverisiere die Erde... Ich erlaube, dass Son-Gohan und Bulma als Sklaven weiter leben dürfen und du wirst für sie die Verantwortung tragen, verstanden? Und eins ist mir besonders wichtig... Ich will, das Bulma nie wieder ans Tageslicht kommt, sonst....“ Kakarott hob seine geballte Faust und ließ als Nachdruck knisternde Blitze um sie zucken...

„Ich hoffe, ich habe mich klar aus gedrückt?“, sagte der König in falschen freundlichem Ton.

Trunks nickte nur schwach und glitt mit weichen Knien zurück auf den Hocker.
 

Der mächtige Saiyajin lehnte sich zufrieden zurück. Es ging ihn zwar mächtig gegen den Strich Bulma leben zu lassen, aber sie als Sklavin zu besitzen... Das hatte auch etwas. So gesehen hatte er länger Freude an ihr... anstatt sie sofort zu vernichten, würde er sie genüsslich zu Grunde richten...
 

„Ähm... Kakarott...“, kam es zögerlich von Tales.

„Es wäre doch eigentlich schade um die Menschen... Nicht das ich von ihnen in irgendeiner Weise angetan wäre, aber sie eignen sich auch gut als Sklaven....“

Der König überlegte kurz... dann schimmerte ein diabolisches Lächeln auf seinen Lippen...

„Tales... du hast mich gerade auf eine Idee gebracht...“

„Ah... äh? Wie jetzt?“ Kakarotts Augen schmälerten sich und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter.

„Nun... Wie du weißt hab ich einige Zeit in der Krypta verbracht und da hab ich so einiges... gelernt... Du erinnerst dich doch noch an die legendäre Gabe des Tötens... so hätten die armen Menschlein am Ende doch einen Sinn...“

„Kaki, hast du mich nicht verstanden? Ich meine, das du sie als Sklaven leben lassen sollst und außerdem wurde besagte Fähigkeit vor Urzeiten versiegelt...“
 

Kakarott schüttelte langsam den Kopf. Während die anderen auf seine Antwort warteten nahm er beton langsam die Karaffe vom Tisch und goss sich den letzten Rest Drachenblutes ein...
 

„Mein Kleiner... Was würdest du sagen, wenn ich dieses Siegel nicht auf mir hätte?“

„WAS?!“, riefen Trunks und Tales gleichzeitig ungläubig aus.
 

„So unglaublich es sich auch anhört, aber es stimmt... Die Zeit, die ich in der Krypta verbracht habe, habe ich festgestellt, dass viele dieser Talente mir bereits gegeben waren... Ich kann es mir selbst nicht erklären... Ich musste sie nur erlernen... das Beste ist, dass ich eine Möglichkeit gefunden habe, die es schafft das Kaioshin- Siegel zu brechen... “

Die Augen von Kakarotts Bruder und seinem Neffen wurden immer größer.

„Ist nicht wahr?!“

„Oh doch... Ich muss nur noch einige Tests durchführen... und was die Menschen angeht... du kannst sie als Sklaven haben aber ihre Seelen...“

Der König gab eine leises kehliges und grausames Lachen von sich.
 

„A- Aber, sterben sie nicht dann?“ Kakarott schloss selbstgefällig die Augen.

„Normal ja... aber unsere Vorfahren hatten eine besondere einzigartige Macht... Eine Macht, die mir persönlich am besten gefällt...“

„Ist dir im Klaren, dass du gerade meine Nerven zerreißt? Nun erzähl schon!“, jammerte Tales, doch statt zu Antworten nahm sein Bruder wieder nur einen Schluck aus seinem Kelch.

„Mach dich nützlich und lasse noch mehr Drachenblut bringen.“, sagte Kakarott nur...

Der Jüngere gab ein unzufriedenes Grummeln von, erhob sich aber ohne weitere Widerworte. Trunks währenddessen, hatte sich nachdenklich ans Kinn gefasst...
 

„Kakarott, wenn Ihr von der Krypta spricht, dann meint ihr doch sicherlich die Krypta von Eos Etain?“

„Natürlich! Oder kennst du noch eine andere Krypta?“ Der Violetthaarige sah seinen Onkel forschend an.

„Besitzt ihr denn schon das Biosfragment aus dem Heiligtum?“ Kakarott verschluckte sich vor Schreck an seinem Getränk und schaute verwirrt auf.
 

„In der Krypta befindet sich auch ein Fragment?!“

„J-Ja, habt Ihr es denn nicht gespürt?“ Der König verfiel in ein grübelndes Schweigen... wie er so nachdachte fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Natürlich hatte er es gespürt! Alle Anzeichen waren da! Diese besondere Macht, die ihm immer wieder erfüllt hatte, diese seltsamen Energiefussel... Und hatte Vegeta nicht gesagt, das diese Dinger von etwas herrührten, das tief im Heiligtum versiegelt war!? Auch sein Fragment hatte immer wieder reagiert... alles war so offensichtlich!

