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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Gemeinsam Einsam [Tendershipping IX]

Ryou war in Sicherheit. Er hatte ihn in Sicherheit gebracht. Dank ihm – nicht das er jemals Dank hätte ernten wollen – war er vor Marik in Sicherheit. Eine Entscheidung, die er bald bereuen würde, denn immerhin nahm sie ihm die ‚Freiheit’ von seinem Hikari, nachdem sie nun wieder vereint waren ..

Doch in diesem Moment – er konnte es selbst kaum glauben – war das Wohl eines anderen vor dem seinen viel wichtiger. Etwas, was er so noch nie erlebt hatte. Zum ersten Mal war ihm das Wohl eines anderen wichtiger, doch würde er es Ryou niemals wissen lassen.

Er würde es ganz einfach aussehen lassen: hätte es Marik geschafft ihm etwas an zu tun, so hätte schließlich seine eigene Existenz darunter gelitten – ganz einfach.

Er würde zu seinem irrtümlichen Egoismus stehen. Er würde diese Lüge wahren, denn Ryou sollte niemals auf falsche Hoffnungen kommen.

„Ich habe nie etwas anderes behauptet!“, erwiderte er unbeeindruckt, als er gleichgültig seine Schultern hob und senkte.

„Ich habe dir gesagt, das er mir gehört und dabei ist mir jedes Mittel recht, um es dir zu beweisen!“, knurrte er verächtlich, als er seinen Milleniumsring ein weiteres Mal gegenüber Marik erhob.

Allmählich war es an der Zeit ihn in seine Schranken zu verweisen.

Dagegen würde das hier ein Zuckerschlecken sein, im vergleich zu dem was wohl noch auf ihn warten würde: die nervenden Worte des Jungen, den er gerettet hatte ..
 

Ein kurzes Schnauben ertönte.

Und nun wusste er, das er gewonnen hätte.

Der andere gab seine Freiheit auf um weiter zu existieren.

Ryou hatte tatsächlich seinen Schwachpunkt gebildet.

Nun gut wie es schien hatte auch er bald keine Wahl mehr.

Denn wenn er in die Schatten geschickt würde- sobald es Bakura überhaupt gelingen würde- würde auch er versuchen sich dem zu entziehen indem er seinen Stab gegen die Macht des Ringes an wand.

Die beiden,die niemals hätten getrennt werden dürfen waren lange noch nicht so stark wie der Grabräuber dachte.

Ryou war angeschlagen und der Körper den er nun wieder eingenommen hatte war voller Dunkelheit und Kälte auf Grund der Tatsache dass das verfluchte Dorf Kul Elna und auch das Reich der Schatten viel zu lange auf die kleine geschundene Seele hatten einwirken können.

Gesagt getan.

Zwar erleuchtete der Ring mit der Absicht ihn zu verbannen- er würde Bakura nicht verraten das Seto es schon einmal geschafft hatte- und setzte ähnlich wie der eine seine Kräfte ein um dies zu verhindern.

War er besser?

Nun vielleicht, vielleicht aber auch nicht, denn als die Mächte erneut zusammen trafen standen sie wieder im kalten Sand der unerbittlichen Wüste.

Das der Pharao damals mit seiner Macht ebenfalls Ryou vor schlimmen bewahrt hatte vielleicht sogar den Geist des Milleniums Ringes selbst,davon wusste er nichts.

Doch als sie wieder zurück waren in ihrem alten Zu Hause wand sich Marik stumm und missmutig um, damit er zwischen den Spalten und Gassen des Dorfes vorerst entkommen konnte um anschließend weiter zu ziehen,zurück zu seinem Heim das er so sehr verachtete ,hasste und verfluchte.

Bakura würde genug zu tun haben mit sich selbst, jetzt wo sie außerhalb der Schatten waren die bisher die dunkle Seele gestützt hatten und verschont vor dem schwachen Einfluss von Ryou den er vor einem grausigen Schicksalsschlag bewahrt hatte.
 

Ob er jemals wieder aufwachen wollte?

Mit geschlossenen Augen rollte er sich auf dem eh schon kleinen Sessel noch kleiner zusammen.

Das er hier war hatte einen Grund,den er nicht sah.

Er wusste nicht einmal ob das hier einen Sinn ergab und ob er wirklich da war,wo er sich hin gewünscht hatte.

Woher sollte er denn wissen,nach all der Abneigung des anderen, das er wirklich wieder hier war, in seinem Zimmer seines Herzens auf Grund seiner Verbannung in sein eigenes Bewusstsein?

Selten war er hier müde, denn so etwas wie Schmerz gab es auch nicht.

Doch es war als ob tief in ihm endlich etwas dringend Ruhe brauchte die er solange schon missen musste.

Und eher er sich versah war er eingeschlafen wie er es hier selten, sehr selten tat.

Ohne es zu bemerken war er noch weiter fort geflüchtet als er bisher schon geschickt worden war von seinem Schatten.

Tiefer sank er fort von der Welt die er nicht mehr verstand und nicht mehr verstehen konnte wohl seid dem Zeitpunkt als sein Schatten sich eines Nachts sich ihn gegenüber gezeigt hatte.

Würde er jemals wieder aufwachen wollen?

Konnte er denn wieder aufwachen?
 

Nun wenigstens war er Marik fürs Erste los ..

Was wollte er mehr?

Ja, am liebsten würde er sich sofort wieder von diesem Körper trennen wollen, was ihm wiederum nicht möglich war, denn schließlich wusste er einfach nicht wie ihm eben dies gelungen sein sollte ..

Nun allerdings war es aber an der Zeit sich zurückzuziehen. Vielleicht würde der Junge niemals bemerken, das sie nun wieder zwei Seelen waren, die sich gemeinsam einen Körper teilten.

Ja, vielleicht würde er es niemals bemerken, wenn er sich einfach zurückziehen und sich einfach vor ihm verschließen würde.

Vielleicht würde Ryou ja glauben, das er ihn rücksichtslos alleine gelassen hatte. Und ja, diesem Gedanken sollte er sich ruhig hingeben – vielleicht hätte er dann seine Ruhe.

Und so überließ er dem Jungen seinen Körper, und zog sich in dessen Unterbewusstsein zurück an welches er vorerst kaum Hand anlegen wollte, denn schließlich brauchte Ryou noch nicht zu wissen, was er getan hatte, würde er es nicht bereits wissen .. was er sich wiederum nicht vorstellen konnte.
 

Eigentlich hatte er nicht mehr erwartet viel zu früh zurück kehren zu müssen.

Das er überhaupt noch einmal die Augen aufschlagen durfte nun ja.. war es Segen oder Fluch?

Vollkommen unerwartet blendete ihn die Welt in die er zurück kam.

Doch bevor er realisierte wo er war fiel er auf die kaum mehr spürbaren Knie.

Hastig ging sein Atem,sodass er mit geöffneten Mund eine Hand an sein Herz führte.

Sein gesamter Körper bebte.

Mit fest verschlossenen Augen jabste er hastig nach Luft.

Der Weg bis hier her war zu lang für ihn gewesen.

Das erneute besuchen des Reiches der Schatten konnte er nicht länger aussen vor halten.

Sein Körper bebte angestrengt- doch wieso dies wirklich so war konnte er nicht wissen.

Seine letzten Gedanken brachen ab in dem Moment in dem Bakura hier zwischen den Gassen erschienen war in dem Moment indem er Marik begegnet war.

Danach erinnerte er sich an nichts.

Wieso sein Körper noch so sehr vor Schmerz schrie wusste er nicht.

Er spürte nicht die Kälte, die Erfüllung in seinem Herzen die zuvor so traurig leer gewesen war ohne den anderen.

Mit verschwommenden Blick sah er sich unsicher um,denn er wusste nicht was passiert war nun und wieso er hier war.

Ryous Schicksalsschläge schienen schlimmer zu werden je mehr sich Schatten und Licht einander wieder fanden.

Wieso hatte er nicht einfach schlafen dürfen?

Hustend ließ er sich auf sein Hinterteil fallen und presste sich beide Hände fest auf die schmerzende Brust.

Was war geschehen das sein Herz auf einmal so schnell schlug das es drohte in tausend von Stücke gerissen zu werden?

Nun Bakura war erneut von den anderen eingenommen worden, da er es nicht wusste konnte er es sich damit nicht erklären.

Die Dunkelheit die wieder in ihn gekrochen war ließen seine Gedanken sich vernebeln vor Schmerz.Er war nicht stark.

War er noch nie gewesen.

Doch es schien das er noch mehr abgebaut hatte in all der Zeit in der sein Schatten sich immer mächtiger über ihn gelegt hatte.
 

Ryou sollte sich ruhig ein wenig umsehen. Er würde ihn nicht aufhalten – im Gegenteil.

Bakura wusste zum ersten Mal ohnehin nicht was er tun sollte, nachdem sein eigentlicher Plan und sein eigentliches Vorhaben bezüglich Ryou einfach verpuffte. Es war einzig und allein Mariks Schuld oder war er der Schuldige, nachdem er Ryou tatsächlich von diesem Kerl gerettet hatte?

Er hatte sich einen eigenen Strich durch seine eigene Rechnung gezogen und nun musste er die Konsequenten tragen ..

Er konnte den Jungen, der nun wieder sein Wirt war nicht einfach von sich stoßen oder gar hier versauern lassen, denn schließlich war er von nun an wieder auf ihn bzw. seinen Körper angewiesen, den er brauchte, um in dieser Welt existieren zu können.

Er hatte diesen Weg gewählt und nun musste er sich damit abfinden den anderen weiterhin ertragen zu müssen, ob er nun wollte oder nicht ..

Doch vorerst würde er nicht auf ihn reagieren, weder noch ein einziges Wort an ihn richten, denn er wollte einer ‚Konfrontation’ mit ihm aus dem Weg gehen, da er sich nun das Gejammer von ihm hatte sparen wollen.

Weniger noch wollte er ihm erklären was geschehen war oder was er getan hatte.

Er konnte es selbst nicht einmal fassen, das er ihm tatsächlich geholfen hatte und konnte nicht einmal selbst die wahren Gründe dafür verstehen, wie also hätte er es Ryou erklären sollen, dem es ohnehin nichts anging?
 

Eigentlich wollte Ryou im Moment nichts anderes als seine verdammte Ruhe.

Doch nicht einmal dies wurde ihm gewehrt.

Den anderen suchen wollte und konnte er einfach nicht mehr denn er war bereits viel zu tief getroffen worden von der schmerzenden Wahrheit als das er sie sich abermals vor Augen führen wollte:

Der andere hatte ihn den Rücken zugewandt und sich anschließend ganz von ihm getrennt.

