Eine nächtliche Reise
Eine nächtliche Reise
Selina wird nur fragend angeschaut.
„Mensch Leute denk mal ganz scharf nach! So schwer ist das nun auch wieder nicht!“ meint Selina nach einiger Zeit.
„Wenn ich lange genug darüber nachdenke, dann fällt mir eigentlich nur ein Ort ein auf den alles was du gerade gesagt hast zutrifft. Aber das kann nicht dein ernst sein!“ meint Harry plötzlich.
„Warum nicht? Was glaubst du wohl wo ich mich die letzten Wochen aufgehalten habe? Ich war sicher nicht in der Heulenden Hütte.“
„Sel so sehr ich dich mag, in der kurzen Zeit, aber du spinnst. Ich mein wie sollen wir alle unbemerkt dahin kommen ohne dass es auffällt. Ok ich hab zwar den Umhang aber da passen nicht alle runter. Für dich und Mine ist das alles kein Problem aber hast du bei deinen Überlegungen auch an uns Jungs gedacht.“
„Natürlich hab ich das Harry. Es stimmt schon das es nicht einfach wird, aber das mich persönlich noch nie aufgehalten. Wer sagt, dass nur du so einen Umhang hast. Außerdem haben wir immer noch die Karte.“
„Ok angenommen es schaffen alle dahin wie willst du alle runter bekommen nicht jeder ist so scharf auf eine Rutschpartie!“
„Sweetheart, glaubst du allen Ernstes ich hätte mich nicht schon längst darum gekümmert. Ich hab mir nur einmal die Klamotten ruiniert danach hab ich etwas Kleines aber Feines installiert. Du bist einfach zu lange nicht mehr dort gewesen. Es hat sich da einiges getan.“
Harry will gerade etwas erwidern als Draco ihn unterbricht.
„Könntet ihr Zwei mal Klartext reden!! Wir verstehen nur Bahnhof. Es ist ja toll das Potter anscheinend weiß welcher Ort gemeint ist aber ich würde es auch gerne wissen!“
„Na dann viel Spaß Selina. Das darfst du ihnen gerne selber erklären. Ich hol mir mal nen T-Shirt und dann bereite ich deine Beerdigung vor!“
Harry schaut Selina noch einmal herausfordernd an bevor er aufsteht.
„OK, aber meine Beerdigung brauchst du noch nicht planen. Mine ich bin mir sicher dass der Ort dir auch mindestens einmal durch den Kopf geschossen ist. Fangen wir von vorne an.
Der Ort befindet sich nicht in und nicht außerhalb der Schule, er befindet sich darunter.
Er war ein Mythos bis zu eurem Zweiten Schuljahr.
Harry und ich können ihn ohne Probleme öffnen und betreten, weil wir etwas können das ihr nicht könnt.
Sein Zugang ist wirklich gut verborgen und seit seinem vorletzten Öffnen mit einem eigenen Geist bestückt.
Sein Erbauer war ein Gründer dieser Schule. Zwei von uns sind in seinem Haus, naja genau genommen zweieinhalb. Na ist jetzt der Groschen gefallen!“
Einen Moment lang herrscht Totenstille bis ein scharfes Luftholen sie zerbricht.
„Sel das kann wirklich nicht dein Ernst sein, jetzt weiß ich warum Harry so aufgebracht ist. Wer weiß ob da nicht noch so ein Ding lebt. Bevor du jetzt sagst du hättest es ja auch überlebt, bedenke das du mit diesen Dingern reden kannst.“
„Es stimmt Mine ich kann mit ihnen reden, deshalb kann ich ihnen auch sagen das ihr nicht angegriffen werdet. Harry könnte dasselbe auch tun. Nur weigert er sich ja auch nur darüber nachzudenken!“
„Ja weil die letzte Begegnung mir noch tief in den Knochen steckt!“ ertönt es aus Harrys Zimmer.
„Sel Klartext!!!“ knurrt Draco.
„Ach komm runter Blondie, wir reden von der Kammer des Schreckens. Die euer Haus Namensgeber in die Schule eingebaut hat. Diese Verrückte hier will das wir uns dort treffen um das Suppenhuhn zustürzen.“ antwortet Hermine gereizt.
„Ach Mine jetzt tu mal nicht so als würdest du nicht gerne wissen wie es da unten aussieht. Immerhin warst du beim letzten Mal nicht dabei, du warst eingefroren auf der Krankenstation.“ Meint Selina nur abwehrend.
