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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Sirius auf Abwegen -

A.N.: Also, Leute... Einen Kommentar? Nur einen einzigen (Danke dafür! Das hat mich bei der Stange gehalten!)? Das könnt ihr besser! BITTE! ^-^

Das Kapitel hier unten hat mich ewig Zeit gekostet, weil ich lieber fortgefahren wäre mit der RL/SB - Storyline, aber ich wollte auch unbedingt eine nette Überleitung zum nächsten Schuljahr. Betrachtet dieses Kapitel als kleines Gimmick für alle, die Sirius gern beobachten... LUV YA ALL!
 

ENJOY!
 

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- Sirius auf Abwegen -
 

Die Ferien vergingen, für einige schneller, für andere quälend langsam. Für Sirius Black hatten sich die Tage bis zu seiner Rückkehr nach Hogwarts so zäh langgezogen, wie ein Stück von Bubbles Bestem Blasenkaugummi.

So war es auch nicht verwunderlich, dass er am Tag seiner Abreise nach Hogwarts bereits auf war, bevor sein Wecker klingelte. Es war sechs Uhr morgens, aber zum ersten Mal in seinem Leben kümmerte ihn die frühe Stunde wirklich nicht. Je früher er aus diesem verrückten Haus raus und weit weg von seiner nervenden Mutter war, desto besser.
 

Vergnügt pfeifend hüpfte er aus seinem Bett und verschwand im Bad. Kaum eine Stunde später war Sirius abfahrbereit. Seine Koffer, die im Flur vor der Haustür standen, hatte er bereits vor einer Woche gepackt. Seine Eltern würden erst in einer Stunde aufstehen und es würde noch eine weitere dauern, bis sie überhaupt in Erwägung ziehen würden, sich auf den Weg zum Bahnhof zu machen.

Gelangweilt saß der Junge in der Küche der Blacks und hörte dem Hauselfen Kreacher, der im Spülschrank schlief, beim Schnarchen zu.
 

Sirius wippte mit den Füßen vor und zurück und schliff mit den Schuhspitzen über den Boden. Seine Mutter hasste es, wenn er dies beim Essen tat. Also hatte er es zur Gewohnheit werden lassen und erfreute sich nun immer wieder der Tatsache, dass seine Mutter ihn regelmäßig früher von der Tafel entließ und ihn auf sein Zimmer schickte. Was sie vielleicht als Bestrafung für ihren Sohn ansah, war ihm nur recht, denn oben in seinem Zimmer hatte er die meiste Zeit über seine Ruhe.

Er trommelte mit den Fingern auf den dunklen Holztisch.
 

Er betrachtete das Familienwappen über der Küchentür (das gleiche Wappen hing auch über allen anderen Türen und im Salon über dem Kamin und am Türkklopfer und auf dem Wandteppich im ersten Stock und in den Badezimmern auf den Fliesen...).

Er schnaufte und blickt auf seine Taschenuhr.
 

Vier Minuten nach Sieben.
 

Er stöhnte resignierend und ließ den Kopf in den Nacken fallen.

Er wollte nicht warten. Seine Mutter würde griesgrämig wach werden und mit Absicht langsam sein und sie würden erst um kurz vor Elf am Bahnhof sein und er würde sich mit seinem Bruder von seiner Mutter verabschieden müssen und er würde seinen Bruder mitschleifen müssen und mit ihm ein Abteil teilen...
 

Wie alle Ideen, die Sirius hatte, traf auch diese sein Hirn ganz plötzlich wie der Aufschlag eines schlecht trainierten Suchers auf dem Quidditchfeld bei dem Versuch einen Wronsik-Bluffzu bewerkstelligen.

Der Bahnhof King's Cross war nicht so weit weg. Und immerhin war er bereits zwölf Jahre alt. Er könnte seinen Koffer und seine Reisetasche nehme, die Straße hinunter gehen und wenn er auf Muggel traf, dann würde er sie nach dem Weg fragen.
 

„Sirius, du bist ein gerissener Hund." sprach der Lockenkopf zu seinem Gegenüber, als er am Wandspiegel im Flur vorbeikam. Sein Spiegelbild grinste und antwortete: „Hast du etwas anderes erwartet?"

Keine Minute später stand er bereits auf der Straße vor seinem Haus und blickte die Straße hinauf. Er hatte nur ein Stück Pergament auf dem Küchentisch zurückgelassen, auf dem es hieß: Bin schon am Bahnhof.
 

Sirius atmete die kühle Morgenluft ein. Er hatte seinen Umhang einfach in seine Reisetasche gepackt und zog den Koffer hinter sich her. Er wusste, dass Muggel keine Umhänge trugen und zu viel Aufsehen wollte er dann doch nicht erregen.

