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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Yamis dunkle Seite [Revolutionshipping VII]

Yami trennte sich von Seth und fing an seinen eigenen Weg zu gehen.

Die Träne des anderen hatte ihn nicht erreicht.

Niemals wieder so schien es würde er Glück fühlen dürfen.

Einen Moment später leuchtete sein Puzzle sterbend auf.

Als er hinab sah, war Seth schon lange wo anders hin gelaufen und bekam die Not des anderen nicht mit.

Im nächsten Atemzug keuchte er atemlos auf,hielt sich eine Hand an den Hals und sank auf die Knie.

Ein fürchterlicher Schmerz umfing ihn und drückte sie fest um sein Herz das aufschrie während er leise mit Schmerz seinen Kummer beklagte.

„Was..?!“, stöhnte er auf und schnappte nach Luft.

Im nächsten Moment war der Schmerz auch wieder vorbei.

Torkelnd richtete er sich auf und rieb sich die trüben Augen um wieder klarer zu sehen.

Er schnappte immer noch nach Luft.

Übel war ihm und es war,als ob für einen Moment all das Böse von ihm wich.

„Yugi..bitte finde mich“, hauchte er leise flehend, beinahe voller Trauer und eigenem Eckel über das was er getan hatte.

Ja, es war als ob er selbst nicht mehr Herr seiner Sinne war, als ob sein Wesen weg gesperrt worden war oder versteckt unter einem schwarzen Tuch mit bösen Gefühlen.

Doch es half wohl nichts,er selbst, hatte ihn eigennützig weggesperrt, von ihn verbannt und ihn unterdrückt.

Wie sollte ausgerechnet der schlafende nun ihn helfen können?

Selbst wenn er verstehen würde, so würde er wohl nicht den Mut dazu aufbringen können die schwere alte Tür zu seinem Labyrinth aufzu schubsen und sich hinein zu zwingen, denn die Schatten dort würden nur lachend auf ihn warten, erneut und endlich bekommen ganz und gar denn Yami war weit fort von sich selbst und könnte ihn nicht erneut retten wie damals schon einmal.

Der Himmel weinte.. nicht mehr für ihn.

Doch schloss im nächsten Moment die Augen, mit dem Kopf gen Himmel und öffnete sie langsamer.

Dann schüttelte er seinen Kopf und alles war so wie früher- viel schlimmer.

Vergessen hatte er das Gefühl von Mitleid und Trauer von eben und wieso so wie so.

So ging er eiliger voran während er auf der Suche nach Anzu sich Zeit ließ- sie konnte ihn nicht mehr entkommen.

Er fühlte genau wo sie lag und weinte, der unsichtbare Faden wickelte sich um die beiden,immer zu und immer erdrückender.

Er schmunzelte böse auf,als der Regen ihn entgegen fiel und der Wind fauchte, er solle sich ja fern von ihr halten.

Doch vergeblich, dort sah er sie weinend verstört gen Boden liegen.

Wie gerne er sie nun retten wollte, sie hatte keine Wahl.

Er war ihre einzige Wahl.

So ging er auf sie zu und stand dort hinter ihr und besah sie sich einen Moment still,denn in ihren Kummer bemerkte sie ihn nicht.

„Anzu!“, sprach er dann auf und begann sich neben sie nieder zu knien, wie ein guter Freund der sich um sie sorgte.
 

Yugi war in einen tiefen Schlaf gefallen.

Einen Schlaf, den er dringend benötigt hatte, um von der Last, die er trug nicht erdrückt zu werden ..

So war es ihm nicht vergönnt den Hilferuf seines Freundes zu hören, der dringend seine Hilfe gebraucht hätte ..

Er konnte ihn nicht hören. Er konnte niemanden hören ..

Er war fort von allen. Er war an einem Ort, um endlich die dringende Ruhe zu erlangen, die er brauchte.

Vielleicht mochte es von Anfang an ein fataler Fehler gewesen sein, denn vielleicht würde die Welt nicht besser sein, wenn er wieder seine Augen aufschlagen würde ..

Ja, vielleicht würde er sogar nie wieder seine Augen aufschlagen können, doch all das konnte er nicht ahnen, ebenso wenig wie die Schatten, die von seinem Freund nun Besitz nahmen .. um ihn dazu zu verleiten seine eigenen Ängste wahr werden zu lassen ..
 

Blut. Die Narben weinten bitterliche blutige Tränen.

Anzu beobachtete jede einzelne von ihnen und empfand es plötzlich als überaus beruhigend .. ebenso auch wie den ungeheuren Schmerz, den sie nun verspürte.

Sie presste ihre Lieder fest aufeinander und konnte nicht verhindern weitere Tränen zu vergießen, die weiterhin unaufhaltsam über ihre Wange hinab kullerten.

Die Braunhaarige war viel zu sehr in ihrem Kummer gefesselt, als das sie bemerken könnte, das sie nun nicht mehr länger alleine war, obgleich sie am liebsten alleine gewesen wäre – schließlich war auch das der Grund gewesen, warum sie fortgelaufen war ..

Nun, vielleicht kam noch ein anderer Grund hinzu, denn schließlich wollte sie die Begegnung mit dem vermeiden, der sie nun gefunden hatte.

Ihre Augen weiteten sich, als sie plötzlich ihren Namen hörte. Ihren Namen aus seinem Mund.

Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken, welcher alles andere als angenehm war ..

Langsam hob sie ihren Kopf an und blickte geradewegs in seine Augen.

Wieso war ausgerechnet er hier ..?

Ha, dämliche Frage. Eine Frage die sie mit Leichtigkeit selbst beantworten konnte ..

Er war hier, weil sie ein unsichtbares Band verband .. Sie waren aneinander gebunden – viel zu fest, als das sie die Kraft oder die Möglichkeit hätten sich von einander zu lösen ..

Nein, sie konnten sich niemals mehr voneinander lösen, selbst dann nicht, wenn sie es gewollt hätten.

