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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Bittersüß [Puzzleshipping XV / Replayshipping]

Es vergingen langsame Tage.

Seufzend saß er auf dem Bett Geduldig, während Jounouchi vorbei gekommen war um zu berichten was er in der Schule alles verpasst hatte ,natürlich nicht nur deshalb saß er hier,nein sondern auch um ihn die Hausaufgaben auf das Auge zu drücken somit sie beide zu leiden hatten,wie er ihn natürlich unter Mitleid aufsagte.

Sein Blick fiel auf die beiden Freunde die sich untereinander neckten, solange bis schließlich dem Blonden einfiel doch mit seiner Schwester ein Treffen zu haben das er nun verpassen würde wenn er nicht auf die Plätze, Fertig und los abhauen würde.

Mit einem matten Lächeln verfolgte er Jounouchis Fluchtversuch und wusste das er nicht einmal log denn sie hatten eine Menge Spaß heute einander gehabt und er hatte Yugi endlich wieder lachen gesehen.

Es waren ein paar Tage vergangen und in jenen hatten sie nur flüchtig miteinander gesprochen und nie über wichtiges, denn er sah es an den ausweichenden Blicken des Jüngeren.

Nachdem er hören konnte wie der stürmische junge Mann die Treppen herunter gefallen war,kurz gerufen es ginge ihn gut und er würde seine Schwester grüßten, stand er auf um auf die Zettel zu sehen die nun vor Yugi lagen, der noch am Schreibtisch saß und auf seinen Berg an Aufgaben blickte.

Hinter Yugi stehend legte er eine Hand auf die Stuhllehne, beugte sich neben ihn herüber zum Tisch und besah sich ein paar Aufgaben, schüttelte dann nur seinen Kopf als er sich wohl meinte versehen zu haben.

Sofort merkte er das Yugi eine etwas schwächere Haltung einnahm und in sich zusammen gesackt war, nachdem er wieder alleine mit Yami sein Zimmer teilte.

„Soll.. ich gehen Yugi?“ fragte er leise auf und ließ seine Hand von der Stuhllehne beinahe zögernd auf die schmale Schulter hüpfen.

Was er vergessen hatte und nicht wusste war, das sie eine Zeit lang jeder für sich einen Körper hatten besessen.

Yami hatte vergessen, wie es war den anderen zu berühren- wirklich – zu berühren und hatte somit nichts mit der Sucht gemeinsam die heimlich noch an Yugis Herz nagte wenn nicht noch viel mehr als jemals zuvor denn die Sehnsucht trug er nun alleine in seinem Herz verschlossen vor Yami.

Vergessen waren die warmen Hände des anderen und die zarten Küsse die schmeckten nach Blut, das süchtig gemacht hatte nach mehr.

Die innigen Umarmungen voller Wärme und wirklicher Nähe – verschwunden.

Bakura trug die größte Schuld an dem.

So musterte er den anderen von hinten her mit besorgten Blicken.

Keine Antwort.

Langsam ging er um den kleinen herum, seine Hand rutschte dabei ohne ihn los zu lassen über seine Schulter mit, sodass er nun neben den kraftlos erscheinenden Freund stand, nicht aber seine Hand los ließ von ihn.

Sorge machte sich in ihm breit.

„Yugi?“ ,fragte er besorgt und wollte ihn doch nur helfen..
 

Seine ganze Körperhaltung hatte sich in all der Zeit nicht geändert, nachdem Jounouchi nun sein Zimmer verlassen hatte.

Er saß völlig angespannt auf seinem Stuhl und lauschte den Worten seines inneren Selbst, die ihn mahnten abermals Haltung zu bewahren gegenüber Yami.

Der Andere sollte sich keine Sorgen machen, denn immerhin war doch ‚eigentlich’ alles in Ordnung.

Sie waren wieder zusammen, das war die Hauptsache auch wenn die Liebe, die sie einst teilten geflohen war ..

Er trug eine unheimlich Last auf seinen schmalen Schultern, die er auch weiterhin für seinen Freund tragen würde.

Schon damals war es ein Fehler gewesen seinem Freund je so nahe zu kommen. Nun hatten sie endlich die Chance diesen Fehler wieder gut zu machen ..

Jene Chance sollten sie schließlich ergreifen. Selbst das Schicksal schien es so zu wollen ..

Sein Herz allerdings weigerte sich, dennoch ignorierte er den Schrei seines Herzens, da er sich einzureden versuchte, das es so einfach das Beste war ..

„Nein ..“, erwiderte er schließlich. Er wollte seinen Freund nicht fortschicken, der ohnehin bei ihm sein würde. Er wollte nicht das sein Freund sich sorgen machte, wenn er sich nun bewusst von ihm distanzieren würde.

Zwar würde er seinen treuen Freund mit Lügen strafen, die selbst sein eigenes Herz zerissen und doch konnte er nur so ein vollkommen falsches Bild wahren, welches Yami vermitteln sollte, das alles in bester Ordnung war.

Sein Blick ruhte auf den unzähligen Aufgaben, der er nachzuholen und zu lösen hatte.

Sein Bleistift ruhte unruhig in seiner Hand, ehe er schließlich einen solchen Druck auf diesen ausübte, das dessen Miene zerbrach.

Es war alles in Ordnung nicht wahr ..?

Für einen Moment schloss Yugi seine Augen und atmete einmal tief ein und aus.

Ja, es war alles in Ordnung. Vielleicht konnte er ebenso wie Yami alles vergessen ..

Es würde schon in Ordnung sein ..

Des weiteren würde er schweigen, da er einfach nichts mehr sagen konnte ..

Was würde Yami sehen, würde er ihn ansehen ..? Die Antwort würde in seiner Hand liegen.
 

Unsicher ließ er seine Hand von der Schulter rutschen die er spürte.

Doch welch Narr war er doch .. niemals würde er Yugi spüren wie er es einst hatte getan doch die Droge hatte er vergessen, seine Wirkung verblasst.

Mit missmutigen Blicken stand er eine Weile nur stumm neben Yugi und sah ihm zu wie er dort versuchte zu zeigen wie alles in Ordnung war.

So sah er Yugi still bei seinen Lügen zu. Nun wenn der andere meinte es würde ihn nichts angehen konnte er ihn niemals zwingen.. also würden auch ihre Gedanken nur noch halbe Wahrheiten einander teilen?

So biss er sich mit dem Blick zur Seite mit schweren Seufzen auf die Unterlippe und wand sich ab.

Auf den Bett ging er nun zurück, denn es schien als würde Yugi etwas zu tun haben, was er ihn niemals übel nehmen würde, so war er nur Gast auf unbestimmte Ewigkeit.

So legte er sich auf seinen Bauch, verschränkte die Arme unter sich als Kissen und blickte eine Weile stumm durch das Zimmer so wenig wie möglich zu Yugi denn seine Blicke würden ihn selbst fesseln.

Sicherlich würde es den Jüngeren Unbehagen bringen wenn er so beobachtet wurde.

Was war nur geschehen? Was fehlte tief in ihm?

So schloss er traurig seine Augen und öffnete sie einen Spalt breit sodass das Glänzen schier unmöglich zu übersehen war welches ziellos einen Punkt fixierte, während er mit trüben Gedanken seinen Vergessen nach hing welches er niemals alleine lösen konnte.

Nun das Schicksal wollte seinen Fehler gut machen und ihnen die Chance geben zu vergessen- einen die Chance geben zu vergessen während der andere für ewig zu Leiden hatten.

Nun lag es alleine an Yugi zu entscheiden ob sie wieder Lieben dürften oder auf ewig vergessen was sie hatten in ihren Momenten die niemals zurück kehren würden.

Sein lilanes violett strahlte auf doch bekam er nicht mit,wie sich Yugi mit zitternder Hand an den Aufgaben versuchte.

Doch war es fair, wenn Yugi eine Erinnerung bei sich behielt die Yami ebenso gehörte?

Er fühlte sich leerer als sonst, doch vertraute er dem Jüngeren voll und ganz.

Stünde es Yugi zu seinem Freund etwas vor enthalten wonach er doch immerzu bettelte, in stillen Momenten tief in seinen Zweifeln?

Sich endlich zu erinnern..
 

Er hatte seine Aufgaben zu lösen und doch konnte er sich einfach nicht auf diese konzentrieren.

Wie hätte er sich je wieder konzentrieren können, wo er Yami an seiner Seite wusste, der etwas – für ihn sehr bedeutendes – einfach vergessen zu haben schien ..?

Yami mochte zwar spüren können, das ihn etwas sehr belastete, doch was es letztendlich war, schien er ganz einfach vergessen zu haben ..

Leise begann er zu fluchen, nachdem die Miene seines gerade eben gespritzen Bleistiftes abermals zerbrach.

Verflucht.

Seine Hand zitterte so unheimlich, das er jenes Zittern kaum noch kontrollieren konnte.

Er musste hier raus – schnell.

Er wollte keine Tränen vor Yami zulassen. Er musste doch ihm gegenüber Haltung bewahren.

So erhob er sich schließlich und rannte einfach aus seinem Zimmer hinaus direkt in das Badezimmer.

Dort angekommen schloss er sofort die Tür hinter sich und ließ sich an jener auch sogleich haltlos zu Boden sinken.

Er schluchte heftig auf.

Verdammt, er trug etwas in seinem Herzen, was Yami einfach vergessen zu haben schien. Er hielt jene Erinnerungen bei sich, die Yami einfach entglitten zu sein schienen ..

Wie sollte es schließlich weitergehen? Er konnte doch nicht jeden Tag so tun, als ob alles in bester Ordnung wäre. Nein, dafür würde ihm auch irgendwann die Kraft fehlen ..

Er wollte einfach nicht heulen, doch konnte er es einfach nicht verhindern. Er konnte einfach nichts dagegen tun ..

Nun, wenigstens konnte Yami seine bitteren Tränen nicht sehen.

Die nächste Zeit würde unheimlich schwer und belastend für ihn werden, während er sich weiterhin Lügen versuchen würde einzureden, die ihn alles ein wenig erträglicher machen sollten ..

Doch während Yami seine Liebe zu ihm vergessen zu haben schien so wusste er, das er seine Liebe zu ihm niemals vergessen könnte .. niemals ..
 

Wieso wollte er ihn nicht leben lassen, denn er wusste doch das er ohne ihn nicht Leben konnte..

So öffnete er aus seinen Gedanken gerissen seine Augen und eher er hätte etwas sagen können,war der andere schon fort.

So setzte er sich perplex auf und sah sich ziellos um.

Dann senkte er seinen Blick und ließ seine Hände auf diesen ruhen.

Zu viele Lücken in seinem Kopf.

Viel zu viel Leere die ihn belastete und niemand konnte ihn Antworten geben.

Was ihn allerdings tief ins kalte Nichts zu ziehen schien war die Tatsache das er etwas nun vergessen hatte das nicht mal nur noch ihn alleine betraf.

Er hatte viele Lücken in seinem Gedächtnis das wussten sie, doch das eines Tages eine Lücke nicht nur ihn Kummer und Leid brachte sondern seinen Geliebten Freund machte ihn zu schaffen.

Wie konnte er denn sagen das er durch Bakura und wegen diesen vergessen hatte wie es war die Wärme in sich zu spüren?

Niemals hatte er auch Ansatzweise erklären können welches Gefühl in seinem Puzzle ihn erfüllte, sobald er einsam war durch das zerbersten jener Teile die doch seinen Geist gefangen hielten.

Nein Yugi machte ihn keine Vorwürfe und doch schien er sie still zu schreien in jeder Lüge die er neu versuchte bewusst gegen ihn zu richten.

Dachte der Jüngere wirklich die kleinen Nadelstiche Wort für Wort der falschen Wahrheit würden ihn verfehlen?

Er wollte sich nicht Entschuldigen für etwas das sein Fluch war.

Yamis Fluch war die Einsamkeit in seiner Verwirrung und seinem vergessen und dem somit verletzen derer die ihn nahe standen,konnte der fortlaufende nicht verstehen?

Verzweifelt sah er auf das Puzzle das Schemenhaft um seinen durchsichtigen Hals hing, wie auch wahrlich um Yugis.

Sollte er sich zurück ziehen in den goldenen Käfig um den anderen nicht mehr zu belasten oder wäre sein Schweigen weitere Strafung?

„Sag mir doch endlich was ich machen kann..“, flehte er verzweifelt und schloss nieder geschlagen seine Augen.

Was konnte er tun wenn der andere nicht helfen wollte einen richtigen Weg einzuschlagen?
 

Yami bedeutete ihm so unheimlich viel, so dass jede Erinnerung, die sie ‚eigentlich’ gemeinsam teilen sollten, unglaublich schmerzte und tiefe Narben in sein Herz zog ..

Er fühlte sich noch schrecklicher als damals, als sich Yami bewusst von ihm distanziert hielt.

