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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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An den heißen Quellen [Valentinshipping XIV]

Seto ließ sie gerne an sich vorbei ziehen denn irgendwie war er weniger gefährlich als sonst.

Es gab viel wichtigeres nun für Alexis auf das sie sich konzentrieren musste, würde sie den Erfolg erhalten wollen der ihr so wichtig war.

Das Chazz noch nicht ganz sicher war auf seinen Beinen übersah sie großspurig, denn sicherlich würde er es nicht wollen das sie ihm half, bestimmt nicht.

Eigentlich wollte er ja nicht einmal das sie hier war, in seiner Nähe und doch atmete sie noch.

Das wäre doch gelacht!

Sie überwand alles was sie hatte zögern lassen ,ihre Angst ihre Vorsicht und das kleine leise Weinen, seiner harten Worte wegen, sperrte sie weit fort.

Und sie würde es wieder hervor holen wenn sie sicher war endlich und für immer aufgeben zu müssen.

Doch da es lange noch nicht so weit war, versuchte sie das Beste daraus zu machen und vielleicht noch viel mehr.

Denn wenn er vielleicht sah das er sie zwar nicht mehr mögen, dennoch akzeptieren würde in seiner Nähe, war ihr schon viel geholfen.

Alexis hatte damals offensichtlich seine Nähe doch auch ´ertragen´.

Wieso sollte er nicht von seiner eigenen nervenden Medizin kosten sollen?

Demnach also hielt sie die Tür für ihn auf, als er sie zwar ansah doch kaum traute zu gehen.

Als Seto ihnen nun also Anzus Kommen ansagte nickte sie, ohne sie zurück zu drehen auf.

„Sag mir wenn ich dir helfen kann, denn ich glaube das ich nicht ganz unschuldig bin an deiner Flugstunde.“, sagte sie leicht schmunzelnd auf und versuchte jegliche Trauer hinweg zu drücken.

Jetzt musste sie stark sein und durfte nicht mehr weinen, auch wenn sie es so eben noch hatte getan, denn dr Schmerz seines Verhalten wegen saß noch unheimlich tief in ihr, sonst hätte sie nicht eine so große Mühe zu lächeln.. sonst hätte sie eben bei Anzu auch nicht geweint.

So überließ sie es ihn ob er nun sich helfen lassen wollte oder nicht, indem sie sich abwand und ebenfalls nun aus dem Gebäude ging, wobei sie merkte das er tatsächlich folgte.

Hatte Seto ihn irgendwelche Drohungen nahe gelegt das er es wirklich versuchte?

Unsicher sah sie zurück.

Als sie merkte das er nicht so gut zu Fuß war- ebenso wenig eigentlich wie sie alle, da sie alle sehr entkräftet zu sein schienen von den unterschiedlichsten harten Ereignissen ließ sie sich bereitwillig zurück fallen, ließ Seto und Anzu voran gehen.

Sie nun ging nicht unweit neben Chazz her, in seinem Tempo und legte die Hände hinter ihren Rücken zusammen.

Er musste sie einfach erdulden, alles andere würde sie ziemlich weit zurück werfen.

Ihre Idee, und ihr Vorhaben würden nur dann halbwegs stark genug sein für einen Erfolg, solange sie sich stark genug dafür fühlte und es war jetzt schon unheimlich riskant alleine neben ihn her zu gehen.

Auch wenn sie es nicht hören wollte, tief in ihr hallten die vielen Worte von vorhin durch ihren Kopf, denn er war es gewesen der plötzlich in ihr Zimmer geschneit gekommen war.
 

Nein, sie trug keine Schuld an seiner ‚Flugstunde’ ..

Sie trug nicht einmal die Schuld daran, das er sein Herz an sie verloren hatte ..

Weniger noch konnte er sie dafür letztendlich verantwortlich machen.

Manche Girls stehen eben auf ihn, die anderen wiederum nicht .. so war nun einmal das Leben, ganz gleich wie hart es auch war.

Mit einem für ihn vollkommen untypischen bedauernswerten Lächeln auf den Lippen, sah er kurz zu der hübschen Blondine hin, ehe er seinen Blick wieder gen Boden senkte.

Erst mit jedem weiteren Schritt fiel ihm wirklich auf. Wie ihm jeder einzelne Muskel sines Körpers weh tat, vor allem aber sein Kopf.

Doch würde er erst einmal in dieser dämlichen Quelle sitzen, dann würde er sich genesen können, so war es doch oder ..?

Warum ließ er sich gleich nochmal breit schlagen, um überhaupt mit zu kommen?

Ach ja ..

Sein Blick fiel wieder auf Alexis, ehe er ein schweres Seufzen einfach nicht mehr unterdrücken konnte.

Er wollte sich bei ihr entschuldigen, doch wie sollte er es anstellen ..?

Damals war es ihm immer viel zu leicht gefallen sie mit seinen Liebesgeständnissen und Schwärmereien zu überfallen und heute konnte er sich nicht einmal bei ihr entschuldigen? ..

Letztendlich schien man erst am Ende zu merken wie wichtig eigentlich das war, was man hatte ..

Doch war es das Ende ..?

Nein, denn dann würde sie sich nicht länger mit ihm abgeben; ihn einen Idioten schimpfen und sich gar nicht erst so um ihn sorgen.

Also .. war es also wirklich nicht das Ende ..?

Frustriert ließ er seine Schultern hängen. Aus ihr wurde er einfach nicht schlau. Wollte sie einen neuen Versuch starten ihn auch zu lieben? Würde sie ihm am Ende wieder beichten, dass sie ihr Herz an Jaden verlor? ..

Er hätte all das hier doch gar nicht nötig ..

„Alexis?“, brach er dann die Stille zwischen ihnen mit einem Hauch von Ungeduld in seiner Stimme.

Als sie allerdings zu ihm sah, wich er sofort ihrem Blick aus und sah beschämt zu Boden.

Verdammt, warum konnte er es einfach nicht sagen? ..

„Ach vergiss es ..“, murmelte er dann, während er stur geradeaus blickte, den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen allerdings kaum verbergen konnte.
 

Ruhig ging sie neben ihn her.

Das sie hier war ohne gleich den Versuch zu starten ihn zu irgendetwas zu überreden oder sich sofort ab zu wenden verlangte ihr viel ab.

Umso überraschter und Hoffnungsvoller blickte sie auf zu ihm, als er sein Wort an sie richtete.

Das er jetzt schon sehen würde oder vielleicht bemerken wieso sie wirklich hier war erhoffte sie sich nicht, denn immerhin hatte er all ihre Worte unter Tränen nicht geglaubt, also wusste sie das es einfach nicht werden würde sein Vertrauen zurück zu erlangen.

Jedoch trübte sich ihr Blick für einen Moment als er ihre Hoffnung fallen ließ.

Stumm nickte sie nur auf und sah zu Seto und Anzu hin sodass ihr Chazz sein Verhalten leider vollkommen entging.

Was er versuchte wusste sie nicht, denn heute und auch gestern hatte er ihr gezeigt wie böse ein verletztes Herz zischen konnte.

Nicht das es spurlos an ihr vorbei gegangen war..

Sie versuchte Chazz dazu zu bringen weniger Schmerz zu empfinden in seiner Brust, denn immerhin würde er dann wieder Lächeln können und sei es mit jemand anderen an seiner Seite.

Sie war von dem überzeugt, das es ihr gut ging, sobald es auch Chazz wieder besser ging.

Denn sein Herz das sie versuchte ein wenig zu beruhigen gehörte nicht wirklich ihm- denn sie hatte ihn seins mitgegeben in dem Moment als er sich abwand von ihr um zu gehen.

Deshalb tat es auch so weh bei ihm zu sein.

So hoffte sie das er vorsichtig und behutsam damit umgehen würde auch wenn er nicht einmal ahnte was er nun besaß obwohl er doch glaubte es niemals bekommen zu haben.

So schwieg sie weiterhin behutsam, denn er war schon oft von ihr gelaufen weil er ihre Nähe kaum ertragen konnte, so versuchte sie nicht unsichtbar nun zu sein, aber nicht all zu Besitz ergreifend in seiner Nähe zu wirken.

Das er bei ihr blieb machte sie ein wenig glücklicher, wenn sie bedachte wie aggressiv er bisher auf ihre Nähe reagiert hatte.

Nein, mehr wollte sie nicht, nur ein wenig an seiner Seite bleiben...

Würde es nach dem heilenden Planschen anders weiter gehen?

Wie würde es ohne Seto und Anzu werden beziehungsweise sein?

Darüber zerbrach sie sich noch nicht ihren Kopf, denn das sie aufgab lag am ehsten, sobald sie sich eingesehen musste das sie vielleicht jetzt schon verloren haben könnte mit ihrem Versuch..
 

Währendessen zerbrach sich Chazz seinen Kopf darüber, wie er es wohl am besten anstellen sollte, sich bei ihr zu entschuldigen, denn immerhin war es das mindeste was er tun konnte, nachdem er sie so unfair behandelt hatte ..

Aber wie sollte er es nur anstellen, um nicht gänzlich dämlich rüber zu kommen, wenn er es nicht bereits jetzt schon tat?

Und dann verließ ihn die Geduld .. und so platzte es einfach so aus ihm heraus:

„Es tut mir leid, okay?“

Er mochte es wie in einem schnellen Atemzug ausgesprochen haben, was das ganze ein wenig unglaubwürdig erscheinen ließ und doch meinte er es wirklich ernst, doch tat er sich damit unheimlich schwer ..

Derweil war er stehen geblieben, schaffte es aber dennoch nicht Alexis anzusehen.

Er hatte das Gefühl es endlich sagen zu müssen, ehe sie nun die heißen Quellen erreichen würde ..

Doch einen Moment ..

H-heiße .. Quellen? Bedeutete das nicht das ..?

Unweigerlich weiteten sich seine Augen, ehe er nun doch zu Alexis hinsah.

Badete man in jenen nicht für gewöhnlich n-nackt ..?

Oh, natürlich hatte er von so etwas immer geträumt, doch nun scheute er sich mehr oder weniger davor.

Sein Kopf musste die Farbe einer überreifen Tomate angenommen haben – wie peinlich.

Und wieder einmal bewieß er was für ein vollkommener Vollidiot er doch war ..
 

Ruhig war sie weiter gegangen auch nach seinen Worten die sie hin nahm.

Nein verlangen wollte sie nichts mehr von ihm, denn sie hatte viel zu viel verlangt als er sich von ihr zurück gezogen hatte.

Ja sie hatte vieles gewollt und damit ihn weiter und weiter von sich gejagt.

Alexis hatte versucht ihn so wenig wie möglich eh zu tun mit der Wahrheit und was war passiert?

Das was sie sich nicht einmal gewagt hatte aus zu malen mit dem Wissen das dies die größte schmerzlichste Katastrophe werden würde die es hätte geben können in ihrer beiden Gefühlsmomente.

Dennoch war alles genauso verlaufen wie sie es gefürchtet hatte.

Chazz hatte allen Grund dazu so zu regieren wie er es tat, sie hatte es einfach nicht geschafft eine Beziehung zu halten und der Schmerz, der widerliche große Schmerz.. sollte nun ihre Sünde sein dafür.

„Ist schon in Ordnung.“, sagte sie leise und ehrlich, somit musste er nicht länger Reue fühlen müssen denn sie nahm seine Entschuldigung an, für was auch immer sie gelten würde.

Als sie allerdings mit bekam das er gänzlich stehen blieb wand sie sich besorgt um denn wieder kam das kleine Stück Gefühl in ihr, das zu keimen begann sobald sich Chazz so verhielt wie eben- ob es gegen sie ging, abermals?

Etwas unsicher sah sie ihn an.

„Alles..in Ordnung?“, fragte sie dann ebenso leise auf, denn verjagen wollte sie ihn niemals wieder und genauso verhielt sie sich ihm gegenüber.

Sie war wie ein geprügelter Hund, zu Recht bestraft worden und kam darauf hin mit tiefer Reue und zusammengekniffenen Schwanz zurück und bat um Vergebung.

Als er nur eilig auf nickte und an ihr vorbei ging etwas zu schnell sah sie ihn etwas zwiegespalten nach, erkannte sie nicht seinen wahren Grund.

Perplex schloss sie auf, nicht zu nah, denn sie fürchtete sich vor seiner Kälte.