Doch wollte sich Anzu von ihm und ihrem Schicksal lösen. Daher auch die Wut, die sie plötzlich dieser Narben wegen verspürte ..

Wieso musste sie das Schicksal an Yami binden ..? Wieso war er hier? Wieso konnte er sie so leicht finden? Sie wollte all das nicht wahrhaben, nicht jetzt, nachdem sie den verlassen musste, den sie überalles liebte ..

„..Yami ..“, hauchte sie und bemerkte selbst, wie atemlos sie klang. Was war an ihm, dass ihr in seiner Nähe plötzlich so heiß wurde und gleichzeitig so kalt? Sie zitterte ..

Er sollte verschwinden, denn schließlich wollte sie auch alleine sein.

Sie brauchte vielleicht jemanden an dessen Schulter sie weinen durfte, doch ausgerechnet ihn wollte sie darum nicht bitten ..
 

Er bemerkte das Zittern der anderen,das nicht wegen dem Regen kam.

Heimlich schmunzelte er auf und tarnte es als ein verständliches und aufbauendes- in Wirklichkeit lachte er über sie.

So legte er eine Hand auf die schmale Schulter der anderen und half ihr mit einer neuen Handbewegung auf in die Knie wie er auch bei ihr ruhte.

Im nächsten Moment zog er sie hilfsbereit auf die schwachen Beine und stützte sie- ob sie wollte oder nicht, er berührte sie und war bei ihr, bis in alle Ewigkeit.

Er senkte seinen Blick und sah das Blut gen Boden, anschließend an ihren Unterarm.

Wie erbärmlich. Doch er würde ihren Willen schon noch brechen, sie musste sich fügen in seine Bestimmung und das Zeichen das sie so sehr verwünschte war das seinige.

„Du hasst mich..“, flüsterte er leise und blickte zu den firschen hellen Blut das sich zusammen mit den Regen über ihren Arm schlang wie ein liebendes Paar das sich vereinigen wollte, niemals aber dürfte.

Er hielt seinen Blick gesenkt um das Schmunzeln zu verbergen.

Yugi würde ihn nicht verlassen, Anzu erst Recht nicht.

Nun gut sie mochte diese alten Hieroglyphen nicht und somit würde er sie dazu bringen sich zu entschuldigen. Er konnte sehr viel Macht auf sie ausüben ohne das sie es bemerken würde, denn sie war ihm Hörig ohne es zu wissen.

Er behielt sich vor ihr versteckt damit die Wirkung seiner Worte noch machtvoller wurden.

Sie hasste ihn- dafür würde sie sich noch entschuldigen denn dies stimmte so nicht,sie hatte nur keine Verwendung für das rote Band das sie fesselte,so eng an ihn das sie kaum noch Luft bekommen würde, würde sie sich dagegen weiterhin so extrem wehren wie jetzt.

Seto war nicht hier. Yugi hatte er verbannt.

Es war als ob er bald sehr viel mehr Macht hatte als er es sich jemals vorgestellt hatte.

Niemals hätte er gedacht hier Menschen zu finden die sich so leicht von ihn beeinflussen ließen.

Das sie so viel Last trugen die er ihnen auflegen konnte ohne dabei ertappt zu werden.

Ein Arm schlang sich um ihre Hüfte, damit sie nicht wieder gen Boden sackte denn er spürte das leichte Zittern ihres Körpers. Auch sie war Nervlich am Ende.

Mokuba hatte es schon lange erreicht diesen Zustand der geistigen Überlastung.

Rebecca war darüber schon hinaus, es war nur noch eine Frage der Zeit bis sie ihren letzten Atemzug tun würde, denn die Begegnung mit Bakura hatte sie lange schon getötet- seelisch.

Nun war Anzu als nächstes an der Reihe vor ihrem Schicksal nieder zu knien.

Die Berührung ihr gegenüber tat gut,sie weckte tiefe Sehnsucht und ließ ihn fühlen als ob er bald zu Hause sein könnte,alles würde gut werden.

Genau das falsche Empfinden hatte ihm im Labyrinth eingewickelt. Er hatte gedacht er war Hoffnungen nach gelaufen doch in Wirklichkeit waren sie darunter nur getarnt,die Schatten und das Böse das tief in ihn schon lange schlummerte,nun durch Bakura aber wirklich geweckt wurde und ans Tageslicht befördert.

Regen fiel auf beide hinab, doch wollten sie Yami von Anzu drängen.

Er ließ es nicht zu, sie würde bei ihn bleiben solange er wollte, denn sie hatte gar keine andere Wahl.

Sie war einsam. Und ein einsames Herz war sehr leicht zu beeinflussen das kannte er- von sich selbst.
 

Seine Worte schallten in ihrem Kopf wieder. Es tat weh ihnen lauschen zu müssen – immer und immer wieder ..

Sie presste ihre Lieder fest aufeinander, als er sie plötzlich auf ihre Beine zog und sie festhielt.

Sie wollte ihn nicht ansehen. Sie wollte nicht in seine Augen sehen. Alles in ihr sträubte sich dagegen .. Sie fürchtete sich in diese violetten Augen zu blicken ..

Ihre Hände legten sich auf seine Schultern, an denen sie versuchte ihn von sich zu drücken – vegebens. Er wollte sie einfach nicht los lassen.

Ihr Herz raste, als galt es, hunderte Windmühlen in einem Orkan einzuholen. Ihre Haut kribbelte. Sie konnte es ihrer Haut schließlich nicht verübeln. Es wäre glatt gelogen, zu behaupten, das sie furchtlos war ..

„Ich will alleine sein, verstehst du das nicht?“, zischte sie trotzig und versuchte Haltung zu bewahren. Ja, sie versuchte ihm gegenüber stark zu sein. Sie wollte ihm beweisen, das sie ihm nicht noch einmal hilflos ergeben sein würde und doch .. schien sie nicht wirklich überzeugend zu sein in ihrer Art und Weise.

Sie wollte von niemanden mehr berührt werden. Nachdem sie sich von Seto abwenden sollte, wollte sie sich keinem anderen zuwenden – niemals.

Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie direkt in die seinen, die sie augenblicklich gefangen zu halten schienen ..

Ihr Blick verfing sich in seinen violetten Augen und sie kam sich plötzlich vor wie die Fliege im Netz einer Spinne ..

Ihre Finger verkampften sich in dem Stoff seines Oberteils, während sie immer mehr Druck auf seine Schultern ausübte, den sie selbst nicht kontrollieren konnte.

Ihre Hände, ebenso auch wie ihr gesamter Körper bebte.

Würde er sie nicht festhalten, so wäre sie augenblicklich wieder zu Boden gesackt, da sie einfach viel zu schwach war, selbst auf ihren eigenen Beinen zu stehen.

Und dennoch wünschte sie sich nichts mehr, als das er sie endlich los ließ ..

Sie wollte nicht hören, das das Schicksal sie hier zusammenführte, weil sie aneinander gebunden waren. Sie wollte all das nicht hören. Sie wollte nicht länger an ihn oder mit ihm verbunden sein .. was auch immer ..

Irgendetwas an ihm erschien ihr plötzlich merkwürdig fremd, doch was war es ..? Und vorallem .. warum?
 

Ihren Widerstand spürend gab er darauf nicht viel,gleich so als würde es ihn entgehen welche Abneigung sie gegenüber ihn verspürte.

Dabei belog sie sich selbst am Besten.

Selbst wenn sie jetzt gehen würde,würde sie es bereuen ob sie wollte oder nicht.

Ihre Blicke kreuzten sich und dort erkannte er ihr Leid und ihren Schmerz.

Sein Leid und sein Schmerz teilte er mit ihr, sie schien mit Buße zu tun für das was er war.

Bestimmt hielt er sie bei sich und sah wieder auf die alten Schriftzeichen.

„Seth und ich haben dich gesucht.“, sagte er unberührt von dem auf, was sie ihn an den Kopf geworfen hatte.

„Mokuba wartet bei Rebecca auf uns. Beiden geht es nicht gut. Selbst Yugi hält es nicht länger hier in diesem harten Schicksal aus. Er schläft jetzt solange bis ich ihn wieder kehren lasse.“, flüsterte er leise und sah langsam an ihren Arm hinauf zurück in die blauen tiefen Augen die brauchten um zu verstehen..

Sie brauchte einen Moment er sah es ihr an bis sie die Verbindung zu seinen Worten wirklich vergleichbar hatte herstellen können.

Im Grunde genommen tat Yami nichts anderes als Bakura- er unterdrückte die zweite Seele in sich vollkommen und aus eigenem Interesse.

Sie dachten alle Yami wäre anders als Bakura..

Würden sie nur einen Blick hinter die Tür seines Herzens werfen würden sie sicherlich sehr erschrecken und ihre Meinung Augenblicklich ändern.

In ihm herrschte Finsternis. Mehr als sie je glaubten.

Die Gefahr kam nicht mehr von Außerhalb sondern auch aus ihren eigenen Reihen.

Direkt sah er in ihren blau das sie erkannte was er ihr dort gesagt hatte.. das er davor keinen Skrupel hatte den anderen zu verbannen und auszuschließen.

Sein Blick fiel auf ihren Hals,an dem der Regen verführerisch hinab tropfte.

Ja dort sah er noch den roten Fleck- sein Zeichen an ihrer Haut und dort sah es gut aus.

Jeder konnte es sehen, sie war Seins.

Wenn nicht ganz so hatte er einen teil von ihr bei sich und dies würde sicherlich genügen um sie früher oder später vollkommen bei sich zu wissen.

Das sie kaum stehen konnte spürte er.

Auch aus dem Trotz heraus den sie nun an den Tag legte um sich von ihn zu lösen,doch hielt sie sich zeitgleich an ihm fest um Stärke zu beweisen und nicht vor ihm auf die Knie zu gehen,so wie es sich vor einem Pharao gehörte.

„Doch dir ist es nicht vergönnt zu schlafen um in einer beruhigten Gegenwart aufzu wachen.“, sprach er etwas leiser, gleich so als ob er sie darauf hin führen wollte das ihr Weg noch steiniger und schwerer werden würde als bisher, denn er würde der Einzige an ihrer dunklen Seite sein.

Er alleine,denn alle anderen hatten sie verlassen,sogar Seto.
 

Einige stumme Tränen rannen über ihre Wangen, die Anzu mit einer langsamen und mühevollen Handbewegung fort wischte.

Das Atmen fiel ihr immer schwerer und schwerer.

Das hier war einfach alles zu viel für sie. Erst machte man ihr auf nicht gerade sanfte Art und Weise klar, das sie sich von Seto fern halten sollte und nun wurde sie ausgerechnet von Yami gefunden, dem sie an diesem Tag überhaupt nicht begegnen wollte.

Sie waren Freunde, doch diese Bindung, die sie nun auf ewig aneinander ketten sollte, war einfach zu viel für sie. Sie wollte es nicht .. sie wollte nicht auf eine solche Art und Weise mit Yami verbunden sein. Sie wollte nicht, dass das Schicksal und auch ihre Bestimmung sie so aneinander führte. Sie wollte es nicht .. sie wollte nicht von einer Sehnsucht zu ihm geführt werden, die nicht einmal ihm gelten sollte.

Sie wollte von ihm nicht mehr geküsst oder gar berührt werden.

Anzu fühlte sich wahrlich heillos überfordert. Viel zu viele Dinge lasteten nun auf ihren Schultern und zerissen ihr Herz, so das sie einfach nicht die Kraft hatte, all das alleine auszuhalten ..

Und plötzlich erschien ihr alles so Bedeutungslos ..

Doch wollte sie nicht aufgeben. Sie wollte nicht aufhören zu kämpfen, doch was gab es noch für das es sich lohnte zu kämpfen ..

Ihre Hände umfassten grob seine Schultern.

Sie konnte dem ganzen Druck einfach nicht mehr länger standhalten ..

