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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Blinddate [Azureshipping IX]

Wieso hatte es der Kleine plötzlich so eilig? Nun gut, er war noch ein Kind und konnte es sicherlich kaum abwarten endlich etwas zwischen die Zähne zu bekommen – womit sich Anzu letztendlich irren sollte.

Mokuba war ein wahrhaftiger Gentleman, was sie nicht wundern sollte, denn immerhin war er der kleine Bruder Seto Kaibas.

Moment – sollte sie etwa gerade bereitwillig zugeben, das Seto Kaiba ein Gentleman war? Natürlich war er das und das wusste sie auch ..

Gerade noch rechtzeitig verkniff sich die Braunhaarige ein schweres Seufzen, ehe sie schließlich mit Mokuba das Haus betrat und auch sogleich gemeinsam mit ihm in ihr Zimmer ging.

Dort angekommen bemerkte sie die aufmerksamen Blicke des jungen Kaibas, der offensichtlich etwas bestimmtes zu suchen schien.

Mit gehobener Braue betrachtete sie sich den schwarzhaarigen Jungen, aus dessen Verhalten sie an diesem Tag gewiss nicht schlau werden würde.

Kurzerhand öffnete Anzu ihren Kleiderschrank, um sich etwas neues zum Anziehen heraus zu suchen, da sie immerhin endlich aus ihrer Schuluniform heraus musste.

Ehe sie sich allerdings etwas greifen konnte, kam ihr doch tatsächlich Mokuba zuvor, der unter ihrem ausgestreckten Arm hervor schnellte und ein Kleid ergriff, welches er auch sogleich an seinem Kleiderbügel heraus zog und ihr mit einem erwartungsvollen Grinsen entgegen hielt.

„Dieses Kleid?“, fragte sie verwundert, als sie Mokuba argwöhnisch betrachtete.

Wieso sollte sie ein solches Abendkleid anziehen, wo sie doch nur ....

„Ich habe einen Tisch in dem besten Restaraunt der Stadt bestellt!“, wurde sie schließlich aufgeklärt, woraufhin sie sich beinahe an ihrer eigenen Spucke fast verschluckt hätte.

Okay, die Kaibas mochten vielleicht sehr reich sein, doch warum sollte Mokuba ausgerechnet ein solches Restaraunt für sie erwahlen?

Als er schließlich ihre Skepsis zu erkennen schien, fuhr er fort: „Das ist das Lieblingsrestaraunt von mir und Seto! Ich dachte mir, das ich es dir einfach mal zeige!“, erklärte er ihr in einem unschuldigen kindlichen Tonfall, den Anzu kaum hinterfragen wollte.

Also gut, dann würde sie eben in dieses Kleid schlüpfen, welches sie ohnehin selten trug – wann sollte sie auch ein solches Kleid tragen? Immerhin gab es dafür kaum einen Anlass.
 

Seto würde den anderen erst Tadeln, danach aber indirekt loben. Solche Unberechenbarkeit war selten bei Mokuba und doch gab es sie, nicht aus völlig unbekannten Grund, er hatte ein Vorbild, ein schier perfektes Vorbild vor solch Durchtriebenen Spiele.

Er las noch eine lange Weile eher ihm der nächste Blick auf die Uhr verriet, das es an der Zeit war sich herzurichten. Eigentlich hatte er nichts dagegen doch war er eigentlich froh darum gewesen heute Mal ohne Anzug durchs Leben zu kommen.

Da er das Restaurant kannte und wusste was erwartet wurde, zog er sich an und dachte einen Moment zurück.

„Moment mal.. will Mokuba etwa so in das Restaurant gehen?“, fragte er etwas selbst verdutzt sein Spiegelbild,während er sich gerade ein Fliedernes Hemd zuknöpfte.

Murmelende, spazierte er etwas eilig zum Telefon welches er dann auch schnell benutzte um den Jüngeren anzurufen.

So hatte er Mokuba doch nicht tatsächlich aus dem Haus gehen sehen und dann auch noch in ein solches Restaurant!

Murrend wartete er ungeduldig und zog sich während dessen um verzweifelten Versuch seine dunkel Blaue Krawatte wie das Meer selbst mit einer Hand zurecht zu ziehen- vergebens.

Mokuba nahm nicht ab, ein enttäuschtes Seufzen ließ ihn dann aber zurück zum Zimmer hüpfen.

Die Zeit drängte nicht unbedingt und doch wollte er Mokuba zuvor noch die Gelegenheit geben sich um zu ziehen, wenn es sein musste im Auto.

Seine Hose war genauso tief blau ,beinahe schwarz wie die Krawatte. Das Fliedernde Hemd dazu stieß ganz und gar nicht in das Auge des Betrachters, sondern umschmeichelte seine dünne dennoch maskuline Figur, vor allen aber spielte die Farbe des Hemdes förmlich mit denen seiner Augen.

Ein paar Minuten später dann musste er auch schon los, schnell packte er noch die gewünschte Ausgangsdrobe für Mokuba ein und fuhr selbst los.

Was fiel dem Bengel nur ein so ein Theater zu machen um Schluss endlich selbst viel zu ungeniert zu erscheinen?!
 

Perfekt – es schien alles perfekt zu laufen. Würde er wieder zu Hause sein und seinen Bruder und Anzu in jenem besagten Restaraunt wissen, so würde er sich vermutlich selbst anerkennend auf die Schulter klopfen.

Nachdem Anzu nun endlich mit dem Kleid, welches wirklich ausserordentlich hübsch war, in das Badezimmer verschwunden war, nutzte er die Chance, um zu verschwinden.

Er würde ihr einen Zettel hinterlassen, auf welchem geschrieben stünde, das er sie um 19 Uhr in dem Restaraunt antreffen würde und das ein Fahrer, welcher vor ihrer Tür auf sie warten würde, sie dorthin geleiten würde.

Gesagt getan. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es für Anzu an der Zeit war sich zu beeilen und für ihn endgültig an der Zeit war zu verschwinden.

So schlich Mokuba leise aus ihrem Zimmer hinaus, die Treppen zum Erdgeschoss hinab, ehe er ebenso leise das Haus verließ.

Kurz gab er dem Fahrer noch die Anweisung auf das Mädchen zu warten, während er selbst den Weg zu Fuß nach Hause antreten würde – immerhin war es nicht allzu weit und am Himmel stand noch immer die Sonne. So würde er kaum im Dunklen umher wandern, was sein Bruder gewiss kaum gern gesehen hätte.
 

Mokuba hatte also dieses taillierte, ärmellose weiße Kleid für sie gewählt, in welches sie auch bemerkenswert schnell hinein geschlüpft war, nachdem sie sich ein wenig frisch gemacht hatte. Dieses Kleid war wirklich wunderschön, ein Jammer nur, das es so wenige Anlässe gab eben dieses Kleid häufiger zu tragen. Nun, dieser Abend erschien hier allerdings perfekt, denn nie zuvor hatte sie in einem solchen – wie es schien edlen – Restaraunt zu Abend gegessen.

Ihre Haare bändigte sie zu einem Zopf, welchen man selten – bis gar nicht – bei ihr sah, welcher ihr allerdings dennoch bemerkenswert gut stand.

Nachdem sie sich im Badezimmer so weit hergerichtet hatte und sich eingehend im Spiegel betrachtet hatte, war es schließlich an der Zeit, was ihr ein Blick auf eine Uhr im Badezimmer schließlich verriet.

Schnell verließ sie das Badezimmer und warte auch sogleich auf einen Zettel aufmerksam, welcher direkt vor ihren Füßen auf dem Boden lag. Dieser Zettel war also von Mokuba.

Wieso hatte er nicht auf sie gewartet? Nun, vielleicht hatte er etwas vergessen. Wenn sie an seine Kleidung dachte, dann mochte es vielleicht daran liegen – gewiss.

Kurz zuckte die Braunhaarige mit ihren Schultern, ehe sie nach ihrer Handtasche griff und schließlich ihr Zimmer und somit auch das Haus verließ, wo der Wagen auf sie wartete, in welchen sie auch sogleich einstieg.

Oh, hätte sie nur erahnen können, was sie erwartete, so wäre sie vermutlich zu Hause geblieben.

Das Restaraunt schien sie schnell erreicht. Es war genau 18:55 Uhr. Nachdem sich Anzu von dem Fahrer verabschiedet hatte und diesem auch gedankt hatte, verließ sie den Wagen und betrat das Lokal, welches wahrlich edel war.

Sogleich wurde sie von einem Mann empfangen, welcher sie überaus freundlich fragte, ob sie reserviert hätte, woraufhin sie auf ihre Begleitung Namens Kaiba aufmerksam machte.

So ihrer Verwunderung schien nicht auf Mokuba Kaiba, sondern auf Seto Kaiba reserviert zu sein, was gewiss nur ein dummer Fehler war und zudem äußerst belanglos.

Nachdem sie nun an den Tisch geführt wurde, ließ sie sich ziemlich unsicher an diesen sinken.

Wieso nur hatte sich Mokuba so viel Mühe gegeben? ...
 

Nicht lange brauchend hatte sein Auto schnell eine Parklücke gefunden, ein Glück für Mokuba das er Seto nicht begegnet war.. auch nicht am Tage.

Würde er den Plan nur vor her gekannt haben er wäre brav zu Hause geblieben und wäre mit Nudelholz vor der Tür gestanden.

Doch so liefen die beiden armen Mäuschen direkt in die beinahe perfekt geplante Falle.

Seufzend ließ er die Kleidung für den Jüngeren im Auto, richtete seine Krawatte und sein Jacket noch einmal eher er mit schnellen wichtigen Schritten und Kerzen geraden Gang hinein in das Restaurant sich begab um seinen Jüngeren zu treffen.

Das Jacket natürlich überaus freundlich ab genommen bekommend, trat er also durch,denn niemand musste fragen auf wessen Namen er reservieren würde- Seto Kaiba.

Nicht selten sah man ihn hier, selten er jedoch mit Mokuba und unmöglich war es gar mit einer Frau doch dieses unmögliche Gedanke schien heute vollkommen unerwartet in Erfüllung zu gehen- für den Jüngsten der beiden Brüder.

So trat er mit einem Zeigen auf den Tisch zu den er sicherheitshalber noch einmal hinterfragte, so war er denn schon besetzt. Seto hatte Anzu wirklich nicht erkannt sodass er nun etwas unsicher auf den Tisch zu trat, der schön abgelegen war. Abgelegen und gemütlich war die etwas abgedunkelte Ecke direkt an riesigen Fenster die einen herrlichen Ausblick in ewig zu blühenden Blumen zeigte.

Mit gehobener Braue also stand er nun an dem Tisch,zu dem er sicher gehen sollte und betrachtete die vorerst Fremde Person etwas skeptisch.

„Verzeihung..“, kam es höflich von ihm nach einem kurzen Räuspern, da die hübsche Frau aus dem Fenster zu blicken schien ohne wahr zu nehmen, das sie falsch saß geschweige denn nun jemanden bei sich stehen hatte der ihre Aufmerksamkeit verlangte.

Wie auch im alles in der Welt sollte er auf den Name und die Person Anzu tippen? Mit Zopf hatte er sie zuvor noch nie gesehen, weniger noch so auffällig charmant gekleidet und vor allen überhaupt hergerichtet.

Er legte seinen Kopf schief, blickte an die Person, die vor ihm saß eine Weile eher sie ihn nun den passenden Tipp gab auf Grund ihrer Art und Weise.

„Anzu?“, fragte er ziemlich perplex und sah sich um.