Nun, jetzt war er es, welcher sich offenbar von seinem Freund distanzieren wollte.

Doch würde ihm nicht einmal Distanz helfen können, denn seine Gefühle und Erinnerungen, die er tief in seinen Herzen gespeichert hatte und auf deren Tür der Name seines treuen und überaus geliebten Freundes stand, würde er niemals vergessen oder gar verdrängen können ..

Yami mochte zwar wissen, das er ihm viel bedeutete, doch konnte er auch zwischen den Zeilen lesen ..?

Yugi wusste, das er nicht ohne Yami atmen konnte, doch wie würde es fortan weitergehen ..?

Zwischen ihnen lag fortan ein Hindernis, welches sowohl von Yami, der etwas entscheidendes vergessen hatte, als auch von Yugi, welcher sich an Lügen zu klammern versuchte, erschaffen worden war ..

„Ich will das du mich liebst ..“, hauchte er leise und verzweifelt, während seine bitteren Tränen weiterhin unaufhaltsam über seine Wangen rannen und zu Boden tropften.

Er wollte sofort die Tür aufstoßen um zu Yami zu stürmen, damit er sich in seine Arme werfen konnte, doch konnte er es einfach nicht ..

Wieso konnte er nicht einfach zu ihm kommen und ihm sagen, das er ihn liebte?

Wieso konnte er ihn nicht einfach in seine Arme schließen und ihm sagen, das er all die Erinnerungen, die sie teilten auf ewig wahren würde und nie vergessen würde ..?

Wieso konnte er aus diesem plötzlichen Alptraum nicht einfach erwachen?

Natürlich würde er auf ewig an seinen Freund glauben, doch könnte er je wieder an ihre Liebe glauben, nachdem sie plötzlich zerbrach ..?
 

Yami sah auf das Puzzle und was wäre wenn er zurück kehren würde um sich dann zu Yugi und seinen Gedanken zu begeben? Denn würde er ins Puzzle zurück kehren würde er auch sofort nahe Yugi sein können.

Ging es ihm gut? Konnte er sich an die Tür trauen oder .. war es doch alles nur Einbildung?

Vorsichtig sah er sich um,etwas hilflos so alleine und dann stand er doch auf und schlurfte eilig auf Socken aus dem Zimmer hin zum Badezimmer, dessen Tür laut ins Schloss gefallen war vor einigen Atemzügen.

Wenn er ihn doch nur lassen würde,würde er ihn festhalten.. wie oft hatte er versucht ihn zu umarmen?

Doch Lügen hielten ihn zurück.

„Mein Freund.“, jammerte er leise und stand nun etwas ratlos an der Badezimmertür.

Eine Hand legte er an die kalte Holztür, während er die andere haltlos auf der Klinke liegen ließ.

Seine Stirn lehnte an der rauen Oberfläche während er gen Boden sah.

Leise holte er tief Luft und schloss beim Ausatmen seine hübschen Augen.

Nein er wollte nicht mehr Lügen und Schweigen.

Dies war etwas das er nach seiner Auferstehung spürte tief in sich, denn es schien als hätte er dieses Spiel schon viel zu lange und intensiv geführt.

„Yugi es tut mir so unendlich leid dich Leiden zu sehen. Ich weiß um deine Lügen für uns..ich kann es spüren jedes Mal wenn du deinen Blick von mir wendest.“, flüsterte er so nah an die Tür das er seinen eigenen Atem spüren konnte.

Aus trüben Augen starrte er auf die Holzmaserung, er musste lernen die Wahrheit zu erkennen um mit ihr umzugehen,vielleicht durfte er auf diesen Wege endlich Teile seiner Erinnerungen finden.

„Ich bin Schuld daran.. ich merke es ohne das du es mir je gesagt hast. Doch in mir.. etwas fehlt seitdem ich wieder kehren durfte, dank dir. Yugi.. bitte sage mir was fehlt,damit ich wenigstens gegenüber die endlich klare Gedanken fassen darf. Ich möchte..“, sprach er leise und sank auf die Knie,während er seine Hände vor sich auf den Boden stemmte die haltlos über den Teppich rutschten, auf den Fingerknöcheln, so fest und aggressiv um sich mit Schmerz zu betäuben das sie unschön rot aufleuchteten.

„Ich möchte nicht noch mehr Erinnerungen verlieren an meinem damaligen Ich.“, sagte er es so leise auf das er es selbst kaum verstand somit auch für Yugi nur ein sinnloses Wispern war.

Mit einer Hand auf seinen Mund spürte er plötzlich die Tragweite tief in dem schwarzen fehlenden Loch in sich,sodass Tränen der Trauer über ihn sich legten.

Er wollte keine Erinnerungen mehr verlieren.. und wie sollte er nur weiter Leben wenn selbst die Jüngsten Memoraren an seine letzten Atemzüge verloren gingen?!

Er war unvollkommen, lange schon und doch war es gegenüber Yugi so unverzeihlich weil es den Jüngeren sehr hart traf, er konnte es doch sehen und spüren.

Yami wollte nicht mehr vergessen..

Der Pharao wollte nicht mehr vergessen weniger noch das,was sich mit Yugi zusammen schloss.

Die Tränen des plötzlichen begreifendes schmerzten und waren leise, da er sie mit seiner Handfläche ersticktes bald er scharf Luft holen musste.

Ein Teil von Yugi, er hatte ihn ganz einfach vergessen.
 

Oft musste er seinen Freund daran erinnern, das er einfach nichts vor ihm verbergen konnte.

Wie also glaubte er diese überaus falschen Lügen vor ihm verbergen zu können? Wie oft vergas er schließlich selbst, das er auch vor Yami nichts verbergen konnte ..?

Langsam stand Yugi auf und drehte sich zu der Tür hin, welche er vor wenigen Minuten erst verschlossen hatte.

Vorsichtig hob er eine Hand und führte sie zu der Tür hin, ehe jene auf das Holz sank, welches ihm von Yami trennte.

Sie schienen sich so unendlich nah und doch so fern zu sein ..

Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich leicht zur Tür hin beugte und schließlich seine Stirn gegen das harte leblos erscheinende Holz lehnte.

Yugi fühlte sich hilflos, feige und schwach.

Yami konnte nicht ahnen, wie sehr er sich wünschte ihn nicht zu lieben, denn sie wussten damals schon beide, das ihre Liebe zum Scheitern verurteilt würde. Yami stammte aus der Vergangenheit und er aus der Zukunft. Sie ‚durften’ miteinander existieren, doch niemals miteinander sein ..

Letztendlich war es doch hoffnungslos. Niemand konnte sich gegen Gefühle wehren.

Er hatte sein Herz an einen wertvollen Freund und treuen Partner verloren. Er konnte ihn niemals vergessen oder gar aus seinem Leben verbannen.

Egal was das Schicksal auch für sie bereit halten würde, egal was auch ihre Bestimmung sein möge, niemals würde etwas Yugis Gefühle ändern können, die bereits sehr stark geworden waren ..

„Nein, mein Freund ..“, erwiderte er schließlich, ehe er seine andere Hand langsam zu dem Schlüssel führte, mit welchem er die Tür aufschließen konnte.

Doch vorerst verharrte er für eine Weile in seiner Position, ehe er schließlich die Tür öffnete und diese vorsichtig aufschwang, ehe er sich bereits im nächsten Moment seinem Freund gegenüber sah.

„Ich werde die Erinnerungen wahren.. bis du dich wieder erinnern wirst!“, versprach er schließlich mit einem gütigen Lächeln, als er seinen Freund direkt in die Augen blickte.

Er würde ihre Erinnerungen in seinem Herz verschlossen halten, bis Yami von sich aus bereit wahr sich seinen Teil seiner Erinnerungen zu nehmen, der ihm zustand – nicht früher und nicht später ..
 

Dort kniete er nun auf den Fußboden und die dicken Tränen kullerten über seine Wange.

Nachdem die Tür aufgezogen wurde, blickte er aus kleinen Augen hinauf die gefüllt waren mit glitzerndem Schmerz der unregelmäßig fort lief über seine Wangen und doch nicht so schnell laufen konnte, das er den Schmerz seiner Seele fort tragen konnte.

Langsam richtete er sich auf,nachdem Yugis Worte ihn eine harte verbale Ohrfeige verpassten und daran erinnerten, das er verdammt war in seiner Ahnungslosigkeit.

Zweifelt musterte er den anderen nun,während er überaus betrübt den Blick gen Boden senkte und sich mit dem Handrücken über seine geröteten Augen strich, auch die von seinem Freund hatten Reue gezeigt, er konnte es sehen an seinen traurigen glänzenden Augen.

Mühevoll musste er sich zurückhalten.

Es tat in ihm so schwer weh das er drohte daran erneut in die Knie zu sinken.

Er wollte gegenüber Yugi nicht vergessen,niemals und nun fügte er den anderen so viel mehr Leid zu als er jemals hatte gewollt,durch sein Vergessen.

Mit trauriger Miene die verriet, das es nicht okay für ihn war vor der Wahrheit zu stehen die sich nicht aussprechen ließ, sammelten sich erneut Tränen in seinen Augen.

Er war so ohnmächtig gegenüber seinem Schicksal und nun.. auch Yugi.

Niemand verriet ihn wer er war oder was er sogar in diesen Zeiten vergessen hatte.

Nein ein schlechtes gewissen wollte er Yugi nicht gegenüber machen mit seinen flehenden Blicken ein Stück Erinnerung Preis zu geben, damit das Loch in seinem bitterlich kalten Herzen endlich erfüllt werden konnte mit dem Gegenteil.

Liebe würde in die schmerzende Wunde fließen und lähmende Angst und wärmendes Vertrauen wandeln.

Doch davon schien er noch weit entfernt.

Die Kälte lag auf der Lauer.

Es ging ihn vielleicht nicht um die Tatsache seiner Erinnerung, sondern viel mehr darum das er die Möglichkeit hatte wirklich endlich etwas zu erfahren was er vergessen hatte, doch es blieb ihn verschwiegen.

Das er selbst gegenüber Yugi vergaß traf ihn so viel härter als jemals zuvor etwas ihn erschüttern hatte können.

Mutig wollte er sein und seiner Wahrheit ins Auge sehen, nun es schien als wollte sie ihre Augen vor ihn verschließen um ihn auf einen längeren Leidensweg noch zu schicken.

„Wenn es für uns das Beste sein soll.“, schnorrte er heiser auf doch es schien bedrohlich in einem Schluchzen zu enden.

Sein Herz verkrampfte sich gegenüber der unfairen Haltung des anderen das er schwer Luft einsog, eher er ihn nicht länger anblicken konnte und seine Auen schloss.

Wieso nur hatte ihn das Schicksal so grausam bestraft das er immerzu verlor was wichtig war für ihn um am Leben zu bleiben oder endlich seinen Frieden zu finden?

Bevor Yugi die erneut auftretenden Tränen der Machtlosigkeit über Yamis gerötete Wangen laufen sehen konnte, glänzte sein Puzzle einen Moment trüb auf, beinahe machtlos genauso wie sein Bewohner und somit zog sich Yami in sein Gefängnis zurück, das beinahe einladend ihn aufnahm in die Einsamkeit denn es schien ,als ob die Welt draußen in die er flüchten konnte nun nicht viel besser mit ihm umging als die Stille tief in seinem Herzen.

Er konnte den anderen gegenüber nicht mehr sein, nicht jetzt wo er wusste das er die Wahrheit erkannt hatte: Es gab eine Erinnerung die er verloren hatte und zu wichtig dafür gewesen war.
 

Ein frustriertes Seufzen drang aus seiner Kehle, als sich Yami plötzlich zurückzog.

Vielleicht hatte er ihn verletzt, doch wollte er ihm jenes verschweigen, was er vergessen zu haben schien, denn er würde ihn gewiss damit unheimlich überfordern ..

Yami sollte seine Erinnerungen selbst wiederfinden und bewahren, egal wie unfair es auch in seinen Augen erscheinen mochte.

Konnte er verstehen, das er seinem Freund schließlich nichts böses, sondern nur etwas gutes wollte?

Ohne gegen das ‚Verschwinden’ seines Freundes zu protestieren, ging er zurück in sein Zimmer und ließ sich dort an seinen Schreibtisch sinken.

Er lehnte sich weit zurück in seinen Stuhl und ließ seinen Blick hinauf in den Himmel wandern ..

Yami würde sich wieder an ihn erinnern können und daran, was sie teilten ..

Er würde es ihm nicht sagen wollen – schließlich sollte es ihm sein Herz selbst zu flüstern.

Würde Yami seine Entscheidung akzeptieren? Vielleicht, dennoch schien es nun so, als konnte er ihn von nun an vorerst nicht mehr in die Augen blicken ..

