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Die rettende U-Bahn

von

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Auf der Flucht

Nikita drehte sich um und sprang vom Dach der Fabrik, ohne den Anderen einen weiteren Blick zuzuwerfen. Mit ausgebreiteten Flügeln landete er sanft auf dem Boden, wo er sofort losrannte. John war es wichtig, dass wenigstens er davon kam. Das war ihm klar. Während er lief, zog er sich seine schwarze Jacke über, um nicht sofort aufzufallen. Sie würde die weißen Federn vor den Augen der Menschen verbergen.

Der Engel spürte die Aura von zwei Angreifern, die seine Verfolgung aufgenommen hatten. Der Sprung vom Dach hatte ihm einen guten Vorsprung verschafft. Seine Füße fingen an zu schmerzen, er trug keine Schuhe und der Boden war hart und kalt. Doch er konnte bereits die Lichter von der noch belebten Einkaufsstraße erkennen und nach zwei weiteren Häuserecken sah er die vielen Leute. Er lief noch ein Stück, bevor er blinzelnd stehen blieb. Die vielen Lichter der Straße blendeten ihn, außerdem tat sein linkes Bein höllisch weh, der Anführer der Dämonengang musste ihn voll erwischt haben. Ein Glück, dass er überhaupt noch laufen konnte.

Er versuchte mit der Menge mitzugehen, obwohl er wusste, dass seine Verfolger ihn sofort entdecken würden. Es guckten ja sogar schon die Leute! Das war allerdings kein Wunder bei seinem langen schneeweißen Haar, was es nicht einfacher machte, unerkannt zu bleiben.

Er ging schnellen Schrittes weiter und überlegte, was er jetzt machen sollte: Er konnte versuchen sie abzuhängen, doch er wusste, dass ihm dazu die Kraft fehlte. Sich zu verstecken war ebenfalls zu gefährlich, wahrscheinlich hatten sie ihn eingeholt, bevor er überhaupt ein Versteck fand. Genauso gut konnte er hier bleiben und hoffen, dass die vielen Menschen sie davon abhalten würden ihn anzugreifen.

Die Einkaufsstraße war nicht besonders lang, höchstens 300 Meter. Er schloss sich einer größeren Gruppe Jugendlicher an. Sie waren anscheinend aus einer Disco gekommen, die hier in der Nähe war. Ihm war es nur Recht, denn da sie alle ein wenig angetrunken waren, bemerkten sie nicht, dass er sich unter sie mischte.

Nikita konzentrierte sich wieder auf seine beiden Verfolger. Sie hatten die Einkaufsstraße erreicht und blieben stehen. Die Passanten würde nicht nur mit ein paar neugierigen Blicken reagieren, wenn die Dämonen die Straße betaten.

Aber er war überzeugt, dass seine Verfolger nicht aufgeben und früher oder später einen Weg finden würden.

Die Gruppe Jugendlicher ging auf die U-Bahn Station zu und Niki bemerkte, dass es nicht dumm wäre mit der Bahn zu fliehen. Daher folgte er der Gruppe weiter auf den Bahnsteig.

Es waren erstaunlich wenig Leute auf dem Bahnhof, wenn man bedachte, wie voll es dagegen auf der Straße war. Die Bahn kam gleichzeitig mit ihnen am Bahnhof an und er sprang schnell hinein, wogegen bei der Gruppe mehrere fehlten, so dass sie am Bahnhof stehen blieb.

Nikita ließ sich sofort auf einen Platz am Fernster fallen. Ihm tat alles weh. Er merkte wie ein älterer Herr ihn neugierig musterte, doch das war ihm egal.

Er konzentrierte sich auf die Anderen. Frowins Aura nahm er als erstes wahr: Er war noch auf dem Dach der Fabrik und kämpfte gegen mehrere Dämonen gleichzeitig. Nikita war erst nicht klar, warum er nicht ebenfalls die Flucht ergriffen hatte, da spürte er Johns Aura und ihm fiel es wieder ein: John hatte Antonin mitnehmen müssen, der sein Bewusstsein verloren hatte.

Nikita merkte nicht, wie die Bahn anhielt und wenig später weiter fuhr.

Wendelin konnte er schließlich auch ausfindig machen, er war in die entgegengesetzte Richtung geflohen, wie er selbst.