Langsam und unter großen Anstrengungen richtete er sich auf die Beine die er kaum spürte.

Also schlich er weiter durch die Gänge , Häuser und Knochen die er kaum noch wahr nahm.

Atemlos, Haltlos und Hilflos verschwamm die Welt immer wieder für einen Moment als er glaubte wieder gen Boden sinken zu müssen.

Als er an einen Ort ankam den er vorher noch nicht umrundet hatte löste er sich langsam von den bröckligen Wänden die kaum noch welche waren und sah auf eine Stelle die so merkwürdig auf ihn wirkte das er nicht anders konnte.

Er hatte doch Zeit. Vielleicht für immer, denn die Frage die sich ihn noch früh genug stellen sollte war folgende:

Wie sollte er jemals wieder lebendig aus der Wüste finden wo er nicht einmal wusste wo er verdammt noch mal her gekrochen kam.

Welche Dünen er umkreist oder überstiegen hatte um an diesen Ort der Verdammnis zu gelangen.

Hier allerdings war für einen Moment alle Müdigkeit von ihm gewichen und seine Augen suchten den einen Ort,die eine Ecke im versteckten.

An dieser Stelle war etwas passiert, er konnte es spüren, ganz genau.

Wieso er spürte und wieso er das hier alles erahnte interessierte ihn nicht, denn das empfinden dort hin zu gehen war so stark das er sich von allem Halt löste und durch den Sand dort herüber schlurfte, an jene Stelle die ihn rief.

Als ob er unbedingt genau hier her hatte gesollt.

Als ob er die ganze Reise nur für diesen Moment,diese Stelle war angetreten.

Nun, nachdem er eine Hauswand, eine Ecke im verborgenen der verwinkelten Ruinen betastete hielt er einen Moment inne, stellte sich hinter jene und es ging alles von alleine.

Als er sich hinter der Ecke befand stellte er sich gleich so,als wollte und müsste er sich verstecken an jene und blickte auf die Straßen, Gassen und freien Plätze die sich ihn von hier aus anboten entdeckt zu werden.

Ryou war machtlos mit dem was folgte.

Bilder flackerten vor seinem geistigen Auge erneut auf.

Nein er wusste nicht, das er das alles noch sehen und spüren konnte,weil er nicht alleine war.

So ließ er ungewollt die Eingebungen auf sich nieder prasseln.

Hatte..hier wirklich der andere gestanden, als Kind und hatte das mit ansehen müssen was er jetzt gesehen hatte?

Tod und Blut.

Gewalt und Verderben.

Ryous Hände verkrampften sich um das kalte Mauerwerk während er seine Augen kaum verschließen konnte vor dem roten Flammen mehr.

Seine Augen weiteten sich als der Wind unheilvoll durch all das wehte und ihn leise zurück rief, denn er lebte hier, nicht in dem was er sah.

Außer Atem und überrannt von dem was er nun hatte ansehen müssen, vielleicht sogar aus den selben Blickwinkel wie seine andere Hälfte torkelte er etwas zurück und rutschte mit seinem Rücken eine nahe rauhe Wand herab.

Seine Hände drückte er auf sein Gesicht während der Wind immer leiser wurde und die Bilder zurück kommen ließ die vor seinen geschlossenen Augen nun wieder deutlich ihn entgegen kamen.

Sein ganzer Körper zitterte wie Espenlaub,dabei hatte er all dies doch nur von sehr weit weg gesehen.

Er wollte das all dies endlich aufhörte,das all dies endlich ein Ende nehmen würde.

Seine Knie zog er eng an seinen Körper heran,während er seine Hände zittrig um seine Schultern presste und sich nach vorn beugte und leise aufschluchzte.

All das war viel zu viel für ihn, ganz richtig wie die Seele des Ringes schon heimlich erhofft hatte.

Doch hatte sie auch mit einkaluiert was wäre, wenn Ryous Seelische Belastung auch ihn treffen würde?

Nun waren sie wieder eins und der Plan schien nachhaltig aufzugehen.

Die Schatten die er vergessen hatte, hatten ihn nicht vergessen.

Reste und Mutlosigkeit klammerten sich unsichtbar nach wie vor um den schwachen Körper, während Erinnerungen aus alten Zeiten ihn gen Boden drückten.

Darüber hinaus war er einsamer als jemals zuvor.

Ja, Bakuras Plan hatte grandios geklappt- wäre da nicht der eine kleine Fehler passiert, der all dies zu Nichte gemacht hatte.

Ryou und er waren wieder einander gebunden worden.
 

Wäre Marik hier niemals aufgetaucht, so hätte sein Plan weiterhin Form annehmen können, ehe sein Ziel endlich erreicht würde. Doch seitdem Erscheinen Mariks war nichts mehr so wie zuvor ..

Eigentlich hatte Bakura geplant diesen Jungen auf ewig hier in dieser Wüste zu verbannen .. doch hätte er dies überhaupt je tun können?

Noch viel schlimmer war nun allerdings die Tatsache, das er und Ryou wieder aneinander gebunden worden waren.

Sie waren wieder Teil eines Ganzen ..

Das was er sich hier in der Wüste Ägyptens vorgenommen hatte, ging grandios nach Hinten los ..

Zu allem Übel prasselten abermals alte Erinnerungen auf ihn ein, die sich wie die Bilder eines alten Films vor seinem geistigen Auge abspielten ..

Er hatte das alles nicht gewollt, weder noch kommen sehen.

Wieso hatte er seinen Plan für diesen Jungen geopfert?

Und nun musste er noch etwas ertragen: eine Heulsuse – wie typisch.

„Kannst du nicht einmal aufhören zu jammern?“, zischte er abfällig, als er er plötzlich direkt neben ihm an der Wand erschien und sich lässig gegen diese lehnte.

Er sah den anderen nicht an. Das brauchte er nicht, um zu wissen, wie tränenüberströmt sein Gesicht gewesen war.

Doch was würde fortan sein, nachdem Ryou so viel seiner Vergangenheit aufgenommen hatte?

Nun konnte er ihn nicht mehr von sich jagen .. nun, würde er ihn nicht mehr verlassen können ..

Also?
 

Haltlos rannen ihn die schweren Tränen über die geröteten Wangen.

Viel hatte er ausgehalten bis hier her.

Doch es war scheinbar so als ob hier in der Wüste, in den Staub von blassen Erinnerungen nun seine Kräfte ihn verließen.

Ryou hatte nie sonderlich viel Mut gehabt oder Kraft derartiges durch zu stehen und doch hatte er wohl erstaunlich lange für seine Verhältnisse es geschafft zu stehen.

Doch keinen Schritt länger.

Die Stimme des anderen ließ ihn heftiger aufschluchzen und ihn noch kleiner werde.

Er wusste nicht mehr was er denken oder fühlen sollte.

Der andere war noch grausamer zu ihm als jemals zuvor.

Indem er ihn verlassen wollte und scheinbar weg gewesen war, erschien er doch wieder in seiner Nähe.

Innerlich zerriss es ihn.

Erst dachte er sich in vollkommener Einsamkeit und nun sollte all der Schmerz umsonst gewesen sein?

Fest schlang er seine weichen kraftlosen Armen um seine Knie auf, sodass er seine Stirn auf die Knie drückte um weiter zu weinen.

Nein er wollte den anderen nicht mehr sehen.

Nicht jetzt.

Die Bilder in seinem Kopf ließen ihn fürchterlich traurig werden und Angst umklammerte ihn.

Was sollte er denn noch machen das er endlich erlöst würde von seinem anderen Ich?

Nun sollte er doch nicht alleine gelassen werden?

Freuen darüber konnte er sich nicht mehr, viel zu schwer war ihm zugesetzt worden als das er sich endlich wieder fangen könnte, den anderen anblicken der ihn nur mit Spott und Hohn bedachte.

Selbst ohne Worte.

Dabei wusste er nicht was für ein Opfer sein Schatten wirklich gegeben hatte damit er überhaupt noch die Möglichkeit hatte zu atmen..

Am liebsten wäre er fort gerannt vor ihm,aber er brachte es nicht einmal mehr fertig sich aufzurichten sodass ihn nichts weiter blieb,außer sich klein zu machen gleich so als wollte er sich den Blick des anderen entziehen.

Erschöpft atmete er aus seinem Mund,während die Tränen laut über seine Wangen rannen.

Sein Herz sollte endlich zerspringen, denn es tat so sehr weh das es ihm schwer fiel zu atmen.

Nun er hielt sicherlich viel aus unter den Taten des anderen,aber sah dieser denn nicht das Ryou immer schwächer wurden von dem was man ihm antat und beibringen wollte?

Fort wollte er von diesem grausamen Ort der den Schatten hatte so dunkel werden lassen wie er nun war.

Den anderen konnte er gar nicht verstehen, selbst jetzt nicht als er sich an jenen Ort befand in dem das grausige Schicksal damals seinen Lauf genommen hatte das sie nun dazu gebracht hatte Eins zu werden ob sie wollten oder nicht.

Nun sah man deutlich wie sehr Ryou diese Bilder zu schaffen machten,während der andere der sie auch sah nur verstimmt darauf reagieren konnte.

Würde er aufsehen..würde er sich abermals an ihn klammern wollen Hilfe suchend heraus zu gelangen aus dem Albtraum der den anderen ihn gezeigt hatte?

Vielleicht fürchtete er sich vor seinen eigenen undurchsichtigen Emotionen die ihn immerzu überkamen sobald der andere sich ihn gegenüber blicken ließ.

Doch was er nicht ahnte war das, er gar nicht mehr verlassen werden konnte.

Sie waren wieder einander gekettet.

Die Nähe des anderen nahm nicht ab, die Blicke waren nach wie vor auf ihn gerichtet.

Mit geröteten Augen die voller Schmerz und Angst waren, die tief das zeigten was er in sich fühlte, wagte er es sich nur für einen Moment den schmerzenden Kopf zu heben und ihn anzu sehen.

Sein Unheil dem er niemals entkommen könnte.
 

Das haltlose Schluchzen des anderen überhörte er, während er seinen Blick starr auf einige Ruinen gerichtet hielt.

Sein Plan war fehlgeschlagen. Das alles hier hatte einfach keinen Sinn mehr ..

Nun würde er auf ewig an den anderen gebunden sein und somit niemals frei sein dürfen.

War es ihr Schicksal?

Band das Schicksal sie abermals aneinander, weil sie zusammen gehörten? Unsinn ..

Knurrend wandte er sich von dem Jungen ab, um sich einige Schritte von ihm zu distanzieren.