Daraufhin hat Hermine nicht weiter zu sagen. Sie verschränkt nur die Arme vor der Brust und lässt sich nach hinten fallen.
„Also nach allem was wir gehört haben ist es nicht ganz ungefährlich da unten.“ Sagt Blaise plötzlich.
„Nich ganz ungefährlich!! Das ich nicht lache. Wahrscheinlich leben da noch irgendwo Basilisken und die sind ganz scharf auf einen größeren Snack als Ratten und Co.“ Meint Harry gereizt.
„Hättest du mich ausreden lassen wäre das auch noch zur Sprache gekommen. Aber wenn Selina recht hat und ihr zwei denen, sagen wir mal befehlen könnt das wir nicht angegriffen werden dürfen, dann vertrau ich Selina blind. Denn ich seh genau die gleichen Vorteile wie sie. Auch wenn ich nicht versteh was das mit einem Geist auf sich hat?“
„Ganz einfach der Zugang befindet sich im Klo der Maulenden Myrte!!“ antwortet Selina lächelnd, als Dracos Kopf auf einmal hochfliegt und sie anschaut.
„Du meinst...“
„Genau dort meine ich. Wenn man ihr Glauben schenken darf hast du dort eine Zeit lang sehr wohlgefühlt. Sie meinte zu mir du hättest es abgelehnt als sie dir eine Kabine angeboten hat.“
„Dieser Geist hat nicht mehr alle Tassen im Schrank wenn du mich fragst. Aber ich stimme im Moment weder dir noch Potter zu. Ich finde wir sollten uns alle zusammen das erst mal anschauen und uns dann entscheiden.“ Sprichts und sieht sich um.
Blaise und Hermine stimmen ihm mit einem Nicken zu, Selina grinst nur und Harry sagt nur
„Dann bin ich wohl überstimmt. Wann wollen wir den da hin?“
„Wie wäre es mit...!“ Selina kann nicht ausreden da Blaise dazwischen quasselt.
„Jetzt sofort! Wenn es euch nichts ausmacht.“
Harry sagt kein Wort und steht nur auf, als Hermine ihn am Arm fast meint er nur
„Ich hol schon den Umhang!“
Selina hat währenddessen ihre Karte rausgeholt und ausgebreitet, die sie jetzt gerade studiert.
„Harry du nimmst Mine mit. Passt auf den Treppen auf Filch ist dort unterwegs. Ich komm in fünf Minuten mit den beiden nach.“
Harry nickt nur und kaum das Mine neben ihm steht breitet er seinen Umhang aus und schwupps sind die beiden verschwunden. Nur die Tür öffnet sich wie von Geisterhand und schließt sich genau so wieder.
„Das ist also Potters Geheimnis. So wird er fast nie erwischt wenn er sich nachts im Schloss rumtreibt.“ Meint Draco.
„Ja das auch. Aber er hat auch so eine Karte wie ich hier. Diese Karte haben unsere Väter zu ihrer eigenen Schulzeit gemacht. Sie zeigt jeden der sich im Schloss aufhält und wo er sich befindet, auch zeigt sie jeden Geheimgang. Bis auf den Raum der Wünsche und der Kammer des Schreckens ist alles darauf zusehen. Sogar die Geister, sie sagt einem auch die Passwörter für alle Gemeinschaftsräume und Geheimgänge.“ antwortet Selina abwesend.
„Sel irgendwas stimmt nicht mir dir du wirkst so abwesend!“ sagt Blaise.
„Es ist nichts, nur frag ich mich weswegen sich Harry so aufregt nur weil ich den Ort vorgeschlagen habe. Wir müssen los!“
Selina steht auf und geht kurz in ihr Zimmer. Als sie wieder kommt hat sie auch einen Umhang bei sich der Fast genau so aussieht wie der von Harry.
„Woher bekommt man diese Umhänge ich will auch so einen?“ fragt Draco.
„Die bekommst du nirgends. Eigentlich ist Harrys ein Unikat. An seinem prallen sogar einige Flüche ab, selbst die Dementoren bemerken ihn nicht. Meiner ist anders. So jetzt kommt schon her.“
Selina schnappt sich noch die Karte und breitet dann den Umhang über sich und den andern beiden aus. So leise aber gleichzeitig so schnell es geht sind sie auf dem Weg zum Mädchenklo im dritten Stock. Kaum das die Tür sich hinter ihnen Geschlossen hat nimmt Selina den Umhang wieder runter. Erst dann tauche auch Harry und Hermine auf.