Nichts war Kälter als seine Hand denn etwas tief in ihm hatte sich für einen Moment so sehr verändert das sie ihm sein Herz zurück gegeben hatte aus Respekt.

Die Idee die Chazz da hatte dir ihr noch nicht gekommen war würde sie noch früh genug einholen, denn weiter wagte sie sich kaum zu denken, denn wie Chazz nun reagierte ließ sie vollkommen planlos werden, wollte sie einfach nur in seiner Nähe sein dürfen.

Sie folgten nach wie vor Seto und Anzu die wohl den Weg irgendwie wussten.

Das sie schon eine Weile davon gingen war ihr bewusst doch machte es ihr nichts aus, nicht im geringsten, taten sie dies hier nicht ohne Grund.
 

Seine Begeisterung war alles andere als grenzenlos.

Es wäre eine Lüge, würde er behaupten, dass er sich Alexis noch nie nackt vorgestellt hatte und doch war er doch kein kleiner mieser Spanner, der nun seine Freude daran haben würde sie zu ‚begaffen’.

Nein, das hatte sie nicht verdient und ausserdem war sie doch viel mehr wert ..

So hoffte er darauf, dass sich endlich einer von ihnen streuben würde und doch tat es einfach niemand – leider.

So folgte er mit hängenden Schultern dem Gründer ihrer Akademie, wobei er nur hoffte, das dieser sich seine dämlichen Kommentare ersparen würde, die er nun wirklich nicht gebrauchen konnte.

So war es auch an ihnen sich zu entkleiden, ehe Chazz ein Handtuch um seine Hüften schlang und als Erster mutig hinaus trat zu den Quellen hin.

Die Umgebung war schön, keine Frage ..

Noch viel schöner wäre es vielleicht sogar würde er mit Alexis alleine sein, unter anderen Umständen natürlich ..

Und apropo Alexis~ ..

Kaum hatte er wieder einmal an sie gedacht, entdeckte er sie auch schon gefolgt von der Braunhaarigen.

Und ja, die beiden verstanden es perfekt ihre Körper in den Handtüchern zu verstecken und dabei trotzdem noch unsagbar sexy auszusehen – vorallem Alexis mit ihren langen Beinen ..

Ob er nun wollte oder nicht .. sein Blick wanderte von oben bis unten, bis er schließlich an ihren Augen hängen blieb, die ihn ebenfalls fixierten.

Verdammt, hatte sie etwa gemerkt, wie er sie angestarrt hatte?

Und ehe Chazz sich versah, war ihm das Unglück abermals hold; er stolperte und fiel geradewegs in eine der Quellen hinein, die ihn allerdings rasch wieder auftauchen ließen, weil es ihm abrupt doch etwas zu heiß gewesen war.
 

Alexis schluckte auf, als sie die beiden Hütten erkannte und jetzt wusste sie plötzlich wieder wie es sich verhielt wenn man zu solchen Gewässern ging, beziehungsweise hin eingehen wollte.

Etwas unsicher entkleidete sie sich vor Anzu, ein großes Problem hatte sie dabei nicht, dennoch war es etwas unsicher was sie tat.

Mit aller größter Sorgfalt also begann sie sich nun das Handtuch um zu binden doch würde es so wie so nicht lange wirklich schützen vor Blicken- seit wann ging man mit einem Handtuch ins Wasser?

Mit einem Hauch von Schamröte ging sie Anzu endlich nach die wohl etwas mutiger zu sein schien.

Sicher, denn ihr und Seto war es wohl nicht so fremd wie für sie und Chazz sich so den anderen gegenüber zu zeigen.

Irgendwie überkam sie nicht einmal das Zögern gegenüber Seto, eigentlich galt all dies Chazz.

Nicht wohl ohne Grund.

Seine Blicke trafen viel zu spät sie zu bewusst als das er sie hatte nicht angestarrt.

Doch die Strafe folgte wohl auf dem Fuß als er an den nassen und nebligen Rand der Quelle abermals Vögelchen spielen wollte.

Ja, ein Handtuch trug man nicht, denn das wusste sie sofort, als dieses nun gemächlich im Wasser umher schlich, während Chazz der begossene Pudel mit leichtem Ärger wieder auftauchte.

Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

War er immer so?

Oder überkam ihn das Unglück sobald sie in seiner Nähe war?

Für einen kurzen Augenblick meinte sie auch Anzu auf kichern zu hören, wobei ihr Blick für einen Moment in Richtung Seto Kaiba huschte.

Oh ja, würde sie ein wenig Älter sein und einem solchen Kerl gegenüber stehen, wäre es ihr sicherlich nur Recht einen Ring zu tragen den er auch besaß!

Mit einer etwas stärkeren Röte auf ihren Wangen sah sie zu dem, der Mühe hatte sich das nasse Handtuch zu angeln, was ihr aber beinahe die Luft weg bleiben ließ, denn der Untergrund schien alles andere als eben zu sein oder an manchen Stellen gar tief genug um einen gesamten Körper zu bedecken.

Jetzt oder nie!, dachte sie sich um ins Wasser zu kommen.

Gegenüber Seto und Anzu fiel es ihr unheimlich leicht sich die Blöße zu geben, als das sie es unter Blicken jemand anderes tun konnte.

Und da dieser Jemand gerade auf der Jagd nach seinem Handtuch war, das ziemlich unbeholfen nass in seinen Händen nun hing, lege sie ihres auf einen der großen Steine, die der dampfenden Umgebung etwas beinahe gemütliches gaben und glitt mir einer langsam fließenden Bewegung ebenfalls nun ins ziemlich warme Wasser.

Ha, das hatte sie doch perfekt gemeistert nicht wahr?

Etwas stolz auf sich, die Situation richtig abgeschätzt zu haben versank sie also bis zu ihrem Schlüsselbein in dem wohltuenden Nass.
 

Er war der Idiot vom Dienst, nicht wahr? Der Tollpatsch des Jahres und das obwohl man ihn doch eigentlich hätte respektieren und achten sollen, weil er doch ein hervorragender Duellant war und zudem jüngster Sohn der Familie Princeton ..

So war es damals und heute musste er wohl oder übel der Wahrheit ins Gesicht blicken:

Liebe schien nicht nur blind zu machen, sondern veranlasste ihn dazu sich überaus dämlich anzustellen.

Das nasse Handtuch in seinen Händen haltend, entwich seiner Kehle ein Knurren, ehe er es schließlich einfach fort warf.

Alexis, die bereits ins Wasser hinab getaucht war, hätte er ohnehin nicht ‚bespannen’ wollen, weil sich dies schlichtweg einfach nicht gehörte.

Selbst wenn man es nicht glauben mochte: Irgendwo besaß auch er Anstand und ein wenig Stil – oh ja.

Nicht weiter auf die anderen achtend, wandt er sich ab, schwamm zu dem anderen Ende der Quelle, ehe er sich dort schließlich gegen einen Stein lehnte.

Entspannen konnte er sich allerdings nicht unbedingt ..

Das Wörtchen ‚Glück’ sollte er demnächst wohl besser einfach aus seinem Wortschatz streichen.
 

Alexis schien am verlorensten von allen zu sein.

Nun wo sie Anzu und Seto so unglaublich vertraut miteinander umgehen sah packte sie die Atemnot.

Eilig wand sie sich ab und schwamm ziellos etwas fort.

Nein die beiden wollte sie jetzt nicht stören, denn mit dem Wissen das dort etwas schlimmes geschehen war verstand sie nur um so besser wieso sie so behutsam dort mit einander umgingen.

Sie mussten sich erst wieder finden.

Ob es ihr auch gelingen würde?

Würde auch nur der kleinste Zweifel sich in ihr verbeißen, oder Chazz mehr als nötig sie darauf hinweisen das es dort nichts mehr zwischen ihn gab, würde ihr ganzer Mut augenblicklich erlöschen.

Mit einem Unguten Gefühl und dem leichten Schwindel, der wohl hier am Anfang des Betretens nicht aus blieb wartete und schwamm sie nun unsicher, wie sie als nächstes in ihren Kampf ziehen sollte, herüber zu Chazz.

Nicht all zu deutlich und weniger noch all zu nah.

Das was zwischen und Anzu stand hatte sie so noch nie gesehen, weniger noch persönlich erlebt.

Und somit waren sie und Chazz sich praktisch noch viel zu fremd, als das si schamlos vor einander ohne Kleidung einander vorbei laufen könnten.

So war es zumindest für sie.

Man bemerkte den Abstand deutlich den sie zu Chazz hielt, als sie sich an einen Stein hielt und ihn vorsichtig ansah.

Keiner der beiden wohl, wollte zu viel sehen, auch wenn man immerzu mutig davon reden oder schwärmen konnte wie toll ein anderer aussehen konnte, doch am Ende war man gar nicht mehr so mutig dies alles wirklich ansehen zu wollen, sobald man die Chance dazu hätte.

Kurz schluckte sie auf.

Oh ja, was würden sie andere Mädchen nun beneiden, war Chazz Princeton doch kein Nobody auf ihrer gesamten Akademie.

Mit einem Abstand der einen mehr oder weniger noch ruhig atmen ließ, blickte sie ihn nun etwas gewillter an und ohne Furcht.

Sie musste keine haben, wieso und wovor?

Er hatte ihr bereits gezeigt und angedeutet wie sehr er sie verletzten konnte mit Worten, sobald er es wollte.

Etwas schmerzhafteres würde er ihr nicht mehr beibringen können, so traurig es auch war, so wahr war es nun einmal.

Wenn sie bedachte das er vor einigen Augenblicken sie noch in ihrem Zimmer heimgesucht hatte nur um anschließend aus dem Fenster zu springen wurde ihr schon wieder ganz anders.

Und dann kam das Bild ihr in den Sinn was ihr Herz sehr schwer werden ließ.

Diese eine Person in der Tür stehend die dort stand.. und tatsächlich mit seinen Tränen gerangt hatte?

Deutlich hatte sie es nicht sehen können und sie war auch ganz froh darum wenn sie ehrlich war, denn die Wahrheit hätte ihr wohl selbst schwer zugesetzte.

Ob er sie immer noch nicht bei sich haben wollte?

Zwar hatte er sich unmissverständlich irgendwie entschuldigen wollen und dennoch... war dies nach wie vor keine Sicherheit für sie sich in seiner Nähe auf halten zu dürfen ohne ihn damit auf die Nerven zu gehen.

Nun war sie hier.. und weiter?

Worte fielen ihr keine ein sodass sie betrübt ihren Blick ziellos über das dampfende Wasser gleiten ließ.

Vielleicht hatte sie auch Angst ihn mit ihren eigenen Worten wieder gegen sie zu hetzen, sie hatte viel falsches getan und noch mehr falsches seit dem gestrigen Abend.
 

Nein, Glück hatte er nun wirklich keines, als er bemerkte, wie zögernd sich Alexis auf ihn zu bewegte.

Oder sollte er es vielleicht doch Glück nennen ..? In diesem Moment wusste er es einfach nicht zu benennen.

Seine Gedanken drehten sich im Kreis; waren viel zu verworren um diese überhaupt ordnen zu können.

Er hatte sein ‚altes Ego’ zurückerlangen wollen, als er in ihrem Zimmer stand, um sie zu einem Duell heraus zu forden, welches ihm – würde er dieses gewinnen – helfen würde endlich wieder die Unterkunft von Obelisk blue zu beziehen ..

Und nun ..? Nun war er wieder da wo er eigentlich niemals hätte sein wollen ..

Wie sollte man ihn nun beschreiben?

Als hoffnungslosen Verlierer an einen ‚Gegner’ der sich Liebe nannte? Ja, vielleicht ..

Natürlich würde er Alexis gerne vergessen wollen, doch verdammt .. er konnte es einfach nicht ..

Somit war ihre Nähe – die doch keine war – eine Qual für ihn, wo er doch wusste, das er ihr eigentlich nicht nahe sein durfte, oder ..?

Aber warum war sie schon wieder bei ihm? ..

Suchte sie etwa seine Nähe? Nein, solchen Gedanken oder eher falschen Hoffnungen sollte er sich doch erst gar nicht hingeben ..

Dennoch, brannte ihn die Frage auf der Zunge ..