Anzu brauchte jemanden an dessen Schulter zu weinen konnte, egal wen ..

So ließ sie sich in Yamis Arme fallen und begann hemmungslos zu weinen.

Sie spürte die heißen Tränen, die über ihr Gesicht rannen. Sie hatte einfach keine Kontrolle mehr über sich..

Sie wollte nicht heulen. Sie wollte nicht so hysterisch aufschluchzen, sie wollte nicht so schrecklich zittern, dass es schon weh tat ..

„Er hat gesagt, das er mich braucht, das es niemand schaffen wird mich ihm wegzunehmen ..“, schluchzte sie, während sie ihre Lieder fest aufeinander presste.

Er hatte es selbst gesagt. Sie war immer geduldig mit ihm gewesen und hatte nie etwas von ihm verlangt. Sie wollte an seiner Seite Leben und Lieben, obgleich er immer meinte, das es niemanden vergönnt sei .. doch hatten sie beide erfahren, das es möglich war, egal wie kompliziert es auch werden möge .. oder?
 

Ihre Tränen zeigten ihm ihr Leid und ihren Kummer.

Schmerz.

Sie brauchte all das um zu erkennen wie alleine sie war und das nur er ihr noch helfen könnte.

Während sie also endlich und doch viel zu langsam realisierte das ihr Schicksal ein einsames war, stolperte sie endlich in ihr Verderben- in Yamis Arme.

Eine kühle Umarmung schenkte er ihr denn irgendetwas in ihm brauchte keine Gefühle, weniger noch Mitleid.

Irgendetwas in ihm erzählte ihm das es gut sei wie es war, denn er würde alleine der Mittelpunkt sein für sie und die anderen.

Er würde Macht ausüben können und niemand würde ihn darunter jemals zu nah kommen können.

Ihre Tränen spürte er kaum, die Regen ließ zwar nach hatte dennoch ihre Kleidung vollkommen durchnässt.

Vorsichtig lagen seine Arme kaum haltend um das zitternde Mädchen,dessen Welt in Trümmern lag.

Er würde sie nicht auf kehren,ganz im Gegenteil er würde sie noch weiter zermalmen damit sie die Puzzlestücke niemals wieder einander fügen konnte.

Während er die andere bei sich hielt, ließ er den Scherbenhaufen noch wirrer und verletzender werden.

„Und er hatte dir bestimmt auch schon oft genug gesagt das deine Liebe zu ihm ein unmögliches Unterfangen sein wird. Das sie zum Scheitern verurteilt wurde bevor ihr einander erkannt habt.“, flüsterte er leise,ganz nah an ihrem Ohr.

Mit den feinen Spiegelscherben die auf ihrer Seele lngst schon zerstreut lagen, zog er weitere blutende Wunden tief in ihre schwere Seele.

Nein er brauchte nicht seinen Namen auf ihrer Haut sehen um zu erkennen welch tiefe Spuren er lange schon in ihr hinterlassen hatte.

Das was sie nicht sah, ließ ihn auflächeln- die Dunkelheit tief in ihm.

Jeder der Yamis trug sicherlich einen sehr dunklen Teil gefährlicher Schattenmächte in sich.

Einige konnten diese weg sperren, andere wollten diese sogar tief in sich spüren um erbarmungslos zu handeln.

Die Versuchung war da und hatte Yami letzten Endes so umgarnt das er sich der rücksichtslosen Haltung anvertraute die ihm gut tat, während andere darunter litten.

Die feinen Scherben die er noch kleiner in Splitter zertrümmerte rissen blute Striemen in ihrer zerrissene Welt.

Sie waren beide in die Beziehung eingegangen obwohl sie wussten das sie zum Scheitern verurteilt waren, doch sie hatten sich von der Wahrheit abgewant und durch die rosa rote Brille schauen wollen.

Weshalb sonst hatte es so lange gedauert bis Seto sich erbarmt hatte ihr gegenüber? Genau weil er zuvor schon lange erahnt hatte das diese Geschichte ein falsches und weniger gutes Happy End tragen sollte.

Niemand war mehr hier- nur er und das war auch gut so denn er war die kleine gehässige Wahrheit,das Einzige das noch zu Anzu sprach und sie hielt.

Die Hoffnung würde er ihr nehmen bis sich sich ganz gegenüber ihn ergab und beugte.

Sie war Seins. Und nicht einmal die treue Seele die er fort geschickt hatte würde ihn noch daran hindern können.

Er war ihr Happy End mit bösem Ausgang, sein eigenes Happy End.

Ein Ende das einzig und alleine für ihn gut ausgehen würde, ganz ohne Rücksicht auf Verluste anderer Seelen und Gefühlen.

Es tat gut so zu fühlen, frei von Sorgen und Emotionen die andere betrafen.

Es ließ sich viel einfacher atmen während er die andere fest bei sich hielt.

Er war ihr Gift ohne das sie es merkte.
 

Anzu sah nicht die Gefahr, in welche sie sich freiwillig gestürtzt hatte. Sie sah nicht, das sie sich selbst ins Verderben gestürtzt hatte ..

Es mochte gut tun, sich jemanden anzuvertrauen, doch in diesem Fall war es plötzlich vollkommen anders.

Es tat weh – es tat so unheimlich weh. Warum tat es nur so weh?

Eine leise Stimme tief in ihr, die sie selbst kaum verstehen konnte, schien ihr plötzlich zu flüstern zu wollen, das Yami der Einzige war, der sie wirklich verstehen konnte. Er war der Einzige, der noch bei ihr geblieben war. Er war der Einzige bei dem sie bleiben dürfte – auf ewig ..

Anzu schluchzte heftig, als die Worte Yamis bezüglich Seto in ihrem Kopf wiederschallten.

Ja, ihre Liebe war zum Scheitern verurteilt. Sie wollte es nie glauben, da sie an ihre Liebe glaubte und darauf hoffte, das sie alles Hindernisse überstehen könnten – gemeinsam, doch offenbar schien sie sich getäuscht ..

