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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Das Dunkle Tuch -

A.N.: Woah, endlich! Ich dachte, ich werde mit diesem Kapitel nie fertig! Hatte eine totale Schreibblockade, so hoch wie der Dunkle Turm. Die musste ich erst einmal einreißen. Ich hoffe, ihr freut euch trotzdem noch.
 

ENJOY!
 

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- Das Dunkle Tuch -
 

Seine Freunde hatten auf Remus vor dem Klassenzimmer gewartet und waren überrascht, als er mit deutlich aufgehellter Laune herauskam.

„Was ist passiert? Nun sag schon!“ forderte Sirius ihn auf. Es freute ihn, dass das Gespräch mit Dumbledore seinem Freund anscheinend Mut gemacht hatte: Das fröhliche Glänzen in den Augen des jungen Werwolfs war zurück und das bedeutete Sirius sehr viel, auch wenn er gerne selbst der auslösende Grund gewesen wäre. Trotzdem war er neugierig und wollte wissen, was Remus und der Schulleiter zu besprechen hatten.

„Ich hab dir doch gesagt, ich würde keine Perspektiven für mich sehen,“ sagte Remus und er nickte. Remus lächelte.

„Das ist jetzt nicht mehr so.“

„Kannst du vielleicht auch weniger kryptisch sein?“ forderte Lily, aber Remus lächelte nur und die Rumtreiber wussten, dass damit das Thema erledigt war.
 

Beim Abendessen gab es unter den Siebtklässlern kein anderes Gesprächsthema, als die Berufsberatung. Fidella hatte sich zu ihnen an den Gryffindortisch gesellt und sprach bereits seit einer viertel Stunde über ihr Gespräch mit Professor Flitwick, immer an Peters Arm hängend, der dadurch beträchtlich in seiner Nahrungsaufnahme gestört wurde.

„ - und dann hat er gesagt, ich könnte mich als Beamtin zur Flohnetzwerkaufsicht gehen und dort in den verschiedenen Bereichen arbeiten, das wäre wirklich aufregend, man muss ja auch so viel reisen und die verschiedenen Zugänge beaufsichtigen und dann meinte Professor Flitwick, es wäre ja auch möglich, dass ich mit einem Erwartungen Übertroffen in Zauberkunst – und das schaffe ich ja bestimmt – im Portschlüssel-Büro anfangen könnte, ich interessiere mich ja auch so für das Transportwesen und würde mich da bestimmt gut machen, aber einfach ist es natürlich nicht, man muss halt alle möglichen Tests bestehen und dann erst die UTZs, aber ihr habt ja auch keine Probleme damit, ich werde wohl auch keine haben -“
 

Während Lily versuchte möglichst überzeugend Aufmerksamkeit zu heucheln und Remus sich hinter Theorie der Numerologie versteckte, versuchten James und Sirius nicht laut loszuprusten: Peter sah im schraubstockartigen Griff seiner Freundin einfach hinreißend hilflos aus, während er verzweifelt auf seinen noch nicht geleerten Teller blickte, den Gabelarm fest in der Umklammerung der schielenden Hufflepuff.

„- ich werd Hogwarts auf jeden Fall vermissen, ist ja eigentlich total toll hier, aber ich werde mich auch wahnsinnig auf die Arbeitswelt freuen, da ist es ja immerhin genauso aufregend, wenn ich nur daran denke, was man alles da draußen tun kann, sag mal Remus, was willst du eigentlich später machen, du bist ja so unheimlich gut in allen Fächern.“
 

Die Rumtreiber hielten es Fidella zu Gute, dass ihr Interesse tatsächlich ernst gemeint war, aber die Gryffindors fürchteten auch einen neuerlichen Ausbruch von Remus, so wie am Morgen. Besorgt wandte Sirius sein Gesicht seinem Freund zu und war überrascht, als Remus entspannt lächelnd sein Buch sinken ließ, um Fidella zu antworten.

„Ich bin ganz gut in Arithmantik. McGonagall meint, ich könnte als Fluchbrecher mein Glück versuchen.“

Trotz all seiner Unschuld war Remus ein ausgezeichneter Lügner und wäre niemand am Tisch gewesen, hätten James und Sirius ihm sicher applaudiert. Fidella quietschte.

„Oh, wie aufregend! Du wirst sicher ein ganz fabelhafter Fluchbrecher, aber das ist ja auch so irrsinnig gefährlich, sagt mal, was wollt ihr eigentlich machen?“
 

Lily schaute freudig zu Peter hinüber.

„Peter und ich haben uns überlegt, dass wir zusammen im Muggelverbindungsbüro anfangen könnten. Das wäre sicher toll, wenn man schon jemanden dort kennt.“

Schlagartig verdüsterte sich Fidellas Gesicht.

„Davon hast du mir nichts erzählt.“

„Wovon?“ fragte Peter, der zum ersten Mal seit Beginn des Abendessens etwas sagte.

„Davon, dass ihr zusammen dort anfangt. Du und sie,“ sagte Fidella und knirschte merklich mit den Zähnen.

„Achso,“ meinte Peter nur und zuckte mit den Schultern. „Jetzt weißt du es ja.“

Fidella plusterte wütend ihre Wangen auf, was sie nur unwesentlich pummeliger aussehen ließ, schubste Peters Arm von sich und verließ rauchend vor Wut den Tisch der Gryffindors, einen verdutzten Peter zurücklassend.
 

„Kann mir mal bitte jemand erklären, was die hat?“

James lachte und warf Peter seinen Arm um die Schulter.

„Ach, Würmchen, die ist eifersüchtig.“

„Eifersüchtig? Aber-“ er überlegte einen Moment. „Ach, ist auch egal.“

Lily warf ihm einen entschuldigenden Blick zu.

„Tut mir leid, dass du wegen mir jetzt Stress mit Fidella hast.“

Peter zuckte nur erneut mit den Schultern und befasste sich nun endlich mit seinem Essen.

