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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Dunkel Verzweiflung [Puzzleshipping XXXII /Tendershipping X]

Endlich waren sie am Flughafen angekommen.

Wo und wie sie vor gehen würden, würde noch ein wenig Zeit haben.

Sie hatten so viel davon. Schon immer gehabt.

Argwöhnisch stand er den anderen zwar gegenüber, doch abgeneigt seine Fähigkeiten sich zu Nutze zu machen war er wiederum nicht.

Also folgte er ihn zu jenen Platz in dem sie vorläufig immer wieder gehen konnten:

Dem zu Hause des armen Jungen der genauso wie sein Eigenes Licht auf Ewig weg gesperrt gehörte.

Still und Schweigsam waren sie, denn Gesprächig waren sie beide eigentlich nicht.

Nur wenn es um ihr Vergnügen ging oder um das Wohl des Pharao konnten sie kurze Worte wechseln.

Die Stadt war ihn bekannt.

Erst vor kurzem war er hier gewesen und hatte den Stab zurück bekommen.

Wie klein die Welt doch war.

Ein kleines Schmunzeln schlich sich über seine Lippen während er seinen Kopf gesenkt hielt und seine wilde Haarpracht seinen Augenblick verwehrt bleiben ließ.

Selbst ohne den Geist des Millenniums Ringes gab es viele Menschen mit tiefen Schatten in sich auf ihren Weg.

Wenn er herausfinden würde wie Bakura es vor hatte den Pharao und sein Licht zu vernichten, dann wäre es ihm ein einfaches diese Methode vorher an Balkra selbst zu testen.

Er besaß kein Licht das es auszulöschen galt.

Doch wenn er den Plan wüsste, würde auch Bakura nicht länger in Sicherheit sein vor seiner Bosheit.
 

Marik sollte die Zeit, die ihm noch blieb, mit dem Millenniumsstab nutzen, ehe er diesen endlich aus seinen Klauen reissen würde.

Einander verrieten sie nicht, was sie vorhatten ..

Sie schwiegen, denn es war unnötig belanglose Worte miteinander zu wechseln.

Bakura war ohnehin nicht erpicht darauf die Stimme des anderen zu hören.

Und während all dieser Zeit versuchte er Ryou in seinem Unterbewusstsein gefangen zu halten, so dass er nicht erfuhr, wer ihn mehr oder weniger widerwillig begleitete.

Warum er das tat ..?

Eigentlich konnte er sich diese Frage selbst nicht beantworten, dennoch ..

Es war besser würde er fort gesperrt sein, denn er würde ihn ohnehin nur im Weg stehen und an seinem Vorhaben hindern ..
 

Marik folgte den anderen auf Schritt und Tritt.

Angekommen waren sie nach einer langen Weile dann endlich beide an dem Gebäude in dem es für den ersten unschönen Moment einfach nur hieß, abzuwarten was geschehen würde.

Ohne dem Hier und da großartige Beachtung zu schenken, ließ er seine kalte Gleichgültigkeit sich zeigen,während er den anderen ins Haus folgte.

Nun gut, Bakura war nicht gleich Bakura, dennoch schienen die Eltern kaum einen Unterschied zu entdecken oder?

Meinte Marik ein paar gespaltene Blicke zu erwischen von jenen, die sich ihren Ryou doch weniger Selbstsicher und Gerade Laufend in Erinnerung behalten hatten bevor er nach Ägypten los gezogen war?

Die Blicke der anderen erwiderte er nicht und dennoch schien es sicher zu sein:

Die beiden Gestalten die hier hinein gekommen waren, waren keine kleinen Kinder mehr.

Ihre Ausstrahlung war böse und kalt und vielleicht aus diesen Grund ließen die Eltern des Jungen sie beide vorerst passieren.

Ein Freund.

Ah ja, er war ein Freund.

Schwer tat er sich nicht damit ein leises Glucksen zu unterbinden, das ihn nicht weiter störte, den Eltern jedoch einen verstörten Blick ihn schenken ließen,eher sie hinauf verschwanden und die anderen Erwachsenen in Ruhe heile Welt spielen ließen.

So schloss er die Zimmertür hinter sich, da er als Letzter sie durch trat.
 

Es waren einige Momente verstrichen.

Die Sonne ging auf.

Und wechselte sich Nachts mit dem Mond ab.

Seinen Hikari hielt er unter Verschluss.

Er brauchte keine Kraft dafür denn seine Macht über den anderen war vollkommen.

Vollkommener als es wohl den anderen gegenüber es gelang.

Je länger er hier war um abzuwarten, je anstrengender wurde es für den anderen sein Ich zu waren.

Man sah es nicht deutlich aber man merkte ab und an nun das er öfters inne hielt,nicht weil er gerne schweig sondern um den anderen sicher unter dem Vorhang des Schweigens zu wissen.

Gut so.

Würde der andere das nächste Mal den Vorhang erneut zu ziehen um sein Licht zu erlöschen, dann würde er ihn sich schnappen.

Es dauerte nicht mehr lange das wusste er,dann würde er seine endgültige Chance bekommen den kleinen Strauchdieb all das Heim zu zahlen was sich angesammelt hatte im Lauf der Zeit und ihrer Begegenungen.
 

Ryou schlief.

Immer unruhiger.

Denn er erahnte das sein Schlaf einer war, den er nicht mehr beeinflussen konnte, denn die Hand des anderen lag schattig darüber.

Es war ein Schlaf wie er ihn schon lange nicht mehr aushalten hatte müssen, denn er wusste das dieser ´Tagtraum´ keiner sein würde.

Und sobald er endlich aufwachen dürfte wäre sicherlich viel Unheil passiert,mehr vielleicht als sonst,sobald er wieder erwacht war.
 


 

Für ihn begann der Morgen allerdings alles andere als ‚erfreulich’ – im Gegenteil.

Gerade als er auf den Beinen war und der eher überflüssigen Tätigkeit des Vorhänge aufschiebens an dem Fenster des Zimmers seines Wirts nachging, sah er in dem Fenster wie sich Marik von hinten an ihn heran schlich.

Doch als er sich zu ihm herum wandte, war es plötzlich viel zu spät.

Er war unachtsam und eben diesen unachtsamen Moment sollte er nun büßen ..

Er hatte wohl offenbar vergessen, das Marik ebenso hinterhältig sein konnte wie er selbst.

Das Letzte was er sah war der Millienniumsstab, welcher ihm direkt an die Kehle gehalten wurde, ehe er in vollkommene Dunkelheit gerissen wurde.

In eine Dunkelheit die er als Kind fürchtete und doch mit den Jahren als Freund kennenlernte.

Doch warum begann er sich abermals in dieser Dunkelheit zu fürchten ..?

Er konnte sich nicht dagegen wehren. Er wurde immer tiefer und tiefer gerissen, während sich seine Kehle immer weiter und fester zuschnürrte.
 

So der Moment der ersten Abrechnung war gekommen.

Die erste Heimzahlung war getätigt in einen unachtsamem Moment des anderen.

Ein bitter böses gefährliches Lächeln stahl sich auf seine Lippen während er den anderen gar keine Chance ließ Leb Wohl zu sagen.

Nun,der andere war viel zu Vorlaut, er sagte er wäre die Finsternis?

Doch auch jene war nach wie vor zum Fürchten,wenn man einmal das Licht gesehen hatte darin war die Finsternis plötzlich oh viel dunkler als jemals zuvor,so musste es wohl sein.

Nun nachdem der anderen auf die Knie vor ihn gefallen war,blickte er gehässig herab denn er wusste das da nicht alles Leben fort gezogen war.

Marik hatte nie Interesse an den Gegenständen des Pharao gezeigt,er brauchte sie nicht.

Und nun nachdem er den Geist des Ringes endlich los geworden war- war alles schon gleich viel angenehmer zu ertragen.