„WAS WOLLT IHR UM DIESE UHRZEIT HIER!“ kreischt Myrte auf einmal los.
„MYRTE komm mal wieder runter.“ Ruft Selina nur.
„Oh Selina du bist ja auch dabei. Ich hab dich gar nicht gesehen.“
„Schon gut. Es kann sein das wir in nächster Zeit öfters hier auftauchen und ich möchte dass du keinem davon erzählst. So wie beim letzten mal auch. Du kennst ja die Konsequenzen die es haben kann.“
„Natürlich Selina. ich werde kein Sterbens Wörtchen erzählen. Hab ich beim letzten Mal auch nicht gemacht.“
„Danke Myrte. Ich vertraue dir, wir sind dann mal unten.“ Mit diesen Worten dreht Selina sich den Waschbecken zu und sie geht auf eines zu. Sie geht auf ein bestimmtes zu und zieht ihren Zauberstab. Mit dem berührt sie den Wasserhahn und sagt deutlich
„Sesam öffne dich!!“. Im ersten Moment passiert rein gar nichts doch plötzlich fängt das Becken an sich zu bewegen.
„Sel, das war aber nicht immer so?!“ meint Harry zweifelnd.
„Nö, hab mir gedacht wenn ich euch wirklich dazu bekomme mitzumachen, dann wäre das hier viel praktischer. Und den Spruch kann sich jeder merken.“
„Moment mal, soll das heißen das du das ganze schon länger planst?“
„Genau das, Blaise. Ich mein ich schaff es ja vieles in kürzester Zeit auf die Beine zu stellen, aber das was wir vorhaben würde selbst ich nicht schaffen. So dann wollen wir meine kleine Installation mal hoch holen.“ Sprachs und berührte nur ein kleines Symbol im aufgegangen Loch.
„Wie hast du das eigentlich mir den ganzen Kurven gelöst? Den Schleudergang wollte ich nicht durchmachen.“ Fragt Harry.
„Och, theoretisch ganz einfach. Die Plattform die gerade unterwegs ist, hat ein eigenes Gravitationsfeld. Sprich solange du sie irgendwie berührst bekommst du nichts von den Kurven mit.“
„Ich glaub ich will nicht wissen wie du das hinbekommen hast. Denn ich hab das ganze jetzt schon kaum verstanden.“
„Besser ist das Harry. Wenn ich anfange das zu erklären, verstehst du nur noch Bahnhof. Ach da ist sie ja auch schon.“
Eben in diesem Moment hält wirklich eine Plattform auf der Höhe des Fußbodens, sie leuchtet ganz leicht rötlich.
„So dann bitte ich einzusteigen, damit die Fahrt auch schon losgehen kann.“ Die andern steigen ein und kaum das Selina draufsteht bewegt sie sich auch schon abwärts.
„Wie so fährt das Ding jetzt schon los? Was wäre wenn nicht alle drauf gewesen wären?“
„Es ist so Draco, die Haltezeit ist auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Denn es kann, auch wenn es Myrtes Toilette ist, immer jemand rein kommen. Wie willst du dem dann das ganze erklären!? So bald sie anfängt sich zu bewegen, geht der Zugang oben auch wieder zu. Sollte im letzten Moment jemand reinkommen wo das Becken noch nicht eingerastet ist, sieht er nichts sondern hört nur ein Knirschen. Und da meinen dann die meisten, es sich eingebildet zu haben.“
„Ok, aber wie lange ist dann die Zeit wo die Plattform oben steht?“ meint Mine nachdenklich.
„Ab dem Zeitpunkt des Haltens genau 30 Sekunden. Das sollte reichen und ist auch nicht zu lange.“
Kaum das Selina geendet hat, legt sie die Fingerspitzen an die Schläfen und verzieht schmerzhaft das Gesicht.
„Sel ist alles in Ordnung? Du siehst nicht gerade gut aus?“ fragt Blaise besorgt.