Mokuba würde dies ganz gewiss irgendwann einmal büßen. Kein weiterer Gedanke verschwendete er daran das man dies Zufall oder Schicksal schimpfen sollte. Von ihm war mit einem erschreckendem Mal klar, was hier vor sich ging,denn Anzu hatte sicherlich nicht ihr Aussehen mal eben aus dem Klo gegriffen.

Etwas unruhig setzte er sich Anzu nun gegenüber,er wusste wie es sich zu benehmen galt doch wie stand es um Anzu? Würde er nun achtlos wieder gehen- wie sehe das denn aus und das auch noch gegenüber eine so hübschen Frau?! Stehen bleiben und Löcher in die Luft starren war sicherlich noch viel unangepasster. So stellte er die Ellbogen auf die Tischkante, faltete seine dünnen Finger einander und bettete sein schmales Kind auf die Fingerknöchel, besah sie sich mit musternden und immer noch etwas orientierungslosen Blick. Wo sollte er Anfangen sie wieder zu erkennen? Es war unglaublich was für eine Schönheit sie doch sein konnte, mit dem passenden Know- How und vor allen Dingen Willen.
 

Das unausweichliche Schicksal fing an sich, wie rostige Zahnräder, zu drehen, als plötzlich eine Stimme an ihr Gehör drang, mit der sie niemals (!) gerechnet hätte und die sie schließlich abrupt aus ihren Gedanken riss.

„K-kaiba?!“, entfuhr es ihr überrascht, als sie nicht wie erwartet den Jüngeren der beiden Kaiba Bruder erblickte, sondern den Älteren.

„Was zum- .. was tust du denn hier?“, plapperte sie beinahe schockiert drauf los, als sie diesem perfekt gekleideten Mann mit ihren Augen zu seinem Platz hin folgte.

Mit einem mal wurde ihr bewusst, das dies alles kein überaus dummer Zufall sein sollte.

Hatte Mokuba das alles etwa geplant? Das wiederum würde auch den Zettel und sein plötzliches Verschwinden erklären, welches ohnehin ziemlich fragwürdig gewesen war.

Anzu unterlag nicht dem Drang ihr hübsches Gesicht unter ihren Händen zu verstecken, nachdem sie diese verzweifelt in ihr Gesicht gedrückt hielt, um sich hinter ihren schmalen Händen zu verstecken.

Was hatte sein kleiner Bruder geplant? Was sollte das hier werden? Ein romantisches Candlelight Dinner mit Seto Kaiba?

Verzweifelt schloss Anzu für einen Bruchteil einer Sekunde ihre Augen. Wie konnte Mokuba sie nur so hintergehen, nachdem sie sich so blendend verstanden und so viel Spaß an diesem Tag miteinander gehabt hatten?

Nachdem sich ihre Lieder öffneten, wanderte ihre Blick eingehend über ihren Gegenüber.

Er sah wieder einmal einfach perfekt aus, doch was hätte sie auch von ihm anderes erwarten sollen – immerhin war er nun einmal ein ausgemachter Perfektionist und zudem nun einmal attraktiv wie die Sünde ..

Ihr Herz schien für ein paar Sekunden auszusetzen, nur um bereits im nächsten Moment rasend schnell weiterzuschlagen.

Anzu kräuselte skeptisch ihr Näschen.

Offenbar hatte Kaiba nicht vor wieder zu gehen, nachdem er sie gesehen hatte, was sie ungemein nervöser werden ließ.
 

Ganz gleich was er tat es würde ihr nicht gefallen und das gab er nun auch kund:

„Es ist doch egal was ich mache. Würde ich jetzt wieder gehen, schimpfst du erst Recht über Seto Kaiba und darüber hinaus wird man mir einen Vogel zeigen, wenn eine Frau, für den heutigen Abend überaus hübsche, einfach sitzen lassen werde. Wenn ich bleibe wird es dir auch nicht passen, da ich Schnösel wohl allen Anschein nach nicht in deine Erwartungen passen werde ganz gleich wie sie auch aussehen werden. Wie du siehst hat alles seine Vor - & Nachteile. Da ich dir, was ich beinahe bedaure nun aus zu sprechen, nicht zumuten kann sitzen gelassen zu werden werde ich bleiben. Und ich wünsche mir das du das selbe Tun wirst. Sei froh´ hinterher kannst du wenigstens mit der Wahrheit angeben du wärst mit dem älteren der Kaiba Essen gewesen. Vorerst wird es mir egal sein was du tun wirst, aber die eine Bitte werde ich dir heute Stellen, nicht mehr und nicht weniger- bleib sitzen an diesem Abend bis wir ihn gemeinsam beenden werden.“, sprach er frei heraus.

Das Erste Mal mehr als nötig und weniger als sonst. Seine Worte waren klar definiert seine hübsche Stimme hatte er leicht gesenkt.

Vielleicht klang er egoistisch und doch war es nicht so. Er wollte ihr und sich selbst nur unnötige Aufmerksamkeit vorenthalten.

Vielleicht gab es da auch etwas an das Anzu gar nicht zu denken wagte, er allerdings eiskalt mit einkalkulieren musste: Die Presse.

Sie war mit ihm nun Essen, natürlich und würde sie jetzt aufstehen oder er vorzeitig verschwinden,man würde es heraus bekommen irgendwo und irgendwie und er wollte es um ehrlich zu sich selbst zu sein nicht nur sich ersparen dann in jeder Tratsch und Klatsch Sparte zu stehen.

Immerhin saß ihr gegenüber Seto Kaiba der Leibhaftige. Und das größte aller Wunder war, er blieb!

Ein Ding der Unmöglichkeit eröffnete sich vor Anzu die damit ziemlich überfordert zu sein schien, doch im Gegenzug zu ihr war er ganz gelassen und es schien nicht mehr zu sein als eine Sitzung wie er sie jeden Tag über sich ergehen lassen musste um ins Geschäft zu kommen.

Ob sie das kleine Kompliment mit einem Nasenrümpfen abtat und meinte er würde sie verspotten? Natürlich klang der Hintergedanke ganz nett, denn er war Gentleman, das wusste sie und wieso sollte er denn Lügen wenn die Wahrheit ausgesprochen hübsch in Worte zu kleiden war?

„Mokuba ist ganz schön gerissen..“, murmelte er leise und fuhr sich mit einer Hand sacht durch das perfekt sitzende Haar. Sich nun zurück setzend gab es vorerst keinen Grund mehr nach vorne gebeugt hinweg über den Tisch zu tuschelnd, zeigte er seine heute Abend tragende Monteur. Sein helles Hemd in ungewöhnlich gewagter aber nahe zu passender Farbe mitsamt Krawatte. Abermals schienen seine Augen nur noch abermals stärker auf zu leuchten in dieser Farbkombination. Würden Frauen schmelzen können, es wären mehr als nur Anzu und eine Hand voll längst verflüssigt davon gewabbert,wobei es auch tatsächlich Leute geben sollte, die bei bloßer Vorstellung an sein momentanes Aussehen schon ins Schwärmen geraten sollen.

Nicht das er nicht wusste das er relativ gut aussah- oft genug schrieb man darüber und über ihn, doch wirklich sich darauf was einbilden tat er wirklich nicht bewusst,wieso sollte er? Es gab etwas wichtigeres. Viel mehr sogar und so bat er im Stillen darum das Anzu wusste, wenigstens heute Abend wo das Maß ihrer Dinge war in der Sache Namens Alkohol. Nicht das es nac her noch hieß er hätte sie abgefüllt, bei Gott er hatte wirklich andere Sorgen! Darüber hinaus wurde er über solche Schlagzeilen nur laut lachen können,Anzu schaffte es ja nicht einmal ihn direkt anzusehen, wie also in drei Teufels Namen sollte er es schaffen Hand an ihr anzulegen ohne das sie gleich in Ohnmacht fiel, was dabei gleichzeitig ein Herzinfarkt enden sollte?!

So war es also an Anzu erst mal eine Weile zu schweigen und über seine Worte nach zu denken. Sollte sie vielleicht sogar heute lernen ihn direkt anzusehen und als Menschen zu behandeln? Vielleicht und selbst wenn nicht, es wäre durch aus eine Abwechslung für ihn.
 

Anzu blieb nichts anderes übrig als seinen Worten zu lauschen, ohne ihn dabei zu unterbrechen. Als die ganze Tragweite seiner Worte ihr Gehirn erreichte, wusste sie plötzlich nicht mehr ob sie lachen oder weinen sollte. Natürlich, er dachte einzig und allein an seinen guten Ruf, welcher durch eine falsche Bewegung gewiss sehr schnell zerstört werden konnte.

„Tut mir leid, Kaiba. Ich habe es nicht nötig, wie vielleicht manch andere Frau, damit anzugeben mit dir persönlich essen gegangen zu sein ..!“, erwiderte sie mit einem schwachen Lächeln auf ihren Lippen.

In ihren Augen, die im Kerzenschein nicht minder geheimnisvoll funkelten, wie auch die seinen, zeigte sich bittere Enttäuschung, die sie kaum vor ihm zu verbergen wusste.

Sie sah es ‚ausnahmsweise’ nicht vor ihm irgendein scharfes Wort gegen den Kopf zu werfen – im Gegenteil.

Anzu ließ ihre Hände auf ihrem Schoß ineinander gefaltet, während ihr Blick ruhig auf ihm ruhte.

Seine Worte stimmten sie wütend. Diese Gleichgültigkeit, vermischt mit der leichten Belustigung, regte sie irgendwie auf, obgleich sie nichts anderes von ihm erwartet hatte.

„Keine Sorge, Kaiba. Ich werde dir deinen guten Ruf schon nicht verderben. Ich bleibe einfach ruhig hier sitzen und halte meinen Mund!“, bemerkte sie emotionslos und versuchte dabei überzeugend zu klingen, was ihr kaum gelingen wollte.

Er würde kaum gegen ihren Vorschlag wiedersprechen. In seinen Augen war sie doch nur eine kleine nervige Person – nichts weiter. Eine kleine nervige Person, die ihm, in einer solchen Öffentlichkeit leicht seinen guten Ruf gefährlich ins Schwanken bringen könnte ..

Da war es schließlich wieder. Dieses Gefühl, dieser Schmerz, welchen sie deutlich in der Nacht zuvor verspüren musste.

Sie wusste das Seto Kaiba sie verabscheute. Sie hätte ihm niemals diesen Freundschaftangebot machen dürfen. Sie hatte sich bis zur Grenze hin direkt vor ihm blamiert mit ihrer dämlichen Naivität und dem lächerlichen Glauben daran jemals mit ihm – ihm, Seto Kaiba – Freunschaft zu schließen.

Doch warum, warum schmerzte diese Tatsache nur so und trieb ihr tatsächlich wieder Tränen in die Augen. Sie würde nicht nachgeben, sie musste stark sein. Vor ihm würde sie sich nicht die blöße Geben und anfangen bitterlich zu weinen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit.

Innerlich schalte sie sich zur Ruhe, während sie fest auf ihre Unterlippe biss, der Tatsache wegen, abermals diesem unheimlichen Schmerz zu unterliegen.

In seinen Augen würde sie nie mehr als ein lästiges und dazu unwürdiges Anhängsel sein, das ihn belästigte und bedrängte.

In seinen Augen war es gewiss eine ungeheure Unverschämtheit, es überhaupt gewagt zu haben ihm hoffnungsvoll ein solch derartiges Freundschaftsangebot zu unterbreiten.