Mit verschränkten Armen sah er auf den kleinen Jungen herab, der sich benommen seinen Kopf hielt.

Das Schmunzeln wurde zu einem süffisanten Lachen.

Anschließend hob er den anderen am Oberarm,grob packend auf die Beine und drückte ihn mit einer erbarmungslosen Bewegung wieder zurück in jenes Bett welches er zuvor verlassen hatte mit seinem anderen Ich.

Der Blick des anderen verriet ihn, das der kleine Junge nichts von alledem wahrlich mitbekommen hatte.

„Pass gut auf dich auf,wenn wir das nächste Mal einander geraten sollten, wirst du deinem Schatten dort hin folgen wo euch niemand mehr finden wird.“, spottete er leise auf und versprach ihn damit eins:

Sollte Ryou ihn noch einmal über den Weg laufen würde Marik auch ihn verbannen, denn es machte keinen Unterschied für ihn wen er da verschleppte in die Finsternis.

Doch noch war es nicht von Nöten,der Jüngere vor ihn war noch gar nicht wirklich bei wahren Bewusstsein.

Langsam trat er näher ans Bett und beugte sich über Ryou herüber der ihn verwirrt ansah.

Ob er spürte das etwas fehlte?

Seine Hand drückte sich auf den Ring um die bebende Brust des anderen und presste ihn fest auf seine Rippen.

„Denn dein Licht kann auch erlöschen.“, raunte er ihn mahnend zu und löste sich nun plötzlich von Ryou und wand sich ab.

Hier wollte,musste und konnte er nun nicht mehr länger verweilen.

So verließ er das Zimmer des Einfallpinsels und würde nun seinen eigenen Rachefeldzug bald schon begehen.
 

Und so war etwas eingetreten womit er niemals gerechnet hätte:

Er wurde durch seine eigene Waffen geschlagen, bzw. durch Waffen oder Taten, die den seinen so ähnlich waren.

Warum er so unachtsam gewesen war ..?

Daran konnte er sich nun nicht mehr erinnern ..

Nun irrte er in der Dunkelheit umher, die sich nach ihm – IHM – zu verzehren schien.

Es war unmöglich, er konnte es sich einfach nicht erklären.

Das Atmen fiel ihm immer schwerer; seine gesamte Umgebung schien ihn in die Knie zu zwingen.

Früher hätte er noch darüber gelacht und nun ..? Nun schien es beinahe so, als würde er sich selbst nicht gegen die Schatten wehren können, doch erklären konnte er es sich nicht, denn schließlich war er die Finster, Schatten umhüllten sein dunkles Herz ..

Es schmerzte. Er konnte kaum noch atmen, während ihm bitter bewusst wurde, das Marik sein Ziel erreicht hatte:

Er hatte ihn in die Knie gezwungen und bereits gewiss seinen Millenniumsring an sich gerissen.
 

Ryou erwachte so urplötzlich das es ihm schwer fiel nach so langer Unterdrückung wirklich die Augen offen zu halten.

Sein Bewusstsein war noch am straucheln,während er auf die Beine so plötzlich gezwungen wurde das er es kaum verstand.

Noch in Trance ähnlichen Zustand fand er sich auf dem Bett wieder, während sein benebelter Blick sich mühselig und langsam nur versuchte zu klären. Während er einen anderen bei sich wusste dauerte es, bis er seine Worte ein wenig vernahm.

Doch verstehen tat er sie nicht.

Bakura war noch nicht ganz zurück als das er realisieren könnte was geschehen war.

Als der Schmerz auf seinen Rippen ihn leise aufkeuchen ließ biss er die Zähne zusammen und zwang sich zu lauschen.

Er war ein Licht für jene, die in der Dunkelheit ihr Dasein fristeten.

So viel war ihn schon noch bewusst.

Als ein Zerren ein überaus aggressives sich von seinen Hals löste blinzelte er verständnislos auf.

Etwas fehlte.

Tief in ihm.. war etwas nicht mehr da.

Schwer atmend rieb er sich die Augen und fiel zurück auf seinen Rücken.

Er war so müde.

Langsam hob er seine schmerzenden Arme und drückte die Hände auf die Augen.

Sein Herz raste- doch wieso?

Was suchte es das es so angestrengt in der Dunkelheit nach jemanden rief?

Dunkelheit..sie war fort.

Unsicher lauschte er dem in die Schloss fallende Tür.

Die Dunkelheit war aus der Tür.

Aus der Tür?

Unsicher sah er sich um, es war schwer für ihn die Augen wieder zu öffnen nach so langer Zeit.

Als er sich aufrichtete begann die Zeit gegen ihn zu laufen.

Während seine Finger zitternd über seine Brust strichen,erstarrte er.

Die Dunkelheit war tatsächlich durch seine Tür hindurch verschwunden!

Noch ahnte er nicht,das jene schon zuvor verbannt worden war,in Marik sein Reich der Schatten.

Und doch war er naiv wie eh und je, als er sich torkelnd auf die Beine zwang in die Zimmertür erneut aufzog.

Er hatte Marik nicht erkannt,dafür waren seine Augen eben nicht klar genug gewesen.

Die Stimme hatte sich nicht bekannt angehört, also lief er vorerst in sein Verderben.

Seinen Ring hinter her der ihm ganz alleine gehörte!

Und all die Dunkelheit darin,ja auch sie war ein Teil des ganzen.

Unruhig sah er den anderen nach wie er die Treppen ab stieg,in einer so sicheren Ruhe das Ryou kurz auf schluckte eher auf auf viel zu weichen Beinen den selben Weg abmarschierte.

„Hey..Hey!“, forderte er den einen auf stehen zu bleiben.

Viel zu eilig polterte er die Stufen hinab.

Viel zu eilig für seinen Zustand versuchte er zu reagieren.

Und so nahm der erste Schritt ins Verderben seinen Lauf,als er den falschen tat, indem er eine Treppenstufe übersah und den anderen hinab entgegen fiel.. und unter sich am Ende der Stufen begrub.

Stöhnend und benommen von dem plötzlichen Fall und den leise pochenden Schmerz in seiner Schläfe öffnete er aufstöhnend seine Augen, als er sich auf den anderen liegend wieder fand.
 

Viel zu spät begriff er, das er verloren hatte.

Er wurde geschlagen, vernichtend geschlagen ..

Die Dunkelheit würde ihn verschlingen, ihn abermals die letzten Quäntchen an Gefühlen ausquetschen, die sein Wirt .. dieser törichte Junge in ihm geweckt hatte; wie damals ..

Damals, als der Schmerz viel zu groß gewesen war, um ihn alleine zu tragen ..

Abermals würde er in der unendlichen Dunkelheit umher wandern und nie wieder in die Welt des Lichts zurückkehren.

Der Gegenstand in dessen sein Geist all die Jahre geschlafen und gelebt hatte war fort; aus seinen Händen entrissen.

Und warum das alles?

Weil er selbst viel zu unachtsam gewesen war.

Bei Gott, er hatte sich verändert, das wiederum erklärte alles, denn früher wäre ihm so etwas dergleichen niemals geschehen – niemals ..
 

Eher er begriff wie töricht der andere wirklich war, spürte er seinen Fehler, schmerzbedingt aufpochen.

Überrascht stöhnte er auf und blieb benommen liegen, raffte sich aber eiliger als der kleine Junge der noch gar nicht in der Lage war wirklich zu begreifen, da die lange Verbannung in sich selbst selbst ihn erschöpft hatte.

Er schüttelte kurz den Kopf und stieg aus dem Gewirr her vor,als Erster.

Eine Bewegung später lag Ryou unter ihm.

Im nächsten Atemzug fasste eine Hand um den Hals des unter ihn ruhenden.

Wütend funkelte er ihn an.