Nachdem Nikita wusste, wo die Anderen sich befanden, versuchte er seine eigene magische Aura zu verbergen. Er konnte ihnen eh nicht helfen und es war schwachsinnig zu fliehen und gleichzeitig seine Position zu verraten. Er hoffte nur, dass die Anderen sich nicht zu viele Sorgen machen würden, wenn sie seine Aura nirgends entdecken konnten.

Mit einem Mal merkte er, wie erschöpft er war. Die ganze Rennerei, der Kampf und der große Manaverbrauch, hatten ihn ganz schön geschafft. Plötzlich spürte er warmes Blut über seine Wange laufen. Er fasste sich an die Stirn: Eine Platzwunde, zum Glück nicht groß, aber es blutete wie verrückt. Eigentlich war er noch gut davon gekommen: Eine kleine Platzwunde, ein verletztes Bein, mit dem er sogar noch laufen konnte, ein paar Prellungen, ein gestauchter Flügel und noch relativ heile Klamotten. Nur sein Schwert hatte er verloren, aber das konnte er später holen. Außerdem wäre es wohl nicht gut mit Schwert U-Bahn zu fahren.

Furchtbar erschöpft und müde, lehnte er sich an die Wand, doch er durfte jetzt nicht einschlafen. Nicht, wenn er verfolgt wurde und nicht in der Bahn. Das war im Augendblick auch ohne Verfolger nicht ungefährlich. Die Bahn hielt, Leute stiegen ein und sie fuhr wieder an. Niki schloss die Augen. Die Bahn fuhr rüttelnd ihren Weg. Sie hielt wieder an und fuhr erneut los, sie hielt an und fuhr los...
 

„Fahrkartenkontrolle.“

Nikita öffnete die Augen, er lehnte noch an der Wand und seine Haare hingen ihm vorm Gesicht. Er hörte, wie mehrer Plätze hinter ihm zwei Männer die Leute nach ihren Fahrkarten kontrollierten. Nikita fragte sich, wie lange er wohl geschlafen hatte. Lange konnte es nicht gewesen sein, denn er fühlte sich immer noch wie erschlagen. Ob die Sonne bereits aufgegangen war? Doch viel wichtiger war die Frage, ob seine Verfolger noch hinter ihm her waren.

Nun kam einer der Männer auf ihn zu: „Ihre Fahrkarte, bitte!“ Niki schaute ihn nicht an. „Hab keine“, antwortete er schlicht. Dann drehte er sich um, schaute den Mann an und nahm mit einer Hand sein Haar aus dem Gesicht. Der Mann, der ihn kontrollieren wollte, war recht jung, wahrscheinlich arbeitete er noch nicht lange bei der Bahn. Auf jeden Fall sah er schockiert aus, als er bemerkte, wie Nikita aussah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Trollfrau
2012-04-24T10:20:32+00:00 24.04.2012 12:20
Oh schön. Guter Stil. Sich hineinzufinden war nicht schwer. Ließ sich super lesen.
Auf die Länge bezogen, waren es jedoch für meinen Geschmack recht viele Personen. Dennoch finde ich diese Geschichte sehr spannend und bin nun doch ein bisschen traurig, dass sie nicht weiter geht.
Von: abgemeldet
2012-02-26T14:26:21+00:00 26.02.2012 15:26
Guten Nachmittag.
Eine frisch überarbeitete Geschichte? Na, da ich alles andere schon durch habe, kann ich mich ja doch noch an diese letzte setzen.

Das war ihm klar.
Das war ihm klar. Was denn? Dass er sich selbst retten will? An dieser Stelle finde ich den Satz irgendwie sinnlos. Ich meine, was sagt er denn, was der vorige nicht tut?

der noch belebten Einkaufsstraße erkennen und nach zwei weiteren Häuserecken sah er die vielen Leute.
Warum heißt es hier so präzise "die vielen Leute"? Waren genau diese Leute von irgendeinem Belang? Und "noch belebt" - wie spät ist es denn?
Okay, es folgen "Lichter" es scheint Abend zu sein. ^^

außerdem tat sein linkes Bein höllisch weh, der Anführer der Dämonengang musste ihn voll erwischt haben.
Statt des Kommas wäre hier vielleicht ein Bindestrich schön. Oder aber ein Punkt.

Es guckten ja sogar schon die Leute!
Das klingt irgendwie merkwürdig. Zwar weiß ich, worauf du hinauswillst, aber es könnte etwas umschrieben werden. "Er hatte ja schon die Aufmerksamkeit einiger Menschen aus seinem direkten Umfeld auf sich gezogen." Zum Beispiel.