Allmählich begann auch sie zu verstehen, das die Liebe, die sie mit Seto verband zum Scheitern verurteilt war ..

Es zeriss ihr das Herz. Und plötzlich fühlte es sich so an, als würde sie keine Luft mehr bekommen, die sie so dringend benötigte, um Atmen zu können ..

„Du bist bei mir ..“, hauchte sie atemlos, als sie ihren Kopf an seine Brust schmiegte und sich fest an ihn heran drückte, beinahe so, als hätte sie Angst, das auch er gehen würde .. das sie auch ihn verlassen müsste ..

„Lass mich nicht allein ..“, flehte sie leise.

Ein unkontrolliertes Zittern setzte unvermittelt ein. Sie zitterte. Heftig und am ganzen Körper. Sie konnte einfach nichts dagegen tun.

Das Beben erfüllte ihren ganzen Körper – jeden Teil davon ..

Damals hatte sie immer geglaubt in den Augen Setos nichts wert zu sein – sie hatte sich getäuscht ..

Sie glaubte nicht daran, das er jemals ihre Gefühle erwidern würde – auch darin hatte sie sich getäuscht ..

Sollte ihre Hoffnung wirklich verschwendung gewesen sein ..? ..

Als plötzlich diese blauen Augen, die sie überalles liebte, vor ihrem geistigen Auge erschienen, zuckte sie merklich zusammen.

„Seto ..“, hauchte sie vollkommen abwesend.

Nein, zu hoffen würde niemals eine verschwendung sein. Er liebte sie. Er brauchte sie, das wusste sie ..

Er würde eines Tages zu ihr zurückkehren?

Als sie schließlich ihre Augen öffnete und in die violett schimmernden Augen Yamis blickte, schien es ihr beinahe so, als würde sie selbst an einem hoffnungslosen Traum festhalten ..

Abermals versuchte sie ihn von sich zu drücken, um sich aus seinen Armen zu befreien.

„Ich .. ich will nach Hause ..“, sagte sie schließlich leise und überaus verzweifelt.

Sie wollte fort .. sie wollte alleine sein ..
 

Während sie sich langsam von ihn einwickeln ließ ihn einen Netz von Lügen und falscher Wahrheit war seine Anwesenheit und seine Nähe nicht gut für ihr zersplittertes Herz voll von Liebe.

Niemand spürte das was in Yami sich verändert hatte.

Nicht einmal er selbst.

Als sie den Namen dessen sprach den er nicht hören wollte, sie war Seins so lange bis das Zeichen auf ihrer Haut verblassen würde und es würde nie geschehen, fauchte er innerlich leise auf und drückte sie fester an sich als sie gehen wollte.

„Zu Hause wirst du alleine sein. Bleib bei mir und du wirst in Sicherheit sein.“, er ließ ihr nur wenig Luft zum atmen als er in ihre Augen blickte die irritiert in seinen den wahren Sinn seiner Worte suchten, vergeblich Schatten verschlossen ihr den Sicht auf seine Seele.

„Ich werde dich niemals alleine lassen.“, leise waren seine Worte als er sich mit diesen von ihr löste und mit einer Hand um ihr Handgelenk griff so bestimmend das sie wusste das er sie loslassen würde,auf sein Verlangen niemals auf ihren Wunsch mehr hin.

Sein Blick fiel einen Moment Wegweisend auf seinen Namen während er leicht düster auf schmunzelte und in ihren Augen sah was er säte: Verwirrung.

„Diese Zeichen stehen dafür, du weißt es ganz genauso gut wie ich. Verschließe niemals deine Augen davor. Ich bin da.“, hauchte er leise und sah sie durchdringend an.

Er besaß sie, erfüllte sie und würde immer da sein, tief in ihr und dort bis in alle Ewigkeit war sie an ihm gebunden, er wurde ein Teil von ihr.

Langsam beugte er sich zu ihren Unterarm herab, an dem die nasse Haut mit Regen und Blut leicht über den Zeichen versuchte die Umrisse zu vertuschen die deutlich seinen Namen in die Welt schrien.

Tränen des Himmels, Tränen aus ihrer Seele lagen leicht durchsichtig auf ihrer blassen Haut.

Mit seiner Zunge fuhr er über die Narben die er ihr nicht nur auf die Haut, sondern tief in ihre Seele eingeschnitten hatte.

Nachdem er den Geschmack ihrer Tränen auf seiner Zunge spürte sah er wieder auf, zog sie mit einer bestimmten Bewegung an sich und behielt eine Hand fest in ihren Rücken,während die andere an ihrem Handgelenk sie nicht entfliehen ließ.

„Bis an deinen letzten Tag werde ich in dir sein.“, hauchte er nahe ihren Lippen entgegen und sah sie an.

Dominant war seine Erscheinung, seine Präsenz Atem beraubend.

Es war die Wahrheit die aus ihm sprach auch wenn er sie niemals zuvor gewagt hatte so deutlich zu verkünden.

Die Schatten trübten sein Bewusstsein,die Dunkelheit umhüllten seine Gefühle.

Egoistisch wie er selten war redete er frei heraus ohne darauf zu achten wie viele Spiegelsplitter er unter seinen Worten nun in weitere tausend funkelnde Tränen zerdrücken würde.
 

Sie war verloren, ehe sie die Chance gehabt hätte wirklich zu fliehen, denn fliehen konnte sie nicht – niemals .. nicht vor ihm, nicht vor dem was sie aneinander band ..

Als seine Zunge plötzlich ihre Haut streifte und über ihre Narbe glitt, sog sie scharf die Luft ein. Ein überraschtes, völlig überfordertes Keuchen entrang ihrer Kehle, als sie mit geweiteten Augen seinen Bewegungen folgte.

„Ich will das nicht, wir dürfen das nicht .. verstehst du nicht?“, versuchte sie schier verzweifelt an seinen eigenen Verstand zu appelieren, doch scheinbar vergebens.