„Dein Platz ist reserviert, also übe dich gefälligst in Geduld!“, kam es leise von ihn.

Das Poltern hatte nicht nur sie beide ziemlich aufgeweckt.

Ryous Eltern kamen- es war doch ein Samstag- aus der Küche gestolpert um zu sehen woher das nervöse Gerumpel gekommen war.

Als sie denn nun die pikante Situation erkannten schimpften sie unsicher leise auf.

Genervt von diesen überflüssigen Gesabbel der anderen brachte selbst sein bitter böser Blick jene nicht Schweigen die sich besser daran getan hätten.

Während er Ryou mit einer Hand um den Hals gefasst nach unten gedrückt hielt, hob er mit der anderen seinen Stab und richtete ihn auf die, die ihn nichts bedeuteten.

Ein leisr dumpfer Aufschlag zweier lebloser Körper folgte.

Nichts und niemand bedeutete ihn etwas- bis auf dem Pharao und seine Rache.

Ein spitzes Lächeln empfloh ihn in dem Augenblick als das Schattenreich nun an jenen Tag drei Seelen bekommen hatte.

Ryou würde er nun nicht mehr weg sperren müssen,auch wenn er es gerne wollte, doch wieso?

Er hatte ein gewisses Reich der Finsternis sogar hier her gebracht, in die Welt des Jungen der nun vollkommen alleine sein würde.

Das er ihn nicht verbannte hatte ihn drei Seelen gebracht.

Ein leises dunkles Lachen entwich seiner Kehle, während er neugierig Ryou musterte der mit stummen Aufschrei und Angst erfüllten Blick auf sah zu ihm.

Nein, Ryou würde er nicht befreien aus seinen nun ewig währenden Albtraum der Einsamkeit.

Illusionen aus seinem Reich hatte er nicht holen müssen, denn er hatte Ryou sie auch ohne seine Schatten gebracht.

Die Realität würde von nun an das Reich der Schatten bilden.

Marik hatte Ryou gewarnt und nun hatte er ihn auch etwas anderes genommen.

Und ihn alles gegeben was er niemals besitzen wollte: Vollkommene Einsamkeit.

Anschließend richtete er sich auf und würdigte dem Nervenbündel am Boden keine weitere Beachtung, als seine Schritte ihn endlich auf die Straßen Dominos führten,hinaus aus dem Haus das er mit Stille gefüllt hatte.
 

Benommen und noch viel zu schwach hatte er irrsinniges vor gehabt.

Und er würde einen sehr hohen Preis dafür bezahlen.

Als er die Augen wieder öffnete sah er sich bereit unter den anderen.

Kurz stockte ihn der Atem.

Kaum konnte er sich bewegen,da er noch viel zu müde und erschöpft war nach seinem scheinbar endlos dauernden Schlaf.

Die Worte des anderen waren so eisig wie es einst die von Bakura sie waren.

Doch es war wiederum ganz anders.

Das Eis war nicht mehr so oft wie damals in dem Unterton wie er ihn nun wieder entgegen gehaucht bekam.

Als er hinauf sah unter schmerzendem Herz das sich schmerzhaft vor Furcht zusammen zog, verfluchte er sich selbst, denn was hatte er schon geschafft mit seinen halb gewollten Absturz?

Nein, er wusste es nicht.

Als seine Eltern dann vollkommen unerwartete schon unten waren und das in der Küche, blickte er verzweifelt auf.

Das Bild was sich ihnen zeigte- natürlich gefiel es ihn nicht.

Doch bevor er eine Hand anhaltend erheben konnte, ein erstickenden Aufschrei starten konnte weiteten sich seine Augen starr und voller Entsetzen.

Das Atmen blieb aus.

Ein stummer Schrei entwich ihn während er sich unter den anderen achtlos hervor kämpfte und zu seinen Eltern robbte, während er den anderen einfach nur noch vergaß.

Er hörte nicht die Tür zu schlagen,während er zwischen seinen Eltern zitternd wie Espenlaub saß und sie ansah.

Einfach nur ansah.

Keuchend atmete er, viel zu eng wurde es ihn hier in seinem Körper.

Dann schloss er fest die Augen und schrie auf vor Ohnmacht während er sich zu seiner Mutter beugte und dicke Tränentropfen über seine Wangen auf ihr Gesicht fielen.

Was hatte er getan?

Was hatte er zugelassen?

Oder was hatte er nicht verhindern können?

Vielleicht war es gut,das Marik fort war, denn er wusste nicht, im Gegensatz zu Ryou wo der Pharao sich befand.

Nicht wenn der Yami des Stabes zu Stolz war um sein Licht zu befragen.

Und während er weinte, hörte er in dem Meer aus schwarzen Glück weitere unendliche Stille.

In ihm war es leer.

Um ihn herum leise.

Ja, eigentlich wusste er wie man diesen Zustand nannte.

Einsamkeit.
 

Bakura wurde von Ryou getrennt. Er konnte weder spüren, noch wusste er was dieser empfand oder gerade dachte.

Nichts, er konnte nichts spüren, ausser die alleinige Dunkelheit die ihn umfing und wieder zu dem werden lassen drohte, was er einst war.

Einst, bevor sein Hikari es gewagt hatte die Dunkelheit die ihn umfing zu durchbrechen ..

Nun war es nicht das was er immer wollte ..?

Nun war er diesen Jungen los. Er würde von diesen erbärmlichen Gefühlen befreit und dennoch konnte er sich nicht darüber freuen?

Warum?

Natürlich, dieser Mistkerl hielt seinen Millenniumsring in seinen Händen – eine Tatsache, die ihm alles andere als gefiel, doch wie sollte er sich diesem wieder bemächtigen ..?

Er konnte nicht die Kontrolle über Marik gewinnen – es würde ihm einfach nicht möglich sein, das wusste er.

Er wanderte durch die Dunkelheit; so als hätte es nie anders sein sollen.

Vielleicht hätte er Marik dankbar sein sollen, bis auf die kleine Tatsache, das er nun nicht mehr die Möglichkeit haben konnte Rache an dem Pharao auszuüben und dennoch war er diesen Jungen endlich los, den er doch schon sehr lange los werden wollte.

Es war sein Ziel gewesen, nicht wahr?

Und schließlich war es ihm durch fremde Hilfe gelungen.

War es nicht das was er wollte?

Er ging seinen Weg wieder alleine durch die Dunkelheit – so wie er es immer getan hatte; ohne diesen Jungen ..

Ohne seinen Hikari ..

Und doch wusste er es besser, ebenso auch wie Marik, denn er hatte ihm seinen mehr oder weniger schwachen Punkt verraten, als er Ryou vor ihm schützen wollte.

Er hatte sich selbst verraten.

Er hatte die Dunkelheit verraten, die er ewig wahren wollte ..

Er hatte seine eigenen Ziele verraten ..

Er hatte alles verloren.

Marik hatte Recht: Er war wirklich erbärmlich.

Doch das würde sich von nun an ändern.

Er brauchte niemande und das würde er beweisen.

Gefühle .. nur ein belangloses Wort, welches nicht mehr länger in seinem Wortschatz existieren würde.

Ein Wort, welches er nie wieder in seinem Wortschatz dulden würde.
 

Es dauerte lange, aber er vergaß alle Zeit.

Sie würde zu lange bei ihm bleiben,jetzt wo es niemanden mehr ab mit den er sie hätte teilen können.

Wie lange er hier gesessen hatte wusste er nicht.

Wie lange er einfach starr hinab gestarrt hatte ins Nichts wollte er nicht wissen.

Langsam und voller Schmerz richtete er sich stöhnend auf.

Seine Kräfte waren verschwunden.

Zu dem auch seine Hoffnung.

Tief in ihn gab es niemanden mehr der ihn hatte stützen können, für ihn gehen.

