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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Liebe [Azureshipping XVIII]

Der Tag war nicht lang gewesen.

Die Nacht hatte er endlich wieder zu Hause geschlafen, zwar nicht ausgeschlafen , was kaum ging doch hatte er gut genächtigt.

In der Firma hatte es ihn so lange gehalten, wie er es nun für gut befand. Zwar lag immer noch genug Arbeit für ihn parat doch verschloss er sich absichtlich gegen die Gedanken zu bleiben,denn Mokuba hatte ihn einmal gewarnt, ein zweites Mal wollte er es nicht passieren lassen.

Er musste handeln, darüber hinaus ahnte er nun wie sehr Mokuba Dinge eher erkennen konnte,bevor er sie tat,meistens schon zu spät.

Seinen weißen Manteln packend, ging er mit seinen großen schnellen Schritten ohne Hast hinaus, meldete sich ab, bei Sekräterinnen und anderen Leuten die ihn entgeistert ansahen,da er sein Büro so früh verlassen zu schien.

Er brauchte niemanden der ihn durch die Gegend kutschierte, Auto fahren konnte er ziemlich gut und selbständig,sodass er sich in sein Auto setzte und los fuhr, an jene Schule in der er Anzu wusste auffinden zu können.

Mokuba hatte ihn geholfen ,ohne es zu wissen, herauszufinden wie Anzu ihre Schulzeiten ausgelegt hatte.

So wusste er sie nun abfangen zu können ,bevor sie weitere Wochen oder Tage in Entfernung zueinander leben mussten. Er wollte so nicht weiter leben und er hatte es so vielen gesagt.. deshalb musste er sich nun darum bemühen.

Parkend stellte er seinen Wagen am großen Vorhof ab, der zu den Treppen des Eingangs führten.

Hinaus steigend, ging er um seinen Wagen herum, lehnte sich nun an die Beifahrer Seite, die dem Schulgelände zugewandt war, verschränkte die Arme vor seiner Brust und blickte einen Moment flüchtig auf seine Armband Uhr.

Sie würde sicherlich kommen.

Doch wie würde sie reagieren?

Vielleicht war sie weise und konnte sich an jene Worte erinnern,die er ihr damals im Restaurant hatte zugeraunt.

Die Presse. Gerade jetzt und doch wollte er es jetzt drauf ankommen lassen.

Auch er wusste um seinen schätzungsweise ´schlechten´ Zeitpunkt um sich so öffentlich zur Show zu stellen doch er tat es nicht wegen dem Rampenlicht, nein er tat es für jene Junge Frau auf die er nun..sehnsüchtig sogar wartete.

Würde sie sich abwenden von ihn und ihn stehen lassen,wusste er das sie sich nicht zusammen,jetzt bei ihm zeigen wollte. Er würde ins Auto steigen und sie darauf nicht ansprechen weniger noch von ihr loslassen in der Enttäuschung, die er allerdings nicht erwartete.

Auf der anderen Seite bestand wirklich die Möglichkeit das sie Scheu und mit rosa Wangen auf ihn zu käme.

Diese Vorstellung war die,die er sich ausmalte.

Doch all dies verriet er durch keine Regung seiner Mimik.

So stand er dort, mit verschränkten Armen,am Wagen lehnend und erregte schon Aufmerksamkeit ohne etwas zu tun.

Seto Kaiba brauchte kein besonderes styling. Auch keine laute Musik ertönte aus seinem Wagen.

Seto war eine Klasse für sich und niemand würde ihn darin übertreffen können,in seinem Auftritt.. für den er nicht einmal was tat.

Nur dort stehend sahen die Leute nun in Gruppen stehend zu ihm hin, tuschelten und blickten sich um.

Doch er ignorierte dieses sinnlose Gerede, es waren doch nur Kinder..

Die Leute die nun aus der Schule kamen, wurden ab und an langsamer, sahen Seto immer wieder an,gleich so als ob er eine gespenstische Erscheinung wäre.

Doch er wartete geduldig,mit dem Blick hinauf ohne sich auf die anderen einzulassen.

Eine handvoll Mädchen hatten den Mut ihn anzusprechen, stellten sich nervös kichernd zu ihm und sprachen ihn an.

Und wie sie es taten. Kurz schloss er genervt seine Augen und wand diese nun mit eisigem Blick zu den angeblichen ´Schönheiten´.

Das blaue musterte sie einen Moment und diesem Moment war sein Blick voller Hohn.

„Hört mal zu ihr Bordstein Schwalben, verschwendet nicht meine kostbare Zeit und macht einen Abflug, bevor es peinlich für euch wird.“, sprach er gelangweilt auf. Doch sein Unterton triefte von Abneigung und Spott gegenüber jenen hübschen Mädchen das umher stehende schnell die Köpfe einander steckten.

Das er soeben die begehrtesten Mädchen auf Anzus Schule ab serviert hatte konnte er ja nicht wissen.

Mit Make up voll geschmiert wirkten sie genauso unnatürlich wie ihr zierliches Lächeln.

Er wartete auf ein Mädchen,das wirklich besonders war. Denn sie war so,wie sie war.
 

Yugi hatte an diesem Tag bereits sehr früh die Schule verlassen. Es schien ihm wirklich nicht gut zu gehen, was man ihm auch deutlich ansehen konnte. Sie konnte allerdings nur allzu gut verstehen wie er sich fühlen musste, denn immerhin teilte sie ein ähnliches Schicksal wie er, welches sich an diesem Tag allerdings wieder wenden würde, was sie jedoch nicht erahnen konnte.

Sie wusste nicht, wer dort draußen direkt vor der Schule auf sie wartete, sie hätte es auch niemals erwartet.

An diesem Tag gingen selbst Honda und auch Jounouchi einen anderen Weg als sie, denn sie hatten nach der Schule noch etwas wichtiges zu erledigen – was sie jedenfalls nur behaupteten.

Träge schleppte sie sich aus der Schule hinaus, bis sie schließlich die Treppen erreichte, die sie von dem Schulgrundstück hinab führen sollten.

Sie hielt ihren Blick gesenkt und somit konnte sie Seto noch nicht erblicken, welchem sie sich unbewusst näherte.

Erst als sie wildes Getuschel direkt neben sich von einigen anderen Schülern vernahm, blickte sie auf und ließ ihren Blick aufmerksam umher wandern, bis sie ihn schließlich erblickte.

Ihre Schritte wurden immer langsamer, bis sie schließlich stehen blieb.

Er war hier. Wartete er etwa auf sie? Anzu schluckte nervös, ehe sie ihren Blick abermals umher wandern ließ, doch schon niemand anderes in Sicht, auch welchen er hätte warten können.

Hatte er etwa vergessen, was passieren würde, würden sie hier gemeinsam gesehen? Die ganze Schule würde sich das Maul über sie zerreissen, doch gewiss nicht nur die Schule oder war es am Ende sogar seine Absicht ..?

Sie wusste es nicht, doch war es nun ohnehin beinahe schon beschlossene Sache, da ihre Schritte sie zu ihm hinführen würden, egal wie schnell und nervös ihr Herz auch gegen ihre Brust schlagen würde.

Er sah wirklich gut aus. Und da schien sie auch nicht die Einzige zu sein, die jene Tatsache bemerkte.

Anzu nahm allerdings die vielen tuschelnden und kichernden Mädchen kaum wahr, denn er hatte es wieder einmal geschafft ihre ganze Aufmerksamkeit einzig und allein für sich einzufordern. Es war ihr fast schon peinlich ..

Ihre Schritte führten sie langsam weiter voran, direkt auf ihn zu.

Es schien ihr unangenehm ihn anzusehen und mit jedem Schritt, der die Distanz zwischen ihnen verringerte, wurde sie zunehmend nervöser.

Ihre Wangen zierte ein leichter Rotschimmer, als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war.

„Hi ..“, entwich es schließlich ihren Lippen, als sie nun vor ihm stand und dennoch einen ‚gesunden’ Abstand zu ihm hielt.

Sofort spürte sie die Blicke vieler ihrer Mitschüler, die sich offenbar sehr darüber wunderten, warum sie mit ihm gerade versuchte einige Worte zu wechseln.

Er mochte vielleicht wirklich hier sein, um sie zu sehen, doch warum ..? Weil er sie vermisst hatte oder weil er ihr am Ende wieder sagen wollte, das es zwischen ihnen nicht funktionieren würde?

Nein, sie hatte sich entschlossen, nicht an ihm zu zweifeln und das würde sie auch nicht tun.
 

Endlich, dort oben sah er sie.

Ihre Freunde, die einen anderen Weg genommen hatten übersah er in der Masse die nun tuschelnd stehen geblieben war,in Grüppchen hier und da.

Zuerst meinte er wirklich sie kam vollkommen unbeabsichtigt auf ihn zu,doch mit jeden weiteren Schritt wurde wohl auch ihr bewusst wieso er hier wirklich stand und wartete. Er wartete hier auf sie.

Keine Regung kam von ihm, so blieb er stehen in seinem Anzug, den er mit seinem Mantel überdeckt hielt.

Seto hatte sich hier für nicht raus geputzt, denn er lief doch immer so herum, vor allen wenn er doch gerade von seiner Firma kam.

Ihr schüchternes Verhalten, ließen ihn sie genauer mustern.

Doch ihr ein unangenehmes Gefühl bringen,war seine letzte Absicht,wenn überhaupt.

Das lauter werdende Getuschel tat er ab, o hne etwas dagegen tun zu wollen.

Es schien,als ob er sich dort stehend ihr gegenüber lustig machen wollte,genauso wie den Mädchen die empört davon gestöckelt waren auf seine bissigen Worte.

Doch sie beide wussten es besser, zwischen ihnen war die eisige Kälte verschwunden.

Ihre leise Begrüßung ließen ihn leicht auf schmunzeln.

„Hallo Anzu.“, sagte er leise auf,dennoch nicht so flüsternd wie sie.

Sich von dem Auto nun stoßend öffnete er ihr die Beifahrer Tür und blieb wartend stehen.

Kein Buttler oder ähnliches brauchte Seto hier für und doch hörte er nun deutlich das gesamte Raunen der Mitschüler.

Seto Kaiba hielt niemals jemand anderen die Tür auf, weniger noch dem Mauerblümchen das vor ihm einging, da es so schien als würde er ihr die Sonne nehmen zum nötigen Leben.

Dabei erkannte niemand,das er ihr Leben war..

Abwartend senkte er seinen Blick auf sie ohne sie drängen zu wollen,oder gar zwingen.

Das es jetzt so weit war, das sie beide zeigten das sie einander ´Freunde´ waren, sprengte alle damaligen Grenzen. Niemals hätte einer von ihnen auch nur etwas ähnliches sich jemals vorstellen können.

Anzu war stark,das hatte er in Ägypten mitbekommen, und so würde sie es auch weiterhin auf der Schule aushalten,wenn sie weiterhin so stark sein würde.

Seto bekannte sich nun offenbar ,nach vier langen Wochen ohne ein Wort zu ihr. Er wollte ihr beweisen das er es wirklich ernst meinte und so war er hergekommen mit dem Wissen das sein Auftritt ,alleine seine Person Aufregung genug zu sich holen würde,als das es heimlich still und leise von der Bühne gehen könnte.

Dabei hoffte er natürlich das Anzu ihn dafür nicht verfluchen würde,sobald sie eingestiegen wäre, doch auf der anderen Seite meinte er auch so deutlich ihr zeigen zu können, das er sich den anderen gegenüber bewusst war. Das er sich bewusst war mit einer solchen ´Verliererin´ wie sie sich selbst zu oft betitelte, zusammen sein zu wollen.

So bewies er ihr und den anderen, das er sie bei sich wissen wollte und keine andere.
 

Ihr Herz schlug immer wilder und härter gegen ihre Brust, als er schließlich die Beifahrertür öffnete, um sie schweigend darum zu bitten einzusteigen, während sie das Raunen der Schüler direkt hinter ihrem Rücken kaum überhören konnte.

Anzu war die Letzte, die mit irgendetwas angeben würde. Das hatte sie noch nie getan und würde es auch niemals tun.

Sie sah ihn an und betrachtete seine gleichmäßigen Gesichtszüge, die keinerlei Aufschluss auf seinen Gemütszustand zeigten.

Ein sanftes und doch überaus schüchtern wirkendes Lächeln huschte auf ihre Lippen, ehe sie schließlich einstieg.

Ohne Worte hatte er ihr – und nicht nur ihr - gerade genug bewiesen. Er wartete vor der öffentlichen Schule einzig und allein nur auf sie und öffnete zudem noch bereitwillig ihre die Beifahrertür seines Wagens, um sie einsteigen zu lassen.

Es war ein gewaltiger Schritt von ihm, von welchem sie hoffte, das er es nicht bereuen würde, denn schließlich hatten nun genug beobachten können, das er offensichtlich tatsächlich ein Mädchen an seiner Seite duldete und das ausgerechnet sie dieses Mädchen zu sein schien.

Als er schließlich selbst einstieg, blickte sir zu ihm hin.

„Das hättest du nicht tun müssen ..“, bemerkte sie schließlich, wo sie doch wusste, was nun vielleicht auf sie zu kommen würde – gerade auf ihn.

„Trotzdem .. danke!“, fuhr sie nach einem kurzen Zögern fort, während das Lächeln, welches ihre Lippen zierte, derweil bis hinauf in ihre Augen reichen konnte.

Nach jenen vielen – ihr endlos erscheinenden – Wochen, sah sie ihn nun endlich wieder. Sie würde ihm niemals einen Vorwurf machen oder sich beschweren wollen. Nein, denn schließlich war die Freude und die Erleichterung viel zu groß ihn wirklich endlich wiedersehen zu dürfen.

Er hatte ihr an diesem Tag bereits so unendlich viel bewiesen mit wenigen und doch sehr aussagekräftigen Taten, die wahrlich niemals nötig gewesen wären.
 

Niemanden einen Blick noch zuwerfend, ging er um den Wagen herum und stieg nun selbst ein.

Auf nichts mehr warten müssend, fuhr er nun los,während sie die Freude in ihrer Stimme zu überschlagen schien, obwohl er sie so lange hat warten lassen.