Nun gut, dann sollte es eben so sein .. Der Tag würde kommen an dem sie wieder bewusst einander lieben würden.

Vielleicht hatte Yami seine Gefühle zu Yugi nicht vergessen, denn schließlich blieben sie verschlossen in seinem Herz. Vielleicht mochte er lediglich die Erinnerung an ihre gemeinsamen innigen Momente verloren haben in ihrer trauten Zweisamkeit ..
 

Gedemütigt schlich er in seinen leeren Mauern umher und sah sich um.

Egal wie sehr er es auch verabscheute hier zu sein, eines konnte er nicht leugnen, ganz heimlich tief in ihn verborgen fühlte er sich zu Hause.

Kalt und leer, tief und unsichtbar erschienen hier die Dinge.

Ganz gleich wie sehr er oft sich hier schon verflucht hatte. Dies blieb.

Hier war er zu Hause ob er nun wollte oder nicht.

Und dies war das Einzige was ihn überhaupt beständig blieb wenn auch immer veränderte.

Unruhig strich er mit einer Hand über die kalten Steine eher er seinen Weg ins Nichts fortsetzte, wie immer wenn er keine Rast fand und keinen Halt.

Einsamkeit flüsterte kleine Worte des falschen Vertrauens.

Hier war er daheim ganz gleich wie oft e es leugnen wollte. Dies war ein Teil von ihn. Der größte Teil.

Der einsamste.

Stille schlich mit ihm traurig umher.

Seine Augen sahen trüb und schwach auf den Boden ohne das er sah wohin er denn lief,denn es war egal, er würde nirgendwo je ankommen können,so war es seid seiner Gefangschaft hier und langsam fand er sich damit zurecht.

Bakura hatte ihn mehr geschadet als er es jemals vielleicht selbst angenommen hatte.

Der böse Geist hatte ihn auf andere Weise vernichten und quälen wollen doch unbeabsichtigt hatte er viel tiefere Wunden in die Seele des Pharao geschlagen,nämlich mit der Trennung und der Vereinsamung die darauf hin gefolgt war und auch nun nicht los lassen wollte von ihm.

Trübsinnig ging er unruhig in die Hocke und stützte sich mit einer Hand gen Boden ab und blickte auf seine zitternden Finger.

Die Stille kam ihn bekannt vor, denn seitdem er von Yugi getrennt worden war, hatte sie sich hier ausgebreitet.

Allmählich hatte er sich daran gewöhnt.
 

Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Es würde für ihn und Yami leichter sein, bis er schließlich selbst darauf kommen würde, was er vergessen zu haben schien.

Er würde sehnsüchtig warten, bis sein Herz ihm endlich die Wahrheit zu flüsterte, an die er sich erst wieder erinnern musste ..

So saß Yugi da und blickte weiterhin in den Abendhimmel, während er nicht ahnte, was ihn schon in den nächsten Moment für eine ‚Überraschung’ erwarten würde in Form eines Mädchens, welches sich einen Narren an ihm gefressen hatte.

Er hörte es zwar an der Tür klingeln, doch dachte er sich kaum etwas dabei.

Vielleicht mochte es wieder Jounouchi sein, der ihn besuchen wollte oder irgendjemand anders, doch mit einer Person würde er nun ganz und gar nicht rechnen.

Derweil machten sich ganz andere Gedanken in seinem Kopf breit.

Würde Yami nun vorerst nicht mehr sprechen wollen? So wie damals ..?

Er hoffte es nicht, denn er hoffte, das Yami seine Entscheidung, die er auch für seinen Freund getroffen hatte, akzeptierte, nachdem er die Nachricht lesen würde, die hinter seiner Entscheidung stand ..
 


 

Ungeduldig trat sie von einem auf das nächste Bein.

Yugi war aus Ägypten gekommen und ihr Großvater hatte sie losgeschickt mit der Aufgabe heraus zu bekommen was er dort getrieben hätte denn dort hatte sich nun etwas getan,was sich ihr alter Herr so nicht erklären konnte.

Natürlich war sie los gezogen,nicht nur für den Älteren Mann,nein auch für sich selbst.

Nervös richtete sie sich ihre Brille.

Yugi war krank gewesen,sie hatte es heraus bekommen als sie Jounouchi hatte angerufen.

So hoffte sie, das er sie nicht verraten hatte, der Gute.

Endlich wurde aufgemacht und sah doch den Freund ihres Opas.

„Guten Abend her Muto, ich wollte zu Yugi,er ist doch da?!, fragte sie ungestüm auf und quetschte sich zeitgleich schon an ihn vorbei,eher der Alte Mann zu sagen konnte, überrannt worden wie er war,nickte er nur auf.

Sie schien ein Nässchen zu haben für Yugi sodass sie ohne Erklärung vor der geschlossenen Zimmertür stand die sich einen Spalt breit öffnete, denn sie hatte ja schließlich geklingelt.

Die neugierigen Augen Yugis machten sie auf seine Tür erst aufmerksam,sodass sie gleich in jene Richtung einlenkte und diese offen drückte.

Ein nettes Mädchen so wie sie war.

Noch bevor der andere wirklich sah welcher Wirbelwind ihn nun überrannt hatte, schmiegte sie sich an den Jungenkörper, mit rosa Wangen und schloss genießend die Augen.

„Yugi~ ♥ ich habe dich so vermisst!“, juchzte sie leise auf und kicherte.
 

Nein. Mit ihr hätte Yugi niemals gerechnet.

So war er auch überaus überrascht, als er sich schließlich herum drehte und Rebecca erblickte, welche in sein Zimmer gestürmt kam und sich ihm schließlich auch sofort in die Arme warf.

„R-Rebecca!“, entloh es ihm verblüfft, als er mit geröteten Wangen auf den blonden Haarschopf hinab blickte.

Sie hatte ihn vollkommen überrumpelt – wie nicht anders zu erwarten von ihr.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Sie hatten sich eine sehr lange Zeit nicht mehr gesehen.

„Ich freue mich dich wiederzusehen! Was machst du hier?“, hörte er sich schließlich fragen, während er ziemlich unbeholfen das Mädchen eine Armlänge von sich schob, um sie ansehen zu können.

Ihre Anwesenheit stimmte ihn ein wenig nervös.

Peinlich berührt knabberte er an seiner Unterlippe, während er das strahlende Gesicht des Mädchens betrachtete, die überglücklich zu sein schien ihn endlich wiederzusehen.

„Wie geht es dir?“, verlangte er noch zu wissen, während er seine ‚Scheu’ doch kaum vor ihr zu verbergen wusste.

Yugi wusste wie ‚anhänglich’ Rebecca sein konnte, dennoch hatte es sich noch nie darüber beschweren müssen.

Ziemlich nervös verharrte er in seiner Position, während er das überglückliche Mädchen vor sich eingehend betrachtete.

Sie hatte einen langen Weg hinter sich, schließlich wohnte sie nicht in dieser Stadt.

Sie musste erschöpft sein, doch war von Erschöpfung keine Spur ..
 

Rebecca hatte natürlich aus taktischen Gründen kein Hotel gebucht ,auch wenn sie es könnte,Geld war kein Problem.

Doch ihre große Tasche hatte sie gleich noch im Flur liegen gelassen,eine Etage tiefer um Yugi nicht gleich alles zu verraten,immerhin wollte sie ihn überraschen und in sein Gesicht sehen können wenn sie ihn von ihre grandiosen Idee berichten würde.

Sie würde ganz einfach bei ihren Liebsten übernachten ~♫

Als er sie so von sich drückte brauchte sie einen Moment um sich zu gedulden nicht gleich wieder zurück zu ihn zu springen.

Wie lange hatte sie ihn vermissen müssen und nun stand er vor ihr, ihr Yugi.

Mit den glänzenden Augen einer Verliebten himmelte sie ihn an und bekam das Lächeln kaum noch aus ihren Gesicht gefegt, im Gegenteil. Es schien glücklicher zu werden je länger ihr Herz bei ihn sein durfte und die plüschige rosa Farbe auf ihren Wangen verlieh ihr einen süßen Ausdruck.

Das der andere sie von sich hielt, sollte nur gut für ihn sind,denn sie würde es sich nicht entgehen lassen sich sogleich wieder an ihn zu werfen.

„Mein Vater hat gehört das du wieder in Ägypten warst und das mehr als einmal,v on deinem Großvater. Und somit hat er mich geschickt, weil er selbst leider keine Zeit hat,damit ich mich nach deinen Entdeckungen dort erkundigen kann. Anschließend werde ich ihn über alles berichten können!“, entfuhr ihr endlich die Antwort, überglücklich eine solche wichtige Aufgabe bekommen zu haben, die zeitgleich eine wunderbare Nebenwirkung hatte ,sie durfte bei Yugi sein.

„Ist das nicht großartig... nun ich bedauere es kaum das mein Opa nicht mit kann, aber dafür bin ich ja jetzt da!“, kichere sie darauf los, nervös und aufgeregt, das tat sie nur,wenn sie sich seid ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hatten und dies war eine solche Zeit.

Mit gefalteten Händen legte sie ihren Kopf schief,sodass ihre blonden Haare zur Seite sich kräuselten und noch mehr lächelnde Sommersprossen frei gaben.

Nun es war nun nicht mehr Mittag, sondern Abend, das sie her gekommen war ließ nun vermuten das sie sicher gereist war- bis hier her.
 

Verlegen kratzte er sich an seiner rechten Wange, während er aufmerksam ihren Erklärungen lauschte.

Nun kannte er den Grund warum sie hier war, wobei für sie noch etwas viel wichtigeres im Vordergrund stand: bei ihm zu sein.

Yugi mochte Rebecca sehr, schließlich waren sie sehr gute Freunde gewesen, doch schließlich schien sich hinter ihrer Freundschaft zu Yugi noch etwas anderes zu verstecken.

Zwar wusste Yugi von ihrem ‚Drang’ ihm sehr nahe zu sein, dennoch kam er nie auf den Gedanken, das sie sich vielleicht ernsthaft in ihn verliebt hatte, denn schließlich war sie noch ein junges Mädchen, obgleich sie ihrem Alter weit – unheimlich weit voraus war.

Er kicherte leise, während er sie sich weiterhin besah, ehe er selbst seinen Kopf ein wenig schräg legte, um sie fragend zu betrachten.

„Wenn du ganz alleine hier bist .. wo wirst du dann übernachten?“, fragte er schließlich und schien sich schon im nächsten Moment seine Frage selbst beantworten zu können.

Nun, er würde sie bereitwillig hier übernachten lassen, denn schließlich würde er niemals für einen Freund seine Türen verschließen – schon gar nicht wenn dieser eine solch lange Reise hinter sich hatte.

Vielleicht konnte Rebeccas kleiner ‚Urlaub’ bei ihm auch ihm helfen. Vielleicht würde sie ihn ein wenig ablenken können. Vielleicht würde sie ihn auf andere Gedanken bringen, um nicht Tag für Tag sehnsüchtig und vielleicht hoffnungslos darauf zu warten, das Yami endlich das wieder fand, was er vergessen hatte ..
 

Rebecca schmunzelte breit auf.

„Na bei dir Dummerchen!“, entfuhr es ihr dann eher sie sich herumdrehte ohne ihn eine Chance zu lassen etwas dagegen zu erwiedern. Es dauerte einige Augenblicke eher sie abermals sein Zimmer betrat nachdem sie hinaus gestürmt war.

Rotz das sie eine so lange Reise hinter sich hatte war sie momentan nicht in der Lage die Müdigkeit zu spüren, viel zu groß war die Euphorie des Wiedersehens.

Nun sie musste sich nur mal in Ruhe hinsetzen und zu Bett gehen wollen, sicherlich würde sie beinahe sofort einschlafen, doch davon wollte sie nichts wissen,schließlich sah sie Yugi nach so langer Zeit das Erste Mal wieder,ohne seine netten,aber nervigen Freunde.

Was für eine Freude, ihr Yugi nur für sich alleine.

Als sie wieder hinauf gekommen war und die schwere Tasche alleine hatte hoch getragen lächelte sie erschöpft auf und sah ihn glücklich an.

Sie dürfte wirklich! Sicherlich hatten ihre Großväter einander telefoniert und doch hatten die beiden kaum etwas davon gehabt.

Kein Wissen um den jeweils anderen Besuch.

„Mein Großvater hat mit deinen geredet gehabt und daher wusste meiner dann auch von deinen Reisen nach Ägypten, erzählte sie etwas außer Atem eher sie sich dann auf Yugis Bett setzt, bewusst.

Sie wollte nicht sich auf das Sofa setzen denn dort würde Yugi sicherlich nicht zu ihr kommen.

So sah sie ihn aus den hellen blauen Augen an die es Faust dick hinter den Ohren hatten.

Dann seufzte sie tief auf und schloss ihre Augen einen Moment.

