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Licht und Schatten....

liegen manchmal sehr nah beieinander
von

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Du hättest mich nicht wütend machen sollen!!

Du hättest mich nicht wütend machen sollen!!:

Am nächsten Tag wiederholte sich das Spielchen, nur dass Will diesmal überhaupt nicht mitbekam, dass Seline das haus verließ.

Sie stieg diesmal nicht direkt in die Villa ein, sondern parkte direkt davor, wartete, bis das Licht ausgeschaltet wurde, notierte dies und fuhr wieder nach Hause. Dort schlüpfte sie in ihr Nachthemd, setzte sich auf die Couch, wickelte sich in die Decke und sah noch ein wenig fern. Sie wusste nicht, wann sie eingeschlafen wau, doch als sie aufwachte, bemerkte sie, dass Will immer noch nicht wach war. Sie schnappte sich vorsorglich eine Flasche Blut und betrat das Zimmer. Dort bestätigte sich ihr Verdacht. Will hatte in den letzten tagen einen sehr hohen Blutverbrauch, hatte aber keinen tropfen getrunken. Seline ging davon aus, dass er in seinem Bett lag und näherte sich diesem langsam. Doch will viel sie von Hinten an und hielt sie fest. Mit seiner Zunge leckte er leicht über ihren Hals und legte dann seine Lippen genau auf die Stelle, wo er sie schon einmal gebissen hatte. Sie schraubte die Flasche auf, drehte sich um, warf Will zu Boden und hielt ihm die Flaschenöffnung in den Mund. Er leerte die Flasche bis auf den letzten Tropfen, doch das schien ihm nicht zu reichen, denn er versuchte noch einmal an ihren Hals zu kommen. Sie schaffte es sich los zu reißen, rannte raus, in die Küche, hob das Brett hoch, krallte sich eine der noch vorhandenen Flaschen und schraubte diese auf. Genau in diesem Moment kam Will herein, doch anders, als oben, wurde es im Raum eiskalt. Seline stand auf, nahm selbst einen Schluck von dem Blut, ging auf Will zu und küsste ihn. Sie flößte ihm so das Blut ein und brachte ihn gleich zeitig dazu sich auf den Boden zu legen, denn mit dem Kuss weckte sie seine Gefühle für sie. Sie wusste, dass sie ihn nur so dazu bringen konnte, denn in einem Blutrausch begrub er seine Gefühle normalerweise hinter einer dicken Wand aus Eis. Nachdem Will auch diese Flasche geleert hatte, war er wieder halbwegs bei Verstand und ließ sich von Seline wieder ins Bett bringen. “Warte hier, ich bin bald wieder zurück.”, flüsterte sie ihm ins Ohr und ließ ihn alleine.

Sie fuhr wieder zu der Villa des Präsidenten und blieb vor dem Tor im Auto sitzen. Sie wusste nicht, wie lange sie dort gestanden hatte, doch dann dachte sie:** Verdammt, was mache ich denn überhaupt hier?** Sie startete den Motor und fuhr davon. Zu Hause angekommen, atmete sie tief ein, ging hinein und legte sich in ihr Bett. Sie versuchte zu schlafen, was ihr aber nicht gelang, sie wälzte sich hin und her, genau so, wie Will. Dem gingen die Bilder von Seline, die das Blut trank nicht aus dem Kopf und je mehr er darüber nachdachte, wurde ihm Bewusst, was sein Biss angerichtet hatte: **Scheiße, sie is´ noch Jungfrau!! So ein Mist! Was mach ich denn jetzt? Wie bringe ich ihr das bei??** darüber zerbrach er sich die ganze Nacht den Kopf, kam aber auf keine Lösung.