Er konnte ohnehin nirgendwo hingehen, ohne ihn bei sich zu wissen ..

Er war immer bei ihm und würde es immer sein – leider.

Das Schlimmste an allem war allerdings die Tatsache, das er wieder die Gedanken und Gefühle des anderen deutlich wahrnehmen konnte ..

Zudem kam noch die Macht des Milleniumsring, der einem die geheimsten Wünsche und Ängste eines Menschen verraten konnte ..

Marik mochte recht haben: er war wirklich erbärmlich ..

Wieso um alles in der Welt hatte er ihm nur geholfen? Wieso hatte er sich nicht einfach auf die Seite Mariks geschlagen, um mit Genugtuung mit anzusehen wie Ryou allmählich Stück für Stück im Reich der Schatten versank ..

Er tat es nicht sein eigenes Wohl und das war es auch was ihn so verstimmte ..
 

Wieso war der andere noch hier?

All dies ergab absolut keinen Sinn mehr.

Und das der andere hier war, tat unheimlich weh.

Denn er hatte den anderen endlich nicht mehr sehen können und nun?

Das die Schatten tief in ihm zurück gekehrt waren mit den anderen konnte er noch nicht begreifen da er selbst viel zu sehr zerstreut war um ordentliche Gedanken zu fassen oder zu ordnen.

Mit missmutigem Blick in dem Ahnungslosigkeit lag beobachtet er den anderen aus erschöpften braunen Augen nicht wirklich ernst, doch er konnte sich keinen Reim auf das Bilden was nun vor sich ging.

Langsam nur wurden seine Tränen ein wenig langsamer.

Doch rannen sie langsam noch aus seinen müden Augen heraus.

Mit Schmerz biss er sich auf die Unterlippe um zu verstummen und nicht mehr so zittrig Luft zu holen wie eben noch.

Seine tauben kalten Finger vergruben sich fest in die Hosenbeine um das nervöse Zittern einigermaßen unter Verschluss zu halten.

Sein ganzer Körper war wie gelähmt, ohne Kraft und weiterer Hoffnung streikte er noch weiter ihn auf den Beinen zu halten wo all dies doch sinnlos erschien.

Leise hickste er zwischen durch noch auf, während er sich wieder und wieder vergeblich mit den Handrücken über die schmerzenden Augen strich um die Tränen zu verjagen die kamen, das er sich wunderte noch nicht ertrunken zu sein in all den Leid.

Weinte er wegen dem anderen?

Weinte er um den anderen?

Oder weinte er vielleicht für ihn mit,da er es selbst nicht mehr konnte?

Etwas ähnliches war ihn bei sich da Heim schon einmal passiert, als er zum Ersten Mal die Erinnerungen des anderen hatte sehen müssen.

Dort hatte er geweint weil es ihm so unheimlich weh tat zu wissen was der andere hatte wirklich durchleben müssen.

War dies das selbe?

Vielleicht, denn immerhin war er nicht mehr alleine tief in sich und seinen Emotionen.

Am liebsten wollte er dem anderen anschreien,wütend und enttäuscht er sollte doch endlich verschwinden wo er es immerzu hatte indirekt schon lange angepriesen es zu tun,sobald er die Chance dazuhaben würde.

Doch auf der anderen Seite konnte er vielleicht nicht einmal mehr laut sprechen, weniger noch wütend sein.

War er froh?

Nein verzweifelt denn je mehr er versuchte auf den anderen einzugehen desto enttäuschter war er hinterher neue schlimme Dinge zu erkennen,die er niemals finden wollte.

Wie gerne würde er sich an den anderen drücken um stehen zu können und ihn nach wie vor bei sich zu wissen nur um zeitgleich sich von ihn drücken zu wollen,weil er ihn so sehr verletzt hatte mit seiner Absicht zu gehen.

Nun sollte er sich fragen trauen?

Was hielt ihn noch hier?

Wieso war er nicht verlassen worden?
 

Bakura stand mit dem Rücken zu Ryou gewandt, als er sich einige Schritte von ihm distanziert hatte.

Doch was brachte schon diese Distanz wo sie ohnehin aneinander gebunden waren?

Die Ketten des Schicksal legten sich um sie und hielten sie zusammen – ob sie es nun wollten oder nicht ..

Er konnte spüren wie der andere sich heimlich fragte warum er noch hier war, doch warum bewies er nicht endlich einmal Stärke und stellte diese Frage an ihn?

Fürchtete er sich dafür diese Frage zu stellen? Wieso? Es war doch vollkommen lächerlich.

Als er einen Blick über seine Schulter zurückwarf, kam ihm ein merkwürdiger Gedanke.

Fürchtete er sich vor seiner Antwort?

Ha, zu zutrauen wäre es diesem Schwächling .. doch warum verspürte er plötzlich keinen Zorn dieser Tatsache wegen?

Ein verächtliches Schnauben entwich seiner Kehle, als abermals solch merkwürdige Empfindungen in ihm aufstiegen, das ihm schier übel wurde.

Es war besser, wenn er seinen Mund halten würde, denn dann würde er nicht mit der Tatsache konfrontiert werden müssen, das er ihm tatsächlich geholfen hatte.

Er hatte ihm geholfen, weil er um sein Wohl besorgt war. Etwas, was er schnell vergessen musste, denn so etwas durfte ohnehin nicht noch einmal vorkommen ..
 

Ryou hatte noch nie den Mut gehabt den anderen direkt solche Dinge zu fragen die nicht nur den Schatten sondern indirekt auch ihn betrafen.

Damals hatte er sich vor sich selbst gefürchtet,vor seinen eigenen Gedanken und Gefühlen, denn es war ein Fluch den anderen zu nah zu kommen, da ihn dann sein eigener Wille verbot sich ihn zu entziehen.

Leise seufzte er schwer auf und legte den Hinterkopf an die Mauer an der sein Rücken sich drückte.

Überaus erschöpft und müde ließ er sein schweres Haupt zur Seite weg knicken.

Ja, in dem Zimmer das so schön war hatte er schlafen wollen,doch jetzt war er wieder hier inmitten der Welt die aus Schmerz und Leid bestand.

Nicht nur er wusste es,auch das dunkle Wesen aus dem Ring war aus einer solchen Tatsache heraus geboren worden.

Mutlos ließ er den Griff um seine Hosenbeine locker und sofort rutschte seine Arme haltlos zur Seite, dumpf in den kalten Sand der sich zwar über die alte Geschichte legte wie ein Schleier, doch niemals ganz begraben konnte, solange es jemanden gab der die Wahrheit kannte.

Seine Beine streckte er von sich weg und langsam atmete er ein und aus.

Am liebsten würde er hie sitzen bleiben bis ihn jemand finden würde und in eine Welt mit Licht begleiten würde.

Nach einer langen Weile der Stille öffnete er seine matten Augen wieder, die nun ziemlich leblos schienen ohne den verzweifelten Glanz schmerzerfüllter Tränen voller Einsamkeit.

„Ich hab´s gewusst. Die ganze Zeit habe ich gewusst das du mich hier endgültig los werden wolltest.“, war seine Stimme so leise, das er selbst erschrak sie kaum zu hören.

Sie zeugte von den Splittern tief in ihm. Den Splittern seiner zerbrochenen Seele.

„Trotzdem bin ich dir bis hier her gefolgt und... du bist immer noch bei mir, Bakura.“, endete er so leise das er nicht wusste ob er die letzten Worte wirklich ausgesprochen hatte oder nur noch gedacht.

Ja,das war die Wahrheit.

Konnte sich der alte Grabräuber wirklich vorstellen wie schwer es für Ryou war mit dieser Gewissheit hier her gereist zu sein wohl mit dem Wissen, keiner Ahnung niemals wieder zurück zu finden nach Hause?

Doch wieso war er trotz dieser seelischen Belastung und Folter hier her gegangen? Er wusste es nicht.

Oder doch? Wollte er den anderen befreien indem er sich hier aufgab damit der andere frei von ihm leben konnte?

Vielleicht, denn Ryou würde kaum noch das Licht sehen in den riesigen Schatten des anderen das es vielleicht besser wäre zu gehen, in ein ewiges Licht indem keine Schatten mehr folgen könnten.

Erledigt wie er war schloss er leise auf keuchend seine Augen und holte langsam tief Luft.

Ja er hatte die ganze Zeit gewusst, nicht mehr nur erahnt das es hier zu Ende sein sollte mit ihrer Verbindung, das sollte der andere wissen wenn er gehen würde.
 

Konnte sich dieser erbärmliche Schwächling vorstellen wie schwer es für IHN war?

Konnte er sich ausmalen wie schwer es nun für ihn war wo er wieder an ihn gebunden wurde und kaum eine Chance darin sah sich je wieder von ihm zu trennen?

Es war sinnlos ..

Er konnte sich nicht von ihm trennen. Damals hatte er sich nie Gedanken darum gemacht wie er sich von seinem Wirt hätte trennen können, doch die Zeiten hatten sich geändert.

Er musste sich von ihm trennen, ehe es zu spät sein würde und er sich gar nicht mehr in der Lage sehen würde sich von diesem Wicht zu lösen?

Oder war es bereits zu spät?

Vermutlich, denn ansonsten hätte er seine ‚Freiheit’ für Ryou geopfert ..

Knurrend fuhr der Geist des Millenniumsrings herum und schritt auf seinen Wirt zu, der doch noch immer nicht den Hauch einer Ahnung zu haben schien.

Er hatte noch immer absolut keine Ahnung!

Bakura ging direkt vor ihm in die Knie, erfrasste ihm am Kragen und riss ihn mit sich auf die Beine, ehe er ihn grob direkt hinter ihn an die Wand drückte.

„Du hast doch keine Ahnung!“, schrie er den anderen an, in dessen Augen er den Schmerz deutlich sehen konnte.

„Wenn ich es wirklich gewollt hätte, denn würdest du schon längst im Reich der Schatten versauern und ich würde mich nicht wieder mit dir herum schlagen müssen!“, zischte er bedrohlich, als er ihn immer härter an die Wand hinter ihn drückte.

Da war sie die Wahrheit. Eine Wahrheit, die er sich selbst niemals hatte eingestehen wollen. Eine Wahrheit, die er nun laut ausgesprochen hatte ..

Er hätte sich natürlich am liebsten von ihm lösen wollen und doch hätte er es niemals gekonnt ..

Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: er konnte es einfach nicht, auch wenn er die Möglichkeiten dazu gehabt hätte ..

„Sieh mich gefälligst nicht so an ..“, hauchte er abfällig, ehe er abrupt von ihm los ließ und zurück wich, so dass Ryou auf den Boden hinab sackte.