Das ganze Glück machte ja müde, dabei wollte sie doch noch so viel bewusste Nähe spüren von ihren Freund.

„Ich habe gehört dir soll es nicht so gut gehen seitdem du wieder da bist, ich werd´ schon auf dich Acht geben, mein Lieber!“; sprach sie nicht als Warnung oder Scherz auf,sondern plötzlich drang in ihren Unterton ein Hauch von Sorge und Mitgefühl auf, ja sie wollte helfen und würde an seinem Bett wachen und genauso hörte es sich auch an.

Sie meinte es doch nur gut mit ihm.

Müde rieb sie sich mit einer Hand die Augen unter ihrer großen Brille die sie nicht nötig hatte um intelligent zu erscheinen das tat sie durchaus auch ohne.

Nachdem sie es unterdrücken konnte auf zugähnen, wies Yugi sie zum Bad ein, welches sie doch benutzen könnte bevor ihr endgültig die Augen zufallen würden.

Etwas verlegen nahm sie dankbar die Einladung an und machte sich mit ein paar Kleidungsstücken auf ins Bad welches sie relativ hurtig hatte wieder verlassen können.

Nun trug sie eine lange Schlafanzug Hose in hellen blau, das absolut ihrer Augenfarbe entsprach.

Als Oberteil trug sie ein Ärmelloses hell rosanes enges dennoch passendes Stück.

Langsam kam sie vorsichtig und etwas verlegen zurück in Yugis Zimmer geschlurft, der nett wie er nun mal war bei seinen Freunden und Gästen, das Sofa hatte mit Kissen und Decke vorbereitet.

Als sie sah was er ihr bot legte sie eine Hand auf ihre Wange die leicht rosa anfingen zu schimmern.

„Oh.. wie aufmerksam.“, sagte sie leise hauchend und blickte verzückt auf ihr Nachtquatier, er kümmerte sich so lieb um sie...
 

Yami saß irgendwo in seinem nirgendwo und spürte die falsche Freude durch die Gänge wispern. Es war nicht sein Glück sondern das des anderen was er spüren konnte aber nicht verstehen. Yugis Gedanken waren zwar offen zugänglich für ihn doch erschienen sie so verwirrt und überschlagend, so wie oberflächlich das er daraus nichts lesen konnte und nicht schlau wurde.

Nachdem er sich seufzend aufgerichtet hatte sah er sich um.

Es war nicht selten das er Tage lang nach seinem Raum suchen musste je nachdem wie viel ihn wieder zusammen geschlagen hatte, was sich Schicksal nannte. Denn dann war es besonders schwer einen Weg zu finden zwischen all den neuen Räumen, Fluren und Türen.

Mit einen Blick gen Boden schloss er seine Augen,während er im nächsten Moment auch schon im Zimmer des Jüngeren stand der gerade eilig damit beschäftigt war ein zweites Bett herzurichten das in Wirklichkeit doch nur ein Sofa war und bleiben würde.

Mit gehobener Braue und einer Hand in seiner Hosentasche besah er sich Yugis Werk.

Doch er konnte nicht fragen was und wieso dort getan wurde, als sich die Tür langsam öffnete und ein scheues Mädchen hinein ließ.

Ein Mädchen das sonst gar nicht so war,wie es plötzlich wirkte, verlegen.

Hatte Yugi ihn schon gemerkt? Er wusste es nicht und im Moment war es ihm auch mal egal,denn als er Rebecca sah neigte er seinen hübschen Kopf zur Seite und besah sich das ungleiche Paar.

Seit wann war sie hier und weshalb?

Nun er konnte sich daran erinnern(!) das ihr Großvater und der von Yugi eng befreundet waren und das Ägyptische Reich ungewöhnlich gut kannten.

So setzte er sich also auf Yugis Bett,während dieser noch einladend Rebecca darauf hinwies, das sie die Nächte, solange wie ihr Aufenthalt nötig sein würde dort verbringen könnte, wo er die Sachen für sie vorbereitet hatte.

„Ach..wird sie länger bleiben?“,fragte er interessiert auf, als Betrachter am Rande und legte seine Arme verschränkt vor seiner Brust, während er für einen Moment spürte,das Yugi ihn doch nicht hatte gemerkt bis jetzt.

Denn ein kurzer unsicherer Seitenblick von den Jüngeren der ihn galt verriet ihn, das er wirklich auf jemand anderen fixiert gewesen war.

Dann hob er die Schultern gleichgültig an und ließ das junge Mädchen, mit den glitzernden Augen in ihr ´Bett´ krabbeln, wobei Yugi in der Zeit selbst nun ins Bad verschwand.

Yami blieb sitzen und betrachtete das junge Mädchen das nun ohne Brille und den langen offenen Haaren irgendwie sehr verändert aussah aber nicht in ihr Gegenteil.

Kurz um wartete er also auf Yugi und ließ sich auf die Seite fallen.

Dort lag er also auf den Bett wartend,mit einem Ellebogen aufgestützt um seinen Kopf in die Handfläche zu legen, während er ein Bein anwinkelte und beinahe sehnsüchtig zu der verschlossenen Zimmertür sah, mit Rebecca konnte er nicht sprechen.

Während er also wartete hielt Rebecca der Erschöpfung nicht länger stand und schlummerte sofort ein.

Gut, dann würde Yugi ihn wenigstens wieder zu hören können..
 

Rebecca forderte seine gesamte Aufmerksamkeit einzig und allein für sich ein, so dass er selbst Yami kaum Beachtung schenkte, der schon eine etwas längere Zeit bei ihm verweilte, während sich Rebecca im Badezimmer befand.

Schließlich schlich sich selbst Yugi aus seinem Zimmer in das Badezimmer hinein, um sich auf die Nacht vorzubereiten.

Nachdem er nun auch in seinen Schlafanzug geschlüpft war, trat er ziemlich erschöpft zurück in sein Zimmer, während er leise und darauf bedacht Rebecca nicht zu wecken die Zimmertür hinter sich schloss.

Sein Blick wanderte zuerst zu Rebecca hin, die bereits schlief. Irgendwie sah sie ja wirklich niedlich aus, was er sich unweigerlich eingestehen musste, während er also dort stand und sie für einen kurzen Moment betrachtete.

Sein Blick wanderte von dem blonden Mädchen zu Yami hin, dessen Blick ihn beinahe zu durchbohren schien.

Stimmte etwa etwas nicht?

„Alles in Ordnung?“, fragte er schließlich, als er auf sein Bett zu ging, um sich nun selbst auf diesem niederzulassen.

Wie würde sein Freund schließlich auf diese Frage reagieren? Würde er ihm Vorwürfe machen, weil er sich Yamis Meinung nach unfair ihm gegenüber verhielt?

Er wusste es nicht – noch nicht ..

Ziemlich unbeholfen zupfelte er an dem Kragen seines Nachthemdes, ehe er schließlich fragend in die violetten Augen seines Freundes blickte, welche noch immer auf ihm ruhten.

Das etwas anders zwischen ihnen war konnte er deutlich spüren, doch brauchte er eben jene Tatsache nicht hinterfragen, denn schließlich wusste Yugi ja, das Yami vergessen hatte seinen Gefühlen in seinem Herzen einen Namen zu geben.

Sein Blick wanderte an Yami vorbei zu Rebecca hin, die dort zuckersüß auf dem Sofa ruhte und tief und fest schlief. Die Reise mochte sie also doch erschöpft haben, auch wenn es schließlich auf den ersten Blick ganz und gar nicht so gewirkt hatte ..
 

Dort ruhend wartete er geduldig.. tatsächlich?

Alles andere als Geduld stieg in ihm auf.

Nachdem Yugi wieder gekehrt war mit der Frage die beinahe enttäuschend war setzte er sich auf und ging vom Bett,damit Yugi endlich hinein kriechen konnte.

Natürlich.. besah er missmutig den Jüngeren dessen Blicke an ihm vorbei gingen und an Rebecca hingen blieben.

An ihn vorbei auf Rebecca.

Leise schnaubte er auf und da erkannte Yugi das er endlich ins Bett durfte.

Sogar das hatte er übersehen!

Mit einen kurzen Blick über seine Schultern besah er sich den Engel der zum Teufel wurde.

„Was wirst du ihr erzählen,sie hat ja schließlich einen Grund um hier zu sein.“, sagte er leise und doch würde er sie niemals wecken können,er existierte nicht, nur neben Yugi durfte er das Glück haben zu atmen.

So setzte er sich wieder an den Rand des Bettes und besah sich den Jüngeren der unheimlich oft jemand anderen besah obwohl er doch mit ihm sprach!

Nun ging es aber um ihn.

Rebecca war gekommen wegen Yugis Reisen nach Ägypten. Und wieso waren sie dorthin gereist? Richtig wegen ihm, den Pharao eines untergegangen Reiches.

Kurz verengten sich seine Augen zu mahnenden Schlitzen.

Rebecca würde sich sicherlich an Yami erinnern wenn man ihr erzählte das die zweite Seele niemals bloß reine Einbildung gewesen war, immer dann wenn sie ihre Körper hatten einander getauscht.

Rebecca hatte es manchmal heimlich gemerkt, denn die zwei Personen waren nicht der selbe Yugi.

Würde Yugi sie daran erinnern das es einen Geist im Puzzle gab den er helfen hatte müssen?

Irgendwas gefiel ihn daran nicht doch konnte er diesem Gefühl noch keinen Namen geben.

Etwas in ihm streubte sich dagegen sich einzugestehen,das Yugi der kleinen irgendetwas von ihm erzählte.

Selbst war er doch keine Attraktion oder irgendein tolles Haustier das man vorführen konnte.

Außerdem gehörte er zu Yugi und niemand anderes, somit zeigte er sich wie er wolllte und wann er wollte das wichtigste war aber,das er selbst bestimmen konnte wen gegenüber er sich zu erkennen gab als der, der mit Yugi einen Körper teilen musste.
 

Irgendetwas in dem Tonfall seines Freundes gefiel ihm ganz und gar nicht. Doch was es nun genau war, wusste er nicht – noch nicht.

So saß er da und hielt seinen Blick nachdenklich auf das junge Mädchen gerichtet, welches wohl noch eine Weile bei ihm bleiben würde.

Nun, vielleicht mochte ein wenig ‚Abwechslung’ auf solche Art und Weise sogar ein wenig gut tun ..

„Die Wahrheit ..“, erwiderte er knapp, während er Yami kaum eines Blickes würdigte, da sein Blick noch immer nachdenklich auf Rebecca ruhte, welche selbst im Schlaf ihr überglückliches Lächeln kaum ablegen konnte.

Seufzend wandte er seinen Blick von ihr ab und ließ sich gänzlich zurück in sein Kissen sinken, ehe er seine Lieder senkte.

Das Yami jemals auf Rebecca eifersüchtig sein würde, würde er nicht erahnen, ebenso wenig wie das Leid, welches seine beste Freundin nun auf ihren Schultern, bzw. auf ihrem Unterarm trug in Form von alten Schriftzeichen, die besonders für Yami eine sehr wichtige Botschaft mit sich bringen sollten ..

Doch das diese Schriftzeichen vielleicht noch viel mehr als bloß eine reine Botschaft mit sich bringen würden, konnte wohl niemand von ihnen erahnen.

Yami schien mit irgendetwas nicht zufrieden zu sein. War es noch immer die Tatsache, das Yugi ihm so gesehen etwas verschwieg ..?

Wenn es wirklich der Grund war, so wäre er wahrlich ein wenig enttäuscht, denn schließlich wollte er doch nur das Beste für seinen Freund ..
 

Yami blieb auf der Bettkante liegen von der er Wort für Wort geschubst wurde,sodass er den Drang nach kam und sich aufrichtete.

Leise murmelte er etwas unverständliches auf, während sein Blick auf Rebecca ruhte.

Als er verstummte nun allerdings blickten seine Augen starr auf den müden Jungen.

Yugi verschwieg ihm etwas und darüber hinaus fing er an ihn beinahe zu übersehen, Rebeccas Anwesenheit wegen.

Und irgendwann..würde er vergessen werden?

Mit einer Hand fuhr er sich flüchtig über die linke Brust die auf einmal sein Atem erschwerte an den fürchterlichen Gedanken.

„Wenn du dies für richtig empfindest.“, sagte er leise auf.

Der Unterton war mehr als bitter und deutlich zu hören.

Die selben Worte hatte er vor wenigen Gesprächen erst benutzt. Dort in jenem Gespräch indem er heraus gefunden hatte das Yugi etwas sehr wichtiges verschwieg, etwas das nicht nur ihm gehörte.

Nein er behielt etwas für sich das auch ihm, Yami gehörte.

Bakuras Herrschaft gegenüber seinen kleinen Menschen ´Freund´ kam ihn plötzlich in den Sinn.