Er griff sich stöhnend an die Stirn und lächelte... Wie konnte er das alles nur ignorieren!?

„Also gut... Dann werde ich demnächst mir das Fragment aus der Krypta besorgen und dann ist das auf der Erde dran...“
 

„Sieht so aus, als gäbe es wieder etwas zu tun.“, sagte Tales grinsend und riss die Tür auf, worauf ein hartes Poltern ertönte. Stutzend sah er hinter die Tür und entdecke Togan am Boden sitzend, der sich schmerzend den Kopf rieb.

„Was machst du denn hier?“ Der Albino sprang unter hastigen Verbeugungen auf. Er musste sich etwas einfallen lassen!
 

„I-I-Ich wollte zu seiner Majestät und gerade als ich klopfen wollte-“

„Ach, hör auf rumzustammeln! Komm rein, ich wollte mich so oder so gerade auf die Suche nach dir machen!“
 

Kakarott schaute verwundert auf, als er den Albino leicht zusammengesunken eintreten sah.

„Schneeball? Was machst du denn so spät noch hier? Du müsstest doch längst im Bett sein!“ Der weiße Namekianer zuckte zusammen und glitt auf die Knie, dabei wurde er argwöhnisch von Trunks beobachtet.

Der junge Halbsaiyajin fasste sich nachdenklich an Kinn... Irgendwoher kannte er diesen Togan... aber woher bloß? Der Weißhäutige weckte in ihm ein beunruhigendes Gefühl und das, obwohl der Kleine alles andere als stark war...
 

„Majestät... Ich habe Euch gesucht, weil ich Euch um etwas bitten möchte...“ Kakarott stützte sein Kinn auf seinen Handrücken und beobachtete den Diener aufmerksam.

„Sprich!“

„Herr, Ich bitte Euch um Erlaubnis für einige Zeit zu meinem Volk ins Dorf der östlichen Wäldern zu gehen. Ich möchte meine Ka besuchen...“

Der König stutzte.

„Deine Ka? Was ist das? Ich dachte alle von eurer Rasse sind männlich.“

„Eine Ka kümmert sich um die jungen Namekianer. Meine Ka, Gelkan ist auch, wie Ihr es nennt, männlich.“

„Na gut.... Du bist immer sehr fleißig, darum gewähre ich dir... sagen wir einen Monat?“

Togan drückte seinen Kopf zu Boden.
 

„Ich danke Euch für Eure Großzügigkeit.“ Tales lächelte leicht.

„Dann zeig deine Dankbarkeit indem du uns noch zwei Krüge Drachenblut besorgst.“ Mit eifrigen Nicken erhob sich der Albino und verließ schleunigst den Raum. Erst als er einige Meter gelaufen war, gestattete er sich ein erleichtertes Aufatmen. Das war reichlich knapp gewesen... Aber er hatte gut getan dem seltsamen violetthaarigen Saiyajin zu verfolgen. Er hatte einige interessante Sachen erfahren, wobei er längst nicht alles mitbekommen hatte, denn manchmal hatten die Saiyajins so leise gesprochen, dass er beim besten Willen nichts verstehen konnte... Aber was die Biosfragmente anging... Eins in der Krypta und eins auf der Erde..

Plötzlich keimte ihm ein Plan... Er hatte nur aus purer Panik um Urlaub gebeten, allerdings konnte er den gut nutzen um sich den Erdligen anzuschließen. Zudem musste er sie warnen!!

Gleich Morgenfrüh würde er sich aufmachen.... auf zur Erde...
 

Von alledem bekamen Kakarott und seine Handlanger nichts mit. Als sich der König spät nachts neben seinen schlafenden Liebsten legte spürte er ein tiefes wohliges Gefühl in sich. In letzter Zeit lief alles einfach perfekt, das es so einfach werden würde an die Biosfragmente zu kommen hätte er wirklich nicht gedacht, aber umso besser!

Verträumt wanderte sein Blick zu Vegeta der langsam und ruhig atmete. Kakarott gab sich zu einem selbstgefälligen Lächeln hin. Ja, er hatte fast alles was er wollte und das sein geliebter Prinz neben ihm lag machte es nur noch deutlicher. Niemals würde er das alles wieder aufgeben.
 

Gleich am nächsten Morgen machte sich Kakarott unter den argwöhnischen Blicken von Vegeta auf zur Krypta.

„Hast du nicht Mal bald alle Bücher da unten durch? Mann sieht dich kaum noch!“ Der König zog den flammenhaarigen Krieger spielerisch zu sich in den Arm.

„Vermisst du mich etwa? Ein Wort von dir und ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen...“, säuselte er mit verführerischer Stimme.

Vegeta sog dem angenehmen Geruch seines Gefährten tief ein, doch dann besann er sich und drückte Kakarott von sich.

