Zum Inhalt der Seite

Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn die Unschuld schlafen geht [Puzzleshipping XIX]

Selbst wenn er gewusst hätte, das Anzu ihn dringend in ihrer Nähe wissen wollte aus einem ganz bestimmten Grund, so wäre er darüber nicht unglücklich gewesen. Nein, denn er wäre gerne für sie da – auch um sie daran zu erinnern, das sie zu ihrer Familie gehörte. Um sie daran zu erinnern, das sie nicht nur für seinen großen Bruder unheimlich wichtig geworden war ..

Schließlich würde Mokuba auch niemals wollen, das sich Anzu und sein großer Bruder je wieder voneinander trennten, denn ihre sanfte Art und Weise hatte Seto bereits sehr verändert, ob nun bewusst oder unbewusst ..

Doch ahnte Mokuba nicht, dass das Schicksal wieder einmal andere Pläne für die Zukunft haben würde, Pläne die er gerne durchkreuzen würde, würde er je davon erfahren.

So war er nun der Erste, der von Yugis Großvater in das Haus hinein gebeten wurde, während ihm erst in der Küche aufzufallen schien, das Anzu und dieser Seth ihm gar nicht gefolgt waren.

Etwas skeptisch blickte er zurück, ehe seine Aufmerksamkeit sich schließlich auf Yugi bezog und auch schon im nächsten Moment auf Rebecca.

„Hallo Yugi!“, grüßte er nun den einen, ehe er Rebecca mit einem ziemlich unsicheren Lächeln begrüßte.

Ob es ihr wieder gut ging? Nun, jedenfalls sah sie ziemlich blass um ihre Nase herum aus ..
 

Erschöpft senkte sie sich auf den Stuhl.

Ah sie wollte einfach sterben, diese Kälte die sie von den Yamis bekam war zu viel für sie, worüber hinaus es so wie so nicht ein schönes Erlebnis war mit ihnen und ihren dunklen Mächten konfrontiert zu werden.

Rebecca war stark,aber es schien als sei selbst sie wie sehr viele andere Menschen auf eine solche Gefühlskälte nicht gewappnet und trüge sie somit noch weiter als nötig mit sich,aus dem einfachen Grund der seelischen Schwäche heraus gegenüber alten Ägypten Kräften.

Als der Jüngere hin ein gestürmt kam wurde ihr schlecht.

„N Bett.“, keuchte sie auf und drückte sich die Hand auf ihren Mund.

Das es ihr in Yugis Nähe sogar so schlecht erging war ihr Fremd.

Das vielleicht ein ganz anderer dahinter steckte vergaß sie, da Gedanken kaum klar gefasst werden konnten.

Mokuba half sogar mit um sie in Yugis Zimmer zu schieben,zu schubsen und zu tragen.

Bereitwillig ließ sie sich von den beiden helfen und warf sich erschöpft auf das Bett Yugis und kugelte sich mit Gänsehaut ein,während Yugi ihr die Decke über warf.

Es schien als ob sämtliche Wärme in ihr fehlen würde,nachdem zwei böse Geister für wenige Augenblicke über sie gewaltet hatten.
 

Yami hielt einen Moment inne, als das fröhliche Locken ein lautes böses Lachen wurde.

Irritiert sah er sich um und lauschte seit langem bewusst wieder dem, der ihn ´besaß´ .

Ein Stein fiel aus heiterem Himmel auf sein Herz und drohte es im eigenen Blut zu ertränken.

Was bekam er da mit?

Die Gedanken des anderen waren trübe,doch gemeinsam mit den Gefühlen erkannte er sie auch nicht vollständig zu ende gedacht.

Yugi wollte ihn verlassen?

Niemand konnte sich ihm entziehen,weniger noch dem Schicksal das er an Anzu und Yugi von sich aus geknöpft hatte das sie auf Ewig Seins bleiben sollten.

Sein Blick verfinsterte sich einen Moment, während er nun genauer lauschte und die Augen schloss.

Mokuba war bei ihnen,doch wieso?

Es dauerte nicht lange da spürte er Anzu bevor Yugi sie hatte sehen können oder von Mokuba hatte hören können das er gar nicht mal so einsam war, wie sie beide dachten.

Mit verschränkten Armen blieb er in mitten eines Ganges stehen, schloss die Augen und lauschte.

Anzu war hier.

Sie war hier, das andere Ende des Blut getränkten Fadens Namens Schicksal kam wieder zu seinem Anfang zurück.

Ein leichtes nervöses Schmunzeln schlich sich mit einem Hauch von Bosheit auf seine Lippen.

Yugi wollte ihn los werden? Nun bitte, er würde ihn die Wahl lassen.. oder auch nicht.

Sobald Anzu direkt bei ihnen war, konnte Yugi genau spüren was nicht sein Eigenes Empfinden welches nicht ihm selbst sondern vollkommen und alleine Yami gehörte: Sehnsucht.

So lauerte er auf das,was anfing in ihn zu wachsen, das Wissen um Anzu.

Sie hatte keine Wahl. Er war ihre Qual und sie beide wussten es- nur das er es weniger Ernst und verzwickt sah.

Es war als ob die Sorge um Andere gefallen war nachdem er wieder hier war.

Genauso wie er böse gegenüber Yugi gehandelt hatte nachdem er wieder hier war.

Seit ihrer Trennung war Yami sehr Distanziert gegenüber seinen Gefühlen anderen gegenüber gewesen und blieb es wohl noch, wenn nicht noch viel krasser als vor einiger Zeit.

Er war der Sturm,der wild in den Herzen der beiden anderen wehte.

Und niemand würde ihn jemals daran hindern können.

Es war beinahe so als ob Skrupel nicht länger eines seiner Eigenschaften wären.

Anzu würde ihn nicht so leicht vergessen,oh nein dafür würde er schon Sorgen, ob nun direkt oder indirekt.

Ebenso wenig wie Yugi, der am Abgrund seines Lebens stand und wartete das er sich nicht vollkommen in die endgültige Tiefe zu erstrecken drohte.

Nein.. Yugi und Anzu würden und könnten ihn niemals mehr vergessen.

Doch wie es schien müsste er es den beiden wohl das Erste Mal deutlich vor Augen führen.