Sie war nichts wert in seinen Augen. Wie hätte sie es auch jemals sein sollen?

Er könnte gewiss mit jeder Frau, den schönsten von allen, heute Abend hier an diesem Tisch sitzen. Frauen die etwas hatten, mit denen sie nicht konkurrieren könnte .. in keinster Weise.

Doch Augenblick – wieso dachte sie so etwas überhaupt? Sie musste doch überhaupt nicht mit irgendeiner Frau der Welt konkurrieren, die um einiges hübscher sein würde, als sie selbst.

Das pure Entsetzen machte sich auf ihren zarten Zügen breit. Wieso hegte sie solche Gedanken überhaupt ..? Wieso machte sie sich in Gedanken nur selbst so nieder? Das passte doch überhaupt nicht zu ihr.

Anzu wusste den Grund. Von mal zu mal schien er ihr schmerzlichst bewusst zu werden: Seto Kaiba würde niemals das Gleiche empfinden wie sie für ihn. Niemals würde er sich für sie interessieren.

Doch was genau .. empfand sie eigentlich für ihn ..? Abscheu war es aufjedenfall schon lange nicht mehr ..
 

Seufzend rieb er sich eine Schläfe eher er es besser befand die andere gleich mit zu massieren. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so unglaublich viel Dummheit in sich tragen?

„Oh.. Anzu habe ich denn überhaupt irgendwann gesagt du sollst deinen Mund halten?“, blinzelte er sie aus erschöpften Augen an die zeigten,das er müde war von dem Andauernden falschen Annahme seiner Gegenüber.

Er hob abwartend die Braue und besah sich das kleine Haufen voller Elend. Denn prachtvoll und hübsch sah sie nur aus,wenn sie sich auch so fühlte,doch gerade eben zeigte sie etwas ganz anderes,weniger galantes weniger schickes, sie zeigte wie sie sich fühlte und so sah sie auch aus,überaus voller Trauer ,was ihn doch den Abend auf keinen Fall begleiten sollte.

Verwirrt erst jetzt wohl blinzelte die junge Frau auf und hatte seine Worte wohl gar nicht wahr genommen so voller Selbstmitleides Gedanken.

„Anzu, habe ich dir heute Abend und jemals zuvor den Mund verboten?“, fragte er mit Engelsgeduld auf und erkannte an ihren großen Rehaugen die allerdings eine noch hübschere Farbe hatten als jenes Tier, das sie verblüfft war über die Simple Frage über die sie allen Anschein nach überlegen musste. Auch das noch.

„Naja während du noch überlegst werde ich dir auch noch sagen, ob du willst oder nicht, das ich auf keinen Fall dich dazu zwinge hier sitzen zu bleiben. Wie ich schon gesagt habe es ist doch ganz egal was ich auch versuche, es ist falsch, das weiß ich vor allen dir gegenüber. Falls du dich jetzt aber doch dazu entschließen solltest zu gehen, will ich dir noch eines gesagt haben: Dann wundere dich nicht wieso man dich dann plötzlich auf der einen oder anderen Klatsch Spalte zerreißt und was diese aufdringlichen Leute der Pressen dann in deiner Nähe zu suchen haben werden.“, rückte er endlich mit der Wahrheit heraus die sich so vollkommen unwirklich anhörten dank seines ruhigen Redens.

Nun für Anzu schien die presse weit entfernt und auch die Vorstellung das und doch musste sie sich daran erinnern ,das Seto Kaiba nicht nur arrogant war und Geld besaß- nein das dieser Seto Kaiba auch jener Präsident war der die Kaiba Coparation führte und wohl so gut wie nie mit einer Frau ausging- die ihn wohl möglich noch hatte sitzen gelassen unerhörtes Ding. So, wollte sie also immer noch nicht hören, so sollte sie gehen wohin sie wollte doch er würde sich nichts annehmen,denn er hatte sie rechtzeitig davor gewarnt. Es schien als sei ihr erst jetzt das Maß der Dinge völlig bewusst geworden, nachdem Seto ausgesprochen hatte was er für unnötig hatte gehalten auf Grund seiner einfachen Aussage es würde niemanden gefallen wenn sie vorzeitig alleine hinaus marschieren würden doch wie es schien schaffte Anzu nicht einmal aus diesen Horizont hinaus blicken zu können.

Bisher sprach Seto ungewöhnlich viel doch nur mahnende Worte und vollkommen etwas anderes als über sich oder ihre Person selbst.

Dies würde er vielleicht noch tun im Laufe des Abends würde er denn noch in Zweisamkeit verbleiben und das möglichst noch vor der Bestellung.

Was er ihr nicht alles sagen könnte, wenn sie nicht so unglaublich verbissen sein würde.

Er würde ihr sagen können, das sie ungewöhnlich aber nicht hässlich aussah mit zusammen gebundenen Haaren ,die er noch nie so gesehen hatte. Es war ihm immerhin aufgefallen. Das größte aber der Komplimente wäre die einfache Wahrheit: Er hatte sie nicht erkannt.

Doch all dies verschwieg er beharrlich und so würde die Ärmste ihn gegenüber niemals erfahren dass das was sie über ihn dachte vielleicht doch falsch war..
 

Überaus empörte Augen blickten zu ihm auf.

Was nahm er sich überhaupt für ein Recht heraus, all diese Dinge zu sagen?

Er mochte zwar ein sehr erfolgreicher Jungunternehmer mit seiner eigenen großen Firma sein, die wohl die berühmteste Spielefirme in ganz Japan war, doch Gott war er noch lange nicht, auch wenn er sich vielleicht ab und an für eben diesen hielt.

Wenn Blicke töten könnten – man müsste ihn wahrlich mit einer Schippe von der Wand abkratzen, so zorning war sie plötzlich.

„Halt den Mund, Kaiba!“, zischte sie leise und vorallem darauf bedacht, das nur er sie hören konnte, denn immerhin wollte sie doch nicht, das irgendeine dämliche Klatschpresse etwas von ihren kleinen aber feinen Differenzen mitbekam oder gar mitbekommen würde – wie überaus freundlich von ihr.

„Glaubst du wirklich ich würde noch länger hier sitzen, wenn ich es nicht wirklich wollen würde? Wieso tust du mir so unrecht?“, fragte sie leise und versuchte die Enttäuschung, welche in ihrer Stimme mitschwang, geschickt zu verbergen.

Ihre Blicke trafen sich, doch scheute Anzu kaum davor ihm direkt in seine blauen Augen zu blicken, die selbst im Kerzenschein noch anziehender wirkten als jemals zuvor.

„Du hast mir niemals den Mund verboten, zudem würde ich ihn mir auch nicht von der verbieten lassen, Seto Kaiba. Dennoch denke ich, das es heute Abend für dich besser wäre, wenn ich meinen Mund einfach halte!“, erklärte sie noch in einem ziemlich ruhigen Ton, weil sie nicht zulassen wollte, das er tatsächliche glaubte, ER würde IHR den Mund verbieten können.

Noch ehe sie ihm die Chance gewähren konnte, etwas auf ihre Worte zu erwidern, ergriff sie abermals das Wort.

„Auch wenn ich eigentlich Mokuba erwartet hätte, so bin ich doch heute Abend gerne hier, auch wenn du dir vielleicht eine bessere Begleitung gewünscht hättest ..“, bemerkte sie ziemlich leise, ehe sie mit ihren Augen rollte.

Er sollte sich jegliches weitere Kommentar, welche den Begriff ‚Presse’ inne haben, verkneifen.

Er sollte sich glücklich und zufrieden schätzen, dass sie wahrlich nicht so dumm war, wie sie vielleicht aussah in seinen Augen.

Immerhin zügelte sie ihm gegenüber seine Worte und das ganz bewusst, was ihm klar sein sollte ..
 

Natürlich, sie durften ihn den Mund verbieten,es entlockte ihn ein amüsiertes Schmunzeln.

Nein er durfte dies natürlich nicht.

Undank war schon immer des Welten Lohns gewesen und genau das war einer der Ersten Lektionen gewesen die er hatte kennen lernen müssen in seinen Jungen Leben. Nichts kam man geschenkt.

Und auch hier wurde sichtbar das Seto es beinahe verlernt zu haben schien mit Menschen umzugehen und sie mal nicht als pure Geschäftsleute zu betrachten.

Sie wurde mutiger und endlich sprach sie aus was sie dachte, etwas hatte sich ja hier immerhin schon getan.

Vielleicht würde sie noch mehr erzählen was ihr durch den hübschen Kopf ging,der durchaus auch diese Frisur tragen konnte?

„Auch wenn auch ich Mokuba erwartet hätte, so bin ich doch heute Abend ebenso gerne hier wie auch du.. auch wenn -du- dir vielleicht eine bessere Begleitung gewünscht hättest oder gar eine ganz andere erwartet...“, sprach er ihre Worte auf denn besser formulieren konnte er es selbst kaum. Waren es wahre Worte und das Erste Mal schienen sie sich beinahe(!!) einig zu sein.

„Nun gut, da es scheint das du heute deinen Mund halten willst, kann ich ja wenigstens etwas erzählen ohne das ich dir großartig ins Wort fallen würde.“, eine kurze Pause und ein leichtes Schmunzeln. Da war die kleine sadistische Ader wieder, die sie dazu bringen sollte zu reagieren doch mit anschaulicher Beharrlichkeit schweig sie, ein kleines direkten in die Augen blicken,dann fuhr er also fort.

„Kann es mir also nur Recht sein..“, begann er neu anzusetzen doch bevor er weiter sprechen konnte trollte sich ein Kellner zu ihnen der ihnen beide je eine Karte gab und den Wunsch nach etwas zu trinken erfüllen wollte.

Seto bestellte, wie auch Anzu wobei diese wohl heute Abend nicht auf ein Besäufnis aus war, war ihr Wunsch Alkoholfrei verlaufen, im Gegensatz zu seinem.

Kurz holte er Luft und rührte die Karte nicht an, die in Gegensatz zu seinen Gegenüber versucht wurde zu studieren- es sah lustig aus jemand lesen zu sehen der sich schwer mit dem Verständnis gab da die Karte wie in so vielen anderen Restaurants auch im Fachchniseisch verfasst wurde.

Sollte sie die Karte lesen während er sprach,es war ihm beinahe nur Recht so,so konnte sie gekonnt seine vielleicht wartenden Komplimente überhören..?!

„Weshalb sollte ich mir eine bessere Begleitung wünschen?“, er schmunzelte sacht auf während er ihre angestrengte Art und Weise die Karte zu erkunden überaus amüsiert beobachtete.

„Ich denke nicht das eine andere Frau mir so direkt über den Mund fahren würde wie du. Und da ziehe ich es doch vor eine ehrliche Person mir gegenüber sitzen zu haben als eine falsche Schlange und das bist du ganz sicherlich nicht.“, versprach er ihr, wobei er nun auch die Menükarte durchforstete,wohl aber gekonnter als sie.

Wobei seine Gedanken einen Satz nach hingen,den er so nicht aussprechen wollte.

„Vielleicht keine falsche Schlange darüber hinaus aber eine ab und an ziemlich störrische Zicke!“
 

Derweil versuchte sich die Braunhaarige einzig und allein auf die ihr soeben gereichte Menükarte zu konzentrieren, und nicht etwa auf ihren Gegenüber, der ein weiteres Mal versuchte sie mit seiner Arroganz auf die Palme zu treiben – wie konnte er es wagen?

Über den Rand ihrer Karte blickte sie schließlich hinweg und funkelte ihn bitter böse an.