„Ist halb so wild. Die beruhigt sich schon wieder.“

„Von mir aus kann sie ruhig noch ein wenig schmollen. Ich hab noch nie jemanden so viel quasseln gehört,“ meinte Sirius. James pflichtete ihm bei.

„Das stimmt. Ich dachte wirklich, die hört nie auf zu reden.“

„Es ist nicht nett so über Fidella zu reden,“ meinte Remus pflichbewusst.

„Abow woa is 's,“ sprach Peter mit vollem Mund.

„Schön, dass du mir und deiner Freundin so in den Rücken fällst, Peter,“ sagte Remus, halb im Scherz. „Sie hat halt ein hohes Mitteilungsbedürfnis. Das hab ich gelegentlich auch.“

„Eigentlich redest du nicht sonderlich viel,“ stellte James fest und nahm einen Schluck von seinem Kürbissaft.

„Ja, es sei denn, du fängst an von Geschichte oder Alten Runen zu erzählen,“ ergänzte Sirius und lehnte sich ein wenig zu Remus hinüber. „Dabei kannst du doch so viele andere Dinge mit deinem Mund tun.“

„Du musst es ja wissen.“

James verschluckte sich hart an seinem Saft und hing keuchend über seinem Teller, während Lily ihm ein paar Mal kräftig auf den Rücken schlug.

Sirius hatte seinen Kommentar eigentlich recht unschuldig gemeint und war dementsprechend nicht auf Remus' kokette Antwort vorbereitet gewesen und schon gar nicht auf den herausfordernden Blick des jungen Werwolfs. Für den Bruchteil einer Sekunde war er davon überzeugt gewesen, dass Remus mit ihm geflirtet hatte. Als der andere Junge sich jedoch mit rosa Wangen und plötzlich schüchternem Blick von ihm wegdrehte, verwarf Sirius die Idee sogleich wieder.
 

„Was meinst du denn damit?“ wollte Peter neugierig wissen.

Remus griff zügig zu seiner Gabel und spießte einen vergessenen Kartoffelrest von seinem Teller auf. Er versuchte Sirius nicht anzuschauen. Normalerweise hatte er sein Mundwerk unter Kontrolle, aber dieses Mal waren ihm die Worte einfach so aus dem Mund gefallen bevor er irgend etwas hätte tun können. Vielleicht färbte Sirius zu sehr auf ihn ab. So oder so bereute er sofort, was er gesagt hatte und würde alles daran setzen, um diese peinliche Situation aufzulösen. So musste Sirius nun wirklich nicht von seinen Schwärmereien erfahren. Außerdem wollte er Lily, James und Peter nicht zwingend von ihren sommerlichen Aktivitäten wissen lassen. James' Reaktion war jedoch interessant und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus. Hatte Sirius James etwa von ihrem Experiment erzählt?

„Essen natürlich,“ sagte er so beiläufig wie möglich. „Dabei fällt mir ein, dass du mir lange keine Schokolade mehr zum raten gegeben hast.“
 

Sirius störte es, dass Remus ihn nicht mehr ansah, obwohl er es nachvollziehen konnte. Ihm wäre das auch unangenehm gewesen, besonders weil James' Reaktion nicht sonderlich subtil gewesen war. Mit einem scharfen Blick in Richtung des Brillenträgers ließ er diesen wissen, dass das ganze noch ein Nachspiel haben würde.

„Stimmt, das werde ich nachholen,“ versprach er Remus und setzte lügend hinzu: „Ich will meine Wette schließlich gewinnen.“

Er dachte an den Einsatz, den sie vereinbart hatten und schaute zum Tisch der Slytherins hinüber. Überrascht stellte er fest, dass zwei Augenpaare sie beobachteten.
 

~*~
 

Severus Snape interessierte sich nicht für die Dinge, die am Tisch der Gryffindors geschah. Wirklich nicht. Er schaute sich nicht an, wie die hummeldicke Freundin von Pettigrew davon brummte und fragte sich nicht, warum das so war. Er schaute auch nicht hinüber, als Lily sich über den Tisch beugte und etwas zu dem dicken Jungen, oder vielleicht sogar zum fortwährend grinsenden Idioten Potter sagte. Er sah auch nicht gespannt dabei zu, wie sie mit Lupin sprachen, wie der ach-so-vielversprechende und neunmal-kluge Gryffindor zu seinem dämlichen Hausfreund Black hinüberschaute, so geheimnisvoll und vielversprechend und er sah auch nicht, was geschah, als Lupin etwas zu Black sagte, nachdem dieser sehr dicht an ihn herangerückt war. Er hatte das wirklich alles nicht gesehen. Zumindest wünschte er sich das.
 

„Was machen die da?“

Severus sah nach links, wo Regulus neben ihm saß, die Augen dorthin gerichtet, wo er zuvor noch hingestarrt hatte.

„Wen meinst du?“ fragte Severus, obwohl er die Antwort schon kannte.

„Mein Bruder und das Muggelkind Lupin.“

Severus betrachtete den anderen Slytherin einen Augenblick und konnte tatsächlich erkennen, dass Regulus keinen blassen Schimmer von dem hatte, was das zwischen Lupin und Black zu bedeuten hatte. Zugegeben, auch seine eigenen Schlussfolgerungen basierten nur auf Vermutungen, aber Blacks Reaktion auf seine Sticheleien vor dem Unfall in der Heulenden Hütte im vorletzten Schuljahr hatten die Idee nur noch verfestigt. Und er würde sie nicht für sich behalten, wenn er dadurch den Rumtreibern Schaden zufügen konnte.
 

Regulus schaute genervt zu Severus hinüber, als dieser beinahe verächtlich schnaubte.

„Was? Hast du was zu sagen?“

Severus wartete einen Moment, bevor er antwortete, die Stimme gesenkt, so dass niemand sonst am Tisch sie hören konnte.