„Es geht schon, hab nur leichte Kopfschmerzen. Wenn wir unten sind geht es wieder.“
Selina schließt nur noch die Augen und atmet tief ein und aus, fast so als wolle sie den Schmerz weg atmen. Keiner sagt auch nur noch ein Wort, jeder hängt seinen Gedanken nach, bis es einmal ruckt und sich nichts mehr bewegt. Selina holt noch einmal tief Luft, schüttelt den Kopf und meint
„Aussteigen bitte, die Fahrt endet hier!“
„Es ist zwar angenehmer, aber es dauert auch länger. Oder täuscht das?“ fragt Harry.
„Es stimmt schon das es länger dauert, aber ich finde das wird durch den Komfort wieder wett gemacht. Wollen wir dann weiter oder wollen wir hier stehen bleiben?“
So setzten sie sich in Bewegung. Nach einem Moment meint Harry
„Wo ist denn die Basiliskenhaut geblieben die hier lag?“ „Die hab ich pulverisiert und Rasputin geschickt. Wobei ich einen Teil selber behalten habe. Einen ganz kleinen Teil davon werde ich irgendwann brauchen um Snape zu bestechen. Ich hab dasselbe übrigens mit den brauchbaren Überresten im der Kammer selber gemacht.“
„Warum brauchst du davon etwas um Snape zu bestechen?“ will Draco wissen.
„Ganz einfach Honey. Wir werden den Alten nicht alleine nur durch Zauberei zu Fall bringen können, wir werden sämtliche Register ziehen müssen. Eben auch die feine, magische Kunst, Zaubertränke zu bereiten, die durch die menschlichen Venen kriecht, den Kopf verhexen und die Sinne betören. Da es nicht besonders einfach ist an bestimmte Zutaten zu kommen, selbst wenn man ein großes Netzwerk an Leuten besitzt. Da ich weiß was Snape in seinen Schatzkammern versteckt, werde ich ihn wohl oder übel bitten müssen mir mit einigen seiner Schätze auszuhelfen. Da es offiziell ja keine gibt, hat Snape keinen Basilisken bei seinen Schätzchen, deshalb sollte es kein Problem für mich sein das zu bekommen was ich haben will.“
„War das den jemals ein Problem für dich?!“ meint Blaise mit einem grinsen im Gesicht.
„Nicht das ich wüsste, aber es gibt immer wieder schwierige Fälle. Bei denen man nachhelfen muss und dann sollte man die Schwachpunkte eben kennen.“ meint Selina hochnäsig aber in ihren Augen blitzt der Schalk. Darauf hin schütteln alle nur den Kopf.
„So meine Lieben wir wären dann am Ziel unserer Reise angelangt. Ich heiße euch in der Kammer des Schreckens Willkommen!“ mit diesen Worten steigen alle über die letzten Stufen in die Halle. Es schauen sich alle staunend um. Wobei Harry die Stirn runzelt
„Sel hast du hier auch irgendwas geändert?“
„Nicht wirklich. Ich hab lediglich mal richtig sauber gemacht. Dir ist es also aufgefallen?“
„Naja es wäre schlecht wenn nicht, es springt einem doch sehr ins Auge.“
„Ich war mir nicht sicher ob du darauf überhaupt geachtet hast, immerhin warst du doch auf einer Mission.“
„Schon mal was vom Unterbewusstsein gehört? Das bekommt Dinge mit die man erst gar nicht bewusst mitbekommt und wenn es passt ruft es sie wieder ab.“
„Schlaumeier!!“
„Über was zum Henker redet ihr zwei eigentlich?“ will Hermine irgendwann wissen.
„Über das nette Empfangskomitee.“ antwortet Selina grinsend „Ich meine die Schlangen die den Weg säumen. Als Harry das letzte mal hier unten waren sahen sie noch ganz anders aus.“
„Ja sie sahen aus als wären sie aus Stein gemeißelt, aber anscheinend sind sie das nicht.“
„Nope sie sind genau genommen aus Glas. Das mit Chromoxid diesem grün Ton verleihen wurde. Ich denke das....“
weiter kann Selina nicht reden, denn sie sackt plötzlich zusammen. Blaise der genau seitlich von ihr steht schafft es gerade noch ihren Kopf aufzufangen bevor dieser auf den Boden knallt.
„Oh mein Gott was ist mit ihr?“ fragt Hermine panisch.
„Immer mit der Ruhe. Sie ist nur ohnmächtig. So wie ich Sel kenne, hat sie die letzten Tage nicht viel geschlafen und kaum was zu sich genommen. Deswegen ist ihr Körper komplett am Ende. Das beste ist wenn wir sie jetzt erst mal irgendwo bequem hinlegen und dann mal weiter sehen.“ antwortet Blaise.