„Lass den Scheiß! Komm ja nicht auf dumme Gedanken... Wie kommst du eigentlich auf die Idee, das ich Sehnsucht nach dir hätte?“

Der mächtige Saiyajin gluckste.

„Naja, gestern Abend warst du ganz anders darauf zu sprechen... Immer hin...“ Er machte eine anzügliche Pause und Vegeta stieg die Schamesröte.

In der Tat war der Prinz das letzte Mal von sich aus gekommen... durfte er das etwa nicht?
 

„Ach verschwinde!“, meinte Vegeta und machte mit verschränkten Armen auf dem Absatz kehrt, aber seine Röte hielt an... Begleitet von einem unwohlen Gefühl in der Magengegend... Ihm war nur all zu gut bewusst, dass sein Ausfall von Gestern nicht der Letzte sein würde... Als er in sein (und Kakarotts) Zimmer ging, wanderte er zaghaft zum Spiegel und schlang vorsichtig seinen Affenschwanz von der Taile... Sofort entfaltete sich ein schwacher süßlicher Geruch. Der Prinz runzelte die Stirn... die Umarmung von seinem Liebsten hatte den Duft stärker werden lassen...
 

Seufzend ließ sich der Saiyajin auf dem Bett nieder und zog sich seufzend die Hand am Gesicht runter... Wenn Kakarott diesen Geruch erstmal wahrnehmen würde... wäre seine jetzt schon berüchtigte Selbstbeherrschung und Unnahbarkeit dahin, denn auch wenn Vegeta es nur ungern zugab... Kakarott war kein schlechter Liebhaber...
 

Besagter Liebhaber wanderte in bester Laune in die Empfangshalle des Schlosses und traf sich dort mit seinen Zwillingsbruder.

Dieser schnüffelte aufgeregt.

„Sag Mal, Kaki... Ist es bei dir bald wieder so weit?“ Der König hob die Augenbrauen.

„Lass das Tales! Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Ich will das Fragment so schnell wie möglich an mich bringen...“

Tales nickte fröhlich und im Hof des Palastes erhoben sie sich in die Lüfte.
 

Es dauerte nicht lange und sie erreichten den dichten Wald in dem die Krypta stand.

„Uff! Das ist vielleicht ein Nobelschuppen! Etwas staubig, aber.... geil!“, war Tales Reaktion als sie das Heiligtum betraten.

Kakarott führte seinen Bruder nur stumm lächelnd in die erste Bibliothek. Alle Kyrojins waren wie immer bedächtig dabei über ihren Schriften zu lernen. Keiner bemühte sich auch nur ein Geräusch von sich zu geben... als plötzlich...
 

„EURE MAJESTÄT!! Und bei Freezers entzündeten Furunkel! Wenn das nicht sein Bruder Lord Tales ist!“, schallte es in überschwänglicher Freude, durch die Regale und genau wie beim letzten Mal tauchte der seltsame Alte namens Edge auf.

„Woher kennt der Typ mich?“, raunte Tales mit gerunzelter Stirn in das Ohr seines Bruders, der schüttelte nur den Kopf.

Er hatte es ja geahnt. Edge hatte Kakarott, damals doch als Berankys Sohn erkannt und natürlich somit auch Tales...

„Hey Kaki, wer ist der Typ nun?“, fragte der Zwilling abermals, als er keine Antwort bekam. Kakarott lächelte leicht.

„Der ist so was wie unser... Opa.“

Edge kam inbrünstig und unaufhaltsam auf die beiden zugestampf, auch als er direkt vor ihnen stand machte er nicht halt sonder ging in eine fest Umarmung über.

„Wie ich euch Knirpse vermisst habe! Ihr seid eurer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten und was ihr für stattliche Kerle geworden seid! Verzeih mir, Kakarott, dass ich dich nicht das letzte Mal so begrüßt habe!“

„Ehrlich gesagt, war ich darüber mehr als erleichtert... aber wieso eigentlich hast du das nicht gemacht?“

Edge sah seinen Enkel in Spe verständnislos an.

„In der Gegenwart von Vegetas Sohn? Bei aller Liebe, ich war ihm immer treu ergeben, doch war ich schon immer deiner Mutter und ihren Plänen angetan. Zumal hast du in deinen Gedanken immer wieder rauf und runter gebetet, ich solle doch die Klappe halten. Ich bin zwar alt aber nicht bescheuert.“
 

Kakarott fragte gar nicht erst nach dem Gedanken lesen. In seinem Leben hatte er schon genug Leute kennen gelernt die in die Zukunft sehen oder Gedanken lesen konnten. Und da Edge uralt war, war es schon fast Voraussetzung dafür, dass er mindestens eine von diesen beiden Eigenschaften haben musste...

