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Kleine liebe Storys aus eigener Feder

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Luzifer - vor dem Fall

Vor dem Fall
 

„Es ist Zeit, ich muss los“, er erhob sich und sah auf den Engel der unter der weißen Decke aus Wolken lag und ihn mit ihren tiefen orangefarbenen Augen ansah.

„Geh nicht, du weißt wozu es führen wird“, meinte sie und schob ihre Hand auf Seine. Er saß auf dem Bett und versuchte den Blick von ihr zu wenden.

„Ich kann nicht anderes. Wenn ich nicht gehe, dann wird man uns Engeln nie erlauben Liebe füreinander zu hegen. Du weißt das unser Herr es nicht gerne sieht, wenn wir ums nahe stehen und wen er erfährt, was du heute Nacht in meinem Armen getan hast, dann wirst du das mit deinen Flügeln büßen“, der Engel beugte sich zu ihr und gab ihr einen sehnsüchtigen Kuss: „Ich bitte dich nicht es zu verstehen, aber mich ziehen zu lassen, Herrin der Wasser. Du bist einer der wichtigsten Engel die im Himmel leben. Niemand erfahren, das du heute Nacht die Sünde erlebt hast.“

„Wer sagt, dass ich das will und du, mein Lichtträger, bist genauso wertvoll und wichtig, wie ich. Der Herr liebt dich wie Keinen anderen von uns, selbst Michael, deine Schwester, steht hinter dir. Warum willst du alles aufgeben?“, Sie richtete auch auf und fuhr ihm durch das Dichte tiefdunkle lilane Haar und versank in seinen ebenso tieflilafarben Augen: „Ich liebe dich, geh nicht, Ich werde sich sonst nie wieder in meinen Armen halten.“

„Rede nicht so, dass tut uns beiden weh, meine Schöne. Es ist Zeit zu gehen, Ich habe keine Wahl und wenn unser Herr nur halb so gnädig ist, wie die Menschen es glauben, wird er uns den Wunsch nicht abschlagen“, gab der Engel zurück und legte seine Stirn auf die des langhaarigen weiblichen Engels, der ihn immer noch nicht losließ: „Vertrau mir doch. Es geht nicht nur um dich und mich, was ist mit unseren Freunden, denen es genauso geht. Willst du, dass sie leiden und sich vor seinem Auge verstecken müssen? Selbstsucht steht dir nicht.“

„Na und? Warum soll immer ich die sein, die sich richtig verhält? Ich hab auch das Recht egoistisch zu sein, wenn alle anderen es auch sind“, sie kniete sich vor ihn und legte seine Hand auf ihre nackte schneeweiße Haut: „Mein Herz kannst du doch auch spüren. Du hast es dir genommen, Engel des Lichts, du hast mir heute Nacht, unter diesen Wolken, deine Liebe gezeigt. Nimm sie mir jetzt weg, wo ich mich endlich dafür entscheiden konnte.“

Er sah sie an und zog seine Hand zurück: „Suhl dich bitte nicht noch mehr meinetwegen in Sünde“. Seine Finger glitten unter ihre Haare und spielten mit einer ihrer Strähnen. Ein tiefer Seufzer entfuhr ihm, als er sie wieder ansah: „Ich flehe dich an. Folge mir nicht, auch wenn es wehtut. Dein Platz ist hier, du wirst gebraucht und ich würde es mir nicht verziehen dich zum Fall gebracht zu haben.“

„Und wenn ich den Himmel lieber aufgebe, um bei dir zu sein?“, widersprach sie und stahl ihm einen Kuss: „Lass mich nicht zurück, ich hab zu lange auf den Mut gewartet mich dir hinzugeben. Das ist nicht deine Aufgabe!“

„Du hast es gewusst, ich habe es dir gesagt, bevor ich mich an dir versündigt habe, Das ist mein Kampf und auch wen du hier bist, werde ich dich immer sehen. In jeden Wasser- oder Tautropfen. Wenn der Regen mich berührt sind es deine Küsse und wenn ich Bade, liege ich in deinem Armen. Das Licht wird meine Hände sein und meine Lippen. In den Strahlen des Lichts bist du Mein. Doch ich muss diesen Weg gehen. Er ist mir vorherbestimmt.“

„NEIN!“, sie klammerte sich an ihm fest: „Wenn ich dich gehen lasse, werden wir getrennt. Ich liebe dich, du kannst jetzt nicht…“

Er verschloss ihr den Mund mit einem letzten Kuss: „Gabriel, wir sehen uns wieder, hab Geduld und warte auf mich, auch wenn es Äonen dauern sollte. Versprich es mir.“

Gabriel nickte und kniff die Augen zusammen: „Egal wie lang es dauert, ich werde warten.“

„Ich danke dir, Gabriel. Mein wunderschöner Engel. Gott verdient dich nicht einmal“, er erhob sich und streifte sich seine Kleider über und ging zur Tür, als sich zwei Arme noch mal von hinten um ihn Legten.

„Luzifel… Das Wasser trägt dir mein Herz zu und das Licht das Deine zu mir“, sagte sie und löste sich von ihm: „Wir haben die Ewigkeit.“

„Ja, die haben wir“, sagte Luzifel zum Abschied und machte sich auf den Weg um sein neues Leben zu beginnen. Doch sein Herz in den Händen eines Engel zurück zu lassen, auch wenn sein Name ein anderer wurde: Luzifer.



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