Er hatte alles gesagt. Nicht mehr und nicht weniger brauchte der andere nun zu wissen ..

So kehrte er Ryou wieder seinen Rücken zu und beließ es dabei so wie es war ..

Und wehe er würde auch nur noch ein Wort aus dem Mund des anderen hören ..
 

Kaum begriff er das der andere auf den Weg zu ihm war, da spürte er auch schon die Wand in seinem gesamten Rücken sich drücken,mit Gewalt.

Unsicher öffnete er schwach seine Augen und hob sein Gesicht zur Seite an.

Stehen tat er nicht von alleine, schon lange nicht mehr.

So ließ er den anderen ihn oben halten und ungerne dazu anschreien.

Fest verschloss er seine Augen während die Wut die über sich und selbst ihn ging deutlich spüren konnte in jedem verdammten Wort das ihn entgegen geschmettert wurde.

Ohne es zu ahnen hatte er die Luft angehalten und stieß sie schwer aus,als er endlich wieder gen Boden sacken durfte, unaufhaltsam an der Wand entlang.

Sein Herz klopfte wie wild über die unangenehme Nähe die ihm gegolten war.

Eine Hand fuhr zitternd auf seine linke Brust während er aus einem geöffneten Auge auf sah, den anderen anblickte wie dieser ihn abermals seinen Rücken zu wand.

Leise keuchte er auf vor dem was tief in seiner Brust wütete, sodass die Hand sich fest in seine Haut drückte, so fest wie es ihm ohne Kraft noch möglich war.

Das was er dort fühlte, gehörte nicht ihm.

Dies wusste er nun, denn sein Herz schlug nicht vor Angst- nicht alleine deswegen. Aufregung und Wut waren leise Begleiter seiner eigenen Gefühle,doch wieso?

Wieder blickte er hinauf und wenn er genauer hinsah.. oder spielte ihn seine drohende Ohnmacht einen Streich zu spielen?

Sah er den Geist des Ringes so wie immer zuvor? Sah er ihn. . Nicht in einem eigenen Körper bei ihm?

Langsam blickte er mit beiden Augen zu den, der so seltsam sprach das es allerdings wieder logisch sich deuten ließ auf Grund seines Innerstes.

Und erst jetzt viel der Groschen.

Ohne etwas zu sagen betasteten seine Hände seine Brust abwärts und die Tatsache die unumstritten war fühlte er an seiner Brust, unter seinem Hemd.

Erschrocken weiteten sich seine Augen während für einen Moment alle Trägheit aus ihm heraus wich und er überwältigt von dem was er nach und nach nun wusste,jedoch noch nicht wirklich begreifen konnte zu dem sah, der nicht mehr existierte, nicht mehr direkt.

„Das hast du nicht getan!“, sagte er plötzlich etwas kräftiger auf und seine Hände drückten sich so fest auf das Shirt, das der Ring darunter sich schmerzhaft an seine Haut presste.

Zitternd hob er den Stoff hoch der zwischen seinen kalten leblosen Fingern sich kaum greifen und hoch ziehen ließ.

Das was er sah verschlug ihn den Atem, der Milleniums Ring war wieder bei ihm.

Er trug ihn um seinen Hals.

„Nein.. das hast du nicht getan!“ kam es fiepend von ihm während Stück für Stück das zurück kam was dies alles zu bedeuten hatte.

Erinnerungen und das Wissen um das Sein des anderen machten sich plötzlich betäubend hart in ihn breit.

Nun würde er den anderen wieder bei sich haben, direkt und so eng, das es unmöglich war ihn zu entkommen, dabei sollte doch dem allen endlich hier an diesem Ort ein Ende gesetzt werden.

Freute er sich darüber?

Wollte er am liebsten doch nur noch schreien?

Fest drückte er sein Shirt wieder runter und sah den anderen zweifelnd an.

Darunter mischte sich ein Flehen das all dies nicht wahr sein durfte.

Hier sollten sich doch ihre Wege trennen!

Das hier war noch so viel schlimmer als das Verlassen werden.

Dies war die größte Sünde die sein Schatten ihn jemals hatte auflegen können.
 

Gott ja, er wünschte sich auch das er es nicht getan hätte und schließlich war es unvermeidbar ..

So war es doch oder?

Genervt verdrehte Bakura seine Augen und hielt Ryou seinen Rücken zugewandt.

Der andere sollte es glauben oder nicht. Er sollte ihn nur nicht damit in den Ohren liegen.

Glaubte er, das er es getan hatte um ihn zu quälen? Wenn dem so wäre, dann hätte er wahrlich einen anderen Weg gewählt, so dass er seinen Hikari nicht länger hätte ertragen müssen, das sollte ihm bewusst sein.

Eben er war es gewesen, den er von sich fortjagen sollte, weil er es einfach nicht länger ertragen konnte wie das helle Licht, welches ihn umgab es schaffte seine Dunkelheit .. seine unendliche Finster zu brechen ..

Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, ehe er demonstrativ seine Arme vor seiner Brust verkreuzte.

Verflucht sei sein Wirt und diese dämlichen und zudem überflüssigen Gefühle, die er in ihm geweckt hatte.

Stünden sie ihm nicht im Weg, so hätte er Ryou Marik bereitwillig überlassen – gewiss ..

Und egal was er auch versuchte, er konnte diese überflüssigen Empfindungen nicht mehr verbannen, nicht nachdem sein Wirt es gewagt hatte diese in ihm zu erwecken.

Dennoch ..

Wenigstens musste er sich nur damit herum schlagen und nicht mit weiteren Worten des anderen, die ihn ohnehin auf die Nerven gehen würden ..

Er sollte bloß seinen Mund halten und es nicht wagen auch nur noch ein Wort an ihn zu wenden, welches ihn an das Geschehen erinnern würde.
 

Nein da war nichts mehr das er verloren könnten.

Auch nichts was er mehr geben konnte,denn wen schon? Was hatte er noch zugeben?

Etwas großes,etwas das er selbst nicht sah- sein Licht.

Das Licht das den anderen süchtig gemacht hatte ohne das sie beides es jemals erahnt hätten.

Das Licht das ein wenig Hoffnung,ein wenig Wärme gab in mitten der Schatten.

Doch da der andere über all die Zeit zu stolz gewesen war um dies zu sehen, war Bakura nicht länger in der Lage dieses Feuer zu erweitern- denn er hatte nie etwas davon gesagt bekommen.

Von dem was wirklich tief in seinem Gegenstück sich verändert hatte aus seinem Grund.

Er ganz alleine war Schuld an dem wie es nun war.

Ryou wollte mit den Erinnerungen des anderen im Sand begraben worden sein doch stattdessen war ihm etwas vollkommen anderen übergeben worden.

Wie sollte er denn sehen, die Augen öffnen für die Wahrheit?

Bakura hatte ihn beschimpft, ihn vertrieben und ihn immer wieder zu Grunde gerichtet das Ryou gar nicht mehr klar sehen konnte was er unter Verschluss hielt,das da mehr war als diese ewige blanke Hass, der gar nicht mehr so existierte..

Vorsichtig und stetig strich er sich er mit seiner Hand über sein Shirt,immer wieder über das was darunter auf seiner Haut direkt an sich liegend spürte.

Das Pochen in seinen Schläfen wurde immer lauter, immer stechender immer deutlicher.

Warum,Warum,Warum?

Jeder weitere Herzschlag rief die laute Frage noch unüberhörbar in ihm auf.

Und schließlich war er es selbst der die Frage unbewusst aussprach,leise und leicht auf seine Lippen legte das er gar nicht bewusst wahrnahm das er sie nicht nur noch dachte,immerzu wie Regentropfen die immer wieder im selben Takt trommelten.

„Warum?“, fragte er leise, eigentlich doch das einfache Formen seiner Lippen während er den anderen nun am Rand seiner Verzweiflung ansah.

Auch wenn sein gegenüber nie wirklich ausgesprochen hatte was passiert hatte sein müssen so hatte Ryou sich damit abgefunden hier endlich erlöst zu werden.

Und nun?

Wieso waren sie beide noch hier? Wieso war er immer noch in der Begleitung von ihn?

Was hatte ihn so sehr zurück getrieben das sie wieder zusammen gefunden hatten?

Er konnte nicht anders. All dies ergab keinen Sinn und ganz gleich wie sehr der andere sich auch wand- Ryou war schon lange über den Punkt heraus zu viel Furcht zu zulassen als das er nicht mehr sprechen konnte.

Er wusste was ihn erwartete würde er zu lange und zu viele Fragen stellen, doch sich zum endgültigen Schweigen bewegen,das wussten sie beide konnte er sich selbst nicht zwingen,vor allen jetzt nicht.

Ziellos ließ er seine braunen Augen wieder in den Ruinen umher wandern.

Ob sein Schatten gehört hatte was er wieder leise anfing zu erhaschen?

Für einen Moment vergaß er die Tropfen mit der selben Frage, denn wenn er sich dem Wind hingab und seinen Kopf in den kalten leichten Wind legte war diese Stimme wieder tief in ihm.

Nicht sein Hilferuf schallte durch ihn hindurch.

Ein Kind rief wieder um Hilfe.

Ganz leise.

Ganz leise.
 

Und doch traf das ein, was er bereits eigentlich schon erwartet hatte.

Man stellte ihm zu viele Fragen – viel zu überflüssige Fragen.

Wieso konnte dieser Junge nicht einfach seinen dämlichen Mund halten?

Bakura war ausser sich vor Wut, denn er wollte diese Frage nicht hören, die sein gesamtes Weltbild erschütterte, denn schließlich wurde durch diese einfache Frage sein ganzes Wesen seinem Wirt gegenüber hinterfragt.

Er sah sich einer Frage gegenüber, die er zwar beantworten ‚könnte’, doch niemals beantworten wollte.

So ballte er seine Hände zu Fäusten und kommentierte seine Frage lediglich mit einem finsteren Knurren, welches seiner Kehle entwich.

Er wusste, das der andere ihn niemals in Ruhe lassen würde, würde er ihm seine Frage nicht beantworten.

Verdammt, was wollte er von ihm hören? Offenbar die Wahrheit, doch war er bereit diese Wahrheit zu offenbaren? Nein, das war er nicht, denn würde er es tun, würde er seinen Schwachpunkt offenbaren, den einzig und allein dieser Junge bildete, wie Marik es selbst bereits heraus gefunden hatte ..

Doch diesen Schwachpunkt durfte er niemals kenntlich machen – schon gar nicht dem anderen gegenüber ..

Er durfte keine Schwäche zeigen, weniger noch Abhängigkeit von einer viel schwächeren Persönlichkeit ..