Gerne würde er es tun, nun wo er gemieden wurde bis aufs äußerste.

Sie wollten ihn vergessen?

Beide wollten sie ihn verdrängen und meiden?

Nun.. dann würde er doch erst Recht noch eine Weile bleiben..

Es dauerte nicht lange da erschien auch schon Anzu mitsamt Anhang.

Dieser Anhang war anders als die Seele von Seto, sodass er mit dem nächsten Wimpernschlag hinter Yugi erschien und die beiden Seelen die nun zu Mokuba und Yugi kamen sehnsüchtig erwartete- wortwörtlich.
 

Nachdem Mokuba und er Rebecca nun gemeinsam auf sein Bett gelegt hatte und er das Mädchen führsorglich zugedeckt hatte, entfernte er sich mit einem leisen Seufzen, welches seiner Kehle entrang von ihr.

Er konnte sich kaum auf Mokuba konzentrieren, denn er wurde abgelenkt, von einem Gefühl, welches ihn plötzlich das Fürchten zu lehren begann wie es schien.

Doch was war es für ein Gefühl ..? Mochte es vielleicht am Ende die Furcht davor gewesen sein, wie Yami reagieren würde, nachdem er nun deutlich spüren konnte, wie er fühlte und dachte, womit er auch wusste, das er mit den Gedanken spielte, das Millenniumspuzzle von sich zu nehmen ..?

Natürlich bereitete ihm dieser Gedanke selbst keine Freude, doch erschien es ihm als richtig, denn er konnte die Last kaum noch tragen, die ihn nun zu erdrücken drohte.

Yami hielt sein Herz in seiner Hand, welches er unbewusst zu Boden hatte fallen lassen ..

Ja, er mochte nicht nur von Yami enttäuscht sein, sondern auch von Anzu, denn schließlich war auch sie – seine beste Freundin – an diesem Kuss beteiligt, obgleich sie wusste, was ihm Yami bedeutete und obgleich ihr Herz auch einem anderen gehörte ..

Mochte er am Ende übertreiben ..?

Nein, denn er konnte einfach nicht damit umgehen und schließlich sein es sein einziger Ausweg zu sein ..

Auch wenn Yami es nicht verstehen würde. Doch würde er ihn wirklich nicht verstehen, würde es nicht bedeuten, das sie einander nicht sehr fremd geworden waren ..? Schließlich gab es einmal eine Zeit in der sie sich wahrlich gut ohne Worte verstehen konnten ..

Unsicher drehte Yugi sich herum und blickte in die Augen von Yami, die starr seine Tür fixiert zu halten schienen, beinahe so, als erwartete er noch jemanden und konnte es kaum noch abwarten, das diese besagten Personen endlich herein spazierten ..

„...“

Yugi wandte niedergeschlagen seinen Blick wieder ab und ließ sich neben Mokuba auf sein Bett sinken, um bei Rebecca zu verweilen.

Sie war blass unheimlich blass .. würde es je wieder besser gehen ..?
 

Nachdem sie alle so eilig fort wollten,behielt er die langsamste bei sich, Anzu.

So hielt er sie bewusst zurück und sah sie ernst an.

„Gift. Du bist das Gift das in seiner Seele liegt und die Last gegenüber seiner beiden Vergangenheit viel zu schwer werden lässt.“, flüsterte er leise und sah sie direkt an.

Es war kein Zuspruch in seinen Augen zu erkennen der es zu sagte sie sollte bei Seto bleiben um ihn zu helfen.

Ganz im Gegenteil er sah sie an, wie einen Freund von Seto der nun erkannt hatte was die beiden großartig und blauäugig übersahen.

Seth sah sie an, gleich so als würde er sie verbannen und verfluchen wollen, weit fort jagen von sich.

Vollkommen ernst und ohne Mitgefühl sprach er Worte, die weh taten.

Mit Absicht denn sie wahren die Wahrheit.

Er war Einzig und alleine für und wegen Seto hier,nicht um irgendwelche anderen Leute irgendwelchen Trost zu spenden.

Und er sah endlich die Gefahr die ihn erst lebendig hatte werden lassen: Das Schicksalsband gegenüber Anzu musste so bald wie möglich sein Ende finden.

Er hielt sie fest bei sich, auch wenn ihre großen Entsetzten Augen und verfluchten,auch wenn sie sich versuchte von ihn zu lösen,hielt er sie fest.

Seto musst beschützt werden- und dies tat er jetzt und nichts anderes.

Fest hielt er sie bei sich und zog sie näher an sich.

Ja er konnte es hören – das zerschellen ihres Herzens gegenüber der Wand,die von Wahrheiten zeugten und ihre Lüge nicht länger durch ließen.

Er sah in ihren Augen die zerrütteten Scherben einer Liebe die nicht mehr möglich sein würde,sollte Seto daran nicht wirklich zu Grunde gehen, das konnte er nicht zu lassen,nicht so lange er die Möglichkeiten hatten dieses Unheil von dem Körper und dem neuen Ich ab zu wenden, das seine Fähigkeiten weiter behielt, während er zurück kehrte in den Dämmerschlaf- eines Tages.

„Erst jetzt sehe ich, was die Wunden so schwer heilen lässt die tief in Seto hinterlassen worden sind. Es sind deine Spuren.“, damit ließ er sie frei und blickte sie mit erhobenen Blick an.

Da war es wieder, dieses Ich das sie damals in Ägypten das Fürchten gelehrt hatte...
 

Ein heftiger Stich tief in ihrem Inneren. Ein eiskalte Klinge durchbohrte ihr Herz und ließ jenes zerbrechen.

Seine Worte waren hart – sehr hart.

Und trotz dieser ungeheuer harten Worte .. konnte Anzu verstehen.

Eine vereinzelte Träne rann über ihre Wange und tropfte zu Boden, nachdem er von ihr abließ und sie die Chance erhielt einen Schritt nach hinten zu weichen.

„Ich .. ich verstehe ..“, stammelte sie verletzt, während ihr Körper merklich zu zittern begann.

Ja, Anzu verstand. Sie hatte schon damals verstanden, als Seto sie immer wieder von sich stieß ..