Nun musste er alleine laufen.

Eine längst erahnte Lüge.

Zu lange hielt er an der trüben Hoffnung fest.

Doch wie sollte er denn jemals sonst weiter finden, den Weg hinein in den trüben Nebel der Ungewissheit?

So quälte er sich hinaus, in die viel zu helle Welt.

Hilflos fällte er die Entscheidung zu kämpfen,irgendwie.

Feigheit hatte noch nie gesagt und kampflos konnte man nicht gewinnen.

Langsam stütze er sich mit einer Hand an der Hauswand ab, von der einen zur anderen schlich er.

Fort von dem Haus der Einsamkeit, doch er vergaß das er jener niemals entfliehen konnte.

Sie war in ihm.

Und würde ihn nie wieder los lassen.

Viel zu erschöpft von dem Erwachen und den ihm genommenen stolperte er von Straße zu Straße, hinweg über Gassen und vorbei an Geschäften.

Es gab eine leise Hoffnung die ihn rief.

Jemanden der fühlen konnte wie er.

Jemanden der wusste wie es war ohne Schatten zu leben, die sie jedoch heimlich niemals los werden wollten, weil ohne sie auch sie selbst nur ein kleines Licht in der Ewigkeit werden würden.

Unbedingt musste er nach Yugi.

Ohne es zu wissen schlich er voran zu jenem Geschäft, das geöffnet hatte.

Langsam hob er den schweren Kopf.

Seine Augen verloren jeglichen Glanz, sein Erscheinen schien noch ungesünder als zuvor.

Blass war seine Haut, es schien als ob jegliches Glück aus ihm heraus verschwunden war.

Als er an der Theke des Großvaters ankam der ihn irgendwie doch nicht so fremd schien, legte er seine Hände auf das Glas und blickte in die alten Augen dessen der ihn erkennen zu schien, jedoch nicht glauben konnte welches Leid ihn da entgegen kam.

Zitternd hielt er sich fest, doch verlor er seinen Halt,während schwärze nach ihn griff.

Langsam gab er all der Schwermut nach und schloss seine Augen während er zur Seite weg rutschte und am Boden landete ohne ein Wort.

Es war alles verloren.

Er hatte alles verloren.

Tiefe Leere überzog ihn wie ein eisiger Vorhang der ihn für ewig am Boden halten wollte.

Ohne die Schatten,ohne die Kälte die zu ihm gehörte, war es unerträglich seinen eigenen Gedanken zu lauschen, die weinten und klagten.

Niemand war mehr da um sie zu erwidern.

Nicht einmal mehr hier,in der Realität die für Royus das Schattenreich geworden war.

Er konnte nicht einmal mehr hören wie Yugis Großvater entsetzt seinen Enkel runter rief.
 

Weder Yugi noch Yami hätten je erahnen können, das Ryou sie aus einem Grund aufsuchen würde, der vollkommen verrückt und absurd zugleich sein konnte, wenn man eine ganz entscheidende Tatsache dabei genau bedachte ..

Als sein Großvater nach ihm rief, konnte er sogleich an dessen Stimmlage erahnen, das etwas ganz und gar nicht stimmen konnte – doch was war geschehen ..?

Schnell war Yugi auf seinen Beinen und stolperte aus seinem Zimmer hinaus, bis er endlich dort ankam, wo man ihn nun wohl am meisten brauchte.

Sein Blick fiel auf Ryou und schon im nächsten Moment weiteten sich seine Augen vor entsetzen.

Was war geschehen ..?

Natürlich schoss ihm sofort der Gedanke an Bakura durch den Kopf, das er ihn so zu gerichtet hatte, denn schließlich würde dies nicht verwunderlich sein ..

Das er sich allerdings täuschte erahnte er nicht.

Sofort sank er neben seinem nun scheinbar bewusstlosen Freund auf die Knie.

Sie mussten ihm helfen – sofort.

Zuerst mussten sie ihn hoch hieven, denn schließlich würde er nicht weiterhin hier auf diesem kalten Boden verweilen können in seinem Zustand.

Er sah so unglaublich blass aus .. beinahe leblos.

Yugi hauchte leise seinen Namen und doch war es klar, das er nicht antworten würde, denn ihn hatte die Ohnmacht vollkommen übermannt.
 

Erschöpft war er hinein gesprungen in den glatten See aus tiefster stummer Dunkelheit.

Ohne einen Funken Hoffnung zu sehen.

Ohne zu sehen ob es in Mitten der nun endlosen Hoffnungslosigkeit noch eine rettende Insel geben würde, für ihn.

Während er hilflos, Antriebslos und verloren dort sich dem Nichts hingab blieb ihn die Stille nicht lange ein guter Freund.

Besorgtes Stimmengewirr ließ ihn nicht lange genug schlafen um für immer zu verlieren.

Mit schmerzenden Augen die zu viel zeigten, blinzelte er müde und ohne Sinn warum hinauf in die besorgten Gesichter Yugis und seinem Großvaters.

Stöhnend schloss er wieder die Augen und drückte sich eine Hand auf den nassen kalten Lappen,der auf seiner Stirn lag.

Auf Yugis Bett war er gebracht worden, harter Boden fühlte sich schöner an..

Beide Hände allerdings suchten haltlos auf seinem Hemd nach seinen (Alb-)traum.

Er war nicht da.

Der Ring war wirklich weg, er hatte all das nicht geträumt.

Verzweifelt fasste er grob in den Stoff seines Oberteiles,während er sich hart auf die Unterlippe biss.

Bakura war fort.

Seine Eltern waren ihn viel zu schnell gefolgt.

Er wollte mit.

Er wollte dahin wo die anderen waren,doch diesen, einen kleinen bedeutungslosen Wunsch hatte man ihn nicht erfüllen wollen.

Gar nicht hören konnte er seinen Namen,der immer wieder besorgt auf gesprochen wurde in der Hoffnung das er darauf reagierte.

Doch er war woanders.

Seine Augen füllten sich wieder mit brennenden Schmerz der heiß und feucht über seine Wangen hinweg rannten.

„Meine Eltern.. Bakura..“, schluchzte er heiser auf und merkte wie ihn wieder der Sinn war einfach der Ohnmacht sich hinzu geben.

Unsicher suchte er den Blick Yugis.

Seine Augen waren rot, sahen schwer aus und sehr verweint.

Tief in ihm war jeglicher Glanz verloren.

Alles war fort.

Tief in ihm war endlose Leere, die weh tat.

Haltlos schluchzte er dann plötzlich auf und drückte seine Hände, die zitterten wie Espenlaub, trotz des harten Griffs in den Stoff auf seine Brust, dort hin wo sein Millenniums Ring sonst immer zu spüren gewesen war.

Nichts spürte er mehr.

Nie wieder würde er es können.
 

Yugi ruhte an dem Bett, an der Seite seines Freundes, welcher nun den nötigen Halt dringend benötigte, welchen er ihm geben wollte – zumindest versuchte er das.

Zaghaft erwiderte er den Blick Ryous.

Er wusste nicht, was er für ihn tun konnte, denn er konnte keinen zusammenhang seiner Worte wegen feststellen.

Was war mit seinen Eltern? Hatte Bakura etwa ..?

Und der Ring? Der Millenniumsring war fort, doch wie hätte Bakura jemals?

Der Geist des Ringes brauchte ihn um in dieser Welt existieren zu können, was also war geschehen ..?

Ziemlich unsicher blickte er zur Seite und direkt zu Yami, welcher ebenfalls seinen Blick auf Ryou gesenkt hielt.

Was konnte nur passiert sein ..?

Er wusste es nicht, doch eines wusste er gewiss:

Ryou brauchte nun dringend seine Ruhe. Er musste sich ausruhen, ehe er ihnen alles erklären könnte.