„Gefällt es dir mich zu provozieren, Kaiba?“, fragte sie schließlichm ehe sie ungerührt fortfuhr und das ohne auf eine Reaktion von ihm zu warten.

„Gut, dann habe ich ja wenigstens einen wertvollen Teil an diesem Abend erfüllt!“, bemerkte sie sarkastisch, ehe sie ihren Blick wieder auf die Menükarte senkte.

Das Getränk zu erwählen war nicht schwer, so viel ihre Wahl auf eine leichte Apfelschorle, doch was um alles in der Welt sollte sie zu Essen wählen?

„Also .. ich wähle ..“, begann sie grübelnd, während sie mit ihrem Finger noch ein Mal – ein letztes Mal – über die erste Seite der speisen vor, die für sie ihn Frage kamen.

Ihr Mundwinkle zuckte nachdenklich nach oben. Es war gar nicht so einfach.

„Ich wähle die 38!“, verkündete sie schließlich mit einem sehr zufriedenem Lächeln auf ihren Lippen, als sie der Bedienung die Karte zurück reichte.

Sie wählte Ramen, denn immerhin war es ihre Lieblingsspeise und zudem war ihr Hunger nicht sonderlich groß.

Ihr Blick fiel auf ihren Gegenüber, welcher nun ebenfalls sein Abendessen erwählt hatte.

Er wollte sich also tatsächlich keine bessere Begleitung wünschen? Für sie kaum vorstellbar, doch nahm sie seine Worte einfach hin.

Sie wusste nicht mit wievielen Frauen Kaiba zuvor ausgegangen war – wenn sie sich an Mokubas Worte zurück erinnerte, gewiss nicht mit sonderlich fielen -, doch konnte sie sich vorstellen, dass diese es nur wegen seines Geldes taten – nicht das sie es in irgendeiner Art und Weise kümmerte ..

Und aus welchem Grund saß sie hier? Ja, weil ein kleiner Junge, Seto Kaibas Bruder all das tatsächlich veranlasst hatte.

Letztendlich konnte sie darüber nur schmunzeln. All das – dieses ‚Date’ – war aus seinem eigenen Mist gewachsen – unglaublich. Anzu konnte sich auch schon beinahe vorstellen warum, nachdem Mokuba sie und wohl auch seinen Bruder gänzlich missverstanden hatte ..

Es war wirklich sehr amüsant ..

Vielleicht würde auch der Abend ein wenig amüsanter, würde Kaiba seine spitzen Bemerkungen endlich unterlassen, was sie sich wiederum kaum vorstellen konnte. Er tat es gewiss mit genuss, wo er sich schon fast sicher sein konnte, dass sie darauf ansprang, doch würde er das auch wollen?

„Kaiba?“, schließlich versuchte sie seine Aufmerksamkeit zu erhaschen.

„Ich hätte mir keine bessere Begleitung für diesen Abend wünschen können, ausser vielleicht deinen kleinen Bruder!“, bemerkte sie schmunzelt und mit leicht geröteten Wangen.

Ungläubig blickte sie im nächsten Moment an sich herab. War das tatsächlich ihr Mund der da gerade sprach? Sie musste verrückt sein!
 

Die Speisen waren gewählt und einen kleinen Augenblick später waren ihre Bestellungen und Karten vom Tisch genommen. Nun hieß es also warten.

Während er selbst noch damit beschäftigt war dem Kellner noch etwas zu sagen, wand er sich zurück an Anzu die ihn ansprach- ein Ding der Unmöglichkeit doch ob er wollte oder nicht, mit dem einen Wort, auch wenn es nur sein Nachname war, doch WIE sie diesen aussprach so ganz plötzlich ohne böses wollen,bei Gott woher kam diese Gänsehaut die sich über seinen gesamten(!) Körper zog?!

Etwas perplex blinzelte er auf,rieb sich über die Ärmel seines Hemds um das Gefühl los zu werden eher er inne hielt, da gewisse Worte an ihn gerichtet worden waren die er nicht ganz ernst nehmen konnte,denn auch sie schien sich erst später ihrer Wortwahl bewusst was ihn allerdings zu einem ehrlichen auf Schmunzeln lenken konnte.

„Vielleicht.. Vielleicht ist eine angenehme Wortwahl.“, sprach er aus, während er sich abermals über die Arme fuhr, eher er sich für einen Moment ins Gedächtnis rufen musste aus welchen Mist diese Verabredung eigentlich gewachsen war.

„Wobei Mokuba sich hier wirklich nicht peinlich aufführen würde, er hat schon eine Menge gelernt.“, sprach er auf und mit einem kleinen Unterton mit dem wispernden Unterton. Verdammt ja, er alleine hatte Mokuba so viele Dinge beigebracht,hatten sie keinen Vater oder Mutter dafür..

„Ich weiß ja nicht wie es um dich und meinen kleinen Bruder steht..“, er sah auf und schmunzelte keck auf, denn es war ebenso wenig ernst gemeint wie ihre Absicht zuvor. Nicht das er an nahm da liefe etwas aber es hörte sich interessant aus dieser Sicht der Dinge zu sprechen.

Das Thema Eltern war damit auch schon wieder aus seinen Gedanken gestrichen worden.

„.. wäre es vielleicht machbar mich in meinen eigenen vier Wänden beim Vornamen zu nennen?“, sprach er auf ohne sich irgendwie lächerlich damit zu machen. Er wusste nicht wie Anzu es auffassen würde wobei er dieser skrupellosen Frau beinahe alles andichten konnte.

Mit einer gehobenen Braue besah er sie sich, er lief ja auch nicht andauernd durch ihr Zimmer und rief sie beim Nachnamen, wobei dann nachher die ganze Familie bei ihr im Zimmer hocken würde nach einer Weile.

Einmal,er hatte es ganz genau gehört,da hatte er sie so weit durcheinander gebracht das sie beinahe seinen Vornamen hatte aus geflucht, doch hinaus war dann doch sein Nachname gekommen.

Vielleicht war dieser Schritt zu groß für sie beide doch es behagte ihn nicht in seinem Heim beim Nachname gerufen zu werden,dies wurde er den ganzen Tag in der Firma sodass bloß Mokuba ihn Abends noch beim Jungen Namen rief.

Seine Begründung war denkbar einfach:

Er war zu Hause nicht der Präsident irgendeiner Firma. Dort war er einfach nur zu Hause und Seto, Mokubas großer Bruder.
 

Anzu blinzelte ungläubig. Hatte er das soeben tatsächlich gesagt? War diese Bitte tatsächlich eben aus seinem eigenem Mund gewichen?

Anzu hatte nichts dagegen ihm bei seinem Vornamen anzusprechen – im Gegenteil. Sie hatte es sich zuvor niemals gewagt, weil sie beide zuvor niemals in einem engeren Kontakt zueinander standen – nicht das sie es jetzt in irgendeiner Art und Weise täten.

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab.

„In deinen eigenen vier Wänden?“, fragte sie schließlich, während sie ihren Kopf leicht schräg legte und ihn fragend betrachtete.

„Vielleicht sollte ich nicht mit der Tatsache angeben mit dir den heutigen Abend hier in diesem Restaraunt verbracht zu haben, sondern in deinen vier Wänden willkommen zu sein!“, witzelte sie übermütig.

Sollte sie noch einen kleinen Schritt weiter gehen? Nur um ihn ein klein wenig zu necken?

„Nein, ich sollte mit etwas ganz anderem angeben!“, erklang es schließlich über ihre Lippen.

„Immerhin lagen wir beide, dank einer unglaublich schlauen Eingebung von dir, bereits gemeinsam in deiner Duschwanne!“, spöttelte sie und konnte sich schließlich ein Kichern einfach nicht verkneifen.

Anzu war sich ziemlich sicher, das er auch sogleich mit einer mehr oder weniger scharfen Bemerkung kontern würde, denn immerhin schien sie sich beinahe lustig über ihn zu machen, doch dieses Mal schien es ihr absolut nichts auszumachen – im Gegenteil, sie schien regelrecht darauf zu warten.

Und plötzlich schien sie die Erkenntnis wie ein Blitz zu treffen. Konnte es sein, dass sie regelrecht die Streitereien mit ihm, genausp wie seine Nähe suchte?

Ihre Augen studierten sein Gesicht eingehend. Nein, denn seine Nähe suchte sie kaum freiwillig, immer wurde sie mehr oder weniger unfreiwillig zu ihm gestoßen.

Eigenartig ..

Wie auch immer, vielleicht mochte dieser Abend doch noch ein wenig interessant werden. Vielleicht würde sie sogar noch ein wenig mehr über ihn erfahren können, wäre er bereit dazu ..

Doch eines würde sich Anzu gewiss nicht wagen. Sie würde ihn kein Freundschaftangebot unterbreiten – nicht noch einmal, auch wenn sie es vielleicht gerne getan hätte.
 

„Allerdings in den eigenen vier Wänden.“,erwiderte er mahnend und seufzte beinahe gelangweilt auf,nicht das Anzu ihn nicht genug zu bieten hatte, doch war es langweilig so rein gar nichts tun zu dürfen,wo er doch heute seinen freien Tag gehabt hatte.. wessen Grund war dies eigentlich gewesen? Richtig! Der Grund der sich mit einem charmanten Kichern dann und wann aus der Misere und seinem Groll entzog. Wie schaffte sie das nur? Sich selbst verfluchend nachgiebiger zu sein als sonst, hob er seine Braue.

„Wenn Mokuba dich das nächste mal einlädt- und das wird er nach dem heutigen Nachmittag garantiert noch mehr als Einmal- wäre es angenehmer meinen Vornamen zu hören.“, konterte er eiskalt und ließ ihr gleich alle Möglichkeiten auslaufen, die ihr einfallen könnten.

Als die Dusche jedoch erwähnt wurde keuchte er auf und verdrehte die Augen wobei er seine Hand auf die Stirn legte und den Kopf leicht schüttelte.

„Erinnere mich bloß nicht daran.“, maulte er leise gequält auf und seufzte.

Zuvor waren die Scherben gewesen dann wieder ihr Terror Gezicke,dazwischen wieder ihre Blicke und ja.. ihre vollkommene Abwesenheit und den Namen vom Pharao der sie dann vollkommen hat abtauchen lassen für einige Augen blicke,sogar so sehr,das Seto sich ihr gefahren los hatte Nähern können,das sie erschrak das er es wirklich geschafft hatte ohne ihr Bemerken.

Doch sollte er sie darauf ansprechen,wohl kaum,nein lieber nicht dann würde er zu viel wissen wollen das war ihm klar,so sah er ungestört wieder auf und besah sie sich einen Moment. Sie sprach von so vielen-unwichtigen Dingen.

„Ich habe dich vorhin gar nicht wieder erkannt.“, sprach er auf in eine vollkommen unerwartete Schiene nun wechseln, denn er wollte nicht über den vorherigen Abend sprechen der sicherlich in unschöne und Peinliche Stille sie beide treiben würde.

So sah er sie nun stumm an und überließ ihr den Rest ihrer Gedanken sich selbst.

Sie konnte es als Kompliment aufnehmen oder überhört haben in ihrem Kichern es war ihm gleich,doch wichtig war es ihm gewesen die Worte wirklich ausgesprochen zu haben um sie sich selbst einzugestehen mit einem Sinn den er selbst länger wusste doch wie schien es da bei Anzu zu sein? Würde sie den wahren Sinn jener Aussage wirklich verstehen und auch wollen?