Sie wusste es, immer wenn sie in seine Augen blickte ..

In seinen Augen konnte sie Hoffnungslosigkeit erkennen. Sie erinnerten ihn beinahe an einen sehnsüchtigen Träumer, der zwar etwas betrachten, doch niemals haben durfte ..

Etwa ihre Liebe wirklich niemals sein dürfen ..? War sie etwa wirklich von Anfang an zum Scheitern verurteilt ..?

Wieso hatte Seto ihr das alles nicht selbst gesagt? Im Gegensatz zu jenen Worten hatte er ihr gesagt, das er sie brauchte ..

Es war doch keine Lüge, oder etwa doch ..? Nein, es war keine Lüge und doch sollte es vorallem für Seto das Beste sein, würden sie nicht länger zusammen sein, da er daran zu zerbrechen drohte, denn schließlich waren es ihre Spuren, die Seto so unheimlich schwer zu schaffen machten ..

Sie wollte nicht das Seto litt, das hatte sie niemals gewollt ..

„Es tut mir leid ..“, hauchte sie atemlos, ehe sie sich abrupt herum drehte und davon lief.

Ja, sie lief .. weiter und weiter, denn sie konnte einfach nicht mehr an diesem Ort verweilen, der zu viele Erinnerungen mit sich trug ..

Doch egal wohin sie auch laufen würde, die Erinnerungen würde ihr folgen, denn schließlich trug sie diese immer mit sich – so brauchte sie doch nur auf ihren Unterarm blicken ..

Bittere Tränen rannen über ihre Wangen hinab. Ihr Herz zerbrach mit der Tatsache niemals wieder in diese blauen Augen blicken zu dürfen, die sie so sehr liebte ..

Dieser Gedanke tat weh – kurz aber heftig.

Es gab keinen anderen weg. Würde sie Seto wirklich nicht mehr leiden sehen wollen, musste sie dafür sorgen, das es nicht mehr geschah ..

Sie hatte ihren Entschluss gefasst – für ihn, egal wie sehr es ihr auch schmerzte, egal wie sehr sie auch darunter zu leiden hatte ..

Sie musste es durchziehen, damit Seto endlich wieder frei atmen können würde ..
 

Seth sah sie an und das mit festem Blick.

Ja sie war der Schwachpunkt des Einst so starken Menschen der nun selbst drohte zu Fallen würde er ihn nicht halten.

Sie verstand, sicherlich doch schaffen würde sie es nie, denn die Liebe die sie zueinander band war viel zu dick und verwoben als das sie von jetzt auf gleich ihre Herzen voreinander verschließen würden können.

So schüttelte er nur seinen Kopf und ging in den laden hinein indem Mokuba schon verschluckt worden war.

Der Großvater den er nicht kannte,sah ihn verdattert an,wieso ahnte er nicht wobei er dennoch vom perplexen alten Mann hoch gewiesen wurde.

Kurz bedankte er sich und folgte den Treppen hinauf bis er leise sterbende Stimmen hören konnte und eine flüsternde Vergangenheit.

Vorsichtig stieß er die Tür und auf blickte hilflos hinein und sah zu den kleinen Mokuba, dann auf die im Bett liegende.

Allerdings war all dies schon wieder vergessen.

Er hielt den Atem einen Moment an und sah Yugi aus kleinen großen Augen an.

Wie damals taten sie sich schwer einander zu erkennen, denn sah Yugi aus wie sein Freund der Pharao.

Getrübt waren seine Erinnerungen an das Bild das er eigentlich besser noch im Gedächtnis haben müsste aber nicht mehr hatte, niemand hat ihn jemals wieder hinaus gelassen bis jetzt.

So trat er in Ehrfurcht hinein und kniete sich beinahe in Demut vor Yugi nieder und senkte sein Haupt.

Es muss vor allen für Mokuba ein Schock sein ihn, seinen Bruder so gegenüber Yugi zu sehen, doch durften sie die wahre Vergangenheit hinter all diesem nicht vergessen.

„Mein Pharao.“, hauchte er leise und eine große Erleichterung stand ihn in den Augen als er aufblickte mit so viel Leichtigkeit und Liebe das einem schlecht werden konnte.

„Wie lange ist es her?“, fragte er leise und blickte den anderen sehnsüchtig an.

Ein Stück Heimweh packte ihn und wurde schlimmer wenn er an den hauch von Heimat dachte, das Anzu bei sich trug und auch ihn schon gelockt hatte.

Das dort Yugi am Bett saß und nicht seine Verwechslung-woher sollte er all dies wissen?! Er vergaß und überging Anzus zerbrochendes Herz denn was wichtig war, war Seto.

Was wichtiger war, war sein Leben ohne Rücksicht auf Verluste.. denn er beschützte ihn.
 

Yami übersah Yugis Blick der ihm galt kalt und einfach.

Niemand würde ihn verstoßen- denn dann würde er sterben erneut und nachdem er erst vor wenigen langen tagen hatte erfahren müssen wie es war ohne Yugi zu exisiteren wollte er diese Tatsache nicht noch einmal erleben.

Nein niemand wusste,bis auf Bakura und nun der schienende Seth wie es war verbannt zu werden in die Einsamkeit der Millenniums Gegenstände.

Einsamer zu sein als jemals zuvor, wo man Luft atmen hatte dürfen und dann plötzlich nicht mehr.

Die Geister der alten Vergangenheit lebten nur so lange wie man sich an sie erinnerte..

Er verschränkte seine Arme vor seiner Brust und sah zu niemanden.

Da öffnete sich die Tür und wen er sah überraschte ihn, doch sah er und spürte er etwas vertrautes an ihm, gleich wie an Anzu war es der Hauch von Ägypten der an dem klebte, der nun hinein kam und keinen Augenblick später es sich entgehen ließ Yugi mit ihn zu verwechseln.

Er kniff die Brauen zusammen.

Er kannte viel, kannte seinen Namen und viele Namen und deren Bedeutung zu damaligen Zeiten.

Er wusste das der Millenniums Stab jemanden gehörte, damals der sein bester Freund gewesen sein soll und sein Verwandter.