„Siehst du das etwa nicht?“ fragte er und sah erneut zum Tisch der Gryffindors hinüber. „Schau dir das mal mit Verstand an.“

Die Nase rümpfend drehte Regulus seinen Kopf erneut in Richtung Gryffindortisch, wo Lupin gerade anscheinend beschämt zur Seite blickte. Sirius sagte etwas und sah auf, nur um in die Augen seines Bruders zu starren. Er versuchte erst Sirius zu fixieren, musste dann aber zu Lupin hinüber schauen, der bereits wieder über einem dicken Buch hing und nichts mitbekam. Er sah auch, wie Sirius seinen Blick verfolgte und sich plötzlich aufbaute, als er bemerkte, dass er Lupin fixiert hatte. Regulus und Sirius starrten einander grimmig an und der Jüngere bemerkte, wie sein Bruder sich ein wenig näher an seinen Freund schob und Interesse vortäuschend mit in das Buch schaute.
 

„Ich versteh' nicht, warum mein Bruder so an dem Schlammblut hängt,“ sprach Regulus schließlich. Er hatte noch nie gesehen, dass Sirius jemanden so sehr beschützen wollte, wie diesen anderen Jungen, und er wusste, dass irgend etwas faul an der Sache war.

Severus lachte leise und hämisch.

„Du weißt das wirklich nicht, oder?“

Gereizt schaute Regulus zu seinem Hauskameraden hinüber.

„Was soll das Spielchen, Snape? Wenn du was weißt, dann spuck es endlich aus,“ zischte er.

Severus blieb ruhig und ließ sich nicht drängen. Stattdessen lehnte er sich verschwörerisch ein wenig weiter vor und sprach mit dunkler Stimme.

„Ich glaube, dein Bruder interessiert sich nicht nur aus rein... akademischen Gründen für Lupin.“

„Was soll das denn heißen?“

„Schau genauer hin.“

Mit diesen Worten und einem widerlich selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen verschwand Snape aus der Großen Halle.

Regulus schaute erneut hinüber zum Gryffindortisch und sah, wie Lupin scheinbar etwas über sein Buch erzählte und Sirius zu lachen anfing. Sie saßen noch immer sehr dicht beieinander, was Regulus mehr als nur störte. Er sah auch Potter und die Evans, die ebenfalls zu Sirius und Lupin hinüberschauten, bevor sie sich vielsagende Blicke zuwarfen. Regulus überfiel eine Ahnung, die er bestätigt fand in der Art, wie sein Bruder Lupin ansah, wie er dem dreckigen Schlammblut seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte und seine Augen hell glänzten. Regulus' Hände ballten sich zu Fäusten.
 

~*~
 

„Was meinst du, Würmchen, noch eine Partie Zaubererschach vor dem Schlafengehen?“ fragte James, als sie kurz nach dem Abendessen auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum waren.

„Worauf du dich verlassen kannst!“ meinte Peter eifrig. „Du hast keine Chance!“

„Du nimmst den Mund ganz schön voll, Würmchen,“ meinte Sirius, interessierte sich aber eher für Remus, den er aus den Augenwinkeln heraus im Blick behielt.

„James schlage ich noch immer mit Links,“ sprach Peter selbstsicher und musste sich wenige Sekunden später von James in den Schwitzkasten nehmen lassen.

„Dann mach dich auf eine überraschende Niederlade gefasst!“

„Wenn du ihn vorwarnst, ist es nicht mehr überraschend,“ stellte Lily nüchtern fest.

„Nimm ihm sein Gockelgehabe nicht übel,“ sagte Remus scherzend. „Er ist nicht der einzige Hahn der glaubt, nur wegen ihm ginge die Sonne auf.“

„Ihr seid unfair,“ schmollte James. Lily kniff ihm spielerisch in die Wangen.

„Ooooh, dutzie dutzie.“
 

„Sirius!“ donnerte eine Stimme hinter ihnen.

Sie wirbelten herum und sahen Sirius' jüngeren Bruder Regulus mit zornigem Blick auf sie zukommen.

„Was willst du?“ wollte Sirius genervt wissen.

„Du bist eine Schande, Sirius!“

Der Lockenkopf lachte freudlos.

„Erzähl mir was Neues.“

Er war überrascht, wenn nicht geschockt, als er hart von Regulus am Arm gepackt und gegen die nahe Wand gedrückt wurde. James wollte einschreiten und zückte seinen Zauberstab, aber Sirius schüttelte den Kopf.

„Lass, James. Familiensache.“

„Ich weiß genau, was du tust, Sirius! Ich hab es gesehen.“

„Wovon sprichst du?“ wollte Sirius wissen und schaute seinen Bruder wütend in die zornigen Augen. Was Regulus sagte, zischte er bedrohlich in sein Gesicht, so dass die anderen Rumtreiber es nicht verstehen konnten.

„Ich weiß, was du mit Lupin so treibst.“
 

Sirius fühlte sich, als hätte man ihm einen Schlag in die Magengrube versetzt. Was meinte Regulus damit? Woher sollte sein Bruder das wissen? Was wusste er wirklich? Wie hätte er das sehen können? War er doch zu offensichtlich gewesen? Er hatte Snape und seinen Bruder dabei ertappt, wie sie zu ihnen hinüber gesehen hatten. Der ölige Slytherin hatte mit Sicherheit seine Finger im Spiel. Sirius warf einen verstohlenen Blick zu Remus hinüber und schluckte.
 

„Du hast keine Ahnung,“ sagte er, aber seine Stimme hörte sich überraschend dünn an.

„Ach, ja?“ höhnte Regulus. „Dafür scheinst du genau zu wissen, wovon ich spreche. Ich kann es nicht fassen, dass du unserer Familie noch mehr Schande machst, als ohnehin schon. Macht dir das Spaß mit diesem Stück Dreck anzubandeln? Wie kannst du es wagen dich so zu erniedrigen und unseren Namen so in den Schmutz zu ziehen? Wie kannst du dich nur für dieses dreckige Schlammblut hergeben, für diesen –“

Regulus schnaufte, als ihm vor Zorn die Worte fehlten.
 

