Zum Inhalt der Seite

Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ägypten

Yami war des Morgens los gezogen, nachdem er Yugi noch einen guten Schultag gewünscht hatte.

Der Opa hatte ihn geholfen und gestützt, wenn er drohte zusammen zu brechen und so kam es das er es geschafft hatte trotz erheblicher Mühen.

Er hatte nicht viel was er hatte mit nehmen können und doch hatte er etwas mit genommen, was ihn sehr schwer viel.

Das Milleniums Puzzle. Wieder einmal hatte Yugi den Morgen verpennt, wieder einmal war er hastig los gebrochen.. und er hatte das gute Stück zu Hause gelassen bei Yami denn er hatte ja gewusst das dieser gewiss darauf aufpassen würde.

Stattdessen war er nun auf dem Heim weg.

Der Flug war lang und beschwerlich in seinem Zustand gewesen und nun, quälte er sich auf einem Dromedar durch den heißen Wüstensand. Er war zwar nicht den ganzen Weg hier her alleine gekommen doch hatte er eine Karawane frühzeitig verlassen auch auf die Mahnungen hin, es sei gefährlich noch gefährlicher in seinem Zustand.

Yami kannte dieses Klima und doch hatte er keine andere Wahl. Das Puzzle hatte er sich um den Hals gelegt apartisch ließ er sich von dem Wüstenschiff dort hin bringen, wohin er es führte. Ins scheinbare Nichts und doch verriet ihn eine innere Stimme das er genau richtig lag in seinem Weg. Isis und dem Rest hatte er nichts erzählen können von seiner Ankunft, sicherlich würde sie ihn eine Predigt halten wenn sie ihn endlich empfangen würden. Der Weg war so lang, seine Kräfte am Ende. Hoffentlich kam er bald an, denn die Hitze setzte ihn sehr zu und das Gewissen plagte ihn.

Doch Tränen konnte er keine mehr vergießen, denn es war nun alles vorbei Wenn er Glück hatte so trieb ihn die Verzweiflung vielleicht sogar endlich in die Schatten Welt und dort würde er endlich alleine sein können mit sich und der Dunkelheit die bald schon Besitz von ihn ergreifen würde- wenn sie es nicht schon längst hatte getan.

Ein erschöpftes Keuchen entfloh ihm,eher er ohnmächtig über dem Tier zusammen sank das weiterhin stur und im Mußgang vor sich durch den Sand spazierte.

Ein Glück das der Weg nicht mehr weit war und so kam es, das Atemu bald gefunden werden würde von jenen, die seine Einzige Hilfe waren. Nicht einmal Yugi hatte jetzt noch helfen können.
 

Er hatte sich geirrt. Der neue Tag brachte keinerlei Veränderungen mit sich. Anzu wirkte blasser als jemals zuvor und zudem wechselte nur noch die dringensten Worte mit ihm. Selbst Yami wirkte an diesem Morgen ziemlich abwesend – beängstigend abwesend.

Was ging nur vor sich ..? Er wusste es nicht. Die schlimmste Erkenntnis war, das er einfach nicht unternehmen konnte. Nicht für Yami, nicht für Anzu, denn keiner von beiden schien über ihre Probleme sprechen zu wollen – warum nur ..?

Mit hängenden Schultern lief er nach Hause und begann sich allmählich schwere Vorwürfe zu machen. War es am Ende seine Schuld? Hatte er Anzus Gefühle verletzt, ebenso auch die von Yami, nur wegen diesem einen Kuss? Er wusste es einfach nicht ..

Nachdem er nun endlich zu Hause war, schritt er langsam und ziemlich träge die Treppen zu seinem Zimmer hinauf.

Als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete, erstarrte er zu einer Salzsäule. Wo war Yami?

Sein Blick wanderte aufmerksam in seinem Zimmer umher. Auch sein Puzzle schien nicht mehr hier zu sein.

Schnell machte er auf seinem Absatz kehr und stürmte die Treppen hinab, um die ganze Wohnung inkl. dem Spieleladen nach seinem Freund abzusuchen – vergebens.

Yami schien verschwunden, ebenso auch wie sein Puzzle. Was hatte das zu bedeuten?

Sein Gefühl verriet ihm nichts gutes ..
 

Sugoroko war nicht gut, weniger als das.

Nachdem er den anderen zum Flughafen hatte gebracht war ihm Hundeelend zu mute.

Und jetzt wo der Jüngere wieder da Heim war und er ab und an den Namen hörte von dem,der gesucht und hier nicht mehr gefunden würde ließ ihn beinahe Kollabieren. Und schließlich sollte er endlich die Wahrheit erfahren. Sein Enkel sollte wissen was vor sich ging doch dürfte er noch nicht sofort hinterher reisen, das hatte Yami ihn eingetrichtert und genauso hartnäckig würde nun Yugis Großvater damit auftreten wollen.

„Yugi!“, rief er auf und sah endlich wie der Jüngere in den Laden stürmte, mit Tränen in den Augen,wobei er wusste das er selbst der letzte Anker war,den Yugi jetzt noch haben würde.

Natürlich fragte sein Enkel ob er wüsste wo Yami ist, was geschehen war und wieso. Fragen über Fragen. Der alte schlaue Mann ging zur Tür, schloss seinen Laden und drehte sein Schild auf geschlossen.

Danach wand er sich wieder zurück zu seinem Enkel und holte tief Luft.

Endlich durfte der andere erfahren was hier vor sich ging, er konnte nicht länger das Schweigen wahren.

„Der Pharao ist zurück in sein Heimatland geflogen.“, flüsterte er leise und senkte Schuldbewusst seinen Kopf.

Er hatte ihn nicht aufgehalten..
 

Yugi konnte die Worte kaum realisieren, die sein Gehör erreichten.

„Er.. ist..?“, wiederholte er nur schwach und erschrack selbst über seine überaus zerbrechlich klingende Stimme.