„Alexis? Wieso bist du eigentlich hier ..?“, wollte er dann wissen, ohne sie dabei anzusehen.

Schön, sie machte sich Sorgen um ihn und weiter ..?

Chazz konnte nicht verstehen, dass dort noch ‚mehr’ sein würde, wo er sich selbst verschlossen halten wollte, um nicht noch einmal verletzt zu werden ..

„Versteh’ mich nicht falsch. Ich hatte es mir immer gewünscht solch einen Moment mit dir ..“, dann brach er allerdings ab und hätte doch am liebsten aus Scham im Wasser versinken wollen, doch tat er es seinem Kreislauf zur Liebe nicht ..
 

Ihre Hände begannen ziellos über den glatten warmen Stein zu streichen, während sie beobachtete wie das Wasser von ihren Händen auf diesen hinab rann.

Als er sie so fragte, tat es weh.

Sehr sogar.

Die Worte lagen ihr bereits auf der Zunge ohne nach denken zu müssen, weil ihr Herz schneller war als ihr Kopf.

Doch aussprechen.. nein das traute sie sich nicht mehr so einfach denn es war falsch.. eigentlich.

Betrübt versank sie dann noch tiefer im Wasser und lehnte ihren Rücken gegen den verformten Stein, während ihre hoch gesteckten Haare mühe hatten nun nicht nass zu werden.

Bis zu ihren Lippen versank sie nun in der Wärme, das was Chazz sich nicht wagte, wobei es ihm wohl auch schlechter ging als ihr.

Wobei ein schmerzendes Herz bei niemanden schön war.

Kurz schloss sie die Augen und lehnte sich etwas fester gegen das harte in ihrem Rücken um einen sicheren Stand zu wahren.

Nur ein wenig öffnete sie ihre Lieder und blinzelte zu ihm herüber, nach wie vor scheinbar eine halbe Ewigkeit von ihm fort stehend.

„Weil ich dich sehr gerne habe..“, flüsterte sie ganz leise knapp über das Wasser hinweg, sodass sich der Dampf vor ihr aus dem Wasser hebend mit den Worten verdrehte und sie scheinbar mit nach oben fort trug.

Waren diese Worte die richtigen gewesen oder stempelte er all dies wieder als Lüge ab?

Sie hatte es versucht, wirklich ihn mit ihren Worten begreiflich zu machen was sie nach wie vor für ihn empfand aber nach dem was war.. sie würde es ihn nicht verübeln das er dies mit einer Handbewegung zur Seite schieben wollte.

Diese Worte waren sehr schwer und noch viel mehr wert.

Vielleicht hatte sie ja nicht einmal mehr das Recht dazu sie so ihn gegenüber auszu sprechen?

Bedrückt senkte sie ihren Blick, denn sie wollte seine Reaktion so direkt auch nun wieder nicht stehen, aus Furcht es würde ihr abermals sehr nahe gehen.
 

Ihre Worte ließen ihn zunehmend erröten.

Verdammt, was sollte er glauben? Hinnehmen konnte er die Worte jedenfalls nicht so einfach, denn sonst hätte sein Herz niemals so auf diese Worte reagiert, die ihn hoffen lassen konnten .. doch konnte er hoffen ..?

Er erwiderte nichts auf ihre Worte, deren Klang nicht schöner hätte klingen können ..

Niemand hätte diese Worte schöner aussprechen können, als sie .. doch was sollte er noch glauben?

Natürlich wollte sein Herz ihr glauben, sein Verstand allerdings nicht ..

Alexis hatte ihn schon so oft abgewiesen; ihn einen Idioten geschimpft und doch hatte sie ihn noch niemals so hart getroffen wie mit der Tatsache, die Jaden und sie betreffen sollte ..

Eigentlich könnte ihm das alles ja egal sein, aber letztendlich war es das nicht, denn sonst wäre er nicht hier, ebenso wenig wie Alexis selbst ..

Würde sie ein bitteres Spiel mit ihm wagen? Nein, so hinterhältig war die hübsche Blondine nicht .. nein, niemals ..

Und selbst wenn es ein ‚Spiel’ sein würde, so hätte er sich mit Leichtigkeit darauf einlassen können, um am Ende zu behaupten sie endlich erobert zu haben, doch auch dies würde er niemals tun, dafür liebte er sie einfach viel zu sehr ..

Kaum zu glauben aber wahr ..

Langsam drehte Chazz sich herum, stützte seine Arme auf den Rand der Quelle ab und legte seinen Kopf auf seine Arme nieder, ehe er seine Augen schloss.

„Eigentlich habe ich mich sehr gefreut, dich im Krankenzimmer zu sehen .. und ich war froh zu wissen, dass du dir sorgen um mich machst.“, sagte er rasch, beinahe so, als sei er ihr eine schnelle Erklärung schuldig.

„Es freut mich riesig, das .. das du hier bist.“, gestand er, woraufhin er noch zunehmender errötete.

Er sagte die Wahrheit, gab seine wirklichen Gefühle preis und vielleicht, ja vielleicht war es gut sie ihr mitgeteilt zu haben.
 

Während sie eigentlich davon aus ging das er ein wenig böse beginnen wollte auf ihre Worte hin mit ihr zu spielen, tat er das unerwartete Gegenteil.

Er ließ sich darauf ein.

Etwas überrascht blickte sie dann nun auf und schenkte seinen Rücken ein paar musternde Blicke.

Dann sah sie etwas bedrückt zur Seite weg, denn er besah sie sich doch auch nicht, wo er die Chance nun dazu hatte nicht wahr?

Also zwang sie sich seinem Beispiel zu folgen.

Nun sah sie überall hin und am wenigstens herüber zu Chazz, jetzt wusste sie was an dem Spruch war, das ein schöner Rücken über alle Maßen ebenfalls entzücken konnte.

„Natürlich mache ich mir sorgen um dich..“, sagte sie leiser auf und seufzte.

Wie liebend gerne würde sie ihn von den Abend erzählen und den unglücklichsten aller Zufälle den er hervor gerufen hatte durch das Missverständnis.

Ja, das Bild das sie in Jadens Armen abgegeben hatte war wohl das furchtbarste das ihm in Erinnerung geblieben war und doch war es falsch.

Doch sich darum jetzt weiterhin den Kopf zerbrechen wollte sie nicht, denn sie hatte schon versucht zu zu erklären, jedoch ohne Erfolg.

Was würde es also bringen abermals den Versuch zu wagen wo sie wusste das es vielleicht alles wieder und immer nicht zerstören könnte was sie noch hatten?

Es war nicht viel, aber genau darauf stützte sich Alexis ihr Wille durch zu halten.

„Ich hasse dich doch nicht.“, sagte sie dann wesentlich leiser und holte tief seufzend Luft.

Wieso war alles so schwer?

Langsam schloss sie ihre Augen und ließ sich von dem warmen Wasser ein wenig trösten, während sie es nun Chazz nach tat ihn ihren Rücken zu zu wenden der nach wie vor vollständig unter Wasser verschwand.
 

Chazz konnte nur schwer ein Seufzen unterdrücken, als er seinen Kopf nach rechts drehte, um zu ihr zu sehen ..

Sie war so wunderschön ..

Nur widerwillig wandte er seinen Blick von ihr ab und konnte sich ein Seufzen doch nicht länger verkneifen.

Seine wahren Gefühle .. schön und gut, doch diese wirklich über die eigenen Lippen weichen lassen?

Neulich war er noch gewillt und vorallem motiviert es zu tun, doch nun ..?

Was war da noch zwischen ihnen, was es zu halten galt? Freundschaft ..?

Wollte er mit ihr befreundet bleiben, wo er sie doch am liebsten vergessen wollte? Doch wollte er sie wirklich vergessen ..?

Abermals entrang seiner Kehle ein Seufzen.

Warum musste alles auch nur so verdammt kompliziert sein? Er kannte die Wahrheit, doch diese in Worte fassen?

Verdammt, er wollte sie und keine andere und ja, er würde verrückt, wenn er daran dachte, dass sie einen anderen haben sollte!

„Ich kann dich auch nicht hassen, Lex .. selbst wenn wir .. ich meine .. nie dasselbe empfinden würden ..“, erwiderte er dann, als er sich langsam herum drehte und sich selbst bis zu seinen Schultern in das heiße Wasser sinken ließ.

Sein Blick wanderte kurz über das Wasser und siehe da ..: die anderen beiden waren nicht zu entdecken; somit waren sie also alleine – fast alleine -, nicht? ..

Was wollte er mehr?

„Du bist das erste Mädchen, was mir wirklich etwas bedeutet .. und ja, ich werde wütend wenn ich nur daran denke, dass du .. einen anderen .. also ..“.

Nun ja, korrekt grammatikalisch richtig schien er sich nicht ausdrücken zu können, doch ob sie ihn trotzdem verstand ..?

Eines stand allerdings fest: sein Gesicht glühte ..

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich deutlich .. er wirkte sehr verlegen, was doch ziemlich ungewohnt war vorallem bei ihm ..
 

Seine Nähe zu spüren, seine Wärme zu fühlen, war alles was je jemals gewollt hatte ..

Ihn zu lieben war das größte Glück für sie, für sie ganz alleine ..

„Ich liebe dich ..“, hauchte sie leise.

Und obwohl sie es ihn nicht sagen musste, obwohl sie ihn nicht daran erinnern musste, wie sehr sie ihn liebte, ließ sie jene bedeutenden Worte gerne über ihre Lippen weichen – einzig und alleine für ihn.

Vorsichtig schlang sie ihre Arme um seinen Körper und drückte sich bereitwillig ein wenig näher an ihn heran.

So etwas hier mit ihm zu erleben war neu und dennoch war es wirklich sehr schön, vorallem nun, wo sie das Gefühl hatte mit ihm alleine zu sein ..

Natürlich hoffte sie auch, dass Chazz und Alexis ähnlich empfinden konnten, denn auch dies lag ihr wirklich sehr am Herzen.
 

Es war schwer für ihn hier zu verharren und doch wollte er nicht weichen, denn er mochte es noch immer ihre Nähe zu genießen ..

Er wollte selbst nie Schwäche zeigen und doch hatte er es unweigerlich getan.

Eine Schande? Vielleicht, dennoch wusste Alexis nun endlich von seinen wahren Gefühlen, die man schon viel zu oft falsch hätte interpretieren können ..

Vorsichtig ging ihr durch das Wasser auf sie zu; verringerte die Distanz zwischen ihnen, wenn auch mit eher unsicheren Schritten.

Als er nun endlich vor ihr stand, hob er seine Hand und legte diese unter ihr Kinn, um es ein wenig anzuheben.

Ja, vielleicht hätte er sich dafür verfluchen können, doch ließ er sich abermals den Weg von seinem Herzen zeigen ..

Ob es falsch war ..? Er wusste es nicht und doch erschien es ihm irgendwie richtig zu sein.

„Liebst du ihn?“, fragte er und hoffte darauf ihren Blick einfangen zu können.

Und als sie ihm nun endlich auch in die Augen sah, konnte er so viel mehr lesen als gedacht ..

Es war selbst für ihn schwer in ihre Augen zu blicken; Augen, die er so sehr liebte ..

Wunderschöne Augen, in denen er jedesmal auf’s Neue versinken konnte ..

Was sollte er noch tun? Was sollte er noch sagen?

Er wusste es nicht.

Er hätte ihr sagen können, das er sie liebte, dass er sie nicht vergessen konnte .. und das er sie selbst dann nicht vergessen könnte, wenn sie bereits ihr Herz an einen anderen verloren hatte, wie in diesem Moment – wie er glaubte ..

Es war verrückt und unerklärlich ..

Wieso konnte er sie nicht einfach vergessen?

Es war einfach .. denn sie, war etwas besonderes, vollkommen einzigartig und ausserdem wunderschön.

Geschlagen ließ er von ihr ab und wich einen Schritt zurück, um ihr nicht zu nahe zu treten, währen er seinen Blick zur Seite gerichtet hielt.
 

Alexis blieb stehen und wartete ab, wollte nicht glauben was sie erahnte.

Er kam ihr Näher.

Immer näher.

Nervös blieb sie im Wasser stehen, so viel tiefer als scheinbar je zuvor und sah ihn an, als er fragte was ihr doch so schwer viel zu beantworten.

Blieb nicht bei jeden, den man je geliebt hatte ein Stück Herzblut zurück?