Sirius wusste nicht, wie ihm geschah. Offensichtlich war sein Bruder der Idee unterlegen, dass er und Remus tatsächlich eine Beziehung führten. Wie er auf diese Idee gekommen war, das wusste er nicht, aber er war sich nun ziemlich sicher, dass Regulus nicht wirklich wusste, wie er zu Remus stand, was tatsächlich alles geschehen war.
 

„Du hast keine Ahnung,“ wiederholte er und dieses Mal klang es fest und stark und selbstsicher. „Lass uns in Frieden, Bruder.“

Regulus' Augen bohrten sich wie stahlspitzen in seine, die Iris kalt und scharf. Dann beugte sich sein Bruder ein Stück vor, und flüsterte ihm etwas bedrohlich ins Ohr.

„Ihr werdet daran ersticken.“

Mit einem Ruck löste er seinen Griff vom Arm des Älteren und stapfte wütend davon, nicht ohne Remus noch einen verächtlichen Blick zuzuwerfen, der vor Ekel und Wut nur so überging.
 

„Bei Merlins Bart, was sollte das denn?“ fragte Peter.

Remus legte Sirius vorsichtig die Hand auf die Schulter.

„Alles okay?“

Sirius nickte und schaute Regulus hinterher.

„Ich hab deinen Bruder noch nie so auf hundertachtzig erlebt. Was ist bloß in den gefahren?“ wollte James wissen.

„Der ist bloß irre. Das macht die Familie,“ antwortete Sirius. Er sah James ernst an, so dass der Brillenträger sofort wusste, dass der Lockenkopf später noch mit ihm darüber unter vier Augen sprechen würde.

„Vergesst den Trottel,“ beschwichtigte Sirius. „Lasst uns nach oben gehen. James hat ein Schachspiel zu verlieren.“
 

~*~
 

Rasend vor Wut stapfte Regulus zu den Kerkern, wo seine Schritte in den niedrigen Gewölben einen heftigen Widerhall erzeugten. Man hatte ihm gesagt, er solle noch abwarten, aber er war so hasserfüllt in diesem Augenblick, dass ihm das vollkommen egal war. Es würde heute Nacht geschehen.
 

Er hatte seinen Bruder niemals wirklich gehasst, das wusste er. Er war neidisch und jähzornig und eifersüchtig gewesen auf die Aufmerksamkeit, die Sirius als Erstgeborenem zu Teil wurde. Selbst, als er sich von der Familie losgesagt hatte, sprach seine Mutter, ja seine ganze Familie, über nichts anderes als Sirius. Und wenn das nicht schon schlimm genug war, so zog sein älterer Bruder den Namen der Familie auch noch auf so schändliche Weise in den Schmutz. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn die ganze Schule davon Wind bekam, dass sein Bruder sich auf diese Art mit diesem schlecht angezogenen Streber einließ, mit einem Schlammblut, einem Jungen. Er wollte sich nicht vorstellen, was seine Mutter dazu sagen, was sie tun würde, was seine Mitschüler aus Slytherin tun würden. Wenn Snape es schon wusste... Er musste das Problem aus dem Weg räumen, bevor sein Bruder auch den letzten Rest Ehre aus dem ehrwürdigen Namen Black zerren konnte.
 

Er bog in einen verlassenen Kerkergang ein, wo außer alten Lagerräumen und schmutzigen Besenkammern wenig zu finden war. Hinter einer knarrenden, schwer zu öffnenden Holztür, verbarg sich ein seit Jahrzehnten ungenutzter Klassenraum. Hier stapelten sich alte Tische und Kessel, verstaubte Reagenzgläser und Destillierapparaturen. Es roch nach feuchtem Holz und Alchemie. Er näherte sich einer wuchtigen Holztruhe, die als einziges Objekt in diesem Raum nicht vollkommen zugestaubt war. Er selbst hatte sie mit einiger Mühe und viel dunkler Zauberei hergebracht. Er grinste schief, als er sich daran erinnerte, was sich darin befand.
 

In dieser Nacht würde er das Problem ein für alle Mal lösen. In dieser Nacht würde jemand sterben. Das Schlammblut oder sein Bruder. In diesem, von blindem Zorn erfüllten Augenblick war ihm beides nur recht.
 

~*~
 

„Bei Gryffindors Schwert...“
 

Sirius und James standen allein im Bad ihres Schlafsaals, James in Boxershorts mit tropfnassen Haaren, Sirius bereits in seiner Schlafanzughose. Nach der Schachpartie hatten sie gewartet, bis Remus und Peter im Bad fertig waren, um endlich ein Gespräch unter vier Augen führen zu können. Sirius hatte James alles erzählt, von den seltsamen Blicken in der Großen Halle, über die Entdeckungen seines Bruders bis hin zu Regulus' Drohung. Etwas stimmte da nicht und er fühlte sich sofort ein wenig erleichtert, als er James alles erzählt hatte. Dieser stand nun mit großen Augen da, während er sich den Kopf trocken rubbelte.
 

„Ich fasse es nicht. Das ist harter Tobak, Sirius. Glaubst du wirklich, er weiß, dass du in Remus verschossen bist?“

„Nein, woher denn? Ich glaube, er vermutet nur alles mögliche, vielleicht hat Snape seine spinnenartigen Finger auch in der Sache, ich weiß es nicht. Woher soll er denn tatsächlich wissen, was da zwischen mit und Remus... Also, was da nicht zwischen uns läuft?“

„Keine Ahnung, aber er geht fest davon aus. Glaubt er, ihr seid ein Paar?“

Sirius dachte nach und erinnerte sich an die Worte seines Bruders.

„Auf jeden Fall denkt er, ich und Remus... haben was miteinander.“

James zog die linke Augenbraue hoch.

„Meinst du... so richtig?“

Die Ohren des Lockenkopfs wurden rot.

„Ist doch egal,“ meinte er. „Jedenfalls glaubt er, da wäre etwas, das sich nicht gehört. Er glaubt, ich zerstöre die Ehre der Familie nur noch mehr, wenn ich mich so mit Remus einlasse.“

Der Brillenträger schüttelte den Kopf und wirbelte das Handtuch wild gestikulierend durch die Luft.