Ein Priester der ihm sehr treu ergeben war.. und nun stand er diesem das erste Mal mit diesen Lückenhaftung Gedächtnis gegenüber es war merkwürdig..

Doch er blieb stehen,auf Abstand gegenüber Yugi und er ließ ihn diese deutlich spüren.

Seth sah ihn nicht, solange er keinen Körper besaß in dem er sich nicht zeigen konnte.

Die Geister alter Erinnerungen waren nur für die Sichtbar, die ihre Gegenstände beschützten.

Kurz hob er eine Braue und musterte den,der in Ehrfurcht in die Knie gegangen war.

So gehörte es sich ihn gegenüber, viel zu lange war er freundlich und viel zu abhängig gewesen gegenüber denen, die ihn nun verlassen wollten.

Den wahren Respekt ihn gegenüber hatte er nie erfahren dürfen,wenn überhaupt nur von Isis wage gegenüber.

Sie alle hatten vergessen das sein Puzzle die mächtigste Erinnerung war, die die sieben zu bieten hatten.

Sie alle hatten vergessen wer er wirklich einst gewesen war und welche Macht er besaß.

Vielleicht verdrängten sie es oder hatten es einfach vergessen,auf Grund seiner gutmütigen Art und Weise- doch auch Yami besaß das Wissen um die Schattenwelt.

Auch er hatte damals ohne Yugis Wissen Spiele im Reich der Schatten geschlagen und immer gewonnen.

Bakura und er waren sich nicht einmal so unähnlich wie man meinen konnte.

„Seth..“, sagte er nur kurz auf und sah an Yugi vorbei zu den, der den Jüngeren bittend ansah etwas zu sagen.

Seine Arme behielt er verschränkt,sein Blick gesenkt und mit gehobenen Gesicht auf den anderen gerichtet.

Es schien beinahe so, als würde Atemu in seine alte Form zurück finden.

Er war Pharao...
 

Seine Augen weiteten sich ein Stück weit als Mokubas großer Bruder plötzlich in sein Zimmer trat und sich schon im nächsten Moment tief vor ihm verneigte.

Für einen kurzen Augenblick glaubte er doch tatsächlich in einem vollkommen falschen Film zu sein, als ihm etwas an Kaiba fremd vorkam. Etwas, was er so gar nicht an ihm kannte.

Und schließlich war es Yami, der ihn indirekt darauf hinwies, das die Erscheinung direkt vor ihm nicht die Seto Kaibas war, sondern eine vollkommen andere ..

Yugi hielt seinen Atem an. Konnte es sein das ..?

Sein Blick wanderte unsicher zu Yami hin, dessen Ignoranz und Kälte er ihm gegenüber deutlich spüren konnte ..

Seufzend senkte er seine Lieder und gewährte abermals dem anderen den Besitz über seinen Körper zu erlangen, denn schließlich ging es hier nun um ihn und nicht um sich selbst ..

Yugi vertraute Yami trotzallem und so wollte er ihm seinen Körper zur Verfügung stellen, damit er sich dem, der ihn zu suchen schien und schließlich gefunden hatte, endlich wirklich zeigen konnte ..
 

Mokuba schluckte ungläubig und beinahe wäre ihm vollkommen perplex der Name seines Bruders heraus gerutscht, ehe er sich in Erinnerung rief, dass das dort gar nicht sein großer Bruder war. Zum Glück – denn wäre er es doch, so hätte er auf der Stelle an seinem Verstand gezweifelt. Niemals würde Seto vor jemand anderen in die Knie gehen, das verbat ihm nicht nur sein Stolz ..

Während er also den, der nicht sein großer Bruder war, betrachtete, wanderte sein Blick ungeduldig zur Tür.

Wo war Anzu? Wieso war sie noch immer nicht hier? ..

Schließlich rutschte Mokuba vom Bett hinab, da er hier ohnehin überflüssig war bei diesem ‚Wiedersehen’ und verließ das Zimmer, um nach Anzu zu sehen, die er allerdings weder im Haus, noch auf der Straße finden konnte ..

Sie war fort, doch wieso ..?

Sein Blick wanderte zum Himmel hinauf, an welchem sich dichte Wolken zusammen zogen.

Sollte es etwa schon wieder regnen ..?
 

Yami wusste das der andere ihn seinen Körper früher oder später unter diesen Umständen geben würde, so behielt er sich das recht vor ihn abermals zu überrennen auch wenn er es mit solchen bösen Gedanken sicherlich verdient hätte..

So fand er sich nun sitzend wieder vor dem, der auf ihn gewartet hatte.

Er richtete sich auf und blickte den anderen eine Weile an.

„Seth.“, sprach er abermals auf und ließ mit einer Handbewegung zu das er aufstehen konnte.

Dann fiel sein Blick auf Rebecca und auch der andere blickte seinem schauen nach.

Er hörte etwas das ihm sehr vertraut vor kam,er selbst hatte ähnliche Worte gesprochen.

Seth erklärte ihn einen Moment lang das er die Schatten in ihr spüren konnte.

Er nickte kurz auf und musterte den fremden bekannten einige Augenblicke lang.

„Wieso bist du hier und wo ist Seto?“, fragte er ruhig auf und senkte seinen Blick auf das Puzzle.

Böses braute sich zusammen wenn selbst Seto nicht mehr stark genug für das Schicksal und seine Vergangenheit war.

Er hob eine Braue hoch als der andere ihm erzählte was er kaum glauben wollte.

Seto zerbrach? Er brummte kurz auf und rieb sich mit einer Hand seine Stirn und seufzte tief auf.

Als Seth dann auch noch Anzu mit in seine Erklärung mit einbrachte lachte er leise bitter auf, emotionslos.

„Natürlich..“, sagte er leise verbittert auf und doch fühlte er keine Reue in sich.

Dies war alleine Setos und Anzus Geschichte das er dazwischen stand hatte keine Bedeutung, das Schicksal und der Lauf der Dinge hatte sie hier hergebracht wie sie waren.

Selbst Seto hatte das Schicksal verschlungen es war grausam zu wissen und mit anzusehen.

Nun sie wussten beide nicht wie lange Seto brauchen würde um zu erwachen und ob er dies je wieder wollte sprach keiner der beiden aus, denn auch jene Möglichkeit sollte es geben- unausgesprochen galt diese Ausnahme.