„Pläne unserer Mutter?“, fragte Tales verwirrt und auch Kakarott wurde hellhörig. Edge lächelte nur geheimnisvoll.

„Ich sagte ja bereits, das Beranky ein gerissenes Luder war. Eine starke Frau, listig, stolz und anmutig! Die besten Voraussetzungen für eine Herrscherin... Währe eurer Vater nicht dazwischen gekommen, dann wäre ihr Plan den alten Vegeta zu stürzen wohl ein voller Erfolg gewesen.“
 

Die Zwillinge sahen den Alten erstaunt an.

„Komm, Kinder. Setzt euch mit mir etwas nieder. Ich werde euch alles erzählen...“ Gesagt, getan. Die drei Männer setzten sich etwas Abseits an einen Tisch und lauschten gebannt Edges Worte.
 

„Was meintest du damit? Wir dachten... Dad und Mom liebten sich? Jedenfalls klang es so, als Dad es erzählte...“, murmelte Tales. Der alte Kyrojin zündete sich eine Pfeife an und nickte nur.

„Das meinte ich damit... Etwas, das ich niemals für möglich gehalten hätte, war geschehen... Beranky hatte sich verliebt in Bardock... Einen ungehobelten, arroganten und vorlauten Klotz... also genau ihr Fall... Jedenfalls, hätte sie ihren Plan eiskalt durchgezogen, hätte es ihren Liebsten in Gefahr gebracht... Oh ja, viele Saiyajin erlagen ihrer überzeugenden Zunge und ihrer Ausstrahlung... Sie hätte das Schloss einfach überrennen können... Aber Bardock, der von all dem nichts wusste, hätte wahrscheinlich den König beschützt und das wollte sie nicht riskieren... ihn zu opfern. Sie war oft hier unten und hat versucht an das Biosfragment ranzukommen... aber sie war zu Schwach...“

„Sie war hinter den Fragmenten her?“, fragte Kakarott stutzig worauf Edge ein lautes Glucksen von sich gab.

„Oh ja, genau wie du, bloß stehen deine Karten wesentlich besser als ihre damals... Sie wollte genau die wie du die Macht der Kristalle nutzen.“ Der Alte lachte laut amüsiert auf.

„Wenn das alte Mädchen erfahren würde, das einer ihrer Söhne ihr Werk einmal fortsetzen würde... Ich glaube ihr Herz würde vor Freude und Stolz wieder anfangen zu schlagen.... Hach ja... Kakarott, Tales... wenn ich euch so ansehe kommt es mir so vor als wäre sie wieder da...“

Kakarott war völlig perplex. Er hatte schon geahnt, dass er so einige Sachen von seiner leiblichen Mutter geerbt hatte... aber gleich auch noch ihre Ambitionen? Plötzlich kräuselten sich seine Lippen zu einem boshaften Grinsen.
 

„Nun Edge... Da du unserer Mutter so zugetan warst, würdest du uns doch sicher helfen...“ Der alte Kyrojin schloss die Augen und nahm lächelnd einen tiefen Zug aus seiner Pfeife.

„Du warst schon als kleines Kind ein Teufel... Du bist Beranky am ähnlichsten.... aber ich bin neugierig wie weit du gehen wirst um dein Ziel zu erreichen... Weiter als deine Mutter, oder wirst du scheitern? Also gut, Ich helfe euch beiden... Sag nichts Kakarott, du willst wissen ob ich eine Ahnung hab, wo das Fragment versiegelt ist. Hab ich recht?“
 

Der König nickte eifrig.

„Ja und? Wo befindet es sich?“

„Ich werde ich es euch sagen, aber holen müsst ihr es alleine... Ich bin kein Nachfahre Etains und auch nicht von königlichen Blut. Ich darf das Heiligtum nicht betreten.... Also, wenn ihr es haben wollt, müsst ihr quer durch die zweite Bibliothek... Rechts hinter dem letzten Regalen werdet ihr eine Tür aus namenlosem Metall vorfinden... Ihr könnt sie nur öffnen, wenn ihr Stark genug seid. Ihr werdet in die Grabkammer Etains kommen. Jetzt kommt der schwierige Teil das-“

„-das Fragment befindet sich in einem verzerrten Dimensionsraum, hab ich recht?“, beendete Tales den Satz.

Verwundert wandte sich Edge an Kakarott.

„Kann der jetzt auch schon Gedanken lesen?“ Der mächtige Saiyajin schüttelte nur grinsend den Kopf.

„Sagen wir, wir haben schon Erfahrung damit...“ Ohne große Verabschiedung, wandten sich Tales und Kakarott wieder ihrem Ziel zu... Das Biosfragment...
 

Die Brüder folgten den Anweisungen des alten Mannes und befanden sich bald vor der Tür aus dem namenlosen Metall... welche Tales mit Müh' und Not aus den Angeln hob (Er wollte es unbedingt im Alleingang erledigen).