Sie waren anscheinend aus einer Disco gekommen, die hier in der Nähe war.
Entweder waren sie noch vom Vortag übrig, man geht dort, wo immer sie sind, schon nachmittags in Discos oder es ist später in der Nacht, als ich erwarten würde.

wenn die Dämonen die Straße betaten. "betraten"

Die Gruppe Jugendlicher ging auf die U-Bahn Station zu und Niki bemerkte, dass es nicht dumm wäre mit der Bahn zu fliehen.
Er bemerkte es? Wie genau? Also ich würde eher sagen, dass er sich überlegte, die U-Bahn zu nutzen.

Es waren erstaunlich wenig Leute auf dem Bahnhof
Du scheinst das Wort "Leute" gut zu finden, oder in ihm etwas anderes zu sehen als ich. Ab und zu könntest du Menschen, meinetwegen auch Wesen, benutzen.

Die Verbindung zu den anderen Wesen seiner Art kommt nicht so gut zur Geltung, finde ich. Einfach nur ein Wahrnehmen der Aura. Da hätte ich aber mehr erwartet.

Nikita merkte nicht, wie die Bahn anhielt und wenig später weiter fuhr.
Und ich habe nicht gemerkt, dass sie überhaupt losgefahren war. Was ist denn aus der Gruppe Jugendlicher geworden?

Die Bahn hielt, Leute stiegen ein und sie fuhr wieder an.
Tatsächlich, hier ist schon wieder dieses "Leute". ;)

Okay, Kurzgeschichten haben ein offenes Ende. Da kann ich mit leben. Allerdings ist das hier doch mehr als nur offen, oder? Die ganze Geschichte ist offen.
Nicht dass ich das jetzt schlecht finden würde, man kann das ja halten, wie man will.
Allerdings finde ich, dafür dass sie gerade überabeitet wurde, klingt sie mir zu sehr nach 2008.

~present for you~
Turnaris
Von: abgemeldet
2012-02-23T13:22:16+00:00 23.02.2012 14:22
eigentlich habe ich nicht viel zu bemängeln, die kurzgeschichte hat mir sehr gut gefallen^^
allerdings sind mir 2 dinge aufgefallen, das wäre zum einen
die belebte einkaufsstraße, mitten in der nacht.
versteh mich bitte nicht falsch, aber ich bin mir sicher, dass selbst freitags oder samstag nachts nicht mehr sooo viel los ist, als dass man einfach mal so in der menge verschwinden könnte.
das führt mich auch schon zu punkt 2:
er bemerkt die platzwunde nicht, obwohl sie stark blutet? spätestens JETZT bin ich ziemlich stutzig, warum die leute in der einkaufsstraße ihn nicht angestarrt haben. ich meine, wenn er wirklich so stark blutet, dann müsste seine kleidung mittlerweile auch ein paar böse flecken haben, oder nicht?

alles, was ich sonst noch aufgezählt hätte, wurde bereits gesagt.

und ich muss gestehen, ich würde gern mehr lesen, von nikita. ich will mehr wissen, über seine gruppe, mehr über ihn und über diese dämonen. deine geschichte hat mir sehr gut gefallen^^

vlg
darky
Von:  Akai-chan
2012-02-15T14:42:44+00:00 15.02.2012 15:42
Hallo :)

Deine Kurzgeschichte hat mir ganz gut gefallen. Es hat auch durchaus Kurzgeschichteneigenschaften: Offener Anfang, offenes Ende, wenige Personen im Fokus. Ich weiß nicht mehr genau, ob diese Personen in Kurzgeschichten Namen haben oder eher anonym bleiben sollten, doch das sei einmal dahin gestellt. Ich denke, beides ist da möglich. Nur dass die Namen der anderen Personen, die für diesen Teil der Geschichte unwichtig sind, mit erwähnt werden, stört mich ein wenig. Aber wahrscheinlich ist das auch eher Geschmackssache.
Natürlich bleiben auch einige Fragen offen. Zum Beispiel: Wer sind diese Verfolger? Warum haben diese Leute gegeneinander gekämpft? Was ist Mana? Wird er aus der Bahn geworfen, weil er keine Fahrkarte hat? etc. Doch das ist bei Kurzgeschichten auch ganz gut so.