Doch anstatt diese Frage einfach zu vergessen, oder gar zu ignoriere, stimmte ihn die Tatsache, das Ryou es wirklich wissen wollte immer wütender und wütender ..

„Du willst es also wirklich wissen? Such gefälligst selbst nach einer Antwort darauf!“, herrschte er dann anderen an, als er sich zu ihm herum wandte und ihn mit schrecklichen Todesblicken kalt taxierte.

Die Antwort war erdenklich einfach, doch schien sie niemand von ihnen freiwillig beantworten zu wollen.

Niemals würde Bakura zugeben, das er den anderen brauchte und zwar nicht nur etwa aus dem Grund, weil er ihn brauchte um in dieser Welt existieren zu können ..

Es war ihm egal wie lange und wie oft er noch versuchen musste den anderen von ihm zu stoßen.. es war ihm egal wie sehr ihm seine Art verletzen würde.

Ihm war jedes Mittel recht, so lange er nicht erfahren würde, was er sich wirklich tief in der Dunkelheit befand, die sein Herz umhüllte.
 

Bakura brauchten einen Moment um zu begreifen dass das Laute nicht der Wind war das an seine Ohren drang, von draußen.

Mit verklärten braunen Augen die zeigten das er nicht hier wahr und kaum die Worte des anderen wahrlich begriffen blickte er ihn abwesend an und das scheinbar auch nur weil er von dem Schatten angeblöfft worden war und nun so angesehen.

Ohne wahrlich auf ihn einzugehen, und das war nun wohl das Erste Mal der Fall, verlor er seine Fragen bezüglich des Warum und schloss die Augen wieder, gleich so als würde er schlafen wollen.

Doch er lauschte.

Ganz deutlich und schloss langsam die Augen wieder.

Hier war kein redender Wind.

Keine Jammernden fremden Seelen die leise gerufen hatten.

Stück für Stück sah er vor sich in den Sand und wurde dabei wieder wacher.

Ein paar Mal blinzelte er auf, während er aus eine Art Trance erwachte und den ansah der ihn mit bösen Blicken beobachtete.

Bakura hatte seine Freiheit für Ryou aufgegeben.

Wegen Ryou.

Konnte das Wesen aus der Schattenwelt sich vorstellen dafür jemals entlohnt zu werden?

Wohl kaum denn mit so etwas hatte es wohl noch nie Bekanntschaft gemacht: Dankbarkeit.

Ryou war ihm Dankbar, denn nun war er nicht mehr alleine.

Er war froh, wenn er es sich zu gestand den anderen bei sich zu haben.

Wenn er noch ehrlicher war.. der Geist des Ringes war nicht an ihn gebunden.

Sondern er an dem Wesen aus der Dunkelheit.

Seine braunen Augen sahen den anderen musternd an.

Nun würde er wieder verfolgt werden, sogar tief in seinen eigenen Gedanken niemals mehr ganz alleine sein können.

Damals hatte ihn die Angst davor beinahe in den Wahnsinn getrieben,wie würde es jetzt sein?

Ja, er war den anderen wirklich Dankbar für das was er aufgegeben hatte, seine Freiheit.

Ryou wusste zwar noch nicht so Recht wie groß das Opfer wirklich war, doch konnte er es sich denken, wieso sonst hatte sein Schatten ihn so oft weiß machen wollen ihn zu verachten?

Und nun, wo er den anderen so ansah ohne zu merken das es furchtbar direkt wurde kam eine kleine Stimme, tief aus seinem Innersten und begann zu flüstern.

Langsam neigte er seinen schweren Kopf zur Seite.

Wenn er ganz genau hin horchte- konnte es denn die Möglichkeit sein das er den gefunden hatte der in ihn nach Hilfe gerufen hatte?

Konnte es sein,das Bakura selbst gar nicht wusste was Ryou gehört hatte?

Unsicher besah er sich den, der nicht mehr so echt war wie zuvor.

Ihre Küsse.. waren niemals ehrlich gewesen.

Sie waren entstanden aus einem Resultat ihrer Trennung, denn sie hatten sich beide nicht mehr vollkommen ohne den anderen gespürt und somit sicherlich versucht einen Ausgleich zu erschaffen und war es nur für den furchtbaren Moment der Berührung selbst.

Ja, da war keine Liebe dabei oder Freundschaft.

Es war die Sehnsucht gewesen alleine vollkommen sein zu können doch diese Möglichkeit würde es für niemanden der beiden jemals geben können und genau aus jenen Grund.. war Bakura zurück gekehrt in sein Gefängnis.

Stück für Stück lichtete sich das wirr Warr aus Scherbensplittern.

Nur zögernd gestand er sich ein, das er nun wusste wer ihn gerufen hatte ohne es wohl selbst zu merken. Wie gerne wollte er eine Hilfe sein, doch wie konnte er denn wenn man ihn nicht helfen lassen wollte?

„Du darfst nicht mehr gehen.“, flüsterte er dann leise so plötzlich auf mit der erschöpften Stimme das er selbst kaum daran glaubte das der andere ihn hatte hören können.

Nein, Bakura durfte ihn nicht noch einmal androhen ihn für immer zu verlassen.. denn eine zweite seelische Trennung würde Ryou wohl nicht mehr aushalten können.

Die Einsamkeit die als Folge antrat würde ihn dann mit Leichtigkeit zerfressen können.

So wünschte er sich fast den anderen zwingen zu können zu bleiben- bei ihm.

Denn er brauchte den Schatten damit sein Licht strahlen konnte und sichtbar blieb in der Finsternis.

Würde er so vielleicht dem Hilferuf gerecht werden können?

Zeigen, dass das Bleiben der verlorenen Seele mit Dankbarkeit belegt würde?
 

Für einen kurzen Moment schien es beinahe den Anschein gehabt zu haben, das seine Lippen einen leichten Schmollmund formten.

Die aufgebrachte Aura, die ihn bisher umgeben hatte, verschwand ungewöhnlich schnell.

Dennoch ließ Bakura den anderen seine abweisende Haltung und Kälte weiterhin spüren.

Er hielt ihm seinen Rücken zugewandt, während er seine Arme vor seiner Brust verschränkt hielt.

Hatte der andere schon lange erkannt, was er zu verleugnen wusste?

Er ließ seine Worte unkommentiert, denn schließlich brauchte er dazu nichts mehr zu sagen ..

Er hatte bereits genug gesagt .. und getan .. leider.

Wusste Ryou das auch er ihn brauchte, damit sein Licht die Dunkelheit, die ihn umgab durchbrechen konnte?

Wusste er das alles?

Konnte er es ahnen?

Er jedenfalls hoffte nicht darauf, denn dann würde er ihn wohl nie wieder los werden können.

Er würde an ihm ‚kleben’ und nie wieder würde es ihm gelingen ihn von sich zu stoßen.

War es bereits jetzt dafür zu spät ..?

„Ich glaube, dieser Ort wird nicht weiter von Bedeutung sein ..“, durchschnitt seine Stimme schließlich die aufgekommene Stille, während er der Erste von ihnen war, der seine Schritte langsam weiter voran lenkte.

Dieser Ort hatte für IHN keine Bedeutung mehr ..

An diesem Ort klebten alte und zudem äußerst schmerzbedingte Erinnerungen ..

Erinnerungen, mit denen er nicht länger konfrontiert werden wollte.
 

Es dauerte wohl noch ein paar weitere Gedanken bis er wirklich zu dem Ergebnis kommen würde vor dem sich Bakura fürchtete.

Die Wahrheit die sie beide doch einander kettete.

Nun nachdem es schien als sei die kalte Wut verflogen war es schon etwas angenehmer.

Ja es war beinahe.. wie gewohnt.

Nun als es an der Zeit zu sein schien weiter zu ziehen, der andere sich wirklich ab wand seufzte Ryou etwas gequält auf.

So war es ihm doch kaum möglich halbwegs fit zu bleiben,weniger noch zu stehen, wie konnte er denn dann gehen erst versuchen wollen zu gehen?

„Bakura..“, jammerte er leise quängelnd auf wie ein kleines Kind.

Nun er wollte schon folgen,eigentlich auch nicht quängeln, aber er konnte auch nicht von jetzt auf gleich aufstehen und anfangen wollen zu laufen.

So hoffte er wenigstens darauf nicht wieder alleine in Mitten einer falschen Vergangenheit,die nicht seine war zurück zu bleiben- verlassen.

Die Angst war nach wie vor groß.

Wenn nicht riesig,auch wenn es nun unmöglich wäre, da sie wieder eins waren und doch.. die Einsamkeit war seit jeher Ryous größte Angst.

So stütze er sich langsam an der Wand auf und blickte den, der nicht langsamer ging beinahe vorwurfsvoll an.

Nun hatte er die Vergangenheit des anderen erblicken können.. und er hatte den Ort gesehen an dem alles seinen unschönen Anfang genommen hatte.

Und nun wusste er immer genauer woher diese eine Kinderstimme aus ihn leise rief.

„Jetzt nicht mehr..“, flüsterte er leise und begann sich an den halben und zerstörten Wänden voran zu hangeln.

Ja,jetzt war das hier nicht mehr länger von Bedeutung denn Ryou hatte etwas gesehen und erkannt,was den anderen entgangen war.

Wie lange würde der voran gehende noch blind sein?

Nun Ryou nahm sich vor zu schweigen,eines Tages.. eines Tages würde Bakura erkennen was Ryou aus diesen Ort mitgenommen hatte.

Den leisen Hilferuf des anderen.

Und er würde ihm helfen. Eines Tages würde ihr die Chance dafür bekommen.

Dann würde er dem anderen ein Licht sein in Mitten seiner Finsternis.

Mit diesem Wissen und diesem Vorhaben, den guten Vorsatz war es nun einfacher auf recht stehen zu bleiben.
 

Würde Bakura nur ahnen, was für einen Unfug sich der andere in den Kopf gesetzt hatte, so würde er auf der Stelle vermutlich Marik zurück beordern wollen, der ihn augenblicklich in das Reich der Schatten verbannen sollte.

Doch ahnte er nichts von den absurden Gedanken des anderen, während ihn seine Schritte immer weiter voran führten.

Er achtete nicht auf den anderen. Achtete nicht auf die Schritte, die ihm vielleicht noch immer schwerer fielen als ihm selbst ..

Weniger noch achtete er auf die Tatsache, das er den Jungen anscheinend nicht durch die ‚Wahrheit’ die dieser Ort verkörperte ‚verjagte’, sondern zunehmend an sich band und zwar durch einen stummen Hilferuf, den nur Ryou selbst deutlich wahrzunehmen schien ..