Warme Tränen kullerten über seine Wangen hinab. Wieso, wieso nur hatte er ihm nichts davon erzählt? So behielt er also recht mit seiner Annahme, das etwas ganz und gar nicht stimmte ..

„Du hast gesagt es käme alles wieder in Ordnung, Großvater!“, schrie er hysterisch, um seinem Kummer, seiner Trauer ein wenig Luft machen zu können.

Sein Herz schmerzte und drohte in tausende von Stücken zu zerspringen.

„Wieso hat er mir nichts davon gesagt..?“, wimmerte er leise, ehe er kraftlos auf seine Knie zu Boden sackte.

Hatte er seinen Freund nun etwa gänzlich verloren? Er war nicht mehr bei ihm. Jene Tatsache füllte sein Herz mit Einsamkeit und ungeheuerlicher Trauer.

Ein schweres Schluchzen entdrang seiner Kehle.

Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug diese immer und immer wieder auf den Holzboden, über welchem er zusammen gesackt war.

Er hatte sich nicht von ihm verabschiedetet – nichts, absolut nichts hatte er getan ..

Zu viele Gedanken und Fragen schoßen ihm durch seinen Kopf, die er alle kaum beantworten oder gar ordnen konnte.

Es war eine gewaltige Flut von Reizen, die ihn gänzlich zu übermannen drohte.
 

Yugis Großvater selbst tat sich schwer mit jener Tatsache doch noch schwerer war es das richtige zu tun um damit auch noch die, die er schützen wollte zu verletzen.

„Es tut mir leid.“, hauchte er erschöpft und legte sich eine Hand auf die Augen,die sich auch mit Tränen füllten, denn er hatte nicht die Kraft wie viele andere standhaft zu bleiben bei etwas,was ihn selbst sehr mitnahm.

So ging er vorsichtig auf den jungen Mann zu der so bitterlich weinte, während selbst einige Tränen stumm über die alten Wangen liefen.

„Atemu hat mich schwören lassen dir nicht ein Sterbens Wort zu erzählen.

Bitte Yugi, du musst mir jetzt zuhören. Ich muss dir einiges erzählen. Dein Freund, der Pharao hat mir gesagt das ich es machen soll, nachdem er weg ist. Bitte, hör mir zu.“, versuchte der Alte den anderen zu erreichen der in seiner fürchterlichen Trauer gepaart mit bodenloser Enttäuschung versuchte sich selbst zu zerreißen.

Hart schluckte er auf und sein Herz verkrampfte sich.

Es war das richtige, was Yami getan hatte, ganz gewiss doch war er sich auch im klaren wie sehr er Yugi nun verletzten würde?

Langsam ging er in die Knie die ächzend knackte eher er den Boden berührte um den anderen näher zu sein.

„Bitte ..“, flüsterte er leise und legte eine Hand vorsichtig auf die bebenden Schultern. Yugi musste ihn einfach zu hören sonst würde sein Leid unerträglich lang und tief werden..
 

Es tat weh – es tat so unheimlich weh.

Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er sich so einsam und verlassen gefühlt. Seine Schultern bebten, ebenso auch wie sein gesamter Körper, nachdem er gänzlich die Kontrolle über sich verloren zu haben schien.

Welche Erklärung würde ihn schließlich erwarten? Welche Erklärung würde all das entschuldigen, nachdem sich Yami noch nicht einmal von ihm verabschiedetet hatte, geschweigedenn sich ihm anvertraut hatte?

„O-okay ..“, erwiderte er mit bebender Stimme, als er sich einmal mühsam über seine Wangen strich, was dennoch nichts half, da die Tränen einfach nicht versiegen wollten.

Hilfslos und enttäuscht blickte er geradewegs in die Augen seines Großvaters, welche sich ebenfalls mit Tränen gefüllt hatten.

Wieso hatte Yami sich ihm anvertraut und letztendlich nicht ihm selbst? ..

Schon lange wusste Yugi, das er etwas vor ihm verbarg, doch was es letztendlich war, würde er wohl nun von seinem Großvater erfahren müssen ..
 

„Yugi“.. versuchte der Ältere nun anzufangen doch es gab so viel..

„Der Pharao.. er hat dich nicht verraten. Viel mehr hat er dich beschützt dich und deine Freunde durch sein Schweigen. Bitte glaube mir wenn ich dir sage, das er all das für dich auf sich genommen hat. Atemu hat so sehr gelitten um dich nicht in Gefahr zu bringen. Die Schatten.. haben ihn irgendwie überfallen und seitdem er nun im Besitz eines eigenen Körper war, brachen sie in ihn hinein und besetzten ihn und seine Seele. Sobald er Hilfe angenommen hätte oder von dir erwartet,wären diese auch in die gefahren.. und.. und..“, er brach ab und hielt sich etwas fester an die junge Schulter um hart auf zu schlucken.

Er selbst wusste wie schlimm die Schatten waren, auch Yugi hatte es sicherlich schon kennen gelernt, vielleicht musste der Alte Mann nicht aussprechen das es den Tod des Jungen hätte gefordert.

„Versteh..“, hauchte der andere mit schwacher Stimme auf,als er nun seinen Blick senkte.

„Atemu musste zurück, sonst wäre er gestorben..“, murmelte er und schloss die Augen, ließ die Hand sinken.

Sugoroko hoffte das Yugi es ihm wirklich glaubte, denn so und nicht anderes sprach sie, die Wahrheit.

Eigentlich steckte noch so viel mehr dahinter, doch das war das wichtigste und die Hauptsache die verstanden werden sollte.

Das dennoch so viel mehr war zwischen dem Pharao und seinem Enkel hatte er nicht erraten können.
 

Weitere Tränen rannen über seine Wangen, die er sich abermals mit einer mühevollen Handbewegung einfach fort wischte.

So war das alles also. Yami wollte ihn also schützen, dennoch hätte er so viel vertrauen in ihm haben können, um mit ihm darüber zu sprechen.