Er verbannte Yugi nicht aus seinen Gedanken,seinen Gefühlen oder dem Gespräch.

Sobald Anzu bei ihm wäre würde er es noch weniger machen,der andere sollte sehen was Yami gemeint hatte mit seiner Sehnsucht. Er sollte sehen wie es ein Band zwischen Anzu und ihm gab, das niemals zerreißen könnte.

Ja,vielleicht würde er den anderen damit weh tun, aber nur so konnte der andere begreifen wie machtlos selbst Yami gegenüber diese Fügung ist.

Mokuba war fort , Anzu ebenfalls.

Als er sich nach Anzu erkundigte meinte der andere nur knapp das sie fort gelaufen sei.

Yami seufzte auf und schüttelte leicht den Kopf.

Seth hatte ihn nicht erzählt das zuvor ein klärendes Gespräch hatte statt gefunden und selbst wenn es tat nichts mehr zu Sache.
 

Er blieb, um dem Gespräch der beiden zu lauschen, die doch ein und der selben Vergangenheit entstammten ..

Doch das was er da mit anhören musste, gefiel ihm ganz und gar nicht.

Besonders der Teil, der sich auf Anzu bezog, mochte ihm ganz und gar nicht gefallen.

Er sorgte sich um seine Freunde. So war es schon immer und so würde es auch immer sein ..

Ziemlich unruhig nahm er auf der Bettkante platz, genau an der Stelle, an welcher Yami zuvor saß und richtete seinen Blick besorgt auf Rebecca.

Wieso mussten seine Freunde nur so unheimlich leiden? Wieso nur ..?

Niedergeschlagen und ziemlich frustriert saß er da und schien das alles nur mit ansehen zu können – was hätte er auch tun sollen?

Würde eines Tages alles wieder in geregelten Bahnen laufen können ..?

Wann fing das alles überhaupt an? Wann begann alles so unglaublich schief zu laufen? Seit wann meinte das Schicksal es nur so schlecht mit ihnen ..?

Er wollte das alles einfach nicht mehr ..

Er konnte es einfach nicht mehr länger ertragen ..
 

Ich brauche dich. Du darfst nicht gehen – Worte die Seto an sie gerichtet hatte. Worte, die sie einfach nicht vergessen lassen konnten, doch vergessen wollte sie doch auch nicht ..

Ihre wurde klar vor Augen gehalten, das sie Schuld an der Last trug, die Seto zu erdrücken schien und schließlich schien sie jene Last nur auf eine Art von ihm nehmen zu können, sie durfte nicht mehr bei ihm sein.

Ihre Lunge krampfte zusammen. Ein schrecklicher Gedanke, wenn sie daran dachte ihm wirklich nicht mehr nahe sein zu dürfen ..

Sie konnte sich eine Welt ohne ihn nicht mehr vorstellen und nun durfte sie nicht mehr bei ihm sein ..

Ihr Körper fühlte sich schwer und gelähmt an und doch lief sie immer weiter und weiter, bis sie schließlich den Park erreichte.

Der Himmel begann die ersten Tränen zu vergießen. Ob er auch für sie weinte ..?

Anzu stolperte und fiel. Sie fiel mitten auf den Weg, auf welchen sie regungslos liegen blieb, während einige stummte Tränen über ihre Wange hinab rannen.

Als sie sich aufsetzte, wischte sie mit einer langsamene mühevollen Handbewegung ihre Tränen fort.

Es war alles zu viel für sie. Die ganzen Gefühle, die Situatin, die Erinnerungen, der Entschluss, welchen sie nun folgen sollte und musste ..

Sie fühlte sich heillos überfordert.

Anzu schloss ihre Augen und drückte ihre Lieder fest aufeinander.

Ihre Fingerspitzen fuhren über ihre Unterarm. Sie konnte die Narben spüren. Narben die sichtbar zu erkennen waren, doch trug sie nun auch Narben, die man nicht erkennen konnte ..

Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie auf ihren Unterarm hinab. Was wäre, würde all das niemals geschehen? Was wäre, würden diese Narben gar nicht auf ihrem Unterarm existieren ..?

Konnte sie diesen Narben die Schuld an allem geben? Vermutlich nicht ..

Dennoch war sie wütend darauf jene tragen zu müssen, denn sie entwickelten sich zu einer zusätzlichen Last für sie, die sie nicht tragen konnte.
 

Es regnete. Sein Blick ruhte weiterhin auf dem Himmel, der allmählich begann Tränen zu vergießen.

Ob Anzu nach Hause gegangen war? Mokuba wusste es nicht ..

Natürlich hätte er es sehr leicht heraus finden können, doch als er versuchte sie auf ihrem Handy zu erreichen, musste er feststellen, das sie ihr Handy ausgeschaltet hatte ..

Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle.

Als hinter ihm plötzlich der Großvater von Yugi ihm Türrahmen erschien und ihn darum bat wieder herein zu kommen, ehe er sich noch eine Erkältung holen würde, da es draußen nicht sehr warm war und zu allem Überfluss nun auch begann zu regnen, ging Mokuba zurück in das Haus.

Seth würde ihm gewiss sagen können wohin Anzu gegangen war, nicht wahr? Gewiss.

So lief Mokuba wieder zurück zu Yugis Zimmer, doch als er plötzlich das Verstand, was eigentlich nicht für seine Ohren bestimmt war, hielt er schockiert inne und lauschte weiterhin an der halb geöffneten Tür.

Es ging um seinen großen Bruder und auch um Anzu.

„...“

Nein, es gefiel ihm überhaupt nicht, was er da hörte – ganz und gar nicht ..
 

Es dauerte nicht lange da wand sich Yami zu seinem Freund um den er die Sorge und die Last deutlich ansehen konnte und mehr noch, sie spüren.

So musterte er den anderen und schloss einen Moment die Augen.

„Wir müssen sie suchen gehen.“, sagte er dann auf und wand sich wieder zu Seth.

Yami hatte niemals behauptet das er froh war jemanden seine Vergangenheit und seine Seele aufzu zwingen.

Yami hatte auch nie behauptet das es leicht sein würde seine Last auf die Schulter zu nehmen.