„Schön und gut, nur wo könnten wir sie hinbringen? Hier unten ist doch nichts!“ meint Harry.
„Hast du ihr eigentlich zugehört, Potter!? Sie sagte doch das sie hier unten die Zeit verbracht hat, dementsprechend muss es hier irgendwo ein Zimmer oder ähnliches geben.“ sagt Draco genervt.
„Ach was du nicht sagst Malfoy. Nur wie sollen wir das bitte finden. Du hast keine Ahnung wie groß dieses Tunnelsystem ist. ...“ Bevor Harry weiter reden kann meldet sich Blaise zu Wort.
„Ich hab es. Selbst ihre Magie befindet sich auf einem Minimum. Es war ganz einfach ihn ihre Gedanken einzudringen und das zu finden was wichtig ist. Ich kümmere mich um sie. Ihr bleibt hier, sie brauch vor allem Ruhe. Ihr zwei Streithähne seid da nur hinderlich.“
So nimmt Blaise Selina auf seine Arme und trägt sie in Richtung des Kopfes, genauer gesagt in Richtung des von ihm aus linken Ohres. Als er genau da vor steht bewegt sich das Ohr zu Seite und gibt einen Eingang frei. Als er einen Schritt über die Schwelle gemacht hat geht das Licht an und er sieht sich einem luxuriösem aber doch gemütlich eingerichtetem Büro gegenüber. Im Kamin flackert munter ein Feuer vor sich hin und genau davor steht ein knuddeliges Sofa, auf das er seine 'Fracht' ablegt.
„Mensch Sel, warum musst du nur immer solche Sachen machen? Na dann wollen wir doch ma sehen wo du deine Vorräte versteckt hast.“ Murmelt Blaise vor sich hin währende er sich auf die Suche nach Zaubertränken geht.
In einem der Schränkchen neben dem Sofa findet er zwar etwas aber nicht das was er gesucht hat. In einem weiteren Schrank im Raum wird er schließlich fündig. Er nimmt sich das was er braucht und kehrt damit zu Selina zurück.
„So dann wollen wir dich mal wieder auf die Beine bringen!“ meint er zu Selina gleichzeitig entkorkt er den ersten Trank und hebt Selinas Kopf an und setzt ihr den Trank an die Lippen.
„Na wenigstens schlucken tust du noch. Aber wir müssen ein ernstes Wörtchen mit einander reden, denn noch mal mach ich das nicht für dich.“
„Schon klar..., deswegen ist es ja auch schon das zweite mal das du das machst!“ antwortet Selina mit leiser Stimme und immer noch geschlossenen Augen.
„Jetzt reit nicht darauf rum, beim ersten Mal hatte ich doch kaum Mitsprache Recht und jetzt Mund auf der nächste Trank kommt.“ Meint Blaise.
„Warum müssen die Tränke eigentlich entweder scheußlich riechen oder schmecken.“ Ist Selinas Kommentar nach dem Zweiten, danach ist sie wieder in der Lage alleine aufrecht zu sitzen.
„Also wie lange?“ fragt Blaise.
„Wie lange was??“
„Schlafmangel und Essen nur das nötigste!“
„Schlafentzug trifft es eher, die letzten zwei Nächte und was das Essen angeht, tja was soll ich sagen immer dann wenn es nicht anders ging. Ich wäre aufgeflogen wenn ich zu häufig in der Küche aufgetaucht wäre. Die Hauselfen kennen die Schüler und solange ich kein offizieller war, musste ich eben von meinen Reserven zehren.“
„Von denen du ja auch so viele hast!“ Selina hört ihm gar nicht zu.
„Sel, ist irgendwas?“
„Geh bitte nach draußen, ich hab so ein Gefühl das da etwas gewaltig schief läuft. Egal was passiert pass bitte auf Hermine auf. Ich nehm noch den letzten Trank und dann komm ich auch raus. Meine Magie ist zwar noch nicht wieder hoch gefahren aber ich kann nicht anders.“
Als Blaise Selina nur fragend anschaut wird sie lauter
„NUN GEH SCHON ENDLICH!!!“ Nach dieser Ansage macht Blaise sich endlich auf den Weg, Selina lässt ihren Kopf nach vorne fallen und murmelt leise
„Warum kann Draco es nicht einfach sein lassen!“