Sie musste ihren Glauben bewahren. Sie durfte um nichts in der Welt nachgeben. Sie durfte sich nicht von ihm einwickeln lassen .. Sie durfte ihm niemals mehr so ergeben sein, wie bei ihrem ersten Treffen, indem Anzu ihm seinen wahren Namen preisgegeben hatte – nie wieder ..

Und doch war es schon lange zu spät. Sie war bereits in einem Netz von Lügen gefangen, dem sie nicht mehr entfliehen konnte ..

Ihre Blicke trafen sich, als er sich ihr plötzlich so gefährlich näherte.

Sie konnte sich einfach nicht rühren. Sie schien wie gefesselt. Seine Augen schienen sie gefangen zu halten ..

Seto .. er würde ihr nicht helfen können. Sie musste sich von ihm abwenden. Sie durfte niemals mehr bei ihm sein .. nie wieder ..

Weitere Tränen rannen über ihre Wangen hinab und tropften zu Boden.

Wieso hatte er sie alleine gelassen ..? Wieso war er gegangen ..?

Yami strahlte plötzlich eine ungeheure Dominanz aus.

Anzu zog den Kopf leicht ein, als sie seinen heißen Atem auf ihren Lippen spüren konnte. Wenn er versuchte sie einzuschüchtern, dann war er durchaus erfolgreich ..

„Bitte ..“, flehte sie leise, als sie sich plötzlich seiner abweisenden gar gleichgültigen Ausstrahlung bewusst wurde.

Anzu schluckte schwer ..

„Ich gehöre nicht dir ..“, stammelte sie hilflos, als sie niedergeschlagen ihre Lieder senkte.

Sie wollte nicht an ihn gebunden sein – nicht auf diese Art und Weise ..

Die Erinnerungen an Seto, die Liebe, die sie tief in ihren Herzen für ihn verspürte, hinderten sie daran, sich Yami ganz und gar zu ergeben.

Auch wenn er nicht bei ihr war, auch wenn er nie wieder bei ihr sein würde, so würde sie ihn doch niemals vergessen wollen ..
 

Er hielt sie fest.

Erdrückte sie beinahe

Merkte sie denn nicht dass das Gute in ihm verscheucht worden war?

Erinnerte sie sich nicht an den, der sie frei gegeben hatte um sich und sie zu schützen?

Verlor sie die Momente indem Yami sich von ihr löste damit sie endlich fort gehen konnte von ihm?

„Dann sag mir wieso das Schicksal uns immer wieder zusammen führt, Anzu.“, sagte er leise Verheißungsvoll auf.

Alles was er sagte sprach gegen ihre heile Welt.

Auf jede seiner Fragen und Aussagen gab es nur eine Antwort: Yami.

Er war hier, weil sie einander gehörten.

Sie trug seinen Namen.

Das enge Schicksalsband hatte sie längst einander gekettet und das schwere alte Schloss besaß längst schon keinen passenden Schlüssel mehr.

Er behielt sie bei sich, nach wie vor und je länger diese unfreiwillige Umarmung zwischen ihnen lag desto mehr Zwang schlängelte sich zwischen sie.

Scheinbar vollkomme Ignoranz ihrem Verhalten gegenüber strahlte er aus.

„Du wirst dennoch niemals ganz Seto gehören“., flüsterte er leise.

Sein Gift wirkte.

Und wie es schon anfing zu wirken wussten sie beide nicht.

Die Tatsache das Anzu nach wie vor bei ihm stand war ein Ergebnis seiner Worte, die ihr die Hoffnung stahlen und zerdrückten.

Jedes Wort das sie gegen ihn richtete wurde vernichtend mit Zehn aufgewogen.

Es wirkte nicht nur noch blanke Hoffnung war in Anzu nun am keimen.

Nein, auch das aufwiegen mit den Zweifeln begann tief in ihr, deshalb stand sie hier. Nur deshalb, weil er anfing zu gewinnen in ihren inneren Konflikt zwischen Schwäche und Stärke in ihr.

Er war ihre Stärke, er war ihre Schwäche.

Ganz und alleine Yami hielt sie in der Hand und niemand sonst würde sich zwischen sie und sich zwängen.

Sie wollte nicht seins sein?

Dafür war es zu spät, viel zu spät, denn sie wurde bereits von ihn gekennzeichnet auf das sich ihre Wege immerzu kreuzen sollten.
 

„...“. Sie wusste keine Antwort auf seine Frage. Doch spielte es denn eine Rolle?

Wieso war er plötzlich nur so erpicht auf das alles hier? Wieso erschien er plötzlich so verändert? Wieso wichen diese Worte über seine Lippen, die so überaus schmerzten?

Wieso trampelte er auf ihren bereits am Boden zerschellten Herzen herum ..?

Es schien, als würde nicht der vor ihr stehen, den sie kannte ..

Den Yami, den sie kannte, hätte die Scherben ihres Herzen vorsichtig aufgelesen und wäre nicht noch darauf herum getrampelt ..

„Wieso tust du das ..?“, fragte sie schließlich, als sie aus trüben Augen zweifelnd zu ihm hinblickte.

Sie konnte in seinen violetten Augen keine Antwort auf ihre Frage finden. Die Augen mochten der Spiegel zur Seele sein, doch konnte sie in seinen Augen nichts erkennen ..

Warum konnte sie in seinen Augen nichts erkennen ..?

‚Du wirst dennoch niemals ganz Seto gehören’ .. Jene Worte hallten schmerzbedingt in ihrem Kopf wieder und wieder ..

Es schmerzte. Vorallem schmerzte es aus seinem Mund hören zu müssen. Wieso sagte er nur so etwas? ..

„Ich .. ich .. ich hasse dich!!“, schrie sie ihm in ihrer Verzweiflung entgegen, ehe sie mit ihrer Hand ausholte, um ihm schon im nächsten Moment eine schallende Ohrfeige verpasste.

Nein, das hier war nicht der Yami den sie kannte .. Er würde niemals solche schmerzende Worte an sie richten.

Das hier war nicht ihr Freund. Er hätte sie versucht sie zu trösten, doch anstatt sie zu trösten, machte er alles nur noch schlimmer und schlimmer ..