Denn selbst Yugi drohte früher oder später darunter zu zerbrechen.

Die Last die Yami in sich trug würde andere erdrücken.. und es schien als sei Yugi nun an den Punkt gelangt an dem er die schwere Vergangenheit des anderen nicht mehr tragen können.

Nachdem er sich umwand war es Seth der die Tür aufzog und den erschrockenen Mokuba dabei ertappt hatte wie er gelauscht hatte.

Yami hob eine Braue und sah den kleinen Menschen an, der Heillos überfordert war mit dieser Situation man konnte es ihn ansehen.

Man konnte es auch Anzu anmerken, mehr aber noch konnte er es gegenüber Yugi spüren.

Die Millenniums Geister waren zu schwer für die Menschen die unmittelbar in ihrer Nähe lebten.

Und nun,nachdem eine neue Seele aus vergessener Zeit hier war, schienen die Menschen ganz besonders unter ihre Geschichten zu leiden.

Niemand hatte je behauptet das es leicht werden würde.

Mokuba würde unter Seth in die Knie gezwungen.

Anzu hielt der Last von ihm und dem Priester nicht mehr länger aus.

Yugi würde unter ihn zusammen brechen.

So war das Schicksal das sie alle in ein Netz gespannt hatte aus dem es kein Entrinnen mehr geben sollte.

So unangenehm es auch für die alten ägyptischen Seelen war einen eigenen Körper zu besitzen und damit zu handeln- so war es wohl notwendig das sie sich zusammen schlossen denn die Gefahr die auf die anderen lauerten kam aus ihren eigenen Reihen, Bakura.

Während er Seth den kleinen Jungen erklären ließ das er so bald wie möglich sich von alledem abwenden sollte um nicht selbst sich all zu viel zu belasten, sprach Yami still zu Yugi.

„Ich kann dir das alles ersparen, du weißt es. Ich kann dich vor all den Unheil abschotten, wenn du mich nur lässt.“, sagte er in Gedanken auf und sah zurück zum Bett an dem der andere immer noch schwach saß und anfing langsam zu dem Pharao auf zu blicken.

Ihre Blicke trafen sich.

Er empfand für einen Moment einen Stich in seinem Herzen den er schnell ignorierte.

Das Böse in ihm war über ihn gekommen, leise und kriechend.

Das Mitleid war geflohen und hatte dem Egoistischen Handeln Platz geschaffen.

Während er den anderen ansah, im Zwang sich beinahe ihm zu ergeben und ihn vollkommen freies Handeln zu ermöglichen spürte er das leise Keuchen tief in sich, das nicht verschluckt werden wollte von dem Bösen.

Doch erkennen konnte er nicht was tief in sich für eine Veränderung stattgefunden hatte.

Der Yami der sich sorgte und vor allen um Yugi kämpfte war nicht mehr länger der, der hier stand.

War dieses Ich, das Yami offenbarte vielleicht das aus alten Zeiten?

War dies vielleicht sein damaliges Ich, dem des Pharao?
 

Seth lauschte den Worten und verstand.

Sie war vielleicht selbst in Gefahr.

Das der andere so kühl handelte und sprach verwunderte ihn nicht.

Nein Atemu hatte sich kaum verändert und das machte ihn sehr glücklich.

Der Pharao handelte nur im Interesse von anderen.. ja sicherlich erschien diese Art und Weise zu reden und zu handeln Kalt und Herzlos, aber er tat das hier wohl im Moment für Anzu.

Er überließ ihn das reden mit Mokuba- für Mokuba.

Wie gütig sein Freund war, an all die anderen zu denken,selbstlos zu handeln und sich selbst eventuelle in Gefahr begeben.

So kniete er sich zu Mokuba nieder der ganz blass im Gesicht war.

Der kleine Junge hatte viel zu viel Wissen um die Erscheinung der Geister, und auch er konnte nicht ewig darunter stehen bleiben,selbst Seto hatte es nicht überstanden,wie sollte also eine kleiner Seele noch mehr Druck aushalten wollen?

„Du solltest hier bleibe, bei Rebecca und das andere was folgen wird übersehen.“; flüsterte er etwas leiser und sah den jungen bestimmt an,weniger zornig und ernst jedoch wie er es eben noch zu Anzu gegenüber getan hatte.

Vorsichtig strich er den anderen über die kalte farblose Wange.

Dann senkte er leise aufstöhnend seinen Kopf und hielt sich diesen mit der Hand,die zuvor über die fahle Haut gestrichen ist.

Er blinzelte irritiert auf und sah zurück zu Mokuba, den er nicht wirklich zwanghaft bei sich hielt.

„Mokuba.. Seto will dich in Sicherheit wissen.“, hauchte er leise und es war ihm, als ob er nicht mehr alleine denken würde.

Er hielt einen Moment die Luft und und drückte die Augen zusammen,denn es fiel ihn unheimlich schwer den anderen zu verstehen der sonst zuvor niemals mit ihn gesprochen hatte.

Er merkte das der andere allmählich wieder zu Bewusstsein kam, jedoch noch nicht kräftig genug war um ihn zu verbannen wie er es einst hat für lange Zeit getan.
 

Noch immer hielt er sein Haupt gesenkt, selbst dann, als Yami ihm versuchte eine Stütze zu sein, damit ihm gewisses Unheil erspart würde ..

Er hatte recht, sie mussten Anzu finden und dann ..? Vielleicht wollte sie ja auch gar nicht gefunden werden ..

Er nickte schwach, ehe er seinen Blick hob, um Yami anzusehen. Er sah ihm direkt in die Augen. Es war merkwürdig. Es schien beinahe so, als hätten seine Augen den Glanz, den er so sehr geliebt hatte verloren.

Ein frustriertes Seufzen entrang seiner Kehle, ehe er abermals nickte. Er wollte das alles nicht mehr. Er wollte nichts mehr sehen, was ihn selbst schmerzen würde. Er wollte und konnte seine Freunde nicht mehr leiden sehen.

Sein Blick fiel wieder zurück auf Rebecca, die eingeschlafen war – Gott sei Dank.

Dort wo sie nun war, mochte sie fern ab von alldem sein, was er insgeheim sehr hoffte ..