Bakuras Verhalten gegenüber dem Besitzer des Ringes war unwürdig gewesen und erbarmungslos.

Nein, niemals würde oder wollte er gar freiwillig einmal Yugi so benutzten wie der böse Geist es hatte getan.

Schatten und Einsamkeit jedoch nährten überhaupt solche Gedanken das sie in Erscheinung treten konnten.

Wie erbärmlich er doch war an so etwas zu denken..

So schüttelte er einen Moment seinen Kopf und blickte zu Yugi dessen Blicke mehr auf Rebecca als wie auf ihn ruhten.

Es tat weh ja er spürte es ganz deutlich. Das er nicht mehr der Mittelpunkt Yugis Gedanken und Augenblicke war.. schmerzte.

Welche Wahrheit würde Yugi aussprechen ? Seine oder die der anderen? Vielleicht eine die vielleicht doch ganz anders war als die er kannte?

Einen Moment senkte er seinen Blick und schloss die Augen, während er im Zimmer stand und nicht sagen konnte was er dachte, doch sie waren eins, nach wie vor sodass Yugi sicherlich ein wenig Schwermut und Verzweiflung spüren konnte die der andere nicht nur in seinem Herzen trug sondern auch für Yugis Türschwelle ablegte ohne das er es je hatte gewollt doch so war ihr Schicksal nun einmal welches sie teilen mussten ob sie es nun wollten oder nicht.
 

Sein Herz fühlte sich so schwer an ..

Wieso musste alles nur so kommen? Wieso hielt das Schicksal nur solch schwere Prüfungen für sie bereit?

Während er also dort saß, wusste er kaum, was er noch zu seinem Freund sagen sollte ..

Yugi hatte plötzlich das Gefühl, als würde Yami ohnehin kein Wort mehr an diesem Abend von ihm schätzen .. egal, welches auch über seine Lippen weichen würde.

Es war ein merkwürdiges Gefühl. Es schien plötzlich beinahe so, als würden sich einander nicht mehr verstehen können ..

War dem so, oder lag es am Ende einfach nur an einem Missverständnis?

Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle.

Das Yami Rebaccas Anwesenheit auf irgendeine Art und weise ‚stören’ würde .. daran würde er nie denken. Ebenso wenig würde er daran denken, das Gefühle wie Eifersucht von Yami besitz ergreifen würden .. Warum sollte er auch so etwas denken? Schließlich gab es keinen Grund dazu .. oder etwa doch?

Sein Blick wanderte plötzlich zu Rebecca, als diese leise klagend wimmerte.

„Rebecca?“, fragte er besorgt, als er aus seinem Bett rutschte, um aufzustehen.

Schnell war er an ihrer Seite, doch schien sie zu schlafen. Sie schien einen Alptraum zu haben.

„Rebecca?“, fragte er noch einmal vorsichtig, als er sich langsam zu ihr herunter beugte.

Sanft strich Yugi ihr eine verirrte Haarsträhne aus ihrer Stirn, ehe seine Hand behutsam über ihre weiche Wange strich.

Wovon mochte sie wohl träumen? Jedenfalls würde es gewiss kein Traum sein, um den man sie beneiden sollte ..

Langsam wanderten seine Hände zu ihrer Hand, die er zärtlich mit den seinen umschloßen hielt.

Er würde bei ihr sein, würde sie die Augen aufschlagen – schließlich waren sie doch Freunde.
 

Rebecca wusste nicht wieso oder weshalb aber in ihr tobte ein unschöner Kampf.

Traum und Realität vermischten sich zu ihren wirren Gedanken und ziemlich starken Gefühlen.

Leise seufzte sie gequält auf während sie darum bat im stillen gehalten zu werden. Eine Hand verkrampfte sich um ihre Bettdecke während die Zweite eine andere Chance gefunden hatte zu finden was sie suchte: Halt.

In ihrem Traum der alles andere als schön wurde, träumte sie von den vielen Erzählungen von ihrem Großvater und den geheimnisvollen Rätseln Ägypten,wobei ihr Yugi nicht mehr aus dem Weg ging, obwohl es doch jemand ganz anderes war und plötzlich war sie dort im heißen Wüstensand alleine.

Die Hitze, die Einsamkeit und die Suche nach ihm waren lang und beschwerlich während ihr Herz immer schwerer wurde.

„Gn.. Yu..“; murmelte sie leise auf während sie ihre Augen erwachend öffnete um sich selbst zu befreien. In der Zeit merkte sie nicht, wie sie die Hand des anderen gedrückt hielt,denn sie wusste nicht das dieser noch nicht schlafen gegangen war, weniger noch das sie selbst es nicht lange ausgehalten ohne Ruhe.

Mit schweren erschöpften Atem schloss sie kurz ihre Augen und hob ihre Hand von der Bettdecke auf ihre Augen und rieb sich diese um zu verbergen wie feucht sie geworden waren, als sie erschrak und den Kopf um wand, denn die Nähe des anderen war sehr ungewohnt und plötzlich.

Doch hatte sie ihn zu spät gemerkt.

Plötzlich setzte sie sich etwas aufrechter hin,schon viel wacher und doch mit immer noch so scheren Herz das den Traum nicht vergessen wollte.

Mit einer kalt verschwitzten Hand drückte sie die Bettdecke etwas weiter hoch an sich, gleich so als müsste sie sich verbergen vor ihn, während sie mit ihren hellen Augen zu der anderen sah, die von Yugis nach wie vor gehalten wurde, da sie sich seinem Halt nicht entzogen hatte.

Ihr Herz beruhigte sich leise flüsternd,während sie tief Luft holte und auf die Hände sah, die so schön einander passen konnten.

Die Anwesenheit des anderen machte sie ruhiger.

So sah sie entschuldigen auf und eine leichte rosa Röte schlich sich vor Scham um ihre Nasenspitze was nicht mal häufig vor kam, hatte sie doch gesund viel Selbstbewusstsein um sich vor so etwas wie Schamröte zu schützen.

Doch ließ sie ihre Hand in der, der ihr seine bot und blickte ihn nervös an.

Hatte sie im Schlaf gesprochen?

Hatte man ihr den Albtraum angemerkt?

Wieso sonst sollte er hier sitzen. Mit nervösen Augen senkte sie ihren Blick.

„Wie peinlich..“, murmelte sie leise und zog sich die Decke bis zur Nasenspitze hoch in der Hoffnung ihre Worte und Röte wurde in dem Stoff erstickt werden und sterben, bevor sie jemand sehen konnte.
 

Mit musternden ,beinahe stechenden Blicken besah er sich seinen Seelenpartner der große Probleme zu haben schien ihm die Wahrheit zu sagen.

Wieso fühlte es sich nur so schlecht an wenn Yugi sich Rebecca so ansah.

Oder bildete er sich das nur ein und er sah sie an wie immer?

Oder..? Nein er sah sie anders an, mit den glänzenden heimlichen Augen die er sonst nur für ihn gehabt hatte.

So verschränkte er, sich wieder auf das Bett setzend die Arme vor der relativ breiten Brust und besah sich mit Missmut Yugis Sorge.

Rebecca schlief doch nur schlecht.. wieso also machte er sich solche Sorgen um ein Kind?

Leise murrte er auf ohne es bewusst zu merken.

Wie er dort bei ihr saß.. es tat ihm weh sodass er seinen Blick abwenden musste, nur um wenig später aufzublicken als das Mädchen jenen Namen aussprechen wollte der sein Partner war.

Mit schmalen Augen besah er sich das bewachen und ihre Reaktion auf das Wachen von seinem Freund.

War er weniger wichtig, weil er keinen eigenen Körper besaß?

Die Versuchung war giftig und wuchs doch mit Mal zu Mal genauso wie der Millenniums Ring Geist zu handeln.

Doch er würde es niemals tun ganz gleich wie viel Gift er dafür einnehmen müsste bis es schließlich sein Herz erreichen und lähmen würde.

Er war gefroren.

Tief in ihm spürte er die Zähe Kälte noch in sich, doch Yugi, übersah dies.

Sonst sah er so vieles und doch nach seiner zweiten Befreiung aus der Verbannung schien es,als ob Yugis wahrer Blick gegenüber ihn sehr getrübt wurde.

So legte er sich schwer aufseufzend auf die Seite, lehnte einen Arm stützend auf und blickte auf das unschöne Paar, das niemals eins werden würde und könnte, das wusste er doch.

Ja er wusste es und dennoch zog ein unschöner Striemen über seine Brust, so tief das es gar sein Herz berührte, doch wieso?
 

Hier war er nun an ihrer Seite – für sie .. als Freund. Schließlich hatte sie offensichtlich einen Alptraum gehabt .. vielleicht wollte sie sogar darüber reden, damit es ihr besser erging.

Es schien als mochte er Yami ignorieren oder bewusst übersehen wollen, doch war dem so nicht ..

Er spürte bewusst seine Anwesenheit und ignorierte diese nicht, weil er diese nicht ignorieren wollte. Er war froh, das Yami noch hier war und sich nicht wieder zurückgezogen hatte, dennoch wollte er auch für Rebecca da sein in diesem Moment.

Trotzallem konnte er den Gedanken an Yami nicht abschütteln, den noch etwas anderes zu belasten schien – doch was?

Für einen kurzen Augenblick sah Yugi ziemlich unsicher über seine Schulter zurück zu seinem Freund. Ihre Blicke trafen sich. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihm breit – kein sehr angenehmes Gefühl ..

Mochte Yami enttäuscht von ihm sein ..? Abermals entrang seiner Kehle ein leises Seufzen, ehe er sich matt lächelnd an Rebecca wandte.

Es war als hätten sich seine und die Wege Yamis auf unfreiwillige Art und Weise getrennt, doch sollte er etwas dagegen unternehmen? Er würde ja gerne, doch was würde es ihnen am Ende bringen, würde Yami nicht von selbst darauf kommen was er als eine schöne Erinnerung verlor – als eine Erinnerung an ihn ..?

Als Yugi in Rebeccas Augen sah, konnte er ihre scheu entdecken. Das alles hier musste hier furchtbar peinlich sein vor ihm, doch brauchte sie sich nicht zu schämen.

„Hattest du einen schlechten Traum?“, fragte er schließlich mit einem ehrlicheren Lächeln als zuvor, während er noch immer in ihre Augen blickte.

Sie hielt ihre Bettdecke bis hinauf zu ihren Nasenspitze – es war niedlich mit anzusehen.

„Jeder hat mal einen schlechten Traum .. das muss dir nicht peinlich sein, Rebecca!“, bemerkte er schließlich, ehe er ihre Hand los ließ.

Ja, jeder hatte mal einen schlechten Traum.. Wann würde der seine Enden? Wann würde Yamis und sein schlechter Traum enden ..? Oder hatte er gerade erst begonnen ..?
 

Etwas gefiel ihn da ganz und gar nicht.

Oder war es Rebeccas Verhalten? Doch dabei wusste jeder das Rebeccas junges Alter kaum etwas mit ihrem Benehmen zu tun hatte. Sie mochte Yugi sehr, das wusste sogar Yami und er sah es deutlicher als sein junger Freund, denn er war ein Außenstehender.

Als sich ihre Blicke trafen spürte er.. nichts.

Die Vorsicht des anderen ließen ihn kalt.

Denn seid dem er hatte mit ansehen müssen,wie sein Opfer nur für einen Atemzug aus dem Schattenreich hatte holen können,war etwas in ihm gestorben,gleich so als wollte er sich schützen vor der Wahrheit: Das er versagt hatte gegenüber dem was er lieben wollte und doch niemals durfte.

Yami hatte versagt und mit ansehen müssen wie Yugi nur eine Sekunde lang leben durfte eher er wieder verbannt wurde in die Finsternis. Das sterben in ihm war mit diesem Zeitpunkt geboren worden und mit jedem Atemzug des bösen Geistes aus dem alten Ägypten war ein wenig mehr Winter in seine Seele und sein Herz hin eingezogen ohne das er es je hatte bemerkt.

Vielleicht konnte er gar nichts dazu das er so fühlte, wie er fühlte, nichts und doch diese Kälte.

Denn es war ein gewohntes Gefühl,so fühlte er wenn er in seinem Puzzle war.

So fühlte er, in der Zeit seiner ewigen Gefangenschaft, die durch Yugi erst gelöst worden war damals.

Dich nun schien es sich nicht so einfach lösen zu lassen, sein Problem mit der innerlichen Kälte, obwohl er abermals von Yugi befreit worden war konnte er nicht durch atmen.

Das diese Tatsache darin lag seinen Freund zu sehen beim sterben ins Reich der Schatten, hatte er nicht verkraftet und somit war in seinem Unterbewusstsein ein schwerer Schatten der auffraß was sich einst Liebe nannte.

Doch keiner der beiden wusste davon etwas.