„Du brauchst dich für nichts bedanken. Ich bin es, der sich für deine Geduld bedanken muss.“, sagte er ruhig auf und schien beinahe verschlossen wie eh und je. Doch der Unterschied zu damals war so riesig, das man ihn beinahe wieder übersehen konnte.

Seto sprach von Bedanken, Entschuldigen und offen über das, was er ihr gegenüber dachte und fühlte. Zwar fehlten ab und an die passenden Emotionalen Verbindungen im Unterton oder seiner Mimik, doch war er einen weiteren Schritt voran in die wohl richtige,neue Richtung gegangen.

Ehrlich waren seine Worte ,denn sie hatte trotz seiner Ruhe sich zu ihm gewagt und war sogar in seinen Wagen gestiegen. Viel mehr als er je von ihr verlangen könnte,nachdem was er sich gewagt hatte: zu schweigen.

Doch den Grund als Entschuldigung für sein lange Pause zu ihr gegen über nannte er nicht.

Er nannte keinen Grund.

Denn sich hinter dem Erfolg seiner Firma zu verstecken nur um ihr aus dem Weg zu gehen würde das letzte sein was ihm einfiele zu sagen. Es war so einfach, er hatte Schuld an dem,was passiert war. . Bisher noch nichts.

Kein Erfolg jener Firma hätte ihn je daran hindern dürfen und doch war es passiert. Das er viel zu tun hatte,nun vielleicht hatte es Anzu ja mitbekommen, ohne das er es ihr hätte sagen müssen.

Ohne Umwege führte sein Weg sie beide hin zu seinem Anwesend, das er so selten bisher wieder betreten hatte das es ihm aufs neue schien,als sei er gerade erst nach Hause gekommen,aus Ägypten.

Ohne sie irgendwie genauer zu betrachten, oder ihr etwas anderes zu sagen stieg er, nun angekommen aus dem Wagen und wusste das sie sehr gut auch alleine aus diesem kam,was sie ihn ohne Umwege und wohl unbewusst bewies, abermals.

Sein Plan hatte bis hier her wirklich funktioniert, vielleicht hatte er auch einen Plan der bis hier her noch weiterging,doch etwas hatte er gänzlich übersehen: Das Anzu in ihrer Schuluniform von ihm nun durch die Gegend gejagt wurde.

Nicht das er darauf Rücksicht nahm zu verbergen auf welche Schule sie ging,um eta Gerüchte in die Welt zu setzen,nein der einfache Grund war, er selbst.

Sofort erinnerte er sich an ihren Spaß auf der Tanzmatte und die Nachteile, die zeitgleich Vorteile waren.

Diese verdammte Schuluniform war zwar einfach gehalten und doch steckte in jeder ein eigener Mensch mit eigenem Charakter. Die Trägerin jener Schuluniform jedoch schien davon ziemlich anziehend auf ihn zu wirken,das er beinah geneigt gewesen war dazu,sich einzugestehen das er sich seine Fingerchen an ihr verbrennen könnte,wenn er sich nicht beherrschen würde..
 

Natürlich wartete die Braunhaarige nicht darauf, das er ihr die Beifahrertür öffnete, denn immerhin konnte sie es genauso gut alleine.

Als sie schließlich aus dem Wagen gestiegen war, betrachtete sie sofort das Anwesen der beiden Kaiba Brüder, welches sie in der vergangenen Zeit schon oft besucht hatte und vielleicht sogar noch oft besuchen würde mit oder ohne Seto Kaiba als Grund, denn schließlich war sie sehr gut mit seinem kleinerem Bruder befreundet.

Ihr Blick wanderte zu Seto hin, von welchem sie keine Erklärung erwartete. Sie wusste, das er viel zu tun hatte und gewiss auch weiterhin haben würde, auch wenn sie ein wenig enttäuscht wegen der Tatsache gewesen war, das er sich nicht ein einziges Mal bei ihr gemeldet hatte, doch schließlich hatte sie sich auch nicht bei ihm gemeldet.

Sie würde sich mit dem zufrieden geben, was er ihr bereit war zu geben und so würde sie die Augenblicke mit ihm aus vollen Zügen genießen, besonders an diesem Tag, an dem sie ihn endlich wiedersehen durfte.

Sie fragte ihn nicht, ob er sie vermisst hatte. Ob er manches mal an sie denken musste. Sie schwieg, denn jene Fragen erschienen nun vollkommen belanglos, obgleich sie es gerne aus seinem Mund gehört hätte, doch nun sollte das hier und jetzt zählen – nichts weiter.

Ob Mokuba zu Hause war?!

Sie wusste es nicht, doch würde sie es schon bald heraus finden, nachdem sie das zu Hause der beiden Brüder betreten hatte.

Selbst die Worte ‚Ich freue mich wirklich dich wiederzusehen’ verkniff sich sich in diesem Moment, welche sich fast automatisch auf ihre Zunge legten. Anzu war sich ziemlich sicher, das er wusste, wie sie sich nun fühlte und was sie empfand. Sie hatte es ihm schon oft genug gezeigt, so schienen selbst jene belanglosen Worte vollkommen unwichtig.

Viele Erinnerungen verband sie mit diesem Anwesen, denn hier hatte sie schon wahrlich viel mit Seto erlebt, während ihren kleinen ‚Differenzen’. Jene Erinnerungen entlockten ihr immer wieder ein Schmunzeln. Selbst in diesem Moment.
 

Seto führte sie voran zur Eingangstür, schloss auf und betrat das Haus, mit der Stille.

Mokuba war noch nicht wieder zu Hause, seine Klasse war auf einem Ausflug.

Doch der Grund war es nicht gewesen,wieso er Anzu hier her holen wollte,nein es hatte sich ergeben,seitdem Mokuba ihn gestern leise gewarnt hatte und zur Vorsichtig auf seinen neuen Weg gut acht zu geben gebracht hatte.

Seto löste nur einen Finger breit seine Krawatte vom Hemdkragen. Heute hatte er nicht viele wichtige Menschen treffen müssen und doch hatte er einen Anzug an.

Den er wohl bei behielt,obwohl er zu Hause war und Anzu bei sich hatte.

„Du bist wirklich unberechenbar. Das du dich ganz ohne Worte überreden lässt gleich mit mir zu kommen.“, sprach er amüsiert auf und legte seinen Aktenkoffer zur Seite, den er mit ins Haus getragen hatte. Seinen Mantel ebenfalls aufhängend an vorhergehende Ort und Stelle sah er zurück zu ihr,da sie stumm bisher gefolgt war.

Was sollte er bloß sagen´Fühle dich wie zu Hause´?!

Sollte er sich entschuldigen dafür,das er nie hier gewesen war,wenn sie mit Mokuba zusammen das Haus unsicher gemacht hatte?

Nein,immerhin war sie zu jenen Treffen Mokubas und nicht sein Gast gewesen. Doch heute war sie es und er freute sich wirklich darüber.

„Aber auf der anderen Seite bist du sehr mutig.“, sagte er anerkennend auf und streckte eine Hand an ihren Unterarm hin, um an jenen hinab zu ihrer weichen Hand zu fahren.

So wand er ihr wieder seinen Rücken zu und zog sie sanft mit sich, denn niemand wollte das sie sich wieder verlaufen würde, wobei er nicht wusste wie gut sie sich mittlerweile hier aus kannte.

Seto tat sich augenscheinlich schwer wirklich mit ihr zu sprechen,mit Gefühle und mit seiner Mimik, dass was er jedoch ihr gegenüber endlich konnte war, ihr offen durch sein blaues Meer zu zeigen, das seine Worte die Wahrheit waren.

„Ich denke du wirst nichts dagegen haben, wenn ich dein Freundschaftsangebot nach wie vor ablehne, oder?“, fragte er auf und sah nun endlich über die Schulter zurück zu ihr, mit einem sanften Schmunzeln was ihn wirklich unglaublich ähnlich sehen ließ mit einem schelmischen kleinen Jungen.

Er führte sie vorerst ins Wohnzimmer, das sie sicherlich auch schon mit Mokuba Abends besetzt hatte um Fern zu sehen auf dem übergroßen Bildschirm,wobei die Sitzmöglichkeiten eher zum schlafen einluden, da sie so überaus gemütlich waren.

Essen würde er ihr ebenfalls geben können, doch im Moment wollte er dem Verlangen nach gehe, mit ihr alleine zu sein, ungestört und nur aus dem Grund der Zweisamkeit.

Schritt für Schritt merkte er, das er sie wirklich vermisst hatte, nicht nur wegen seinen Gedanken,nein sein Herz freute sich über ein wenig mehr Wärme..
 

Mokuba schien also offensichtlich nicht zu Hause zu sein, denn sonst wäre er seinem großen Bruder auch sogleich entgegenstürmt, wie er es doch immer tat.

Sollte das also bedeuten, das sie wirklich vollkommen alleine waren? Ja, das sollte es ..

Sie wollte seiner Worte wegen zunächst protestieren, doch bereits im nächsten Moment kehrten die Erinnerungen seiner eigenen Worte in ihr Gedächtnis zurück, als sie alleine im Park gewesen waren oder in dieser unterirdischen Pyramide. Worte, die ihr einen ungewöhnlichen Schauer über den Rücken jagten.

Wollte er wieder etwas ähnliches andeuten, wie damals ..?

„Mutig oder nicht. Schließlich bin ich keinem fremden Mann nach Hause gefolgt ..“, erklang es schließlich doch ziemlich vorwurfsvoll aus ihrem Mund.

Nachdem sie das Wohnzimmer erreicht hatten, blickte sich Anzu kurz um. Hier war sie bereits oft mit Mokuba gewesen. Ohnehin kannte sie sich schon einigermaßen gut aus in diesem gewaltigen Anwesen. Oh ja, sie würde sogar selbst den Weg zum Badezimmer hin finden, ohne dabei ungewollt in einem anderen Zimmer zu landen, wie damals ..

„Du hast mein Freundschaftsangebot schon damals angenommen.“, erwiderte sie schließlich, als sie zu ihm aufsah und ihn mit herausfordernden Blicken bedachte.

Er mochte zwar mit seinen eigenen Worten abgelehnt haben, doch seine Taten vermittelten ihr eine vollkommen andere Antwort.

In diesem Moment schien sie nervöser als jemals zuvor in ihrem Leben. Zum ersten Mal schien es so, als wären sie beide ‚gewollt’ in diese Zweisamkeit gerutscht, um die Nähe des jeweils anderen genießen zu können.

Oh, sie wusste schon jetzt das sie verrückt werden würde, würde er sich ihr bewusst nähern. Ihr Herz schlug immer wilder und wilder gegen ihr Brust. Wie konnte er nur eine solch unglaubliche Anziehungskraft auf sie ausüben ..?
 

„Denkst du,du kennst mich?“,fragte er als Gegenfrage so geschickt und gleichzeitig skrupellos auf, das er sie damit beinahe zu überrumpeln schien,nachdem sie auch ihr Freundschaftspakt sicher bei ihm meinte zu wissen.

Seto zog sie mit sich in eines der weichen Sofern.

Dort ließ er ihre Hand los, saß nun dort,sie ansehend und hob fragend eine Braue während er sie musterte,des weiteren darüber aber kein Geheimnis zu machen schien.

Seine blauen Augen glitten über ihren Körper hinweg,als sei sie das erste Mal vor ihm.

„Ah, da bin ich dir ja doch wohl kein Fremder.“ unterbrach er vielleicht Anzus Antwort die sie sich fieberhaft zusammen reimen wollte.

Einen Moment schloss er erschöpft seine Augen und lehnte sich zurück in das schwarze Leder, auf dem sie saßen.

Endlich durfte er sich wieder setzen. Einfach ausruhen und nicht arbeiten. In den letzten vier Wochen hatte er vielleicht zwei Mal so ein ähnliches Erlebnis von Ruhe gehabt.

So lehnte er nun zurück gesackt in dem Sofa, blickte dann wieder zur Decke nur um seinen Kopf einen Moment später zu ihr zu drehen,gelehnt an der Kopfstütze und sie zu betrachten.

Blaue Augen, voll mit tiefen blauen Ozean waren auf sie gerichtet.

„Ich habe dein Freundschaftsangebot nie angenommen Anzu.“, flüsterte er leise und ernst auf,sodass sie wusste das er damit nicht spaßte.

Dann setzte er sich wieder auf ,ohne sich zurück zu lehnen und es schien, als habe man ihn einen Holzstiel in den Rücken gedrückt,so gerade wie er sitzen konnte, wenn er es frei tat ohne Rückenlehne.

„Etwas ganz anderes habe ich mir geben lassen.“, sprach er immer leiser werdend , während er in ihren blauen glitzernden Augen erforschen wollte wie es in ihr aussah.

Langsam führte er über dem Sofapolster seine Hand zur ihren hin und beließ es in dem Schweigen,während sie Himmel und Ozean ansahen, wobei es schien als würde sich der Horizont nicht entscheiden können bei wem er enden wollte.
 

Er mochte mit seiner Aussage recht haben – schließlich würde sie sich auch nicht beschweren wollen – wie schon so oft ihr gegenüber, was ihr manches mal ganz und gar nicht passte, da es ihr immer so vorkam, als würde er ihr gegenüber eine gewisse Überlegenheit ausstrahlen, die sie so unendlich hilflos erscheinen ließ.

Von einer Sekunde auf die andere setzte ein intensives Kribbeln in ihrer Magengegend ein.

Seine Nähe war auch einfach zu verführerisch und ließ sie ohnehin vollkommen schwach werden, wie es schon viel zu oft vorgekommen war.

Trotz allem schien sie ziemlich fassungslos seiner Worte wegen. Noch immer konnte sie kaum glauben, wie er sich doch verändert hatte. Noch immer konnte sie es kaum fassen, das es wirklich Seto Kaiba war, der nach der Schule auf sie gewartet hatte und ihr sogar die Beifahrertür öffnete unter den aufmerksamen und gar schockierten Blicken ihrer Mitschüler.

Und schließlich konnte sie es kaum fassen, das sie nun wirklich neben ihm saß und mit ihm .. alleine war hier in dem Anwesen, welches er gemeinsam mit seinem kleinem Bruder bewohnte.