Doch Yugi brauchte sich wohl kaum die Frage stellen, warum er eben nicht mit ihm darüber gesprochen hatte. Die Antwort lag auf der Hand, denn immerhin hätte Yugi seinen Entschluss niemals zugelassen, wie er sich schließlich schmerzlichst bewusst machen musste ..

„Verstehe ..“, erwiderte er leise, ehe er entschlossen aufstand und sich die letzten Tränen grob von seinen Wangen wischte.

Was wäre er für ein Freund, würde er einen Freund im Stich lassen?

„Ich muss ihm helfen!“, bemerkte er entschlossen, als er zu seinem Großvater hinblickte, welcher sich nun ebenfalls aufgerichtet hatte und offenbar keine anderen Worte von seinem Enkel erwartet hatte.

„Ich werde ihn nicht im Stich lassen, egal wieviele Kilometer uns auch nun voneinader trennen mögen!“, erklärte er mit fester Stimme.

Yugi hatte sich entschlossen und ganz gleich was sein Großvater auch für Bedenken hegen würde, er würde sich letztendlich nicht mehr umstimmen lassen, denn dort draußen war jemand, der dringend seine Hilfe brauchte. Dort draußen wartete jemand auf ihn, ohne den er nicht sein konnte und wollte. Dort draußen wartete mehr als nur ein wertvoller Freund auf Hilfe.

Yugi hatte sich nun einmal eines geschworen: egal was auch geschehen möge, er würde immer hinter Yami stehen.

Nun galt es sein Versprechen an sich und an Yami einzulösen.
 


 

Ihre Nacht verlief grauenvoll, ebenso auch wie ihr Vormittag in der Schule.

Es verging einfach keine Stunde, in der sich in ihren Gedanken alles nur um ihn drehte. Es wollte einfach kein verdammter Tag mehr vergehen, an dem sie nicht an ihn denken musste.

Er ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Niemals hätte sie geglaubt, dass sie sich jemals so verlieben könnte, und das noch in keinen geringeren als den Präsidenten und Besitzer der Kaiba Corporation.

Zu Hause angekommen ließ sie sich kraftlos und erschöpft auf ihr Bett sinken. Anzu musste sich nicht mehr länger die Frage stellen, wie es nun weitergehen sollte, obgleich das Band zwischen ihr und Seto bereits Gestalt anzunehmen schien, wenn es dies nicht bereits schon Gestalt angekommen hatte. Trotzallem musste sie ihm aus dem Weg gehen, egal was auch kommen möge.

Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich je so schrecklich gefühlt. Letztendlich war es ihre eigene Schuld, denn immerhin hatte sie sich in ihn verliebt und immerhin war sie schließlich diejenige gewesen, die ihn geküsst hatte .. Sie konnte es noch immer nicht glauben.

Das Schlimmste an allem war allerdings die Tatsache, das sie mit niemanden darüber sprechen konnte. Sie konnte es einfach niemanden erzählen, ganz gleich wie gerne sie sich jemanden anvertraut hätte, um ihr Leid auszuschütten ..

Ihr Blick fiel auf ihr verwundetes Knie, welches sie nur ungeschickt unter einem Wundpflaster zu verbergen wusste.

Sie wusste nicht was wiederum mehr schmerzte – ihr Knie oder ihr Herz.

Doch glaubte sie fest daran, dass jede der beiden Wunden eines Tages heilen würde.

Es war ihre eigene Schuld und mit dieser Schuld musste sie letztendlich lernen zu leben.

Sie hätte niemals erwartet, dass sie je etwas zwischen ihr und Seto Kaiba änderte, was dennoch ein fataler Irrtum war. Es hatte sich eine Menge zwischen ihnen verändert, mehr, als für sie beide gut gewesen wäre.

Doch Anzu wusste nichts von den Gefühlen, die er tief in seinem Inneren verborgen hielt – was wiederum auch besser war.

Sie klammerte sich weiterhin verzweifelt an der Tatsache, dass sie niemals sein Herz hätte erwärmen können, da es nun einmal nur einem einzigen Menschen in seinem Leben gelang und dieser trug dem Namen seines kleinen Bruders.

Sie war letztendlich doch nur ein dummes, naives Mädchen. Sie hatte geglaubt mit ihm Freundschaft schließen zu können und nun hatte sie sich doch tatsächlich ausgerechnet in ihn verlieben müssen ..

Doch wieso nur hatte sie sich gerade in ihn verlieben müssen? Wohl kaum aus dem Grund was sich Mitleid schimpfte. Sie wusste um seine schreckliche Kindheit. Glaubte sie unbewusst daran, dass er Trost gebrauchen könnte? Vielleicht hatte sie sich deswegen in ihn verliebt? Nein, das war wirklicher Unsinn.

Sie wusste den wahren Grund, den sie allerdings nur schwer erkannte. Sie hatte Seto Kaibas führsorgliche Seite kennengelernt, und das schon oft genug, wenn es um seinen kleinen Bruder ging. Sie hatte erkannt, dass er ein freundlicher und liebevoller Mensch sein konnte und kein solcher Mistkerl, für den sie ihn immer gehalten hatte.

Dennoch spielte das alles nun keine Rolle mehr und würde es auch nie wieder ..

Anzu ahnte ja nicht, was das Schicksal noch alles für sie bereithalten würde. Weniger noch ahnte sie, dass das Schicksal sie mit dem Verlust eines wertvollen Freundes bestrafen würde – noch nicht.
 

Arbeitswillig hatte Seto innerhalb kürzester Zeit den liegen gelassenen Arbeitsstapel des Vortages bearbeitet und machte sich mit Müh und Not an die nächsten Aufgaben. Und das mit einer Eile die ihn sogar die zeit vergessen ließ so wie den Hunger.

Hast plagte ihn und das Gewissen peitschte auf ihn ein.

Doch er würde nicht zu Anzu gehen können.