Natürlich waren sie da, um ihm zu helfen keine Frage ..

Dafür waren Freunde schließlich da.
 

Neben Ryou am Bett stehend blickte er hinab.

Der Junge litt unglaubliche Qualen.

Tief in seiner Seele war der Schmerz, der körperlich gar nie existieren konnte.

Doch gerade solche Schmerzen waren die, die jemanden umbringen konnten.

Die Worte des anderen ergaben Sinn- voraus gesetzt er besaß den Ring noch.

Doch dies war nicht der Fall,deswegen war er sich unsicher in dem was er gedacht hatte.

Ryou hätte es niemals geschafft hier her zu kommen- würde er weiterhin der Träger des Millennium Ringes sein.

Er erahnte,welch Leere Ryou so fertig machte.

Was er aber nicht erahnte war, das Bakura Ryou mit nach Ägypten genommen hatte, dorthin wo das schreckliche Schicksals des Schattens seinen bösen Lauf genommen hatte.

Das Ryou erst vor wenigen Augenblicken endlich wieder zu Bewusstsein gekommen war, konnte er nicht wissen.

Doch was war wirklich geschehen.

Wieso konnte er nicht in die Seele des anderen blicken,dies würde manchmal so viel einfacher machen?

Geschlagen sank er in die Knie und legte die Hände in den Schoß während er seinen Blick gesenkt hielt.. vielleicht ging es am Ende doch nur um ihn?

Voller Scheu betrachtete er den weinenden.

Der Tief in sich noch viel mehr rote Tränen weinen musste.

Konnte es sein das er nicht nur Yugi sondern auch Ryou in große Gefahr brachte?

Sie wussten beide nicht, das ihres und Ryous Schicksal eng einander gebunden war.

In dem Augenblick in dem Bakura zu Ryou zurück gekehrt war, waren auch Yugi und Yami wieder zusammen gekommen.

„Er weint um Bakura..“, flüsterte er heiser, aber nicht fassungslos.

Sie hatten erkannt das Ryou trotz der Aggressivität des anderen ihn nicht meiden konnte.

Das Band zwischen ihnen war für den jungen zu stramm gezogen worden und nun.. sahen sie die Konsequenzen daraus direkt vor sich.

Dennoch war es schwer zu akzeptieren, das Ryous Tränen sogar seinem Schatten galten.
 

Ziemlich ungläubig blickte Yugi auf den in seinem Bett liegenden hinab.

Er sollte also tatsächlich um den Geist des Millenniumsrings weinen?

Wenn er so an die vergangenen Ereignisse dachte, so konnte Yugi sich das alles kaum vorstellen, denn eines war doch immer gewiss gewesen, oder?

Ryou verkraftete die Verbindung zwischen ihm und dem Geist des Ringes nicht – er litt sehr darunter.

Warum also sollte er schließlich um eben diesen weinen ..?

„...“

Ryou und Yugi mochten sich ähnlich sein, denn schließlich hatten sie beide eine Verbindung zu Geistern aus längst vergangener Zeit und doch unterschied sich eben jene Verbindung die sie an die Geister ihrer Millenniumsgegenstände band deutlich.

Yugi liebte Yami, doch Ryou .. Ryou fürchtete sich vor Bakura.

Wieso war er nicht froh darüber endlich von der schweren Last befreit zu sein?

Wieso sollte er bittere Tränen um diesen skrupelosen Grabwächter vergießen ..?

„Unvorstellbar ..“, hauchte er schließlich, ehe er sacht mit seinem Kopf schüttelte.

Nein, er konnte es sich einfach nicht vorstellen; sich weniger noch mit diesem Gedanken anfreunden.

Es erschien ihm absurd ..
 

Ryou schloss seine Augen wieder als das Atmen so schwer war.

Und tief in ihn wieder echote.

'Hilf mir'.

Worte die er gehört hatte.

Wirklich gehört, tief in sich.

Ohne das der andere es hatte bemerkt.

Ryou hatte seinen Hilferuf wohl als einzige in all den Jahrtausenden gehört.

Endlich hatte der Geist des Ringes den Stummen Ruf an jemanden bringen können.

Und nun?

Stille.

Absolute Einsamkeit.. wie furchtbar musste es für das Schattenwesen sein jetzt abermals in Dunkelheit gehüllt zu werden?

Nun Bakura war in der Zeit immer öfters aufgetaucht und aus seinem Reich neben Ryou getreten, vielleicht hatte er es unbewusst getan um der Dunkelheit zu entrinnen?

Es tat weh zu wissen ihn nicht mehr helfen zu können, dabei hatte er es ihn nun zugewispert, im Dorf Kul Elna.

Bakura war nicht alleine.

Und doch, jetzt waren sie es beide.

Leise winselnd drehte er such auf die Seite und blickte Yugi an, der ihn schweigsam in seinem Leiden besah.

Eine kurze Stille ließ ihn inne halten.

Dann schloss er die Augen und seine Tränen waren für einen Moment nur leise Zeugen ohne Stimme.

„Sie sind alle in die Dunkelheit geschickt worden.“, dann öffnete er wieder seine braunen Augen die jeglichen Geist und Willen verloren zu haben schien.

Ganz leise wisperte er nun, sodass es Yugi dennoch gut verstehen konnte so nah bei ihm,während er in die violetten Augen des anderen blickte und dort sehr viel mehr Leben erkannte als wie er es jemals haben könnte,selbst mit seinem Gegenstück.

„Aber ich nicht.“, hauchte er zitternd während eine Gänsehut ihn überrannte das er leise aufstöhnte und die Arme um seinen bibbernden Körper legte.

Fest kniff er die Augen zu.

Er wollte mit fort.

Dorthin wo er nicht mehr alleine war.

Ins Reich der Schatten,denn da würde er die anderen finden und nicht alleine sein müssen.

Ganz gleich wie schrecklich es auch dort war in seinen Erinnerungen, hier war es nun unerträglich leise das er kaum sich traute zu atmen.

Langsam tropften die Tränen nun leiser als zuvor.

Wie sollte er den Mann benennen der ihn das Reich vollkommener Finsternis in die Realität gebracht hatte?

Er kannte ihn nicht einmal..
 

So legte der Geist aus dem Puzzle seine Handflächen aufeinander an den Rand des Bettes und legte sein kinn darauf.

Dabei besah er sich aufmerksam den Jungen der innerlich starb.

Die Worte Yugis verstand er,denn auch seine Gedanken die darauf hin die runde machten konnte er nach voll ziehen, dennoch:

„Bakura hat eines nicht bedacht,damals als er sich Ryou wirklich gezeigt hat: Das er von da an die Verantwortung für Ryou übernehmen würde. Yugi, der Geist des Millennium Ringes hat Bakura die ´einfache´ Einsamkeit genommen und sie einfach durch seine Anwesenheit verschleiert. Erst jetzt merkt Ryou wie alleine er ist ohne den Geist der in ihm wohnte. Verstehst du? Bakura hat eine große Belastung auf Ryou gelegt,einen Fluch der größer sein kann als die Verbannung in das Reich der Schatten doch das hatte Bakura wohl nie beabsichtigt. Vor dieser Verantwortung kann er nicht mehr flüchten. Er Ryou eine zu große Bürde auferlegt als das er sich jetzt noch davon los sprechen könnte. Ob er will oder nicht,er hat nun die Verantwortung zu tragen für sein Zeigen. Ryou wird ohne den anderen nicht lange atmen können.“, wurde er immer leiser und sein Blick war ruhig und gefasst. Es schien schrecklich langsam zu klingen wie er sprach, während er dem innerlich sterbenden in aller grausamen Ruhe fasziniert beinahe dabei zusah.