Die Hexe aus dem Norden pfeifend ging er beschwingt die Straße hinauf, wo er schon bald auf den morgendlichen Verkehr stieß.
 

Sirius war selten in Muggellondon unterwegs gewesen. Seine Mutter bevorzugte es ihre Söhne per Seit-an-Seit-Apparieren in die Winkelgasse oder an den Bahnhof mitzunehmen und die wenigen Reisen, die sie zum Beispiel zu Onkel Alphard unternommen hatten, waren Flugreisen auf den Hauseigenen Besen gewesen.

Nun betrachtete Sirius erstaunt die vielen Autos, die auf den Straßen unterwegs waren und wunderte sich über so ziemlich alles, was er sah. Etwas ziellos wanderte er durch den Frühverkehr.
 

Eine Frau kam ihm entgegen. Sie trug ein enges, schwarzes Kostüm und hielt eine Aktentasche in der linken Hand. In der rechten hielt sie einen Autoschlüssel.

„Verzeihen Sie, Ma'am." sagte Sirius höflich.

Die Frau sah fragend auf ihn herab.

„Ja, junger Mann?"

„Ähm, ich habe mich ein wenig verlaufen und suche den Bahnhof."

Die Frau lächelte. „Welchen denn?"
 

„King's Cross."
 

Sie blickte ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung an.

„Na, da hast du aber noch einen ziemlich weiten Weg vor dir, junger Mann."

Sie überlegte kurz und musterte ihn eindringlich.

„Was hälst du davon, wenn ich dich ein Stück mitnehme? Mein Büro liegt eh' in der Richtung."
 

Sirius machte große Augen. „Mitnehmen? Sie meinen, in einem Auto?"

Die Frau zog die linke Augenbraue. „Nein, auf einem fliegenden Besen."

Hätte Sirius die Ironie aus ihrer Stimme nicht herausgehört, wäre er sehr verwirrt gewesen.

„Natürlich in einem Auto, junger Mann. Oder glaubst du etwa, ich kann hexen?"

„Wer weiß?" antwortete er lächelnd und sie lächelte zurück.

Die Frau (sie stellte sich ihm als Miss Johanson vor und Sirius fragte, ob er sie Jo nennen dürfte. Sie hatte gelacht) führte ihn zu einem weißen Vauxhall und gemeinsam hievten sie seinen Koffer auf die Rückbank.
 

Sirius war sehr aufgeregt, als er auf den Beifahrersitz stieg. Er war noch nie in einem Auto mitgefahren und wusste nicht, wie es sich anfühlen würde.

„Schnall dich an." sagte Miss Johanson.

Er beobachtete, wie sie einen schwarzen Gurt hervorzog und in ein kleines Schnappding steckte, das daraufhin ein leises Klickgeräusch von sich gab. Sirius tat es ihr nach.
 

Sie steckte den Schlüssel ins Zündschloss und los ging die Spritztour.

Mit Begeisterung und glänzenden Augen verfolgte Sirius die ersten Minuten der Fahrt. Der Wagen ruckelte unter ihm und es fühlte sich gut an. Dann mussten sie an einer roten Ampel halten.
 

„Warum fahren wir nicht weiter?" fragte Sirius neugierig.

„Weil die Ampel rot ist." antwortete Miss Johanson schlicht.

Sirius blickte hinauf zu einer roten Leuchte.

„Und wann ist sie nicht mehr rot?"

Sie lachte. „Na, du kannst ja Fragen stellen. Man könnte fast meinen, du hättest noch nie eine Ampel gesehen."

„Nun ja..." entgegnete Sirius. „Nicht viele."

Das war gelogen. Er hatte bereits welche aus einiger Entfernung gesehen, aber nie hatte er am Straßenverkehr in irgend einer Form wirklich teilgenommen.

„Kommst du vom Mond?" fragte sie und irgend wie hörte sich die Frage seltsam an. So als wüsste sie selber nicht, ob es als Scherz gemeint war, oder nicht.

„So ähnlich." antwortete Sirius ehrlich und grinste sie an.
 

Sie lächelte nervös.
 

„Sag mal, warum willst du eigentlich ganz alleine nach King's Cross? Müssten deine Eltern nicht bei dir sein?"

„Dort fährt der Zug ab, der mich zur Schule bringt. Meine Eltern-"

Er überlegte, was er sagen sollte.

„Sind mir verloren gegangen."

Jetzt prustete Miss Johanson vor lachen.

„Sie sind dir verloren gegangen?"

„Ja." sagte Sirius und wurde rot im Gesicht. Er wusste nicht genau, warum.