Sie fanden sich in einem großen dunklen Raum wieder... Die Luft war schwer und abgestanden... Und alles strahlte eine unheimliche Aura aus.

„Kaki... Ich glaub, die haben vergessen einen Lichtschalter einzubauen...“, lautete Tales Kommentar. Kakarott ignorierte ihn und schaute Rechts von sich in Dunkelheit... Dort plätscherte irgendetwas... Vorsichtige reckte er die Nase in die Luft... Unter dem Gestank des Moder lag noch ein anderer, der ihm sehr bekannt vorkam.

„Was ist Kakarott?“

Wieder antwortete der König nicht... Da fiel es ihm ein woher er den Geruch kannte! Mit einer schnellen Handbewegung feuerte er einen Ki-blast in die Richtung woher das Plätschern kam. Augenblicklich lodern Flammen, entlang der Wände, auf und wanderten einmal rum. Der gesamte Raum wurde erleuchte und den beiden Saiyajins offenbarte sich die Pracht des Grabmals. Ein riesiger Saal aus polierten Stein und goldener Vertäfelung war es, der ihnen den Atem verschlug.
 

Voller Ehrfurcht trat Kakarott in den mit Schätzen überfüllten Raum. Einige Meter vor ihm, an der gegenüberliegenden Wand erhob sich eine kurze aber breite Treppe zu einem Thron herauf führte, auf dem eine beeindruckende steinerne Statue saß.
 

„Wohohow! Unser Großväterchen hatte aber reichlich Schotter! Aber wo ist der Sarg, wenn das hier ein Grabmal sein soll?“

Kakarott lächelte.

„Tales... Du hast doch die Legende mit angehört, schon vergessen? Etains Körper wurde mit versiegelt... Er ist noch nicht mal richtig Tod... glaube ich zumindest...“
 

Der Jüngere der Saiyajinbrüder ging weiter durch den Raum, als er sich die Statue auf dem Thron näher betrachtete klappte ihn der Kiefer runter.
 

„Ka....Ka....Ka...Kaki? Komm mal... S-sieh... dir das Mal an...“ Kakarott, der sich die Bilder auf der goldenen Vertäfelung ansah folgte mit dem Blick dem ausgestreckten Zeigefingers seines Bruders... Als er sich die Gestalt näher ansah formten sich seine Lippen zu einem schiefen Lächeln.

„Kaki! Der sieht ja fast aus wie...wir!“ Tales hatte Recht... die komplex bearbeitete Statue hatte genau die gleichen Gesichtszüge wie die Zwillinge nur, das der Mann, den sie darstellte, statt wilder Mähne einen glatten langen Haarschopf trug. Herrisch blickten die kalten Augen, des steinernen Saiyajin auf seine Beobachter herab...

„Tales, darf ich vorstellen? König Eos Etain... der mächtige Altaria und unser Großvater...“ Tales trat zögernd an das Bildnis ran und sein Blick füllte sich mit Ehrfurcht.

„Diese Ähnlichkeit... und dieser Blick... Er hat denselben Blick.... genau wie... deiner. D-Das ist unheimlich...“

Kakarott lachte laut und amüsiert auf.

„Wahrscheinlich ist das nicht das Einzige, was ich mit ihm gemeinsam hab... komm lass uns die Stelle suchen, wo wir den verzerrten Raum öffnen können...“

Sein Zwillingsbruder sah sich zweifelnd um.

„Na toll... Der Raum ist riesig... Da suchen wir ja ewig...“ Kaum das er den Satz beendet hatte ertönte hinter ihm ein lautes Krachen. Hastig drehte Tales sich um und sah entsetzt von Kakarott, der finster grinsend mit erhobener Hand dar stand und zum steinernen Abbild von Eos Etain...
 

„D-Du h-hast ihm die... Birne weggeschossen...“, stellte er fassungslos fest. Kakarott ließ betont langsam seinen Arm sinken.

„Ja, Schade um dieses bildhübsche Gesicht, ich werde es vermissen... Aber wenn wir an das Fragment wollen ist es nötig.“ Mit diesen Worten erhob sich Kakarott in die Luft und flog auf die kopflose Statue zu und... verschwand plötzlich.

„HE! WARTE GEFÄLLIGST! Verdammt!“ Tales tat es ihm gleich und kurz bevor er seinen Großvater zu berühren drohte umschloss ihn ein kühler Lufthauch.
 

Der Saiyajin fand sich in einem kleineren Zimmer wieder. Es bestand genau wie die Grabkammer aus poliertem schwarzem Gestein... Tales fuhr mit drei Fingern über die Wand... sie waren so glatt, das er sich darin Spiegeln konnte... Plötzlich erregte ein grüner Lichtflimmer seine Aufmerksamkeit...

Zögernd trat er an Kakarott ran.

