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Heart of Fire

Haos Suche nach der Vergangenheit
von

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* ~ ^ ~ *

Written by Mina
 

Der nächste Morgen war für Sharia der pure Horror, nicht nur, dass ihre Eltern immer noch sauer auf sie waren, weil sie sich so verspätet hatte, zu allem Übel hatte sie auch noch tierische Kopfschmerzen. Um dies noch zu toppen stand Kana vor der Tür, die wissen wollte, was mit ihrer Freundin in letzter Zeit losgewesen sei. Sharia war ihrer Freundin wirklich dankbar, dass sie sich solche Sorgen um sie machte und versuchte es ihr so gut wie möglich zu erklären. Es war eine sehr schwierige Situation, Kana saß auf dem Bett und ihre Freundin wusste einfach nicht wie sie anfangen sollte. „Also.“, fing Sharia ganz kleinlaut an, „Glaubst du an die Wiedergeburt?“ Kana starrte sie mit großen Augen an: „Was hat das denn jetzt damit zu tun? Ich will wissen was mit dir los ist und du fängst hier mit Philosophie an!“ „Ich weiß es ist schwer zu verstehen, aber es hat wirklich was damit zu tun.“, antwortete Sharia. „Die ganze Wahrheit?“, fragte sie ihre Freundin, die antwortete: „Die ganze Wahrheit!“ Sharia holte tief Luft: „Also, dieser Typ, der mich neulich verfolgt hat, der mit dem Poncho, verfolgt mich immer noch und er behauptet, dass ich eine Wiedergeburt von einer Frau bin, die zu einem Indianerstamm gehörte und er sagt immer so was wie ,du bist es’ und ‚endlich hab ich dich gefunden’. Erst hab ich gedacht er sei völlig verrückt, doch dann war da dieser Traum und ich glaube langsam, dass er Recht hat und, ach, ich bin einfach völlig durch den Wind.“ Kana sah ihre Freundin mit offenem Mund an: „Du bist eine Wiedergeburt?!“ Sharia nickte und wusste nicht wie sie die Reaktion ihrer Freundin nun eigentlich deuten sollte. „Ich will ganz ehrlich zu dir sein.“, begann Kana nun, „Ich bin zwar nicht der Mensch, der an Wiedergeburt und an das ewige Leben glaubt und so, aber eins weiß ich mit Sicherheit. Du musst dir selbst vertrauen Sharia, wenn dich irgendetwas mit ihm verbindet, dann musst du herausfinden, was es ist und dich dem stellen, egal was kommt. Du schaffst das schon!“ Sharia konnte gar nicht fassen, was sie da eben gehört hatte, denn so tiefgründig hatte sie Kana noch nie reden hören. Sie spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen und umarmte ihre Freundin. Dann sprang Sharia auf, schnappte sich ihre Skizze, dankte Kana noch einmal und rannte los.

Die Backsteinmauer hatte sich in der Mittagshitze sehr aufgewärmt, aber hier war der einzige Ort, wo sich Sharia sicher war, auf Hao zu treffen. Sie kam sich schon ein bisschen dumm vor, wie sie da so alleine saß und wartete. „Suchst du jemanden bestimmtes?“, fragte eine Jungenstimme aus dem Hintergrund. Als das Mädchen sich umdrehte, hätte sie sich eigentlich freuen müssen, da genau er ja der Grund war, warum sie eigentlich hier war, aber irgendwie hatte sie jedes Mal ein mulmiges Gefühl, wenn sie ihn sah. Es war wie ein schwerer Klumpen im Magen, der zu brodeln begann. „Ja, ob du es glaubst oder nicht, aber ich habe nach dir gesucht.“ „Das ehrt mich sehr.“, bemerkte Hao in einem sanften Tonfall. Er setzte sich neben sie in den Schatten der Mauer.

Als sie so aneinander saßen, fühlte sich Sharia plötzlich warm und geborgen. Ihr machte es gar nichts aus, so eng neben Hao zu sitzen, so als wäre es das natürlichste der Welt. Sie fing an ihm alles zu erzählen; von ihren Nachforschungen, ihrem Traum und von ihrem Gefühl, dass er irgendwie Recht haben könnte. Als sie fertig war, blickte sie zu Hao hinüber und bemerkte, dass er lächelte. „Was ist denn so lustig?“, fragte sie ihn verwundert. „Ach nichts. Nur, dass du trotz der Reinkarnation immer noch genau so bist wie früher.“ Eigentlich wollte Sharia in diesem Moment Widerworte einlegen, doch dann fiel ihr wieder das Bild von dem kleinen Mädchen ein, welches sie vergangene Nacht gezeichnet hatte. „Hier schau mal!“, meinte sie, kramte in ihrer Tasche herum und zeigte dem Jungen die Skizze. „Wenn du wirklich jemand aus meinem früheren Leben bist, kannst du mir ja auch sicher sagen, wer das ist!“ Sharia blickte ihn triumphierend an, denn sie glaubte, dass er diese Fragen auf keinen Fall beantworten könne, weil es schließlich nur ein Mädchen aus ihrem Traum war.