„Ist doch vollkommen egal, mit wem du was hast oder auch nicht. Als würde das irgend etwas daran ändern, dass deine Familie ein bescheuerter Inzest-Club ist und nur aus starrhälsigen Rassisten besteht! Du und Alphard natürlich ausgenommen.“

Sirius seufzte. Der unetrstützende Enthusiasmus seines Freundes war zwar willkommen, aber er fürchtete, dass es um mehr ging, als nur um das verletzte Ehrgefühls seines Bruders.

„Im Grunde hast du Recht, es spielt keine Rolle, denn da läuft nichts zwischen mir und Remus.“

„Und wenn schon!“

„Ja, und wenn schon. Wunschdenken, James. Dennoch: Der Punkt ist, dass Regulus echt sauer ist und wir beide wissen, dass er in irgend welche dunklen Machenschaften verstrickt ist. Ich mache mir Sorgen, dass er versuchen wird Remus oder jemand anderem etwas anzutun.“

James legte sein Handtuch beiseite und seufzte.

„Sirius, ist dir nicht in den Sinn gekommen, dass er es vielleicht eher auf dich abgesehen hat?“

Sirius schnaufte.

„Mag sein, aber darum mache ich mir keine Sorgen. Familienfehden sind Familiensache.“

„Genau, und deshalb ist es auch unsere Angelegenheit,“ meinte James mit fester Stimme und legte Sirius seine Hand auf die Schulter. „Du hast gesagt, wir seien deine Familie, Sirius. Wir sind nicht nur Moonys Rudel, wir sind auch deines. Und wir halten zusammen. Wenn Regulus auf krumme Gedanken kommt und irgend einen Angriff plant, dann halten wir ihn gemeinsam auf. Keine Alleingänge, hörst du?“

„Wenn ich einen Alleingang wollte, dann hätte ich dir wohl kaum davon erzählt.“

James lächelte.

„Gut,“ sagte er und klopfte Sirius auf die Schulter. „Lass uns zu den anderen beiden gehen. Wenn wir noch länger hier drin bleiben, dichtet man uns beiden womöglich noch ein Techtelmechtel an.“

Sirius lachte bellend.
 

~*~
 

Remus saß auf seinem Bett und versuchte in Theorie der Numerologie zu lesen, hatte den ersten Satz des Artikels über Chinesische Zahlensymbolik bereits acht Mal gelesen und noch immer nichts verstanden. Er konnte sich nicht auf das Geschriebene konzentrieren. Stattdessen musste er immer wieder an den fuchsteufelswilden Regulus denken und wie schockiert Sirius ausgesehen hatte. Der Lockenkopf hatte versucht die Situation runterzuspielen und hatte nicht weiter drüber reden wollen, aber Remus hatte ihn bereits durchschaut. Allein die Tatsache, dass er und James absichtlich getrödelt hatten, um anscheinend unter sich sein zu können, ließ ihn Ungutes vermuten. Er wusste, dass Sirius irgend etwas vor ihm verheimlichte. Dass er allem Anschein nach nur mit James darüber sprechen wollte, machte die Situation für Remus nicht erträglicher. Verwundert musste er feststellen, dass er ein wenig eifersüchtig auf James war.
 

„Ich versteh das nicht,“ meinte Peter ins Blaue hinein, so dass Remus zu ihm aufsah. Der kleinere Gryffindor lag rücklings auf seinem eigenen Bett und ließ seinen Kopf über den Rand baumeln, so dass er Remus auf dem Kopf stehend sehen konnte.

Der Werwolf legte den Kopf schief.

„Was verstehst du nicht?“

„Mädchen.“

Trotz der düsteren Gedanken, die ihn selbst beschäftigten, musste Remus schmunzeln.

„Ich weiß nicht, ob ich dir da weiterhelfen kann, Peter. Vielleicht besprichst du das besser mit James oder Sirius.“

„Was bespricht er besser mit uns?“

Sirius und James waren aus dem Bad wieder aufgetaucht. Remus bemerkte wie immer Sirius' nackten Oberkörper, aber zum ersten Mal drehte er sich nicht aus Anstand weg, sondern betrachtete den anderen Jungen einen Moment lang.

„Mädchen,“ antwortete Peter.

„Ach, geht es wieder um Fidella?“ fragte Sirius nach und warf sich entspannt in seine Kissen.

„Für mich schon,“ entgegnete Peter und setzte sich auf. „So langsam glaube ich, dass die nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.“

James lachte. „So solltest du aber nicht über deine Freundin reden.“
 

Remus löste seinen Blick endlich von dem Lockenkopf im Bett neben seinem. Was hatte das auch für einen Sinn? Er konnte nicht ewig rumsitzen und etwas Nachschmachten, das er nicht haben konnte. Zudem war er wegen seiner Eifersüchtelei ein wenig böse auf sich selbst. Er hatte kein Recht und keinen Grund so zu fühlen. Er hatte schließlich nicht das Alleinrecht auf Sirius und James und er waren Freunde: Wenn Sirius lieber etwas mit James besprechen wollte, als mit ihm, dann durfte er das natürlich tun. In diesem Moment bemerkte er, dass er von der Seite angeschaut wurde und drehte seinen Kopf in Richtung Sirius' Bett. Der Lockenkopf lächelte ihn an. Er lächelte unsicher zurück.
 