„Wir müssen nicht nur Ryou helfen. Ob wir wollen oder nicht, wir sollten auch dem,der Verantwortung trägt einen Weg zeigen zurück, zu seinem Licht das er nun braucht. Auch wenn er es selbst noch nicht weiß..“, endete er nun seine Gedanken und legte eine Hand auf die von Yugi.

„Sag Ryou das ich hier bin,bei euch. Und sag Ryou das ´der Pharao´ , unter dessen Bedeutung Bakura ihn bestimmt von mir erzählt hat, auch seinem Yami helfen will.“, dabei blinzelte er aufmerksam zu Yugi und versuchte zu erahnen welche Antwort er geben würde,denn Yami verlangte viel.

Er verlangte das sie Bakura halfen,jenen der ihn, verspottete, das Erbe von ihm mit Füßen trat und ihn verbannen wollte an jenen Ort, an dem nun auch Ryous Eltern wohl leideten.

Dennoch, Yami war,wie er selbst gesagt hatte eines Tages Pharao gewesen.

Und nun kam etwas zum Vorschein was er selbst nicht bemerkte: Die Güte eines solchen.

„Wir helfen Ryou und Bakura. Wir müssen.. Yugi Ryou ist zu uns gekommen weil er.. .“, sprach er nicht zu ende.

Ja was war Ryou? Zu schwach um noch länger zu atmen? Oder war er hier, weil er wusste das nur Yugi helfen würde?
 

Es war schwer die Bitte seines Freundes zu verstehen. Es war schwer die gesamte Tragweite seiner Worte zu erfassen.

Was verlangte er da gerade von ihm?

Sein Blick fiel wieder zurück auf Ryou ohne Yami auch nur einmal zu verstehen gegeben zu haben, was er von seinen Worten hielt.

Er wollte ihm helfen – natürlich. Doch Bakura ..? Nach alldem was er ihnen angetan hatte?

Nach alldem was er Yami angetan hatte ..?

Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle.

Also schön. Was blieb ihnen am Ende schon für eine Wahl?

Wenn Yami wirklich recht mit seinen Worten haben sollte – und das hatte er bestimmt – so würden sie Bakura helfen müssen, um schließlich Ryou eine Hilfe sein zu können ..

„Also schön ..“, hauchte er schwermütig und kapitulierte somit; was blieb ihm auch anderes übrig?

Er stand mit dem Rücken zur Wand. Es war ihre einzige Möglichkeit, wenn sie Ryou wirklich helfen wollten.

Und so gab er Yamis Worte nach und nach an Ryou weiter, während er darauf bedachte ihn nicht sofort und abrupt mit zu vielen Informationen zu belasten, welche er wohl kaum alle gleichzeitig aufnehmen konnte.

Er war erschöpft, viel zu schwach und so wandte er seine Frage, bzw. Yamis Worte nur langsam an den im Bett liegenden.

Doch egal was er auch versuchte, wie er es sich vorstellte. Er konnte sich einfach nicht in die Lage Ryous versetzen, wo doch die seine so vollkommen anders war, auch wenn sie sich vielleicht sehr ähnelten ..
 

Ganz ruhig stand er wieder auf und ließ Yugi erzählen.

Zu erst aber jedoch mussten sie wissen wer oder was um alles in der Welt es geschafft hatte einen solch finsteren Schatten selbst wieder zurück zu sperren in die ewig währende Finsternis.

Vorsichtig trat er an das Fenster und blickte hinauf.

Yugis Zweifel konnte er spüren.

Er selbst fühlte sich nicht wohler bei dem was sie vor haben mussten.

Doch etwas anderes beschlich ihn.

Als er eine Hand nach oben hob,blickte er zwischen seinen gespreizten Fingern in den hellen Himmel.

Er selbst lebte, im Puzzle in einer nicht klaren hellen Welt.

Um ihn herum war es trüb.

Wenn er alleine war in den endlosen Gänge seiner verwirrten Gedanken brauchte er ein Licht.

Ganz gleich wie lange er ohne eines ausgekommen war, er wusste das er nun eins hatte und das war es das ihn so an Yugi verband.

Er hatte ein Licht und er brauchte es.

Bakura hatte ebenso eines.

Und ob er wollte oder nicht, er war süchtig davon und genauso abhängig wie Yami.

Ihre Abhängigkeit ,ihre Sucht war anders,gewiss und doch bestand sie.

Er musste Ryou helfen doch.. auch Bakura.

Denn er selbst wusste wie schlimm es war in den Schatten zu bleiben mit den Flüsternden Stimmen niemals wieder sich erheben zu dürfen um in den Glanz des anderen sein Dasein zu fristen.

Damals als Bakura Yugi verbannt hatte war es ihn so ergangen.

Damals als Yugi und er getrennt voneinander wurden.

Und dennoch.. er konnte nicht anders.

Irgendetwas verband ihn mit dem Schattenwesen das selbst verbannt worden war.

Und genau das war der eine Grund:

Bakura hatte nur fort geschickt werden können weil nicht nur noch endlose Finsternis in ihm hauste.

Ryou hatte etwas großes in Gang gesetzt das bisher nur kleine Schritte getan hatte.

Aber es hatte sich etwas getan.

So senkte er seine Hand wieder und wand sich zu Yugi.

Ob er vielleicht irgendwann es schaffte Yamis Gedanken nach zu vollziehen die ihn gekommen waren.

Auch er gehörte zu Bakura.

Sie waren damals Feinde gewesen,so wie auch heute dennoch.. sie hatten zusammen gelebt.

Bakura war etwas wie ein Puzzlestück, wichtig oder nicht das war egal.

Er war eines, und das wiederum zwang Yami es zurück zu holen.

Es hing so vieles an Bakura.

Und dies wurde ihnen erst jetzt bewusst.

So trat er wieder zurück zu Yugi und stellte sich hinter ihn.

Yugi würde schwer geprüft werden, würde es so weit sein bis sie Bakura wirklich finden würden.

Er erahnte die Wege die sie gehen mussten,doch es musste wohl sein.

Langsam legte der Pharao seine Hände auf die Schultern des immer noch am Bett knienden.

Dann senkte er sich hinab und das soweit über den den anderen das er ihn knapp mit den Lippen einen Kuss auf die Stirn hauchen konnte.

Wo er Ryou so leiden sah.. war er sich seines Dasein Yugis erst wieder bewusst geworden.

Er war genauso verloren in der Finsternis ohne Yugi wie Bakura es war.

Und Yugi würde weinen, schrecklich sterben wie Ryou wenn sein Schatten fort gehen müsste.

„Wir bleiben zusammen.“, sagte er leise und kniete sich dann wieder neben Yugi an sein Bett und schaute zu Ryou.

„Was kann nr so mächtig sein selbst Bakura zu verbannen.. und was haben sie sich nur angetan das Bakura ein Licht hat in sich gelassen das ihn erst zurück in die Schatten hat schicken können.“, so schwieg er in Gedanken und Erinnerungen versunken wieder.

Damals,als sie sich von ihren Lichtern getrennt hatten sehr unverhofft waren Yamis warnende Worte in dem Gelächter des Grabräuber untergegangen.

Auch Bakura sollte sich vor der Finsternis fürchten.

Und so war es wohl doch gekommen, das sein Gelächter verstummt war.

Yami hatte wohl recht behalten.
 

Oh ja. Auch Bakura hatte eine Verbindung zu Yami. Der Grabräube hatte eine Verbindung, die über viele Jahre zurück in die Vergangenheit reichte zu dem Pharao, welchem er doch Rache schwor.

Doch allerdings empfand er diese Verbindung selbst anders, als die Verbindung die zwischen Yami und Seto bestand, oder ..?

Nun, jedenfalls gefiel ihm die Tatsache noch immer nicht, das sie Bakura – ob sie es nun wollten oder nicht – helfen würden und das freiwillig, um Ryou helfen zu können.