Selbst dann, wenn man ihn niemals hatte seine eigene Hand reichen können?

Ja, jede heimliche Liebe war ein tiefes Geheimnis im Herzen das niemals gänzlich fort gehen würde.

"Ich habe ihn geliebt.", flüsterte sie leise und es war nach wie vor schwer für sie zu begreifen was hier eigentlich geschah.

Am Abend zuvor war es ihr noch so viel schwerer gefallen ihr Herz zurück zu holen.

Und nun war sie sich nicht einmal mehr sicher ob er es noch haben wollte.

Ja, sicherlich würde die Liebe die sie einen anderen hatte zeigen wollen noch ein wenig nach heilen müssen, dennoch, sie hatte Angst sich zu irren.. abermals.

Sie hatte gemerkt wie viele Schmerzen man hatte geben können, sobald sie sich unsicher war und sich so wie auch ihn abermals etwas ähnliches antun, dafür hatte sie nicht mehr die Kraft.

Sie traute sich kaum noch ihn zu sagen das sie ihn wirklich liebte, aus Furcht genauso unüberlegt zu handeln wie sie es damals mit ihren Worten und unsicheren Gefühlen getan hatte.

"Aber..ich wurde nicht von ihm geliebt, also war es an der Zeit Abschied zu nehmen.", flüsterte sie leise und befürchtete schon wieder viel zu viel zu reden.

Es waren ähnliche Worte wie am Abend zuvor, und an jenen war Chazz absolut nicht gewillt gewesen ihr ansatzweise den Glauben daran zu schenken, geschweige denn zu zu hören.

Zögerlich ging sie einen Schritt zurück und legte ihre Hände unter Wasser an ihr Herz.

Es tat weh, aber warum das vermochte sie nicht zu sagen.

Wegen Jaden? Oder weil es wusste geliebt zu werden, sich aber nicht mehr traute dies aus zu sprechen?

"Weil ich .. offen für etwas neues sein möchte.", erstarb ihre Stimme dann ohne Mut oder Hoffnung qualvoll.

Die Erinnerung an seine verletzenen Worte und sein aufgelöstes Wesen in der letzten Nacht, machten sie unsicher.

Denn genau dies hatte sie schon einmal versucht ihn zu sagen.

Ob er dieses Mal zuhören wollte und vielleicht sogar versuchen wollte ihr die Wahrheit zu glauben?

Fest biss sie sich auf die Unterlippe.

Vielleicht war es sogar besser so, wenn er sie niemals mehr zurück haben wollte.

Vielleicht.. ja vielleicht hatte sie es ja nicht einmal mehr besser verdient nach dem was sie gewagt hatte ihn anzutun.
 

Reglos stand er da und sah Alexis einfach nur an, während er seinen Mund immer wieder auf und zu klappte und doch nicht fähig war irgendetwas zu sagen.

Wie konnte sie nur so etwas sagen?

Misstrauisch zog Chazz seine Stirn in Falten, während er sie mit seinem Blick gefangen hielt, allerdings darauf bedacht sie nicht in eine peinliche Situation zu stürzen.

„Dann hast du ihn bestimmt nicht wirklich geliebt ..“, kommentierte er ihre Aussage schlicht, ehe er seinen Blick wieder zur Seite wandern ließ, um sie nicht länger mit seinen Blicken einzuschüchtern ..

„Du hast meine Gefühle auch niemals erwidert und trotzdem .. ich könnte dich jedenfalls nicht einfach so vergessen.“, gestand er dann mit einem Hauch von Vorwurf.

Nein, er könnte nicht einfach ‚Abschied von ihr nehmen’, dafür liebte er sie einfach viel zu sehr.

Ob er zu viel gesagt hatte? Ob er viel zu viel von seinen wahren Gefühlen preisgegeben hatte?

Was tat er hier eigentlich? Um ihre Liebe betteln ..?

Egal wie idiotisch er sich auch verhalten mochte, er konnte einfach nicht aus dieser Situation entfliehen, nicht wo ihm noch eine letzte Frage auf der Zunge lag, die es unbedingt ausszusprechen galt ..

Schön, er wollte sie nicht in Peinlichkeiten stürzen und doch musste er diese Frage einfach stellen ..

„L-Liebst .. du mich?“.

Sie hatte ihm gesagt, das sie ihn liebte und doch waren es nur Worte ohne wahres Gefühl gewesen, oder ..? Eine Lüge? ..

Was würde sie sagen? Was würde er tun, würde sie ihm eine Antwort geben?

Warum konnte er nicht einfach seine Klappe halten?

Ein Schnauben seiner eigenen Gedanken und Worte wegen entwich seiner Kehle, ehe er Alexis den Rücken zuwandte.

Er sollte hier sein, um sich zu entspannen .. oder? Nur, leider konnte er dies einfach nicht so wie es ihm vielleicht gut tun würde ..
 

Er hatte es erraten.

Natürlich konnte man seine unerwiederte Liebe nicht so einfach vergessen.

Nein, das konnte er doch selbst doch auch nicht, wieso also sollte alexis den Trick heraus bekommen haben wie man so etwas schaffen konnte?

Und gerade deshalb hatte sie unheimliche Furcht vor geforderten ausdrücklichen Aussagen.

Aussagen die man nicht umgehen konnte.

Zum Beispiel die Frage zur wahren Liebe.

Natürlich würde sie gerne mit der Wahrheit antworten, das sie Jaden noch eine Weile wehklagend nach blicken müsste, jedoch nicht aus wahrer Liebe sondern aus einem flaschen Stück Hoffnung heraus die es nicht mehr länger geben sollte, während sie aber doch versuchen wollte offen für jemand anderes zu sein, nämlich für Chazz.

Doch würde sie eine ähnliche Antwort eines Junges so akzeptieren können?

Wohl nicht, deshalb verlangte sie es gar nicht erst von dem, der sich hier nach wie vor ziemlich schwer tat in ihrer Nähe sich auf zu halten.

Es schien ihr, als ob auch er reden musste um zu begreifen und vielleicht um zu verstehen. Wie auch sie.

Doch irgendwie ahnte sie, das die Wahrheit alles viel schlimmer machen würde, gleich so als ob sie versuchen wollte zu lügen.

Seufzend wand sie sich ab und so standen sie abermals ihre Rücken zueinander gewandt in der wärmenden Quelle die zwar Seto und Anzus Herzen erreicht hatte, wohl aber niemals nicht zu den beiden anderen heilend durch dringen könnte.

Mit einem schwachen Nicken, welches er nicht sehen konnte schloss sie eilig ihre Lieder, während in ihrem Hals begann es zu schmerzen mit jedemweiteren Atemzug.

Wie gerne wollte sie bei ihm sein, doch es war ihr unmöglich ganz gleich wie nah er auch sein würde.

"Ich habe versucht mein Herz für dich zurück zu holen. Aber ich weiß nicht ob du es überhuapt noch haben möchtest.",wisperte sie erschöpft auf.

Nein, mit ihren Antworten schaffte sie immer nur noch mehr Unsicherheit und Schmerz.

Sie kam nicht fort von ihren Erklärungen die gar nicht so einfach waren, vor allen nicht mit der Angst ihn endgültig zu verlieren.

Aber wie sehr hatte sie gerstern, sogar vor ihm geweint weil sie ihn liebte..? Und doch hatte er ihr keine Träne geglaubt, sie alle nur verhöhnt und angezweifelt.
 

Er wusste doch selbst nicht was er tun sollte; was richtig oder falsch war ..

Er wusste einfach überhaupt nichts.

Schweigend stand er da und blickte auf die dampfende Wasseroberfläche hinab.

Ihr Herz? Natürlich wollte er es, doch was würde der Preis dafür sein?

Unter Wasser ballten sich seine Hände zu Fäusten, während in ihm irgendetwas erneut Wut aufkeimen ließ. Was war es ..? Er wusste es nicht. Er wusste in letzter Zeit so verdammt vieles nicht.

„Früher habe ich dich einfach nur besitzen wollen aber heute will ich das nicht mehr. Ich will das du mich liebst um deiner wahren Gefühle willen, also hör zuerst auf das was dein Herz dir sagt, bevor du es mir geben willst ..“, sagte er und konnte schon im nächsten Moment seinen eigenen Ohren seiner eigenen Worte wegen nicht trauen.

War er es, der das soeben gesagt hatte?

Ziemlich ungläubig blickte er zu seinem Mund hinab, ehe er sich zu Alexis herum drehte, die ihm ihren Rücken zugewandt hielt.

Hatte er das wirklich gesagt? Er konnte es noch immer nicht glauben, denn diese Worte waren das wohl untypischste überhaupt von ihm ..

Und wie würde sie darauf reagieren?

Was sollte er noch sagen? Das er auf sie warten würde ..?

Er würde auf sie warten, doch war es richtig ihr das überhaupt zu sagen ..?

War es nicht ein Zeichen von Schwäche, wenn man so lange auf einer unerwiderten Liebe festsaß ..?

Unerwiderte Liebe hin oder her ..

Er hatte sein Herz an dieses Mädchen verloren; er würde für sie einfach alles tun .. alles andere war ihm vollkommen egal, das hatte er doch bereits schon bewiesen ..

„Alexis!“.

Mit einem eiligen Schritt voran, wollte er abermals die Distanz zwischen ihnen verringern, doch leider .. leider machte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung, als er auch schon auf dem glatten Boden unter seinen Füßen wegrutschte und vorwärts ins Wasser platschte.

Dieses mal tauchte er allerdings nicht mehr so schnell auf, denn in diesem Moment verspürte er wahrlich das verlangen danach einfach zu ertrinken ..

Doch je länger er unter Wasser blieb, umso schlechter wirkte es sich auf seinen Kreislauf aus – eine Tatsache, die ihm in diesem Moment zu entfallen schien.
 

Seine Worte.. waren wieder bitter.

Er glaubte ihr einfach nicht, ganz gleich wie sehr sie ihm sagen würde in Zukunft das sie ihn liebte, würde er sie immer und wieder verurteilen das sie es ja doch niemals wirklich getan hatte, geschweige denn konnte.

Ja sie liebte ihn, doch wie lange musste sie denn auf seine Akzeptanz dessen hoffen?

Wie lange wollte er ihr es noch vorwerfen?

Und wie lange könnte sie sich dies immerzu sagen lassen?

Ja sie war zu Jaden gegangen um Chazz gegenüber ehrlicher sein zu können.

Nun wo sie ihre eine niemals erwiderte Liebe los werden wollte für ihn, schien es ihr beinahe vollkommen irrsinnig, das sie es getan hatte.

Denn am Ende des Liedes stand wohl, das sie keinen von beiden jemals hatte lieben sollen.

Als er ihr wieder näher kommen wollte wand sie sich aber ab, was sie nicht einmal brauchte wie sie hören konnte.

Kurz zuckte sie zusammen als ein paar ziemlich warme Tropfen über sie einfielen.

Es war unangenehm in dem wirklich warmen Wasser vollkommen davon bedeckt zu sein, es fiel ihr schwer bis zum Kinn darin zu hocken aus Scham, was sie kurz tief auf seufzen ließ.

Sie lauschte weiter.

„... ?“, mit einem Schulterblick zurück blickte sie dort hin wo doch eigentlich hätte jemand stehen müssen.

Kein Sprotzen, kein Fluchen, kein Planschen.

Kein Chazz.

Mit einem erstaunten Blick wand sie sich nun gänzlich zurück zu dem leeren Wasser.

Für einen Moment sah sie überrascht umher, vielleicht war er ja doch endlich gegangen weil er sich ihrer Worte nicht länger aussetzen wollte, das würde sie nur zu gut verstehen, hatte er es schon mehrmals getan in letzter Zeit.

Es dauerte leider einen Moment, bis sie durch den immerzu aufsteigenden Dampf etwas unter jenem erkannte.

Einen Jemand.

Mit großen Augen sah sie hinab und hielt einen weiteren Herzschlag inne.. wollte er sie böse rein legen?

Unsicher besah sie sich das unschöne Schauspiel eher es ihr zu bunt wurde.

Und irgendwie war es viel zu still plötzlich als sie eine halbe Ewigkeit brauchte um zu erahnen das dies kein Scherz werden sollte.