„Du hast Fidella doch heute Abend gesehen! So wie die abgerauscht ist, so völlig ohne Grund,“ beschwerte sich Peter frustriert. „Was mache ich denn jetzt?“

„Würmchen, sie hatte einen Grund,“ meinte James. „Für sie sah das so aus, als würdest du mit Lily anbandeln.“

„Das ist doch Schwachsinn!“

James verkniff sich das Ich weiß und sagte stattdessen: „Geh morgen hin zu ihr und sag ihr, dass das alles ein Missverständnis war, dass sie die schönste Frau für dich ist und du sie keinesfalls wütend machen wolltest.“

„Und das funktioniert?“

„Todsicher.“
 

Sirius hatte ein schlechtes Gewissen Remus gegenüber. Seine Befürchtungen betrafen auch den jungen Werwolf und eigentlich hätte er ihn einweihen müssen. Trotzdem konnte er es nicht tun. Zu sagen, dass sein Bruder Remus das Leben schwer machen wollte, würde unweigerlich Fragen nach dem Grund dafür nach sich ziehen und Sirius wusste, dass Remus zu schlau war, um die Reinblüter-Ideologie als einzigen Grund zu schlucken. Schließlich war Regulus nicht erst an diesem Tage aufgefallen, dass Remus ein Halbblut war.
 

Nun lächelte Sirius seinen Freund an und hoffte, dass er so sein Gewissen erleichtern konnte. Er hätte voraussehen müssen, dass das nicht funktionieren konnte. Sobald der andere Gryffindor ihn ansah und sein Lächeln schüchtern erwiderte, spürte er den Drang nach der Nähe des Anderen neu in sich aufflammen. Er erinnerte sich an den Kuss im Hause Lupin und hätte alles dafür gegeben, Remus einfach alles gestehen zu können, dass ihm der Kuss mehr als nur gefallen hatte, dass er Remus bei sich haben wollte, jetzt und für immer, wie sehr er ihn liebte. Aber der Gedanke allein kam ihm schwachsinnig vor und so blieb ihm nichts als den Moment zu nutzen und seinen Remus einfach nur anzusehen, zu bestaunen.
 

„Hey, ihr Zwei! Kann ich die Lampe ausdrehen?“ fragte James und ließ sie aus ihren Gedanken fahren.

„Ja, klar,“ meinte Remus nur und legte sein Buch beiseite, während Sirius unter sein Deckbett kroch.

„Bis Morgen, ihr Verrückten,“ sagte James noch als er die Öllampe auf seinem Nachttisch erstickte.

Für einen Moment war die Dunkelheit perfekt, weil seine Augen sich noch nicht daran gewöhnt hatten. Als er aber schließlich das Restlicht der Mondsichel und des Ofens nutzen konnte, sah Sirius den Werwolf im Bett neben seinem liegen, das Gesicht ihm zu gewandt. Er konnte den Ausdruck im Gesicht des Anderen nicht erkennen, dafür war es dann doch zu dunkel, aber allein die Tatsache, dass Remus ihm zugewandt dalag bereitete ihm ein gutes Gefühl. Er hätte gern noch länger dagelegen und an Remus gedacht, aber die Müdigkeit übermannte ihn sehr plötzlich und nach wenigen Augenblicken, war er bereits eingeschlafen.
 

~*~
 

Mitten in der Nacht wurde Sirius sehr plötzlich wach, weil er das Gefühl hatte, als säße ein Troll auf seiner Brust. Er konnte kaum atmen und als er die Augen aufschlug, konnte er nichts sehen als matte Schwärze. Er versuchte sich die Augen zu reiben, aber griff nicht in sein eigenes Gesicht, sondern hatte etwas sehr seltsames in der Hand, etwas samtiges, fleischiges, dass sich auf sein Gesicht und seine Brust gelegt hatte. Und dann bemerkte er, dass es sich bewegte.
 

Von greller Panik ergriffen versuchte Sirius das Ding von sich herunterzuziehen, schaffte es aber nicht, so sehr er auch daran zerrte und zog. Wild ruderte er mit den Armen, stieß sich am Bettpfosten den Ellenbogen und hörte dann sehr dumpf, wie etwas scheppernd zu Boden ging. Er strampelte wie wild und spürte, dass sich das Ding immer weiter um seinen Oberkörper wickelte und ihn zu ersticken versuchte.
 

Dann endlich spürte er, wie mehr Hände an dem Ding zogen und es tatsächlich lockern konnten. James und Remus rissen das Ding gewaltsam von seinem Gesicht, wodurch Sirius endlich wieder einen tiefen Atemzug nehmen konnte.

„Das lebt! Nehmt es weg von mir!“ rief er immer noch in Panik. Das Ding, dass auf ihm lag, war ein rechteckiges, schwarzes Tuch, dass sich anfühlte wie zähes Rindfleisch. Es machte keinerlei Anstalten von Sirius zu gehen, stattdessen schien es sich fest an seinen Brustkorb zu klammern.

Hektisch versuchte er sich selbst aus der Umklammerung zu befreien, schaffte es aber nicht und sah, wie das Tuch erneut versuchte über sein Gesicht zu kriechen.
 

Remus sprang zur Seite und griff nach seinem Zauberstab.
 

„Expecto Patronum!“
 

Sirius sah, wie aus der Zauberstabspitze ein silberner Nebel schoss, der sich noch in der Luft in eine hundeähnliche Gestalt verwandelte. Mit einem Satz sprang der Patronus auf Sirius' Bett. Das Tuch schien augenblicklich von Sirius abzulassen und floh überraschend schnell in Richtung Tür.
 

„Lass es nicht entkommen!“ rief Remus, als sein Patronus sich auflöste. James machte einen langen Satz und schlug dem Vieh die Tür vor der Nase zu. In die Ecke gedrängt, schien es erneut zum Angriff über zu gehen und versuchte den Brillenträger zu attackieren. James sprang zur Seite und hechtete hinüber zum Ofen und ergriff den rußgeschwärzten Kaminhaken. Mit einem kräftigen Stoß rammte er das Metall in Tuch und Boden. Ein widerliches Geräusch ertönte und eine dickflüssige, braune Masse quoll aus dem Inneren des Tuchs hervor und bildete eine tellergroße Lache auf den Dielen.
 

Einige Augenblicke herrschte absolute Stille, während die vier Jungen mit wild schlagenden Herzen und großen Augen auf das Ding starrten, das gerade versucht hatte, Sirius zu ersticken. Als es sich auch nach einigen Minuten nicht mehr rührte, atmeten sie endlich auf. James fand als erster seine Sprach wieder.