Als Yami allerdings jene Worte an Yugi wandte, sah er für einen kurzen Augenblick erstaunt drein.

Seine Worte ..

Worte, die er sich so lange gewünscht hatte zu hören, nach all den Gedanken, die er sich gemacht hatte.

Doch wie waren diese Worte gemeint ..?

Wollte Yami nicht, dass sie sich so trennen mussten wie nun Bakura und Ryou ..?

Nun, eines Tages würde es wohl unvermeidbar sein ..

Yugi verdrängte die trübseligen Gedanken und wandte sich schließlich wieder Ryou zu, dessen Hand er sanft in die seine nahm.

Sie mussten herausfinden wer ihm das alles angetan hatte, denn erst dann würden sie ihm wirklich helfen können ..
 

Ryou atmete nun wieder etwas ruhiger.

Er hielt seine Augen sanft geschlossen.

All seine Kraft war aufgebraucht, nach seinem Erwachen hatte er ohne hin nicht mehr viel besessen.

Und nachdem was danach geschehen war war es beinahe ein Wunder wie weit Ryou es doch noch geschaffen hatte.

Die Hand in der Yugis war froh einen halt gegeben zu bekommen.

Doch erwidern konnte er ihn nicht mehr.

Einen Spalt breit funkelten Tränenreste in dem dumpfen braun auf,die Yugi haltlos ansahen.

Er sah ihn kaum richtig,dafür war es viel zu dunkel geworden.

Seine Lippen bewegten sich lautlos.

' Ich war in Ägypten' wollte er ihm verraten.

' Ich war lange Zeit Gefangener meiner Selbst' hatte er flüstern wollen.

' Bakura hat mich gerettet im Dorf Kul Elna' musste er ihnen doch entgegen schreien,denn so war es gewesen.

Bakura hatte ihn um Hilfe angefleht ohne es zu wissen.

Sie waren Eins geworden, weil Bakura es so hatte gewollt.

Er hatte Ryou nicht sterben lassen können, alleine lassen können in dem Dorf der Tausend niemals ruhenden Seelen seiner Vergangenheit.

Doch nur ein leises Keuchen entfloh ihm kraftlos während er die roten Augen wieder schloss und leise aufatmete.

Bakura hatte ihn oft schwer zugesetzte und doch..er hatte ihn gerettet das war was zählte.

Ryou war blind. Ryou trug nach wie vor, Bakuras überaus verspottete Hoffnung.

Hoffnung für seinen Schatten der jene so hasste wie nichts anderes-außer vielleicht seinen Hikari.

Doch er ließ sich jene nicht nehmen.

Bakura hatte ihn gerettet, nun war er dran das schwarze Nichts zu lichten das seinen Freund und seine Eltern umgab.

In Kul Elna hatte alles seinen Lauf genommen.

Das letzte woran er sich erinnern konnte bevor er war gezwungen worden die Augen zu schließen war Bakuras Hilfe ruf in Mitten der Ruinen.
 

Yami blieb in aller Ruhe neben Yugi knien und legte langsam eine Hand auf die der beiden Jüngeren.

Ja,Ryou kam endlich zur Ruhe,auch wenn es eine falsche Ruhe war.

Eine Ruhe vollkommener Entkräftung und nicht der der Einsicht.

Wie lange würden sie wohl die Zeit haben zu finden was verloren gegangen wart in Finsternis?

Würde Yami immer noch versuchen wollen Bakura zu retten wenn er wusste das Marik sein Gegner sein würde?

Nein,er und Yugi sollten und durften nie wieder getrennt werden wie sie es nun bei Ryou sahen.

„Bakura hat Ryou die größte aller Strafen auferlegt ohne es jemals gewollt oder gemerkt zu haben. Wieso nur..“,seufzte er leise und meinte damit das,was auch er getan hatte.

Sich seinem Licht gezeigt.

Langsam schlich eine Hand sich um Yugis Rücken herum,er saß nach wie vorne neben ihm am Boden,an dem Bett und hielt mit einer Hand die,der beiden Lichter in Mitten der Finsternis.

Seine andere schmiegte sich nun um die schmale Schulter des anderen.

Traurig besah er sich Ryou dessen Worte er nicht recht verstand,also schenkte er diesen auch keine weitere Bedeutung.

Er musste sich ausruhen,das war das wichtigste denn ohne Ryou würden sie es schwer haben Bakura irgendwie zum mitkommen zu bewegen oder zu irgendetwas anderes.
 

Niedergeschlagen wandte Yugi sein Gesicht zur Seite und senkte seinen Blick zu Boden.

Jetzt, wo er sich all das Geschehene, all die vielen Worte und Gedanken noch einmal durch den Kopf gehen ließ ..

Vielleicht war er Ryou wirklich sehr ähnlich.

Vielleicht teilten sie beide das selbe Schicksal, welches sie allerdings an eine jeweils andere Person band ..

Ja, vielleicht ..

Offenbar hatte Ryou Bakura wirklich helfen wolle und nun ..? Nun konnte er sich einfach nicht mehr von ihm lösen, denn ohne ihn war nicht nicht mehr vollkommen und würde es vielleicht auch nie wieder sein ..

Und er ..?

Ihm selbst erging es ganz genauso ..

Doch verschwieg er es nun, denn es spielte keine Rolle. Das Einzige was nun eine Rolle spielte war ihm zu helfen, denn würde er noch länger von Bakura ‚getrennt’ sein, so würde er vielleicht wirklich zerbrechen und das wollte er selbst nicht zulassen.

Er würde nicht zulassen wie einer seiner Freunde unterging, niemals ..

Doch was würde dieses Mal der Preis dafür sein? Vielleicht würde der Preis höher als je zuvor sein ..

Würden sie Bakura helfen; so würde er niemals seinen Dank ihnen gegenüber aussprechen – niemals.
 

Abwartend sah er auf Ryou hinab der wohl eingeschlafen war.

Es war besser so,doch was er auch hoffte war, das Ryou auch wieder aufwachte.

Wer wusste schon wie stark Ryou noch war nach so vielen Dingen die nun geschehen waren?

Auf eine Art wollte Yami Ryou ja helfen,aber auf der anderen wollte er nicht all zu gerne den Weg gehen den er sich ausgemalt hatte in seinen Gedanken.

Was wäre wenn Yugi für einen Moment nun den anderen sein Puzzle ´übergeben´ würde?

Könnte man damit helfen?

Würde er dann vielleicht sogar in Ryous innerstes vordringen können um mit ihn zu sprechen?

Er wusste nicht so recht was er von den Gewirr aus Vernunft und Unsinn halten sollte.

Wohin sollte ihr schwerer weg letztendlich nur sie alle hinführen wollen?

Eine frage deckte zwei weitere auf doch Yami war es beinahe gewöhnt nie ein ende zu finden auch wenn es schwer war.
 

Als Yugi wieder zu Yami hinauf blickte zwang er sich zu einem leichten Lächeln.

„Was sollen wir jetzt tun ..?“, fragte er dann, ehe er wieder auf Ryou hinab blickte.

Er konnte sich ein Seufzen einfach nicht verkneifen.

Und wieder einmal schlitterten sie in eine unvermeidliche Situation, eine unvermeidliche Gefahr, wo er doch gehofft hatte erst einmal so etwas dergleichen umgehen zu können .. wie dumm von ihm so etwas je zu denken.

Frustriert schloss Yugi für einen Bruchteil einer Sekunde seine Augen.

Er konnte es einfach nicht mehr. Er konnte seine Freunde einfach nicht mehr leiden sehen ..
 

Langsam hob er seine Hand von den,der jüngeren sodass er Yugi alleine umarmen konnte und nur das.

So schloss er zärtlich seine Arme um sein Licht und ließ ihn dort eine Weile atmen, denn es schien als ob nicht nur Der ehemalige Besitzer des Millenium Ringes es schwer hatte sondern auch Yugi.

