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Licht und Schatten....

liegen manchmal sehr nah beieinander
von

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Enthüllung

Enthüllung:

Will sah sie nur hilflos an. “Soll ich dir etwas bringen?”, wollte er wissen. “Nein, im Moment brauche ich nur etwas Ruhe. Ich muss mich konzentrieren , damit nicht unvorhergesehnes geschieht.”, sagte sie erschöpft. Will nickte und ließ sie in Ruhe , bis sie meinte: “Hilft du mir bitte nach unten, ich muss mir etwas anderes anziehen.” Er kam zu ihr und an statt ihr nur hinunter zu helfen, nahm er sie gleich auf den Arm, was sie anscheinend nicht richtig mitbekam. Unten angekommen ließ er sie wieder herunter und ließ sie alleine. Sie zog sich aus, band sich ein Strandtuch um und öffnete den Pferdeschwanz. Dann ging sie langsam wieder nach oben, wo Will schon auf sie wartete. Er wollte gerade aufstehen, doch er stockte, denn er hatte Seline noch nie mit offenen Haaren gesehen, sie hatte sie in seiner Gegenwart immer geschlossen, selbst in dieser einen Nacht, in der er zu ihr ins Zimmer kam hatte sie ihre Haare in einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Seline schleppte sich, noch während Will sie fasziniert anschaute, die Treppe zur Fly hinauf und stellte sich auf den höchsten Punkt des Schiffes. Will kam ihr hinterher und wartete gespannt auf das, was als nächstes geschehen würde. Seline breitete nun die Arme aus und wurde, zu Wills erstaunen von der nächsten Windböe in die Luft getragen. Er musste sich fast den Hals verrenken, um zu sehen, was geschah. Sie schwebte jetzt genau in der Mitte des Vollmonds, die Arme immer noch in der selben Stellung, wie vor ein paar Sekunden. Nun zog sie die Beine und die Arme an, verweilte so einen kurzen Moment, dann streckte sie sich ganz plötzlich wieder und aus ihrem Rücken “schossen“ Flügel, die soweit Will erkennen konnte nicht dämonischen oder vampirischen Uhrsprungs waren. Das nächste, was er sah, war das, das Seline wieder ganz langsam zum Boot zurück kam und vor der Schiebetür landete. Er stürzte hinunter, konnte sich gerade noch umdrehen, denn sie hatte ihr Strandtuch nicht mehr am Leib. Er ging hinein, holte ein Badetuch, reichte es mit zugehaltenen Augen Seline und erst, als sie ihm sagte, dass sie es sich umgelegt habe, schaute er sie an. Zu erst vielen ihm die Augen auf, sie hatte natürlich die schwarzen mit dem weißen, senkrechten Strich, als Pupille und dann sah er was es für Flügel waren. Es waren Engelsflügel, aber andere, als normal. Er wollte sie berühren, doch Seline zog sie weg und sagte erschrocken: “Nicht anfassen, du würdest dir sehr weh tun!” Er sah sie Verständnislos an. Seline schaute sich suchend um, dann meinte sie: “Ich zeige dir, was ich meine, aber dazu brauche ich etwas festes, dass man so nicht durchbekommt.” Will kam die Wassermelone in den Sinn, die sie am Morgen gekauft hatten. Er ging noch einmal hinein holte die Melone aus dem Kühlschrank und brachte sie Seline, die ihm nun ihren linken Flügel hin hielt und ihn aufforderte: “Lege sie bitte auf den Flügelrand.” Will tat dies und sah staunend zu, wie die Melone über den Flügel glitt und in zwei geteilt wurde. Nun verstand er, warum sie den Flügel weggezogen hatte. Er ging nun um sie herum und betrachtet ihren Rücken, und bewunderte, wie passgenau das Tattoo die Flügel einrahmte. Nun vielen ihm Selines Haare auf, die nicht, wie sonst rotbraun waren, sondern schneeweiß. Er strich ihr darüber, trat wieder vor sie und fragte ungläubig: “Was sind das für Flügel? Sie gleichen Engelsflügeln, sind aber keine, ich kann sie aber auch sonst nirgends einordnen.” “Das liegt daran, dass ich der einzige meiner Art bin, weil meine Großmutter schon lange tot ist. Es sind Flügel aus Messerklingen, die Flügel eines Engel der Nacht, auch Mondengel genannt.”, erklärte sie ihm mit traurigem Blick. “Du musst doch jedes Mal tierische Schmerzen haben, wenn du dich Verwandelst, oder?”, fragte er vorsichtig. “Eigentlich schon, aber wenn ich die Verwandlung zulasse, tut es fast gar nicht weh. Nur wenn ich sie zurück halten möchte bekomme ich Schmerzen, deshalb trinke ich auch den Trank, er verhindert die Schmerzen.”, beantwortete sie die Frage. “Und was ist, wenn du sie…”, begann er, doch er unterbrach, da er ein Boot hörte, dass auf die Bucht zusteuerte. Seline konnte nicht mal eine Frage stellen, so schnell hatte er sie ins Boot hinein geschoben und als er die Hand von ihrem Rücken nahm verletzte er sich auch noch an ihren Flügeln. Sie bemerkte es gerade noch rechtzeitig, sie verwandelte sich in einer Sekunde zurück, schnappte sich Wills gesunde Hand, schloss die Schiebetür und setzte sich mit ihm auf die Eckbank. Er sah sie an und bemerkte erst jetzt seine Wunde. “Nicht bewegen!”, mahnte sie ihn, als er die Hand einwenig drehte. Er sah hinaus und beobachtete, wie das andere Boot langsam in die Bucht hinein fuhr. “Was war denn los? Wieso hast du deine Frage nicht zu Ende gesprochen?”, fragte sie. “Das Boot da hat genau auf uns zugehalten.”, antwortete er und weiß mit der gesunden Hand zu dem anderen Boot. “Seltsam, dieses Boot habe ich in dieser Gegend noch nie gesehen. Außerdem steht kein Name dran und die Nummer fehlt auch!”, stellte sie Stirn runzelnd fest. “Was bedeutet das?”, wollte er neugierig wissen. “Wenn an einem Boot die Typbezeichnung fehlt, darf es nicht in diesen Gewässern fahren.”, erklärte sie ihm, während sie versuchte die Blutung an seiner Hand zu stoppen. Will der einen Moment nicht aufpasste merkte nur noch, wie etwas flauschiges um seine hand gewickelt wurde, er sah zu Seline und dann auch gleich wieder weg, denn sie hatte ihm das Badetusch um die Handgewickelt, was sie sich um den Körper geschlungen hatte . Sie stand auf, ging nach unten und nahm sich ein anderes Handtuch, da sie merkte, dass es Will sehr unangenehm war, sie ohne Kleidung zu sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-17T16:44:43+00:00 17.01.2008 17:44
geil


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