Ein paar Ausdrücke haben mir nicht ganz so gefallen. So benutzt du gegen Ende immer wieder dieses "ja" im Satz. Ich finde, das passt da nicht so ganz rein. Da verrutscht die Erzählperspektive meiner Ansicht nach ein wenig zu sehr in Nikitas Sicht. Da müsstest du vielleicht ein wenig darauf achten. Genauso musst du darauf achten, die richtige Zeit beizubehalten. Ein paar Mal veränderst du die von Vergangenheit in Gegenwart. Ich hab das mal rausgesucht:
"die hier ganz in der Nähe ist" - Es müsste "war" sein.
"dass er sich unter sie mischte" - Es müsste "gemischt hatte" sein, denn zu dem Zeitpunkt tat er das ja nicht erst, sondern hatte es schon getan.
"der ja das Bewusstsein verloren hat" - Es müsste "hatte" sein, denn es wird eindeutig auf etwas Bezug genommen, das vorher passiert ist.
"Ob die Sonne schon aufgegangen ist?" - Es müsste immer noch "war" sein. Es sind zwar Nikitas Gedanken, jedoch keine wörtliche Rede.
"wahrscheinlich arbeitet er noch nicht lange" - Immer noch arbeitete, Vergangenheit. Könnte hier ein Tippfehler sein, das weiß ich nicht.
Aber ärger dich nicht, sowas passiert immer mal, wenn man im Schreibfluss so drin ist. ^^

Und dann gab es ein paar Formulierungen, die haben mir persönlich auch nicht so ganz gefallen oder Dinge, die mir seltsam vorkamen. Zum Beispiel springt er ohne Schuhe vom Dach. Ich habe mich gefragt, ob er sich da nicht zumindest die Fußsohlen aufgerissen hat? Wie hoch war das Dach denn? Er hätte sich vielleicht auch alle Knochen brechen können.
Und gleich am Anfang dieses "ohne einen Blick zuzuwerfen" finde ich auch seltsam. Vielleicht wäre "ohne sich noch einmal umzusehen" besser? Ist nur ein Vorschlag. :)
Was mich aber wirklich gestört hat, waren die "200m". Dass du die zweihundert als Zahl schreibst, ist noch ok, aber bitte schreib die Meter aus.
Einmal hast du statt Nikita Niki geschrieben. War das Absicht oder nur ein Tippfehler? Ich dachte, ich mach dich lieber mal drauf aufmerksam.
Und dann an der Stelle mit den Betrunkenen: "einer mehr einer weniger" - Entweder, du setzt nach dem mehr ein Komma (sieht mit den anderen beiden etwas doof aus, aber an deren Stelle könntest du einen Gedankenstrich setzen.), oder du formuliert es ein wenig um. Vielleicht mit einem Vergleich? So wie "der eine etwas mehr als der andere"?

Und zum Schluss sind mir auch noch ein paar Rechtschreibfehlerchen aufgefallen. Da diese jedoch nicht allzu häufig auftauchten, finde ich das nicht allzu schlimm. ^^

"Ein Glück das er überhaupt laufen konnte" - nach dem Glück ein Komma und dass mit Doppel-S

"und überlegte was" - Meiner Ansicht nach kommt nach dem überlegte ein Komma.

"Gruppe Jugendliche" - Jugendlicher; die Frage ist ja "Wem schloss er sich an? Einer Gruppe Jugendlicher.

"da sie alle Angetrunken waren" - angetrunken

"Verfolger die Einkaufsstraße ereichten" - erreichten

"Nikita lies sich sofort" - ließ (lies ist der Imperativ von lesen)

"Aura nahm er als erstes war" - wahr

"war erst nicht klar warum er nicht auch" - Nach dem klar müsste ein Komma hin.

"und ihm fiel es wider ein" - wieder

"der große Mana verbrauch" - Manaverbrauch

"er faste sich an die Stirn" - fasste

"zum Glück nicht groß aber es blutete" - Nach dem groß ein Komma.

"sein Schwert hatte er verloren aber das" - Nach dem verloren ein Komma.

"Auf jeden fall" - Fall


Insgesamt ist die Geschichte aber gut. Nikita macht einen ein wenig neugierig auf mehr. Wer oder was ist er? (Immerhin hat er weiße Haare und Mana, das er verbraucht. Oh, und ein Schwert.) Was ist das für eine Gruppe, bei der er lebt. Wie sind die anderen so? (Also, Frowin, John, Antonin, vielleicht gibt es sogar noch mehr von ihnen?) Was hat es mit diesen Dämonen auf sich? Warum dieser Kampf/vielleicht sogar Krieg? Und so weiter. Vielleicht denkst du ja darüber nach, eine größere Geschichte zu ihnen zu schreiben?