Er hatte es verhindert, das Erste Mal aber selbst ein weiteres Mal hatte er nicht die Kraft auftreiben können sich dagegen zu wehren. Sie hatte ihn ins Messer rennen lassen, ins offene und lange das sich durch seine Brust hatte gebohrt und sein Herz bei aller Liebe doch nur gestriffen hatte.

Die Wunde war nicht tief doch sie blutete stärker als er vermutet hatte.

Er wollte sie nicht lieben, er hatte sie niemals küssen wollen und sie hatte es gewusst,denn er hatte früh zeitig sich selbst zur Vernunft gerufen, doch der Ruf war nicht zu ihr durchgedrungen ein Jammer.

Nun würde er wohl jemanden an sich hängen haben den er nie so nah an sich haben wollte.

Verdammt sei sein freier Tag, von nun an würde er auch am Wochenende arbeiten,nicht das sie nachher noch auf die grandiose Idee kam seine Wochenende zu zerstören. Weniger noch wollte er Mokuba die Gelegenheit anbieten, das dieser nun abermals ein solches Spiel vorschlug indem er Seto und Anzu anstiftete ein Beisammen sein zu feiern.

Nein von heute an würde er nur für sich und für die Firma arbeiten und Leben, so lange bis er all dass was geschehen war vergessen hatte, es würde lange dauern, er wusste es und so war er auch nur froh darum das seine Arbeit niemals ihn in Stich lassen würde und dazu bringen irgendwann einmal zu vergessen.

Sein kleiner Bruder hatte ihn trotz guter Absichten verraten und sein Leben weit aus mehr zerstört als wie es vorher schon war.

Ob er damit fertig wurde?

Er bat einer Macht irgendwo gen Himmel um dessen Gehört ,er würde vergessen und verzeihen können denn ansonsten konnte er für nichts mehr seine Garantie abgeben.
 

Sein Plan schien absolut keine Früchte davon zu tragen, was in insgeheim sehr frustrierte.

Als er seinen großen Bruder an diesem Tag sah, verhielt sich dieser äußerst merkwürdig. Er schien es noch eiliger als gewöhnlich zu haben, um sich Hals über Kopf in seine Arbeit zu stürzen, die auf ihn in seiner Firma wartete.

Er hätte gerne eine Anwort auf die Frage gehabt, wie der Abend der beiden schließlich verlaufen war, doch diese Antwort würde er wohl niemals bekommen – ein Jammer.

Das Einzige was er wusste war, das sein Bruder in der Nacht ziemlich spät nach Hause gekommen war – nicht mehr und nicht weniger.

Es war so frustrierend. Und dabei hatte Mokuba doch gehofft, dass Seto durch den Kontakt zu Anzu endlich die Geister der Vergangenheit ruhen lassen würde, die ihn immer und immer wieder verfolgten und nicht los lassen wollten. Auch wenn Seto nie darüber sprach, da es für ihn – wie Mokuba nun einmal wusste – eine schändliche Schwäche war, Gefühle zu zeigen, wusste er doch wie sein Bruder sich fühlte ..

Schon damals hatte man ihm ‚eingetrichtert’, dass Gefühle und Schwäche nur ein überwindbares Hindernis im Leben waren. Und leider hielt Seto noch immer an dieser ‚Tatsache’ fest ..

Ein schweres Seufzen entdrang seinen jungen Lippen, als sein Blick aus seinem Zimmerfenster hinaus wanderte.

Das Einzige was Mokuba wollte war seinen Bruder glücklich zu sehen. Er wollte immer nur das Beste für sich und ihn und nun wollte er das Beste für seinen großen Bruder ..
 


 

Als plötzlich ihr Handy klingelte, schreckte die Braunhaarige hoch.

Schnell war sie auf ihren Beinen und mindestens ebenso schnell bei ihrem Handy.

Sie zögerte nicht lange, als sie schließlich Yugis Nummer erkannte. Viel zu lange schon, hatte sie nur die nötigsten Worte mit ihm gewechselt und es war verdammt falsch von ihr. Sie waren Freunde, doch sie benahm sich in letzter Zeit nicht wie ein wahrer Freund. Er musste sich um sie große Sorgen machen, was ihr insgeheim sehr leid tat. So ahnte sie doch nicht, was sie mit nach jenem Telefonat erwarten würde – noch nicht.

„Hallo Yugi!“, begrüßte sie ihn mit freundlicher, denn ziemlich erschöpfter Stimme.

Als sie seine traurige Stimme hörte, wusste sie sofort, das etwas ganz und gar nicht stimmen konnte, womit sie schließlich recht haben sollte, als sich Yugi begann zu erklären.

Sie lauschte seinen Worten ohne hin auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen. Sie wäre auch kaum in der Lage gewesen ihn zu unterbrechen, da sie einfach viel zu schockiert seiner Worte gewesen war.

Yami war zurück nach Ägypten gekehrt? Sie konnte den Worten ihres Freundes kaum folgen, da er einfach viel zu schnell und genau von seinem Kummer und seinen Sorgen berichtete.

Wieso hatte er das getan? Er hatte sich nicht einmal von ihnen verabschiedet?

Die Braunhaarige kam kaum dazu eine Gegenfrage zu stellen, da Yugi sie immer und immer wieder unterbrach. Letztendlich nahm sie seine Erklärung einfach hin, sie würde mehr erfahren, würde sie alles in Ruhe mit ihm bereden.

Seine nächsten Worte, ließen sie allerdings stutzen. Sie sollte ihre Sachen packen und dann zu ihm kommen, damit sie alles für einen Flug nach Ägypten vorbereiten könnten?

Ohne weitere Widerworte willigte Anzu schließlich ein und beendete schließlich das Gespräch.

Es stand außer Frage, denn immerhin war auch Yami ihr Freund gewesen, der offensichtlich nun Beistand von seinen Freunden dringend nötig hatte.

Eilig suchte Anzu ihre nötigsten Sachen zusammen und packte alles in einen Koffer. Die Zeit schien beinahe zu drängen, denn immerhin war Yami Kilometer von ihnen entfernt und brauchte dringend Hilfe. Doch warum hatte er sie nicht von Anfang an darum gebeten mit ihm gemeinsam nach Ägypten zureisen? Es hätte doch niemand seine Bitte ablehnen können, denn immerhin waren sie doch Freunde und Freunde waren immer füreinander da.