So besah er sich den Jüngeren stumm ohne noch Rebecca zu beachten die ihn ohne hin nicht sehen konnte und versank in seinen Gefühlen die aus Lügen nun bestanden.
 

Mit einen kurzen Nicken holte sie kurz Luft und sah ihn wieder an.

Am liebsten hätte sie dich die Decke über ihren Kopf gezogen.

Nun.. vielleicht war es doch in Ordnung wie Yugi sagte denn immerhin war ihr die Tatsache nicht peinlich einen Albtraum gehabt zu haben, sondern jene das er so stark gewesen war das Yugi etwas davon mitbekommen hatte und schließlich an ihre Seite gekommen.

Hatte sie auch seinen Namen gesprochen?

Verlegen schloss sie ihre Augen.

Hoffentlich nicht..

Nachdem sich ihre Hände nun lösten blickte sie ihn wieder an,aus den kleinen glänzenden hellen Augen die auf den anderen hinab strahlten,so sehnsüchtig und an ihn gebannt das es unheimlich erschien.

„Danke, Yugi.“, sagte sie leise auf und plötzlich war da kein Kicherndes Mädchen mehr.

Kein Besitz ergreifender Unterton oder ähnliches lautes das einem ihre Meinung auf das Auge drückte.

Weniger noch saß hier ein kleines Mädchen mit Angst und schlechten Gedanken.

Rebecca sprach als junge Frau,ehrlich aus dem liebenden Herzen.

Dann rieb sie sich mit der Hand die Augen, die frei gelassen worden war und atmete tief ein.

Ihre Hand war warm und sie roch angenehm fremd.

Für einen Moment schwärmte sie, als sie ihre Augen freudig wieder öffnete und es schien,als würde der Jüngere sie tatsächlich zur Ruhe bringen können.

Kurz öffnete sie Luft holend ihren Mund um eine Frage zu stellen, als sie ihren Mund eilig wieder zuklappte und dabei anfing zu husten, da sie sich verschluckt hatte.

Nein sie würde sich zwingen hier zu bleiben,auf dem Sofa.

Sie würde nicht mit Yugi zusammen in einem Bett schlafen damit sie die Albträume nicht weiterhin heimsuchen durften.

Die Worte verschluckend hatte sie sich daran nicht so gut getan wie gedacht,sodass sie ächzend aufhustete um ihren kleinen Wunsch geheim zu halten.
 

Ihre Augen, ihre Worte zeigten ihm eine vollkommen ungewohnte Seite an ihr, die er nicht gewöhnt war. Eine Seite, die dennoch nicht unangenehm war – im Gegenteil.

Allerdings schien ihm die Situation zunehmend unangenehm zu werden, was man deutlich an seinen Wangen erkennen konnte, die vor Scham einen rötlichen Schimmer annahmen.

Peinlich berührt kratzte sich Yugi am Hinterkopf. Er hatte Rebecca wirklich ziemlich lange in die Augen geblickt, was ihm erst in diesem Moment wirklich bewusst wurde. Er konnte nur hoffen, das ihr dies nicht unangenehm war ..

„Schon in Ordnung. Dafür sind Freunde ja schließlich da!“, erwiderte er mit einem verlegenen Grinsen auf seinen Lippen, während er dem Drang wiederstehen musste, abermals über seine Schulter zu Yami hin zu blicken, der nur von ihm gesehen werden konnte.

„So lange du hier bist, wird dir nichts geschehen Rebecca! Ich bin bei dir.“, versuchte er sie schließlich mit ihren Worten zu beruhigen, obgleich er nicht einmal wissen konnte, das es ihr nicht einmal ‚nur’ um die Tatsache ging einen Alptraum gehabt zu haben ..

Das Mädchen vor ihm sah noch immer ziemlich verschlafen aus. Zudem wirkte sie ziemlich unruhig. Er konnte nur hoffen, das ihre weitere Nacht ein wenig ‚angenehmer’ für sie verlaufen würde, doch schließlich bestimmte er nicht über ihre Träume ..

Rebecca schien noch etwas aud dem Herzen zu liegen. Das konnte Yugi ihr deutlich ansehen.

„Bedrückt dich noch irgendetwas ..?“, fragte er ziemlich unsicher, während er seinen Kopf leicht schräg legte und sie fragend betrachtete.
 

Rebecca hielt nach dem Hustenanfall die Decke etwas weiter unter sich, bis zu ihrem Bauch und sah auf die Decke, die sie warm hielt.

Doch auch etwas in ihr würde sie niemals frieren lassen.

Als ihr Blick unsicher zu Yugi glitt lächelte sie scheu auf.

„Ja, wir sind Freunde..“, flüsterte sie leise und begann sich die Hände auf die Wangen zu legen und zur Seite weg zu sehen, aus dem selben Grund weshalb sich Yugi in ein verlegenes Lächeln stürzte.

Es hörte sich sehr schön an als Freund akzeptiert und benannt zu werden wobei sie doch so wenig Kontakt einander hielten. Es stimmte sie mehr als froh..

Heimlich schlug ihr Herz ein wenig höher und sie schmunzelte voller Glück auf.

Als er dann danach fragte ob ihr noch etwas fehlen würde, zog sie ihre Schultern an und legte ihre Hände erst zögernd auf die Bettdecke, dann tasteten sie unsicher in Yugis Richtung, wobei sie sich zu dem immer noch vor dem Sofa knienden hervor beugte.

Ohne es zu wollen oder zu wissen,geschweige denn verhindern zu können, hing ihr weiches geknöpftes Schlafanzug Oberteil etwas weiter nach unten durch und ließ einen kurzen Blick darunter gewährend was nicht lange anhielt, da Rebecca sich nun selbst halb auf dem Bauch liegend, an Yugis Hals klammerte.

Ihre Hände waren sanft um dessen Schulter gerutscht um sich schließlich an ihn zu ziehen.

Die Bettdecke rutschte mit ihr Yugi entgegen, wobei sie nun mehr auf dem Boden lag als auf Rebeccas Beine.

Sanft schloss sie ihre Augen und legte ihre Gesichtshälfte an die des jungen Mannes, der ihr so viel half.

So viel mehr als er ahnte.

„Nein, solange du bei mir bist, ist alles in Ordnung, Yugi.“, flüsterte sie leise an sein Ohr und seufzte leise auf. Ja in seiner Nähe fühlte sie sich sehr sicher und geborgen, so entspannt das selbst Albträume weichen mussten.

„Ja, dann ist alles in Ordnung.“, wiederholte sie leise genießerisch und sog seinen Duft vorsichtig ein, als ob sie sich nicht sicher wäre ob sie nicht doch daran ersticken würde.

Auch wenn er klein und zierlich aussah, so hatte er doch so vieles an sich was sie glücklich machen konnte, vor allen jetzt und hier.
 

Okay, Yugi tat sehr viel für seine Freunde und das er es ihnen sagte nahm er den kleineren nicht krumm.

Ja,solange Yugi bei ihr war würde ihr nichts geschehen,denn sie konnten beide nicht zulassen das Rebecca für etwas büßte das ihnen galt, vor allen Yugi der oft genug wegen seinem Sein in Gefahr geriet.

So legte er sich nun auf den Rücken.

Seine Hände legte er auf den flachen Bauch,während er den Kopf gen Nacken legte um die beiden nun auf den Kopf stehend betrachten zu können.

Wieso tat er sich dies selbst an?

Weshalb besah er sich seinen Yugi so sehr in der Not seiner Verlegenheit?

Warum besah er sich das verlegen Lächeln so sehr mit Neid?!

Während sein Blick betrübt zwischen Rebecca und Yugi hin und her glitt holte er kurz tief scharf Luft.

Wie zwei verliebte. Das durfte doch nicht wahr sein? Bei Rebecca war der andeutende Hauch nach wie vor vorhanden,doch sollte selbst Yugi ihren Scham noch erliegen wobei er es ihn nicht verübeln würde?

Doch.. würde er wirklich so frei sein können und leise sein wenn er den freien Gedanken lauschte die Rebecca und nicht ihm galten?

Das Gefühl des anderen schlich sich in ihn,denn sie waren verbunden nach wie vor und immer ein Stück des anderen trugen sie selbst in sich.

Ganz gleich wie wenig sie es wollten sie spürten wie der andere.

Und das was er dort spürte stimmte seine Traurigkeit tief in ihn nicht glücklicher auch wenn dieses Gefühl, das Fremde das nicht seines war so eine ähnliche Empfindung zu sein schied.

Mit mürrischen Blick besah er sich das Drama zweier Herzen und drehte sich augenblicklich auf den Bauch, als Rebecca sich so langsam und doch so geschickt nach vorne beugte das sie Yugi um nächsten Augenblick auch schon bei sich behielt in der Umarmung.

Mit weiten Augen besah er es sich.

Sie turtelte so extrem mit seinem Seelenpartner das ihm schlecht wurde.

Das was Rebecca da tat war keine wahre Freundschaft mehr, sie war verunreinigt worden von dem Gefühl aus dem jungen Mädchen Herzens.

Er holte kurz zischend Luft ohne den anderen dabei irgendwie zu nahe zu treten, doch er würde gehen ,denn eine solche Romanze wollte und musste er sich nicht antun.

Denn es zog sich ein Schleier aus schwarzen Gefühl um sein Herz das Angst hatte weiter zu schlagen darunter.

Mit einer Hand zur Faust geballt sah er auf den Rücken von Yugi während er die blauen glitzernden kleinen Augen von Rebecca sehen konnte.

Bald würde er gehen, denn einer solchen Beziehung konnte er nicht standhalten.. würde er niemals nachkommen können.

Nein er war wahrlich keine Konkurrenz, besaß er nicht einmal einen Körper um eine solche Geste ´einfach´ zu verwirklichen.

War er eine verlorene Seele gefangen in der Zeit und seiner unerzählten Geschichte.

Dann wand er seinen Blick eilig ab und schloss fest die enttäuschten Augen die nicht länger noch mehr Schmerz betrachten konnten.
 

Ehe Yugi die Chance gehabt hätte um zu reagieren, schmiegte sich Rebecca auch schon an ihn heran.

Alles ging ziemlich schnell – zu schnell für ihn.

Nachdem sein Blick unfreiwillig unter ihr Oberteilt gerutscht war, war er leuchtendrot angelaufen und sah sich kaum noch in der Lage von seiner Position abzuweichen. Er war wie erstarrt.

Würde ein Wettbewertb der Schamesröte zwischen ihnen herrschen, so würde er sofort als Gewinner bestätigt werden – gewiss.

Er schluckte hart, ehe er versuchte Rebecca ein wenig von sich zu schieben, denn diese Nähe war ihm wirklich ziemlich unangenehm.

„Uhm .. Rebecca ..“, stammelte er verlegen, ehe sie sich schließlich noch näher an ihn heran schmiegte und ihre Wange an die seine kuschelte.

Sein Herz schlug nervös gegen seine Brust und doch war es vollkommen anders, als bei Yami ..

Rebecca war ein Freund, nicht mehr und nicht weniger – so war es doch?

„Oh, Rebecca wir sollten ..“, versuchte er es abermals und doch schien er kaum fähig sich grammatikalisch richtig ihr gegenüber auszudrücken.

Sein Blick wanderte ziemlich hilflos zu Yami, dem das alles hier offensichtlich kaum zu gefallen schien.

„Yami ..“, hauchte er hilflos in Gedanken an seinen Freund gewandt, der sich offensichtlich kaum in das Geschehen einmischen wollte – leider.

Yugi war das alles sehr unangenehm. Das unangenehmste allerdings war, das er sich nicht von Rebecca lösen konnte.

Er schluckte abermals, während er deutlich spüren konnte wie ihm immer wärmer und wärmer wurde.

Rebecca schien schon immer eine ‚leichte’ Schwäche für ihn zu haben, doch das sie sich je so an ihn klammern würde ..
 

Fest biss er die Zähne aufeinander das sein Kiefer schmerzte als er den Blick spüren konnte,aber nicht erwiderte, denn er hörte seinen Namen auch ohne Worte in sich hallen.

Sofort rutschte er vom Bett , ohne gehen zu wolle,sondern um das Schmierentheater vorzeitig zu beenden,nein er würde es nicht weiter kommen lassen wollen.

Yugi wollte seine Hilfe? Die würde er bekommen und noch vieles mehr.

Nun er würde den anderen deutlich spüren lassen was er davon hielt,ohne je ein Wort an ihn gerichtet zu haben, denn mit der kurzen Übernahme des Körpers waren seine Gefühle nun etwas stärker und deutlicher für den Jüngeren zu verstehen, der ja nun nicht mehr wusste wie ihm der Kopf stand dank seiner blonden Klette.