Die Braunhaarige drohte in ihre Knie zu sacken, doch wurde sie noch immer von Yami festgehalten.

Er hielt sie fest, egal wie sehr sie sich auch dagegen sträubte.

Ja, sie hasste ihn. Sie hasste ihn für seine Art. Sie hasste ihn für seine Worte. Sie hasste ihn dafür, was er ihr in diesem Moment alles antat ..

Sie wollte nichts sehnlicher, als das Band des Schicksals, welches sie aneinander kettete, durchtrennen, doch würde es ihr niemals gelingen .. niemanden würde es je gelingen ..
 

Wieso er das alles tat brauchte sie nicht zu wissen,denn zu seinem vergnügen brauchte niemand eine Begründung erwarten.

Er hielt sich bei sich, selbst als der Schlag ihn traf, ließ er nicht von ihr ab, jetzt erst Recht nicht.

Sie hasste ihn?

Nur zu, niemand wollte ihn mehr bei sich wissen,nicht einmal mehr Yugi den er geschickt umgarnt hatte mit der Versuchung alles zu ignorieren solange bis alles wieder in Ordnung wäre.

Seine Hände um griffen fest Anzus Handgelenke als sie sich versuchte nun mit aller Macht gegen ihn zu behaupten.

Kurz hob er sein Gesicht an und sah sie musternd an.

Sie erlaubte sich viel.

Viel zu viel.

Sollte er ihr zeigen wie dunkel es in ihm aussah,mit dem Wissen das er von allen verlassen werden sollte?

Sein Schmerz sollte der der anderen sein.

Nicht nur er würde einsam und verlassen sein.. auch Anzu kannte langsam diesen Schmerz und sie sollte ihn fest an sich binden damit sie niemals vergessen sollte wen sie jenen zu verdanken hatte.

Doch als er ihr dies zu Zischen wollte, gänzlich falsch seines eigenen Wesens her, stolperte er hart zurück, ließ Anzu los und sank auf die Knie.

Als er erzürnt aufblickte und leise auf fauchte wer es denn wagen sollte, sah er etwas das ihn ganz und gar nicht gefiel.

Zugegeben,heimlich hatte er Obdach gegeben das Seth ihn nicht viel zu schnell dazwischen funken würde, in der Zeit in der er Anzu nieder zwingen wollte,doch hatte er nicht damit gerechnet das der alte Freund viel zu früh erkannt hatte das Yami nach Hilfe rief- leise und ohne Worte.

So sah er hinauf zu den,der ihn besser kannte als er sich wohl selbst und zog die Brauen zusammen.

Sein Blick galt dem ihn entgegen gestreckten,ihn bedrohenden Millenniums Stab.

„Ich bin dein Pharao!“, rief er den anderen so leise entgegen das es ein Eishauch war, der sich über die beiden wie ein Schleier aus gefrorenem Atem legte.

Der andere gab nicht nach.

Langsam erhob er sich und erkannte,das sich sein eigentlich Verbündeter schützend vor Anzu gestellt hatte und ihn nun fern von ihr hielt, mit der Bedrohung direkt auf ihn gerichtet.

Er hob seinen Blick musternd an und blickte den anderen direkt an.

Schatten waren tief in ihn die in Unruhe gerieten- war er durchschaut worden?

Unsicher musterte er den anderen in dessen Augen er deutlich die Antwort sah: Ja.

Er konnte vielen etwas vor machen,doch den der ihn so gut kannte wie selbst Yugi nicht, würde er ewig und immer ein offenes Buch sein,vor allen wenn Dunkelheit in ihm hauste,etwas was der andere so viel eher als jeder andere erkennen würde.

Der Stab blieb ihn gegenüber erhoben.

Was für eine Schande.

Er wich einen Schritt zurück, erschrocken und sah den anderen beinahe entsetzt an.

In der alten Sprache- seiner Sprache begann der andere ihn zu ermahnen, ihn daran zu erinnern wieso er hier war und was er damals getan hatte um für andere da zu sein.

Ihnen gab er Hoffnung und stahl sie ihnen nicht.

Yami schüttelte eilig seinen Kopf und wand den anderen seinen Rücken zu.

Es schmerzte tief in ihm.

„Hör auf!“, rief er den anderen entgegen in den Worten die Anzu nicht verstand.

Fest drückte er seine Hände auf seine Ohren und hielt seine Augen fest verschlossen.

Nein das was er fühlte war die Einsamkeit und Hilflosigkeit. Niemand wollte ihn noch bei sich haben,sie sollten mit ihn leiden und untergehen!

Doch der andere war stärker als die Schatten. Das Licht verbannte all das was in ihm gewachsen und gesät worden war.

Leise schrie er auf und sank auf die Knie,als er den Kopf in den Nacken legte und nach Luft schnappte, während sein Körper drohte von innen heraus zu zerreißen.

Fest umschlang er mit seinen Händen seine Arme und konnte spüren das die alte Macht des Millenniums Stabes auf ihn wirkte, doch dagegen etwas unternehmen konnte er nicht.

Dann dauerte es nicht lang und er sank haltlos, von den Knien auf den nassen Boden ohne das er sich noch rührte. Sein Körper war schwach,Yugis Seele wog schwer in ihm, so wie auch sein Kummer. Die Schatten hatten dies überdeckt und ihn falsche Kräfte gegeben. Nun war sein Körper erschöpfter als zuvor und ließ Yami endlich los in die wirkliche leichte Schwärze sinken,in die in die er sich erholen konnte aus Schutz vor den Schmerz und der Anstrengung seines falschen Handels. Denn die Schatten waren tief in in gekrochen und hatten ihn innerlich zerfressen.
 

Seth war nicht dumm.

Er war der Beste Freund damals von Atemu gewesen und spürte auch heute noch wenn etwas nicht stimmte.

Und hier stimmte etwas ganz und gar nicht.

Innerlich brodelte es in ihm, zur Obdacht die er walten ließ.