Und er ahnte,das sie,die alten Geister Ägyptens Schuld an dem Leid der neuen Generation war die doch eigentlich niemals so tief in etwas hineingezogen werden durften wie es doch viel zu oft statt fand.

„Ich mag den Gedanken gar nicht laut aussprechen,aber wir müssen wohl oder übel Bakura aus dem Reich der Schatten holen und den Ring zurück zu Ryou bringen. Vielleicht.. machen wir es nicht nur für die beiden..“, ließ er den Satz unschlüssig nicht beendet.

Denn vielleicht,so ahnte er ,tat er es sogar für sich,wenn er die beiden rettete.

Wer wusste denn welche Schlüsselrolle sie noch spielen würden auf seinem Weg zurück in sein altes Ich?

Niemand und so seufzte er frustriert auf.

Nein selbst wenn sie dem Grabräuber helfen würden,so hätten sie nichts von ihm zu erwarten am wenigsten wohl Yugi und er, der Pharao den er so Abgrund tieft hasste das es ihm unmöglich schien das er jemals tun könnte was sie tun mussten, ihn aus der Dunkelheit zu leiten.
 

Yugi hielt sich an Yami und lauschte seinen Worten, ohne diesen auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen.

Ja, er hatte recht und vielleicht, vielleicht war es am Ende nur eine weitere Aufgabe, die sie gemeinsam lösen mussten.

Vielleicht war es eine der Aufgaben, die sie lösen mussten, um die Erinnerungen Yamis endlich zurückzuholen ..

Vielleicht mochte das alles bald ein Ende haben ..

Ein Ende, ohne grausamen Ausgang ..

So schob Yugi seinen Freund eine Armlänge von sich, um ihn direkt ansehen zu sehen, ehe er ihm zu nickte.

Sie mussten es tun, doch wie?

Wer war noch in dieses Spiel verstrickt?

Wer hatte Ryou all das angetan ..?

Noch wussten sie es nicht ..
 

Als sich Yugi von ihn drückte ließ er ihn gewähren, sah ihn musternd an und brauchte nichts gesagt bekommen.

Er lauschte dem Herzen des anderen.

In aller Deutlichkeit spiegelte sich seine Frage wieder.

Wohin mussten sie um zu retten was dringend endlich wieder befreit werden musste für sie alle?

„Sobald Ryou wieder wach ist, wird er sicherlich wieder ansprechbar sein und uns sagen können, wer oder was eine solche Macht besetzt.“, verriet er leise und ergriff eine Hand des anderen.

Es schien ihm,als könnte er auf einmal, nun wo es wieder so gefährlich zu werden schien,nicht mehr von Yugi ablassen, als ob er ihn nicht mehr loslassen und immerzu berühren musste um ihn bei sich zu wissen.

So ergriff er sanft eine Hand und spürte,das diese Nähe schon lange nicht mehr so von ihn gefordert wurde.

Vieles war immerzu dazwischen gekommen,das es scheinbar zu vergessen war, was sie hatten:sich.

Yami ahnte schlimmes.

Nur ein Gegenstand das ihn mit der Vergangenheit verband konnte dazu in der Lage sein.

Doch welcher Gegenstand der seine Macht doch irgendwie reflektierte würden sie dieses Mal entgegen treten müssen?
 

Seine Hände ruhten auf den Schultern Yamis, während er ihm abermals zu nickte.

Auch wenn Ryou es nicht wollen würde, oder wenn es für ihn schwer werden würde: er musste ihnen alles erzählen, damit sie ihm helfen konnten.

So blieb ihnen nun also nichts anderes übrig als zu warten bis er endlich wieder bei Kräften sein würde ..

Mehr konnten sie nun nicht tun ..

Gedankverloren ließ er seinen Blick wieder auf Ryou sinken.

Noch immer hatte Yugi kaum eine Vorstellung davon, wer ihm das angetan haben könnte.

Es musste ein Feind Bakuras gewesen sein, nicht wahr ..?

Denn immerhin wurde auch der Millenniumsring entwendet ..
 

Ich weiß nicht wie weit ich gehen werden kann für ihn.“,sagte er leise zu Ryou gewand auf und doch sprach er zu Yugi dessen Hand er fest in seiner hielt.

Schämen tat er sich seiner Worte wegen nicht.

Nein er konnte nicht.

So blickte er in die Augen die seinen so ähnlich waren,doch zugleich absolut vollkommen anders.

„Ich will nicht von dir getrennt werden.“, flüsterte er leise und näherte sich den anderen,der zuvor sich von ihn losgesagt hatte.

Auf den Boden kam er näher an ihn gerutscht und blickte auf ihre Hände hinab.

Nun es war falsch zu sagen,das er niemals wieder getrennt werden wollte von Yugi denn dieses Versprechen so wusste er würde er niemals einhalten können.
 

Er wollte es nicht und doch würde das Unvermeidbare auch sie eines Tages ereilen und doch verschwieg er es nun ..

Es würde zu sehr schmerzen, würde er es nun aussprechen ..

Aber vielleicht, war all das, was sie je erlebten und noch erleben sollten, Teil einer Aufgabe, die sie gemeinsam lösen mussten, damit Yamis Geist eines Tages endlich befreit sein konnte..

Abermals hielt Yugi seinen Blick gesenkt, sah sich kaum fähig noch einmal direkt in die Augen seines Gegenübers zu blicken; und irgendwie wollte er es auch gar nicht..

Er wollte nicht in seine violetten Augen blicken, die sein eigenes Bild reflektierten ..

Nein, er wollte und konnte es jetzt nicht.

Es war wahr ..

Er trug ebenfalls eine unendliche Belastung auf seinen Schultern. Eine Last, die er wohl vorerst nicht von seinen Schultern werfen konnte ..
 

Das Schicksal war schwer.

Yugi hatte sich ihn gewünscht,nachdem er das Puzzle gelöst hatte.

Und doch war er niemals ganz erfüllt worden sein Wunsch.

Oder?

Nun sie würden sehen.

Das der andere sich so distanziert gab schnitt ihn tief ins Herz.

Nicht nur jetzt.

Seitdem Yami wirklich wieder vollkommen zu sich gekommen war, spürte er hin und wieder diese dunkle Angst um Yugi.

Etwas das er nicht sehen oder erfühlen konnte,da der jüngere es nicht wollte.

Doch was war es das der andere ihn verschwieg?

Was waren diese heimlichen trüben Gedanken in die Yami keinen Zugang hatte?

„Yugi..?“ ,fragte er nur langsam auf und versuchte weiterhin den Blick erwiedert zu bekommen.

Vergeblich.

Und auch wenn es falsch war, es überkam ihn unheimliche Sehnsucht nach einem Blick.

Nach seinen Lippen.

Nach einem Lächeln.

Fest drückte er aufmunternd die Hand des anderen,der sich nicht abwenden durfte, niemals denn Yami lief Gefahr ihn dann niemals wieder zu finden.
 

Und trotz allen Versuchen Yamis, schwieg er.

Er konnte seinen Sorgen einfach keine Luft machen – er konnte es einfach nicht.

Er würde sie für sich behalten, sie in seinem Herzen verschließen und niemanden Zugang zu diesen gewähren, nicht einmal Yami selbst ..

Er musste es nicht wissen, wo er ihn doch damit nicht belasten wollte.

Yugi war bereit ihm zu helfen, egal wie schwer es auch für ihn selbst werden würde.

Er wollte nicht das Hindernis bilden, welches ihr Ziel nur beeinträchtigen würde; das durfte einfach nicht passieren.

„Alles in Ordnung!“, log er schließlich, ehe er zu Yami aufblickte und sich abermals ein Lächeln auf seine Lippen zwang.

Nun, was hätte er auch tun sollen?



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