Dann holte er kurz nochmal Luft und sah ihr wirklich in die Augen,er hatte bemerkt das sie zu viel sprachen,viel mehr als ihre Worte es je konnten die nur böse waren doch nicht immer sprach ihre Mimik da das selbe.

Er wollte in ihren Augen lesen was sie dazu dachte,nicht später mit falschen Worten hören was niemals stimmen würde,wovon er ausging. Anzu nahm nie direkt Sachen an die sich als Kompliment getarnt hatten,das hatte er gestern Abend mitbekommen.

Sie war stur, sehr stur doch wie würde es den weiteren Abend vor sich gehen?

Das Licht der Kerzen umspielte die Augensterne in dem tiefen weiten blau das ihn ein wenig ans Meer erinnerte. Ihre Augen sahen unter jenen Einflüssen richtig schön aus,doch er wusste das er so etwas niemals aussprechen dürfte,denn dafür würde er nur wieder eines über dir Rübe gezogen bekommen- verbal und er wusste das sie es konnte doch das wollte er sich heute Abend mal ersparen.
 

Ihre Gekicher verstummte und das ziemlich abrupt, nachdem seine Worte ihr Gehör erreichten.

Unsicher blickte sie in seine Augen und versuchte in diesen eine Antwort darauf zu erhalten, ob er sich einen Scherz mit ihr erlaubte oder nicht ..

Doch seine Augen gaben ebenso wenig Aufschluss über seinen Gemütszustand wie seine Mimik selbst – ein Jammer, wie sie sich eingestehen musste.

Sollte das etwa ein Kompliment gewesen sein? Anzu schien ihre Antwort darauf noch abzuwägen, während sie nervös an ihrer Unterlippe knabberte.

Wollte er ihr etwa damit sagen, sie sähe hübscher aus? Anzus Miene drohte bei diesem Gedanken zu entgleißen.

Das konnte sie sich eher weniger vorstellen, denn sie bezweifelte wahrlich, dass er ein solch nerviges Mädchen, welches ihm bereits bewiesen hatte, wie nervig es sein konnte, wie sie als hübsch ansah.

Was sollte sie darauf erwidern? Sie wusste es einfach nicht .. und so entschied sie sich einfach zu schweigen, damit hätte sie gewiss nichts falsch machen können.

Oder sollte sie ihm ebenfalls ein Kompliment machen – wenn es denn eines gewesen sein sollte?

Langsam schien Anzu der Blickkontakt unangenehm zu werden. Dieses Unbehagen wurde durch die Tatsache hervorgerufen, dass seine azurblauen Augen zu viel zu sehen schienen – viel mehr als wie es ihr vielleicht lieb sein würde.

So ließ die Braunhaarige ihren Blick wieder aus dem Fenster hinaus wandern, auch wenn es eher ein verzweifelter Versuch war, seinem Blick auzuweichen.

„Naja, also .. du siehst heute auch ziemlich gut aus ..“, stammelte sie plötzlich ziemlich unbeholfen.

Erst viel zu spät wurde ihr bewusst, was ‚genau’ sie dort eigentlich vor sich her stammelte.

‚Heute’? Wie konnte sie nur etwas derartiges über ihre Lippen weichen lassen – schließlich sah er ‚immer’ gut aus.

Die Temperatur ihrer Wangen stieg um einige Grade an, als sie versuchte ihre eigenen Worte – fateler Weise – zu korrigieren.

„Nein, ich meine .. du siehst natürlich immer gut aus!“.

Um himmelswillen – was für einen ausgemachten Unfug prabbelte sie da eigentlich gerade vor sich her? Dabei war sie noch nicht einmal betrunken.

Sie konnte nur hoffen, das er ihre Worte ganz einfach überhaupt hatte. Wieso musste sie sich nur so dermaßen vor ihm blamieren?

Ein Hand hielt stöhnend ihren Kopf. Sie benahm sich gerade wie eine total verknallte 12 Jährige, und das obwohl sie nicht 12 Jahre alt war und noch weniger in ihn verliebt war.
 

Der Blick der Anderen hatte er gerne noch eine weile eingefangen doch verbarg sie sich hinter der Unsicherheit und dem Willen sich von ihm abzuwenden, bitte. Wie gesagt er würde sie niemals zu etwas zwingen wollen.

War es so scher seine Worte einmal ohne groß zu überlegen an zu nehmen? Wie es schien brachte Anzu es grandios dazu zu denken,wenn es überflüssig war und ihr Hirn auf Pause zu schalten sobald es von Nöten war wie sie ihm abermals auf herrlichste Art und Weise demonstrieren wollte. Er hörte jedes kleine Wispern und somit beide Versuche sein Kompliment zu erwidern.

Wobei das Erste mehr als genug war,denn wer hätte denn ahnen können das sie überhaupt dazu bereit war,ihren aller liebsten Obersnob auch noch Zucker in den süßen Hintern zu blasen?

Er sah es nicht als Beleidigung an, das sie nur auf das heute sich bezog, doch als es auf das Immer hinaus ging, stolperte sie wohl über ihre eigenen Worte was ihn ein sachtes Lächeln entlockte-das Erste an diesem Abend, so stellte er einen Ellbogen auf den Tisch und bettete seine Wange in die Handfläche ohne sie aus den Augen zu lassen.

Ihre Worte waren schmeichelhaft, ohne wenn und aber denn sie predigte doch ihm immer zu wie unausstehlich er war- wohl aber wie er nun wusste in ihren Augen mehr als gut aussehend.

Wieder wurde sie rot,wieder versuchte sie auf ihre niedliche Art und Weise zu verbergen,was er sofort ihr ansah- immerzu.

Sein Lächeln hielt sich noch weiter würde der Boden aufgehen, sie wäre die Erste die freiwillig (!) ins schwarze Loch springen würde- Kopf über und mit Anlauf.

„Solche Worte aus deinem Mund zu hören ist ja ein neues Weltwunder. Dennoch nehm´ ich das Kompliment dankend an- alle beide.“, grinste er sich einen zurecht und besah sich die flüchtende, die überall hinsah nur nicht direkt zu ihm.

„Gut das es nicht all zu hell ist hier an unserem Tisch... sonst würde man ja fast vermuten können das deine Wangen errötet wären.“, sprach er leiser auf um nicht gleich den ganzen Laden kund zu tun was Sache war und doch satgte er es nur für Anzu um ihr indirekt doch zu sagen,das es okay war wie es war er schaffte es nicht einmal direkt zu sein und wenn,dann nur verletzend mit Dickköpfig doch ab und an wusste er wann das gewisse Fingerspitzengefühl von Nöten war um eine holde maid zu retten ,die gar nicht so hold zu sein schien, da sie oft genug solche Rettungsversuche ganz falsch betrachtete und achtlos beiseite fegte mit zornigen Blicken oder Worten.
 

Es war unglaublich. Die beiden schienen doch tatsächlich eine ‚anständig’ erscheinende Konversation zu führen und das ohne jegliches böse Wort, welches ihre Konversation unweigerlich sprengen würde.

Vielleicht hatte er Recht und jene Worte aus ihrem Mund waren wirklich ein neues wahrhaftiges Weltwunder, denn zuvor hatte sie ihm nur deutlich – ziemlich deutlich - zu verstehen geben, dass sie ihn verabscheute und das sie ihn für einen unglaublichen Mistkerl hielt ..

Es tat ihr leid, es tat ihr wirklich leid. Würde sie zu weit gehen, würde sie sich schließlich für ihre bitter bösen Worte am Abend zuvor ihm gegenüber entschuldigen? Bei ihm wagte sie sich schließlich auf unbekanntes Terrain und so wusste sie nicht was er als daher geheuchelt ansehen würde und was wiederum nicht ..

Im Gegensatz zu ihren Augen vielleicht, konnte man in den seinen nicht lesen wie in einem offenem Buch ..

Anzu wollte den ‚einigermaßen guten Kontakt’ zu ihm nun nicht verlieren, was gewiss leicht geschehen würde, würde sie auch nur einen einzigen falschen Schritt wagen.

Und doch wollte sie ihm zu verstehen, das sie ihn nicht verabscheute ..

„Die Worte am Abend zuvor dir gegenüber waren nicht gerechtfertig gewählt, es tut mir wirklich leid ..“, bemerkte sie überaus vorsichtig, während sie abermals unsicher in seine Augen blickte, um zu sehen, wie er ihre Entschuldigung schließlich annehmen würde.

Anzu war klar, das sie ihn mochte, doch dies ihm sagen? Wohl kaum – sie würde sich gewiss nur abermals zum Deppen machen.

Gerade als sie etwas auf seine weiteren Worte erwidern wollte, klappte sie ihren Mund auch sogleich wieder zu.

Auf seinen Lippen lag ein Lächeln – es war unglaublich.

Kurz schloss Anzu ihre Augen und öffnete diese auch sogleich wieder, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie nicht träumte.

Sein Blick hing an seinen Lippen, ehe sie wieder hinauf in seine Augen blickte.

„Ja, da hat Mokuba eine wahrlich guten Tisch gewählt ..“, ergänzte sie auf seine Worte hin, nachdem sie ihre Stimme endlich wieder erlangt zu haben schien.
 

Es dauerte eine Weile eher sie sich dazu durchringen konnte erneuten Mut zu fassen und Seto interessierte es wirklich was sie sich nun wieder hatte einfallen ließen. Ihre Gedankensprünge waren so enorm groß, das er manchmal kaum folgen konnte.

Den Kopf schief haltend besah er sich das unsichere und ziemlich schüchterne Mädchen eine Weile eher seine Neugierde endlich vorzeitige Befriedigung finden würde.

Ihre Entschuldigung streichelten seine Seele, wirklich.

Kaum machbar war so etwas doch Anzu hatte es geschafft denn jene Worte hatte er sich gewünscht nachdem ihre falsche Wortwahl hinaus geschossen kamen wie giftige Pfeile.

Sie hatte nicht die Befugnis gehabt so dermaßen über ihn zu Titeln, als das sie dann im Glauben Gutes vollbracht zu haben davon laufen konnte das und nicht weniger hatte er versucht ihr begreiflich zu machen,mit ein wenig Gewalt und Dominanz doch es hatte wohl doch gefruchtet, wie er etwa später nun doch feststellen durfte, was ihn sehr freute.

Ein Nicken war die Bestätigung das er das Thema nicht länger vor sich her schieben wollte.

Wie schon gesagt, Seto war nicht sehr nachtragend und gab sich dann mit einem guten Ende mehr als zufrieden, nicht das er gewonnen hätte,nein die Vernunft hatte den endgültigen Sieg über den Verstand getragen, mehr hatte er nie gewollt.

Den Blick der anderen war ihm wohl gewiss, denn ihr staunen ließ ihn etwas weiter auflächeln,doch er ließ sie schauen und leise murmeln.

Eher ihr allerdings die hübschen Augen aus dem Kopf fallen würde- wobei heute mehr als das hübsch war- kam der Kellner auch endlich um die Ecke und tischte auf,was bestellt worden war auch endlich waren ihre Getränke dabei.

Alles duftete herrlich und machte hungrig. Hier würde man zulangen selbst wenn der Hunger noch passierte so viel stand schon einmal fest.

Der Kellner wünschte ihnen einen guten Appetit und eilte auch schon wieder auf und davon.

„Kaum zu glauben das du dir wirklich Ramen bestellt hast.“, meinte er etwas verwundert,denn immerhin waren sie hier in einem Restaurant das so vieles mehr zu bieten hatte.