Er brauchte zwar sehr lange doch schaffte er es wohl rechtzeitig seinen Plan in die Tat um zu setzen mit Erfolg.

Sein Weg hatte nicht durch den Park sondern zu seinen Heim geführt, in dem er den schlaftrunkenen anderen Ich gebeten hatte zu sprechen.

Natürlich war es ihm schwer gefallen den schlafenden wach zu halten doch es war ihnen zusammen gelungen sich Informationen auszutauschen.

Seto hatte ihn das Versteck und den Code vom Safe verraten während Seth ihn versicherte ihn zu retten und als Sicherheit auch noch Anzu zu schützen.

Nur mit diesem Versprechen konnte er endlich an den Stab gelangen der einst ihm gehörte und zurück gelangen an den Park, in dem es beinahe zu spät war für eine Rettung.

Er brauchte lange und doch schaffte er es, ohne Atem an den beiden hin zu kommen.

Er spürte die große Dunkelheit in Atemu sodass er erschrack, beinahe kam er zu spät, wenn er handeln musste dann jetzt und konsequent sonst würden sie alle im Kaos versinken.

Es dauerte nicht lange da hatte seine Macht den Stab erfüllt.

Den Umgang damit hatte er niemals verlernt.

Den Freund, den er retten wollte zog er eilig und mit Gewalt von dem Mädchen das er nun unter der Bedingung den Stab zu benutzen ebenfalls retten musste.

Seth hatten den wieder schlafenden erzählt weshalb er ruhte, weshalb er aus der Vergangenheit hier war und der andere hatte leise eingestanden es zu erahnen. Als er jedoch den anderen von Anzu erzählte war dieser hell wach und zwang ihn förmlich dazu auch sie zu retten.

Das tat er nun, denn er war hier.. nicht um ein eigenes Leben zu leben, sondern für den anderen und seinen Willen zu handeln.

Dies vergaß sein Pharao wohl.

So zog er Anzu hinter sich, stellte sich vor sich und hob seinen Stab drohend auf seinen Freund.

Es tat ihm weh so zu handeln doch die Finsternis die den anderen umgab war so erschreckend das er selbst keine andere Wahl hatte.

Seine Worte waren ausgesucht und gewählt.

Die Sprache vertraut und Heimisch, der andere verstand er sah es ihn an.

Nachdem der andere auf die Knie gesunken war, wusste er das der andere selbst noch in sich lebte und ja er hatte nicht umsonst um Hilfe gefleht, Seth hatte ihn gehört.

Es war noch nicht zu spät, sodass er die schwachen Schatten die keinen Halt mehr an der Seele fanden verbannen konnte, mit Hilfe seiner alten Mächte die Seto noch nicht ganz und so beherrschte.

Nachdem er den Pharao auf den Boden rutschen ließ, keuchte er erschrocken auf und sah auf den Stab.

Es war merkwürdig ihn wieder in den Händen zu halten.

Es machte ihn unsicher, das die Schatten auch in dieser Zeit so stark waren wie damals.

Unsicher sah er auf den Boden liegenden.

Sein Freund, hatte er ihn wirklich gerettet?

Unsicher sah er zu Anzu,die hinter ihn stand und leichenblass war.

Bevor sie in die Knie sank, haltlos griff er um ihre Hüfte und ging selbst in die Knie um ihren Fall auf zuhalten.

Langsam kniete er sich ruhiger neben sie und blickte sie besorgt an.

Nun sollte er auch für sie da sein, denn ansonsten hätte er den Stab nicht holen dürfen, so war die Bedingung.

„Alles in Ordnung Anzu?“, fragte er leise und versuchte nicht hinter zu sehen, dort wo sein Freund lag. Es tat ihm weh zu wissen das er hier so geschwächt war, vom alleinigen Kämpfen das Schatten in ihn den Weg gefunden hatten.
 

Und zum ersten Mal in ihrem Leben, verspürte sie eine unheimliche Furcht gegenüber Yami ..

Alles ging auf einmal viel zu schnell, so dass es ihr schwer fiel zu folgen.

Blankes Entsetzen breitete sich auf ihren Zügen aus, als sie mit ansehen musste, wie Yami plötzlich zu Boden sank.

Auch sie verlor ihren Halt, denn ihre Beine gaben ihren Diensten nach, womit sie drohte zu Boden zu sacken und doch wurde sie gehalten.

Überrascht blickte sie auf und schien erst in diesem Moment wirklich realisieren zu können, wer ihr geholfen hatte. Er war gekommen um ihr zu helfen, sie hatte nie daran zweifeln wollen, nicht einmal gegenüber Yami, der versuchte sie falsche Lügen glauben zu lassen ..

„Seto ..“, hauchte sie leise, als sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen schlich.

Eine letzte vereinzelte Träne kullerte über ihre Wange hinab und tropfte zu Boden.

Ihre Kleidung war nass, ihr braunes Haar war klamm und ziemlich zersaust ..

Sie war erschöpft, viel zu erschöpft, um wirklich zu realisieren, das es gar nicht Seto war, der helfen ‚musste’ ..

Kraftlos senkte sie ihre Lieder, ehe jegliche Kraft aus ihrem Körper wich.

Die Last in ihr war einfach viel zu groß geworden. Der Kummer und der Schmerz hatten sie gänzlich erfüllt. Ihr Herz war zerbrochen ..

Schwärze drohte sie plötzlich zu übermannen, welcher sie sich schließlich ergeben musste, denn sie war viel zu schwach, um noch länger stark zu sein ..

So sank sie bewusstlos in sich zusammen ..



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  viky
2008-01-28T01:03:28+00:00 28.01.2008 02:03
es iwr ja immer besser hier.. jeden tag schaut man und schonkannman weiter lesen^^b
find ich gut.. also, ich freue mich auf weitere kapitel auch wenn es viel zu lesen gibt *lacht*

mal sehn was passiert...
ist ne lange ff... wiviel pitels werden es dennnoch O.o
na egal
bis zum nächsten pitel


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