Nicht einmal Bakura selbst konnte seinen eigenen Hilferuf vernehmen. Er konnte es nicht mehr und hatte zudem die Kraft verloren diesen zu ertragen, denn er selbst hatte sich gegenüber den Erinnerungen seiner Vergangenheit verschlossen.

Er selbst hatte seiner Vergangenheit den Rücken zu gewandt, während er nur noch ein einziges Ziel verfolgen wollte, welches mit seiner Vergangenheit in Verbindung zu bringen war: die Rache an dem Pharao.
 

Nun ja, die Hoffnung starb zu Letzt und würde Ryou sich nicht endlich versuchen selbst gut zu zureden würde er unter der Schreckens Herrschaft des anderen irgendwann wohl wirklich zu Grunde gehen und auch kein Yugi oder Yami würden ihn dann helfen können.

Also machte er sich eine kleine eigene Welt erbaut aus Hoffnung mit der Bitte das sie leben durfte, damit auch er selbst endlich durchhalten konnte, durchhalten konnte noch ein wenig zu atmen ganz gleich wie schwer es werden würde.

Und so war es auch.

Nun nachdem er den Ring wieder trug schien er ungemein schwerer geworden zu sein.

Ein leises innerliches auf seufzen ging in Gedanken umher.

Ein letzter Blick über seine Schultern zurück.

Hier würde er den anderen nicht noch mal alleine lassen.

Nein, Bakura würde nicht mehr nach Hilfe rufen müssen in seiner Einsamkeit.

Er war jetzt hier. Er würde ihn helfen. Hilfe geben die er seid so langen Jahrzehnten immer wieder wohl ungehört hatte gerufen- bis zu jenen Ort.

Endlich hatte er es hören können.

Etwas das ihn ermutigte weiter in der Nähe des anderen zu bleiben.

Es musste nicht heute oder Morgen geschehen,doch Ryou würde da sein,für den anderen.

Er verdrängte ganz einfach all das Böse das ihm wieder fahren war durch seinen Yami.. denn er wusste nun das er niemals freiwillig zu dem geworden war was er nun ist.

All diese schrecklichen Dinge, Worte und Taten hatten den Geist der Finsternis geformt und somit.. ja Ryou seufzte laut und bemitleidenswert auf- kannte er so etwas wie Freundschaft und Sorge gar nicht die ihn gegenüber wahrlich galten.

Ryou wollte ihm ein Freund sein,doch der andere stieß ihn umso heftiger von sich auf Grund des ungewissen.

Sorgen.. und Hilfe waren Dinge die der andere hasste und auf das äußerste mit Worten zeriss und nieder rannte.

All dies bekam einen Sinn mit dem was er nun wusste aus der schrecklichen Geschichte die dem anderen gehörten.

Als er nun wieder, leicht bestärkt mit eigenem Willen, was bei ihm nicht häufig so der Fall war sich wieder nach vorne wand, hielt er inne und die eine Hand die ihn an der Wand stütze ballte sich zu einer Faust.

Seine braunen Augen sahen nur langsam sich um,dann immer hektischer.

Langsam biss er sich auf die Unterlippe um seine Panik zu ersticken.

Er konnte nicht mehr verlassen werden und doch.. sah er den anderen nicht mehr.

Lust auf Verstecken spielen hatte er nun gar nicht,dafür fehlte ihn auch die Kraft.

Das Reich der Schatten,die Reise hier her hatte ihn so viel gekostet von etwas das er kaum selbst noch besaß.

Darüber hinaus hatte er lange ohne sein Gegenpart leben und atmen müssen, das hatte ihn zusätzlich geschwächt,das er nun wieder den Schatten ein Heim gab machte es so wie so nicht einfacher.

„Ich find das gar nicht so witzig..“, murmelte er leise missmutig auf und und sah gen Boden, darauf bedacht nicht zu stürzten denn er ahnte das er unten liegend kaum wieder hoch kommen würde.
 

Ryou hatte recht:

Seine Vergangenheit hatte ihn geformt, hatte ihn zudem gemacht was er heute war aber vorallem aber auch verkörperte. Und niemand – wirklich niemand, würde je etwas daran ändern können.

Die Wunden der Vergangenheit waren tief und würden niemals heilen.

Die Schatten der Finsternis waren das Einzige woran er sich je her hatte klammern können.

Die Dunkelheit, welche sein Herz umhüllt hielt, ließen ihn all den Schmerz, all die schmerzbedingten Erinnerungen vergessen .. all das was er je gewollt hatte.

Er war ‚zufrieden’ und fühlte sich erfüllt durch die Finsternis, die es ihm ermöglichte nicht an seiner eigenen Vergangenheit zu zerbrechen.

Doch seitdem der Junge aufgetaucht war, spürte er nichts mehr von dieser ‚Erfüllung’, die ihn all den Schmerz hätte vergessen lassen sollen.

Dagegen spürte er den Schmerz, die Empfindungen und Erinnerungen deutlicher als je zuvor, die versuchten sich gegen die Finsternis zu wehren, um ihm seine Existenz zur Hölle zu machen.

Und an alldem trug dieser Junge Schuld – ob er sich dessen bewusst wahr?

Bakura konnte nicht mit all diesen Empfindungen umgehen, die er über so viele Jahre vergessen hatte aber vorallem auch glaubte nicht mehr zu besitzen – er konnte es einfach nicht.

Viel zu lange war es her gewesen ..

Ein tiefes Knurren entrang seiner Kehle.

Wohin sollten ihre Schritte nun führen? Zurück nach Domino? Nun, da würde alles gewiss noch unerträglicher sein als hier.

Ausserdem gab es da noch eine Kleinigkeit, die er aus diesem Land hatte mitgehen lassen wollen ..
 

Trotz kam wieder auf in ihm.

So der andere war also wieder an ihn gebunden?

Nun schön,dann würde er sich dies wohl das Erste mal freiwillig zu Nutze machen.

Bakura konnte nur in seiner Nähe existieren,also sollte er sich gefälligst auch an die eine goldene Regel halten.

Er konnte so auch stehen und laufen,ohne an den Geist des Ringes gebunden zu sein, augenscheinlich.

So ließ er sich plump zurück auf seine weichen Knie sinken und wartete ab.

Früher oder später würde der andere schon wieder hier her komme um zu sehen weshalb es nicht weiter ging.

Und so war es das Erste Mal das Ryou sich dessen Verbindung bewusster wurde denn je, das er sie ausnutzte um den anderen zurück zu locken.

Zurück zu sich.. das Erste Mal denn eigentlich hatte er sich doch immer gewünscht ohne ihn zu sein.

Gerne tat er das sicherlich nicht, aber es blieb ihm kaum eine andere Möglichkeit.

Hetzen lassen konnte er sich nicht mehr, da er nicht einmal mehr im Schneckentempo durch das Gestein kam das hier und da ungeordnet in seinem Weg lag.

Als er endlich wieder Ruhen konnte schloss er seine Augen erneut.

All die grausamen Bilder über die Toten, über die Jagd und das Feuer hatten ihn tief getroffen.

Unweigerlich richteten sich seine Nackenhaare auf,als er an die schrecklichen Erinnerungen des anderen denken musste.

Wie schaffte der andere es nur unter diesen Erinnerungen dennoch so imposant zu sein-- zu leben?

Ryou hatte keine Vorstellung wie er unter solchen schrecklichen Gedanken je hätte noch weiter leben können.

Und vielleicht wusste er doch eine Antwort: Die Dunkelheit.

Sie verschluckte alles unschöne und würde einen ausfüllen voll und ganz,wenn man es sicherlich nur zu ließe.

All die Grausamkeit..kein Wunder das so viel Schatten in dem Herz des anderen liegen durfte.

Wie lange hatte der andere wohl gebraucht um mehr oder weniger über das,was Ryou nun ebenfalls hatte sehen müssen´hinweg´ zu kommen?

Wie lange hatte es ihn die Überwindung gedauert sich den Schatten mit allem was er hatte zu ergeben?

Nun er ahnte das der andere niemals hatte mehr Menschen trauen können, nicht nachdem was geschehen war.

Während er mit nachdenklichen Blick auf den Boden sah kam ihn die Zeit des Wartends sehr kurz vor.

Wieder dachte er nur über seinen Schatten nach.

Es war wie eine Droge von die er nicht mehr fort kam.

Je mehr er sah und Verstand, desto weniger schien er den anderen zu kennen.. und so wollte er noch mehr erfahren um ihn doch endlich helfen zu können.

Nach dem was auch nun ihn wohl noch Nachts im Albtraum begegnen würde überkam ihn Bedauern.

Wie gerne hätte er den anderen seine Hand gereicht um ihn fort zu führen aus der grausamen Erinnerung seiner Vergangenheit.
 

Und Bakuras Schritte führten ihn immer weiter voran, bis er schließlich stehen blieb, weil er genau wusste, das der andere ihm nicht folgte.

Abermals entrang seiner Kehle ein Knurren. Wieso nicht? Wieso folgte dieser Wicht ihm nicht? Wollte er diesen Ort nicht verlassen?

Vorallem aber .. warum ging er nicht einfach ohne ihn weiter?

Die Antwort auf diese Frage war erdenklich einfach. Sie hatte sich wie Säure in sein Gehirn eingefressen und würde ihn fortan immer daran erinnern, das er sich nicht einfach von dem anderen lösen konnte ..

Es sei denn er würde seinen Körper übernehmen und ihn tief in seinem Bewusstsein einsperren .. doch selbst dann würden sie noch immer Eins sein ..

Es war unvermeidbar .. sie waren beide Teil eines Ganzes, welche man nicht von einander trennen konnte wie es schien.

Murrend wandte sich der Geist des Millenniumsrings herum und besah sich den anderen, welcher nun dort nicht fern von ihm am Boden saß und seinen Blick nachdenklich gesenkt hielt.

„Was .. ist?“, knurrte er unter zusammen gepressten Lippen hervor.

Er konnte dem anderen förmlich ansehen, wie es hinter seiner Stirn ratterte und arbeitete.

Über was dachte er nach?

Nun, er konnte es sich denken, woraufhin er auch sogleich seine Augen vertrete.

Doch vielleicht würde er endlich verstehen und begreifen, was er schon lange begriffen hatte:

Die Dunkelheit war sein Halt, die es ihm gewährte all den Schmerz und die Grausamkeit seiner Vergangenheit zu vergessen.
 

Allmählich blinzelte er sich zurück in die Realität die vergleichsweise bunt und glücklich war im Vergleich zu dem,was der andere kennen lernen hatte müssen in seiner Kindheit.