Nachdem Anzu das nötigste, vielleicht sogar ein wenig mehr, in ihren Koffer verstaut hatte, hinterließ sie ihren Eltern einen Brief, damit sie sich keine Sorgen um sie machen mussten, ehe sie nun das Haus verließ, um schnell zu ihrem besten Freund zu eilen, dem es ebenso schlecht zu gehen schien wie Yami selbst.
 

Für ihn war es weit mehr als nur beschlossene Sache. Niemand würde ihn aufhalten können, denn immerhin ging es hier um jemanden, der weit mehr als nur sein Leben geprägt hatte.

Nachdem er nun Anzu angerufen hatte und überaus froh darüber war, das sie sich so verständnisvoll zeigte, obgleich er nichts anderes von ihr erwartet hatte, verschwand auch er in seinem Zimmer, um schließlich seine Sachen zu packen.

Es würde gewiss kein 1-Tagestrip werden. Niemand von ihnen konnte wissen, wie lange sie sich letztendlich in Ägypten aufhalten würden und mussten.

Er spürte die besorgten Blicke seines Großvaters auf ihn, welcher ihm in sein Zimmer gefolgt war. Er wusste das er sich große Sorgen um ihn und auch um Yami machte, doch diese Sorge würde unbegründet, würden sie wieder alle zusammen sein, denn nur gemeinsam waren sie stark.

„Keine Sorge, Großvater! Wir werden es schon schaffen! Gemeinsam können wir alles überstehen!“, entfuhr es ihm zuversichtlich, nachdem er nun alles in seinen Koffer verstaut hatte. Yugi hatte recht. Das Licht ihrer Freundschaft, ebenso auch wie das unsichtbare Band, welches sie alles miteinander verband war stark und würde gegen jede Macht der Welt ankämpfen können.

In Gedanken war er bei Yami und betete, dass er nicht vergessen würde, das seine Freunde – auch wenn sie nun an einem anderen Ort waren – in Gedanken und tief in seinem Herzen immer bei ihm sein würden.

Während all der Zeit der Aufregung und Besorgnis schien Yugi allerdings eine klitze Kleinigkeit gänzlich zu übersehen: die Möglichkeit der Reise nach Ägypten, woraufhin in sein Großvater auch sogleich aufmerksam machte, denn er hatte das Geld, welches Yami für seinen Flug benötigte, bereits ‚zusammen kratzen’ müssen, da er ziemlich knapp bei Kasse war.

Verdammt – daran hatte er gar nicht gedacht.

Als es schließlich an der Tür klingelte, nahm er seinen Koffer in beide Hände und verließ gemeinsam mit seinem Großvater sein Zimmer, um Anzu zu begrüßen, welche zwar ein Lächeln auf ihren Lippen trug, doch gewiss nur aus dem Grund, um von ihrem Kummer und ihren Sorgen abzulenken, weil sie verhindern wollte, das sich jemand um sie sorgte.

Nun, sie waren für ihre lange Reise bereit, ebenso auch für ein neues Abenteuer, doch wie sollten sie letztendlich nach Ägypten gelangen – immerhin war ein Flug dorthin nicht gerade billig.
 

Yugi und sein Großvater empfingen sich auch sogleich freundlich und dennoch mit überaus besorgten Gesichtern, was man ihnen wohl kaum verübeln konnte, nach alldem was Yugi ihr erzählt hatte.

Nachdem sie nun hinein gebeten wurde, ging sie auf ihren kleinen Freund zu und legte auch sogleich aufmunternd eine Hand behutsam auf seine Schulter nieder.

„Wir werden in finden und ihm helfen, Yugi! Immerhin sind wir doch alle Freunde!“, versprach sie leise mit einem sanften Lächeln auf ihren Lippen.

Derweil sah Anzu ganz von ihrem eigenen Kummer ab, der nun absolut keinen Platz in ihrem Herzen haben konnte und durfte. Zudem war es – so glaubte sie jedenfalls – abgeschlossene Sache, nichts womit sie sich länger beschäftigen müsste ihrer Meinung nach.

Doch würde sie tatsächlich so glauben, so unterlag sie einem fatalem Irrtum. Gefühle konnte man nicht einfach zu vergessen, egal wie dringend man diese auch von sich zu schütteln versuchte. Allerdings würde auch Anzu bald einsehen, dass sie ihren Gefühlen unterlegen war, und das sie diese, ebenso wenig wie Seto Kaiba selbst, nicht so einfach vergessen konnte.

Seto Kaiba hielt noch immer ihr Herz in seinen Händen, was ihr eines Tages schon sehr bald gewiss wieder schmerzlichst bewusst werden würde, durch den bitter süßen Schmerz tief in ihr, der sie zu zereissen drohen würde.

Plötzlich klingelte abermals ihr Handy. Wer mochte das sein?

Als sie ihr Handy aus ihrer Tasche zog und auf das Display sah, zog sie verwundert eine Braue in die Höhe.

Es war Mokuba, doch warum rief er sie auf ihrem Handy an? Merkwürdig .. doch sie würde es gewiss schon bald erfahren.

Am Tag zuvor hatte Anzu dem Jüngeren Kaiba bereitwillig ihre Nummer gegeben, da er ziemlich darum gebettelt hatte. Nun, im Grunde tat sie es gern, denn immerhin hatte sie wirklich sehr gern. Somit hatte sie als keinen Grund ihm nicht ihre Nummer zugeben.

„Hallo, Mokuba?“, entfuhr es schließlich ihren schmalen Lippen, woraufhin sie besonders Yugis Aufmerksamkeit erhaschte, welcher sie mit großen nachdenklichen Augen betrachtete.
 

Anzu hatte recht – natürlich hatte sie das.