Sie liebte seine Augen, in welche sie nun ganz bewusst blicken konnte und durfte, obwohl sie doch genau wusste, das sie in ihnen versinken würde, was ihr allerdings vollkommen gleich zu sein schien, so lange es nur seine Augen waren.

Als seine Hand die ihre erreichte, blickte sie kurz auf jene hinab, die so perfekt zusammenzupassen schienen.

Noch immer zierte ein leicht rötlicher Schimmer ihre Wangen, den er nicht vor ihm verbergen konnte und wollte. Schließlich wusste er den Grund ihrer Röte, den er schon damals herausgefunden hatte, als sie in seinem Zimmer war und Anzu ihn aus ihrer Verzweiflung heraus mit Kissen bewarf. Er war der Grund ihrer Röte – einzig und allein nur er.

Anzu kräuselte schließlich skeptisch ihr Näschen.

„Etwas anderes hast du dir genommen!“, korrigierte sie ihn hochmutig, mit einem leichten Grinsen, welches ihre schmalgeschwungenen Lippen zierte.
 

„Ohne es jemals von dir gewollt zu haben.“, flüsterte er leiser als vorher und sah sie genau an.

Das leichte Rot auf ihren Wangen verzauberte ihn ,ihre spitzen Bemerkungen ließen ihn bei ihr bleiben.

Ein leichtes Lächeln entlockte sie ihm und doch schien es, als ob sie einander das erste Mal wirklich sahen.

Es schien,als ob sie nun das erste Mal sahen was sie nun gefunden und gefangen hatten.

Merkwürdiger Weise hatten sie sehr viel mehr zusammen gemeistert als sie sich je zugetraut hätten.

Er trug ihr Herz in seinem Herzen.

Wo er hingehen würde, dort war auch sie.

Soviel hatte sie schon von ihm gesehen, so viel mehr als er jemals von sich zeigen wollte und doch schienen sie nicht einander zu kennen.

Ihre Erlebnisse erst hatten sie wach gerüttelt für das hier und so lernten sie einander neu und das Erstem Mal mit offenen Augen und Herzen kennen.

Ihr Gesicht musternd hob er seine andere Hand vorsichtig hoch und legte sie an ihre Wange.

Sanft umspielte er ihre Wärme und betrachtete sie ganz genau.

Ja,auf jeden Fall war sie mehr, als er sich je hätte wünschen können.

In ihren Augen war so viel Ehrlichkeit zu sehen und er wusste das jene ihm gehörte.

Sie war einer der wenigen die ihm zeigen konnte was sie wirklich von ihm hielt,und das war sehr viel.

Dann senkte er wieder seine Hand von ihrer Wange und senkte seinen Blick.

Zwar wusste er mit der Situation um zu gehen, dich auf der anderen Seite war dies etwas anderes als sonst.

Anzu war ihm wirklich wichtig. Und er wollte etwas anderes als sonst, vielleicht war er sich ihr gegenüber sogar unsicher weil sie ihm etwas solches besonderes war.

Gerne wollte er sie küssen, doch es schien, als würde er sie ohne Sinn und verstand überfallen. Mit seinen gesenkten Blick konnte er neues von ihr entdecken.

Ihre langen Beine zogen seine Blicke an, sodass er nun der Versuchung nicht mehr nach gehen konnte nicht leugnen das ihm gefiel, was er entdecken durfte.

Mit leicht nervösen Blick, was bei ihm durchaus selten vorzufinden war, wand er sein Gesicht von ihr fort um sich selbst zu beherrschen.

Nun sie war seine Freundin,sicherlich aber dennoch schien es ihm falsch sie so zu begehren, sie so anzusehen in ihren ersten gemeinsamen Treffen.

Dennoch, seine Hand wollte mehr als er sich zu stehen wollte.

So wanderte seine Hand, die zuvor auf ihrer Wange gelegen hatte auf einen ihrer glatten Beine, ohne das er etwas dagegen hätte unternehme können.

Ein angenehmes Gefühl umschmeichelte seine Hand,bis schließlich auch tief in ihm die Wärme ankam, die das verliebt sein neben den häufigen Kummer mit sich bringen konnte.
 

Dieser Moment ihrer Zweisamkeit, den sie beide bewusst teilten und auch wollten, war so anders, als die Momente, die sie zuvor gemeinsam geteilt hatten. Dieses Mal wollte er sie bewusst an seiner Seite wissen, ohne protestieren zu wollen, so wie er es sonst immer getan hatte.

„Ich hoffe du willst es jetzt ..“, neckte sie auf seine Bemerkung hin und schien schon im nächsten Moment selbst überrascht über jene Worte zu sein, welche unaufhaltsam über ihre schmalgeschwungenen Lippen wichen.

Schon oft hatte sie sich gefragt, ob das wirklich ihr Mund war, welcher solche Worte formte, die einzig und allein für ihn bestimmt waren. Seien es Worte des Protestes oder einfach nur übermütiges gezicke und das ‚ihm’ gegenüber.

Sein Anblick fesselte sie beinahe augenblicklich.

Eine starke Sehnsucht breitete sich in ihr aus. Sehnsucht nach ihm und all den Dingen, die sie gemeinsam tun könnten, wenn sie alleine waren.

Ihrer Gedankengänge wegen musste sie im nächsten Moment hart schlucken, während sie verzweifelt ihr inneres Selbst damit beauftragte solch derartige Gedanken aus ihrem Denkapparat zu kehren.

Vielleicht lag dieses intensive Gefühl auch daran, das sie kaum köperlichen Kontakt miteinander geteilt hatten, obgleich er sie bereits in seinem Netz aus – wenn auch wenigen – zärtlichen Berührungen gefangen.

Vorsichtig hob Anzu eine Hand und führte sie zu seinem Kinn, um sein Gesicht sanft zu ihr zu drehen, damit sie ihn ansehen konnte.

Ihr Blick blieb an seinen Augen hängen und schließlich versank sie darin.

Sie liebte seine Augen. Sie liebte seine eigenwillige Art. Sie liebte ihn und seine überaus betörende Ausstrahlung, die sie immerzu verspürte, wenn er in ihrer Nähe war.

Zu lange hatte sie seine Nähe missen müssen, doch schien sich das warten und vorallem ihre Geduld gelohnt zu haben.

Ja, es mochte verrückt sein. Während andere vor Sehnsucht zergehen würden, wartete sie bereitwillig und hoffnungsvoll auf ihre Liebe, egal wie lange es auch dauern mochte ..

Sie hatte seine Nähe vermisst.

Ein leises Seufzen entkam ihrer Kehle, als er plötzlich und vollkommen unerwartet seine Hand auf ihr Bein sinken ließ.

Seto würde sie dieses Mal nicht fallen lassen und jene Tatsache war es auch, die ihr in all der langen Zeit ohne ihn Hoffnung gab.

Nun wusste Anzu allerdings, das sie erstaunliche Selbstkontrolle bewahren müsste. Sie würde ihm hifllos ausgeliefert sein, würde sie nicht die Kraft finden, sich ‚rechtzeitig’ von ihm abzuwenden. Doch ob es dieses Mal überhaupt ein Entkommen gab?

Sein Anblick war fesselnd und nahm sie voll und ganz gefangen. Sie konnte sich schlichtweg nicht mehr davon lösen.

Ihre Fingerspitzen strichen über sein Gesicht, während sie ihn eingehend betrachtete.

„Ich danke dir, das du mir eine Chance gegeben hast ..“, flüsterte sie leise. Seto hatte nicht nur ihr eine Chance gegeben, um ihm letztendlich nahe zu sein, sondern ihnen gemeinsam, was sie unendlich glücklich machte ..

Das was sie bisher mit ihm erlebt hatte und von nun an mit ihm teilen würde, war keine Selbstverständlichkeit – das wusste sie. Umso dankbarer war sie ihm, das er es zu ließ, das sie ihn liebte ..

Ihr Blick senkte sich auf seine Lippen, ehe sie schnell wieder auf in seine Augen blickte.

Sie sehnte sich nach seinen Lippen, die sich schon einmal gewillt auf die ihren gesenkt hatten. Doch würde es sie küssen, so wusste sie genau, das bald alle Dämme der Vernunft brechen würden ..

Oh, was tat er nur mit ihr. War ihm das alles überhaupt bewusst? Ja, vielleicht, denn immerhin hatte sie ihm schon oft gezeigt, wie sie und vorallem ihr Körper auf ihn reagieren konnte.
 

Die Vernunft ging,je länger er selbst blieb.

Sie war jene gewesen die ihn gerettet hatte,aus der ewigen Vernunft hinaus in die Liebe.

Ob es ihn helfen würde?

Ihre Finger die sanft über sein Gesicht wanderten hinterließen mit jeder neuen Berührung ihrer Fingerspitzen ein wohliges Kribbeln.

Beide hatten sie nun ihre Grenzen erkannt,darüber hinaus

Die Sehnsucht war stark,doch wie stark war ihre Vernunft?

Beide hatten wohl ihre Gründe wieso und weshalb sie sich nicht trauten so zu tun als sei es doch ganz normal was sie sich zutrauen wollten.

Sollte er es abermals sein, der den letzten Abgrund zwischen ihnen überwand damit sie sich beide trauen durften und konnten?

Eigentlich hatte er es nicht vor uns seine beinahe vollkommen Überlegenheit ihr gegenüber war ziemlich angst einflößend.

Anzu war ihm hörig.

Doch wollte er es niemals ausnutzen, doch würde er irgendwann einmal dazu neigen?

Hin und her gerissen,bevor er sich in weitere Gedanken wälzen konnte, näherte er sich, wobei er es gerade zu mit Freuden entgegen nahm, das auch sie sich nun endlich dazu durch rang dich ihm zu nähern.

Vorsichtig, beinahe so wie zwei frisch verliebte bei ihren ersten neuen Kuss, berührten sich ihre Lippen.

Damals hatte Seto ihren Kuss vorzeitig unterbrochen da er nicht zu mehr bereit war,geschweige denn geben konnte.

Langsam schloss er seine Augen, wobei er das Kribbeln im Magen deutlich fühlen konnte.

Wie lange war es her,das er es so hatte fühlen dürfen gegenüber einen anderen Menschen?

Vielleicht hatte er noch nie so gefühlt..

Sie war sein Sturm,der tief in seinem Herzen wehte.. doch für die Rettung war es lange schon unnötig, Seto hatte sich bereit willig in den Wind gestellt und hatte sich mit ihn reißen lassen bis hin zu Anzu und ihrem Herzen voll von Gefühlen die ihm gehörten.

Ihre Lippen fühlte sich noch schöner an,als in seinen Erinnerungen. Vielleicht lag es auch einfach daran,das sie nun durften, und das es unter anderen Umständen war.
 

Sie sah mit großen Augen zu ihm auf und verlor sich in diesem tiefen Blau.

Sein Gesicht kam ihrem immer näher. Anzu schloss wie von selbst ihre Lieder und beugte sich fast sehnsüchtig zu ihm hervor, da sie nicht länger warten konnte - das hatte sie schon viel zu lange.

Sie musste nicht in seine Augen blicken, um zu erkennen, was er vor hatte.

Die Sehnsucht trieb sie voran. Schon einmal hatte sie schmecken und fühlen dürfen, wie weich und warm seine Lippen doch waren, die sie um jeden Preis nun auf den ihren fühlen wollte.

Anzu spürte noch seinen heißen Atem über ihr Gesicht streifen, ehe sich im nächsten Moment ihre Lippen berührten.

Mit leichtem Druck presste er seine Lippen auf ihren Mund – es war wundervoll.

In diesem Moment wurde ihr erst wirklich bewusst, wie sehr sie sich danach gesehnt hatte.

Allmählich brachen alle Dämme, als Anzu plötzlich ihre Zunge langsam über seine Lippen hinweg zu seinem Mund schob.

Ihr gesamter Körper drückte sich eng an den seinen, als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang, nachdem sie sich ein wenig auf dem Sofa aufgesetzt hatte.

Ihr blieb keine Zeit um sich zu wundern, denn ihr Körper reagierte von selbst.

Sie konnte die Wärme fühlen, die von ihm ausging und sofort auf sie überging. Anzu konnte sein Herz schlagen spüren und seine Muskeln fühlen, die leicht angespannt waren.

Zögerlich drückte sie ihre Zunge gegen die seine. Ganz sacht berührten sich die beiden Spitzen und begannen nun miteinander zu spielen, sich gegenseitig zu massieren und zu streicheln.

Ihr wurde unheimlich heiß. Ihr Magen kribbelte.

Anzu wollte das es nie wieder endete.

Diese Schmetterlinge in ihrem Bauch. Diese wohligen Schauder. Dieser wundervolle Kuss.

Himmel, er küsste verdammt gut! So gut, das es ihn keine Schwierigkeit bereitete ihr unter ihrem Kuss ein sehnsüchtiges Seufzen zu entlocken.
 

Sanft umschloss er sie mit seinen Armen, wobei das Sitzen irgendwie plötzlich ziemlich unbequem zu werden schien.

Mit geschlossenen Augen und dem zarten Berührungen ihrer Zunge mit der seinigen, führte er sie sanft auf ihren Rücken,sodass sie nun auf dem Sofa lag und er ebenso geschickt über sie gekrabbelt war.

Die Hand auf ihren Oberschenkel, war zögernd unter ihren Rock gerutscht,wobei dies nicht sein Ziel war,dort etwas zu finden oder unangenehme Gefühle zu rufen.

Die Hand hinaus holend,aus der warmen Höhle aus Stoff und Körper Wärme, strich er nun geschickt mit seiner weichen Hand Oberhalb ihres Rockes unter ihr Oberteil der Schuluniform,doch nur so weit, bis er ihre Taille sanft um streicheln konnte.

So lag sie nun unter ihm ,ohne das sie sich dagegen hatte wehren können.

Irgendetwas in ihm flüsterte ihm zu, das dies irgendwie falsch war. Anzus Unterwürfigkeit lockte ihn,keine Frage doch auf irgendeine Art und Weise erwies es sich als falsch dies zu wissen und Gefahr zu laufen dies ausnutzen zu können.

Darüber hinaus fühlte es sich so falsch an, weil alles in ihm sich so fremd vor kam in dem was er dort tat.

Kaum gewöhnt war er eine solche Nähe. Vor allen aber war er sich selbst beinahe ein Fremder. So viel Zärtlichkeit und sanfte Berührungen kannte er gar nicht mehr von sich.

Das er zu so etwas in der Lage war,verblüffte ihn schlicht weg doch es war ihm,als ob Anzu ihm unbewusst dazu verleiten und helfen würde,ihr nicht weh zu tun in seinen Berührungen.

Die Augen öffnend, blickte er in die ihrige, nachdem sich ihr Kuss nun doch so schön hatte beenden lassen, mit dem Blick in den blauen Himmel, der an sein blaues Meer herankommen wollte.

Es schien,als müssten sie einander nur noch den Horizont schenken,damit sie vereinigt werden konnten in der Ferne.

Über ihr kniend, die eine Hand immer noch unter ihrem Oberteil, ruhte ein Knie zwischen ihren Beinen, ohne jedoch übermäßig viel von ihr zu weit oben berühren zu wollen, während sein anderes langes Bein eng an dem Rückenpolster gedrängt lag zwischen diesem und Anzus nahe liegendem Oberschenkel.

Sein Gesicht war dem ihren noch so nah,das er den Atem von ihr und sogar von sich auf seiner Haut spüren konnte.

Anzug hin oder her, die Krawatte kam dem Gesetzt der Schwerkraft nach und legte sich neckisch auf Anzu ihr Schlüsselbein und anschließend mehr oder weniger über ihre Oberweite.

Es war merkwürdig,das er sich so gehen lassen konnte ihr gegenüber. Das er ihr zeigen konnte, unfreiwillig und doch gewollt, das er sie genauso berühren und küssen wollte wie sie ihn.

Doch zeigte sich keine Röte auf seinen Wangen,oder nervöses fröhliches Lächeln in seinem Gesicht.

Seto würde von außen her betrachtet wie ein arrogantes Arschloch wirken gegenüber Anzu mit der er sein unfaires Spiel spielen würde, in der sie die Rolle des Opfers erhalten hatte.

Doch dem war nicht so. Auch wenn Seto es noch nicht schaffte viele emotionale Regungen zu offenbaren, so war etwas weiches in seinen Augen zu erkennen,das er endlich geschafft hatte hervorzubringen und ihr zu offenbaren.

Seine andere Hand ruhte währenddessen über ihren Kopf auf dem weichen Polster, nur um ihr so nah wie möglich zu sein.

Seto Kaiba hatte eine Freundin.

Kaum zu glauben aber war, so kniete er direkt über ihr, angezogen wie immer doch mit den neuen , schönen Gefühlen darunter tragend in seiner Brust.

Und jene Schönheit war ausgerechnet Anzu,die sie sich es nie hatte je erträumen lassen überhaupt einmal unter ihm liegen zu wollen um nach mehr Küsse zu verlangen, die süchtig machten.
 

Unter all seinen wehenden Mänteln und teuren Designerhemden schlug ein Herz – daran musste sie nicht mehr länger zweifeln.

Selbst wenn seine Mimik noch immer keinen Aufschluss über seinen derzeitigen Gemütszustand oder gar über seine Gefühle gab, so konnte sie doch in seinen Augen so viel mehr erkennen, was überflüssige Zweifel davon drängte.

Seine Gesichtszüge wirkten beinahe steif, doch wirkten sie nicht mehr hart und abweisend.

Er brauchte ihr nicht beweisen, was ihm dieser Moment der Zweisamkeit bedeutete, das konnte sie ohnehin spüren, bewusster als jemals zuvor.

Er mochte vielleicht schwierigkeiten haben Gefühle offen zu zeigen, wofür sie ihn niemals verurteilen würde.

Er hatte ihr bereits genug bewiesen und gegeben, sie würde nicht mehr von ihm verlangen wollen. Was hätte sie auch noch verlangen wollen? Alles was sie sich wünschte war eine Chance, die sie schließlich auch erhalten hatte.

Ihre Blicke trafen sich. Seine Augen erschienen wie ein tiefer unglaublicher Ozean in welchen sie hilflos ertrinken würde.

Sie spürte seine Hand auf ihrer nackten Haut, was in ihr ein unbeschreiblich intensives Kribbeln verursachte.

Sanft strich sie ihm einige verirrte Haarsträhnen seiner braunen Haare aus dem Gesicht und sah ihm dabei tief in die Augen.

Was er wohl gerade in ihr sah und welche Gedanken ihm dabei durch den Kopf gingen?

Er wusste genau, das er ihr in jeglicher Hinsicht überlegen war, doch bezweifelte sie, das er jemals jene ‚Überlegenheit’ ihr gegenüber ausnutzen würde.

Sie beudete ihm schließlich sehr viel, wie er es ihr gegenüber erwähnt hatte, also warum sollte er mit ihr ein Spiel treiben wollen?

Sie vertraute ihm. Dieses Vertrauen mochte ihr vielleicht das Genick brechen können, doch würde er ihr gewiss nicht mehr weh tun wollen, ebenso wenig wie sie ihm weh tun wollte.

Sacht nahm sie sein Gesicht zwischen ihre Hände, wobei ihre Finger sich in sein weiches und seidiges Haar gruben und zog seinen Kopf noch ein wenig näher zu sich herab, so dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten.

Sie konnte seinen warmen Atem auf ihren geöffneten Lippen spüren, was ihr wiederum unaufhaltsam ein wohliges Seufzen entlockte.

Sie wollte einfach nur noch alles genießen, was er ihr bereit war zu geben.

Sie war dem Wirbel ihrer Emotionen hilflos ausgeliefert.

„Ich habe dich vermisst ..“, hörte sie sich plötzlich flüstern, während sie bereits bewusst mit ihrer Selbstbeherrschung zu kämpfen schien.

Eine einzige zärtliche Berührung von ihm, brachte ihr Welt zum Einsturz und so war es schließlich auch.

Sie hatte sich lange nach ihm verzehrt und nun konnte sie ihn endlich wieder fühlen.

Hoffentlich würde er sie nie wieder los lassen ..
 

Sein blaues Meer blickte in ihren Himmel.

Ob sie gemeinsam einen Horizont entdecken durften?

Ihre Wärme berührte sein Herz, ihr Atem brachte sogar ihn einen wohligen Schauer über seinen breiten Rücken.

Es gefiel ihm, das er weiterhin fühlen durfte was er entdeckt hatte unter ihrem Oberteil, auch wenn es nicht viel war, doch so war es eine wunderbare direkte und einfache Berührung die den beiden scheinbar schon reichte um zu wissen wie tief ihre Liebe war.

So weit wie der blaue Himmel in ihren Augen.

So tief wie sein unendlich scheinendes Meer.

„Jetzt wo ich merke was ich nicht mehr bei mir hatte, auch.“, flüsterte er leise und beugte sich nochmals zu ihr hinüber um einen kurzen Kuss von ihren Lippen zu klauben.

Würden sie eine Zukunft haben?

Wenn er nun hier so lag, wünschte er sie sich wirklich.

Ob er es schaffte auch Mokuba in seiner Nähe zu dulden, wenn er Anzu bei sich hatte?

Es wäre sicherlich schwierig für ihn, beide so zu behandeln wie er es gerne wollte.

Oh, vier Wochen waren eine zu lange Zeit gewesen, Zeit die nicht mal im Flug vorbei gegangen war, wenn er überlegte was er erst jetzt wieder gefunden hatte.

Sein Leben lag vor ihm ausgebreitet.

Er wusste immer noch nicht, was tief ihn ihm geschah.

Was hatte sie ihm angetan?

Tief in ihren Augen versinkend, merkte er ihren wohltuenden Duft so nah, wie noch nie wirklich wahrgenommen zuvor.

Ihren Duft an seinem Anzug würde er wirklich gerne öfters tragen, denn so konnte er sich immer zu an sie erinnern und merken,wie sehr er sie so nah bei sich vermisste, wenn er sie wieder gehen lassen musste.

Sie vertraute ihn so dermaßen tief, das er es kaum glauben konnte.

Keine Vorwürfe drangen über ihre zarten Lippen.

Worte mit bösen Hintergrund trafen sein Herz nicht.

Sie schweig einfach ihren Kummer,und ihre Gedanken für ihn still.

Er war ihr dafür sehr dankbar.
 

Ihre Hände rutschten auf seine Schultern hinab, als sie sich eng an ihn heran schmiegte und ihn somit noch ein Stückchen zu sich herunter zog.

Sie war sich seiner Nähe bewusst und doch verspürte sie tief in sich den Drang ihn noch näher zu spüren.

So klammerte sie sich an ihm fest, als sei er der rettende Strohhalm in ihrem Leben, während sich ihr gesamter Körper an den seinen presste.

Sie ließ ihre Lieder sinken und schmiegte ihre Stirn an seine Halsbeuge, während sie seinen Duft einsog, der so unheimlich betörend war.

Er hatte sie ebenfalls vermisst. Jene Tatsache entlockte ihr das wohl schönste Lächeln in ihrem gesamten Leben, welches bis hinauf in ihre blauen Augen reichen würde, würde sie diese wieder öffnen.

Er hatte ja keine Ahnung wie glücklich er sie an diesem Tag machte ..

Vorsichtig hob sie ihren Kopf an und berührte mit ihren Lippen sanft seinen Hals, welchen sie mit wenigen hauchenden Küssen liebkoste.

Er schmeckte unheimlich gut. Der Geschmack welcher nun ihre Lippen benetzte schien süchtig zu machen und so fuhr sich die Braunhaarige eher unbewusst mit ihrer Zunge über ihre Lippen, um jenen Geschmack noch einmal aufzunehmen, welcher an ihren schmallgeschwungenden Lippen klebte, nachdem sie sich von seinen Hals gelöst hatte.

Seto war nicht nur ein Gift, welches bei ihr auf anhieb gewirkt hatte, sondern auch eine starke Droge, von welcher sie bereits abhängig geworden war.

Konnte er es spüren? Konnte er es ihr ansehen? Sie hoffte nicht, denn insgeheim war es ihr ziemlich peinlich ..

Nicht jeder schaffte es so leicht sie aus der Bahn zu werfen, wie er es schon oft getan hatte.

Nicht jedem gelang es sie beinahe an einem Herzinfakt krepieren zu lassen, nur weil er sich in ihrer Nähe befand.

Nicht jeder erkämpfte sich so schnell einen Stammplatz in ihren Gedanken, dem sie ihn schon beinahe bereitwillig angeboten hatten, ebenso auch wie in ihren Träumen ..
 

Bereitwillig und ohne sich dagegen zu wehren,ließ er sich umklammern, darauf bedacht ihr nicht weh zu tun.

Ihre Nähe so viel enger noch an sich, war etwas was ihm gefiel,je länger sie wirklich bei ihm blieb.

Von ihr würde er nicht verlassen werden und dieses Gefühl war so unglaublich und doch wahr,das er es sich immer wieder zurück ins Gedächtnis rufen musste.

Anzu würde bei ihm bleiben.

Sanft schloss er die Augen,die blau und tief waren, doch als Anzu sich vollkommen ihren Empfindungen ihn gegenüber hingab,öffnete er sie überrascht,als sie nun mit ihren Lippen und ihrer flinken Zunge, über seine Haut fuhr.

„Willst du mich fressen?“,fragte er leicht schmunzelnd auf und drückte sie sanft von sich,doch nur so weit in das Sofa zurück das er wieder direkt über ihr thronte und sie anblicken konnte.

Wieder diese Röte an ihren Wangen,die er so faszinierend fand,das er dort hinblicken musste wie eine Motte nur ins Licht fliegen konnte,sobald sie es entdeckt hatte,doch wieso dies so war würde ihn nicht interessieren.

Sein Licht war schöner als jedes andere und nur von diesem würde er sich je anziehen lassen.

„Wenn ja, ist es okay.“, schnurrte er leise auf und fuhr mit seiner Nasenspitze neckend über ihre und ließ ein Schmunzeln zu,das sogar bis zu seinen Augen hinreichte,die so mystisch und unbekannt auf glitzerten,das es beinahe gespenstisch wirkte, wie viel er mit jenen ausdrücken konnte,wobei er es doch niemals zuvor je bereitwillig und freiwillig hatte getan.
 

Seine Augen blickten so unglaublich sanft auf sie nieder. Seine Stimme war weich wie Samt.

Unaufhaltsam musste Anzu hart schlucken.

Er machte sie wahnsinnig. Er betörte sie mit seiner Nähe und verführte sie mit seiner unglaublich sanften Art und Weise.

Nein, sie würde ihn niemals verlassen. Schon lange hatte sie eingesehen, das sich unter seiner harten Schale ein weiches Herz und ein ebenso wundervoller Mensch versteckt hielt, mit welchem sie ihre Zukunft teilen wollte, würde er es wirklich zulassen wollen.

„Seto ..“, hauchte sie leise, als sich ihre Nasenspitzen berührten und sie seine sanft über die ihre strich.

Er hatte sich wirklich sehr verändert.

Es war ein schönes Gefühl bei ihm sein zu dürfen ohne dabei mit der Furcht leben zu müssen vielleicht schon im nächsten Moment abermals von ihm gewiesen zu werden. So schön, das es schon beinahe schmerzte.

Tränen glitzerten in ihren Augen, als ihr zunehmend bewusst wurde, das sie sich einen solchen Moment doch schon immer erträumt doch niemals daran geglaubt hatte, das sich jener Traum erfüllen würde.

Anzu wollte seine Nähe voll und ganz auskosten und genießen, nicht etwa weil sie befürchtete ihn abermals mehrere Wochen vermissen zu müssen, sondern weil ihr Herz es verlangte und hörbar danach schrie.

Nicht fähig noch länger zu wiederstehen, ließ sie ihre Hände über seinen Körper streichen.

Ihre Hände wanderten geschickt unter seinen Mantel und direkt unter sein Shirt. Sie konnte seine Muskeln spüren, deren Konturen sie sanft mit ihren Fingerspitzen nachzeichnete.

Es war ein unglaubliches Gefühl ihre Hände über seine nackte Haut streichen zu lassen.

Anzu hatte keinen weiteren Einfluss auf das alles hier. Sie konnte es einfach nur geschehen lassen und genießen.

Ihre Augen hielten die seinen fixiert, ehe sie für einen kurzen Moment ihre Augen schloss, um dem unkontrollierten Schlag ihres Herzens zu lauschen, der sich einzig und allein seiner Nähe nicht kontrollieren ließ.

Ihre Stirn schmiegte sich sacht an die Seine, während ein leises Seufzen über ihre Lippen wich.

„Ich liebe dich ..“, hauchte sie leise und so voller Gefühl, so dass sie es selbst kaum verhindern konnte, das eine vereinzelte Träne über ihre gerötete Wange hinab kullerte.

Er brauchte ihr darauf nichts antworteten. Das erwartete sie überhaupt nicht.

Er hatte ihr bereits genug bewiesen. Es genügte vollkommen.

Und doch, musste sie es plötzlich einfach los werden ..
 

Das was passierte würde sich nie mehr rückgängig machen lassen und dennoch war es okay.

Es war okay da er so etwas mit Anzu erlebte und es tatsächlich so wollte.

Ihre Hand die das Erste Mal wirklich und gewollt über ihn hinab glitt brachte ihn ein wohligen Schauer der gemeinsam mit seinen Herzschlag Gänsehaut dort hin brachte, wo er Anzus Hand an sich spürte.

So berührt zu werden und jemanden ebenso mit Liebe berühren zu dürfen war eine längst vergessene Erfahrung von ihm die er erst neu machen musste um sie wirklich schätzen zu lernen.

Seine Stirn ruhte sanft auf der ihrigen als nun einer der beiden das Erste Mal aussprach was sie längst schon einander verraten hatte, gänzlich ohne direkten Worte.

Als er seine Augen öffnete um sie an zu blicken erkannte er ihr Träne die ihn leicht verunsicherte.

Liebte sie ihn so unheimlich viel das es sogar wieder weh tat?

War er denn wirklich ein so wichtiger Mensch um den man weinen durfte?

Er selbst war sich da nicht so sicher,ob es gut würde für sie,wenn sie ihn so unterlegen war in allen wohl.

Vorsichtig löste er seine Stirn von der ihren, um mit seiner Zungenspitze die Träne zu trocknen und sie anschließend mit weichen Küssen über ihre Wange in ein schönes Gefühl zu wandeln.

Sanft die Augen schließend,spürte er ihre Hand direkt auf seiner Haut was ihn nicht dazu brachte auf zu hören mit dem was er tat,weniger noch sich ihrer Wärme und Nähe zu entziehen.

„Ich bin doch da.“, hauchte er leise als er seine Lippen von ihrer Wange löste um sie an zublicken.

So sah er ihr in die funkelnden Augen die nicht wussten wie sie es jemals verkraften sollte so viel Liebe zu tragen für eine Person die sie doch hatte und nicht mehr vor hatte zu gehen.

Wieso also war sie so traurig? Warum. Hatte sie solche Angst das er sie verlassen würde.

Niemals hatte er erwartet jemanden zu dienen, der schwächer war als er.

Sklave von niemanden war er und doch.. hatte er jemanden gefunden an den er sich freiwillig ketten wollte.

Jemand liebte ihn.
 

Anzu fing an unmerklich zu zittern. Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde so heftig, dass es schon fast schmerzte.

Sie würde nicht nur ihm selbst, sondern auch ihren Gefühlen zu ihm auf ewig unterlegen sein.

Sie hatte die Chance gehabt ihn vergessen zu können, um ihn gänzlich aus ihrem Herz und ihren Gedanken zu verbannen, doch hatte sie diese nie ergreifen wollen. Warum? Vielleicht weil sie dem naiven Glauben nachjagte, das die sehnsüchtigen Blicke ausreichen würden, mit welchem sie ihm ansehen würde, hätte er ihnen eine Chance verwehrt.

Ja, sie hatte sich hoffnungslos in ihn verliebt. Sie war ihren Gefühlen unterwürfig.

Doch von nun an hatte sie eine Hoffnung und diese trug seinen Namen.

Für sie war er ein wichtiger Mensch, um welchen sich das Weinen lohnte.

Mit der Zeit wurde er ihr immer wichtiger, auch wenn sie es selbst vorerst nicht begreifen konnte.

Anzu hatte ihm mehr als nur ihre Zuneigung geschenkt. Doch all das brauchte sie ihm nicht erklären – er wusste es, da war sie sich ziemlich sicher.

Sie hatte gelernt ihm zu vertrauen und dennoch keimte ihn ihr ein leichtes Gefühl der Angst, das er sie abermals fallen lassen würde.

Seine nächsten Worte, die er mit einer so unglaublichen Einfühlsamkeit über seine Lippen weichen ließ besiegten jene Angst allerdings sofort und dafür war sie ihm so unheimlich dankbar.

Sie mochte vielleicht schwach sein, weil sie ihren Gefühlen zu ihm vollkommen unterlegen war, dennoch machte es zugleich eine unglaubliche stärke aus.

Seto erweckte in ihr vollkommen neue und doch sehr vertraue Gefühle, die sie allerdings noch nie zuvor gegenüber einem Menschen verspürt hatte.

Sanft zog sie ihre Hände zu sich zurück und legte diese auf seine Wangen.

Er war ihr Grund, ihr neues Leben. Sie wollte für ihn da sein, wenn er mit jemanden reden wollte und sie wollte ihm helfen, wenn es ihm schlecht gehen würde. Sie würde immer für ihn da sein wollen.

Seine Augen waren so wunderschön, so dass es ihr schwer fiel in diesem tiefen Ozean nicht zu versinken.

Der Gedanke an seine wundervollen Augen – die hätten verboten werden sollen – war ihr nicht peinlich oder unangenehm. Welche Frau würde bei solchen Augen nicht dahinschmelzen?

Vielleicht war sie allerdings die Einzige, die so viel Gefühl besaß, um wirklich zu erkennen, was hinter diesen Augen steckte und nicht etwa wie viele andere nur den Ruhm und den Reichtum sahen, der sich hinter seinem Namen versteckte.

Vorsichtig zog sie ihn abermals näher zu sich herab, während sie ihr Gesicht leicht zur Seite neigte, bis ihre Lippen beinahe sein Ohr berührten.

„Darf ich heute bei dir bleiben ..?“, fragte sie leise nahe seinem Ohr, während sich ihre Arme sanft um ihn schlangen.

Anzu genoß diesen Moment der Zweisamkeit. Sie hatte das Gefühl bei ihm sicher zu sein. Sie fühlte sich so unheimlich geborgen.

Ihr Herz raste, während die Temperatur ihrer Wangen noch um einige Grade anstieg.

Sie war süchtig nach seinen überaus zärtlichen Berührungen und sie wollte noch so viel mehr davon mit ihm teilen wollen..
 

Ihren Kampf mit sich selbst verlor sie, er sah es in ihren hellen Augen.

In jenen Augen die viel zeigten und doch drohten in sich selbst zu ersticken.

Keine Lüge konnte er in jenen erkennen, wie vielleicht gegenüber anderen Frauen wenn sie ihn ansahen mit den Worten sie würden ihn gegenüber so etwas wie Liebe empfinden.

So sanft wie sie mit ihm umging,schien es beinahe so als hätte sie Angst durch zu viele Berührungen ihn von sich zu jagen.

Doch im Gegenteil zu ihrer ganzen Angst die in die verschiedensten Richtungen sich streuten, mochte er jede weitere Berührung noch lieber an sich spüren wie die vorher gegangene.

Seine Fallen würde nur für sie stattfinden.

Seine Liebe würde in ihr sein und wenn sie ihn verletzen wollte mit scharfen Worten die blutige Narben in sein Herz zogen, dann würde er für sie bluten, für immer.

Seine Gefühle bauschten sich immer wilder und höher in seiner Brust auf, je mehr gemeinsame Zeit sie hier einander verbringen konnten.

Das sie sehr emotional war hatte er früher schon an ihr kennen gelernt,doch das sie einen anderen Menschen so tief und schwer in die Liebe ziehen konnten,die ihre Qual werden würde hatte er nicht einmal erahnen können.

Einen so wundervollen Menschen hatte er noch nie zuvor in seinem Leben kennen lernen dürfen.

Ohne sie würde er vorerst garantiert seine Orientierung verlieren, wo er wieder alleine sein sollte.

Sie zeigte wer er war,

Er war dort, als sie ihm sagte,heimlich durch ihr Herz es war endlich an der Zeit die Liebe in sich zurück zu rufen um sie neu zu erleben, zu entdecken zu fühlen und zu teilen.

Ihre weichen Hände an seinen Wangen ging er freiwillig nach und schloss seine Augen,als ihr leises Flüstern zu ihm drang.

Ja, er war heute mit Absicht eher aus seiner Firma gegangen um zu Leben, für sie und für sich.

Für ein Wir.

Ihre Umarmung ließ gar keine verneinenden Gedanken zu,sodass er sich sanft in ihre Woge aus Wärme hüllen ließ und leise glücklich auf seufzte.

„Wenn du deinen Eltern bescheid sagst, kannst du gerne länger bleiben.“, flüsterte er leise und küsste sanft die weiche Haut an ihrem Hals.

Dann löste er sich wieder von ihr, blickte sie an und strich mit einer Hand sanft über ihre braunen Haare.

Etwas was er längst vergessen hatte füllte seinen Körper und spiegelte sich in seinen Augen wieder.

Ruhe und innerliche Zufriedenheit.

Nun wusste er noch nie, wie lange sie wirklich bleiben wollte,doch sie hatten hier genügend Platz für einen weiteren Menschen und darüber hinaus würde er sie sicherlich nicht raus schubsen wollen sobald es Dunkel würde.

Mokuba war ein weiterer Grund wieso er sie gerne hier behalten wollte.

Es schien beinahe so,als hätte er mit Mokuba so eine Art kleine neue Familie.

Es berührte ihn tief in seiner Seele, Liebe war etwas das er eigentlich nie wieder spüren wollte, weil sie ihn in seiner Jugend so sehr geschunden hatte das er sehr lange gebraucht hatte und das auch nur mit Anzus Hilfe, zu fühlen was er verdrängt haben wollte.
 

Ein Lächeln zierte ihre schmallgeschwungenen Lippen, als sie ihm zu nickte und sich somit auch einverstanden zeigte.

Seine zärtlichen Berührungen raubten ihr fast den Verstand. Es war ein so wunderbares Gefühl, welches sie durchströmte und schließlich in ihrem Bauch stecken zu bleiben schien.

So etwas hatte sie zuvor noch nie verspüren dürfen. Dennoch war sie glücklich darüber mit ihm alleine solche Erfahrungen sammeln zu dürfen ..

Er war ein wirklich wundervoller Mensch. Seine Einfühlsamkeit und seine unglaublich zärtlichen Berührungen und sanften Worte ließen ihr Herz immer höher schlagen.

Anzu senkte ihre Lieder und suchte seine Lippen, nach welchen sie so unheimlich süchtig geworden war, ebenso auch wie nach jeder weiteren zärtlichen Berührung von ihm.

Sanft presste sie ihre Lippen gegen die seinen, während sie ein wohliges Seufzen ausstieß, welches von seinem Mund gefangen wurde.

Sanft schlang sie ihre Arme um seinen Nacken fuhr mit ihren Fingerspitzen sanft über die feinen Härchen an seinem Nacken.

Ihr Mund verband sich fester mit dem seinem. Ihre Lippen strichen nicht länger zaghaft über die seinen, sondern viel verlangender als jemals zuvor. Es schien ihr schon fast peinlich zu sein, ein solches Verlangen und eine solche Sehnsucht ihm gegenüber überhaupt zu verspüren ..

Es war wirklich unglaublich ..

In all der Zeit hatte sich eine so starke Sehnsucht in ihr Herz gefressen, welche sie nun kaum zu bändigen vermochte.

Dennoch fürchtete sie ihn durch zu viele Berührungen von sich zu jagen, doch verminderte sich jene Furcht durch jede weitere sanfte Berührung, die er ihr schenkte, wodurch sich auch ihre angespannte Haltung verminderte.

Zärtlich begann die Braunhaarige an seiner Unterlippe zu knabbern.

Doch ehe alle Dämme der Vernunft hätten brechen können, erklang eine vertraute Stimme, die nicht nur sie selbst überrascht aufschrecken ließ.

Ihr Blick fiel auf Mokuba, während sie ihre rot glühenden Wangen kaum zu verbergen wusste.

Es war ihr peinlich. Unglaublich peinlich. Sie wusste zwar das Mokuba ihr nie etwas vorwerfen würde oder je eifersüchtig auf sie sein würde, dennoch knutschte sie hier gerade mit seinem Bruder herum, was ihn allerdings offensichtlich zu amüsieren schien, wenn sie sein breites Grinsen richtig deutete.
 

Sein Ausflug war bereits schneller beendet, als erwartet und somit war er auch viel früher zu Hause, als es vielleicht sein großer Bruder erwartete.

Als er zu Hause ankam, erkundigte er sich auch sogleich bei einen der Bediensteten wo er seinen Bruder finden würde und machte sich anschließend auch sogleich auf seinen Weg.

Mokuba wusste nicht das Anzu zu Besuch bei ihnen war, somit überraschte es ihn plötzlich, als er neben der Stimme seines Bruders noch eine andere Stimme vernahm, die er schnell Anzu zu zuordnen wusste – eine Leichtigkeit.

Sein Bruder und Anzu schienen also alleine. Hatten sie also ein Date? Sicherlich.

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er sich vorsichtig an das Wohnzimmer heran schlich, um einen Blick hinein zu werfen.

Er wollte die beiden ‚eigentlich’ nicht stören und dennoch trieb ihn die Neugier voran.

Die beiden hatten ihn ‚noch’ nicht bemerkt. Sie lagen zusammen auf dem Sofa, während sich Seto direkt über ihr gebeugt hielt.

Es stimmte ihn glücklich die Beiden so zu sehen, denn nicht nur Anzu, sondern auch sein großer Bruder schienen unglaublich glücklich zu sein. Ein Anblick, den er in den vergangenen Jahren selten zu Gesicht bekommen durfte.

Als die Beiden nun allerdings begann herum zu knutschen, verzog er etwas sein Gesicht. Immerhin war er gerade in einem Alter, in dem er keine herum knutschenden Paare ertragen konnte, da Mädchen doch eigentlich gar nichts besonders waren.

Nun ja, in diesem Fall würde er ein Auge zu drücken wollen. Schließlich ging es hier um seinen Bruder und um Anzu, die wirklich etwas besonderes zu sein schien.

„Wie lange wollt ihr denn noch herum knutschen?“, fragte er schließlich amüsiert, nachdem er sich an den Türrahmen gelehnt hatte.

Sein Grinsen wurde breiter, als die beiden fast zeitgleich voneinander ließen und ihn ziemlich entgeistert anstarrten.
 

Nachdem sie nun sein Angebot angenommen hatte,fühlte sich ihre Nähe gleich nochmal so gut an,denn nun würden sie keine Zeit mehr einander verplempern im Gegenteil,Anzu würde noch eine Weile bleiben. Es war schön die Zeit gemeinsam mit ihr teilen zu können nach all den Minuten, Wochen und Jahren ohne Zweisamkeit.

Seufzend ließ er sich auf ihre Lippen nieder, die verführerisch wieder an den seinen lagen.

Es war unglaublich eine solche Abhängigkeit zu erfahren, nun wobei sie gar nicht mal einander lange kannten.

Wirklich kannten.

Es schien als seien sie sich in Ägypten erst wirklich nahe gekommen,als Menschen mit Verständnis und Gefühlen.

Das allerdings ihre Kuschelstunde und der Austausch von Zärtlichkeiten eine viel zu frühes Ende finden sollte, ahnte ja niemand der beiden Turteltauben.

Etwas erschrocken löste er sich von Anzu, und zog seine Hand im selben Moment zurück unter ihrem Oberteil und legte jene auf den Rand des Sofas, auf dem Anzu mit ihrem Rücken,unter ihm lag.

Seine blauen Augen huschten hin zur Tür in dessen Rahmen sich sein Jüngerer Bruder nun aufhielt und mit einem kecken Grinsen beide besah.

Es war ein merkwürdiges Gefühl Mokuba in einer solchen Haltung sich gegenüber zu betrachten doch konnte er genauso wenig wie Anzu behauten das sie nicht auf frischer Tat ertappt worden waren.

Doch im Gegensatz zu Anzu wurde Seto nicht rot oder fing an verschämt zu Boden zu blicken.

Trotz des etwas peinlichen Gefühls, alleine seinen Bruder gegenüber setzte er sich auf und blinzelte den Jüngeren mit geneigten Kopf an.

„Wieso eifersüchtig?“,fragte er neckend auf und doch verzog er keine Miene dabei, seine Worte hörten sich merkwürdig ehrlich an, doch dann klopfte er neben sich, nicht dort wo Anzu nun saß mit hoch rotem Kopf, sondern auf der noch freien Seite seines Platzes.

„Hier ist noch Platz für dich, Mokuba.“, schmunzelte er dann mit einem leichten ärgernden Lächeln auf, das beinahe fremd in seinem Gesicht wirkte.

Seine blauen hielten Mokuba fest, sodass dieser kaum ausweichen konnte und selbst nun zum ´Opfer´ wurde.

Seto schmunzelte leicht auf und schüttelte anschließend seinen Kopf.

„Wie war dein Ausflug?“, fragte er dann schließlich um die Peinliche Situation auf zu lockern.

Nicht das er nun Anzu vollkommen vergessen hatte, nein aber Mokuba hatte er den ganzen Tag nicht mehr gesehen und darüber hinaus wollte er ihr Zeit geben ihre Gedanken zu ordnen und mit der Situation zurecht zu kommen, welche Seto scheinbar mühelos hatte weg stecken können..
 

Auch Anzu hatte sich aufgerichtet, während sie beinahe hingebungsvoll den Boden mit ihren gesenkten Blicken fixiert hielt.

Sie mochte leuchtendrot angelaufen sein, weil es ihr so unglaublich peinlich gewesen war nun von Mokuba erwischt zu werden, wie sie mit seinem großen Bruder ‚herum knutschte’.

Als er sich schließlich an ihnen vorbei schlich und sich direkt neben Seto sinken ließ, hob sie ihren Blick und sah zu ihm hin.

Das er nicht eifersüchtig war, wusste sie, ebenso wie die Tatsache, das es ihn offenbar glücklich und zufrieden stimme sie und seinen großen Bruder so zusehen.

Ja, damals hatte Mokuba ihr gesagt, das sie seinem Bruder gewiss gut tun würde. Auch wenn sie es damals mit Händen und Füßen abgestritten hatte, so mochte es heute vielleicht sogar stimmen.

Anzu wollte sich niemals zwischen Mokuba und Seto drängen und so zweifelte sie daran, das Seto und Mokuba ihr soetwas zutrauen würden. Das Letzte was sie je in ihrem Leben tun würde war die beiden trennen zu wollen. Nein, die beiden gehörten zusammen. Sie waren schließlich eine Familie.

Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihre Blicke zwischen Mokuba und Seto hin und her wandern ließ.

Ja, sie fühlte sich wirklich sehr wohl bei den beiden, mehr als sie es je erwartet hätte.

Mokuba war für sie selbst wie ein kleiner Bruder geworden, denn sie mochte ihn wirklich unheimlich gerne.
 

Kopfschüttelnd trat er an den Beiden vorbei und ließ sich schließlich neben seinem großen Bruder auf das Sofa sinken – wenn auch nur für einen kurzen Moment, wo er die beiden ‚frisch verliebten’ doch nicht weiter stören wollte.

„Nein, ihr könnt gleich weiter machen!“, erwiderte er schließlich ungerührt, als er zu seinem großen Bruder aufblickte, welcher sich nicht so peinlich berührt zeigte wie Anzu.

Als sein Blick auf Anzu fiel erhellten sich seine Züge unheimlich.

Er wusste schon damals, das sich seine Worte ihr gegenüber bezüglich ihr und Seto irgendwann einmal auszahlen würden und nun schien tatsächlich dieser Moment gekommen zu sein. Er war unheimlich froh und glücklich. Anzu mochte nun zu ihrer Familie gehören und er würde sie gerne in dieser begrüßen, denn schließlich mochte er die Braunhaarige sehr. Sie war wirklich etwas besonderes. Er bezweifelte selbst, das sie Seto je verletzen würde. Anzu war ein Mensch mit unglaublich reinen Herzen. Sie schien Seto wirklich sehr geholfen zu haben ..

„Der Ausflug war langweilig~ ..“, klagte er schließlich, als er sich an seinem Hinterkopf kratzte und gelangweilt gähnte, um seiner Aussage noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Ja, dieser Ausflug war wirklich schrecklich langweilig gewesen ..

„Bleibt Anzu heute hier?“, erklang es schließlich hoffnungsvoll aus seinem Mund, als er zwischen seinem großen Bruder und Anzu hin und her blickte.

Er mochte es wenn andere bei ihnen zu besuch waren. Noch mehr allerdings wenn Anzu bei ihnen zu besuch war.
 

Seto legte seinen Kopf schief,als Mokuba wirklich zu ihm kam, was er eigentlich so nicht erwartet hätte.

Während Mokuba also so dort saß und schließlich noch demonstrieren musste wie langweilig es tatsächlich gewesen war blickte er auf eine Uhr die an der Wand hing und war etwas überrascht wie spät es dann doch schon war,obwohl sein Bruder relativ früh Heim gekehrt war.

Während er also die Worte abwartete die relativ fix und frei aus dem Mund des Jüngeren wichen, löste er sich endlich von seiner Krawatte die er Stück für Stück aufzog eher sie nun locker mit weiter Schleife um seinen Hals hängen ließ.

Sich zurück lehnend in das Sofa mit einem schweren Seufzen der Erleichterung, legte er die Hände an die Rückenlehne und schloss einen Moment tief ein atmend seine Augen.

„So lange ihre Eltern nichts dagegen haben werden,wird sie heute hier bleiben, ja.“, sagte er auf und blinzelte nun hin zu Mokuba,dessen Lächeln ihn beinahe ansteckte,doch viel mehr schien es Anzu zu treffen die wohl immer noch nicht ihr Glück fassen konnte und beinahe mit Mokuba um die Wette strahlte.

Als er sie nun ansah schmunzelte er auch ein wenig auf, doch reichte es lange noch nicht hinauf zu seinen Augen wie bei den beiden anderen in dessen Mitte er sich so wohl fühlte wie schon seid seiner Kindheit nicht mehr.

Endlich hatte er etwas gefunden was sein Herz ruhen ließ.

Eine kleine Familie, ob es Mokuba auch fühlte so wie er selbst?

Sein Herz schlug glücklich gegen seine Brust, als er seinen Kopf nach hinten gen Nacken legte und seine Augen wieder schloss.

So ausgelassen hatte er sich schon lange nicht mehr gezeigt, geschweige denn bei sich zu Hause gefühlt da der Stress von Arbeit, Zeit und Gefühlen immer stetiger Begleiter gewesen waren.

„Wie kann man nur andauernd so Lächeln? Schmerzen da nicht irgendwann einmal eure Wangen?“, fragte er auf und sah erst den einen an, dann die andere,wobei jene mit ihren leichten Rotschimmer drohte zu versinken, in ihrem Scham.

Vorsichtig hob er eine Hand von der Lehne und strich mit dem Zeigefinger über einer ihre glühenden Wangen.

Es war herrlich sie so zu sehen und nie, niemals würde er auch nur mit dem Gedanken spielen sich darüber lustig machen zu wollen, dazu stand es ihr viel zu gut.

Beinahe gütig erwiderte er ihren Blick, und das obwohl Mokuba noch in ihrer unmittelbaren Nähe saß.

Dann wand er sich zurück zu Mokuba, grinste schief auf und wuselte seinem Jüngeren durch die Haare.

„Holst du bitte das Telefon?“, fragte er nett auf, ohne jedoch es so aussehen zu lassen als wollte er den Jüngeren los werden,nein er wusste das Mokuba gerne gehen würde,denn so würde er sich sicher sein können,das sie den Anruf nach Anzus Eltern sicherlich nicht vergessen würde das dann anschließend heißen konnte, das Anzu hier blieb über Nacht sogar.

Und wenn es ihren Eltern auch stören sollte, würde er sich melden mit der Aussage das es auch ein Gästezimmer gibt, in dem sie bei ihm übernachten könnte, wobei er nicht unbedingt sagen konnte wo Anzu wirklich schlafen wollte heute Abend.
 

Nach seiner Frage verzog sie für einen kurzen Moment ihr Gesichts zu einem Schmollmund.

Für ihn mochte es schwer und vielleicht sogar eigenartig sein, da er offenbar über all die vergangenen Jahre vergessen hatte wie es war zu Lächeln und dennoch zeigte er dann und wann ein Lächeln, welches wahrlich wunderschön war.

Als er mit seinem Zeigefinger kurzzeitig über ihre Wange strich, schloss sie für diesen Moment ihre Augen und genoss das Gefühl, welches durch jene Berührung in ihr ausgelöst wurde.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, blickte sie Mokuba nach, welcher freiwillig das Telefon holen wollte, damit sie schließlich zu Hause anrufen konnte.

Kaum eine Minute verging, als Mokuba auch schon das Telefon direkt vor ihre Nase hielt. Offenbar konnte er kaum die Antwort abwarten, ob sie nun wirklich heute Nacht bei ihnen bleiben würde oder nicht, was ihr ein leichtes Schmunzeln entlockte.

So wählte Anzu kurzerhand die Telefonnummer ihrer Eltern und stand auf.

Während sie dem Freizeichen lauschte, führten sie ihre Schritte ziemlich ungeduldig durch das Zimmer, bis sie schließlich stehen blieb, als ihre Mutter endlich abnahm.

Ihre Mutter würde sie verstehen. Sie hatte sich ihr in all der Zeit oft anvertraut und so würde sie ihr jenen Augenblick gewiss niemals verwehren wollen, was sie schließlich auch nicht tat – welch ein Glück!

Nachdem sie das Telefonat beendet hatte, drehte sie sich zu den beiden Brüdern herum, ehe sie diesen zu nickte.

Sofort stürmte Mokuba auf sie zu und ergriff zuerst das Telefon, ehe er nach einem ihrer schmalen Handgelenke griff, um sie hinter sich her zu ziehen.

Ja, sie konnte sich schon ahnen um was er sie bereits im nächsten Moment bitten würde.
 

Mit gehobener Braue betrachtete er die Beiden, ehe er schließlich aufsprang, um das Telefon zu holen, damit Anzu endlich zu Hause anrufen konnte.

Er tat es gerne, denn schließlich wollte auch er endlich wissen, ob Anzu nun über Nacht bei ihnen bleiben würde oder nicht.

Natürlich wollte er ihr und seinem großen Bruder genug Zeit zu Zweit gönnen. So war es auch der Grund, warum er fast ungeduldig auf eine Reaktion von der Braunhaarigen wartete, nachdem diese das Telefonat endlich beendet zu haben schien.

Es war ein gutes Gefühl sie bei ihnen zu wissen. Es war nicht mehr so einsam in ihrem Heim ..

Schnell schritt auf auf Anzu zu und entzog ihr das Telefon aus ihren Händen, ehe er schließlich eine ihrer Handgelenke ergriff und sie hinter sich her zog.

„Spielst du mit mir noch einmal ..?“, fragte er sehnsüchtig, als er sich mit hunde Augen zu Anzu umwandte.

Nur ein Spiel wollte er mit ihr spielen, ehe er ohnehin bald von seinem großen Bruder ins Bett geschickt würde.

Es war wirklich deprimierend, das er immer so früh ins Bett musste. Nun, vielleicht sollte er sich an diesem Tag nicht weiter beschweren, denn schließlich war Anzu heute der Gast seines großen Bruders.