Ryou blieb sitzen,am Boden und sah den anderen aus der Entfernung an.

Warum konnte er den anderen nicht trösten?

Wieso.. verschwand der andere in der Dunkelheit?

Es gab wohl offensichtlich nichts mehr das ihn gehalten hatte.

Was war?

Nun..er wollte ihn trösten,wirklich.

Doch selbst wenn er endlich mal Mut finden würde,würde er sie nicht ausleben können da der andere viel zu eilig fort gerannt wäre vor dem,was Ryou ihm hatte geben wollen.

Und ob sie es nun begreifen würden oder nicht, Ryou war entschlossener denn je den anderen zu Halten wenn er drohte zurück ganz und gar in die Schwärze zu fallen.

„Was würde es dir bringen, wenn ich ...“, damit brach er ab.

Nun als er darüber nachgedacht hatte war es einfach darüber ´nur´ nach zu denken.

Doch wenn er es aussprach,sein Herz stockte, denn er wehrte sich verzweifelt gegen die Worte die sein Untergang bedeuten würde.

Ja, was würde es denn anderen bringen wenn Ryou wirklich dazu bereit wäre ihn in die Dunkelheit zu folgen?

Konnte er dort vielleicht den anderen endlich erreichen?

Ihn sogar tiefer berühren als er es jemals überhaupt im Ansatz geschafft hatte?

Doch was wäre mit ihm?

Konnte er es dort überhaupt aushalten mit der Ignoranz des anderen,die vielleicht gar nicht gehen würde, sobald Ryou bei ihm sein würde in Mitten der großen weiten überdeckenden Schatten?

Ja, Ryou hatte sogar damit gerechnet hier von dem Geist verlassen zu werden, er hatte es sogar hingenommen den anderen frei zu geben wenn er als Preis dazu aufgeben müsste.

Er hatte gedanklich darum gekämpft sich selbst zu besiegen, er wäre hier geblieben.

Alleine um den anderen vielleicht ein Stück Freiheit zu schenken.

Wäre also das Folgen in die Welt des anderen etwas ähnliches?

Konnte dies.. denn noch möglich sein jetzt wo sie wieder Licht und Schatten bildeten?

Damals kam die Frage, als sie zwei eigene Personen gewesen waren, wie würde es also jetzt sein?

Fragen über Fragen und wieder hingen die Gedanken abermals nur um den Yami.

Es war zum verrückt werden aber Bakura bekam das gar nicht so mit, da er sich um den anderen wirklich sorgte und somit freiwillig sich seinen zerstreuten Kopf zerbrach.

Es war als ob seine Zunge wie gelähmt war den Satz zu beenden.

´Wenn ich dich in die Dunkelheit begleiten würde die du mir damals angeboten hattest.´

Angeboten!

Wie unmöglich sich das anhörte so etwas jemals aus dem Mund des anderen nicht erträumt zu haben.

Dann sah er wieder gequält zu den anderen, der sichtlich genervt zu sein schien.

Nun eines hatte sich deutlich verändert, Ryou musste nicht mehr für jedes seiner Worte büßen.

Der andere hielt sich inzwischen zurück ihn für jedes Wort einen Denkzettel zu verpassen.

Und somit kam es halt, das Ryou immer mehr darüber nachdachte Dinge zu tun die den anderen, helfen würden.

Die Hilfe hatte der andere immerzu abgelehnt, aber würde er das auch, wenn Ryou indirekt nun auf jenes schreckliche Angebot eingehen würde?

Würde Bakura merken was Ryou dort dann wirklich vor hatte?
 

Ja, er hatte Ryou einst gefragt ob er mit ihm gemeinsam in der Finsternis – seiner Finsternis – verweilen wollte.

Er hatte es aus einem einzigen Grund getan: Bakura konnte der Finsternis nicht mehr entfliehen und so blieb ihm letztendlich nur eine Wahl ..

Er musste den anderen davon überzeugen mit ihm in dieser zu verharren, wodurch er ohnehin all seine Prioritäten sprengen würde ..

Dennoch .. er musste sich darum keine Gedanken mehr machen, denn der andere würde niemals mit ihm in der Finsternis leben wollen.

Er war zu schwach, um dieser je standhalten zu können. Da würde ihm auch sein ach so helles Licht, welches er ausstrahlte nicht nutzen können, weniger noch seine naive Unschuld ..

Für einen Moment verharrte er geduldig, doch der andere schien seinen begonnenen Satz nicht vollenden zu wollen, woraufhin er abermals genervt seine augen verdrehte.

„Schön, können wir dann endlich weiter gehen?“, fragte er dann ziemlich genervt, ehe er Ryou abermals seinen Rücken zuwandte.

Etwas war sehr eigenartig ..:

Bakura überließ es ihm selbst ihm zu folgen, ohne das er ihn dazu zwang, indem er vielleicht seinen Körper in Anspruch nahm ..

Vielleicht war er sich dessen selbst nicht einmal bewusst und doch war es zum ersten Mal sehr deutlich, das er den anderen zu nichts zwang, absolut nicht ..

Vielleicht war er sich dessen nicht bewusst, weil er selbst einfach noch vollkommen neben der Spur stand ..
 

„Hm..“,murmelte der Junge nur auf.

Als ob es nun ein Ja war, ein vielleicht oder einfach nur ein Ton der zeigte das er verstanden hatte.

Langsam erhob er sich wieder und sah dort auf weichen Beinen stehend zu dem,der wartete- endlich.

„Wohin willst du denn jetzt?“,fragte er leiser auf und er wusste das die Antwort für den anderen nicht leicht werden würde.

Auch wenn er den anderen kaum Schwäche ansehen konnte so hatte er es doch schon einmal getan.

Damals als er ihn erschreckend nah gekommen war das die Erinnerung daran sein Herz doch noch ängstlich aufschlagen ließ.

In dieser einen Zeit hatte er den anderen durcheinander erlebt.

Und hier war es ähnlich nur nicht so offensichtlich.

Es war merkwürdig.

Das Erste Mal spürte Ryou eine innerliche Unruhe die nicht ihm gehörte.

Die Verbindung zu dem anderen schien irgendwie anders zu sein, sensibler als jemals zuvor.

Wohin wollte der andere?

Es war keine einfache Frage. Diese Frage war gar nicht so einfach wie sie gestellt worden war.

Seine braunen Augen fixierten den anderen und ein wenig Mitleid schenkte er den anderen.

Es tat ihm leid zu wissen was er gesehen hatte, durch die Erinnerungen des anderen.

Irgendwie schien sein gegenüber gar nicht mehr so fürchterlich dunkel zu sein,denn er erkannte den Grund für dessen schlimmen Taten.

Auch wenn es keine Rechtfertigung war, so war es alles doch auf einmal ganz anders zu betrachten mit dem was er nun wusste.

Am liebsten hätte er den anderen gebeten sich seinen Körper zu bemächtigen denn jeder weitere Schritt würde Ryou mehr Kräfte rauben.

Nun wie schon gemerkt, hatte Bakuras Plan geklappt, bis auf jene Tatsache das sie wieder eins waren.

Er wollte zurück in den Raum, in dem es keine Erschöpfung gab, keinen Schmerz und das stille Gewitter sich ohne Furcht beobachten ließ.

Vorsichtig begann er nun an den zerstörten Wänden sich heran zu tasten auf den anderen zu zu gehen, der seine Frage irgendwie nicht beantworten wollte oder auch nicht konnte?

Wie dem auch sei, Ryou würde bei ihm bleiben, denn er hatte niemals eine Wahl gehabt.

Am liebsten, würde er die Hand des anderen ergreifen, denn somit würde er sich wenigstens auf den Beinen halten können.. und der andere war weniger alleine.

Doch all das, all das waren nur Gedanken die er schnell wieder verwarf.

Für einen Moment blieb er wieder stehen, er konnte doch nicht nur zu sehen wie der andere sich quälte.

„Du bist nicht alleine, Bakura.“, flüsterte er heiser und blickte den anderen mit seinen braunen Augen bittend an, er sollte es nicht annehmen, oder es erwidern.

Er sollte es nur hinnehmen,das wäre so viel mehr als er jemals hätte erwarten können.

Denn dann wand er sich nicht fort unter den Worten sondern ließ sie stehen, das wäre wenigstens etwas.

Der andere konnte ihn noch so sehr mit seinen Blicken malträtieren- es war ihm lieber als die schneidenden Worten oder der Gewalt die ihn den anderen inne wohnte.
 

Eines sollte der andere nicht vergessen:

Wenn er wollte, so würde er seine Gedanken wahrnehmen können, wie auch jetzt in diesem Moment.

Er war geschwächt und war kaum noch in der Lage aus eigenen Kräften weiter voran zu schreiten.

Nun gut, diese Tatsache kam ihm nur recht, denn schließlich hatte er noch eine Kleinigkeit zu erledigen, die er Ryou bisher vorenthalten hatte, nachdem er ihn gefragt hatte wohin er nun wollen würde und er darauf nichts erwiderte ..

So kam er dem Wunsch des anderen nach und übernahm kurzerhand den Körper seines Wirts, um mit schnellen Schritten voran schreiten zu können.

„Ich habe da noch eine Kleinigkeit zu erledigen ..!“, sagte er dann und schritt aus dem verlassenen, zerstörten Dorf hinaus weiter in die endlose Wüste, welche sich vor seinen Augen ausbreitete.

Er hatte die Worte des anderen sehr wohl noch vernommen, doch sparte er es sich darauf etwas zu erwindern.

Er wusste selbst, das er nicht alleine war und eben diese Tatsache wurmte ihn auf bestimmte Art und Weise ..

Doch nun war allmählich genug von all diesen lächerlichen und zudem überflüssigen Gedanken.

Nun galt es endlich wieder wichtigeren Dingen nachzugehen ..
 

Der Andere schwieg also mal wieder.

Wann hatte er eigentlich damit angefangen auf eine Antwort zu hoffen wo er es doch so viel besser wusste?

Langsam senkte er seinen Blick als ihn seine letzten Worte so töricht vor kamen.

Sie würden den anderen nie erreichen, niemals.

Als er seine Augen schloss öffnete er sie im nächsten Atemzug schon aus einer ungewohnten und bekannten Art und Weise.

Als er die Worte des anderen vernahm fand er sich in dem Raum wieder, doch nicht so verlassen wie sonst.

Er mochte es hier sehr.

Die Einsamkeit und die Stille waren ganz anders hier drin.

Er wollte gar nicht mehr hinterfragen was das für Dinge und Absichten waren.