„Diese wahnsinnige Energie... es... es fühlt sich Wahnsinnig an...“ Der König sagte nichts, sondern starrte nur mit tranceartigem Blick auf den länglichen Kristall in seiner Hand.

„... Kakarott?“

Wieder keine Antwort. Der mächtige Saiyajin schloss plötzlich die Augen. Tales trat noch einen Schritt und wollte besorgt seine Hand auf die Schulter seines Bruders legen.

„Bruderherz...? Was ist lo- AAAAAAAAAAAAH!!!“
 

Kaum war Tales mit der Kleidung des Königs in Berührung gekommen, verfiel das leicht schimmernde Fragment in ein aggressives gleißendes Licht, das sich explosionsartig ausbreitete. Der jüngere Saiyajin wurde von einer Energiewelle erfasst und gegen die Wand geschleudert.

„...Ah so ein scheiß!“, fluchte der Zwilling und richtete seinen Blick auf Kakarott, dieser drehte sich ruhig, mit noch immer geschlossenen Augen, zu ihm um.

„Verdammt, Kakarott! Komm zu dir! Was ist mit dir los!?“ Sein Bruder hob langsam die Lider und starrte seinen Bruder grinsend mit gelben Augen an... und das Licht verschwand als der König seine Hand fest um den Kristall schloss...
 

„Mit mir? Mit mir ist gar nichts... Aber was ist mit dir? Sag bloß, das bisschen eben hat dich umgehauen?“

Tales rieb sich den schmerzenden Schädel und ächzte leicht. Das bisschen? Hatte sein Bruder eben gerade wirklich diese Worte in den Mund genommen? Verdammt! Hätte dieser enorme Energiedruck nur etwas länger angehalten, dann hätte er ins Gras gebissen!

„Scherzkeks! Erschreck mich nicht so!“ Kakarott schritt wortlos an seinem Bruder vorbei.

„Wo willst du hin?“

„...Wir haben was wir wollten... Komm...“ Zögernd erhob sich Tales und folgte seinen Bruder...

Ein seltsames Gefühl begleitete ihn... diese seltsame Macht... Sie strahlte zwar schon längst nicht mehr so dolle, aber er spürte sie... es war, als wäre sie direkt in ihm eingedrungen und nun schien es so als floss ein kleiner Teil durch seine Adern...
 

„Kakarott... diese Kraft....sie ist so...“ Der König sah selbstzufrieden auf seine Faust, in der das Fragment lag.

„Ja... Ich weiß was du meinst... Sie ist so verführerisch... und sie gehört mir... Bald werden sie alle mir gehören!“ Ein triumphierendes Lachen erfüllte die Hallen des Grabmals und Tales lief es eisig den Rücken runter. Sein Bruder war einfach genial!
 

Kakarott währenddessen verspürte wieder dieses angenehme pulsierende Gefühl.. Die Energie beider Fragmente durchdrang ihn, genau wie seinen Zwilling... nur um ein tausendstel stärker...
 

...

Zur gleichen Zeit entfloh ein Raumschiff seinem Mutterplanet auf dem Weg zur Erde. Seine Passagiere waren unzählige Saiyajins und ein vermummter weißer Namekianer, der sich distanziert im Hintergrund hielt. Seine roten Augen wanderten immer wieder nervös durch die Reihen... wachsam... auf jede Gefahr vorbereitet...
 

Und noch ganz woanders schritt ein flammenhaariger Saiyajin nervös auf und ab... Sein befellter buschiger Schwanz schwankte unruhig hin und her...

Vegeta griff sich fahrig in die Haare... sein Zustand wurde immer schlimmer! Sein Geruch war noch schwach, kaum bemerkbar, aber bald würde er stark sein, so stark, das er schwach wurde... Er musste sich ablenken! Wie von der Tarantel gestochen schoss der Prinz aus dem Zimmer und riss die Türen zu Trunks Gemächern auf.
 

Der junge Halbsaiyajin rieb sich verschlafen die Augen und starrte seinen Vater verwirrt an.

„Sohn! Training! SOFORT!“, bellte Vegeta und war genauso schnell wieder weg, wie er gekommen war... Trunks pellte sich kraftlos aus den Laken... Was war denn mit dem los?
 

**********************************************************************************
 

Ich kanns nicht glauben! Ihr habt tatsächlich bis hier hin durchgehalten? Ich bewundere euch ^^
 

In diesem Kapitel war ja mal wieder ganz viel los. Erst Badock mit seinem komischen Traum... hmmm was der

Wohl zu bedeuten hat?