~present for you~
Gruß, Aka-chan
Von:  sunshishi
2012-02-13T18:08:32+00:00 13.02.2012 19:08
>Schreibzieher-Kommentar<


Der Titel irritiert mich etwas. Ja, ich habe deine Erklärung gelesen, aber ich verstehe nicht, wieso eine Kurzgeschichte zwingend vom normalen Alltag handeln muss bzw. von gewöhnlichen Menschen?
Dein direkter Einstieg ist toll. Ich bin sofort dabei, die Spannung ist da und ich will wissen, was los ist und wie es weiter geht.

Er wusste, dass John wollte, dass wenigstens er davon kam.
Mir persönlich ist da einmal ein "dass" zu viel. Vielleicht klingt es so besser: "Er wusste, John wollte, dass wenigstens er davon kam." Hm, klingt auch noch etwas holprig. Vielleicht zwei Sätze draus machen... "John wollte, dass wenigstens er davon kam. Das wusste er."

Im rennen zog er sich seine Jacke über, um nicht sofort aufzufallen.
Ist mir jetzt nicht so ganz klar, aber deswegen ist es mir gar nicht aufgefallen, sondern wegen des Satzanfangs. Es klänge besser mit: "Während er rannte, zog..."

Er spürte, dass gleich zwei Angreifer
Wie spürt er das? Hab ich was verpasst?

denn er trug ja keine Schuhe und der Boden war hart und kalt.
Moment! Wie kann er da vom Dach springen ohne sich zu verletzen? Ich muss tatsächlich irgendwas übersehen haben... Nur was? óÒ

Doch er sah schon die Lichter von der immer noch belebten Einkaufsstraße und nach zwei weiteren Häuserecken sah er die vielen Leute.
Wortwiederholung (WW) "sah". Es wäre auch "erblickte", entdeckte" oder "erkannte" möglich uvm.^^

Ein Glück das er überhaupt noch laufen konnte.
Ein Glück, dass...

Die vielen Lichter blendeten ihn einen Moment, doch dann hatten sich seine Augen an das helle Licht gewöhnt.
WW "Licht". Vielleicht "Die vielen Lampen/Laternen" oder "die Helligkeit".

Aber das war auch kein Wunder, schließlich hatte er sein Haarband verloren und so flog sein hüftlanges schneeweißes Haar wild hinter ihm her.
Würde hüftlanges, weißes Haar nicht auch ohne Haarband auffallen? Ich frage mich nur, ob das Haarband wirklich ausschlaggebend für das Anstarren ist. Denn so wie du es schreibst, ist das Haarband Schuld.

und überlegte was er jetzt machen sollte
Komma "überlegte, was"

doch er wusste das ihm dazu die Kraft fehlte
Komma "wusste, dass"

einer ziemlich großen Gruppe Jugendliche an.
Meines Erachtens müsste es "Jugendlicher" heißen - Genitiv^^ *anherz*

Sie waren wohl grade aus einer Disco gekommen, die hier ganz in der Nähe ist.
"grade" klingt mir zu umgangssprachlich, aber das ist wohl Ansichtssache. Aber die Zeitform am Satzende stimmt auch nicht mehr.

denn da sie alle Angetrunken waren, einer mehr einer weniger, bemerkten sie gar nicht erst, dass er sich unter sie mischte.
"angetrunken" und noch ein zusätzliches Komma bei "einer mehr, einer weniger". Es sei denn, du möchtest diese Wortschlange komplett umstellen...

Sie würden die Straße ganz sicher nicht mit nur ein paar neugierigen Blicken betreten können.
Wat? Wie betritt man eine Straße mit Blicken? Ich versteh gerade nicht, was du meinst.