Kurz tastete er nach ihrer Hand, ehe er diese ergriff und sanft in den seinen umschlossen hielt.

Ihre Hand war kalt. Beängstigend kalt ..

Vorsichtig ließ er ihre Hand zurück auf die Bettdecke sinken, ehe er sich schließlich erhob.

Er wusste nicht wie kalt es in ihr geworden war und doch wusste er, das die Erschöpfung vorallem von dem Geist des Millenniumsrings herführte ..

Der Geist des Millenniumsrings – irgendwann wird er für seine schrecklichen Taten bereuen. Irgendwann würde das rechte Urteil für ihn gefällt werden ..

„Finde sie ..“, sagte er schließlich, als er Yami bittend ansah. Er vertraute darauf, das er sie finden würde, doch wollte sie sich wirklich finden lassen ..?
 

Nein, er konnte das alles einfach nicht glauben. Mokuba wollte das alles einfach nicht glauben.

Als der andere nach seiner Hand ergriff, zuckte er unweigerlich zusammen und blickte starr auf die Hand hinab, welche ihn festhielt.

Verstört blickte er in die Augen des anderen, als er solche Worte hören musste. Sein Blick trübte sich, ehe er sich von dem anderen los riss und einen Schritt zurück stolperte.

„Mein großer Bruder will auch Anzu in Sicherheit wissen!!“, spie er trotzig aus verengten Augen.

Das wollte Seto doch .. oder etwa nicht ..?

Mokuba schien immer blasser und blasser zu werden, ehe er sich selbst dazu erbarmte sich wieder an das Bett zu setzen, in welchem Rebecca lag und schlief ..

Wie gerne würde er auch schlafen ..? Wie gerne würde er nun aus diesem ganzen Alptraum erwachen? Zuerst war sein großer Bruder fort und dann auch noch Anzu? ..

Niedergeschlagen senkte er seine Lieder und ballte seine Hände zu Fäusten, die auf seinem Schoß ruhten.

Er ballte seine Hände so fest zu Fäusten, das seine Knochen weiß hervorstachen, während sich seine Fingerspitzen in den Stoff seiner Hose bohrten ..
 

Yami blickte den anderen an.

Vielleicht musste er den anderen ja sogar verbannen um nicht selbst daran erinnert zu werden wie es war zu lieben und jemanden sehr gern zu haben?

Ihre Küsse waren vergessen.

Er sah auf Rebecca die von dem Geist des andere nicht so schnell erholte wie er es sich gedacht hatte, vielleicht lag es daran das nun auch er ein wenig Dunkelheit auf sie ausgeübt hatte?

Yugi müsste ihn befreien doch bis einer der beiden darauf kommen würde, wäre es vielleicht schon zu spät, wenn es das nicht längst war.

Der neue Schein in seinem Labyrinth täuschte. Sein Name hatte das Labyrinth zwar wesentlich verändert und doch war darin nicht das Licht gefangen worden,sondern sehr viel mehr böse Stimmen die Yami längst schon nicht mehr wahr nahm,da sie ihn umarmten und immerzu bei ihm waren.

Da er den anderen verboten hatte durch seine Tür zu treten wusste Yugi nicht wie es wirklich in Yami aussah und das er den Hilferuf verschluckt hatte während das Böse über ihn hinweg gekrochen war um ihn verstummen zu lassen.

Sein Blick fiel auf den jungen dessen Körper er nun beherrschte.

Yugi lief nicht davon vor den grausamen Erlebnissen die auf ihn warten würden,würde er bewusst miterleben was sie sehen würden.

Seiner Meinung nach tat er das richtige, einfach vergessen und warten das er wieder in einer heilen Welt erwachen durfte.

Diesen Wunsch hatte er lange schon verloren.

Er selbst hatte ihn fallen gelassen in dem Moment in dem Bakura ihn in seiner Gewalt hatte.

Trotz das sie sich entschuldigt hatten und einander erklärt, schien es ihm als ob Yugi nie ganz verstanden hatte was Yami sehr traumatisiert hatte,so sehr das er letzten Endes sogar das Böse in sich hatte einziehen lassen.

„Ich werde sie finden, denn sie kann nicht vor mir davon laufen, weniger vor ihrem Schicksal, Yugi.“, flüsterte er leise und sah zu Mokuba hin, anschließend zu Rebecca und zurück zu Yugi.

Die Menschen die hier in dieser Zeit lebten zerbrachen an den alten Mächten die nur tragbar waren von denen, die sie damals schon beherrscht haben.

„Ich hoffe, das ich dich in einer weniger traurigen Umgebung wieder zurück holen kann.“, wisperte er leise und trat auf den anderen zu.

Es war ihm egal auf Seth oder Mokuba ihn argwöhnisch beäugten.

Langsam aber doch beherrscht und mit ruhigen Schritt strahlte er eine unheimliche Autorität aus, als er vor Yugi stehen blieb und auf ihn hinab sah.

Langsam ließ er eine Hand unter das Kinn des anderen hin abgleiten und zwang ihn auf zu blicken.

Die anderen würden diese Szene bald schon vergessen.

Seth würde Seto niemals wissen lassen was er verpasst hatte in seiner Abwesenheit. Anzu und Mokuba waren die Einzigen die ihn erzählen könnten. Wobei er dachte das Mokuba im Moment so wie so viel zu durcheinander war um zu verstehen was um ihn herum noch geschehen würde.

So war er sich demnach sicher das dies hier niemanden in Erinnerung bleiben würde, das er bewusst zu Yugi sich wand,obwohl die anderen ihn nicht sehen konnte.

Langsam beugte er sich zu den Jüngeren herab, sodass er nahe dem Gesicht des erschöpften jungen war, der das Leben kaum noch ertrug.

„Bis bald.“, hauchte er den Lippen entgegen die er sanft berührte.

Es war ein Tonloses reden gewesen das aus seinem Herzen kam.

In dem Moment als er den anderen seinen Kuss aufzwang fiel der andere in sein Unterbewusstsein und wurde von Yami demnach verbannt.
 

‚Du gehörst mir. Niemand wird es je schaffen dich mir weg zu nehmen,hast du verstanden?’, schallte es plötzlich in ihrem Kopf – immer und immer wieder.