...Trunks ist endlich auf seinen König gestoßen und ist dabei auch noch mit seinem Vater an einander

geraten. Zum Glück ist Kakarott dazwischen gegangen, aber das nächste Mal wird Trunks wohl wirklich nicht

so "glimpflich" davon kommen. Vegeta wird da schon für sorgen. Wo wir gerade bei Vegeta sind ~<3

Nah? Könnt ihr es auch richen XD Da liegt doch etwas in der Luft *höhöhö*

Bis zum nächsten Kapitel und vielen dank für eure Komis
 

Na denn byby, hdl, und knuffel

eure Succubi- sama
 

-Ehe ich noch es vergesse: Saspi, danke das du diesmal besonders geduldig mit mir warst! ^^ Ihr habt ja keine

Ahnung, was diese Frau mit mir durchzustehen hat ^^'''-



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  BadMajin
2014-03-20T21:14:55+00:00 20.03.2014 22:14
Gutes Kapitel. Was Bardocks Traum zu bedeuten hat... hm keine Ahnung. Ich hab nicht mal ne Vermutung und lass das mal auf mich zukommen.
Ich hab immer mehr die Angst das Kakarott zu diesem seltsamen Herrscher wird den Trunks beschrieben hat. Gerdae was Geta betrifft, da läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
Was mir als eingefleischter Vegeta-Fan so gar nicht gefallen hat, war die Tatsache das Geta und Trunks gleichstark sind. Nein, nein, nein das geht gar nicht!!
Aber was mir sehr gut gefällt ist das Geta in die Glut kommt *yeah*!! huhuhuhu!!!!
Hey Ho Let's Go!!!!
Von:  Super_Mani
2009-01-14T20:33:18+00:00 14.01.2009 21:33
Wooowww!
Dieses Kapitel ist echt end fett geil. ICh finde deine Beschreibungen so geil und Kakarotts Charakterwandel. Und den Dialog zwischen Tarles und Kaki! Cool!!!!!!

GLG MANUEL
Von: abgemeldet
2008-11-05T18:04:06+00:00 05.11.2008 19:04
Oh Gott ! Kaum zieht man um und hat mal 2 Monate keine Zeit zum FF lesen werd ich von sowas überrascht! Mich hat die FF wie immer voll umgehauen und ich kann es kaum erwarten das es weiter geht *große Augen mach*
Von: abgemeldet
2008-10-25T15:16:48+00:00 25.10.2008 17:16
Ich denke, das in Kaskarott ihr Urgroßvater weiterlebt. Und wenn er die Fragmente vereint wird der auftauchen. Und weiter denke ich, das der das ist, der Kakarott zu so einem bösen Wesen macht. Und genau deswegen ist es in der Zukunft so, das er so gefühlslos ist.
Ich bitte dich mal einfach, das Kakarott irgentwie zu seinem selbst als Goku findet(seinem nettem selbst)
Weil er ohne dem bösem Kern in ihm sein Goku-selbst wiederfindet. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn du es einrichtest, das Goku dann den SSJ5 erreicht(eigentlich die Fusion des SS4 von Vegeta und Goku in GT(von den Fähigkeiten + Aussehen))
Man könnte es ja einrichten, das es mit der Hilfe aller heiligen Drachen gelingt, diejenigen, deren Seelen zerstört wurden, zu retten(Goku gibt die Seelen frei, Die Drachen retten sie) Und Goku ist dazu bereit, weil die Drachen anbieten, Goten wiederzuholen(alle Drachen gemeinsam sollten das schaffen)

Denk doch bitte darüber nach, so ein Happpy-End zu machen. Ich würe dir sehr dankbar sein.
Schreib mir bitte hierzu ne ENS.

So nun zum Kapitel: Geta hat(vermutlich) die Glut.
Das mit Trunks is intressant.


Sag wenns weitergeht.
JLP
Von:  Vegetale
2008-10-19T15:12:17+00:00 19.10.2008 17:12
Puh, das war wirlich ein langes Kapitel. Habe einige Zeit gebraucht, bis ichs durchhatte. War natürlich wieder sehr interessant und ich bin gespannt, wie das alles enden wird. Vor allem finde ich niedlich wie Tales seinen Zwilling immer Kaki nennt. Ich finde das lockert die ganze Düsternis ein klein bischen auf.
Von: abgemeldet
2008-10-02T02:12:52+00:00 02.10.2008 04:12
jup habs ausgehalten^^XD
also ich bin überwältigt von Kakarotts boshaftigkeit^w^
ich bin ja mal gespannt wie es ausgeht...


Von:  Bongaonga
2008-09-30T21:39:41+00:00 30.09.2008 23:39
Möp Ich finde deine Idee von der Geschichte des Eos Etain einfach klasse, super Idee.
Hat mich richtig gefangen.
Und bei Kakarott kommt immer mehr die Gier nach Macht durch er wird ja schon langsam angsteinflößend, so richtig psychomäßig.
Mir gefällt es Kakarott mal so zu lesen, ist was anderes als immer nur der nette und liebe Typ, den kennt man schon zu genüge.