Hao schaute das Bild mit einem recht seltsamen Blick an; einerseits glücklich, aber andererseits auch sehr traurig. „Ich kann mir gut vorstellen, dass du sie in deinen Träumen siehst, denn schließlich war sie, mit mir, der wichtigste Mensch in deinem Leben.“ Sharia sah ihn entsetzt an. Wichtigster Mensch? Er? Sie? Das kleine Mädchen? Sie konnte einfach keinen Zusammenhang darin erkennen. Hao stand nun auf und blickte traurig zu Boden. Auch Sharia erhob sich, wusste allerdings überhaupt nicht, was ihn denn so traurig machte. Jedoch bevor sie nachfragen konnte, bekam sie auch schon die Antwort, als ob der Junge ihre Gedanken gelesen hätte. „Dieses Mädchen heißt Yori und sie ist, na ja wohl eher gesagt sie war ... unsere Tochter.“

Es herrschte Stille. Sharia war knallrot im Gesicht angelaufen. Ihre Tochter? Sie hatte eine Tochter?! Und das auch noch zusammen mit Hao?! Das wurde ihr zu viel und sie konnte und wollte es einfach nicht glauben. „Nein, dass kann nicht sein, dass heißt dann ja wir hätten ... also wir beide wären früher zusammen gewesen?“ Sharia sah Hao verblüfft an: „Und wir hatten eine Tochter?!“ Sie wusste überhaupt nicht was sie denken sollte, sie kam sich wie in einem Film vor. „Nein, dass kann nicht sein!“ rief sie erneut und wandte sich von Hao ab, der sie jedoch festhielt. Er sah tief in ihre Augen: „Doch Sharia, genau so ist es.“ Er kam ihr immer näher und küsste sie.

Sharia stand da; starr vor Schreck, als Haos Lippen ihren Mund berührten. Diese paar Sekunden kamen ihr wie Jahre vor; erst hatte sie sich erschrocken, aber dann spürte sie, wie Wärme und Leidenschaft in ihr aufstiegen. Als er sich von ihr löste, strömte es wie Feuer durch Sharia; sie schubste den Jungen ein wenig von sich und rannte weg. Hao blieb allein zurück. Es war einfach zu viel gewesen. Sharia rannte fort, einfach nur fort. Sie wollte nichts hören über Reinkarnation, Tochter und wer sie früher einmal gewesen war. Nachdem sie weit genug weg war, konnte sie wieder einen klaren Gedanken fassen. Sie war so wütend und machte sich die ganze Zeit Gedanken darum, dass sie hier und jetzt leben wollte und nicht irgendwo in der Vergangenheit, doch irgendetwas tief in ihr drin, verband sie mit alledem und sie wusste sich einfach nicht zu helfen. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie das einfach alles vergessen und nicht mehr darüber nachdenken sollte. Ihr Herz wollte jedoch wieder zu Hao und das nicht nur, um etwas über die Vergangenheit zu erfahren. Nein, ihr Herz fühlte noch viel mehr für ihn.

Als Sharia total verheult zu Hause ankam, versuchte sie ihren Eltern aus dem Weg zu gehen, weil sie die ganze Situation jetzt nicht erklären konnte und wollte. Sie schmiss sich auf ihr Bett und wollte nur noch schlafen. Dabei fiel ihr Blick hinaus auf den Balkon, wo ein Blatt Papier lag. Sie ging hinaus und stellte fest, das es ihre Skizze von Yori war. Es war nur noch ein furchtbarer Tag, der endlich zu Ende gehen sollte. Sharia setzte sich zurück auf ihr Bett, starrte die ganze Zeit das Bild ihrer Tochter an und weinte; so lange, bis sie einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  JD1990
2012-10-18T10:13:22+00:00 18.10.2012 12:13
arme Hao... naja immerhin gibt es ja jetzt Hoffnung das sich unsere Protagonistin an ihr früheres Leben immer mehr erinnert.
Zum Glück hab ich ja noch ein paar Kappis zum lesen.
*grins*