„Verdammt, was war das?“

„Ein Lethifold,“ antwortete Remus und atmete hörbar aus.

„Wie kommt das in mein Bett?“

Sirius zitterte noch immer am ganzen Körper, aber immerhin ließ der Schwindel nach, den der Sauerstoffmangel kurzfristig erzeugt hatte.

„Keine Ahnung,“ meinte Remus. „Diese Tiere gibt es eigentlich nur in den Tropen. Sie ersticken ihr schlafendes Opfer und fressen es danach, bis nichts mehr übrig ist.“

Peter gab ein würgendes Geräusch von sich.

Wieder war es ein paar Minuten lang still.

„Wir müssen McGonagall Bescheid sagen,“ sprach Remus schließlich. „Und vielleicht solltest du Madam Pomfrey sehen.“

Der Werwolf versah den noch immer geschockten Sirius mit einem besorgten Blick. Der Lockenkopf nickte nur.
 

~*~
 

„Sie können von Glück reden, dass Ihre Freunde wach geworden sind. Eine Minute länger und der Lethifold hätte sie gefressen.“
 

Madam Pomfrey hatte keine Verletzungen oder dergleichen feststellen können, hatte den vier Gryffindors allerdings von den Hauselfen allerdings einen Krug heiße Schokolade bringen lassen. Professor McGonagall stand fassungslos neben den vier Schülern.

„Wir haben Sie es nur geschafft das Tier von Black herunterzubekommen?“

„Remus hat einen Patronus beschworen,“ erklärte Sirius, der sich endlich ein wenig besser fühlte. Er freute sich darüber, dass die Professorin Remus mit halb überraschtem, halb stolzem Ausdruck im Gesicht anschaute.

„Einen Patronus?“

„Einen gestaltlichen Patronus,“ fügte James breit grinsend hinzu. „Unglaublich, nicht?“

McGonagall schüttelte staunend den Kopf.

„Mr Lupin, Sie sind in der Tat ganz unglaublich.“

Ein leichter Rosaschimmer legte sich auf Remus' Wangen.
 

„Professor, sollten Sie nicht Dumbledore rufen?“ wollte Peter wissen.

„Albus ist in London wegen eines Treffens mit dem Zaubereiminister, aber ich werde ihm sofort eine Eule schicken. Mr Filch und die anderen Hauslehrer durchsuchen gerade die anderen Schlafsäle für den Fall, dass noch mehr Lethifolds im Schulgebäude auf Beutejagd sind.“

„Wie kommen diese Dinger überhaupt hierher,“ warf Sirius ein. „Remus sagte, die kommen überhaupt nicht in Großbritannien vor.“

McGonagall sah ihn recht ernst an und zugleich voller Sorge.

„Das ist richtig,“ sagte sie und wandte sich um zum Gehen.

„Professor,“ rief Sirius ihr nach, „Jemand hat den Lethifold mit Absicht in unseren Schlafsaal gelassen, nicht wahr?“

McGonagall drehte sich noch einmal um, jetzt ausschließlich Sorge in ihrem Blick.

„Ich fürchte ja, Mr Black.“
 

------------------

A.N.: Wie wird es weiter gehen? Wie hat der Bösewicht (hustRegulushust) es geschafft den Lethifold in den Schlafsaal der Gryffindors zu schmuggeln? Wird Sirius je wieder mit einer Bettdecke schlafen können? Und wird Remus für Eifersucht noch etwas Unüberlegtes tun? All das und noch viel mehr... bald hier...
 

... to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Intothewzrdworld
2016-05-18T19:42:27+00:00 18.05.2016 21:42
Kommen noch Kapitel oder wars das hier jetzt? Würde gerne weiter lesen,da ich SB/RL als mein Fav Pair bezeichne und das hier eine echt schöne Geschichte ist die leider noch nicht beendet wurde. Hab diese Geschichte jetzt in zwei Tagen durch gelesen obwohl ich mich eigentlich auf meine Abschluss Prüfung Morgen vorbereiten sollte. Allerdings hat mich diese Geschichte zu sehr gefesselt als das ich jetzt noch lernen könnte.
Von:  Ray07
2013-03-19T19:28:38+00:00 19.03.2013 20:28
Ich zitiere mich mal selber: "hm, semesterferien und ich muss sagen, ich wäre mal wieder scharf auf ein neues kapitel ;)" und muss sagen, dass wieder Semesterferien sind und ich mal wieder scharf auf ein neues Kapitel :D
ich hoffe du findest irgendwann mal wieder Zeit und fütterst deine Fans mit einem nächsten Kapitel ;)

LG
Von:  Pepper-Potts
2012-11-24T21:09:21+00:00 24.11.2012 22:09
Du hast hier etwas Wundervolles geschaffen.
Ich bin aus Zufall darauf gestoßen und habe es nun wortwörtlich verschlungen und in etwas weniger als 2 tagen Power lesen nun bis jetzt durch. Es hat mich wirklich gefesselt und ich hoffe auf eine baldige Weiterführung, denn es ist eine wunderbare Geschichte es beschenkt sich nicht auf ein Paarung sondern erzählt wirklich die Geschichte der Rumtreiber mit liebevollen Details und es ist fantastisch geschrieben.
Hut ab und ein Leser mehr für die Statistik ^^
Von:  Ray07
2012-08-13T10:53:40+00:00 13.08.2012 12:53
hm, semesterferien und ich muss sagen, ich wäre mal wieder scharf auf ein neues kapitel ;)
ich muss echt sagen, dass die Story die beste Remus/Sirius-Geschichte ist, die ich im Netz kenne (hab ich das schon mal gesagt? jetzt kommen auf jeden fall auch die englischen ff's hinzu ;))
Von: abgemeldet
2012-04-10T19:48:56+00:00 10.04.2012 21:48

Ich bin dir so waaahhnsiiinnniggg dankbar für diese fanfiction! Ich liebe deinen Schreibstil. Als ich die Story begonnen hab, dachte ich eigentlich nur an mein Lieblings Pairing (SB/RL) aber nach dem ersten kapitel hab ich dann bemerkt wie besonders deine Geschichte ist. Ich hab mir die Kapitel zeitlich eingeteilt, und doch bin ich nun leider doch zum derzeitigen Ende vorgestoßen. Und was eigentlich mein chronischer und ständiger Hintergedanke beim lesen der ff war, war: Perfekt, perfekt, das ist alles so perfekt wie macht sie das nur???? Das ist für mich wirklich die perfekteste Story die sich um die Rumtreiber dreht. Joanne K. rowling hätte es wirklich nicht besser machen können. Alle Charakter sind super getroffen, am besten wohl Lily und Remus. Die Geschichte ist liebevoll ausgearbeitet worden, und wegen der Länge kann man sich wohl kaum beschweren^^.