Nun jedoch jedem das seine, so wünschte er der anderen einen dennoch guten Appetit und Tatsache war, das Seto so viel Anstand besaß erst dann mit seinem Essen zu beginnen,nachdem Anzu angefangen hatte.
 

Auch auf ihren Lippen zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab, nachdem er ihre Entschuldigung wirklich angenommen zu haben schien, was sie insgemein sehr erfreute und zudem ungemein erleichtert stimmte.

Ihre Worte ihm Gegenüber waren ganz einfach falsch und vorallem eine Lüge gewesen, und doch gehörte dieses nun der Vergangenheit an. Die Hauptsache war nun, das er ihre Entschuldigung wirklich akzeptierte ..

Nachdem das Essen aufgetischt wurde, wünschte sie auch ihrem Gegenüber einen guten Appetit, ehe sie sich nun ihr Gericht, schmecken ließ.

„Nun ja, Ramen sind nun einmal mein Lieblingsgericht!“, erklärte sie knapp. Natürlich wusste sie das sie in einem Restaraunt waren, welches neben Ramen weit mehr zu bieten hatte und doch war Anzu nun einmal nicht wählerisch.

Die ‚Einfachheit’ ihres Lieblingsgerichtes genügte ihr – mehr wollte sie nicht und ausserdem, wie hätte sie je dem Genuss wahrlich köstlicher Ramen wiederstehen können?

Während sie die Rahmen wahrlich genoss und den Geschmack auf ihrer Zunge zergehen ließ, fiel ihr Blick immer und immer wieder auf ihren Gegenüber.

Noch immer schien sie es einfach nicht glauben zu können. So saß sie doch tatsächlich hier in diesem Restaraunt, während Seto Kaiba ihr direkt gegenüber saß.

Wie würden ihre Freunde reagieren, würden sie es je heraus bekommen? Sie wusste es nicht, doch wusste sie das sie ihnen nicht länger etwas hätte vor machen können.

Die Tatsache war, das sie seid dem Tag zuvor mehr Zeit mit dem älteren Kaiba verbrachte, als wie sie es sich jemals erträumt hätte, obgleich ihm sein jüngerer Bruder bereits starke Konkurrenz zu machen schien, was die gemeinsame Zeit mit ihr angelangte.

Mokuba allerdings schätzte diese Zeit gewiss mehr, als sein älterer Bruder.

Was sein Bruder letztendlich von ihr hielt wusste sie nicht, doch wagte sie sich auch gar nicht weiter darüber nachzudenken, würde sie in seinen Augen nicht noch immer das lästige Anhängsel von Yugi sein.

Für einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen und versuchte sämtliche jener Gedanken einfach zu verdrängen. Warum war ihr das alles so wichtig?

Vermutlich würde dies ohnehin der letzte Abend gemeinsam mit ihm sein, würde Mokuba nicht noch einen weiteren Versuch wagen, um sie in irgendeiner Art und Weise zusammenzuführen.
 

„Mokuba muss viel Fantasie besitzen. Ich meine.. war denn da so viel falsch zu verstehen unter der Dusche?“ ,fragte er auf und blickte auf.

Er wollte nicht die Gründe analysieren weshalb sie nun dort gelandet waren und wer welche Schuld trug,nein er wollte einfach nur wissen ob es so aussah wie Mokuba es gesehen haben musste doch Seto verstand einfach das Wieso nicht.

Die Andere war schon lange wieder in ihren Gedanken versunken und somit beinahe unerreichbar für ihn.

Seufzend schüttelte er leicht den Kopf ,auf eine Antwort hoffte er nicht es war ja dann wohl nicht so wichtig, was er gesagt hatte.

Anzu war einer der wirklich wenigen, die es mit ihm aushielten,als Seto Kaiba. Als Menschen und als Persönlichkeit. Die Wenigsten sahen ihn so,sondern nur das,was hinter ihm errichtet worden war und mit welchen Mitteln: Geld & Erfolg.

Dies schätzte Seto sehr an ihr,das sie wirklich von alledem Abstand währte,es gab neben ihr und Yugi & seinen Freunden nicht viele Menschen die so mit ihm umgingen.

Doch sie schien ihn gehört zu haben, da er allerdings nun in Gedanken versunken war, das er ein Mensch wie jeder andere auch war-nur weniger als solcher Wahrgenommen, überhörte er ihre Worte einfach ohne ihr damit böses zu wollen.

Wobei Anzu und die anderen ihn sogar als Freund ansahen,es war unmöglich ihn so zu nennen,denn dieses Gefühl blasierte auf Gegenseitigkeit,nicht aber wenn man Seto mit einbezog. Seto war Einzelgänger mit guten Gewissen und eben aus Erfahrung heraus. Es lief sich leichter so das wusste er und hatte er von klein an lernen müssen auf grausame Art und Weise.

Viel zu viel Vergangenheit holte ihn ein.

Matt seufzte er auf und stocherte einen Moment hilflos in seinem Essen umher eher sich einen weiteren Bissen zu Gemüt führte, wobei ihn Anzus Blick endlich auffiel, und es schien als warte sie auf etwas.

Hinunterschluckend was gekaut, sah er sie fragend an und so war er sich keiner Schuld bewusst.

„Hattest du was gesagt?“;fragte er etwas irritiert auf und man merkte, das er sie wirklich nicht ärgern wollte mit seiner Reaktion, er war tatsächlich ganz woanders gewesen.

Dabei betrachtete er sich das fein dezent geschminkte Gesicht nochmal etwas genauer und musste sich eingestehen das sie selbst ungeschminkt ein Hingucker war- doch seit wann wusste er es schon?

Seitdem sie mehr als einmal neben Yugi war aufgetaucht und ihn darüber hinaus mehr als dem einen Treffen böse ihr Gift seiner Person gegenüber hatte verspritzt ohne jemals wirklich Seto Kaiba kennen gelernt zu haben- persönlich.

All dies schrie ihm die kleine gehässige Stimme tief aus seinem Unterbewusstsein zu und er schluckte einen Moment,denn er wusste wie Recht sie hatte seine verfluchte innere Stimme.
 

Seine Worte rissen sofort ihre gesamte Aufmerksamkeit an sich. Offenbar schien ihn jene Frage, ebenso wenig los zulassen wie sie, denn jene Frage drängte sich ihr auch immer und immer wieder auf.

„Offensichtlich. Mokuba hat es kaum glauben wollen, das wir kein Paar sind ..“, es viel ihr schwer jenes auszusprechen, doch hätte sie es sich auch schließlich sparen können, denn Seto schien sie einfach nicht gehört zu haben – nun, vielleicht war es auch besser so.

Sie schüttelte nur vage ihren Kopf, auf seine Frage hin, ob sie etwas gesagt hätte. Sie brauchte sich nicht zu wiederholen, es war belanglos – viel zu belanglos .. leider.

Wie würde er gegenüber seinem kleinem Bruder wohl reagieren, würde er ihm gegenüber stehen? Ja, sie würde es zu gerne wissen, doch erfahren würde sie es sicherlich niemals..

Er würde ihm wohl kaum dafür danken, das er so etwas wie ein ‚Date’ arrangiert hatte und das einzig und allein nur für sie beide.

Anzu allerdings wusste nicht, ob sie Mokuba dafür insgeheim nun danken sollte oder nicht. Vielleicht, denn nun hatte sie ihre Chance gehabt ihre Entschuldigung auszusprechen, die wahrhaftig akzeptiert worden war.

Während sie weiter ihre Ramen genoß, wagte sie einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr, welche ihr schmales Handgelenk zierte.

Nun, sie konnte nur hoffen, das sie nicht sofort nach ihrer verzerrten Speise auseinander gehen würden .. – wenn es nach ihr ginge, gewiss nicht, doch wie stand es um ihn?

Sie wusste es nicht. Doch auch wenn er sich vielleicht keine andere Begleitung an diesem Abend wünschte, so würde er gewiss erleichtert sein, würden sich ihre Wege an diesem Abend endlich wieder trennen – oder etwa nicht ..?

Anzu starrte mit einem resigniertem Blick abermals aus dem Fenster hinaus. Sie meinte die Antwort darauf zu kennen. Natürlich würde er erleichtert sein, sie ‚wortwörtlich’ endlich wieder los zu sein.

Die wenigen netten Worte, die sie unter einander tauschten, änderten nichts zwischen ihnen – gewiss nicht. Absolut nichts.

Doch wieso schmerzte diese Tatsache so? Konnte es vielleicht wirklich sein .. das?

Nein, das durfte einfach nicht sein.

Und wenn es letztendlich so wäre, bringen würde es ihr nichts – absolut nichts. Würde er es jemals erfahren, er würde sie auf ewig verspotten.

Sie konnte es mit den Frauen, die er haben konnte, nun einmal nicht aufnehmen. Wieso sollte er sich letztendlich für so etwas Unscheinbares wie sie interessieren?

Er wollte ja noch nicht einmal ihr Freundschaftangebot annehmen. Letztendlich würde sich wirklich nichts zwischen ihnen ändern. Am nächsten Morgen würde er derjenige sein, der diesen Abend gewiss zuerst mit freunden vergessen wird und sie dagegen ..?

Sie wusste, dass sie diesen Abend nicht so schnell vergessen können würde, ebenso wenig wie sein Gesicht, welches immer und immer wieder in ihren Gedanken auftauchte ..

Sollte es also wirklich stimmen? Dann herrschte in ihr also das selbe Gefühlschaos wie in Yugi?

Hatte sie sich tatsächlich in Seto Kaiba verliebt? Nein, Unsinn – ausgemachter Unfug.

Und dennoch wagte sie es sich kaum in seine Augen zu blicken. Vielleicht würde es sogar besser sein, sie würde nie wieder in seine Augen blicken.

Ein kurzer Stich durchfuhr ihr Herz. Wollte sich wirklich nie wieder in diese blauen Augen blicken?

Nein, nicht wenn er in ihren Augen lesen konnte, wie in einem offenem Buch. Sollte sie wirklich weit mehr für ihn Empfinden, als sie sich selbst eingestehen wollte und zugab, so würde er es gewiss sofort erkennen.

Gedankenverloren griff die Braunhaarige nach dem Salzstreuer, welcher in der Mitte des Tisches stand, doch schien sie nicht die Einzige zu sein, die in diesem Moment nach etwas Salz verlangte, als ihre Hand auf eine andere traf, die nur ihrem Gegenüber gehören konnte.

Schier Erschrocken blickte sie auf. Schon einmal hatte sie seine Hand gehalten. Ja, in diesem Moment hatte sie sich doch wirklich eingebildet, dass die ihre perfekt in die seine zu passen schien.

Von dieser belanglosen flüchtigen Berührung ging ein ungemein starkes Kribbeln aus, welches rasand durch ihren ganzen Körper strömte und schließlich in ihrem Bauch stecken zu bleiben schien.

„E-entschuldige ..“, stammelte sie etwas nervös, nachdem sie ihre Hand blitzschnell zu sich zurück gezogen hatte, als hätte sie sich bei bei der Berührung ihrer Hände verbrannt.
 

Wieso entschuldigte sie sich plötzlich so viel, sonst hatte sie es doch nicht einmal für nötig gehalten und nun? Sie entschuldigte sich für Dinge die nicht der Rede wert waren.

Er seufzte resigniert auf.

Für andere war er der Goldesel,für andere eine furchtbar arrogante Person,was durchaus stimmig sein konnte wenn Seto es drauf anlegte doch selbst wo er nun in der Annahme war, Anzu würde ihn als Mensch anerkennen, bekam er langsam auch darin seine Zweifel.