„Hör auf ..!“, flehte sie verzweifelt, als sie ihre Hände anhob, und diese fest auf ihre Ohren drückte. Als ob sie so verhindern könnte, jene Worte, diese Stimme nicht mehr hören zu können .. Natürlich war es zwecklos.

„Seto ..“, hauchte sie leise, als weitere bitterliche Tränen über ihre Wangen hinab rannen.

Es tat ihr leid. Niemals wollte sie Seto leiden lassen und nun litt er auch ganz besonders ihretwegen..

Langsam rutschten ihre Hände von ihrem Kopf hinab zu Boden. Es wäre falsch zu glauben, das sie diese Narben für alles verantwortlich machen könnte, nicht wahr ..? Doch waren diese ein bedeutender Auslöser, nicht wahr ..?

Mit ihrer linken Hand umfasste sie ihren rechten Unterarm, an welchem diese abscheulichen Narben zu erkennen waren.

Sie drückte fest zu und wünschte sich nichts sehnlicher, als würde sie diese Narben und auch die Last und das Schicksal, welches von ihnen erzeugt wurde einfach von sich werfen können ..

Ihre Fingernägel krallten sich fest und tief in ihr Fleisch, woraufhin sie schmerzbedingt auf ihre Unterlippen biss.

Ein scharfes Brennen setzte unvermittelt ein. Ihre Augen brannten. Ihre Kehle war unheimlich eng.

Der Schmerz, welcher plötzlich von ihrem Unteraem ausging und von ihr selbst hervorgerufen wurde, war so unglaublich heftig ..

Doch Anzu war ungemein dankbar für den Schmerz, der ihren Unterarm durchzuckte. Schmerz war eine gute Therapie, um ihren Verstand wieder Stück für Stück in die grausame Realität zurückzuholen ..
 

Seth blickte Mokuba nach und seufzte schwer, während sein Freund etwas neben sich zu sein schien.

Doch er schwieg und stand wartend im Türrahmen.

Wäre es vielleicht besser die Tür zu verschließen nachdem sie dieses verließen?

Er hielt inne.

Seto wollte auch das es Anzu gut ging..natürlich dieser Narr! Wollte er denn wirklich sterben!?

Er schüttelte eilig den Kopf- Seto konnte nicht mehr selbst über sein Leben bestimmen denn es gehörte noch nie ihm alleine.

Nachdem Isis ihn gezeigt hatte was für eine Bürde er trug durfte er nicht mehr selbst entscheiden wann er sterben wollte, denn die macht die er besaß war zu kostbar als das sie Trägerlos werden dürfte, das war dem anderen wohl noch nie ganz bewusst gewesen.

Er keuchte schwer bedrückt auf.

Was sollte er nur tun? Seto musste er vor schlimmeren bewahren.. doch wie sollte er dies anstellen wenn so viele verschieden Einflüsse sein Sterben erst hervor gebracht hatten?!

Mit schnellen Schritten wand e sich aus dem Zimmer, als sein Pharao ihn aufforderte endlich die Suche zu beginnen.

Eine Suche die in so viele Richtungen ging.

Eine Suche die nicht nur eine war.

Jeder suchte nach seiner eigenen Erlösung.

Und niemand ahnte, wohl nicht einmal Yami selbst, das er nach Befreiung sehnte.

Seth trat aus dem Zimmer und blickte traurig zu Mokuba.

Nein er durfte nicht darunter zerbrechen unter dem was geschah, denn dann würde auch er niemals wieder sich zurück ziehen dürfen,da Seto niemals wieder erwachen würde, das spürte er.

Ebenso wenig wie er Anzu ganz verlieren durfte.

Nachdem sein Freund wohl wirklich das Zimmer nun abgeschlossen hatte um vielleicht sogar Rebecca und Mokuba zu bewahren wanden sie sich eilig in den Regen und überhörten die Worte des alten Mannes sich wenigstens einen Schirm zu nehmen.

So liefe er seinen Freund nach, dem er vertraute bis aufs Letzte.

Nachdem sie im Park angekommen war blieben sie im Tor stehen das hinein führte.

Niemand war hier. Keine Wälder aus Schirme.

Sein Blick fiel wartend auf den Pharao der nun meinte sie sollten sich aufteilen.

Mit einem Nicken hatte er keine Einwände dagegen.
 

Die Worte seines Freundes, welchen er noch immer überalles liebte beruhigten ihn ein wenig und doch fühlte er sich nicht besser ..

Vielleicht würde es auch für ihn besser sein, würde er für einige Zeit in Yamis Unterbewusstsein eintauchen, um sich selbst vor gewissen Dingen zu schützen, die ihn noch mehr belasten könnten ..

Ja, vielleicht wäre es besser, würde er für eine unbestimmte Zeit nicht mehr sein ..

Er wollte für eine unbestimmte Zeit nicht mehr sein. Vielleicht würde er sich endlich erholen können, nach alldem was er erleben musste und was geschehen war. Vielleicht würde sich die Welt um ihn herum wieder ein wenig beruhigt haben, würde er die Augen wieder aufschlagen ..

Vielleicht, ja vielleicht würde endlich wieder alles in Ordnung sein, nachdem er wieder aus seinem ‚Schlaf’ für eine unbestimmte Zeit erwachen würde ..

Als Yami nun plötzlich aufstand, folgte er diesem mit aufmerksamen Blicken.

Sein Herz schlug schmerzend schnell gegen seine Brust, als seine Hand sich schließlich unter sein Kinn legte und er zu seinem treuen und geliebten Freund aufblicken musste.

Er senkte seine Lieder, als dieser ihm immer näher und näher kam, bis er bereits deutlich seinen Atem auf seinen Lippen spüren konnte.

„Bis bald ..“, erwiderte er leise, als er die Lippen des anderen auf den seinen spüren konnte.

Eine vereinzelte Träne rann über seine Wange hinab und tropfte unbemerkt zu Boden.

Und schon im nächsten Moment fiel er. Er fiel in seinen gewünschten ‚Schlaf’ um für eine unbestimmte Zeit nicht mehr zu sein ..



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück