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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Verzweiflung & Reue [Puzzleshipping VIII]

Es dauerte sehr sehr lange,eher Yami ein Ende am Ende des Lichts erkennen konnte,oder irrte er sich abermals? Mehreren solcher Illusionen war er in der Zeit nach gelaufen in der er sich hier befand.

Es erschien ihm auch des öfteren die Stimme von seinem Freund,doch antworten darauf hatte er nicht gekonnt,manchmal meinte er es sich eingebildet zu haben ihn zu hören, ein anderen Mal waren die Worte so undeutlich gewesen das er meinte er hatte sich alles andere bisher nur eingebildet weil er langsam drohte verrückt zu werden.

Seine Schritte waren langsamer geworden, sein Mut nahm ab. Kälte und Wärme überfielen ihn gleichermaßen was ihn immer zu schwächte. Seine Beine waren beinahe ohne jegliche Kraft aber er wollte ihnen nicht nachgeben, es war als ob ihn jemand dazu aufforderte weiter zu kämpfen.

Ein kurzes aufkeuchen entglitt seiner durstigen Kehle, doch hier brauchte er wohl niemals zu Essen,weniger noch zu trinken.

„Yugi..wo bist du nur.“, murmelte er leise und schloss seine Augen,während er einfach weiter ging,ins Nichts.

Wie lange er gegangen war, wie lange er es wirklich getan hatte wusste er nicht es war ihm egal, denn einen Weg hatte er nicht und was auf ihn als Ziel wartete genauso wenig.

Als er seine Augen wieder öffnete, war es, als ob er gen Boden fiel,obwohl er stand.

Er schnappte irritiert nach Luft und als er seine Augen endgültig aufschlug lag er im halb Dunkeln, das im Kerzenlicht lag,welches vollkommene Ruhe und Wärme aus zustrahlen schien.

Sein Herz hämmerte gegen seine Brust als wollte es sich von seiner Bestimmung los reißen.

Abermals blinzelte er auf ,sah sich um , schnappte nach Luft, dann schloss er wieder seine Augen, ihm war ganz schwindlig von den vielen Illusionen die er durch leben musste, wieso das wusste er immer noch nicht.

Doch das dies hier keine Illusion war ,wusste er nicht.

Sein Atem war laut und ging durch seinen Mund, müde öffnete er wieder seine schönen tiefen Augen.

Nun sollte er also nicht mehr gehen müssen sondern durfte ruhen, welch ein Geschenk.

Die Wärme des Anderen spürte er kaum, viel zu kalt war es noch in ihm, als das er sie bewusst spüren konnte, so ergriff er sanft die Hand, von dem er selbst noch nicht wusste.

Etwas überrascht wand er seinen Kopf und erkannte dort jemanden sitzend am Boden, der seine Hand hielt.

War das alles nur böse Fantasie hervorgerufen aus den Schatten?

Yami wusste nicht wie er hier hergekommen sein sollte, sein Filmriss begann mit der Reise auf seinem Dromedar.

Er wagte sich nicht mehr sich zu bewegen, die Luft hielt er an.

War es Wirklichkeit oder würde das Bild zerbrechen und sich auflösen, sobald er es wagte zu reden?!
 

Sein Schlaf war tief und doch konnte er spüren, das Jemand seine Hand fest umschloss. Er träumte.

Vorsichtig öffnete er seine Lieder und blinzelte einige Male, um sich seiner Umgebung bewusst zu werden.

Nein, es war kein Traum. Er befand sich hier in diesem alten Gebäude an der Seite von Yami, der noch immer nicht erwacht war. Würde es ein Traum sein, so würden seine Glieder, seiner unbequemen Haltung wegen, schließlich nicht so schmerzen, was ihm unweigerlich ein schweres Stöhnen entlockte.

Halt, wenn es kein Traum war .. wer drückte dann so fest seine Hand?

Sofort drehte er seinen Kopf herum und blickte in die violetten überaus tiefen Augen seines Freundes.

„Y-yami..?“, erklang es vorsichtig über seine Lippen. War er erwacht, konnte er ihn hören?

Für einen kurzen Moment blickten sich die beiden einfach nur an. Keiner von ihnen bewegte sich in diesem andächtigen Moment.

„Du bist wieder da ..“, bemerkte er dann schließlich, während er abermals mit den Tränen ringen musste, die in ihm aufstiegen und in schmerzlichst in seinen Augen zu brennen begann. Es war Realität, kein Traum, welcher wie eine Seifenblase zerplatzen könnte bei einer vollkommen falschen Bewegung.

Ruckartig war er auf seinen Beinen und warf sich seinem Freund um den Hals, während er nicht einmal darauf bedacht war, ob er diesen nun halb erwürgte oder nicht. Zu groß war die Freude und die Erleichterung in ihm. Er musste es spüren – es musste es spüren, das all das hier kein Traum war, sondern viel mehr ..

Stumme Tränen kullerten auf seine Wangen hinab. Er tat sich schwer damit Tränen zu verbergen, doch musste er sich nicht für diese schämen – im Gegenteil.

„Verzeih’ mir, verzeih’ mir mein Freund ..“, flüsterte er immer und immer wieder, während er Yami fest in eine Umarmung zog und ihn fest bei sich hielt, so fest, als hätte er Angst diesen schon im nächsten Moment wieder zu verlieren.
 

Seine Blicken waren voller Schweigen. Was war bloß geschehen? War Yugi wirklich hier bei ihm?

Ein hartes Schlucken drückte ihn das Bewusstsein zurecht das ihn entgleiten wollte.

Als der Andere sich bewegte, setzte sein Herz auf.

Waren die Schatten nun in seinem Verstand und quälten ihn mit seinen Wünschen und Sehnsüchten oder sah er dort die Realität?

Leise versuchte er seinem Herz zu zuflüstern, es solle nicht aufgeben sich zu beruhigen.

Doch sein Verstand schrie danach endlich Klarheit zu bekommen.

Vorsichtig versuchte er die Hand des Kleineren zu drücken.

Er durfte einfach nicht wie eine Traumblase zerplatzen mehr Leid würde er nicht mehr ertragen können.

Nein,das tat hier wohl niemand, denn es schien,als sei er wirklich erwacht.

Endlich.

Ein unglaublich sanfter Schimmer legte sich über seine gütigen Augen die er auf den Jüngere gerichtet hielt,der endlich erwacht war und ihn ansah,vollkommen außer Fassung.

Ja, er war wieder da, genauso hatte er es sagen wollen doch traute er es sich immer noch nicht aus zu sprechen viel zu unsicher schien er sich nun über sich zu sein, nach einer solch endlosen Hetze im Labyrinth.

Der Andere fiel ihn keine Sekunde später um den Hals.

Yami spürte das Gewicht des Anderen auf ihn, der Jüngere war voller Übermut und Freude auf ihn drauf gekullert, drückte und würgte ihn gleichermaßen liebevoll.

Als ob er selbst nicht wusste wie weit gesund er wieder war, hob er unter Anstrengen einen Arm leicht an und legte ihn behutsam auf den Rücken des weinenden.

Nicht einmal drücken konnte er ihn,was ihn sehr in der Seele schmerzte die kaum mehr war als ein Fragment seiner selbst.

So ruhte der Arm des nun erwachten wie leblos auf den bebenden Körper, während er die Tränen an seinen Hals hinab laufen spürte.

Er hörte das nervöse Atem direkt an seinem Ohr, lauschte dem leisen Verzeihen des Jüngeren ohne ihn dabei zu Widersprechen.

Ausdruckslos starrte er hinauf zur Decke.

Yugi war tatsächlich den gesamten Weg hin über nach Ägypten gekommen,er wusste für wen. Einzig und alleine für ihn.

Nein, er war es der sich zu entschuldigen hatte, und nun war der Andere es der gekommen war um Worte zu sprechen die tiefe Wunden in sein schmerzendes Herz zogen.

Langsam schloss er seine Augen,während es ihm nichts ausmachte, die Tränen zu spüren, die heiß waren und so voller Trauer und Freude gleichermaßen, das sie durch seinen Körper gingen und seine Seele versuchten zu bedecken mit Wärme, die er verloren zu haben schien in den Schatten.

Niemals hatte er erwartet den Anderen tatsächlich hier zu sehen,nicht einmal die Kraft hatte er nun dazu seine Hände in das Oberteil seines Geliebten Gegenstücks zu krallen um sich an ihn zu heften,damit er niemals wieder gehen könnte.

Vollkommen Stumm und ohne Stimme nahm er hin, was ihn entgegen geschluchzt und gewispert wurde. Er brauchte keine Stimme mehr,nicht hier und nicht jetzt.
 

So viele Worte legten sich auf seine Zunge, die er unmöglich alle sofort und gleichzeitig an Yami hätte richten können.

Mit einer mühesamen Handbewegung wischte er seine Tränen fort, entfernte sich aber nicht von dem Anderen, dessen Nähe er deutlich spüren musste, damit er wirklich begreifen konnte, dass er nicht träumte.

Es schien schwer für ihn zu realisieren, das er sich tatsächlich in der Realität befand, nach alldem was geschehen war ..

Doch schien das Glück im hold, ebenso auch wie Yami – den Göttern sei Dank ..

Schließlich schob er Yami doch eine halbe Armlänge vorsichtig von sich, um ihn ansehen zu können, um in seinen Augen lesen zu können, das er nicht träumte.

Als sich ihre Blicke trafen, hatte er plötzlich das Gefühl in dem selben Viollet zu versinken, welches auch seine Augen trugen.

„Du bist wirklich da ..“, flüsterte er abermals.

Yugi schien wirklich nicht in der Lage zu sein weitere Worte an seinen Freund zu richten. Sein Herz schlug wilde Purzelbäume der Freude und der unendlichen Erleichterung wegen.

Vielleicht wäre er schließlich nicht einmal in der Lage gewesen sich überhaupt grammatikalisch richtig ihm gegenüber auszudrücken.

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Er fühlte sich beinahe so wie ein verzweifeltes Kleinkind, welches endlich seine vermisste Kuscheldecke wiedergefunden hatte. Nein, er fühlte sich noch viel viel besser.

Er wusste das er Yami all das nicht sagen musste, er würde fähig sein es in seinen Augen zu lesen.

Auch wenn sie voneinander getrennt waren, so hatte Yugi noch immer das Gefühl die Gedanken des anderen spüren zu können ..
 

Die beiden hatten die Gabe sich auch ohne Wort zu verstehen,wichtiger aber war noch berühren zu können,tief in ihren Seelen.

Natürlich wusste Yami von der Bedeutung der Worte die Yugi an ihn gerichtet hatte.

Aber er konnte, wollte und musste nicht antworten.

Dafür das er es nicht konnte, hatte Yugi sich an ihn gedrückt,ihm gezeigt das keiner von ihnen noch schlief oder alleine war.

Dafür dankte er den anderen den er selbst schien noch wie gelähmt von all den Ereignissen.

Kaum zu glauben aber war, ja er war da. Hier und jetzt bei Yugi.

Wie gerne hätte er so vieles erwidert,viel zu gerne hätte er den Anderen die Tränen genommen, noch lieber hätte er den jungen Mann fester um sich geschlungen, als der Andere es eben getan hatte. Sollte es schmerzen so fest wie sie sich umarmen würde, es wäre ihm egal,nur so schien es aus zureichen zu erahnen,wie stark sie einander gehörten. Jetzt und bis in alle Ewigkeit.

Als der andere sich wieder halbwegs aufsetzt, spürte er nicht das verloren gehen des Anderen,denn er war noch bei ihm.

Auf dem Rücken liegend sah er auf,zu dem sitzenden, der sich irgendwie zurecht positioniert hatte auf seinem Körper,ohne ihm weh zu tun.

Die Augen des Anderen waren seinen so ähnlich und doch vollkommen Anders das es weh tat in sie hinein zu blicken.

Die Hand war von Yugis rücken gerutscht, was er sehr bedauerte aber nicht verhindern hatte können.

Er war zwar wach aber nach wie vor am Ende seiner körperlichen Kräfte.

Einen Moment schloss er die Augen wobei er spürte ,das der Moment viel zu lang war,sodass er dem Drang nachgeben musste sie wieder zu öffnen um den anderen ja nicht zu kurz an zu sehen.

„Verzeih.“, sprach er die erste Silbe beinahe deutlich auf,wobei das letzte weniger als ein Hauchen wurde.

Seine Stimme versagte, sein Blick redete dennoch so viel mehr.

Es tat ihm weh, den Anderen verlassen zu haben ohne Leb wohl zu sagen. Es war so falsch gewesen, das sein Herz drohte daran zu zerspringen.

Yami hatte nicht mal geschafft wirklich ein einziges Wort auszusprechen.

Doch musste er es nicht. Die Sorge, das Leid, der Kummer und seine Schmach spiegelte sich in seinen Augen wieder.

So schloss er seine Augen und traute sich nicht länger den Anderen an zu sehen.

Es tat ihm so sehr weh..
 

Er beobachtete jede einzelne seiner wenigen Bewegungen genau – er konnte ihm einfach nicht aus seinen Augen lassen, nicht jetzt.

Yugi hatte etwas gefunden, was es zu beschützen galt. Von jetzt an, bis in alle Ewigkeit.

Sein Herz klopfte ungleichmäßig gegen seinen Brustkorb, dennoch blieb er ungewöhnlich ruhig, im Gegensatz zu den letzten Malen in denen er Yami so nah war wie niemals zuvor und seine Nervosität kaum zügeln konnte.

Er konnte in seinen Augen alles lesen. Worte waren so unwichtig, wenn er in seiner Nähe war .. Sie hatten die besondere Gabe auch ohne unwichtige Worte einander zu verstehen.

In seinem Blick lag so viel Leid und Kummer, was er kaum ertragen konnte.

Vorsichtig suchten seine Hände die seinen, ehe er sanft seine Finger mit den seinen verhakte und für einen kurzen Moment seine Augen schloss.

Ihre Hände passten so perfekt ineinander, so als wäre es nie anders gewesen.

„Ich verzeihe dir ..“, erwiderte er schließlich leise, ehe er seine Lieder abermals aufschlug um in die Augen seines Gegenübers zu blicken, da er es einfach kaum ertrug nicht in seine Augen blicken zu können.

Yugi wusste das Yami geschwächt war. Er konnte erahnen welch schweren Kampf er bestehen musste, doch schließlich hatte er es geschafft. Er war stark. Er hatte es tatsächlich geschafft, wenn auch nicht vollkommen alleine ..

Doch Yugi hätte seinem Freund einen solch schweren Kampf auch niemals alleine bestreiten lassen – niemals ..
 

Es dauerte eine Weile eher die Worte zu ihm durch drangen.

Das wichtigste war,das sie in Sicherheit waren und zusammen.

Viel Angst hatte er ertragen müssen,beinahe hätte er ihn verloren.

Viele Gefahren lagen um ihn, nachdem Yugi damals die Teile hatte zusammengesetzt, waren viele Feinde aufgetaucht, Yami hatte Yugi immer wieder in Gefahr gebraucht auf Grund seiner starken Loyalität.

Langsam öffnete er seinen trüben Augen wieder, und langsam,ganz sacht nur ohne wirklich zu wollen wie er es hatte vorgehabt, hielt er auch die Hände des anderen. Vorsichtiger, viel schwächer als sonst, aber man konnte spüren,das Yami sich mühe gab dabei ihn spüren zu lassen das er da war und ihn niemals mehr gehen lassen wollte.

Die Worte waren so voller Großherzigkeit,das ihm die Luft weg blieb. Es war so unverzeihlich gewesen was er hatte getan und doch.. nein war er jemals wirklich Pharao gewesen? Hatte er damals sein Volk in Stich gelassen wie er heute Yugi hatte beinahe zum sterben getragen auf Grund seines Fehlens?

Es schien als ob Yugi mehr Güte in sich trug, als wie er es selbst jemals schaffen könnte.

Ein hartes Schlucken,ein spitzer Stich in seinem Hals trieb ihn kleine brennende Tränen in die dunklen tiefen Augen, die nun noch mehr leuchten im Licht der Flammen, von kleinen Kerzen.

Es schien,als habe ihn jemand den Sternenhimmel in die Augen gelegt der nun auf Yugi gerichtet worden war.

Ein gebrochenes Schmunzeln legte sich halbherzig über seinen verstummten Mund.

Ihm wurde verziehen, von seinem Licht, von seinem Leben,von seinem Partner.

Der war doch so viel mehr. Es schien, als waren selbst die gesprochenen Worte von Blicke und Herz zu wenig um deutlich zu machen wie viel sie einander bedeuteten.

Die wenigen Küsse die sie einander gehabt hatten waren so voller tiefe gewesen das es ihn immer zu danach verlangte es zu wiederholen,da Worte längst nicht mehr so viel Ausdruck hatten wie jene Berührung.

Seine Brust schmerzte, das Sternmeer teilte sich in kleine Seen auf, die still über seine Wange rannen,eher er aus halb geschlossenen Augen voller Dankbarkeit hinauf sah zu dem,mit dem riesigen Herzen voller Güte.

Er schloss die Augen einen Moment, behielt seine Hand dringend in den seinen und formte bloß noch das Wort der Dankbarkeit. Aussprechen wollte er es gar nicht er spürte, das Yugi es auch ohne Stimme verstehen würde.

Wie lange würde es dauern, bis er wieder bei Kräften war?

Er wollte Yugi so viel sagen,auch wenn ihm verziehen wurde, es gab so viel was er sagen musste.

Es gab so viele Arten und Möglichkeiten sich Dankbar zu zeigen.

Yami wollten Yugi in den Arm nehmen und nicht still in einer Umarmung verharren müssen.
 

Ein leichtes Lächeln formte seine Lippen.

Langsam löste er eine seiner Hände, um mit dieser sanft die Wange seines Gegenübers berühren zu können, die zuerst sacht auf dieser ruhte, eher er seine Fingerspitzen vorsichtig über diese weiche Haut gleiten ließ.

Wieso er gegenüber Yami eine solche Sehnsucht tief in seinem Herzen verspürte wusste er nicht. Ebenso auch verstand er den Drang nicht seinen Freund immer und immer wieder berühren zu wollen. Noch schlimmer war allerdings das Gefühl der Einsamkeit, welches ihn umfing, wenn Yami nicht in seiner Nähe war.

„Dir wird es schon bald wieder besser gehen, du wirst sehen ..“, hauchte er leise, ehe seine Hand hinab auf seine Schulter rutschte und dort verharrte.

Yugi sah Yami tief in die Augen. Es gelang ihnen wirklich alles unausgesprochene, oder gar alles was es nicht wert schien überhaupt erst ausgesprochen zu werden, telepathisch übermitteln zu können.

Yugi brauchte seinem Gegenüber nicht sagen was für große Sorgen er sich um ihn gemacht hatte. Er brauchte ihm nicht zu sagen wie enttäuscht er doch gewesen war, als Yami einfach nach Ägypten geflogen war, um ihn nicht unnötig ihn Gefahr zu bringen.

Worte waren unbedeutend, vorallem jetzt in diesem Moment ..

Nun zählte nur noch die Nähe des jeweils anderen – alles andere war egal ..

Yugi rutschte einige Zentimeter von Yami zurück, da er diesen nicht bedrängen wollte, wo er ohnehin viel zu geschwächt war, um sich vielleicht gegen seine ‚aufdringliche Nähe’ wehren zu können.

Doch nachdem Yami nun endlich erwacht war, wie würde es letztendlich weiter gehen?

Viele Fragen, viele Worte die er noch an seinen Freund richten wollte, doch das hatte noch Zeit ..
 

Mit sanft geschlossenen Augen öffnete er diese nur ein winziges Stück,sobald er die weichen vorsichtigen Hände an seiner Wange spürte.

Er dachte es hatte weh getan, sobald Yugi seine Hände hatte losgelassen.

Doch als Gegenzug zu dem Schmerz der sich so unendlich tief an fühlte über den Verlust ihrer Berührung, überkam ihn Ruhe, sobald die Hände des anderen wieder auf seinen Wangen lagen.

Worte der Beruhigung, Worte der Freundschaft streichelten sein Gemüt doch etwas undefinierbares lag dabei, etwas das er niemals zuvor hatte sich erklären können, selbst jetzt nicht.

Die Nähe des Anderen schien, trotz seines direkten Dasein,viel zu wenig.

Der Schmerz,nachdem sich ihre Hände voneinander hatten gelöst war groß, aber größer nach war er nun ,nachdem Yugi sich zurück zu ziehen schien um ihn nicht zu nah zu kommen.

In ihm schrie es danach, ihn zurück zu sich zu ziehen,seine Arme um den dünnen Leib zu schlingen,ihn zurück zu drücken damit sich ihre Oberkörper wieder berührten, ähnlich so wie es passiert war, als er erwacht war und Yugi dies mit einer engen Umarmung hatte begrüßt.

Doch er war wie gelähmt.

Schmerzhaft pochte sein Herz gegen seine Brust, demonstrierte alleine dagegen das es nicht erfüllt wurde mit mehr Nähe,mit mehr Berührungen,mit mehr. Viel mehr.

Er war so lange alleine gewesen in seinen Labyrinth das voller Schatten gewesen war, das es weh tat den anderen indirekt weg gehen zu sehen.

„Geh nicht.“, versuchte er auf zusagen, ohne darüber nachzudenken, das nicht einmal halb so viel Stimme aus seiner Kehle entwich die den Rest in einem heiseren Krächzen enden ließ.

Er hatte wahnsinnige Angst vor dem alleine sein. Plötzlich schien ihn die Bedeutung des Anderen so viel bewusster zu sein.

Es schien als ob der Wahnsinn des Schattenreichs in seinem Kopf immer noch Rückstände hinter lassen hätte, sodass Yami so viel mehr Ängste verspürte bei Nichtigkeiten als sonst.

Unter großen Kraftanstrengungen hob er nicht mal wirklich bemerkbar einen Arm und Yugis Richtung der sich lediglich zurück gelehnt hatte um den anderen nicht zu sehr zu bedrängen.

Doch einen schmerzhaften Herzschlag später viel sein Versuch wieder zurück in die Matratze.

Vielleicht sah der andere nicht, das er ihn hier haben wollte bei sich?

Hinaus schreien wollte er es, es ihm zeigen, mitsamt seinen Herzen zuflüstern und verschenken, doch nichts konnte er. Nicht einmal den, den er liebte auf eine so tiefe Art und Weise das es dem Wahnsinn gleich kam, bei sich halten.

Damals haben seine Vorfahren das Schattenreich selbst erschaffen, doch niemand war darin geboren worden und niemand sollte in ihm Leben, doch all dies schien Yami wirklich überlebt zu haben, wohl mit schweren noch folgenden Erinnerungen, die hier sichtbar waren.
 

Er sah es deutlich in seinem Blick: Verzweiflung.

Yugi rang mit sich selbst, bis es ihm plötzlich bewusst wurde, wonach der Andere rief. Auch wenn die beiden voneinander getrenn waren, so konnte er dennoch seine Gedanken spüren.

Er wollte das, was auch Yugi wollte. Er wollte den Anderen spüren, um die Einsamkeit bezwingen zu können.

So beugte sich Yugi vorsichtig über Yami und stütze sich mit seinen Händen rechts und links direkt neben seinem Kopf ab, nachdem es ihn wieder zurück auf die Matratze gezwungen hatte.

Überaus vorsichtig ließ er sich über seinem Freund sinken, bis er schließlich endlich seinen Kopf an seine Brust schmiegen konnte, in deren linken Hälfte sein Herz ebenso schnell und unkontrolliert schlug wie in seiner Brust.

Vielleicht mochte es ziemlich kitschig klingen, doch spürte Yugi eine gemisste Wohligkeit tief in sich und es tat weh.

Der Schmerz wurde größer, wenn er daran dachte, diesem Genuss nie wieder verfallen zu können, würde er Yami abermals verlieren, woraufhin sich alles in ihm zusammen zog.

Nein, er würde Yami nicht noch einmal verlieren. Er würde es verhindern. Er würde es niemals mehr zulassen.
 

Endlich wurden seine stummen Gebete erhört.

Mit einer zuvor nicht gekannten Geborgenheit empfing er den Anderen, dessen Blicke so viel Wärme versteckten und nur ab und an heimlich auf blitzen ließen, das es weh tat eine solche Masse darin zu erkennen die ihn drohte zu erdrücken.

Leise seufzte er beruhigt aus, als der Andere sich an seine Brust legte.

Ein großes Kribbeln überlief seinen Körper besetzte jedes Stück an seiner Haut und überfiel dann voller Jubel seine Brust, auf die der junge Mann nun ruhte.

Yugi war nicht fort gegangen. Er selbst war es gewesen der die Last zu tragen hatte obwohl ihm vergeben worden war.

Langsam ,ganz langsam und es tat weh es nicht so zu tun wie er es gewollt hatte,schaffte er es erneut einen Arm um den schmalen Körper zu legen. Dann brauchte er noch ein wenig mehr Zeit und ein paar mehr Herzschläge und Sehnsüchtige Wünsche um den weiteren Arm ohne Druck auf den Rücken legen zu können.

Ihre Herzen waren eins,auch wenn sie getrennt waren er spürte, das sie gemeinsam schlugen und ein dem Lied folgten,das nur sie beide selbst hatten komponiert doch schienen sie selbst noch nicht erlauschen zu können was sie überhaupt singen wollten.

Yami schloss sanft seine Augen und ja, so hätte er aller Wahrscheinlichkeit ruhig einschlafen können,doch wollte er den anderen nicht alleine lassen,er konnte und durfte nie wieder schlafen,denn jede Minute in der anderen Welt würde er nicht bei Yugi sein können und er musste, er spürte es, er musste einfach hier bleiben ohne ihn würde er nicht überleben können. Er,der vom Schicksal sprach hatte versucht es zu trennen. Das Puzzel war damals an Yugi geraten da das Schicksal es so gewollt hatte was für ein Narr er gewesen war anzunehmen,das er fort laufen könnte. Sein Atem beruhigte sich etwas doch sein Herz hüpfte hoch erfreut über die Tatsache nicht mehr alleine schlagen zu müssen.

Leise seufzte er glücklich auf. Er wollte sagen wie sehr er den anderen brauchte, denn damals hatte er es vergessen. Vergessen zu erwähnen das er alleine es nicht schaffen konnte.
 

Es war ein wunderbares Gefühl sich gegen seine Brust zu lehnen. Yugi lauschte den tiefen ruhigen Atemzügen und dem klopfendem Herz, welches in seiner linken Brust ruhte.

Yami gab ihm das Gefühl von Sicherheit und eben dieses Gefühl wollte er ihm ebenfalls geben.

Einige Minuten blieb er noch in seiner jetzigen Position liegen, ehe er sich wieder vorsichtig aufsetzte, während er sich links und rechts mit seinen Händen direkt neben Yamis Kopf abgestützt hielt, um nicht direkt auf ihm zu liegen.

Es war schon eigenartig. Er, als sonst so schüchterner Junge, drängte geradewegs nach der Nähe des Anderen. Nun, vielleicht aus dem Grund, weil sie einfach zusammen gehörten ..

Da war es wieder, dieses seltsam unbekannte Gefühl in seinem Bauch, welches ihm dennoch angenehm und vertraut erschien ..

Yugi konnte spüren, das Yami ihm etwas sagen wollte, doch als sich schließlich dessen Lippen zu bewegen begann, legte er einen Finger auf seine Lippen und brachte ihn somit zum Verstummen.

Mit jedem Herzschlag, jedem Atemzug schien die Bande zwischen den beiden immer größer und stärker zu werden.

In diesem Moment fasste Yugi einen Entschluss. Keine Macht der Welt würde sie je wieder voneinander treffen. Er würde es nicht zulassen und wenn er sein eigenes Leben für seinen Freund opfern müsste.

Eine Hand fuhr durch sein Haar, bishin zu seinem Gesicht. Seine schlanken Finger fuhren die Konturen seines Gesichts nach, ehe er schließlich seine Hand zu sich zurückzog.

Er wusste nicht, was das sollte und warum er es tat, doch genoß er es.

Yami gab ihm das Gefühl wichtig zu sein – etwas besonderes zu sein. Dafür war er ihm dankbar, auch wenn er sich nicht unbedingt bewusst war, was er ihm eigentlich gab.
 

Während er dem stillen Atem lauschte konnte er spüren,das seiner genauso wenig die Ruhe weg hatte wie der von Yugi. Etwas in den beiden war so stark, das es niemals zerrissen gehörte und das hatte auch er endlich eingesehen, oder wieder erkannt?

Was für ein Idiot war er gewesen zu glaube sich von seinem Schicksal zu trennen? Sein Schicksal gehörte zu ihm.

Yugi war sein Schicksal.

Während der andere sich wieder aufrichtete,öffnete er seine müden Augen wieder, doch einschlafen wollte und konnte er einfach nicht viel zu groß war die Angst ihm dann nicht mehr Nahe genug sein zu können.

Was hatten die Götter sich nur dabei gedacht ihn mit diesen Jungen so sehr zu verbinden, das sie sich allen Anschein nach in den roten dünnen Fäden ihrer Freundschaft eng einander verfangen zu haben schienen ohne jemals wieder voneinander los zu kommen?

Yami hatte nun mitbekommen: Yugi würde für ihn bis auf´s letzte egal,ganz gleich wie weit fort er noch laufen wollte, Yugi würde ihn spüren,ihre Stricke waren zu eng einander geschnürt, sodass er kaum noch atmen konnte unter jenen.

Doch wollte er den Anderen so in Gefahr bringen?

Dies stand außer Frage denn Yugi wollte es ganz gleich was die verlorene Seele auch verlangte um allein gelassen zu werden,er war machtlos gegen sein Schicksal.

Gegen die Leere die herrschte nachdem Yugi ihn verlassen hatte um ihn mit Schmerz zu bereichern. Süßen Schmerz mit bitteren Nachgeschmack. Wieso waren sie sich plötzlich so nah und viel ferner als jemals zu vor?

Hatte er sich erst trennen müssen von seinem Licht um zu erkennen wie bitter nötig er es zu haben schien?

Die Götter hatten ihre Gründe,doch er kam es ihn momentan eher wie ein böses Spiel vor was sie nicht nur mit ihm dort trieben.

In den Augen des anderen schien er zu versinken. Er konnte so viel in ihnen lesen was niemals ausgesprochen werden durfte.

Ihn machte die Nähe und das direkte Berühren des Anderen nichts aus. Im Gegenteil er wollte ihn noch näher an sich spüren,wobei dies unmöglich zu sein schien.

So viele Worte wollte er an ihn richten,doch kaum Die Kraft dazu hatte er, sein Versuch wurde unterbrochen von dem Anderen.

Aufblickend musterte er das Gesicht des Jungen Mannes, der ihn gerettet hatte nun mehr als einmal.

Yugi war so viel stärker.. so viel stärker als er es jemals hätte selbst gedacht. Sogar auch stärker als Pharao?

Die Hände an seinem Gesicht ließen ihn zur Ruhe kommen, zeitgleich jedoch lösten sie Sturm in ihn aus. Unruhe über wälzte ihn, so viel mehr konnte er doch nicht verlangen als eine solch sanfte Berührung oder doch?

Doch.. Yami musste es einfach tun, etwas anderes würde ihn zusammen brechen lassen.

Obwohl es nicht richtig war, musste er sich und Yugi damit hinein ziehen und den Schmerz spüren lassen um zu wissen, das sie einander gehörten und das selbe verspürten.

Mit aller Vorsichtig und Kraft die er in seinem Zustand nun besaß rutschte eine Hand von dem Rücken des Jungen hinauf in seinen Nacken.

Kraft dazu hatte er kaum, weniger noch Druck auf jenen auszuüben um ihn zu zeigen, das er sich hinab beugen sollte zu ihm, konnte der andere es vielleicht trotz fehlender Zeichen spüren, oder gar in seinen Augen lesen die ihn nicht mehr los lassen wollten?

Eine unbekannte Macht hatte sie beide ergriffen und in einen unachtsamen Moment fort gerissen mit sich.

Es erschien so schwer sich gegen die Strömung zu stellen das es einfacher war sich mit ihr ziehen zu lassen.. mit Yugi zusammen.
 

Er hatte sich in all der Zeit sehr oft gefragt, warum das Schicksal sie zusammenführte.

Yugi hatte sich in all der Zeit oft gefragt warum ihre Verbindung stärker als jemals zuvor zu sein schien. Er hatte sich in letzter Zeit so viele Fragen gestellt ..

Wollte das Schicksal das sie sich trennten? Waren sie letztendlich bereit eigene Wege zu gehen – alleine?

Yugi sah sich außerstande, auch nur eine Winzigkeit von seiner derzeitigen Position abzuweichen.

Er spürte den leichten ziemlich schwachen Druck in seinem Nacken, doch war er nicht bereit sich zu Yami hinab zu beugen, auch wenn er dessen Wunsch danach deutlich in seinen violetten Augen lesen konnte.

Seine Gedanken drehten sichim Kreis, rascher und immer rascher. Es war alles so verworren und verwirrend und einfach nichts schien sich festigen zu wollen.

„Ich glaube ich weiß, warum das Schicksal uns zusammengeführt hat ..“, begann er schließlich leise, weil er die Worte nicht mehr länger fern halten konnte, die sich bereits selbst automatisch auf seine Zunge legten.

„Ich habe damals immer geglaubt lediglich als ein Wirt für dich zu dienen, oder sogar weil ich glaubte deine Hilfe zu brauchen ..“, erklärte er weiter, während sich ein leicht gequält erscheinendes Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete.

„Ich glaube wir sind die beiden Seiten ein und der selben Seele! Während du mich Mut gelehrt hast, habe ich dich Güte gelehrt ..“, seine eigene Stimme schien plötzlich immer schwächer und schwächer.

Vielleicht hatte das Schicksal es selbst so für sie vorgesehen. Vielleicht mochte es tatsächlich an der Zeit sein, dass sich ihre Geiste voneinander trennten ..

Doch was hatte ihre Bestimmung füreinander vorgesehen? Sollten sie getrennte Wege gehen, da sie die Hilfe des jeweils anderen nicht mehr länger benötigten?

Yugi und Yami hatten sich immer gegenseitig bestärkt. Yugi hatte Yami gezeigt was Freundlichkeit, Herzlichkeit und letztendlich sogar Freundschaft bedeutete. Yami dagegen hatte Yugi gezeigt überzeugend und selbstbewusst zu sein. War das am Ende ihre gemeinsame Aufgabe gewesen – dem jemals anderen die Eigenschaften zu lehren, die er so dringend benötigte um vollkommen zu sein?

Yugi blickte in seine Augen und konnte sehen wie sich sein eigenes Bild dort in diesen klaren tiefen Augen reflektierte.

Auch wenn das Schicksal nun vielleicht wollte, das sie sich trennten .. wie hätten sie es jemals tun können?

Auch wenn Yami und Yugi sich gegenseitig viel gelehrt hatten, so schien noch eine bedeutende ‚Kleinigkeit’ zu fehlen, welche sie noch immer unvollständig erscheinen ließ ..
 

Den Anderen würde er niemals zwingen können etwas zu tun, was ihm wieder strebte.

Er spürte es deutlicher als zuvor noch,als dieser nun anfing seine Gedanken los zu werden.

So gab er seinem Verlangen kurzer Hand nach da er selbst kaum die nötige Kraft besaß mehr zu verlangen als das was er schon hatte.

Nun,als er hörte was Yami wirklich geglaubt hatte,natürlich nur in den Ersten Augenblicken tat es ihm weh zu hören, das er sich fühlte als Gefäß für ihn. Nein, er hatte immer im Puzzel gelebt und zu Anfang hatte er es sogar geschafft Yugi nichts von ihn wissen zu lassen.

Die Lehre die sie sich selbst hatten zugeflüstert stimmten schon.. doch es schien als Yugi nicht seinen Satz beenden wollte. Niemals glaubte er an jenes Ende das viel zu schön sich anhörte als das es wahr sein könnte. Zwar sah er das bedrückte Lächeln,das zuweilen traurig zu sein schien. Natürlich bemerkte er diese Scheu in den glitzernden Augen, die das Kerzenlicht ein fingen.. er spürte das sie ihn kaum lang genug ansehen konnten um zu zeigen das die Gedanken die der Andere nun durch den Kopf jagte alles andere als ein Happy End versprachen.. für sie.

Ein kurzes schweres Keuchen bäumte sich auf, ehe er tief Luft holte, nicht weil der andere ihm weh tat nein, wegen etwas anderem.

Yugi schien sagen zu wollen, jetzt hatten sie einander alles gegeben und nun würde das Ende nah sein? Nein, dafür war er nicht hier, Yugi war niemals hier her gekommen um zu sagen das er endgültig gehen wollte, das durfte er einfach nicht.

Denn in der Zeit in der Yugi nun an das Ende dachte , erkannte Yami etwas vollkommen Anderes, das ihr Weg zusammen weiter geführt werden sollte.

Nachdem Yugi sich von ihn befreit zu haben schien, hatte Yami Tag für Tag gespürt wie schwach er alleine wurde ohne die rettende Stimme tief in sich. Alleine trug er nichts Gutes in sich und diese schwärze ganz alleine in ihm, konnte es schaffen ihn nieder zu drücken, wenn Yugi wirklich fort sein würde.

Der Pharao hatte erkannt , für sich, das er nicht ohne Yugi konnte, nicht so lange es noch zu viel gab das er selbst nicht erklären konnte. Er brauchte das andere Ende seines Schicksalhaften Fades- jener Faden führte direkt an Yugis Finger.

„Ich brauche dich.“ ,schaffte er es unter geschlossenen Augen hinaus zu hauchen. Er versuchte nicht dabei kränklich klingen zu wollen um Mitleid zu erhaschen das er niemals wollte und doch war seine Stimme so dünn, das Wind ihn hätte stumm wirken ließen.

Er brauchte Yugi mehr als zuvor. Die Dunkelheit war nicht ohne Grund in ihn gewachsen und er spürte tief in sich und seinen endlosen Gängen,das dort immer noch etwas hauste das darauf wartete das es wieder wachsen konnte. Es wartete drauf das Yugi sich von Yami löste.

Würde Yugi dies vielleicht wirklich tun- nach seinen eigenen Befund nach- sich von Atemu endgültig los nabeln, dann hätte die Bestie, das Reich aus den Schatten freie Bahn ihn nun gänzlich und für immer zu verschlingen. Das konnte Yugi ihn nicht antun, nicht jetzt wo er den anderen mehr denn je brauchte weil er wusste das die Dunkelheit wachsen konnte, und ihn zerstören.

Wenn Yugi ging, endgültig, wäre es sein Ende. Doch er hatte nicht vor aufzugeben, wie hatte er auch nur, Yugi hatte ihn immer geprägt ja nicht aufzugeben und nun?

Schwer ging sein Atem, als er daran dachte alleine zurück bleiben zu müssen, plötzlich schien ihn die Angst wieder zu überrennen, die sich aufgemacht hatte ihn zu zerfressen von innen heraus ,als er spürte das er nun ohne Yugi sein musste in seinem eigenen Geist. Er sehnte sich zurück zu dem Puzzel, das an Yugi gebunden war. Eine eigene kraft,einen eigenen Körper .. das konnte er nicht halten, er war zu schwach nur deshalb hatte er Yugi lediglich darum -gebeten!- sich ab und zu zeigen zu dürfen, niemals aber hatte er eine Sekunde lang versucht sich des Körpers den Anderen zu Eigen zu machen.
 

Würden seine Gedanken der Wahrheit entsprechen und würde es tatsächlich ihre Bestimmung sein, so hielt das Schicksal gewiss kein Happy End für sie bereit – das wusste er.

Dennoch wollte Yugi nicht behaupten seinen Weg von nun an selbst zu gehen – im Gegenteil.

Auch wenn er viel von Yami gelernt hatte und selbst Yami sehr viel zeigen und beibringen konnte, so würde er sich ohne den anderen unvollkommen fühlen., das wusste er. So hoffte er auch, das Yami sich dieser Tatsache ebenfalls bewusst war.

Langsam schüttelte er seinen Kopf, immer und immer wieder.

„Ich dich auch ..“, whisperte er leise, ehe für einen kurzen Moment seine Lieder senkte.

„Ich werde dich niemals verlassen ..“, versprach er nicht nur Yami, sondern auch sich selbst.

Yugi würde dieses Versprechen tief in seinem Herzen tragen und dieses niemals brechen, egal was auch passieren möge.

Allmählich schien ihm bewusst zu werden, warum die Verbindung zwichen ihnen immer stärker zu werden schien. Angetrieben von der Sehnsucht tief in ihren Herzen, schien es beinahe so, als wolle der jeweils Andere seinen Freund und Partner näher spüren, als jemals zuvor. Warum? Weil sie ohne einander nicht sein konnten. Sie gehörten einfach zusammen – auf ewig.

Er konnte Furcht in den Augen des Anderen entdecken, doch hoffte er darauf ihm eben diese Furcht nehmen zu können.

Er würde Yami niemals alleine lassen. Er hatte etwas gefunden was es zu beschützen galt und das würde er auch tun, damit Yami nie wieder Leid erfahren müsste ..

Würde er ihm glauben schenken? Konnte er spüren was er soeben dachte? ..

Yamis Gesicht schien beinahe Unsicherheit wiederzuspiegeln. Fürchtete etwa tatsächlich, das er ihn so einfach alleine lassen würde? Fürchtete er etwa, das er nun alleine seinen Weg gehen würde, nachdem sie voneinander so viel gelernt hatten und bereit schienen sich ihrer Wege zu trennen?

Ein trauriges Lächeln belegte seine schmalgeschungenen Lippen.

Nein, so war dem nicht .. niemals.
 

Yami brauchte Yugi.

Nicht das es früher nicht auch so gewesen wäre,doch damals erschien es,als ob Yami nur gekommen sei um den Jüngeren zu helfen und doch.

Das Puzzle hatte seine Bestimmung angenommen und den Geist der in ihm wohnte zu den kleineren geführt. Es war schließlich sein Schicksal geworden.

Damals, zu Anfang ihrer Freundschaft die auf wackligen Beinen gestanden hatte, hatte er zu Yugi gesagt, er solle sich mehr zutrauen und sich selbst vertrauen.

Yugi sollte sich vertrauen,genauso wie er dem Jüngeren vertrauen konnte.

Der, der ihn gerettet hatte war vom Schicksal an ihn gebunden worden und ja.. die Seele die er in sich trug hatte den alten Pharao überrascht.

Ihm war in all seiner Gefangenschaft niemand über den Weggelaufen mit einer solchen reinen Seele.

Damals.. daran erinnerte er sich erst jetzt,hatte er sogar behauptet das Yugi in längst vergangenen Zeit Dank seines Herzens wohl auch Pharao hätte werden können.

Und nun wo waren sie? In dem Land seiner Ahnen.

Kurz schloss er die Augen als ihn seine Gefühle zu überrennen drohten.

Niemals durfte Yugi sich von ihn trennen,nicht jetzt wo er hier war und ihn dringend brauchte um wieder auf die Beine zu kommen.

Die Schatten in ihn lauerten nur darauf, das der Andere sich verabschieden würde, wohl möglich für immer.

Am liebsten wäre er vor seinem Licht in die Knie gegangen,hätte sich tief dazu verbeugt, und hätte auf seine alte Macht verzichtet um sich zu bedanken und um ihn um Verzeihung zu bitten,doch er hatte es schon getan leise still und heimlich kaum mit Worten.

Dennoch, er musste den Anderen sagen, mit Worten das er ihn niemals hätte verlassen dürfen und das er ihn brauchte, wirklich darum flehen wollte,das der Jüngere an seiner Seite blieb die seine Stütze so bitter nötig hatte.

Denn als er im Zimmer des anderen zusammengebrochen war, hatte er gemerkt wie schwach er geworden war, sobald der kleine junge Mann so weit von ihm entfernt gewesen war wie noch niemals zuvor. Yami war zusammengebrochen weil er los von Yugi gewesen war.

Doch ob sein gütiges Gegenüber das auch erkannt hatte?

Nach einer endlosen Ewigkeit öffnete er wieder seine Augen und sah den anderen etwas irritiert an.

Plötzlich schien seine Nähe so viel mehr an Bedeutung zu tragen.

Wie lange konnten sie also gemeinsam einen Weg gehen, der wohl in die Dunkelheit selbst führen würde?

Yami wusste, er würde es nur schaffen mit Yugi.

Der nicht mehr so zu Yami gehörte wie sie es einst hatten getan, zusammen, gemeinsam in einem Körper.
 

Schon lange hatte seine Nähe so viel mehr an Bedeutung gewonnen. Schon so lange schienen seine Gefühle ein unbeschriebenes Blatt zu sein, welches erst noch seine Farbe erlangen musste, wie er glaubte, und doch irrte er sich.

Yami hatte ihm nicht nur Mut gelehrt, sondern auch was es bedeutete jemanden zu lieben, was er sich selbst noch nicht bewusst zu sein schien.

Natürlich liebte er Yami, doch glaubte er noch immer seine tiefen Gefühle zu ihm basieren auf einer engen Freundschaft und Vertrautheit – nicht mehr und nicht weniger, wie er allerdings irrte und sich dessen dennoch nicht bewusst war.

So konnte er sich ohnehin nicht erklären warum er sich schließlich immer zu so unvollkommen fühlte und gar einsam fühlte, wenn der Andere nicht bei ihm war.

Es war die Sehnsucht in seinem Herzen, die ihn dazu veranlasste so zu fühlen ..

Wann Yugi letztendlich verstehen würde, das er ihn von Herzen liebte, weil er ohne ihn einsam war und ihn brauchte um glücklich zu sein, war ungewiss, doch würde es letztendlich ein bitterer Schmerz sein, welcher ihn das lehren würde, denn ohne diesen Schmerz würde er es nie erkennen. Yugi hielt an der falschen Annahme fest, das mehr als reine Freundschaft die intensive Bindung mit Yami prägte, doch niemals würde er wohl je erkennen, das es letztendlich auch Liebe war, die sie so sehr aneinander band ..

Seine Augen, so groß und unruhig und letztendlich überaus erschöpft ..

„Wir sollten zu den anderen gehen, um noch ein wenig zu schlafen ..“, bemerkte er leise, wo er doch sehen konnte wie erschöpft der anderere doch gewesen war – kein Wunder.

Langsam stand Yugi auf, um seinem Freund ebenfalls aufhelfen zu können, der ohne seine Hilfe gewiss viel zu schwach sein würde überhaupt ein Bein vor das andere zu setzen.

Auch Yugi konnte noch ein wenig Schlaf gebrauchen, denn auch in seine Glieder schlich abermals die Müdigkeit.

Am nächsten Tag würde vieles anders sein, da war er sich ziemlich sicher. Vielleicht würde auch Yami wieder etwas lebhafter und lebendiger sein ..

Er konnte die ‚Vorfreude’ darauf in seinem Herzen kaum verbergen.
 

Eigentlich hatte Yami nicht vor gehabt heute Abend noch irgendwo hin zu kriechen,doch so tat er dem Jüngeren den einen Gefallen und ließ sich helfen.

Schwer war ihr weg und anstrengend. Doch auch nach vielen Pausen und vielen Schnaufen hatten sie es endlich hinter sich gebracht.

Erschöpft ließ er sich in den weichen Stoff fallen.

Einen Moment sah er auf, zu seinen jungen Freund der neben ihm am Bett nun stand und ihn gütig anlächelte.

Mit geschlossenen Augen erwiderte er dieses, eher er sich nun bemühte die Augen wieder ein wenig zu öffnen um hinauf zu schauen.

Seinen Dank brauchte er nicht aussprechen, die Erschöpfung lag nun deutlich in seinen Seelenspiegeln, sein Körper wollte sich rein gar nicht mehr freiwillig bewegen, wenn er nicht endlich seinen Schaf bekommen würde.

Zwar hatten sie zwei Betten, Yugi sein eigens, doch der Pharao griff langsam, doch schaffen das eine Handgelenk des Stehendes.

Wenn er sich doch nur zu ihm legen würde, könnte er in dessen treue Augen sehen und das Ende täte ihm nicht mehr so weh.

Mit einem überraschend starken Ziehen von dem eigentlich erschöpften, zog er den kleinen Menschen beinahe mit Leichtigkeit zu sich auf sein Schlafdomizil.

So hatte er den anderen endlich wieder bei sich. Ein kleines kindliches Schmunzeln belebte seine Müden Züge, eher er sich ohne auf die Proteste hörend, an den anderen schmiegte so weit es noch ging, eher ihm die Augen zu fielen.

Er benötigte dringend die vollkommene Nähe des Anderen ohne zu wissen,das der Andere doch eigentlich das selbe wollte, ohne es sich zu trauen. Beide ahnten ja nicht das ihre Nähe so viel Gift und wohltuende Seligkeit zugleich sein konnte.



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