„Hey..hey!“, sagte sie dann etwas hysterisch werdend und ignorierte die unangenehme Hitze die kam, je weiter man im Wasser versank.

Luft holend und dann sich kurz ins Wasser beugend um ihn auch zu fassen zu bekommen, löste sich natürlich ihr Haarknoten.

Auch sie bekam für einen Moment ein unschönes Gefühl eingeimpft.

Doch sich dagegen wehrend erhob sie sich eilig wieder aus dem warmen Nass und holte Luft, tief und hastig, denn der plötzliche Schwindel ließ sie für einen Moment schwarz sehen.

Darüber hinaus war da ein wenig Panik das sie erst Recht eiliger atmen ließ was unter diesen Umständen gar nicht mal so gesund enden könnte.

Chazz hatte sie der weilen am Oberarm gefasst mit beiden Händen und mit Mühe nur wieder zurück über die Wasseroberfläche gezerrt.

Auch wenn es im Wasser war, so schien ein lebloser Körper viel schwerer.

Leblos?

Mit genervten Blick und großer Ignoranz gegenüber ihrem Kreislauf, sah sie zu dem, der ihr unendlich nahe war, aber sich dessen wohl kaum oder gar nicht bewusst.

„Gar nicht gut.. Chazz mach die Augen auf!“, fing sie an ihn vor zu warnen, was auch immer folgen würde.

Ihre Augen musterten ihn einen Moment, eher sie ihn nun leise schimpfend hinter sich her zum Ufer zog.

Das durfte alles nicht wahr sein. Und wenn doch, dann sollte er es sich nicht einfallen lassen es zu wiederholen, beziehungsweise dies als Scherz zu verkaufen!
 

Fern ab von Alexis Sorgen, träumte er einen gar wundervollen Traum ..

Er war schön; zu schön um wahr zu sein – oh ja.

Sie rief seinen Namen und keine andere Stimme hätte seinen Namen wohl entzückender aussprechen können.

Es klang himmlisch, einfach wunderbar ..

Und dann endlich beugte sie sich zu ihm herab und versiegelte seine Lippen mit einem Kuss.

Ein Kuss, der ihre Liebe besiegeln sollte .. ein Kuss, den er sich so sehr herbeigesehnt hatte ..

„Oh, Alexis ..“, säuselte er in ihren Mund, ehe seine Hände ihren Nacken umfassten, um sie bei sich zu halten.

Sie schmeckte so süß, so einzigartig und wundervoll und dennoch irgendwie salzig ..

Salzig ..?

Ja, etwas störte ihn an der Perfektion des Geschmacks ihrer Lippen ..

Langsam und widerwillig öffnete Chazz seine Lider, um nach dem rechten zu sehen, was er auch schon im nächsten Moment bereuen sollte.

Ihre Augen starrten ihn entsetzt an und schlagartig wurde ihm bewusst, dass er gar nicht träumte – verdammt!

Mit einem heftigen Anflug von Schamesröte, wich er schockiert von ihr zurück, ein wenig zu schnell, denn sein Kreislauf schien noch immer nicht ganz auf dem Damm zu sein, so dass er sich an einem Stein festhalten musste.

Was war geschehen?

Das Letzte woran er sich erinnern konnte war, dass er am liebsten ertrunken wäre, vor lauter Scham; so ein Mist ..

Aber warum hatte sie ihn geküsst?

Oh wer würde schon an seiner Stelle sein wollen? Niemand, denn er war wirklich ein Idiot, und selbst dies schien gewiss noch milde ausgedrückt zu sein ..
 

Als sie ihn dann endlich mehr oder weniger so weit aus dem warmen und Bewusstsein raubenden Wasser hatte zerren können das es selbst für sie noch gesund war ihn an zu sehen, überkam sie die einfachste aller Kurzschlussreaktionen.

Davon absehend welch perfekter Blick sich für sie auf tun würde beugte sie sich zwischen Panik und Entsetzen über ihn.

Nicht um ihn zu küssen, sondern einer ganz anderen Sorge wegen.

Gerade als sie sich nun über ihn beugte um zu helfen, ertrinken lassen konnte man einen so hübschen Jemand doch nicht!, meinte sie ihren Namen gesäuselt haben zu hören und sie sollte nicht Irren.

Erschrocken viel ihr das Herz etliche Etagen tiefer, als der halb Tod geglaubte gar nicht so tot war wie angenommen.

Doch dagegen sich wehren konnte sie nicht da sie im nächsten Bewusstsein Atemzug schon Seins wurde.

Seine Hände unaufgefordert an sich, über ihn gebeugt berührten sich ihre Lippen, anders als wenn einer der beiden ohne Bewusstsein wären.

Aus dem Wunsch heraus hatte sie ihre Lippen nicht weg ziehen können, oder war es einfach die plötzliche Starre aus dem Entsetzen heraus?

Nun ja, sie hatte ihn mit mehr oder weniger großen Bemühungen so weit aus dem Wasser geholt,das er nicht unbedingt darin versank, jedoch auch nicht all zu viel Haut offenbaren musste woran sie elendlich zu Grunde gegangen wäre.

Sie hingegen hatte sich weit aus dem Wasser gehievt und war mehr aus diesem heraus als wirklich darin, denn immerhin hatte sie nicht irgendwie helfen wollen, sondern ganz und richtig.

So plötzlich wie er zurück wich, so eilig tat sie sich daran mit hoch rotem Kopf ins Wasser zurück zu gleiten.

Genauso plötzlich wie er.

Und somit überkam auch sie ein unangenehmes auf keuchen und geschlossene Augen, während sie eine Hand blind nach vorne aus dem Wasser gegen einen Stein hob, während die andere sich an ihre Stirn hielt.

Doch als ihre Hand ein klein wenig weiter hinab sank war da kein Stein mehr sondern eine Hand.

Erschrocken öffnete sie wieder ihre Augen und zog diese eilig zurück, während trotz der sehr roten Wangen ein überaus vorwurfsvoller Blick auf ihn sich gerichtet hielt.

„Du..!“, entwich es ihr gleich so, als ob er abermals einen langen Tauchgang vor sich haben würde.
 

Sein Traum, wurde Realität und somit entpuppte er sich zu einem Alptraum .. oder?

Sie hatten sich geküsst, mehr oder weniger, dennoch nicht aus dem selben Grunde wie in seinem Traum .. leider.

Als er plötzlich eine Hand auf der seinen spürte, wurde er schlagartig aus seinen Gedanken gerissen und sein Kopf wandte sich fast schon automatisch zu Alexis um.

Ob sie wütend war? Naja, vielleicht .. ein wenig ..?

Chazz schluckte schwer als er in ihre Augen sah, die nur einen Wunsch wiederzuspiegeln schienen: Ihn selbst eigenhändig zu ertränken.

„Ehm .. also weißt du, das war nicht meine Absicht, okay?“, versuchte er sich irgendwie aus seiner missliegen Lage zu retten und doch schien er damit eher weniger Erfolg zu haben, vorallem wo seine Ausrede wirklich ziemlich dämlich erklang, selbst in seinen Ohren.

Chazz lachte beiläufig und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Sein schwarzes Haar hing im im Gesicht und musste wirklich furchtbar und wild aussehen, doch machte er sich nun eher Sorgen um sein eigenes Leben, als um sein Aussehen.

Naja, aber von wem würde er schon lieber umgebracht werden, als von Alexis?

Es war seine Absicht gewesen sie zu küssen und vielleicht hätte er es sogar getan wenn er zuvor bei vollem Bewusstsein gewesen wäre, denn die Verlockenung wäre einfach viel zu groß gewesen – wer hätte da noch wiederstehen können?

Nun sollte er allerdings endlich rasch seinen Kragen retten und so wich er mit einem ziemlich belämmerten Grinsen auf seinen Lippen zurück, um die Distanz zwischen ihnen ein wenig zu vergrößern, oder eher um einen gewissen Sicherheitsabstand zu ihr zu wahren.
 

Okay, sie waren ziemlich ohne Kleidung, aber das ließ sie nicht mehr zurück schrecken.

Nicht wo er so ein übles Spiel mit ihr anfing zu spielen mit noch dümmeren Ausreden.

Wieder hatte sie sich wohl grundlos um ihn gesorgt, diesen Kerl konnte niemand wohl etwas Schaden, aber das würde sie sehr bald ändern und zwar eigenhändig!

Als er sich nun aus dem Staub machen wollte, brachte das nicht fiel.

Ihre Rache würde sie ausüben und das mit angelegter Hand, dafür würde sie auch gerne eine etwas nähere Erfahrung eingehen wollen, denn dies würde sie auch noch überleben, leider aber wohl Chazz nicht was ihr auch ganz gut in den Kram passte.

Erst spielte er Toten Mann um sie anschließend heim tückisch zu küssen- wunderbar.

Nicht das sie etwas dagegen hatte und vielleicht genau deshalb war es für sie so schwer dies zu akzeptieren.

Er sollte sie nicht fern von sich halten wo er selbst doch liebend gerne ihr niemals mehr von der Seite weichen wollte.

Wenn sie nicht dürfte, dann sollte er auch nicht das Recht haben ihr näher zu kommen.

Während er wohl etwas vorsichtiger über den Untergrund hinweg ging, wohl lernend daraus was eben geschehen war, schaffte es Alexis mit beherzten Schwimmzügen ihn schon nach wenigen Atemzügen eingeholt zu haben.

Nun war sie eine junge Frau und vielleicht gab sie sich nicht immer ganz Lady Like aber das machte ihr nichts aus, immerhin hatte sie mehr Freunde als Freundinnen und da bewies sich diese Charaktereigenschaft oft als sehr helfend.

Hinter Chazz ankommend legte sie ihre Hände um seine Schultern und hielt ihn somit bei seinem ohne hin erfolglosen Fluchtversuch auf.

„Du kommst mir nicht ungeschoren davon!“, erzählte sie nur leise unheilvoll flüsternd während sich ein Unterarm um sein Brustbein schlang, darauf bedacht ja nicht all zu eng sich dabei an ihn zu ziehen.

Bevor er ihr irgendetwas erzählen konnte, zog sie ihn zu sich nach hinten, jedoch für keine Kuschelstunde, sondern um ihn ins Wasser zurück zu ziehen was ihr mit mehr Glück als Verstand auch gelang.

Zufrieden schnaubte sie auf und begann sogleich etwas nach hinten zu gehen, in der Hoffnung er tauchte wieder auf und nicht so wie es eben passiert war, nämlich das er unten blieb.
 

War er des Todes ..?

Ja, vielleicht aber letztendlich würde er doch durch die Hand einer ganz wundervollen Frau sterben .. und ja, vielleicht würde er sich ihren mordlustigen Händen sogar bereitwillig hingeben.

Doch dann, als er plötzlich ihre zarten schmalen Hände auf seiner Haut spürte, blieb sein Herz abrupt stehen. Ob es im nächsten Moment weiter schlug? Er wusste es nicht, hatte nun keine Gelegenheit sich darauf zu konzentrieren.

Ihre Hände auf seiner nackten Haut waren das höchste aller Gefühle, doch blieb ihm nicht die Zeit um dem hoch Genuss zu verfallen, als er sich auch schon im nächsten Moment plötzlich wieder unter Wasser wiederfand.

Wie ‚betäubt’ war er eigentlich, dass er nicht einmal mitbekam, wie sie ihre Rache an ihm ausüben wollte?

Ziemlich betäubt spöttelte ein gehässiges Stimmchen in seinem Kopf, welches ihn auch sogleich einen Vollidioten schimpfte – na wunderbar.

Als er nicht lange darauf wieder auftauchte, hingen ihm nun gänzlich seine Haare im Gesicht, die er nur mit viel Mühe zur Seite schieben konnte.

Wo waren sie eigentlich stehen geblieben, bevor er so unglücklich abgetaucht war, vor diesem .. nun ja, ‚Missverständnis’ ..?

Ach ja ..

Wie ein begossener Pudel, dessen Frisur ebenfalls zerstört worden war, sah er zu Alexis hin, deren nasse Haare lang über ihre Schultern hinweg hingen ..

Sie sah wirklich hinreissend aus .. unheimlich sexy und ..

Er schallte sich selbst, denn nun war nicht der rechte Zeitpunkt sich über die Faszination ihrer Schönheit zu erfreuen, was wiederum gar nicht so einfach war .. vorallem wo sie nicht weit von ihm entfernt im Wasser stand und zudem .. nun ja, zudem nicht den leisesten Hauch von Stoff an ihrem Körper trug.