Dennoch würde eine Runde ihnen nicht viel Zeit kosten. Das würden sie schon irgendwie aushalten.
 

Nachdem Anzu ihr okay bekommen hatte war er de Letzte der einen Einwand zu erheben hatte,denn immerhin würden sie es alle nur begrüßen das sie hier blieb.

Als Mokuba sie dann allerdings entführte, stand er auch auf und sah den beiden nach,wobei Anzus kurzer unsicherer Blick zurück zu ihm auf schmunzeln ließ.

„DU läufst mir ja nicht weg.“, sprach er ihr nach, um ihr zu versichern das er ihr es nicht vorhalten würde,weniger noch Mokuba.

Nachdem sie beiden in dem großen Haus nun ihrem Vergnügen nachgingen führten ihn seine langen Beine in sein Zimmer in welchen er sich endlich von den engem Anzug schälen konnte.

Krawatte und anderes legte er zur Wäsche,wobei er abermals etwas weniger enges an seinen Körper ließ und dennoch schien er nach wie vor perfekt gekleidet zu sein.

Eine helle weiße Hose so wie ein helles weißes T- Shirt schmiegten sich an seinen scheinbar makellosen Körper.

Denn so könnte er endlich in die Küche gehen und sich was zu essen machen. Seitdem er Anzu abgeholt hatte und auch davor schon hatte er kaum etwas gegessen, Hunger führten ihn nun in die Küche.

Natürlich hätte er sich was machen lassen können oder etwas bringen lassen, doch wieso sollte er nicht die Zeit nutzen sich abzulenken?

Er wollte die beide nicht stören,genauso wenig wie er es zuvor getan hatte.

Seine Ärmel krempelte er hinauf bevor er nun anfangen wollte seinen Hunger zu stillen und vielleicht jemand anderen Hungers zu wecken.

Sich eine Schürze um die Hüfte bindend dauerte es nicht lange bis dann der Duft durchs Haus flog und vielleicht auch jemand anderen anlocken würde.

Dort angekommen bastelt er sich irgendetwas zusammen,wobei es nicht einmal übel roch.

Wenn nicht Anzu dann Mokuba.

Es war nicht mal eine Seltenheit das Seto kochte wenn er denn mal Abends rechtzeitig zu Hause war, denn er und Mokuba hatten so wie so selten Zeit zusammen,sodass sie dann beim Abendessen einander sitzen und reden konnten.

Seto machte seine Sache gut und natürlich hatte er nun für ein paar Leute mehr als nur für sich selbst gekocht.

Anzu wollte er damit sicherlich nicht beeindrucken,daran dachte er so gar nicht, was ihn schließlich her geführt hatte war sein Hunger.
 

Er liebte es gemeinsam mit Anzu ‚Dance Revolution’ zu spielen, selbst wenn er bei diesem Spiel immer und immer wieder den kürzeren ziehen musste, da Anzu in ihren Fähigkeiten kaum zu schlagen war.

Sie war wirklich eine unglaublich begabte Tänzerin und das gewiss nicht nur in diesem Spiel.

Nachdem er die erste Spielrunde verloren hatte und gerade eine Revanche einfordern wollte, roch er diesen herrlichen Geruch, der durch das Anwesen schlich und ihn verriet, das sein Bruder gekocht haben musste, was er oft tat, wenn er zu Hause war.

Sein großer Bruder konnte wirklich sehr gut kochen. Davon würde sich selbst Anzu gewiss sehr schnell überzeugen lassen.

Sein Blick wanderte zu der Braunhaarigen hin, welche ebenfalls bereits ihre Nase in die Luft gestreckt hatte, nachdem sie den herrlichen Geruch wahrgenommen zu haben schien.

„Komm schon, Anzu!“, forderte er schließlich, ehe er abermals nach ihrem Handgelenk griff, um sie mit sich voran zu ziehen.

Sie hatte gewiss ebenfalls hunger, sonst hätte sie ihr Näschen nicht so hungrig in die Luft gestreckt, um den Geruch aufzunehmen, welcher schon bereits eine herrlich köstliche Mahlzeit versprach.

Die beiden hatten die Küche schnell erreicht, doch ließ Mokuba noch immer nicht von ihrem Handgelenk ab.

„Das riecht unheimlich gut, großer Bruder!“, lobte er seinen älteren Bruder, welcher ein solches Lob von ihm bereits gewöhnt war, da er es schließlich ständig von ihm zu hören bekam.
 

Anzu wollte nicht dagegen protestieren, denn schließlich liebte sie dieses Spiel, ebenso auch wie Mokuba.

Besonders mit ihm machte es unheimlichen Spaß, da sie immer und immer wieder beobachten konnte wie er sich doch selbst zu verbessern versuchte und es sogar tatsächlich schaffte.

Selbst sie war noch keine professionelle Tänzerin, doch war es schließlich ihr Traum eine solche zu werden ..

Nachdem auch Anzu den herrlich leckeren Duft warnahm, verspürte sie ebenfalls Hunger und ließ sich bereitwillig von Mokuba heran führen.

Trotzallem erstaunte es sie, das Seto selbst gekocht hatte, was ihr schon im nächsten Moment bewusst wurde, als sie mit Mokuba die Küche betrat und ihr Blick auf Seto fiel, welcher noch immer diese Schürze um seine Hüfte gebunden hielt.

Eingehend betrachtete sie ihn von Kopf bis Fuß. Er sah nicht nur attraktiv aus, sondern auch unheimlich sexy.

Für einen kurzen Moment schloss Anzu beinahe genervt ihre Augen. Nicht schon wieder diese Gedanken, die sie ohnehin bereits immerzu in Verlegenheit brachten.

Doch was sollte sie schließlich auch tun? Die Augen vor der Wahrheit verschließen konnte sie gewiss nicht.

Dennoch versuchte sie jene Gedanken aus ihrem Denkapparat zu scheuchen, ehe ihr Blick auf das herrlich duftende Essen fiel.
 

Bevor er überhaupt dazu gekommen war selbst zu essen, standen auch schon seine beiden Gäste in der Küche.

Mit gehobener Braue sah er zu Mokuba,dann zu Anzu.

„Soll ich dir eine Leine kaufen,damit du Anzu nicht immer am Handgelenk mit dir ziehen musst, Mokuba?“,fragte er leise auf, vielleicht sogar mit einer kleinen Mahnung im Unterton, doch nicht weil es ihm missfiel da er es nun mit Seto ´Freundin´ zu tun hatte,nein nämlich aus dem einzigen Grund des Anstandes.

Mokuba wusste genau das Seto doch gegenüber einer Dame großen Wert auf deren Behandlung gab.

Bevor er dann jedoch weiterhin mahnende Blicke oder Worte verschenken wollte, streckte er sich an die obersten Schubladen der Hängeschränke, wobei es kaum so schien als hingen sie zu hoch, Seto war nicht gerade klein.

Die Teller waren schnell aufgetischt und auch das Essen stand wenige hungrige Atemzüge später auf dem Tisch, an dem Anzu und Mokuba bereits Platz genommen hatten.#Böse war er ihnen nicht wegen der nun versagten Hilfe ,es macht e ihn nichts aus,immerhin musste er kein Bankett alleine bedienen.

Nachdem er nun die Schürze abgebunden hatte setzte er sich,nachdem auch Getränke am Tisch standen zu den anderen beiden.

Mokuba war es gewöhnt von Seto bekocht zu werden doch es schien, als müsste sich Anzu an die andere Seite von den Älteren der beiden Kaiba gewöhnen.

Für Mokuba war es nun doch gewohnt, seinen Bruder zu kennen, als Menschen doch es schien als würde Anzu ab und an immer noch mit ihren Verstand ringen das sie dort wirklich mit dem jeher schrecklichsten und unsozialsten Menschen in ganz Domino an einem Tisch saß und immer zu neue Seiten an ihn entdeckte, wenn er sich gab,wie er es normaler Weise nur gegenüber Mokuba hielt.

Bevor jedoch Mokuba alles auf seinen Teller schaufeln konnte und Anzu nach her überhaupt vergaß sich etwas zu sichern, fing er an die Portionen aufzuteilen,damit Mokuba wie auch Anzu etwas auf den Teller bekamen.

Zwar hatte er ursprünglich für sich kochen wollen,doch hatte er so viel auf den Tisch gezaubert das sie alle bekamen.

Das Anzu ihn immer noch besah und ihren Gedanken mit kräftigen Schlucken entgegen wirken musste konnte er nicht wissen,weniger noch das sie überhaupt ähnliche Gedanken hegte wenn sie ihn so sah.

Bevor Anzu nun wirklich vergessen würde zu essen blickte er sie abwartend an, denn er konnte sehen das ihre Gedanken überall waren nur nicht hier.

„Wenn du keinen Hunger hast, wirst du nicht zum Essen gezwungen.“, sagte er dezent anmerkend auf, das sie hier keine Angst haben brauchte vor schlechtem Benehmen,auch wenn Seto selbst zu Hause Manieren zeigte, die jeder längst über Bord warf sobald er konnte.

Darüber hinaus wollte er Anzu nun dazu bringen zu essen, bevor es kalt werden würde.
 

Nachdem er die Worte seines Bruders mit dem Rollen seiner Augen kommentiert hatte, ließ er Anzu los, ehe er und auch sie selbst am Tisch platz nahmen um geduldig auf das Essen zu warten.

Sein großer Bruder war wirklich ein fabelhafter Koch. Das Essen von ihm schmeckte wirklich köstlich.

Somit war auch er schließlich der Erste, der sich auf seine Mahlzeit ‚stürzte’, während er im Gegensatz zu Anzu wahrlich vom Hunger getrieben wurde.

Während er eine Gabel nach der anderen in seinen Mund hinein schob, betrachtete er die ihm gegenübersitzende Anzu, die in ihrer eigenen Welt versunken zu sein schien.

Er konnte sich vorstellen, was sie für Gedanken nachjagte, denn schließlich war es für sie auch das erste Mal, das sie alleine mit ihnen am Tisch saß und aß.

Hier lernte sie noch viel mehr von Seto kennen, was sie gewiss ziemlich erstaunte, was er wiederum lediglich mit einem Schmunzeln kommentierte.

Anzu würde bald bemerken, was sein großer Bruder wirklich für ein wundervoller Mensch sein konnte, wenn er es denn nur wollte.

Sein Bruder selbst allerdings hatte sich schließlich selbst dazu entschieden es zu wollen und darüber war er glücklicher als jemals zuvor in seinem Leben.
 

Sie wusste das sie immer mehr neue Seiten an ihm kennenlernen würde, denn schließlich hatte er es nie zuvor wirklich gewollt zugelassen. Nun, nachdem er ihr und sich selbst schließlich die Chance gegeben hatte, wusste sie, das sie noch so viel mehr über ihn erfahren würde, worüber sie sich heimlich auch bereits freute.

So saß sie da und ließ ihren bereits gefüllten Teller, welcher vor ihr stand, ziemlich außer Acht, während sie ihren Blick nachdenklich auf Seto ruhen ließ.

Niemals hätte sie geglaubt, das er sogar selbst kochen würde. Sie hatte früher wirklich ein vollkommen falsches Bild von ihm und es tat ihr auch unheimlich leid, das wollte sie ihm noch wissen lassen, wenn sie wieder alleine waren ..

Es waren ungewohnte Seiten an ihm, die er ihr bereitwillig zeigte und doch waren sie in keinem Fall negativ – im Gegenteil.

Sie brauchte einfach nur noch ein wenig Zeit, um sich noch besser kennenzulernen, doch von nun an hatten sie gewiss alle Zeit der Welt ..

„Nein, schon gut!“, erwiderte sie schließlich, als sie ihren Kopf schüttelte und ebenfalls begann zu essen.

Im Gegensatz zu Mokuba, welcher förmlich das Essen hinab schlang, ließ sie sich Zeit, um es zu genießen, denn es schmeckte wirklich ausserordentlich gut.

„Wow, das schmeckt wirklich köstlich!“, bemerkte sie lächelnd, als ihr Blick von Seto auf Mokuba fiel, welcher ihr in diesem Moment nur allzu gerne zustimmte.
 

Mit schief gelegten Kopf sah er eine Weile zu Anzu die endlich auf zu wachen schien.

Nachdem diese dann endlich angefangen hatte zu essen begann er ebenfalls endlich etwas zu essen.

Nachdem auch Anzu ihr Lob nicht für sich behalten konnte, seufzte er mit hängenden Schultern auf und zog diese dann verzweifelt hoch.

„Danke.“, sagte er dann nur kurz auf,wobei Mokuba ihn immerzu vor hielt wie gut es schmecken würde wenn er kochte,doch sich damit rühmen tat er nicht,es genügte ihn ja schon wenn sie aßen und es nicht stehen ließen,dies zollte doch von den guten Geschmack oder nicht?

Wenn Anzu jetzt auch noch bei jedem Bissen anfangen würde zu beteuern wie gut es schmeckte,würde er wohl seine Portion in einen anderen Raum verspeisen,genügend Möglichkeiten hatte er ja sicherlich und doch würde er darauf wetten das er von Anzu überrannt würde, denn sie hatte das Talent ihn zu finden,ganz gleich ob sie es nun wollte oder nicht.

Ein Gedanke machte der weilen immerzu und immer stärker seine Runde.

Vielleicht war dieser auch vollkommen Lächerlich und dennoch, wo wollte Anzu heute Abend übernachten? Wirklich im Gästezimmer oder bei ihm im Zimmer?

Nun er wusste von ihrer Sehnsucht ihn bezüglich und dennoch waren sie sich in dem Sinne noch vollkommen Fremd.

Natürlich konnte man auch eine Nacht ohne viel zu enge Nähe genießen, dennoch war es ein merkwürdiger Gedanke an den er sich erst noch gewöhnen musste und sollte:

Er stand nun in einer Beziehung.

Es hatte vier Wochen gedauert bis er endlich das Erste Mal Zeit für jene gefunden hatte was ihn sicherlich auch Leid tat und Morgen früh würde er auch nicht sehr viel länger seiner Firma untreu bleiben können,dafür gab es einen fiel zu steilen Aufschwung den er bekräftigen musste.