Auch auf sie schien er einen andere Eindruck zu machen was sie einschüchterte, gut er konnte verstehen wenn sie Respekt gegenüber ihn hatte immerhin war er gestern weniger zimperlich mit ihr umgegangen und dennoch würde sie etwas wie Furcht verspüren würde sie sich vollkommen anderes geben also was war es, das sie ihn gegenüber so anders werden ließ?

Niemand bis auf Mokuba wohl, sah ihn als den Menschen Seto Kaiba ohne Hintergrund und anderen darum herum.

Als er den Salzstreuer nun auch los ließ sah er sie an.

Weshalb kuschte sie so vor ihn und seit wann? Seit gestern Abend, gestand er sich mit gesenkten Blick ein und so versuchte er nun den Abend der war zu überdenken.

Hatte er irgendetwas getan oder dermaßen übersehen das er nun nicht wusste wieso sie sich so fremd gab?

War er Schuld daran durch irgendein Tun das sie sich ihm so extrem schüchtern gegenüber verhielt? Bei Gott sie hatte ihn mehr als einmal ihre Meinung gegeigt und das lauter als es eine Geige je schaffen würde, woher kam das Scheue Mädchen vor ihm,was sie die selbe die er meinte zu kennen?

Und seit wann hatte sie verloren ganze Sätze ohne Röte oder Stottern hinaus zu posaunen?

Grimmig fuhr er sich mit einer Hand über die Augen.

Warum in aller Welt dachte er darüber nach?

Sie war eine Frau, sie war Anzu Mazaki und wenn Gott es so wollte,war sie eben so da änderte er noch am wenigstens dran.. ja vielleicht wohl eher als Letzter...

Vielleicht war es wirklich besser würde der Abend endlich vorüber gehen.

Bisher hatte er sich keine Gedanken darüber gemacht wie lange er hier eigentlich sitzen bleiben wollte ,aber bevor er noch zu irgendeiner Ohnmacht führen sollte, würde er lieber gehen um jenen zu entgehen. Und wie es schien würde Anzu frische Luft weit aus besser tun als angenommen sie schien in letzter Zeit sehr Konfus.

Doch was er nicht wusste war,das dies so nicht ganz recht stimmte. Sie war Konfus in seiner Nähe und nur das bekam er so mit.

Was kümmerte es ihn..?

Leise lachte etwas in ihm und giggelte gehässig.

Was hatte es ihn gekümmert das sie in Scherben hätte fallen können..?

Mehr als er sich eingestehen wollte.

Doch die Stimme ließ den Hohn nicht bleiben.

Was kümmerte es ihn, das sie im haut engen nassen Kleid durch seine Bude wetzte..?

Mehr als ein verachtender Blick musste er sich selbst beantworten.

Und was kümmerte es ihn, ob sie in Müllsack oder in jenen wunderschönen Aufzug ihm Gegenüber saß..?

Mehr als die Sorge um die Presse wie es ihm leise dämmerte.

Kurz atmete er tief ein und aus, nein nicht nur Anzu sondern auch er hatte ein paar tiefe Züge an der kühlen Luft mehr als nötig und das bald.

Das gehässige Lachen in seinem Kopf blieb den ganzen Abend noch über, das hatte er im Gefühl.

Doch lauer noch rief sie, sobald er versuchte sie zu ignorieren.

Wieso hatte sein Körper so empfindlich auf seinen Namen reagiert, wo Anzu ihn heute Abend so merkwürdig hatte ausgesprochen obwohl sie es nicht wirklich getan hatte?

Weil es Anzu war, die ihn so ausgesprochen hat, wie er seinen Namen nur sehr selten hat ausgesprochen gehört.

Er fluchte innerlich und wollte die Stimme damit verjagen doch diese flüsterte leise lachend weiter.

Wieso hatte es gekribbelt in seiner Hand, nachdem beide zeitgleich den Salzstreuer ergriffen hatten?

Nein,das ging zu weit.

Diese Frage wollte er sich auch nicht beantworten und er drückte seine Augen genervt fest zu um das schreiende Gelächter,da i m Begriff war die Antwort zu geben zu ersticken.

Seto war kurz davor sich vor sich selbst zu ergeben und den Abend noch etwas früher zu beenden,als mit dem Essen. Er brauchte dringend frische Luft und vielleicht könnte er Anzu ja nach Hause bringen, zu Fuß oder sonst wo hin mit ihr um den Abend und die Stimme endlich beenden zu können.

Der Appetit verging ihn allmählich er wollte eigentlich nur noch raus, nicht direkt nach Hause aber endlich raus aus dieser Atmosphäre die ihn ziemlich zusetzte nach und nach.

„Schon gut, ich bin ja nicht giftig.“, begann er aus den Gedanken heraus sich zu befreien um zurück an den Tisch zu kehren an dem er mit dem Grund saß, der in seinem Kopf viel zu lange seine Runden drehte und das lachende kleine Teufelchen immer mehr Gründe auftischte los zu flüstern.
 

Der Salzstreuer war schnell vergessen, im Gegensatz zu dem Gefühl, welches ungewöhnlich stark in ihrem Bauch kribbelte, wie ein Schwarm wilder Schmetterlinge.

Auf der einen Seite verspürte sie den Drang nach dem Abendessen schnellst möglich aus diesem Restaurant zu verschwinden, um alles zu vergessen: dieses merkwürdige, ihr doch vertraut erscheinende Gefühl und vorallem ihn – ihn Seto Kaiba, der es doch tatsächlich schaffte sie gänzlich aus der Bahn zu werfen, ob sie es nun wollte oder nicht ..

Auf der anderen Seite wollte sie den Abend noch nicht ausglingen lassen – jedenfalls nicht allein, doch gewiss stand sie mit dieser Einstellung alleine da, denn sie würde ihn wohl kaum darum bitten können noch einen kleinen Spaziergang mit ihr durch den Park zu machen oder dergleichen. Er würde froh sein, würde er sie endlich wieder los werden – sie, als kleine nervige Person.

Ein kaum hörbares Seufzen entdrang ihrer Kehle, nachdem sie nun schließlich aufspeiste und ihren Teller gesättigt zur Seite schob.

Selbst ihr Glas hatte sie schnell geleert, dessen Inhalt kein Alkohol war, was durchaus das Beste war.

Sie erinnerte sich an den vergangenen Abend und den herrlich köstlichen Wein, der ihre Gedankengänge ihn wahrlich absurde bahnen lenkte, was sie nicht noch einmal zulassen wollte und durfte.

Nein, er war nicht giftig und dennoch ..

Dennoch hatte sich sein Gesicht, sein Bild wie Säure in ihr Gehirn eingefressen und wollte sie kaum noch los lassen. Wie tief war sie nur gesunken? ..

Die Unsicherheit gepaart mit leichter Enttäuschung tief in ihr wurde größer, denn auch bald hatte er seine Speise aufgegessen, was wiederum bedeuten würde das sich ihre Wege trennten – was sie insgeheim doch verhindern wollte, doch wie würde sie ihn aufhalten können?

Himmel, sie benahm sich wie ein kleines Teenagergirly, welches nicht wusste, wie sie ihren Lieblingsstar, den sie persönlich getroffen hatte, ansprechen sollte.
 

Der kleine Popstar an Anzu ganz persönlichen Himmel, stand dann auf.

Ohne Vorwarnung und sah sie auffordernd an.

„Können wir gehen, ich muss hier langsam raus, ich brauch´ frische Luft, dringend.“, murmelte er das letzte Wort etwas undeutlich aus.

Eher sie antworten könnten drang er sie förmlich dazu sich zu erheben, als bald er um den Tisch herum zu Anzu ging.

Verdammt es schien als habe er den Knigge selbst verfasst.

Mit der größten Selbstverständlichkeit wie es schien, stand er also hinter ihr, und wartete darauf das sie auf stand, um Gentleman wie er nun mal war, den Stuhl entziehen zu können damit es ihr leichter fiel aufzustehen.

Setos Outfit schien makellos zu sein an jenen Abend, alles saß perfekt, so gut, das er aussah wie eine Schaufensterpuppe- nur um einigeres Lebendiger und sehr viel attraktiver.

So zwang er sie mit sanfter Aufforderung seiner Geste also aufzustehen,wobei er ihr den Stuhl zurück zog.

Dabei konnte er nochmals einen Blick auf ihren ziemlich freien Rücken erhaschen. Vorne ließ das weiße Kleid kaum vermuten was es hinten alles freizügig bereit hielt.

Seine blauen Augen senkte er schnell, nein, das sie nun einen Zopf dazu trug passte ihn ganz und gar nicht, denn so sah er er viel mehr Haut als ihm lieb war, unheimlich warm war es hier- sicherlich schon die ganze Zeit.

Seto ließ es sich nicht ansehen doch innerlich war er ziemlich verwirrt und hoffte als auf Abkühlung an der frischen Luft.

Doch was er nicht recht wusste war, das diese Wärme und dieses Unbehagen fort gehen würden, sobald Anzu nicht mehr da war doch er klammerte sich hoffnungsvoll an den glauben der altbekannten frischen Nachtluft.

Gekonnt war eben gekonnt und bevor sie also los laufen konnte und sich wohl möglich noch auf die Nase legte, bei den hohen Absätzen die sie trug.

Nicht dies ließ ihn schlucken sondern die Tatsache das ihre Beine beinahe endlos darin schienen.

Bei Gott, Mokuba schwor er mehr als einmal Rache für diesen Abend, was hatte er sich dabei nur gedacht!

Sich neben sie stellen,natürlich zu ihrer linken, bot er ihr seinen Arm an.

Seto hasste sie nicht weniger noch ging er der Annahme er würde sich an ihr verbennen wobei heute Abend- Unfug!

Das kleine Männchen irgendwo in ihm giggelte wieder auf.

Heute Abend sollte er sich besser schnell ins Bett legen, wenn er nicht den Freunden mit weißen Mänteln zuwinken wollte.

Erst jetzt sah er direkt abermals wie klein sie im Gegensatz zu ihm war.

Anzu war ihm nicht unangenehm und heute Abend hatte sie sich ziemlich tapfer geschlagen, das war er ihr noch schuldig zu sagen,doch das würde er erst aus dem Restaurant heraus ihr zuflüstern können und deshalb war es ihm auch nicht peinlich zu seiner hübschen Begleitung zu stehen.

So wir er es tat, doch schien sie ziemlich irritiert zu sein,von seiner wirklich nahen Nähe und seiner Größe neben ihr stehen.

Dabei bot er ihr nicht mehr als seinen Arm an- doch es dauerte wohl eher sie begriff so dass er nach half.

Mit einem kurzen beherzten Griff zu ihrer Hand, umfasste er sie- viel sanfter als den Abend zuvor und er hatte sie verdammt oft berührt- und führte ihre Hand unter seinen Arm hindurch damit sie begriff.

Ja, er brauchte frische Luft ganz dringend denn er meinte zu merken, das seine Krawatte ungewöhnlich eng zu sitzen drohte, das Stimmchen entfuhr ein lautes schrilles auflachen doch wieso, das hinterfragte Seto nicht, es brauchte bloß frische Luft nicht mehr und nicht weniger.

Genau so war es. Punkt.
 

Na nu? Da schien es jemand aber wirklich eilig zu haben. Nun, im Grunde konnte es ihr nur recht sein, denn auch sie schien dringend ein wenig frische Luft vertragen zu können.

Ihr Herz begann nervös zu schlagen, obgleich sie sich innerlich doch um Ruhe zwang, doch offenbar schien ihr Körper schon lange seinen eigenen Willen entwickelt zu haben, was ihr ganz und gar nicht gefiel.