Seline kauerte in der Mitte ihres Bettes und starrte in leere **Ich glaube, ich weiß was mit mir los ist, vorhin hätte ich das Blut am liebsten selber getrunken. Ich weiß auch, dass ich mich nicht dagegen wehren kann. Ich weiß nur nicht, wie sich diese Veränderung auf den Mondengel auswirkt.** So verging die Nacht und am Morgen wollte keiner von beiden aufstehen. Seline genoss das erste mal in ihrem Leben die Dunkelheit, vorher hatte sie diese gemieden so gut es ging, das sie sich immer vor der Verwandlung in den Mondengel fürchtete. Will hatte wieder die Bilder von der sich umziehenden Seline auf ihrem Boot, vor den Augen, doch anders, als beim letzten mal versuchte er sie so lange wie möglich vor seinen Augen zu behalten. Am, liebsten wären beide den ganzen Tag so liegen geblieben, doch gegen zehn Uhr wurden sie abrupt durch das Klingeln der Türglocke, aus ihren Gedanken gerissen. Will wollte sich gerade aus seinem Bett schälen, als er die Tür hörte und Seline freudig überrascht sagen hörte: “Guten Morgen! Dass sie sich mal persönlich hier zeigen, Herr Direktor!” “Ich bin nicht zum Vergnügen hier. Mein Besuch dient dazu etwas heraus zu finden!”, sagte dieser ernst. “Was meinen sie?”, entgegnete Seline unsicher. “Warst du gestern an der Villa des Präsidenten?” “Ja” “Was hast du dort gewollt?” “Ich hatte den Auftrag ihn zu töten, doch als ich dort vor dem Haus stand habe ich überlegt und mich dazu entschieden das nicht zu tun!”, erklärte sie. “Was hat dich dazu gebracht deinen Auftrag nicht zu erfüllen?” “Ich habe jemanden gefunden, der mir sehr wichtig ist! Und diesen jemand wollte ich nicht durch eine dumme Tat verlieren!”

“Aha!”, macht der Direktor da nur noch und schaltete den Fernseher ein. Dort liefen gerade die Nachrichten und die Moderatorin kam gerade zur Schreckensnachricht des Tages: “In der letzten Nacht wurde unser Präsident brutal ermordet. Ebenso seine Familie und Bediensteten. Die Villa wurde danach angezündet und ist bis auf die Grundmauern abgebrannt! Die Polizei ermittelt in dem Fall, vom Täter fehlt jedoch jede Spur…” Seline traute ihren Ohren nicht, sie stand wie versteinert da und sah sich fassungslos die Bilder der abgebrannten Villa an. “Wir haben ein Bild, auf dem dein Auto zu sehen ist!”; meldete sich der Direktor wieder zu Wort. “Ja, natürlich habt ihr das, ich war ja auch dort, das hab ich doch auch schon zu gegeben, aber ich habe mit diesem Mord ausnahmsweise mal nichts zu tun!” “Ach ja?! Und kannst du das auch beweisen?”, entgegnete der Direktor aufgebracht. “Keine Frauen, keine Kinder! Das besagt das Gebot, außerdem müssten sie das doch am besten wissen!”, verteidigte Seline sich. Will war unterdessen aus seinem Zimmer gekommen und beobachtete das Geschehen, doch lange hielt es ihn nicht auf dieser Position, den die Worte Selines schienen den Direktor wütend gemacht zu haben. Die feuerte Seline eine Ohrfeige ins Gesicht, die sich gewaschen hatte. Will stürzte die Treppe hinunter und kam zu ihr. Der Direktor sah verwirrt zu Seline und dann zu Will. Dieser bemerkte, dass ihre Lippe aufgeplatzt war und er musste mit ansehen, wie Seline sich genüsslich das aus der Wunde rinnende Blut ableckte. **So weit ist sie also schon…** dachte er. “Du hast mich geschlagen!”, bemerkte Seline höhnisch mit hochgezogener Augenbraue: “Das hat bisher noch kein Mensch geschafft!” Der junge Polizist, den der Direktor als Begleitung dabei hatte, geriet in Panik und lief davon. “Was hast du vor Seline? Willst du mir endlich deine wahre Gestalt zeigen?”, spotte der Direktor zu der sich aufrichtenden Seline. Dies war wütend, das hatte Will sofort bemerkt, doch dies Wut war anders, als beim letzten mal. Er wagte es nicht sie anzusprechen, da er nicht wusste, wie sie reagieren würde. Dies schien der Polizeidirektor nicht zu registrieren, denn er zückte in aller Ruhe seine Waffe, die er dann auf die, auf ihn zukommende Seline richtete. Will wollte dazwischen gehen, doch es war schon zu spät. Der Direktor hatte bereits abgedrückt. Will bekam ein Paar Blutspritzer ab und konnte, bevor Seline umkippte eine Handgroße Schusswunde erkennen. Er fing sie auf und ging mit ihr zu Boden, in seine entsetzten Augen traten ein paar rote Tränen, die dann langsam seine Wangen hinunter rollten. Der Direktor stand da, grinste vor sich hin und meinte: “Endlich sind diese dummen Leute von der Bildfläche verschwunden!” Will sah ihn zwar nicht an, bekam seine Worte aber mit. Er beobachtete immer noch Seline, die zwar noch lebte, aber reglos da lag. **Will!** rief sie ihn in Gedanken. **Ja?**