Ihre aufmunternden Worte entlockten ihm ein leichtes Schmunzeln. Es tat unheimlich gut sie in seiner Nähe zu wissen, nachdem er eben diese schon so lange missen musste. Es war sie hier und bereit ihm und Yami zu helfen, was konnte letztendlich noch schiefgehen?

Natürlich, die Reise nach Ägypten selbst, wie er sich unschön selbst daran erinnern musste, denn immerhin hatten sie keine Möglichkeit dorthin zu gelangen.

Doch als plötzlich das Handy der Braunhaarigen klingelte und er schließlich keinen anderen als Seto Kaibas kleinen Bruder Mokuba am Telefon wusste, fiel es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen.

„Natürlich!“, rief er aus, ehe er der völlig überrumpelten Anzu das Telefon aus der Hand riss – keine sehr höfliche Geste, doch gewiss könnte man ihm dieses nachsehen.

„Mokuba? Ich bin es Yugi!“, erklärte er schnell, nachdem selbst der Junge an der anderen Leitung gänzlich überfordert mit seinem plötzlichen Geistesblitz zu sein schien.

Warum Mokuba allerdings Anzu anrief, blieb ihm ein Rätsel, was in diesem Moment dennoch keine sehr große Rolle spielen sollte. Er würde ohnehin später genug Gelegenheit haben um mit Anzu zu sprechen, würde sie sich denn dazu bereit erklären, was er doch sehr hoffte, damit er endlich verstehen konnte, was ihr solchen Kummer bereitete.

Nachdem Yugi Mokuba von dem ‚Verschwinden’ Yamis berichtete, blieb ihm letztendlich nur eines zu tun und er wusste, das es nicht sehr leicht werden würde: er brauchte Hilfe, um die er letztendlich bitten musste. Er wusste das er mit Mokuba rechnen könnte, doch wie würde es um seinen großen Bruder stehen, der ohnehin nie etwas mit den Problemen anderer zu tun haben wollte?

„Wir brauchen eure Hilfe, Mokuba ..“, gestand er leise, dennoch laut genug, damit der Jüngere ihn auch verstehen konnte.
 

Letztendlich wusste Mokuba einen Weg, um die Antwort auf seine Frage zu erlangen.

Natürlich – wieso war er nichts schon früher darauf gekommen? Immerhin hatte er sich doch von Anzu ihre Nummer geben lassen und das einzig und allein aus dem Grund, um sie vielleicht einmal wieder zu einer gemeinsamen Runde Dance Revolution einzuladen.

So wusste er doch nicht, das er etwas vollkommen anderes erlangen würde, nachdem er die Braunhaarige anrief, als eine lang ersehnte und erhoffte Antwort.

So schien er umso irritierter, als er schon im nächsten Moment nicht mehr Anzu an der anderen Leitung hörte, sondern Yugi.

Seine Stimme erklang ziemlich aufgeregt und unsicher, war etwas vorgefallen?

Das war es tatsächlich, nachdem er der Erklärungen von Yugi lauschte, die sich wahrlich nicht sehr prickelnd anhörten.

Yugi war ein Freund von ihm, welcher ihm schon oft aufopferungs bereit geholfen hatte. Warum also sollte er ihm nicht helfen wollen?

„Auf meine Hilfe könnt ihr zählen!“, erklärte er schließlich entschlossen. Mokuba wusste das ein Flug nach Ägypten wahrlich nicht billig war, so sah er es seinen Freunden nach, dass sie die nötige Hilfe nun bei ihm und seinem großen Bruder suchten.

Doch wie würde Seto letztendlich reagieren, würde er davon erfahren? Würde er ihnen, die er nicht einmal als seine Freunde ansah, bereitwillig eine ihrer Maschinen überlassen, inkl. eines Piloten, der sie nach Ägypten fliegen würde ..?

„Ich werde versuchen mit Seto zu reden, Yugi!“, sagte er schließlich, ehe er das Gespräch auch sogleich beendete.

Er brauchte nicht lange überreden wie sein großer Bruder reagieren würde. Er kannte die Antwort bereits, die er ihm unweigerlich geben würde ..
 

Anzu blinzelte verwirrt, als Yugi ihr plötzlich und gänzlich ohne Vorwarnung ihr Handy aus ihrer Hand entriss.

Sie brauchte nicht fragen warum er so dringend mit Mokuba sprechen wollte, schon im nächsten Moment konnte sie sich diese Frage selbst beantworten.

Wieso musste er nun unbedingt die beiden Kaiba Brüder um Hilfe bitten? Würde sie denn nicht einen einzigen Tag davor verschohnt bleiben auf ‚ihn’ zu treffen? Offenbar nicht ..

Wem sollte sie letztendlich die Schuld am allem geben? Etwa dem Schicksal? ..

Ein schweres Seufzen entdrang ihrer Kehle.

Er würde ihnen gewiss nicht helfen. Er würde niemals eine seiner Maschinen zur Verfügung stellen, nur damit sie nach Ägypten reisen konnten.

Selbst wenn sie auf Mokubas Hilfe hätten zählen können – selbst er würde seinen geliebten großen Bruder wohl kaum dazu überreden können ..

Im Grunde wäre es ihr nur recht, würde sie nicht auf ihn treffen, doch wie sollten sie schließlich dann nach Ägypten kommen?

Sie hatte eines Geld gespart, welches sie eigentlich für ihre Tanzschule in New York zur Seite gelegt hatte und zudem hart erarbeitet hatte. Es wäre ihre letzte Möglichkeit zu Yami zu gelangen, obgleich sie dann wohl wieder ganz von vorne beginnen müsste, würde sie wirklich je ihren Traum verwirklichen wollen, nach der Schule nach New York zu gehen, um dort eine Tanzschule zu besuchen ..
 

Für ihn war es kein Problem seinen großen Bruder in seinem Büro zu erreichen, egal wie beschäftigt er auch sein möge – im Gegenteil.