Von: abgemeldet
2008-03-01T08:22:50+00:00 01.03.2008 09:22
Ok da ich jetzt mal einfach vermute das euch die gute Rumina die agze Zeit solche ellenlange Kommentare schreibt mache ich jetzt einfach mal die Kurzfassung XD
- gute FF hätte ich nämlich von dem Deckblatt nicht so wirklich erwartet, bin schon ein paar mal ierrüber gestolpert aber ich werde nicht so ganz daraus schlau ob das jetzt eine Kurzgeschichte ist die sich nur schnell auf das zweite Leben von Hao bezieht oder ob ihr ausschweift und das ganze in den Shamanenkampf übergehen lässt (mein Tipp, letzteres würde sich besser machen)
- zweites sind die Absätze, soweit ist das ganze eigentlich dich übersichtlich aber es gibt eurer FF eine höhere Qualität wenn ihr die Grundregeln hierfür beachtet und das wiederum mehr Leser und Kommischreiber
- das nächste ist das ihr euch mit den Kappis was näher zusammentun solltet den man merkt das eine von euch beiden mehr Erfahrung hat wie die andere ^.-
- was auch aufgefallen ist das ihr eigentlich schön ausführlich seid aber euch gerade bei den interesantem kurz haltet... da bitte ausarbeiten wenn ihr meine Meinung haben wollt den es steigert wieder die Qualität und gerade weil ihr zu zweit an dieser FF arbeitet könnt ihr was größeres riskieren da zwei Köpfe mehr behalten und denken wie einer ;)

Unterm Strich gesagt macht aus der FF ein bisschen mehr den euer Schreibstyle ist einer der wenigen die sich interesant lesen lassen udn dann wäre ne Kurzgeschichte Verschwendung bzw ihr seid nicht die ersten die ihre FF komplett umkrempeln... aber es würde sich lohnen.

Und arbeitet dringend das Deckblatt so aus das man weis was in und aus der FF eigentlich werden soll ^.-
Von: abgemeldet
2008-02-29T10:47:27+00:00 29.02.2008 11:47
Muss man euch zwei ja schon gestehen wenn die gute Romi so lange Kommis schreibt steckt da schon was dahinter bzw. sie empfielt.
Aber da meine Gute ja schon so viel geschrieben hat werde ich nur sagen stimme ihr zu statt das ganze zu wiederholen. Und macht i der tat schnell weiter den auch ich verstehe nicht ganz warum wir die einzigen sind die euch schreiben.
Das einzige was ich mir als Ursache vorstellen kann ist das aus der Kurzbeschreibung und Charabeschreibung nicht ganz herusgeht um welche Art von FF-Verlauf es sich hier handeln wird... und das schreckt gerne ab.
Handelt es sich hier also u eine Kurz-Ff die sich nur um das Paaring handelt (was ich sehr sehr schade fände da ich lieber die ausführlichen Ffs habe) oder handelt es sich wie es besser ist um eine FF wo sich eure Charas nachher in den Shamanenkampf einmischen um Hao zu retten.
Aber wenn ihr zweiteres macht viel Glück den dann lasst ihr euch wirklich auf was größeres ein... zu zweit dürfte das aber locker zu schaffen sein wie bei Romi und mir ^.-
Von:  Rumina-Larissa
2008-02-29T07:01:52+00:00 29.02.2008 08:01
Hi,
hm man merkt doch ganz gut welches Kappi vom wem geschriben wurde. nicht das das eine schlechter ist wie das andere aber wo das eine Tücken hat hat das andere wieder die entgegengesetzuten... solltet mal zusammen an einem Kapi schreiben.
Aber zuerst ein kleiner Tipp zu Absätzen was wie ich glaube schon die agnze Zeit von meiner Seoite aus vergessen wurde. Also das Absätze bei Personen- und Ortswechsel kommen denke ich wisstihr auch so, aber tut euren Lesern noch den Gefallen und macht sie auch >vor jeder< mündlichen Rede. Werden dann zwar ziemlich viele aber es steigert unheimlich den Überblick und darauf kommt es an... das es die Texte verlängert mal ganz abgesehen =P
Aber jetzt zu dem was mir hier aufgefallen ist. Zuerst untersteht euch umgangswörter für Beschreibungen zu nehmen. horror oder tierisch kann man in mündlicher Rede verwenden aber bitte nicht in sachlicher den da gehört auch nur sachliches hin ^.-
Dass zweite was mir wieder aufgefallen ist das ihr gerne kürzt wenn eure Charas etwas inden oder anderen erzählen. Dan wirds entweder sachlich oder kommt gar nicht... ist böse den darauf kommt es an weil so sorgt ihr dafür das eure leser ein ganz andere verständnis zud er FF bekommen wir ihr und dann kommt nachher die frage auf warum eure lese noch nicht etwas verstehen was für euch ganz klar ist. Obacht darin also wie viel ihr euren lesern vorenthaltet und was lieber preigegeben werden sollte ^.- Nja zu guter letzt was mir hier etwas gefehlt hatte waren Gefühlsbeschreibungen. gedankengänge schön und gut aber es fehölten die dazu passenden gefühle und dann können sich die leser wieder nicht in das ganze hineinversetzten... asnosnten aber war es toll udn macht euch nichst daraus wenn es bei mir immer kritik hagelt das aht wenig zu bedeuten den das mache ich bei allen ^.-ohne kritik kommt bei mir keiner weg bzw nur die wpo ich glaube das es denen etwas bringt also sie etwas daraus machen. bin nämlich dann doch etwas faulö und mache mir nur diese arbeit wenn ich galube das es etwas nützt... sieht die kritk also als ob an ^.-


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