**Schnapp dir meine Waffen, geh zu den Autos, drei davon sind klein gehext, nimm diese, setzt dich in den Hummer und fahr zum Bauernhof!! Schnell!!!**

**Was?**

**Frag nicht! Tu es einfach!!**

Will sprang auf und flüchtete unter einem Kugelgewitter in Selines Zimmer, schnappte sich ihre Waffen, noch was zum anziehen, rannte zu sich ins Zimmer schnappte sich eine Wolldecke und ebenfalls was zum Anziehen und sprang aus seinem Fenster. Draußen lief er in die Garage, verstaute die Sachen und die drei verkleinerten Autos und fuhr zum Bauernhof. Der Direktor wollte ihm noch folgen, doch er wurde von einer eiskalten Stimme zurück gerufen: “Wo willst du denn hin?” Er drehte sich um und sah Seline, die von glißend weißem Licht umhüllt war entsetzt an. Sie sah ihn lächelnd an und meinte: “Du hättest mich nicht wütend machen sollen!” Das völlig entsetzte Gesicht, war dass Letzte, was der Polizeidirektor aufsetzten konnte, denn nun begann alles zu wackeln, wie bei einem Erdbeben. Um Seline herum kamen ebenfalls glißend weiße Lichtstrahlen aus dem Boden und es wurde verdammt heiß. Seline schwebte nun in der Luft, da sich unter ihren Füßen ein kleiner Krater gebildet hatte, der immer größer und tiefer wurde. Will war unterdessen am Bauernhof angekommen und beobachtete das Geschehen vom Wagendach aus.

Seline hatte in der Zwischen zeit wieder die Gestalt des hässlichen Mondengels angenommen, doch anders, als beim letzten mal, war ihre Haut pechschwarz, ihre Haare neongrün und ihre Augen leuchtend Rot. Aus ihren Fingern kamen 30 cm lange Klingen und zur Krönung bekam sie einen langen, geschuppten Teufelsschwanz. Sie war so wütend, dass sie ihrer Kraft freien Lauf ließ. Das nächste, was Will beobachten konnte, war ein knall, gefolgt von einem grell roten Lichtstrahl, der sich soweit in den Himmel streckte, dass man das Ende nicht sehen konnte. Nach ein Paar Minuten war alles vorbei und an die Stelle, wo vorher das Grundstück war, trat nun ein riesiger Krater, dessen Boden man nur erahnen konnte. Will wollte gerade los laufen, um Seline zu suchen, als diese taumelnd in den Büschen auftauchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-23T19:36:39+00:00 23.02.2008 20:36
wow*angsthat*
jetzt will ich seline nicht übern weg laufen^^
gutes kapi mal wieder



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