Natürlich hätte Mokuba Yugi ohne die Einwilligung seines Bruders eine Maschine bereit stellen können, doch wollte er seinen Bruder nicht verärgern, somit wollte er lieber um dessen Erlaubnis fragen, auch wenn es nicht leicht werden würde eben diese zu erhalten. Er kannte seinen großen Bruder, welcher sich weigerte sich um die Probleme anderer zu kümmern, oder gar mit anderen zu kooperieren ..

Ein frustriertes Seufzen entdrang seiner Kehle, ehe er schließlich die Nummer des Büros seines Bruders wählte. Er konnte sich vorstellen, das sich sein großer Bruder bereits wieder in einem unüberwindbar erscheinendem Berg voller Arbeit befand, in welchen er sich Tag für Tag bereitwillig stürtzte ..

„Seto? Ich bin es.“, entfuhr es ihm schließlich, als sich sein großer Bruder am anderen Ende der Leitung schließlich meldete.

„Seto, Yugi und seine Freunde brauchen dringend unsere Hilfe!“, erklärte er schließlich, ohne ihm überhaupt die Chance zu lassen ihn daran zu erinnern, das er – wie immer – keine Zeit hatte, da er nun einmal noch sehr viel Arbeit vor sich hatte.

Mokuba war sehr darauf bedacht nicht von seinem Bruder unterbrochen zu werden, damit er schließlich alles erklären konnte, ganz gleich wie schnell und aufgeregt er sich auch erklären musste.

Vielleicht konnte er doch noch Hoffen, denn immerhin war es Yugi gewesen, der ihm immer geholfen hatte, wenn er Hilfe dringend benötigte ..
 

Den Kopf in seiner Arbeit mit seinen Gedanken ebenfalls dort überhörte er sein Telefon tatsächlich einige Momente lang.

Er horchte auf und wusste wer Einzig und alleine dort am anderen Ende durch bimmelte, doch nahm er ab- eigentlich wie immer.

„Mokuba..“, meldete er sich kurz und etwas erschöpft, doch bevor er weiter reden konnte überkam ihn gleich schon ein eiliger Schwall an Worten.

Als er das Wort Hilfe hörte, war er schon nicht mehr ganz bei der Sache,als dann auch noch Yugi und der Rest erwähnt wurden, seufzte er genervt auf, doch kam er nicht mit Worten dazwischen,Mokuba erwies sich als gerissener Verhandlungspartner.

Zum Ende hin ließ er eine lange Stille herrschen.

„Wer braucht jetzt Hilfe? Yugi oder dieser Pharao?“, fragte Seto auf,viel zu viele wirre Worte waren auf ihn herein gerasselt, teilweise hatte er nicht einmal alles verstanden da sich Mokuba regelrecht in seiner Erklärungsnot überschlug.

Es gab einen ganz sicheren Grund weshalb er nachfragte.

Yami hatte ihm, Seto Kaiba seinen Bruder zurück geholt.

Und das war so viel mehr wert als alle Schuld der Welt.

Er musste, es musste einfach helfen,sobald es ihm irgendwie möglich war dies zu tun, denn etwas wertvolleres hatte er nicht in seinem Leben, nicht mal sein eigens, das er bereitwillig hatte geopfert um für Mokuba ins Reich der Schatten zu gehen, mitsamt jenen der wohl jetzt in einer sehr bedauerlichen Verfassung lag.

Mokuba bewies den richtigen Riecher, tippte zwar unsicher auf Yami und doch war es genau der Name, den Seto hören wollte.

Kurz seufzte er, legte erneut eine lange Pause ein eher er seine Augen schloss und sich seine Schläfe rieb.

„Mokuba, pack´ deine Sachen. Pack´ deinen Koffer und geh´ nach Yugi,ich hole euch dort in drei Stunden ab, eher komme ich hier nicht weg.“, flüsterte er leise und traute seinen eigenen Worten nicht und doch wusste er,das er sich es niemals verzeihen könnte nun zu verneinen, nun wo er die Chance erhielt tatsächlich sich vollkommen zu arrangieren. Seto war eben ein Mann mit Ehre und die galt es weiterhin zu wahren, nicht nur für sich.

Ohne auf das Jubeln zu hören oder der Nachfrage ob er noch bei Trost war, legte er auf.

Würde Mokuba noch nachfragen ob er wirklich nach Ägypten wollte, war die Verlockung zu groß einfach zu verneinen und aufzulegen.

Eine Menge Arbeit würde auf ihn warten,sobald er wieder zurückkehren würde,gewiss.

Doch scheuen tat er sich davor nicht so beendete er seine Arbeit um möglichst bald hin zu kommen zum Spielgeschäft jenen, von dem er seine anfänglichen Duell Monsters Karten hatte erschwingen können.

„Schicksal..welch Ironie.“, murmelte er leise und rieb sich über die Augen.

Was war nur mit ihm geschehen? Seitdem er mit diesen Pubertierenden Teenagern zusammen war geschahen andauernd solche merkwürdigen Geschichten,das war kein Leben auf Dauer für ihn, das ahnte er schon.
 


 


 


 

Hinaus blickend, aus ihren Haus aus Fels, beobachtete sie das Dromedar das ankam-alleine.

Mit zögernden Blick betrachtete sie das Wüstenschiff näher kommen und sah, was sie niemals zuvor hatte gesehen,nicht einmal durch ihre Visionen hin durch.

„Pharao..“, hauchte sie entsetzt auf und schon spürte sie die Dunkle Bedrohung über sie hinweg schweben.

„Bruder..Bruder , komm helfen!“, rief sie in die Tiefe, der Tempelanlagen hinein, denn dort unten war der Jüngere um sich Spirituell zu sammeln.“, mit erhöhtem Puls rief sie in die heiße Mittagssonne und dem Tier somit entgegen.

Die Zügel fassend sah sie hinauf zu dem leblosen Körper,was ihr den Atem stahl.