Nein er konnte und wollte dem nicht länger zu sehen und ungefragt ein Ende setzen in der Hoffnung genau dies war Yugis heimlicher Wunsch nachdem er sich nun an den Älteren gewendet hatte.

Rebecca hing viel zu eng an seinem Partner sodass selbst ihn beinahe die Luft weg zu bleiben schien doch er irrte sich,sein Herz wurde schwerer ,nicht die Umarmung Rebeccas übertrug sich auf ihn.

Als er nun sich das junge Mädchen besah das kaum los lassen wollte, stellte er sich hinter den knienden und ging selbst in die Hocke und blickte seinem Freund direkt über die Schultern.

Nun der Jüngere wusste nun genau wo Yami war, und doch schien er gefangener seiner Selbst zu sein, denn Rebecca wand sich ihm direkt zu, sodass es dem Jüngeren der ohne hin kaum ein Wort auf zu sprechen vermochte den letzten Willen zur Gegenwehr raubte.

Das leise Hauchen der anderen galt nicht ihm.

Doch bis hier hin und nicht weiter würde es gehen mit ihren Tächtel Mächtel.

Mit einem Atemzug später, schlüpfte er als Stuntman in die Rolle des Jüngeren, als er gerade Luft holen wollte um sich selbst zu begreifen und bewusst zu werden, verschlug es ihn einfach den Atem.

Als er sich von ihr lösen wollte, als er aufstehen wollte um sich zu erklären und zu befreien im Namen Yugis, weitete er erschrocken seine Augen als plötzlich die weichen Lippen der anderen deutlich auf seinen zu spüren waren.

Es war merkwürdig dies zu spüren,denn normaler Weise waren seine Berührungen nur mit Yugi möglich wenn er als Seele neben ihn existierte und auch nur dann waren es wage Vermutungen von Berührungen die sie beide spüren konnten.

Sein Herz setzte einen Moment aus und schrie laut nach Luft,während sich seine Wangen röteten.

Den Kuss hatte er nicht erwiderte doch die Arme der anderen und die Lippen hatten ihn ohne zu fragen bei ihr gehalten.

Doch als er endlich wieder zurück kam ins jetzt, schloss er seine Augen fest und hob seine Arme gegen die Schultern der anderen die sich im selben Augenblick mit glänzenden Augen und roten Wangen zurück zog.

Yami rutschte aus seinem knieenden Sitz zurück auf seinen Hintern und hob eine Hand an seine Lippen.

Er hatte es gespürt.

Ganz deutlich.

Und er konnte es noch schmecken. Süß.. bittersüß. Die Liebe hing nun an seinen Lippen.

Irritiert und noch viel zu schnell überrumpelt worden in seinem Körper besah er sie sich mit nervösen Herzschlag.

Nein.. sie hätte Yugi niemals küssen dürfen.

Wieso? Rief es leise tief in ihm, als ob es die verlorene Unschuld wäre die sich hervor wagte.

„Weil er mir gehört.“, hörte er sich leise auf raunen und richtete sich auf weichen Beinen auf und sah Rebecca direkt an.

„Dein Gefühl beruht auf Einseitigkeit, Rebecca.“, flüsterte er leise und hoffte das nicht die leise Wut in ihm hoch kam und seine Worte umformte in Hass.
 

Mit schnellem Puls spürte sie auf einmal jenes Verlangen an sich das so noch nie da gewesen war,vielleicht weil sie nie die Zeit hatte und die Zweisamkeit mit ihrem Herzensbrecher.

Ja, vielleicht war dies sogar die Einzige Möglichkeit ihn jemals zu zeigen was sie von ihm hielt und.. wie viel er ihr bedeutete.

Sie ahnte ja nichts von den unfairen Spiel der beiden und sie würde sie beide verfluchen, Yami allerdings hassen.

Er hatte die Chance,die Möglichkeit wann immer er wollte bei Yugi zu bleiben und zu sein, sie jedoch verging manche Tage vor lauter Kummer und Sehnsucht nach jener Stimme, Duft und Berührungen, die sanften tröstenden Worte wie eben.

Sie wollte Yugi einmal nur für sich haben, sie bat darum.

Sanft löste sie sich von den stammelnden doch nur um sich vor seinem Gesicht ein zu finden.

Sie ließ ihn nicht los, noch nicht.

Nicht jetzt.

Ihre blauen trüben Augen musterten die des anderen die irritiert und verzweifelt nach Hilfe suchten,doch sie würde ihn keine geben können,war sie selbst hilflos verliebt.

Ihre Hände legten sich um seine Schultern,nicht fest,weniger noch mit Gewalt doch der ihr Gegenüber war so gelähmt das er dies gar nicht wahr nahm.

So schloss sie vorsichtig ihre Augen und kam den anderen Näher.

Als sich ihre Lippen berührten wusste sie nicht wie ihr geschah.

War es Liebe oder war es maßlose Enttäuschung?

Es dauerte einen Moment eher sie sich von den weichen Lippen löste und den weniger geröteten Gesicht.

Mit verunsicherten Blick besah sie sich den zurück fallenden, der mit Fassungslosigkeit sie strafte.

Rebecca schlug die Hände auf ihren Mund und hielt die Luft an,während sie sich den anderen mit großen Augen besah.

Was hatte sie getan?! Sie hatte.. ihre Freundschaft mit ihm aufs Spiel gesetzt.

Ihre Augen verengten sich traurig während der andere langsam wieder zur Besinnung kam.

Während sie ihn unsicher besah, gleich so als würde Furcht nun plötzlich zu ihr rennen, hörte sie Worte die sie wusste niemals aber hatte wahr haben oder hören wollen.

Sie nickte schwer geschlagen auf, langsam und hielt dann ihren Kopf gesenkt, während sich ihre Hände sichtbar in die Bettdecke krallten,die sie dann wieder eng an sich zog und an sich drückte,gleich so als wollte sie das leere tiefe Loch in ihrem Herzen damit stopfen,damit es nicht unterging im roten Tränenmeer das nun sie füllte um den Schmerz zu ertränken.

Keine Tränen, keine sichtbaren zeigte sie und lächelte sehr verletzt und gekränkt auf ohne den stehenden dabei an sehen zu können.

Sie sah sehr verloren aus.

Etwas in ihr tat weh. Doch sie wusste nicht das alles in ihr die richtige Lösung wusste aber nicht verriet.

Sie hatte nichts falsches empfunden, ihren Kuss hatte sie verschenkt,eine Ahnung mehr nicht erschlich sie doch woher sollte sie es wissen?

„Ja..“, hauchte sie dann erstickt auf und senkte ihren Blick wieder,während sie die Bettdecke bis zu ihren Augen hoch zog und sich darin versuchte scheinbar zu verstecken, als ob sie den Blick des anderen entgehen wollte.

Etwas stimmte nicht,tief in ihr..

Dieser Kuss galt Yugi und doch.. hatte er ihn nicht bekommen.
 

Ja, Yugi verlangte es nach der Hilfe seines Freundes, da er sich alleine nicht aus dieser Lage lösen konnte. Er konnte sich einfach nicht gegen Rebecca wehren, so dass es nun Yami war, der ihm helfen sollte und es zu seinem Glück und Rebeccas Unglück auch tat.

Zwar tat es ihm um Rebecca leid, da er nicht selbst die Kraft seiner unendlichen Scheu wegen zu haben schien, um sich ihr gegenüber zu erklären, doch würde er sich noch bei ihr entschuldigen können in der Hoffnung sie würde seine Entschuldigung noch annehmen.

Als Yami plötzlich seinen Körper übernahm, prasselten unheimlich viele Emotionen auf ihn ein, welche nicht nur mit Yami verknüpft waren.

Als Rebecca im nächsten Moment ihre Lippen auf die von Yami presste, erstarrte er. Hätte er nicht seinen Körper übernommen, so hätte sie ihn tatsächlich geküsst.

Unbewusst legte er seine zitternde Hand auf seine Lippen, während er sich das ‚Schauspiel’ nun als Zuschauer besah – als Zuschauer, den nur Yami erblicken konnte.

Er war schuld an dem ganzen Schlamassel .. Wie musste Yami sich nun fühlen?

Niedergeschlagen und äußerst frustriert senkte er sein Haupt. Hatte er bereits zu vieles falsch gemacht? Er wollte doch nicht, das sein Freund litt – das hatte er doch nie gewollt ..

„Es tut mir leid ..“, hauchte er an Yami gewandt, da Rebecca ihn ohnehin nicht hören konnte, ehe er sich schließlich zurückzog, um für einen Moment alleine zu sein, während er Yami bereitwillig seinen Körper überlassen würde.

Yugi schämte sich unheimlich. Was hatte er nur getan? Was hatte er nur geschehen lassen ..?

Yamis Herz musste unheimlich schmerzen dieses Kusses wegen, den Rebecca ihm beinahe gestohlen hätte.

Zwar mochte Yami ja die Erinnerungen an ihre Liebe vergessen haben, doch die Gefühle ruhten gewiss noch immer in seinem Herzen, denn schließlich konnte man Gefühle nicht so einfach vergessen ..

Oh, wie konnte er all das nur zu lassen ..? Es tat ihm so unheimlich leid ..
 

Yamis Hände ballten sich zu Fäusten, während er auf die blonde hinab sah.

Sein Atem wurde etwas schwerer und leise knurrende Wut kämpfte sich durch die Enttäuschung die sie genährt hatte.

Yugi hatte ihn verwiesen, zurück gestoßen und um seine eigenen Erinnerungen beraubt und sie für sich selbst beansprucht. Und nun sollte ihn auch noch genommen werden was ihn als Einziges am Leben erhielt, sein Freund?

Sein Blick glitt schnell zur Seite weg während er hart zwischen seinen Zähnen die Luft ein sog und dann eilig die Augen schloss.

Sein Herz war gefroren und es drohte nun an den feinen Rissen, die es bekam zu zerspringen um niemals wieder zu fühlen und zu geben.

Vorsichtig hielt er sich eine Hand auf die linke Brust und besah sich Rebecca mit Eckel und Abscheu.

So intensiv hatte er selten negativ gefühlt und doch tat er es plötzlich aus heiterem Himmel als sei das Böse selbst in ihm schon immer gewesen.

„Es ist besser so .. für dich, glaube mir.“, sagte er dann leise gedrungen auf und tatsächlich. In seinem Unterton schwang ein Drohen mit.

Wahrhaftig war er der Versuchung unterlegen sich selbst zu erklären.

Gut, Yugi würde sicherlich ähnlich sprechen doch seine Worte waren gespickt mit so viel Vorwurf und Zorn, das es sein knirschendes Herz aus Eis war das dort brüllte, es wollte nicht zerspringen.

Sie sollte sich von Yugi fern halten, es wäre besser so für sie, denn wenn er eines Tages wieder so viel unschönes in sich spürte, würde selbst Yugi ihn nicht zurück halten oder behindern können an dem plötzlichen Körper Tausch.

Dann wand er sich um , um Rebecca für einen Moment aus dem Weg zu gehen und schlurfte, gekleidet im Schlafanzug Yugis aus dem Zimmer, wobei er die Tür leise schloss um niemanden zu wecken und weiter ins Badezimmer zu stolpern.

Die Tür dort abschließend lehnte er seinen Rücken gegen das kalte Holz das so viel Vertrauen und Gekanntes in ihn weckte, das er sich an jenen auf seinen Hintern rutschen ließ.

Den Hinterkopf legte er träge an das Holz,während er die Beine anwinkelte und die Arme kraftlos an den Seiten liegen ließ.

Dann schloss er die Augen und starrte an die Decke.

Nicht einmal in Ruhe seinen Zorn oder seine folgende Trauer würde er alleine ausleben können, denn er war niemals alleine.. hatte er nicht einmal einen eigenen Körper.

Die Worte des anderen hatte er noch vernommen eher er nun alleine gelassen wurde.

Ob Yugi die Wut spüren konnte die in ihm gewachsen war?

Kurz schloss er seine Augen und atmetet schwer aus seinen Mund,während er eine Hand an seine Brust setzte und dort gegen drückte wo Winter einzog gehalten hatte.

„Sie hat mich geküsst.. Yugi sie hat dich geküsst.“, flüsterte er leise ohne zu wissen ob der andere ihn überhaupt verstehen wollte und auch konnte.

Dann legte er die andere Hand auf seine Lippen und rieb sich diese immer wieder, vor Rebecca wollte er es nicht so direkt schmerzend machen- Lüge.
 

Als sie nun alleine waren, erschien er direkt gegenüber von Yami, welchen er mit ziemlich frustrierten Blicken bedachte.

„Ich wusste nicht, das Rebecca so für mich empfindet ..“, bemerkte er niedergeschlagen, als er seinen Blick von Yami abwandte und zur Seite blickte, da er ihn nicht länger ansehen konnte. Er schämte sich einfach viel zu sehr.