Am besten gefallen mir immer die Wortwechsel der drei Brüder, Tales ist hier einfach nur zum knuddeln in einigen Szenen, wenn es so richtig ausartet stell ich mir immer das ganze in SD vor weils so gut passt ^^

Ich bin nun aber schon gespannt was oder wer das 6 Fragment ist, habe mir schon so einige Gedanken gemacht, aber ich lass mich mal überraschen.

Und ob Kakarotts Plan überhaupt so aufgeht wie er es will, ich glaube nicht^^ , er zeigt ja jetzt schon seine Besessenheit, ob er wenn alles da ist überhaupt noch richtige Entscheidungen treffen und klar denken kann.

Alles so Spannend.

Kanns kaum erwarten wies weitergeht.
Bis zum nächsten Kap das hoffentlich bald kommt. :D

Baba
Bongaonga

Von:  Revya
2008-09-29T13:34:59+00:00 29.09.2008 15:34
Wow Oo
Armer Geta und armer Trunks..
Ich hoffe das Goku doch von diesen Fragementen endlich ablässt ><
Und wenn Vegie das rausfinden hoffentlich bleibt er noch bei Kaks TT-TT
Von:  Eris_the-discord
2008-09-28T10:53:15+00:00 28.09.2008 12:53
Hallo,
ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Frisch vom Urlaub und voller Energie um ein Kommentar zu schreiben! Ich hoffe was deine Gesundheit angeht, wirst du auch bald wieder auf dem Damm sein.

Zu dem Kapitel:
Ich muss ehrlich sagen den Anfang fand ich unheimlich. Die Horde Namekianer die Bardock durch eine Ruinenstadt jagt, hatte etwas von Resident Evil. War keine gute Idee von mir, dass Kapitel spät abends um Mitternacht zu lesen. Ich befürchte dieser Traum war ein schlimmer Vorbote. ~_~

Was mich auch geschockt hat, waren Trunks Erzählungen über die Zukunft. Du hast ja schon teilweise in den vorangegangen Kapiteln berichtet, dass die Zukunft nicht rosig aussieht, aber das hat mir wirklich die Sprache verschlagen.
Bulma und Son Gohan sind ermordet worden, während Vegeta wie ein Schoßhündchen von Son Goku gehalten wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die Tatsache das seine Frau und sein ungeborenes Kind tot sind, Vegeta so wütend gemacht hat, dass er Son Goku verlassen wollte und der würde ja alles tun, um Vegeta bei sich zu behalten.

Was mir sehr gefallen hat war, dieses perplexe:
>>„Moment! B-Bulmas... Kind …. es stirbt?!“<<, von Vegeta. So ein kleiner Satz und man hört trotzdem heraus, dass er doch noch etwas für seine Familie empfindet. Auch wenn er angeblich ein Eisklotz ist, muss es für ihn doch ein ziemlicher Schock sein.

Was ich auch vermute ist, dass Son Goku letztendlich so besessen ist, dass er deshalb seinen Geliebten so erniedrigend behandelt. Er ist wohl schon auf dem besten Weg dorthin. Nachdem er das zweite Biosfragment besitzt scheint er sich wieder ein bisschen gewandelt zu haben - zum Negativen! x_x
Ich hoffe inständig das es niemals so weit kommt, wie in Trunks Zukunft. Das wäre mir alles wirklich zu düster... *schauder*

An dieser Stelle wird auch Togan endlich mal aktiv. Die letzten Kapitel kam nicht viel Handlung von ihm, aber jetzt wird es wirklich Zeit das er etwas unternimmt! Hoffentlich läßt du den guten Schneeball nicht sterben, ich mag deine selbstkreirten Nebencharakteren wirklich sehr! ^_~
Wie ich schon sagte, du hast wirklich ein Händchen dafür sie nicht oberflächlich wirken zu lassen. Edge war mir auch sehr sympathisch. Das der Kerl nicht einmal bemerkt hat, dass er zwischenzeitlich tot war - Hut ab! Soviel Altersdemenz ist doch echt zum Lachen xD

Puh, wieder ein Roman von einem Kommentar. Hoffentlich spornt es dich auch an. Die Geschichte ist wirklich unglaublich! Eigentlich ist sie der einzige Grund, weshalb ich überhaupt noch auf diese Seite komme. Zur Zeit findet man hier auf Mexx nichts herausragendes was Shounen Ai und Dragonball Z angeht. Da ist deine Story wirklich ein Segen!

Hoffe es geht bald weiter und das du nicht zwischenzeitlich wieder erkrankst! ^^
Gruß Eris
Von:  Sirastar
2008-09-28T07:41:25+00:00 28.09.2008 09:41
Jetzt gings aber Rund, Kakarott liebt Vegeta ehrlich kann aber nicht ganz erhlich mit ihm sein, Trunks will seine eigenen Fäden ziehen und scheint auch alles andere als ein netter Junge zu sein....man man man da kommen noch richtige Highlights auf uns zu ^.^


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