Beim lesen schwebte ich in einer Art Trance, (Ich konzentrierte mich vollends auf deine Story.) zu der auch dein am Ende eines Kapitel vorgeschlagener Song "I've got to see you again" merklich beigetragen hat.(Seit ich ihn einmal gehört habe läuft er bei mir praktisch in Dauerschleife.) Und ich übertreibe nicht wenn ich sage das ich oft so vertieft war, dass ich nichts mehr um mich herum wahrgenommen habe.

Was ich außerdem toll gefunden hab ist, dass sich Remus und Sirius so gaaaanz langsam nahe gekommen sind. Und die Geschichte nicht nur ausschließlich um sie geht. Und dass so viele Charakter vorkommen. Und...( ich muss aufhören. Ich kann schließlich nicht seitenweise punkte auflisten^^)

Ich habe bei weitem nicht alles geschrieben was ich schreiben wollte. Dazu ist kein Platz. Natürlich wäre es wirklich klasse wenn du diese einzigartige Geschichte fortsetzen würdest. (Doch ich bin erst 14, und was weiß ich schon von guter Literatur.) Ich weiß nur, dass das was vor mir liegt meinen Augen wirklich gut erscheint.
Doch natürlich verstehe ich es wenn du aus persönlichen oder anderen Gründen nicht mehr zum weiterschreiben kommst.

Lg, ein Fan

P.s: Mir ist aufgefallen dass du in den letzten Kapiteln nicht mehr speziell auf die einzelnen Kommis eingegangen bist, wie am Anfang, und das finde ich schade. Aber das kann natürlich auch daran liegen, dass es dir zu viel wird. Im Grunde genommen habe ich wirklich kein Recht so herum zu maulen, wenn du dir so viel antust.

P.p.s: Bitte kann mir jemand sagen wenn ich mit diesem Kommentar gegen irgendwas bei Animexx verstoßen habe, oder irgendjemanden störe? (Ich bin seit ca. einer stunde registriert und hab noch so ziemlich null Ahnung wie das hier so funktioniert.)
Diese Story bekam die Ehre meinen ersten Kommentar abzukassieren.

P.p.p.s: Ich weiß ich bin etwas chaotisch^-^ (und ich hoffe das Ganze kommt nicht zu schleimig rüber, sonst aufpassen: Rutschgefahr)
Von: abgemeldet
2012-03-11T19:05:34+00:00 11.03.2012 20:05
Wieso hab ich erst jetzt gemerkt, dass du ein neues Kapitel hochgeladen hast ? :D
Naja, auch egal. Es ist auf jeden Fall wie immer richtig, richtig gut geworden :) Spannung, Romantik, Humor, es ist einfach alles dabei. Dieser Lethifold war wirklich ekelhaft und gruselig o.O Regulus gehört wirklich in den Arsch getreten, dieser kleine *piep* ;D Und es ist auch wirklich spitze, das kann ich nur immer wieder betonen, dass du Remus und Sirius so zappeln lässt. Diese Szene in der Großen Halle war wirklich herrlich, ich liebe solche Momente :D Trotzdem hoffe ich, dass die zwei das mal irgendwann gebacken kriegen, sie sind einfach zu süß zusammen :) Freu mich schon total auf das nächste Kapitel !:)

LG
Mad-Penguin
Von:  Kagomee16
2012-02-29T03:05:51+00:00 29.02.2012 04:05
boha^^ willl mehr davon^^
da hat sich dre kleine bruder ja was feines einfallen lassen XD
bin gespannt wie es weiter geht^^
will endlich das die beiden sich nochma küssen^^
mach weiter so^^

lg kagomee16
Von:  Misa-chan95
2012-02-28T20:12:30+00:00 28.02.2012 21:12
richtig gutes kapitel *-*
herz-zereißend wie remus und sirius einfach nicht blicken das ihre liebe erwieder wird *drop*
bis zur letzten zeile einfach nur gut!

Von: abgemeldet
2012-02-28T15:58:33+00:00 28.02.2012 16:58
Regulus...
Snape...
Ich will alle beide ...!
Nein, ich sag das nicht! ôo
*hust*
Ein Lethifold? O_o
kenn ich ja gar nicht ._.
aber ich bin beeindruckt, dass Remus einen gestaltlichen Patronus hervorbringt :3
Naturtalent... :D

Schreib schnell weiter!!!
Ich will Regulus in den Hintern treten...
oder dafür sorgen, dass er auch mal ein Date mit so einem Lethifold-Ding hat :D
Von:  Ray07
2012-02-28T11:55:09+00:00 28.02.2012 12:55
Ah mist, ich verwechsele immer Fidela und Filiciti... oder wie man die schreibt, erkenn sie meist immer nur dann, wenn man ließt an welchen armen sie hängen...
cooles kapitel, action, "dutzie dutzie", bisschen romantik und ein patronus, was will man mehr
ich hab am anfang nur nicht gepeilt, wieso sirius james genau erzählt, was regulus gesagt hat, bis mir eingefallen ist, dass james es einfach nicht gehört hat, da wo er stand

auch wieder mal gutes timing zum hochladen eines kapitels, hab mir vor zwei tagen meine lieblingskapitel nochmal durchgelesen
also bis zum nächsten mal
LG
Ray


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