Er musste mit Rebecca sprechen, denn schließlich würde er sie nicht für ihre Gefühle verurteilen. Es war in Ordnung solche Gefühle in seinen Herzen zu tragen, doch konnte er ihre Gefühle nicht erwidern, da er sein Herz einem anderen gehörte ..

Yugi ging einige Schritte, bis er sich schließlich selbst mit seinem Rücken gegen die Wand lehnte und niedergeschlagen zu Boden hinab rutschte.

So viele Dinge gingen ihm durch den Kopf – so viele Dinge, die so unheimlich schmerzten.

Eines Tages würde er an der Liebe zu Yami zerbrechen, da sie keine gemeinsame Zukunft haben konnten.

Vielleicht war es tatsächlich besser so, das Yami alles vergas, was sie einander geteilt hatten ..

Sie wussten schon damals, das es falsch war und doch musste sich jeder von ihnen ihren Gefühlen für den jeweils anderen hingeben ..

Würde sich Yami vielleicht nicht wieder an dieses Gefühl erinnern können, so würde es auch ihm vielleicht leichter fallen, darüber hinweg zu kommen .. doch wollte er das wirklich?

Konnte er seinen Freund all die Zeit weiterhin belügen und betrügen ..?

Yugi senkte seine Lieder und ließ ein schweres Seufzen seiner Kehle entweichen. Er wusste einfach nicht mehr was er tun sollte ..
 

Yami zog die Beine eng an seinen Körper und schlang seine Arme um jene ,damit seine Stirn auf den Knien endlich Platz finden konnte.

Ziellos sah er auf den Stoff der ihn kleidete und wollte fort, doch es schien das sich beide jetzt ohne Körper wohler fühlen würden.

Ganz gleich was sie nun auch für Rollen einnehmen würden, es würde die Sache nicht vereinfachen und so beließ er es eine Weile noch dabei freiwillig sich als jemand auszugeben der er nicht war.

Solange Yugi nicht bereit war wieder sein Ich zu repräsentieren würde er es versuchen, und es würde ihn leichter fallen.

Er trug ein wenig Zorn in sich der den Abstand gegenüber Rebecca warte und sie auf einen gesunden,vielleicht auch verletzend Abstand bewahrte, was er nicht mal so schlecht fand,würde sie seinem Yugi auf diese Art und Weise nicht mehr zu nah treten können.

Seine Hände gruben sich in den Stoff um seine Beine während er fest die Augen schloss.

Lügner.

Es war ein Wort ohne Stimme und doch war es so laut und klar das Yugi es verstehen konnte,ganz ohne eine Betonung.

Dann blickte er zornig auf zu den Jüngeren der mit seinem momentanen Weltbild vollkommen falsch gelegen zu haben schien.

Doch unter seinem Zorn lag die maßlos Enttäuschung die ihn verletzte.

Als er den fassungslosen und traurigen Blick des anderen nun fest hielt, der auf diesen Gedanken und jenes Gefühl von ihn reagierte mit den Blick der nicht verstand, drückte er sich von der Tür und trat auf den Jüngeren zu der wo anders sein Herzleid auskurieren wollte.

Auch wenn der andere andere Probleme hatte so konnte er nicht weiterhin sich zurück halten.

Sah Yugi denn nicht wie sehr es auch ihn mit nahm, wenn er jedes Mal aufs neue Rebecca so sehr nah an sich heran ließ wie er es sich nur wünschen konnte?!

Konnte er den Grund nicht verstehen?

Rebecca besaß etwas was Yami niemals beherrschen würde, einen eigenen Körper mit dem er Yugi so in den Arm nehmen konnte wie jeder seiner Freunde.

Zwar war es unfair den andere nun zusätzlich zu belasten aber dies beruhte seiner Ansicht nach auf Gegenseitigkeit. Yugi nahm kaum noch Rücksicht auf die Kälte tief in Yami die es ihm so schwer machte sich zu erinnern.

Yugi hatte niemals gesehen oder verstehen können, wie sehr sein Yami darunter litt ihn erneut dabei zusehen zu müssen wie er ins Reich der Schatten vor seinen Augen verbannt worden war.

Auch wenn der andere Anstalten machte den Blick und den entschlossenen Schritten zu entgehen indem er sich aufrichtete für einen Fluchtversuch, hielt Yami ihn an der Wand fest.

Seine Hände drückten sich um die Oberarme des Jüngeren damit er diesen mit seinem Gewicht zurück an die Wand drängen konnte.

So etwas gab es noch nie zwischen ihnen und doch gehörte es zu ihrer Verbindung.

Ohne einander konnten sie nicht mehr.. miteinander wurde es immer schwerer.

Lügner...“, hauchte er leise auf so verletzt und doch voller enttäuschender Wut die Schmerz mit sich brachte das die angespannte Stille zerschnitten schien.

Seine Augen sahen hinab in die des anderen und er wollte ihn leiden sehen.

Sein Schmerz sollte Yugis seiner sein.

Er hatte nicht darum gebeten zu vergessen.

Weniger noch flehte er Yugi an die Erinnerungen zu behalten die einst auch ihm gehörten.

Durch Yugis Schweigen fühlte er sich abgewiesen und zerbrochen.

Zeitgleich nährte es die Kälte in ihm und umhüllte sein Herz das mit vergangener Liebe nun im sterben lag erneut mit einer dünnen Schicht Eis.

Wenn Yugi nicht sah, was Yami so quälte, dann sollte er dafür büßen.

Buße tun für das was er seiner zweiten Seele antat indem er immerzu Blicke auf Rebecca warf die zeitgleich ihn in die Brust stachen.
 

Er konnte nicht mehr in diese Augen blicken, die er überalles schätzen und lieben gelernt hatte.

Es schmerzte ihn, das Yami die Momente ihrer Zweisamkeit und ihrer Liebe vergas, während er diese einfach nicht vergessen konnte und doch weigerte er sich seinem Freund etwas davon zu erzählen, weil er es irrtümlicherweise für das Beste für sie beide hielt ..

Und wenn er sich an eine Lüge klammern musste, vielleicht würde es für sie beide einfacher werden..

Es war schwer .. für sie beide. Yami und Yugi hatten sich einer hoffnungslosen Liebe hingegeben, die zwar erblühen, doch niemals Blüten tragen würde – niemals ..

Tränen brannten in seinen Augen, als er aus seinem Augenwinkel sah, wie sich Yami ihm näherte.

Noch immer hielt er seinen Blick zur Seite gerichtet, bis er schließlich von seinem Freund gegen die Wand gedrängt wurde.

Erschrocken weiteten sich seine Augen, als er zu seinem Freund hin blickte, in dessen Herz er selbst so viel Leid spüren konnte.

„Ich kann nicht ..“, hauchte er niedergeschlagen, als die ersten Tränen über seine Wange hinab kullerten und unaufhaltsam zu Boden tropften.

„Lass mich los ..“, flehte er leise, als er seine Lieder senkte, um Yami nicht ansehen zu müssen.

Wusste er denn nicht wie schwer auch ihm das alles hier fiel? Wusste er denn nicht wie schwer es ihm fiel die Erinnerungen ihrer Liebe alleine zu tragen?

Er wollte Yami die Gefühle tief in seinem Herzen nicht erklären, denn er sollte diesen Weg alleine gehen, um diesen Gefühlen einen Namen zu geben. Dabei wollte er ihm nicht helfen, auch wenn er es wirklich gern getan hätte, doch war es eine Sache, die er allein tun musste ..

Doch würde Yami diesen Weg nicht alleine gehen können, so hatte er die Chance sich vielleicht von ihm lösen zu können, denn ihre Herzen waren in den Händen des jeweils anderen nicht sicher – das wussten sie beide .. Eines Tages würden ihre Herzen brechen, denn Yami gehörte der Vergangenheit an und war nur ein Geist, eine Erinnerung aus längst vergangener Zeit – eine Erinnerung, die er so sehr liebte ..

Er konnte nicht mehr. Sollte Yami ihn weiterhin als Lügner betiteln. Er würde es hinnehmen müssen.
 

Mit erzürnten Blick griff er etwas fester um die Oberarme und dessen Stoff.

Wieso sprach er nicht zu ihm? Wieso verstanden sie einander immer weniger?

Wann war das Lied ihrer Seelen so sehr erstickt das sie es nicht mehr hören konnten?

„Was habe ich dir getan, Yugi?“, fragte er laut auf vergaß das seine Stimme zu hören war, selten wie nie.

Selbst Tränen milderten seine Wut der Enttäuschung nicht,viel zu groß war der nun wachsende Schmerz in seiner Brust als das er sich dieser Versuchung nicht hingeben konnte.

„Sag mir was ich dir angetan habe das du mich so behandelst!“, entfuhr es ihm verzweifelt,nicht aber flehend oder klangend.

Zorn. Wut. Schmerz.

Empfindungen die er so noch nie gegenüber Yugi gefühlt hat und doch konnte er nicht anders, denn das Bild von Yugi und Rebecca hatte sich eingebrannt in sein inneres Auge.

Die Tränen des anderen erweckten kein Mitleid. Sollte er sich der Wahrheit stellen.

„Ich habe nicht darum gebeten zu vergessen!“, entfuhr es ihm dann Verzweifelt während er ihn fest ansah.

Seine Blicke versuchten vergebens die des anderen wobei er nicht sah was ihn belastet,verschloss er sich seit seinem Wieder erscheinen vor ihm und sein Herz.

Dann biss er sich hart auf die Unterlippe und schloss fest seine Augen,als sich sein Griff lockerte und haltlos an den Armen des anderen hinab glitten.

Mit seinem Gesicht sich nun abwendend drehte er sich um und ging zur Tür.

Er hatte damals schon keine Antworten bekommen auf seine Fragen von Yugi wieso sollte es ausgerechnet jetzt welche geben wo es doch so wie so nur im erneuten Schmerz enden würde?

Die Tür aufschließend sah er nicht wieder zurück als er das Bad verließ ohne Antworten aber mit da gelassenen Beschuldigungen.

Schwer atmend ging er in das Zimmer,welches niemals seins werden sollte.

Rebecca sah er kurz an, sie lag mit dem Rücken gen Zimmer was auch gut so war, denn sie sollte alleine wach bleiben und ihn nicht mit noch mehr Schmerz verfluchen.

Ob sie ihn gehört hatte? Wahrscheinlich aber er ignorierte das alles.

Alles bis schließlich nur noch dumpfer Schmerz sich um sein Herz legte um es zu beruhigen das es doch leiser sterben sollte.

Mit gesenkten Blick kroch er ins Bett,würde Yugi ihn bitte endlich Morgen früh von seinem Körper erlösen denn er wollte nicht länger l

eben oder in einer Lüge atmen, die auf Rebeccas Liebe basierte und gegenüber Yugi aufrichtig lebte.

Hier würde er nur stören.

Doch schlafen wollte er noch nicht denn das unschöne Gefühl in ihm hielt ihn wach und verbiss sich in seine zerfetzte Seele, als wollte es auch den letzten lebenden Teil verschlingen.

Er hatte Yugi nicht mehr sehen können sodass er hier her zurück gekehrt war.
 

Er hörte die Worte, die allein an ihn gerichtet waren, doch antworten konnte er nicht.

Yugi konnte sich weder bewegen, noch atmen ..

Yami war sein Leben. Er war seine Luft zum atmen. Jene Luft, die er nicht mehr länger einatmen konnte, da es ihm so unglaublich schwer fiel ..

Als er sich nun von ihm abwandte und aus dem Badezimmer verschwand, begann Yugi bitterlich zu weinen.

Haltlos sank er auf seine Knie, ehe er gänzlich zu Boden fiel, an welchem er einfach liegen blieb.

Er spürte die Kälte in seinem Herz, die nicht nur von ihm allein ausging ..

Hatten sie bereits verloren? Ihre Wege schienen immer weiter auseinander zu gehen. Sie schienen sich immer weiter voneinander zu entfernen und doch durfte es nicht sein.

Das Schicksal hatte sie zusammengeführt. Sie gehörten zusammen und doch schien es so, als konnten sie plötzlich nicht mehr miteinander, weniger allerdings noch ohne einander ..

Bittere Tränen kullerten über seine Wangen, die niemand sehen konnte. Er war alleine.

Yami war nach wie vor bei ihm und doch waren sie einander plötzlich so fremd ..

Für einen kurzen Augenblick lag er noch dort am Boden, ehe er schließlich wieder seinen eigenen Körper übernahm, woraufhin er sich selbst in seinem Bett wiederfand.

Eine letzte Träne kullerte über seine Wange, während er sich auf seine Seite drehte und seine Augen schloss.

Er musste versuchen zu schlafen, auch wenn er wusste, das es eine unglaublich schreckliche Nacht werden würde, in welcher er kaum Ruhe finden würde ..



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