Chaos
Früher hatte Sakura immer versucht, ordentlicher zu werden. Ihre Haare waren ordentlich von einem Stirnband zurückgehalten und wurden ordentlich gebürstet, damit sie schon glatt ihren Rücken herabfielen. Ihre Kleider waren immer ordentlich zusammengelegt, ihr Zimmer immer ordentlich aufgeräumt und ihre Schulsachen immer feinsäuberlich und ordentlich sortiert.
Es war eigentlich gegen ihren Charakter, sie hasste aufräumen und den eigentlichen Sinn von Ordnern sah sie auch nicht ein.
„Nur der Kleingeist hält Ordnung, denn das Genie überblickt das Chaos“ – das war ihre eigentliche Meinung.
Doch da diese Einstellung ihre Chancen bei Sasuke mit Sicherheit ausgelöscht hätten, lernte Sakura sich selbst zu disziplinieren und ordentlich zu werden.
Selbstredend änderte sich diese Disziplinierung mit ihrer Ausbildung durch Tsunade. Wie ihr Temperament glich sich auch ihre Ordentlichkeit der ihrer Meisterin an – und ihre häufigen Wutausbrüche verhinderten, dass ihre Eltern irgendein Anzeichen dafür zeigten, dass diese Veränderung störte.
Aber während Uzumaki Sakura mal wieder über ihren Unterlagen brütete und vor sich sah, wie Naruto ihren Sohn herumwirbelte und dabei seinen eigenen Papierkram vom Tisch fegte, während ihre Tochter Haruhi auf der Suche nach einer Kunai-Tasche den Inhalt ihres Kleiderschranks in alle Ecken des Zimmers warf, stellte sie mit gewissem Stolz fest, dass sie immer noch das unchaotischste Mitglied ihrer Familie war.