Ja, wer konnte da schon einen kühlen Kopf bewahren .. wobei das Wörtchen ‚kühl’ ohnehin befremdlich war in dieser Umgebung ..

„Wenn du willst, können wir es gerne wiederholen ..“, witzelte er und konnte sich doch ein spitzbübisches Grinsen einfach nicht verkneifen, als er auf sie zutrat und schließlich ihre Hand erfasste.

Es schien als hätte er seinen alten Übermut zurückerlangt und doch war es lediglich ein kleiner Scherz, denn er würde wirklich nie wieder etwas tun, was sie ihn Bedrängnis treiben oder sie nicht wollen würde ..

Er hielt ihre Hand und zog sie ein wenig näher zu sich, während sein Blick auf ihrer schmalen Hand ruhte, die so perfekt in die seine passte.

„Ich glaube mir bleibt gar keine andere Wahl .. ich muss einfach auf dich warten, egal wie lange es auch dauert ..“, gestand er dann und senkte sein Haupt, woraufhin ihm abermals seine Haare in sein Gesicht fielen, was vielleicht auch gut so war.

Würde sie jemanden verraten, was er ihr hier gestand? Er hoffte es doch nicht, denn dann würde er wohl als vollkommener Versager da stehen, oder ..?

Merkwürdigerweise bereute er es nicht einmal jene Worte an sie gerichtet zu haben, warum wusste er nicht.

Oh ja, insgeheim beneidete er Seto Kaiba und dessen Verlobte um ihre Bindung. Wie gerne würde er nur so etwas mit Alexis teilen .. für immer und ewig ..?

Dann ließ er allerdings ihre Hand los und fluchte auf.

Verdammt, was für ein Schwächling war er eigentlich und das vor den Augen des Mädchens, welches er so sehr begehrte.
 

Das er wieder nach oben kam ließ sich insgeheim erleichtert aufseufzen.

So wie er da nun leider stand ließ es ihr beinahe Mitleid zukommen, denn eigentlich.. ja eigentlich hatte er all dies nicht verdient.

Wie sehr hatte er sich um sie bemüht?

Sicherlich nicht um solches und ähnliches als Belohnung zu erhalten.

Beinahe bereute sie ihr Tun doch verwarf sie diesen Anflug von Gefühl sogleich, als er sie erfasste.

Eigentlich waren solche Berührungen nichts neues, aber hier wo man wusste das es nur das Wasser gab war es sehr viel aufregender, den anderen nahe zu kommen.

Ein Kuss.

Oh wie sehr sehnte sie sich plötzlich danach?

Zuvor hatten sie sich niemals oft geküsst und dennoch bereute sie es nicht, denn jede Berührung war immer schön gewesen.

Er hatte sie geküsst, nicht wahr?

Und das er sie liebte, immer noch ganz gleich was sie ihm angetan hatte berührte sie zutiefst.

Würde er tatsächlich ewig warten so lange, bis sie es sich selbst für wahr empfinden konnte was sie spürte?

Zeitgleich jedoch ahnte sie, das sie niemals so geduldig warten könnte wie er denn sie suchte doch immer noch wie eine verrückte seine Nähe unaufhörlich so.. ja genauso wie er es damals getan hatte.

All dies ging ihr durch den Kopf als er mit ihr sprach, was sie kaum bemerkte da ihr Blick zwar auf ihn geheftet war, jedoch weit fort zu sein schien.

Als er sie los ließ war es ihr, als würde sie erneut fallen nachdem er sich von ihr abwendete, wobei er doch nicht mehr getan hatte als ihre Hand los zu lassen.

Stärker noch ergriff sie die Sehnsucht ihm nahe sein zu wollen, wie falsch es doch war.

Wie falsch das alles doch war und doch konnte sie für einen Moment ihr Denken ausschalten und ihr Herz griff in ihrem Tun ein.

Ohne zu wissen was sie auf einmal tat so plötzlich und unüberlegt hatte sie das letzte Stück Wasser zwischen sich und ihm durch schwommen und befand sich unmittelbar, freiwillig direkt vor ihm.

Sie wusste wieso er wartete, nämlich aus angst eine zu verfrühte Antwort zu von ihr zu bekommen, wie damals.

Aber sie konnte nicht ewig warten, solch eine Geduld besaß sie wohl nicht.

Nun war sie es, die ihn in Bedrängnis brachte, denn ihre Hände hob sie aus dem Wasser auf seine Wangen die teilweise von seinem schwarzen Haar bedeckt wurden.

Mit einem sehnsüchtigen und zu gleich entschuldigenden Blick zog sie sich etwas näher, noch so viel näher an ihn um seine Lippen zu berühren.

Sie war süchtig nach seiner Zuneigung doch konnte sie diese wohl niemals mehr zurück erlangen, wegen ihres Fehlverhaltens.
 

Plötzlich stand sie vor ihm und es war ihm, als würde ihm jeden Moment sein Herz aus seiner linken Brust hinaus springen.

Sie war ihm so nah .. so nah .. viel zu nah ..

Er schluckte schwer; sein Atem beschleunigte sich und als sein Blick mehr als gewillt war einige Etagen tiefer zu rutschen, lief sein Gesicht tomatenrot an.

Und dann, als er ihre Hände auf seinen warmen Wangen spürte, hatte er das Gefühl unter dieser Berührung dahin zu schmelzen.

Verdammt, was tat sie nur mit ihm ..

Was tat sie ihm nur an? Oder eher: Warum ließ ausgerechnet er so etwas mit sich machen?

Wäre es jedes andere Mädchen gewesen, so hätte er natürlich niemals so mit sich umspringen lassen, doch letztendlich stand nicht irgendein Mädchen vor ihm, sondern Alexis ..

Doch sie musste bedenken .. wenn sie keine Geduld hatte, so viel es ihm unendlich schwer sich zu beherrschen, vorallem ihr als solcher Schönheit gegenüber, auch wenn er sie niemals mehr bedrängen wollte ..

Und dann kam sie ihm immer näher und näher. Als sie ihre Lider senkte blieb sein Herz stehen, denn er konnte schon förmlich ihre Lippen auf den seinen spüren und schon im nächsten Moment war es auch soweit:

Ihre Lippen berührten sich ..

Sie war süchtig nach seiner Zuneigung? Er war süchtig nach ihr ..

Es mochte ein himmelweiter Unterschied sein und am Ende vielleicht sogar abermals verletztend ..

Doch ehe sich Chazz dies in Erinnerung hätte rufen können, waren es auch schon seine Gefühle zu ihr, die ihn einfach mitrissen ..

Er erwiderte den Kuss, schlang seine Arme um ihren Körper und hielt sie einfach nur fest bei sich, was er schon im nächsten Moment hart schluckend kommentierte, denn er konnte ihre Brüste deutlich an seinem nackten Oberkörper spüren, was allerdings wiederum nicht beabsichtigt gewesen war.

Und ehe er sich vergessen konnte, schallte er sich selbst und ließ von ihr.

Was tat er denn überhaupt hier? Was taten sie beide? ..

„Alexis ..“, keuchte er atemlos und ziemlich beschämt, als er sie ziemlich entsetzt betrachtete.

„Wir sollten nicht .. das wäre nicht richtig ..“, erklang es dann aus seinem Mund und wieder einmal konnte er es einfach nicht glauben was er da soeben von sich gab ..

Ja, er wollte sie mehr als alles andere, doch nicht so ..

Er wollte, dass sie seine Gefühle erwiderte .. und wenn er noch so lange auf sie warten musste.

Er wollte sie nicht einfach so besitzen. Er wollte sie lieben ..

„Ich liebe dich, Lex ..“, sagte er dann leise und ungewohnt sanft, als er ihr direkt in die Augen blickte.

Vorsichtig streckte er eine Hand zu ihr aus, um ihre Wange zu streicheln.

Ja, war dies Aussage genug, dass er nicht etwas tun wollte was vielleicht gegen ihre wahren Gefühle entsprach ..?

Er würde immer für sie da sein und vielleicht würde er ihr sogar über ihre eigene Sehnsucht hinweg helfen, egal wie sehr es ihn auch selbst verletzen würde .. nur für sie ..

Sie wollte nicht einsam sein, nicht wahr? Sie wollte von jemanden geliebt werden, oder?

„Lex?“, fragte er dann, um ihre ganze Aufmerksamkeit zu erhaschen.

„Ich werde für dich da sein .. ich werde dir deine Einsamkeit nehmen und dich lieben, wenn du es willst ..“.

Ja, das würde er tatsächlich tun wollen; nur für sie ..
 

Es ist was es ist, sagte ihr die Liebe, doch ihr Verstand hinterfragte nach wie vor.

Leider viel zu spät.

Schon längst zu spät, vergebens.

Natürlich warf sie ihn seine Reaktion nicht vor, als sie sich so unendlich nah an ihm fühlte erschrak sie selbst über ihr beider plötzliches Tun so ziemlich.

Im selben Moment verpuffte der Augenblick der heimlichen Stillen zwischen ihnen und sie ließ sich unbeholfen zurück gleiten,jedoch nicht zu weit denn er stieß sie nicht von sich, sondern war da, immer noch.

Was für ein Idiot!

Er sollte sie Ohrfeigen, das Tabu brechen niemals Gewalt gegenüber einer Frau anzuwenden, denn sein Eigenes Herz , sein gesamtes Leben stand doch auf dem gefährlichen Spiel.

Es sollte kein Spiel mehr sein, dessen war sie sich auch vollkommen bewusst doch fürchtete sie sich davor ihn abermals zu verletzen und deshalb eigentlich wagte sie es kaum von wahrer Liebe zu sprechen.

Würde sie denn die wahre Liebe erkennen wenn es so weit war? Oder würde sie sich von fort an darüber Sorgen machen müssen ob das was sie empfand auch ausreichend genug wäre um den anderen zu halten?

Wahrscheinlich doch selbst dies wissen tat sie nicht.

Vielleicht trug sie diese Blindheit aus eigenen schlimmen Gedanken, vielleicht auch sogar ein wenig weil Chazz ihr gezeigt hatte was sie ganz alleine anstellen konnte sobald sie an ihrer Liebe zu jemand anderen zweifelte.

Dafür fürchtete sie sich sehr, vor einer solchen Wiederholung würde sie abermals in die Knie gehen müssen.

Atemlos weiteten sich erschrocken ihre Augen als sie begriff was passiert war begriff sie es selbst kaum.

Ihr Kopf war vollkommen leer und ihre Wangen glühend rot, während sie sprachlos eine Hand auf ihre Lippen legte und doch kein Wort der bittenden Verzeihung entweichen lassen konnte.

Vielleicht liebte sie ihn, hatte begriffen leider erst zu spät wie viel ihr Chazz wahrlich bedeutete als er gegangen war in jener Nacht.

Danach hatte sie sich gefühlte zwanzig Mal die Augen aus dem Kopf geweint und mindestens drei Mal war sie im bitter süßen Tränen mehr ertrunken.

Doch seine Worte, immer zu ließen all ihre Gefühle so dar stehen, das sie falsch waren, niemals nicht echt oder vollkommen ihn gegenüber.

Und genau diese, seine Worte, ließen sie gedanklich und emotional wohl einen solchen Amok laufen wie sie eben erlebt hatten.

Wie sollte sie wissen das sie ihn liebte, wo er all zu oft von Unsicherheit und dem Gegenteil sprach?

Wie konnte sie jemals mutig genug sein wo er ihr immerzu beteuerte wie sehr er sie lieben würde.. und sie doch kaum.

Erstarrt blieb sie stehen und starrte ihn beinahe apathisch an.

Viel zu viele Gedanken, viel zu viele Worte, und noch mehr erdrückende Erinnerungen.

Seine Worte wahren giftig und dennoch so zuckersüß das sie unaufgefordert und gerne jene annehmen würde, doch sie schallte sich selbst, zur Ordnung zu kommen denn das was er dort aussprach war nicht das, was sie wollte.

Überhaupt noch verlangen durfte nach dem was passiert war.

Eilig vergrößerte sie den Abstand zu ihm noch mals und entzog sich somit seiner Reichweite.