Es tat ihm Leid um Anzu und doch konnte er nicht einfach vergessen zu Arbeiten,wenn er es doch musste,immerhin war er nicht irgendein einfacher Fabrikant.

Der Hunger war zwar noch präsent doch die Gedanken um beide Sachen ließen ihn diesen vergessen. Lustloser aß er nun wobei er doch wegen seines Magens überhaupt erst hier her gekommen war.

Doch er wollte nicht aufgeben und sich der Herausforderung gemeinsam mit Mokuba und Anzu stellen,er würde es sicherlich schaffen denn er merke nun von Zeit zu Zeit das er wirklich gar nicht mal so einsam war wie er es sonst immer hatte angenommen.
 

Anzu hatte ihre Mahlzeit schließlich schnell verspeist, ohne dabei nach jedem einzelnen Bissen zu beteuern wie köstlich das Essen doch gewesen war.

Himmel nein, das hatte sie nun wirklich nicht nötig.

Während sie da saß und aß, beobachtete sie aus ihrem Augenwinkel heraus Seto, welchen ihrer Meinung nach irgendetwas nachdenklich zu stimmen schien.

Ob sie ihm am Ende vielleicht doch ein wenig zu schnell voran schritt? Sie wusste wie schwer er sich seit je her tat Gefühle zu zeigen und zu zulassen. Vielleicht genügte es ihm sie für ein paar Stunden zu sehen ohne sie dabei die Nacht über bei sich zu wissen, oder ..?

Sie wollte ihn schließlich nicht bedrängen und das sollte er wissen, denn schließlich brauchte jeder Mensch Zeit – der eine mehr der andere weniger.

Sie erwartete ohnehin nichts von ihm. Sie wollte einfach nur bei ihm bleiben, ehe sie wieder für einige Zeit voneinander getrennt würden. Doch würde er es nicht wollen, so würde sie es akzeptieren.

Nachdem sie ihre Gabel auf ihren Teller niedergelegt hatte, schob sie jenen zur Seite, ehe sie ihren Blick bewusst auf ihn richtete.

„Was belastet dich ..?“, fragte sie schließlich, weil sie ihm doch deutlich ansehen konnte, das irgendetwas nicht stimmte, während er ziemlich lustlos in seinem Essen herumstocherte.

„Wenn du willst kann ich auch gehen. Ich mache dir keine Vorwürfe!“, bemerkte sie schließlich, ehe sie aus dem Augenwinkel heraus beobachten konnte wie Mokuba plötzlich aufstand, um die Küche zu verlassen.

Kurz blickte sie dem schwarzhaarigen Jungen hinterher. Offenbar konnte er das selbe spüren wie sie und wollte sich deswegen bewusst zurückziehen.

Ziemliches Unbehagen breitete sich in ihr aus, während sie ihren Blick senkte und schwer seufzte.

Vielleicht würde es wirklich besser sein, würde sie gehen. Der Tag war ohnehin wunderschön gewesen. An diesem Tag hatte er ihr bereits auch genug bewiesen. Nun würde es an ihr sein sich zurückzuziehen, denn schließlich würde sie ihm auch genügend ‚Freiraum’ lassen wollen, um sich seiner Gefühle weiterhin wirklich bewusst zu werden.
 

Ertappt.

Seto konnte seine Sorgen kaum verbergen,erst einmal nie vor Mokuba und nun schien er auch noch so deutlich erkennen zu geben was ihn belastet das selbst Aussenstehende wie Anzu, eigentlich vollkommen Fremde Personen es ihnen ansehen konnte.

Resigniert legte er seine Gabel beiseite,eher er sich in seinen Stuhl zurück senken ließ, nachdem er nun Mokuba nachsehen konnte wie er ging.

Seine blauen hellen Augen schloss er belastend.

Ja, was war los mit ihm?

Wieso konnte er sich nicht einfach für den Moment freuen?

Innerlich flüsterte ihm bereits die Antwort entgegen,weil er Angst hatte etwas falsch zu machen in seiner neuen, ersten wirklichen Liebesbeziehung die auf wahren Gefühlen basierte. Er hatte Angst zurück zu fallen in die letzten vier Wochen,in seine Vergangenheit indem er vergaß was wirkliches Glück bedeutete und sein konnte,wenn man es denn nur lernte zu teilen.

Eine Hand legte er sich auf die Stirn, eher er mit halb geschlossenen Augen auf sein Essen sah das er zwar angerührt hatte aber nicht ganz auf bekommen.

„Ich möchte aber, das du bleibst.. ja eigentlich möchte ich das wirklich.“, sprach er den letzten Satz wiederholend sich selbst zu als ihr.

Er musste es sich nicht einreden,er wusste und fühlte es und dennoch hatte er zu viel Angst vor dem was passieren könnte, oder doch fälschlicher Weise ausblieb,wie sie noch vor ihm herausbekommen hatte ohne es genau zu wissen war, das Seto doch mehr Zeit brauchte als erwartet.

Etwas enttäuscht und irritiert sah er sie traurig Schmunzelnd an.

Sie sollte bitte bleiben,an seiner Seite und nicht so schnell vom verlassen sprechen doch dies würde er ihr kaum sagen können.

Die Angst verlassen zu erden war etwas tief in ihm. In seiner Seele war jenes belastendes psychisches Problem seid seiner Kindheit es hatte nicht einmal etwas mit ihr zu tun.

Doch wie sollte er es ihr beibringen,das er sich vielleicht grundlos sie viele Gedanken machte um heute Abend und an den nächsten Morgen? Er wollte doch so gerne sprechen doch ließ die Zunge kein Wort über seine Lippen sich formen.

Mehr als das,was er gesagt hatte wollte er doch nicht. Wieso also war es so schwer sich damit abzufinden?
 

Ein verständnisvolles Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie sanft ihre Hand zu seiner wandern ließ, um diese zärtlich zu umschließen.

Ja, sie wusste, das er Zeit benötigte und diese Zeit würde sie ihm auch bereitwillig gewähren wollen – schließlich wusste sie wie schwer er es sich ohnehin mit Gefühlen tat.

„Ich bleibe, wenn du willst .. trotzdem sollst du wissen, das ich dir alle Zeit der Welt zur verfügung stellen würde wenn nötig, Seto ..“, erklärte sie leise, in der Hoffnung das er begreifen würde.

Sie wollte ihm schließlich doch nur helfen und an seiner Seite sein ohne irgendwelche ‚Hintergedanken’ zu verfolgen.

„Du hast mir heute schon genug bewiesen und dafür bin ich dir wirklich unheimlich dankbar .. du hättest wirklich nichts überstürzen müssen ..“, bemerkte sie noch, während es beinahe so schien als erklang ihrer Stimme immer leiser und beinahe enttäuschter.

Kurz drückte sie seine Hand, ehe sie diese zu sich zurück zog.

Vielleicht mochte es auch einfach ihre Schuld sein. Vielleicht bedrängte sie ihn ja wirklich ein wenig mit ihrer Art.

Schließlich war sie es, die sich so unglaublich zu ihm hingezogen fühlte ..

Langsam ließ sie sich in ihrem Stuhl zurücksinken und ließ für einen Bruchteil einer Sekunde ihre Lieder sinken.

„Ich verspreche dir, das ich immer bleiben werde wenn du es willst .. du kannst mir vertrauen ..“, sagte sie schließlich, als sie wieder ihre Augen öffnete und ihn aus sanften Augen heraus betrachtete.

Würde er ihre Worte annehmen? Sie hoffte es doch sehr. Sie wusste nicht wie sie ihm sonst hätte beweisen sollen, das sie ihm all die Zeit der Welt geben würde, während sie dennoch in seiner Nähe bleiben würde, um ihm eine helfende Hand zu reichen, wenn nötig ..

Während sie sich ein leises Seufzen verkniff, stapelte sie ihren Teller auf dem von Mokuba, ehe sie schließlich aufstand, um jene Teller schon einmal in die Spühlmaschine zu räumen.
 

Mokuba hatte sich derweil in sein Zimmer zurückgezogen, nachdem er aus seiner Schuluniform geschlüpft war und seinen Pyjama angezogen hatte.

Seto brauchte ihn nicht daran erinnern, das es für ihn bald an der Zeit sein würde ins Bett zu gehen – nein, daran konnte er sich schon selbst erinnern, auch wenn es ihm wirklich sehr schwer fallen mochte, da es viel spannender sein würde, noch etwas länger aufzubleiben, schon alleine wegen dem Fernsehprogramm am Abend.

Anzu und seinen großen Bruder hatte er bewusst alleine gelassen. Vielleicht gab es noch einige Dinge, die es untereinander zu klären galt, nachdem Anzu ebenso auch wie er, bemerkt zu haben schien, das Seto etwas belastete.

Schließlich hoffte er nur, das sein großer Bruder seinen Kampf um ein neues Leben nicht zu schnell aufgeben würde, wo er ihn doch gerade erst begonnen hatte. Schließlich gab es Menschen die ihm helfen wollten und somit würde er es gewiss schaffen sich von sich aus zu ändern, würde er es nur wirklich wollen ..

Ein schweres Seufzen entdrang seiner Kehle. Ihre Kindheit hinterließ tiefe Wunden, wobei die Wunden bei seinem großen Bruder unglaubliche größer und tiefer waren als bei ihm ..
 

„Vertrauen..“, wiederholte er leise flüsternd und legte die Hand von seiner Stirn auf sein Gesicht,als sie nun aufgestanden war um zu helfen. Ihre Hand er der seinigen hatte ihn versprochen das ihre Worte nicht leer waren sondern voll von dem wahren Wollen.

Was hatte ihr ´Vater´ ihnen damals nur angetan, indem er Seto benutzt und tyrannisiert hatte so weit schließlich,das in seinem heutigen,eigenen Leben selbst jene Erinnerungen alte tiefe Narben waren die immerzu aufbrachen sobald er mit etwas ähnlichen in Berührung kam,sei es auch nur durch seine eigenen Gedanken so.

Doch er war lange noch nicht bereit zu erzählen,das er wie Mokuba eine Waise war.

Seufzend schloss er die Augen eher er nun doch auf stand,denn Schwäche zeigen konnte und wollte er dennoch nicht zu viel.

„Ich bin mir nicht sicher ob ich es schaffe, und dennoch möchte ich uns eine Chance geben,wobei es mir sicherlich nicht immer leicht fallen wird,aber ich weiß das du dies lange schon vor mir wusstest und dafür bin ich dir auch sehr dankbar Anzu.“,sprach er seine Zweifel indirekt aus und doch waren seine Gedanken ganz andere.

Sanft zog er sie an sich heran,nachdem sie die Spülmaschine eingeräumt hatte und umarmte sie sanft von hinten.

„Wo möchtest du heute Nacht schlafen? Von mir aus kannst du sogar bei meinem kleinen Bruder schlafen.“, schmunzelte er an ihrem Hals über seine eigenen Worte eher seine Hände sanft wieder von ihr löste um sie anzusehen,nachdem er sie sanft zu sich herum gedreht hatte.

Seto schien zwar ein starker junger Mann zu sein und doch war sein weicher Kern,den er Anzu nun zeigte sehr viel mehr verletzlicher als man jemals denken konnte.

Seto schien sehr verletzlich zu reagieren auf bestimmte Dinge, die mit Menschlichkeit,Liebe und Vertrauen zu tun hatten.

Vorsichtig strich er über ihre Wange und ließ eine Hand auf der immer noch warmen Haut ruhen während er sanft in ihre Augen blickte und auf ihre Antwort wartete.

Er war sich wirklich in fielen seiner Sache ungeheuer sicher doch gegenüber Anzu und einer Entscheidung die man mit ´wir´ betitelten konnte gab er sich sehr vorsichtig,beinahe unsicher.

Er wollte sie nicht zwingen sich gleich in sein Bett zu werfen und sich wie zu Hause zu fühlen. Weniger noch wollte er sie alleine in einen Raum verbannen, so ließ er ihr die freie Wahl wobei er sie nicht beeinflussen wollte in jener.

Doch zuvor wollte und musste er noch nach Mokuba um ihn zu sagen das alles in Ordnung war,solange er ihn hatte und Anzu. Darüber hinaus wollte er seinen Bruder jetzt nicht vernachlässigen, nur weil er Anzu bei sich hatte.
 

Ein ziemlich unsicheres Lächeln legte sich auf ihre Lippen nieder, während sie nicht minder unsicher seinen Blick erwiderte.

Ihre Hände legte sie vorsichtig auf seine Schultern nieder, während sie eine Antwort abzuwägen versuchte.

Ja, sie wollte ihn nicht bedrängen, doch würde er es zulassen, würde er in dieser Nacht mit ihr ein Bett teilen, nur um zusammen zu sein – nicht mehr und nicht weniger?

Sie wollte nichts von ihm, ausser seine Nähe spüren, ganz ohne weitere zärtliche Berührungen, die sie sich nicht schenken mussten, um glücklich und zufrieden nebeneinander zu liegen und schließlich einzuschlafen.

Sie wollte bei ihm bleiben, wenn er es ihr gewähren würde, denn schließlich wusste auch sie, das sie sich niemals regelmäßig sehen würden und so wollte sie die letzten gemeinsamen Stunden mit ihm noch genießen ..

„Wenn du es mir erlaubst, würde ich gerne bei dir schlafen ..“, erwiderte sie schließlich, während sie ihren Kopf leicht schräg legte und auf eine Reaktion seinerseits wartete.

„Keine Sorge, ich werde dich auch nicht auffressen wollen!“, spöttelte sie liebevoll, als sie das unsichere Lächeln von ihren Lippen scheuchte und es schließlich durch ein anderes ersetzte.

Sie mochte ihn begehren und sich nach ihm sehnen, doch würde er es schließlich auch verstehen, das es ihr auch genügen würde, einfach nur neben ihm einzuschlafen? Es würde sie unheimlich glücklich machen.

Sie musste wirklich nicht mehr von jemanden verlangen, den sie aufrichtig liebte und schon gar nicht von ihm – das wollte sie auch gar nicht.



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