Die Gruppe Jugendliche
Immer noch Genitiv^^ - "Jugendlicher"

Die Bahn kam gleichzeitig mit ihnen am Bahnhof an und er sprang gleich hinein,
WW "Bahn" und "gleich". Besser wäre: "Der Zug kam gleichzeitig mit ihnen am Bahnhof an und er sprang sofort hinein"

Nikita lies sich sofort auf einen Platz am Fernster fallen.
Zeitform beachten: "ließ"

Er konzentrierte sich auf die Anderen. Frowins Aura nahm er als erstes war: Er war immer noch auf dem Dach der Fabrik und kämpfte gegen mehrere Dämonen gleichzeitig.
AAAHHHAAA^^ Jetzt klärt sich so einiges auf. Vielleicht hättest du das mit der Aura auch schon bei den Verfolgern erwähnen können, damit die anfängliche Verwirrung nicht so groß ist.

Nikita war erst nicht klar warum er nicht auch die Flucht ergriffen hatte, da spürte er auch Johns Aura und ihm fiel es wider ein:
Komma: "nicht klar, warum" und Tippfehler bei "wieder".

Er hoffte nur, dass die Anderen sich nicht zu viele Sorgen machen würden, wenn sie seine Aura nirgends entdecken können.
Zeitform beachten: konnten.

der große Mana verbrauch
Wieso schreibst du das nicht zusammen? Oder wenigstens mit Bindestrich: Mana-Verbrauch.

Eine Platzwunde, zum Glück nicht groß aber es blutete wie verrückt.
Komma: "nicht groß, aber"

Nur sein Schwert hatte er verloren aber das konnte er später ja immer noch holen
Komma: "verloren, aber"

Nicht wenn er verfolgt wird und auch nicht in der Bahn.
Komma: "Nicht, wenn" und wieder Zeitform: "wurde".

Das ist auch ohne Verfolger gefährlich genug
Nochmal Zeitform: "war"

Die Bahn hielt an, Leute stiegen ein und sie fuhr wieder an. Niki schloss die Augen. Die Bahn fuhr rüttelnd ihren Weg. Sie hielt wieder an und fuhr wieder los, sie hielt an und fuhr los...
Ist diese WW von "fuhr" Absicht, um etwas Monotones, Einschläferndes zu vermitteln?

„Fahrkartenkontrolle“.
Der Punkt müsste noch innerhalb der wörtlichen Rede stehen.

Ob die Sonne schon aufgegangen ist?
Zeitform: "war"

„Ihre Fahrkarte bitte!“
Komma vor "bitte".

als er sah wie mitgenommen Nikita aussah...
WW "sah".

Puuh, das war erstmal alles soweit. Die Füllwörter hab ich auch nochmal gecheckt und die liegen mit fast 10% sehr hoch. Also, gerne nochmal den Text nach "schon", "doch" und "nur" usw. filtern und rausschmeißen, was raus kann^^
Insgesamt finde ich diese Kurzgeschichte recht rund. Der Einstieg ist toll, der Spannungsbogen baut sich auf und das Ende ist offen genug, ohne dass zu viele Fragen bleiben. Den Charakter fand ich auch recht interessant, war mir nur noch nicht so sicher, in welchem Umfeld es spielt, weil er doch recht außergewöhnlich ist, während seine Umgebung eher normal wirkt.

Insgesamt eine gute Geschichte mit vielen kleinen Fehlerchen, aber einen guten Gesamteindruck^^


~present for you~
by SuShi

Von:  LittleDYue
2010-11-21T12:49:16+00:00 21.11.2010 13:49
Hi ich bin´s nochmal^^

mir ist aufgefallen, dass du immer das "er" wiederholst und das zuviel,

ein paar Tipps: umschreibe es mit der Junge, der 13-Jährige, der Blondhaarige sowas in der Art

sonst war diese Fanfiction sehr gut gelungen

die Geschichte von dir möchte einfach fortgesetzt werden

Ich fand sie wirklich schön und toll

Liebe Grüße

Ito
Von:  Mir_Rage
2008-05-11T19:42:01+00:00 11.05.2008 21:42
Hi hier is deine Mitspielerin und Zirkelkameradin
Da ich das blöde Gefühl kenne, wenn auf eine Reaktion wartet, dachte ich mir ich schreib dir nen Komment.
Du hast echt nen guten Einstieg gemacht, man is sofort interessiert und bleibt dran.
Was mir aufgefallen ist das sehr häufig Nebensätze bildest. Da tendiere ich oft auch dazu, aber irgendwie sind das die geborenen Lese bremsen. Auch scheinst du die Wörtchen "dann" und "denn" sehr zu mögen ^^. Aber das sind Dinge die man beheben kann, je öfter man schreibt. Ich persönlich bin neugierig wie es mit Nikita weitergeht.



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