Seine Hand auf ihrer Wange hatte sie kaum gespürt, weit fort war sie gewesen.

Unter Wasser drückte sie ihre Hände an ihre wild klopfende Brust.

„Nein, nein das will ich alles nicht von dir.“, sagte sie eilig und Kopf schüttelnd während sie in seine überraschten Augen sah.

„Ganz im Gegenteil ich möchte es sein die dich liebt, Chazz..“, stammelte sie dann eilig auf. Und wie oft hatte sie es jetzt schon gesagt seitdem er ihr nicht mehr wirklich vertraute? Sie wusste es nicht mehr, unter den vielen Tränen hatte sie irgendwann vergessen weiter zu zählen..
 

Er hatte verloren .. schon so lange.

Einst war er ein angesehener Duellant vor welchem man noch Respekt hatte; damals, als er noch die Unterkunft von Obeliks blue bezog ..

Er konnte sich einfach alles erlauben, konnte tun und lassen was er wollte und vorallem aber bekam er immer was er wollte und wenn nicht so, dann eben mit Geld, denn Geld spielte für ihn keine Rolle ..

Doch dann verlor er sein Herz an Alexis und viel zu spät hatte er erst erkannt, dass er sie wirklich liebte.

Ja, vielleicht hatte er nur Interesse an ihr gefunden, weil er sie als ‚würdig’ empfand seine Partnerin zu sein, um an seiner Seite sein zu dürfen, doch nun war alles anders ..

Seine Prinzipien gingen verloren; seine festen Grundlagen hatte er abgelegt ..

Ja, es schien im nicht einmal mehr wichtig zu sein, dass er nicht mehr länger zu Obelisk blue gehörte ..

Er wollte dafür sorgen diese Unterkunft wieder zu beziehen, doch nur, um an sein ‚altes Leben’ wieder anzuknüpfen und doch waren es seine Gefühle zu Alexis, die ihm abermals einen Strich durch die Rechnung machten ..

Er war verliebt .. er wollte für sie da sein, sie beschützen und noch so viel mehr ..

Wie konnte er nur je mit dem Gedanken gespielt haben, die Akademie verlassen zu wollen? Er wäre doch gestorben ohne sie, ohne ihre Nähe ..

Und dann erreichten ihn ihre Worte .. Worte welchen er glauben wollte, wie damals, als sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn liebte ..

Was wollte er mehr? Jene Worte waren das, was er sich doch immer herbeigesehnt hatte ..

Sie wollte ihn lieben .. ja, verdammt .. sie hatte es tatsächlich gesagt und zuvor noch hatte sie ihn geküsst.

„Ich hoffe du verzeihst mir meine Art dir damals gegenüber .. ich wollte dich niemals bedrängen, ich wollte dich ja nicht einmal mit meinen Worten verletzten .. verdammt, vielleicht wollte ich es doch aber .. argh ..“, stammelte er sich dann zurück und raufte sich kurz darauf seine nassen schwarzen Haare.

„Ich war noch nie so verliebt .. ich weiß einfach nicht .. tut mir leid .. aber du .. du bist einfach so .. so ..“, begann er brach allerdings ab, als er zu ihr hinblickte.

Ja, sie war hübsch, wundervoll, einzigartig und begehrenswert ..

„Ich weiß nicht ‚mal warum ich so einen Unsinn von mir gebe ..“, knurrte er dann.

Tatsache war, er würde vor ihr in die Knie gehen, auf die Knie fallen und noch so viel mehr ..

„Ich möchte auch, dass du mich liebst ..“ ..

War er ein Versager? War er ein Verlierer in ihren Augen, weil er sich doch so unendlich schwach geworden war?
 

Jetzt endlich fing er an sich zu entschuldigen.

Erst jetzt verstand sie den Grund und vielleicht hatte sie ja darauf gehofft sie zu hören.

Denn es hatte sehr weh getan wie er sie in seiner unheilvollen Wut behandelt hatte.

Zwar hatte er wohl gedacht das hinter ihrem Verhalten mehr oder weniger Absicht dahinter gesteckt hatte um ihn zu verletzten, dem war aber nicht so.

Wo er hätte er es wissen sollen, also hatte er versucht ihr das selbige an zu tun.

Nur das er so viel tiefer hatte getroffen in ihr Herz als er erwartet haben konnte.

Während er sie sprach vieles ihr schwer auf ihrem Abstand stehen zu bleiben.

Sie liebten sich doch, also wieso sollten sie nicht zusammen sein dürfen?

Anzu hatte ihr so viel Mut zugeflüstert und immer wieder beteuert, wenn es dort zwischen ihnen wahre Liebe war, brauchte es nur ein wenig Zeit denn finden würden sie sich über kurz oder lang sicherlich abermals.

Das sie hier ziemlich unbekleidet standen machte es für sie in gewisser Hinsicht schwer.

Aber vielleicht war es nur gut so für Chazz sodass er nicht mit ungeahnten Umarmungen kämpfen musste denn der Scham ließ sie nach wie vor vorsichtig nur im Wasser ihn gegenüber um her wandern.

„Ich möchte dir nicht mehr so weht tun wie einmal. Deshalb habe ich Angst das du mir nicht mehr vertrauen kannst.. und deshalb ..“, stammelte sie beinahe ebenso unbeholfen wie er, nur das sie dabei immer ruhiger wurde und ihr Blick an Unsicherheit gewann.

Verstand er das sie nicht nur spielen wollte?

Würde er erahnen das sie es ernst meinte mit ihrer Angst?

Er war so viel mehr wert für sie geworden als sie es hatte sich denken können nachdem was passiert war.. und genau aus diesem Grund ließ sie die Vorsicht versuchen zu walten.

Einen weiteren so schlimmen Fehler würde sie endgültig ihre Liebe zu ihm kosten.

Verzweifelt legte sie tief auf seufzend ihre Hände auf ihr Gesicht das sie senkte, kein schluchzen oder Tränen wollten gegen sie kämpfen, aber es erschien ihr alles so aussichtslos.

Sie drehten sich im Kreis solange niemand den Mut hatte den anderen die Hand zu reichen um aus dem Teufelskreis aus zu brechen.

Geben und Nehmen.

Vertrauen finden und halten.

All dies hatte sie missbraucht, viel zu sehr als das sie es sich jemals wieder wagen würde ihn erneut um diese Dinge bitten zu können.

„Als du gehen wolltest.. als du weg warst.. oh Chazz es hat so weh getan zu wissen das du nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest.“, begann sie kläglich ihre Gefühle laut zu ordnen.

Nein, lügen wollte sie schon lange nicht mehr.

Verzweifelt hob sie ihren Kopf aus den Händen und sah ihn an.

Würde er ihr jemals wirklich verzeihen können?

Darum zu bitten, dazu hatte sie kein Recht.

Wie sehr sie all ihre Unsicherheit von damals heute bereute wenn sie ihm gegenüber stand.

Als er fort war, hatte sie erst gesehen wieviel sie in ihm gefunden hatte, was er ihr wert geworden war.

Sie wurde sich in Demut vor ihm verbeugen, wenn nicht noch sehr viel tiefer, wenn sie nicht im Wasser stünden.

Ein klagendes Flehen lag in ihren Augen während sie ihn ansah.

Vertrauen.

Ob er dies ihr jemals wieder wirklich könnte ohne den Hintergedanken zu pflegen das er sich unsicher ihrem Verhalten und Worten gegenüber war?

Vielleicht war es nun das Erste Mal eine Alexis die um etwas bat, verzweifelt so wie er es damals immerzu getan hatte.

Sie gab auf vor ihm und vielleicht lernte sie das erste Mal mit einer Niederlage um zu gehen und sie zu akzeptieren, denn ihr Schicksal lag nicht mehr in ihren Händen.
 

Er konnte es sehen.

Er konnte es wirklich sehen und doch tat es ihm weh, den Schmerz in ihren Augen zu sehen, ihre Angst zu spüren, sie so zu sehen ..

Nein, sie sollte lächeln, denn ein Lächeln stand ihr bei weitem besser, als ein solches Gesicht.

Und dennoch konnte er ein leichtes Lächeln einfach nicht zurückhalten, welches sich aus Freude und Glück auf seine Lippen schleichen wollte.

Er hatte allen Grund dazu, oder ..?

Ja, denn er glaubte ihr und sah ihr ihre Reue und auch ihre Angst förmlich an, die er ihr allerdings wieder nehmen wollte, denn so sehr musste sie nicht leiden, dass hatte sie nicht verdient ..

Chazz war die Tatsache, dass sie nicht bekleidet waren mittlerweile egal, bzw. übersah diese Tatsache ganz einfach, denn er konnte jetzt nicht vor ihrer Nähe scheuen .. nicht jetzt ..

„Lexy ..“, sagte er sanft, als er nun auf sie zu trat und ihre Handgelenke umfasste.

Er sah ihr tief in die Augen und versuchte ihr das zu übermitteln, was vielleicht nicht einmal hätte ausgesprochen werden müssen ..

Vielleicht war er wirklich froh, um all die vorangegangenen Geschehnisse, denn wären diese nicht gewesen, so wäre niemals seine wahre Liebe zu ihr entfacht worden .. oder?

„Es tut mir leid .. aber .. wenn du es nur zulässt, dann bleibe ich bei dir .. sogar für immer vielleicht ..“, hauchte er dann, als er sanft eine ihre Hände hob und diese zu seinen Lippen führte.

Sanft küsste er ihre nasse Haut, küsste ihre Handinnenfläche und auch ihr Handgelenk, während er ihr dabei unentwegt in die Augen blickte.

Er war verrückt nach ihr. Er würde für sich einfach alles tun ..

Und das hatte er auch bereits ..

„Ich verzeihe dir .. mein Herz gehört dir Lex ..“.

Ja, sie war das erste Mädchen, welches ihm sein Herz gestohlen hatte, doch es war okay, denn schließlich liebte er sie mehr als alles andere, wie er bewiesen hatte sogar mehr als sein eigenes Leben ..

Endlich war er aus seiner Traumwelt erwacht, denn dies hier war real. Vor ihm stand ein Mensch mit wahren Gefühlen ..

Vor ihm stand ein Mensch, der auch ihn lieben wollte ..

Endlich ..

Genau dies hatte er doch immer herbeigesehnt ..

Doch zog er sie nicht direkt in seine Arme, wo er ihr seine Nähe nicht aufzwingen wollte und eben aus einem einfachen weiteren Grund ..:

Sie waren beide noch immer unbekleidet, da wollte er sein ‚Glück’ nicht provozieren ..
 

Wären sie nicht im warmen Wasser, wäre ihre Gesichtsfarbe wohl ungesund ins blass gerutscht über ihr Gespräch hinweg.

Würden sie nicht in der warmen Quelle sitzen verweilen wäre sie sicherlich ihren weichen Beinen lange schon wieder unterlegen gewesen.

Ihr Herz fieberte den vielen Antworten entgegen die es sich so sehnlichst erwünschte aber kaum mehr traute laut zu flüstern, denn es stand nicht mehr in ihrer macht, geschweige denn in einen ihrer zu äußernden Wünsche.

Als er sie so ansah und Schluss endlich diese Wärme in seinen nicht mehr zweifelnden Worten lag würde sie am liebsten in Ohnmacht fallen.

Es war ihr so unendlich lang vorgekommen das er ohne ein Bitten oder mit Zweifeln sie so nannte wie er nur alleine es tun konnte.

Langsam ließ sie sich ihren Arm entführen, blickte fassungslos zu wie er sie küsste und schaffte es kaum noch zu atmen, als ihre Blicke sich dabei anfingen zu treffen.

Seine Worte ließen sie vollkommen den Verstand vergraben und ihr Herz übernahm alles andere.

Und plötzlich war ihr einfach nur noch zum heulen zu Mute.

Kein Gedanke rief mehr irgendetwas, sondern fassungsloses Glück fing an durch sie hin durch zu rauschen.

Als sich ihr Herz vor Freudensprüngen kaum noch zu halten wusste, entwich ihr ein gequältes auf stöhnen, als sie sich mit der anderen Hand an die Stirn fasste nachdem sie für einen Moment bloße schwärze sehen musste.

Mit etwas erschöpften Atem schloss sie langsam ihre Augen.