Nun er bat im Stillen einfach nur darum das er hinterher wenigstens noch stehen dürfen konnte.

Ja das wäre mal etwas, denn damals war es nun immer so gewesen das Ryou kaum stark genug gewesen war wieder Heim zu kommen,als er an Orte aufwachte aus seinen ´Tagträumen´ die er nicht einmal erkannte.

Nun als sein Schatten wieder an ihn gebunden war war es merkwürdig nicht mehr mit dem Abstand und Angst zu reagieren auf dessen Nähe.

Denn als der andere einen eigenen Körper besessen hatte schien es viel gefährlicher zu sein ihn zu reizen.

Langsam ging er zu dem Fenster das so still war das es beinahe gruselig war.

Dennoch stellte er sich zu dem Fenster an dem das lautlose Gewitter und sah stumm an.
 

Ryou sollte ihn dankbar dafür sein, das er sich seines Körpers bemächtigte wo er doch nun abermals zu geschwächt war ..

Schwacher kleiner Junge. Wann hatte er ihn schon einmal anders gesehen oder erlebt? Wenn er es sich so recht überlegte, eher selten.

Doch an diesem Tag hatte er ihn schon einmal ungemeine Stärke bewiesen, die selbst ihn überrascht hatte.

Er hatte gegen ihn das Wort erhoben und ihn einen Idioten genannt. So etwas hatte er sich noch nie getraut und doch hatte er diese stumme Anklage an diesem Tag über seine Lippen weichen lassen.

Wie auch immer ..

Er brauchte diesen Körper, um sich abermals einem alten Bekannten gegenüber zu stellen, der etwas hatte, was er wollte und ohnehin nicht ihm gehörte.

Frei nach dem Motto ‚Gleiches Recht für alle’ würde er den Millenniumsstab an sich reissen, der vielleicht weder in die Hände Mariks noch in seine gehörte .. dennoch.

Er brauchte die Millenniumsgegenstände um grenzenlose Macht zu erhalten, die er nutzen würde, um sich endlich an dem Pharao zu rächen.

So schritt er voran und ließ Ryou noch immer unwissend darüber wohin seine Schritte nun führen sollten.

Er brauchte es nicht zu wissen, weniger noch hatte es ihn zu interessieren.

Wer würde schon wissen wie er reagieren würde, würde er wissen, welchen Plan er verfolgte?

Vermutlich würde er ihm in den Ohren liegen und ihn auf Knien darum anwinseln seinen Freund zu verschonen, während seiner Jagd nach den Millenniumsgegenständen.

Ja, so würde es vermutlich sein.

Ryou würde ihm ein Klotz am Bein sein, was er ohnehin schon war ..
 

Als er auf der Seite der Schatten war,dort wo das stille Gewitter auf ewig donnerte ohne laut zu werden,sah er sich um.

Die Bilder die ihm Dunkeln schon so lange hingen, waren zahlreicher geworden.

Neuen Erinnerungen also waren hinzu gekommen.

Als er sie erneut studierte sah er Pyramiden im heißen Sand Ägyptens.

Es war alles sehr merkwürdig hier und auch wenn er die Schatten auf eine andere Art und Weise gelernt hatte zu fürchten, wollte er ins Licht,so lange es ihm zu gängig sein würde.

Also ging er eilig hin zu dem breiten Sessel auf dem das Licht der stillen Sonne fiel.

Aus der kalten Ecke heraus die ihn doch nie böses wollte.

Dennoch kuschelte er sich klein in den Sessel und nahm die Tür ins Visier, die nur Unheil verriet,sobald er sie öffnen würde.

Die andere die er sah, in dem viel zu kleinen Flur.. würde sie ihn wieder rufen wenn er sich ihr nähern würde?

Oder stand sie nun,nach seinem Besuch offen und Seelen lauerten schleichend vor der seinigen und würden auf ihn warten sobald er sich traute seine erneut zu öffnen?

Seelen.

Zwar erinnerte er sich nicht an den Vorfall zwischen ihn, Bakura und Marik in dem Schatten reich,auf Grund seiner mangelnden Kräfte und dem fehlenden wirklichen Bewusstsein in dieser Welt voller Angst und Kälte, doch war da etwas hängen geblieben von dem er nicht recht wusste was er davon hätte halten sollen.

All das dunkle,all das schreiende,weinende und flehende das ihn mit Kälte und sterbender Hoffnung erfüllt hatte,sollten Seelen sein von jenen,die von dem Geist des Ringes dort hin verbannt worden waren?

Nun er wusste nicht so Recht welche Kräfte der Ring für Bakura wirklich besaß,doch hatte er es nicht vergessen:

Wie oft hatte man ihn damit gedroht ihn genau an diese Welt, die Welt der Schatten zu zwingen?

Ein leichtes aufzittern überkam ihn.

Dort hin sollte er abgeschoben werden?

Zu den anderen vielen Schatten?

Hatte sein anderes Ich wirklich eine solche schreckliche kalte Seele das er so etwas schaffte?

Kaum traute er sich zu blinzeln aus Angst die Bilder,die Kälte und all das Grauen aus Erinnerungen würden ihn sofort überfallen wenn er sich zu lange trauen würde die Lieder gesenkt zu halten.

Hatte Bakura wirklich all die vielen Wesen dort hin gebracht? Hatte er.. den anderen vielleicht sogar unterschätzt?

Nun wenn er darüber nachdachte- es waren viele wirre Stimmen gewesen die leise von Tod und Verderben geflüstert hatten.

Es waren viele Seelen gewesen die ihn zu Boden zerren hatten wollen.

Noch kleiner machte er sich.

Das konnte doch nicht alles war sein.

Eine andere Furcht, eine andere Art von fürchterlichem Respekt ergriff ihn schließlich.

War es denn nun eine Frage der Zeit wann er das nächste Mal dort hin finden würde,wo es schien als ob der andere keine Probleme damit hatte dorthin Leute zu verbannen wie er es beliebte?

Doch was würde es ihn nutzen zu fragen.. antworten erhielt er nur zu selten als das er es immer wieder versuchen wollte.

Und wer wusste denn schon ob Bakura ihn überhaupt hören würde?

Wollte er.. denn eigentlich selbst eine Antwort haben wollen auf die eine schreckliche Frage?

Nein.

Er schüttelte eilig seinen Kopf.

Eine erneut so schreckliche Wahrheit würde ihn sicherlich niemals wieder klar denken lassen können.
 

Ein weiterer Grund warum er Ryou im Unwissenden ließ spuckte in seinem Hinterstübchen hin und her.

Eine gehässige Stimme aus seinem Inneren versuchte ihn immer und immer wieder diesen Grund vor Augen zu führen, doch wollte er diesen einfach nicht wahrhaben:

Der Grund, das er Ryou in Sicherheit wissen wollte, würde er abermals Marik gegenüber treten.

Er konnte sich diesen Grund einfach nicht eingestehen. Dieser würde eine unverzeihliche Schwäche aufweisen. Eine Schwäche, die ihn verletzbar machen könnte. Eine Schwäche, welcher er sich selbst niemals hingeben wollte.

Verdammt, was hatte dieser Junge nur aus ihm gemacht? Er schien auf den besten Weg zu sein zu einem totalen Weichei zu mutieren.

Dennoch ..

Das alles würde sich ändern, so bald er endlich alle Millenniumsgegenstände in seinen Händen halten würde.

Unglaubliche Macht würde sein, ebenso auch wie die Rache an dem Pharao und vielleicht sogar an seinen kleinen Freunden.

Und wenn er endlich das erreicht hatte was er wollte, so würde er auch den Jungen nicht mehr länger brauchen.

Er würde ihn niemals wieder brauchen – nie wieder.

Denn dann würde seine Rache vollkommen und er würde die grenzenlose Macht über die Welt in seinen Händen halten und nichts und niemand würde ihn an dem hindern, was ihm zustünde.
 

Langsam sah er hinauf zu der Sonne,die unablässig auf seinen Platz schien.

Würde diese es wirklich schaffen für immer zu scheinen?

Hier wo es so viel dunkles gab wenn er nur die Tür öffnete?

Er wollte nicht auf die zweifelnden Stimme hören,die alles zerstörten was sich von Hoffnung nährte.

Er wollte nicht unter gehen unter den Trümmern seiner Hoffnung.

Alles was er je gewollt hatte war einen Ausgang zu finden aus der Einsamkeit.

Stattdessen hatte er eine Isolierung gefunden,die durch jemanden zurück zu führen war,der ihn aus der Einsamkeit brachte hinein in eine andere Einsamkeit schickte die sehr viel schlimmer war.

Würde er irgendwann einmal noch mal die Hilferufe hören müssen?

Und wenn ja,würde er sie erneut nur als Einziger vernehmen?Wieder zerbrach er sich über den Schatten seinen Kopf.

Einfach nur um der Stille und den Fragen zu entkommen die ihn allmählich Kopfschmerzen bereiteten fragte er den Namen heraus auf, an den er gebunden worden war,seitdem er den Millenniums Ring besaß.

Noch wusste er nicht wieso er die Stimme des anderen vielleicht hören wollte,oder was der Grund war wieso er sich auf einmal dazu gedrängt fühlte zu vergessen worüber er nachdachte, doch dies würde Zeit haben.

Wer wusste denn schon ob er überhaupt eine Antwort erhalten würde?

Die Angst vor der Wahrheit ließ ihn dumme Dinge tun.

Er wollte nicht wissen ob der andere wirklich das ganze Reich der Schatten alleine hatte so befüllen können mit Seelen wie es ihn gesagt worden war.
 

Er wusste, das er nicht nach dem Objekt seiner Begierde suchen müsste.

Es würde ganz von alleine zu ihm kommen – gewiss.

Und wenn dem nicht so wäre, so würden seine Schritte ihn in die richtige Richtung voran führen, denn er würde den Millenniumsstab aufspüren können und das ganz ohne andere Einflüsse.

Dennoch ..

Marik würde früher oder später schon auftauchen, um das zu bekommen was ‚er’ wollte allerdings niemals bekommen würde.

Er würde das beenden, was er unbeendet gelassen hatte, nicht wahr?

Wenn nicht, so würde es ihm absolut nicht ähnlich sehen. Nun, vielleicht hatte auch er sich in ihm getäuscht; wer wusste es schon?

Doch Bakura wusste, das er auf dem richtigen Weg war. Er konnte es förmlich spüren, ebenso auch wie die Anwesenheit eines weiteren Millenniumsgegenstandes, was ihn unvermittelt sein Millenniumsstab verriet, der ihn die richtige Richtung zeigte.

In die Richtung in der sich der Millenniumsstab befand.



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