„Pharao.“, hauchte sie den Tränen nahe und doch sah sie etwas mehr als die normalen Menschen die sich um ihn herum begaben,eine unheimliche Reiche an Dunkelheit umgab den Ohnmächtigen, sodass sie sich gar nicht traute ihn zu berühren.

Marik kam angelaufen, erschrocken wie sie über den grausigen Fund.

Das Tier wurde versorgt,flüchtig nur damit es selbst nicht zusammen brach,denn der Weg war lang gewesen- sehr lang sodass sie darum bangten ob das Leben noch in den Gliedern des anderen steckte und selbst wenn, es würde bald weichen, die Dunkelheit lag wie ein Tuch mit Trauer über den alt ägyptischen König.

Mit Tränen in den Augen schafften sie ihren Geliebten Führer in die Schlafgemächer wobei auch der Jüngere die Frucht packte.

„Er trägt die Schatten in sich.“, hauchte sie voller Ehrfurcht auf und besah sich ihren Jüngeren.

„Hol den Milleniumsstab, sofort!“, rief sie hysterisch angehaucht auf ,denn er war unter Verschluss gehalten worden. Zu groß war die damalige Angst gewesen vor dem Dämon den es zu besiegen alt. Auch wenn er vielleicht besiegt war, so konnten sie sich nie wirklich sicher sein.

Ihr Puls raste, die Sorge wuchs.

„Er liegt im sterben.. beeile dich doch endlich Marik!“, rief sie mit den Tränen die über ihre weichen Wangen rannen.

Mit Hast entkleidete sie den Anderen so weit, wie es ihr erlaubt war als Frau als der Andere mit Hast im Gesicht wieder kam.

Bitterlich weinte sie auf und spürte, die Schatten tief in ihre Kammern. Sie hatte Angst nicht nur um Atemu, sondern auch um Marik, denn die Schatten schlichen sich garantiert auch in seinen Stab.

„Bitte seid stark.“, flüsterte sie leise und hob ihre Kette ab, faltete ihre Hände für ein Gebet und legte das goldene Stück um ihre filigranen Finger.

Der Stab wurde an die Brust des sterbenden gelegt, Mariks Oberkörper war frei von jeglichen Stoff.

Marik tat wie ihm gesagt wurde, sodass er sich mit allen vieren über den Pharao kniete.

Isis schloss die Augen,nicht ganz sodass sie die Inschriften auf dem Rücken des Jungen Mannes lesen konnte.

Sie mussten versuchen den anderen zu retten selbst wenn sie dabei den Platz in den Schatten einnehmen mussten. So begann sie ein Gebet zu sprechen, der in einem Singsang endete, den Marik mit sprach, denn er wusste genau was er unter Schmerzen hatte ein tätowieren hatte lassen.
 

Schwer atmend und ohne wirklichem Bewusstsein zwang er sich zu kämpfen.

Er war nicht ganz der Ohnmacht verschrieben doch wach bleiben konnte er nicht, zu sehr nahmen ihn die Schatten immer weiter in ihre Mitte auf.

Das etwas geschah spürte er erst gar nicht und das er überhaupt angekommen war ohne zu sterben hatte er nicht einmal geahnt.

Doch das etwas passieren würde vernahm er, als fremde Stimme mit verzerrten Worten durch das nichts hallten. Alte Worte,alte Sprachen die er kannte.

Jemand rief ihn. Aber es war nicht sein Freund Yugi.

Eine weitere Stimme in der Dunkelheit,seine Brust schmerzte fürchterlich, würde er verlieren gegen die Macht die ihn nieder drückte.

In den Gemäuern seines eigenen Labyrinths hatte er sich verlaufen.

Verloren sah er sich um doch in jeder neuen Sackgasse kamen die Schatten näher auf ihn zu und drückten ihn immer weiter gen Boden.

Ein heiseres Keuchen entglitt ihn doch die Dunkelheit trug seine Worte aus dem Mund heraus bevor er sie aufrufen konnte.

Er war verloren,viel zu spät war er nach Hause zurück gekehrt, das hatte er nun davon zu glauben alleine Leben zu können. Dabei hatte er einen Körper gebraucht den er teilen musste da er alleine nicht stark genug war. Das hatte er gewusst, er hatte es sich denken können, seit seiner Erwachung die im Puzzle hatte stattgefunden nicht ohne Grund, denn er war nicht fähig einen eigenen Körper eigenmächtig zu beherrschen.

Der Singsang wurde lauter doch er schmerzte in den Ohren,auf die Knie fallen hielt er sich jene zu, während er den Schmerz heraus schrie, das atmen wurde immer schwerer, sein Herz verkrampfte sich bei jeden Atemzug aufs neue, sodass er ab und an gar keine Luft mehr zu sich nahm sondern wild nach Sauerstoff jabste.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-14T17:33:05+00:00 14.03.2008 18:33
hallo!!

wieder mal ein tolles kapitel.
vor allem weil man so richtig gespannt darauf ist, was noch alles in ägypten geschen wird.
tja, anzu und seto tun mir schon irgendwie leid, die situation ist für beide nicht leicht.

vor allem bin ich aber froh darüber, dass mokuba anzu und yugi gleich helfen will und auch seto gleich zustimmt, als mokuba ihn fragt.

glg Heli
Von:  mayluu
2008-01-13T11:44:12+00:00 13.01.2008 12:44
Yuhuu, auf nach Ägypten!! (Ich will da auch mal hin; meine 8[!]jährige Cousine war schon 3[!] Mal da -_-)
Aber etwas wundert mich: Anzu schreibt ihren Eltern einen BRIEF?! So à la "Mami, der 3000 Jahre alte Ex-Pharao, von dem mein bester Freund bis vor kurzem bessesen war, wird von Schatten konsumiert. Deshalb gehn wir ihn auf gut Glück in Ägypten suchen. Bin (hoffentlich) bald wieder da, du musst dir keine Sorgen machen ^^"
Und ich dachte, meine Eltern hätten es mit MIR schwer XD

Schreib schön weiter, ok?
Mayluu


Zurück