Oh nein, sie wollte sie doch einfach nur freuen und all das erwidern, stattdessen versuchte sie an der Hand die von ihm gehalten wurde ein wenig Sicherheit zu finden.

Auf seine ziemlich besorgte Reaktion hin sah sie auf, nicht nur weil er mit Worten und Blicken fragte was plötzlich los sei- und das sie ja nicht mehr weinen sollte wegen ihm!- sah sie ihn an, weil seine weitere Hand auf ihrer Schulter ruhte, gleich so als wollte er ihr tatsächlich Halt geben.

Es war zu schön um wahr zu sein.

Der Dampf des Wassers, ob er sie täuschte?

Ein müdes Schmunzeln erhellte ihre erschöpften Züge einen Moment eher sie ihren Blick abwendete und ihn nicht von sich drückte, obwohl er bei ihr war und sie hielt.

Doch vielleicht musste sie irgendwann bald noch ein letztes Mal weinen, heimlich und vor Glück würde sie dann in einer Ecke knien und einfach weinen, weil es so unfassbar war was hier wirklich geschehen sollte.

Dann nickte sie auf und sah ihn direkt an.

„Ich werde mir große Mühe geben es niemals mehr zerbrechen zu lassen!“, antwortete sie dann ziemlich optimistisch und hob die Hand, die noch frei war um jene unter Wasser auf seine linke Brust zu legen.

Etwas Röte stieg ihr dabei unbeabsichtigt in ihr hübsches Gesicht, das Verlegenheit trug.

Es war sehr seltsam hier im warmen Wasser geworden..
 

Er wollte ihr glauben .. und selbst wenn am Ende sein Herz brechen würde, dann könnte er immerhin noch behaupten, dass er dennoch der Liebe seines Lebens nah sein konnte .. und das war für ihn schon mal sehr viel wert.

Doch was war plötzlich mit ihr? War es nun ihr Kreislauf, der ihr Probleme bereitete?

Mit besorgten Blicken bedachte er das Mädchen ihm gegenüber, während er darauf bedachte sie festzuhalten, ehe sie womöglich noch vor seinen eigenen Augen untergehen würde.

„Vielleicht sollten wir endlich wieder aus diesem Wasser hinaus ..?“, fragte er sie dann, ehe er seine Hand zu ihrer Wange hob, um diese zärtlich und überaus sanft zu streicheln.

Natürlich wollte er sich nicht von ihr trennen, wenn sie dich von dieser Quelle entfernt hatten, nein .. das wäre wirklich sehr schade ..

Vielleicht, ja vielleicht konnte er seine kleine Überraschung für sie nachholen? Allerdings nur, wenn sie es auch wirklich wollte ..

Er wollte sie nicht bedrängen, schon gar nicht mit seinen Gefühlen und doch wollte er ihr zeigen, wie wichtig sie ihm doch war ..

Ihr dagegen würde er endlos Zeit lassen, denn er würde auf sie warten, egal wie lange es auch dauern möge, fallst sie nicht dazu bereit sein sollte seine Gefühle wirklich zu erwidern ..

Oder tat sie es bereits ..?

Er traute sich nicht diese Frage an sie zu richten .. und vielleicht war es in diesem Moment auch gar nicht unbedingt so wichtig ..

Die Hauptsache war, dass sie ein wenig Zeit miteinander verbringen konnten ..

Doch ob es ihr leicht fallen würde die Unterkunft der Slifer zu betreten, ohne dabei an Jaden zu denken ..? Oder sollten sie sich vielleicht doch an einen anderen Ort zurückziehen?

Nun ließ er allerdings von Alexis ab und würde es ihr überlassen zuerst aus dem Wasser zu steigen, wenn sie denn wollte, wenn sie überhaupt das warme Nass verlassen wollte ..
 

Es war viel zu schön hier geworden, als das sie es jetzt verlassen wollte, das Wasser das Herzen heilen konnte.

Unsicher sah sie ihn an und es war förmlich aus ihren Augen zu lesen wovor sie sich fürchtete.

Das sie hier nach doch aus einander gehen würden, weiter als bisher sich trennen.

„Hm..“, betreten sah sie zur Seite weg, nun hier drin unter gehen oder sich auflösen wollte sie auch nicht, darüber hinaus schien doch ihrer beider Herzen geholfen oder?

Eigentlich gab es keinen Grund mehr hier sehr viel länger zu verweilen, sodass sie dann doch wieder an die Gesundheit dachte die draußen langsam wohl doch wieder etwas eher gefördert würde als hier.

Sollte sie danach noch bei ihm bleiben, oder sollte sie es erst einmal dabei belassen ein erneuten Vertrauensbeweis bekommen zu haben?

Oder sollte sie gerade jetzt diesen bestärken in dem sie sich bei ihm hielt?

Das eine oder andere war verschieden zu interpretieren sodass sie sich sichtlich schwer tat, versunken in ihrer Gedankenwelt, aus der sich sich mit einem Ruck selbst riss als sie sich einfach laut fragte.

„Möchtest du danach alleine sein?“, fragte sie etwas unüberlegt auf und sah ihn dann an um sich eilig zu erklären.

„Deine Antwort würde nicht abhängig von dem gehen und bleiben sein!“, versuchte sie hastig klar zu stellen das sie ihm ihre Nähe nicht auf zwingen wollte.

Scheinbar schien Alexis gelernt zu haben.

Und irgendwie war sie Chazz in seinen Gedanken ähnlich geworden, sie nahm nun außerordentlich große Rücksicht auf ihn.

Als er dann langsam nur verriet das er erst einmal hier raus wollte bevor sie beide unter gingen, nickte sie auf.

Eine Antwort war besser als keine.

Sie hingegen würde am liebsten nach dem hinaus kriechen bei ihm bleiben um sich ihrer nun zu sichern.

Sie musste bei ihm sein, denn ohne seine Nähe war das atmen etwas schwerer.

Und ihr Herz seufzte immerzu leidend.

Als sie dann begann den Rückweg anzu treten sah sie sich aufmerksam um, doch irgendwie waren sie alleine.

Doch sich um einen Kommentar bemühen tat sie nicht, so wie sie Anzu kennen gelernt hatte würde diese es wohl begrüßt haben Chazz und Alexis noch eine Weile alleine zu lassen.

Still war sie der braun haarigen Dankbar dafür, wo sie doch nicht ahnen konnte das dem nicht mal im Ansatz so war.

Also würden sie nun beruhigt gehen können, ohne das fragende Blicke von Anzu ihr nach hingen, weil sie nun mit Chazz abziehen würde.

Wo sie es sich sehr wünschte das nicht nur ihr Weg zurück gemeinsam begangen werden würde sondern auch noch ein wenig mehr gemeinsame Zeit kommen würde.

Mit einem etwas nervösen Blick, ganz unbeabsichtigt über ihre Schultern, vielleicht aus Scham heraus, erkannte sie das Chazz umgehend verstand und beinahe wäre sie ihn um den Hals gefallen.

Oh.. verdammt sie erkannte sogar die Liebe darin.

Eilig, dennoch mit Vorsicht schlich sie nun aus dem warmen Wasser, wo er sich doch weg gedreht hatte und griff nach ihrem Handtuch, welches sie sich um den dünnen Körper drückte.

„Ich warte dann gleich auf dich!“, sagte sie mit etwas geröteten Wangen,ohne sich jedoch um zu drehen zu wollen, wartete ein anderer jemand auf wohl genauso viel Anstand wie sie es verlangt hatte.

Somit führten sie ihre Schritte in das Stückchen Holz, in dem sie sich hatte entkleidet.
 

Kurz bevor Alexis aus dem Wasser stieg drehte Chazz sich herum, denn er würde ihr gewiss nicht dabei zu sehen – so viel Anstatt besaß selbst er, auch wenn man es vielleicht nicht immer glauben mochte.

Ihre himmlischen Worte hallten in seinem Kopf wider und es war so wundervoll immer wieder auf’s Neue ihrem Klang zu lauschen – dem Klang ihrer bezaubernden Stimme ..

Als Alexis nun fort war, drehte auch Chazz sich herum, um selbst aus dem Wasser zu steigen.

Seto Kaiba und dessen Verlobte waren für ihn vergessen, denn nun galt es sich endlich wieder in seine Klamotten zu werfen, denn schließlich wollte er Alexis nicht warten lassen; den Teufel würde er tun.

Mit eiligen Schritten war auch er endlich in die Holzhütte genannt.

Schnell und ziemlich nervös trocknete er sich ab und schlüpfte auch sogleich in seine Kleidung, ohne dabei zu bemerken, dass auch die Kleidung von dem Gründer ihrer Akademie hier herum lag, dessen ‚Abwesenheit’ er ohnehin beim Verlassen der Quelle nicht für wahr genommen hatte.

Und als er nun endlich in seinen Sachen steckte, waren es seine Haare, die ihm ziemlich zur Weißglut trieben, denn sie wollten sich einfach nicht bändigen lassen.

Doch wie auch immer .. dann würde er eben ein wenig ‚wild’ um seinen Kopf herum aussehen ..

Doch bevor er schließlich auch die Hütte verließ, hielt er noch einmal inne und wäre doch am liebsten vor Freude an die Decke hinauf gesprungen.

Alexis wollte auf ihn warten, sie wollte nicht einfach gehen aber das Wichtigste ..: sie würde nicht mit ihm spielen, denn die Wahrheit konnte er in ihren wunderschönen Augen erkennen, die bloße Furcht widerspiegelten ..

Als er nun endlich aus der Tür hinaus trat, bzw. stürmte, trat auch Alexis im selben Moment hinaus.

Mit einem Lächeln auf seinen Lippen ging er auf sie zu und blieb schließlich stehen, ehe er ihr etwas umständlich seine Hand entgegenstreckte.

Er wollte sie von ihr fortführen, doch wenn sie einen anderen ‚Vorschlag’ hatte, dann würde er diesem natürlich auch nachkommen.
 

Alexis war etwas blind vor Liebe, aber nicht total bläugig.

Die Kleidung Anzus musterte sie nur mit hoch gehobener Braue während sie beinahe fallend und etwas sehr umständlich begann sich ein zu kleiden.

Nun denn, es war nichts passiert hier gab es keine Untiere, bis auf dem Menschen den man liebte selbst.

Gedanklich wünschte sie Anzu bei dem was sie wohl heimlich auch tun wollte viel Glück und trat nun hinaus, als sie zu Chazz sah der beinahe im selben Moment hinaus kam, und das ziemlich wenig getrocknet.

Er hatte sich wohl mächtig beeilt, nun ja sie denn nicht?

Ihre Haare hatte sie nicht einmal versucht zu trocknen und das sah man auch deutlich, denn sie umrahmten ihr hübsches Gesicht wie selten.

In ihrer Uniform zu ihm tretend nahm sie liebend gerne seine Hand.

Und würde sie nicht mehr so schnell wie damals los lassen wollen,niemals mehr freiwillig.

Fest hielt sie diese und nicht mehr zögernd, sie musste es ihm beweisen, das sie ihn liebte.

Und plötzlich war seine Nähe auf eine neue Art aufregend, als wie noch zuvor unbekleidet im Wasser.

Trotz das sie nun einander standen war seine Nähe eine Faszination die sie bannte.

Mit einem langen Blick, brachte sie sich danach erst dazu ihm zu folgen, als er schon voran trat ohne zu wissen das sie nicht hatte anders können als ihn an zu blicken.

Dann schloss sie auf, seine Hand haltend als ob ihr tausend Tode drohten sobald sie sie nicht mehr halten würde und hielt sich ungewohnt nah an ihm.

Damals waren sie nur selten irgendwie im Ansatz neben einander her gegangen, gleich so als wüssten sie nicht wirklich was einander an zu fangen dabei war es nur Alexis die dies auf Grund ihrer Unsicherheit so gehalten hatte.

Doch jetzt ging sie gerne und gewollt nahe neben ihn her, mit gesenkten Blick den ihr klopfendes schnelles Herz ließ Röte auf ihre Wangen sich schleichen.

Sie würde ihn folgen, ganz gleich wohin und würden sich ihre Wege dann doch trennen an ihren Häusern, sie erwartete nichts mehr oder würde etwas einfordern wollen.

Sie wollte nur bei ihm bleiben und ihm Gutes.. solange er es als solches sah und sie es verstehen konnte, würde sie es bereitwillig zu lassen.



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