Nachdem sie sich nun mehr oder weniger bereitwillig aufgerichtet hatte, blickte sie zu ihm auf.

Wie konnte ein einziger Mensch nur so viel Attraktivität ausstrahlen? Was redete sie da? Er war die Attraktivität in Person!

Und obwohl sie keinen tropfen Alkohol zu sich genommen hatte, schienen ihre Gedankengänge abermals auf ein Terrain abzuschweifen, welches sie niemals freiwillig hätte Betreten wollen.

Ihr Blick verfing sich kurzweilig in seinen wundervollen blauen Augen und sie fühlte sich mit einem Mal so überaus hilflos ihm gegenüber.

Ihr Wille war natürlich stark und würde ungebrochen, doch ihr Körper reagierte nun einmal vollkommen anders, ganz besonders auf ihn ..

Nachdem er ihr nun die Entscheidung abnahm, ob sie sich tatsächlich bei ihm einhaken sollte oder nicht, berührten sich abermals ihre Hände. Trotz dieser flüchtigen Berührung, glaubte Anzu noch immer ihr Blut pulsieren fühlen zu können, dort wo er sie soeben berührt hatte.

Es war unglaublich. Wie schaffte er das alles nur? Es war merkwürdig, das eine solch belanglose Berührung ihr so zu schaffen machte ..

Das alles erschien ihr wie ein nicht enden wollender Traum. Alles schien so weit weg und vorallem ziemlich unrealistisch – vorallem wegen der Tatsache, das es Seto Kaiba war, der ihr soeben seinen Arm angeboten hatte.

Anzu spürte die Blicke weniger Leute intensiv auf sich, welche sie gekonnt versuchte zu ignorieren, was ihr aber nicht so recht gelingen wollte.

Es war sicherlich ein ungewöhnliches Bild. Würde sie sich selbst nun sehen können, so würde sie es gewiss kaum fassen können, geschweigedenn glauben.

Wie es sich wohl anfühlen würde .. würde sie ihren Kopf an ihn schmiegen?

Innerlich seufzte sie schwer. Was waren das nur für dämliche Hirngespenste? ..
 

Der Weg war kurz der Abend jedoch hier war viel zu lang geworden wie Seto fand.

Ihm machten Blicke schon lange nichts mehr aus so übersah er jene gekonnt und empfing seine Jacke am Eingang eher er dann mit Anzu endgültig aus dem warmen Restaurant hinaus spazierte.

Welch ein Segen, endlich wieder frische Luft und es schien tatsächlich so das es gar nicht mehr so warm war wie eben noch.

Und dennoch es fühlte sie schön an,jemanden an seiner Seite zu wissen.

Es war ungewöhnlich doch es schien als wuchs so etwas wie Sehnsucht in ihm, mehr noch nach solch einer Nähe, es schmerzte zu wissen das er nach so einem Gefühl innerlich lange schon trauerte doch es schon nicht mehr spürte da er es überdrüssig war.

„Und nun?“, fragte er etwas hilflos auf,denn einen wirklichen Plan hatte er nicht- er wollte raus und das hatte er auch geschafft.

„Sicherlich willst du endlich nach Hause.“, sprach er etwas gedämpfter auf,wobei er sie nicht ansah.

Natürlich wollte sie endlich nach Hause, seine Anwesenheit hatte sie lange genug ertragen müssen wobei sie sich außerordentlich lang mit ihn hatte herum gequält ohne aufzugeben.

Wie würde er auch annehmen können sie würde verneinen,denn eine Verneinung würde doch beinahe gleich zu setzen sein damit, das es ihr gefiel in seiner Nähe wobei sie sich doch zu Anfang ihres Dates dazu durch gerungen hatten zu offenbaren das der Andere doch okay war.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm,das er Mokuba sicherlich nicht wach in die Finger bekommen würde,es war spät geworden und doch wollte er es nicht wahr haben.

Verflucht sei die Zeit und all das was sie mit sich brachte.

Anzu löste sich währenddessen von ihm,was er beinahe mit Reue zuließ.

Doch so blieb sie wenigstens ungezwungen neben ihm stehen, was er zur Kenntnisse nahm.

Doch eine Antwort kam immer noch nicht,gleich so als müsste sie mit sich ringen.

Es wäre einfacher gewesen wenn sie sofort geantwortet hätte, denn nun war egal welche Antwort auch immer auf ihn warten würde die Annahme näher als bisher,das sie sich wirklich darüber Gedanken zu machen schien noch etwas mehr Zeit mit ihm zu verbringen.

Unglaublich. Gestern hatte sie ihn den Tod an den Hals gewünscht und nun stand sie hier, im schicken Kleid und grübelte darüber nach welche Antwort weniger gelogen wäre oder sie in weniger Bedrängnis brachte,es ließ ihn auf schmunzeln,viel zu lange schon hatte sie sich verraten als das ihre Antwort daran noch etwas ändern würde.
 

Er nahm ihr zwar die Entscheidung ab, ob sie es sich nun wirklich wagen sollte, sich bei ihm tatsächlich einzuhaken oder nicht, doch die Entscheidung ob sich ihre Wege nun endgültig trennen sollten lag letztendlich bei ihr – leider.

Immerhin sollte sie froh sein, das er sich nicht sofort von ihr verabschiedete. Er schien auf ihre Antwort zu warten, welche ihr ohnehin schwer genug fallen sollte.

Eine Antwort – ihr Zwiespalt.

Natürlich wollte sie noch nicht ‚endlich’ nach Hause. Doch dies ihm sagen? Diese Antwort würde so viel mehr preisgeben, als sie eigentlich sollte. Hätte sie das zulassen dürfen?

Sie wollte noch nicht nach Hause – nicht jetzt. Sie würde es bereuen, das wusste sie.

Wann würde sie schon die nächste Gelegenheit bekommen mit ihm einen Abend zu verbringen? Vielleicht würde es ihre letzte Gelegenheit sein.

Doch vielleicht sollte sie all das endlich beenden, dann würde es ihr auch gelingen ihn endlich aus ihrem Gedächtnis zu streichen.

Doch sie konnte es einfach nicht. Sie konnte ihn nicht einfach aus ihrem Gedächtnis streichen, so wie ein unwichtiges Gesicht, welches sie vielleicht nur ein einziges Mal in ihrem Leben gesehen hatte. Nein, dafür bedeutete er ihr bereits einfach zu viel – auch wenn es schwer war sich jenes einzugestehen oder gar zu zugeben ..

„Ich würde gerne noch ein wenig mit dir spazieren gehen ..“, erwiderte sie schließlich, als sie zu ihm aufblickte und ein verlegenes Lächeln ihre Lippen zierte. Seine Augen. Dieses wunderschöne Blau. Wie konnte jemand nur so schöne Augen haben?

Am liebsten hätte sie sich für jene Worte verflucht, die fast schon automatisch über ihre Lippen wichen, dennoch .. es war die Wahrheit, ob sie diese nun akzeptieren wollte oder nicht.

Er würde nicht minder überrascht über jene Worte sein, als sie, da war sie sich ziemlich sicher.

Letztendlich würde es allerdings an ihm liegen, welche Entscheidung er treffen würde.

Sie hoffte, ihr Herz hoffte .. vielleicht würde er sie nun nicht einfach stehen lassen, obgleich sie es doch sehr bezweifelte.

Anzu senkte ihren Blick und fixierte einen Punkt zwischen ihren Füßen, welcher wahrlich eine sehr große Faszination auf sie auszuwirken schien.

Wieso sagte er nichts? Er war doch sonst auch immer so wortgewandt.

Diese Ungewissheit zerrte an ihren Nerven und ließ ihr Herz mit einem Mal unglaublich schwer erscheinen.
 

„Hm..“, war seine vorläufige Antwort denn jene hatte er ganz und gar nicht erwartete und dennoch es war angenehm einen vollkommen stressfreie und einfachen Tag so beenden zu wollen. Und das einmal nicht mit Mokuba.

Es war ungewöhnlich. Wie lange war es her das er mit einer jungen Frau ausgegangen war? Lange,denn er war sehr viel am arbeiten in der letzten Zeit zwar weniger und doch er vermisste das Gefühl eines anderen immer dann,wenn er wieder sich daran erinnerte wie schön es war jemanden bei sich zu haben.

„Gerne, wenn du mir einen Vorschlag unterbreitest, könnten wir hinfahren.“, so ließ er es also geschehen. Es war kein Abend mehr den Mokuba geplant hatte,es war ein gemeinsamer Abend der beiden geworden. Wie Kompromissbereit sie heute doch waren, würde er es sich erlauben können,ein rot Stift und einen Kalender dazu zu missbrauchen er würde einen Jahrestag daraus machen.

Er beließ es dabei sie überlegen zu lassen, als er sich ab wand und nun zum Auto ging,denn hier waren sie in der Stadt und sich dreckige Gassen angucken wollte er heute Abend sich sicherlich noch am wenigsten.

Er ließ sie nicht stehen doch Seto hielt es nicht für nötig, sie noch mit sich zu ziehen, denn beide hatten so eben entschieden noch eine Weile zusammen zu bleiben,so würde es ja wohl das einfachste sein wenn sie ihm folgen würde. Er zwang sie nicht er bat sie nur insgeheim darum ihm nun nachzulaufen,wie er es zuvor doch immer verabscheut hatte.

Kerzengerade und aufrichtig war sein Gang sodass seine Autorität und Größe beinahe unerreichbar für jeden Anderen zu sein schienen.

Vielleicht , so gestand er sich ein, ging dieser Abend noch über das Restaurant heraus weiter, weil er nicht einsam sein sollte. Egoistisch ignorierte er wie es der Anderen dabei gehen sollte.

Immerhin, sie sollte sich einfach darum freuen das es war wie es war.

Und da es nun schon dunkler geworden war, wäre der letzte seiner Gedanken jener,sie nun alleine zurück gehen zu lassen zu ihr nach Hause, da sie nicht minder hässlich war wohl als er und dazu noch alleine als Frau.

„Komm schon.“, rief er leise auf, ohne dabei hinter sich zu blicken da er ihre Schritte nicht hörte ging er davon aus,das sie, wie in letzter Zeit viel zu häufig, in ihren Gedanken gefangen gehalten wurde.

„Gerne noch ein wenig Zeit“, murmelte er undeutlich vor sich her, in der Annahme das Anzu endlich erwacht war und folgte.

Ja,das nahm er an. Und er glaubte ihr tatsächlich, das sie das ´gerne´ wirklich so meinte wie sie es ausgesprochen hatte. Ein Wunder.

Und auch wusste er,das er nichts dagegen haben würde.

Vielleicht würde sich in ein paar mehreren Begegnungen ja doch so etwas wie Freundschaft entwickeln?

Wobei- wer sprach denn davon das sie sich noch öfters nun sehen würden?

Freundschaft.

Er schüttelte leicht seinen Kopf als Anzu endlich neben ihm auftauchte.

Das was dort in ihn wuchs war etwas anders und er wusste es deutlich, doch für so etwas hatte er keine Verwendung noch weniger Zeit und Lust.

Es war schon lange keine Freundschaft mehr..



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-03T10:50:44+00:00 03.02.2008 11:50
hallo!!

na endlich verhalten sie sich mal halbwegs normal dem anderen gegenüber.
und schon langsam scheint es ja beiden endlich mal bewusst zu werden, welche gefühle sie füreinander haben. :-)

glg Heli


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