„Junger Mann, sollten wir dich nicht lieber auf das Polizeirevier bringen? Deine Eltern suchen dich doch bestimmt."

„Ach was, die kommen schon zurecht." antwortete er fix. „Außerdem haben sie gesagt, wenn wir uns verlieren sollten, dann würden wir uns am Bahnhof treffen."

Sie nickte und fragte nicht weiter nach, was Sirius beruhigte.
 

Miss Johanson setzte ihn in einer Straße mit vielen kleinen Geschäften ab und erklärte ihm den Weg zum Bahnhof. Sie verabschiedeten sich und sie brauste davon.

Schon bald fand Sirius großes Interesse an den Schaufenstern, an denen er vorbeikam.
 

Ein Geschäft erregte ganz besondere Aufmerksamkeit in Sirius und er trat näher an die Scheibe heran, um besser sehen zu können.

Im Schaufenster standen mehrere viereckige Apparate, in denen kleine Männer und Frauen hockten. In einem Gerät saß eine Blondine an einem Tisch und hielt gelbes Papier in den Händen, auf das sie ab und zu schaute, während sie vor sich hin erzählte.
 

Premierminister Heath war am Wochenende zu Gast auf der internationalen Versammlung..."
 

Sirius klopfte gegen die Scheibe.
 

„Huhu, Miss?" sagte er. Die Frau schien ihn anzusehen, reagierte aber nicht auf ihn.

Wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte..."

„Miss, geht es Ihnen gut?" fragte er nun etwas lauter und trommelte gegen die Scheibe.
 

Die Passanten auf der Straße drehten sich verdutzt nach dem verwirrten jungen Mann mit den wilden, schwarzen Haaren und dem viel zu großen Koffer um.

„Ein Schrumpfzauber." dachte Sirius. „Die arme Frau ist geschrumpft und dann in diesen Kasten gesperrt worden. Vielleicht ist das wirklich ein Muggelgefängnis."

Er ging weiter während er noch überlegte, was die Frau in der Kiste verbrochen haben mochte, dass man sie so wegsperrte und wunderte sich darüber, wie Muggel an einen Schrumpfzauber kommen konnten. Er beschloss, dass er später Remus fragen würde.
 

Ein lautes Knattern war zu hören und Sirius drehte sich erschrocken zur Straße hin.
 

Ein schwarzes Motorrad zischte schnell auf dem Asphalt dahin. Der Fahrer trug eine dunkle Lederjacke und einen Helm, auf dessen Seite ein blauer Drache gemalt war. Lange, schwarze Haare wehten im Fahrtwind. Er sah verdammt cool aus.

Sirius sah dem Motorrad und seinem Fahrer einige Minuten lang mit großen Augen nach.
 

Ein lautes Knurren ließ ihn zusammenfahren.
 

„Hunger." seufzte er und sah sich um.

Die riesige Leuchtreklame eines Supermarktes sprang ihm ohne Umschweife ins Auge.

Zögerlich bewegte er sich auf den Laden zu.

Im Inneren staunte er nicht schlecht. Hunderte neonbeleuchtete Regale beinhalteten seltsam verpackte Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände. Hätte Sirius sich mit Muggelliteratur ausgekannt, so hätte er sich wahrscheinlich wie Alice auf ihrer Expedition ins Wunderland gefühlt.
 

Er strich an den Regalen für Waschmittelzusätze und Kosmetikartikel entlang und gelangte in die Abteilung für Tiefkühlkost. Staunend betrachtete Sirius die großen, weißen Kästen, die extreme Kälte ausstrahlten.

Eine alte Frau schob einen Rollwagen aus Metallzaun vor sich her, in dem bereits einige Lebensmittel lagen.
 

„Verzeihung, junger Mann. Könntest du wohl ein kleines Stück beiseite gehen?" fragte sie freundlich und Sirius schritt zur Seite.

„Natürlich, gnädige Frau." sagte er so höflich, wie er es zu Hause gelernt, aber nie eingesetzt hatte. Die alte Frau lächelte.

Sie drehte sich herum, um sich eine Packung Tiefkühlerbsen zu nehmen und ihre Handtasche wirbelt in der Luft.
 

Sirius beobachtete die Alte interessiert. Muggel waren schon seltsam, mit ihren Autos und Gitterwagen mit Rollen und den kalten Kästen und den glänzenden Verpackungen um Nahrungsmittel.

Ein großer Mann mit dunklem Bart näherte sich der alten Dame.

Sirius zog die Stirn in Falten. Die Bewegungen des Mannes waren zu zufällig, die Art wie er mit den Fingern über die Verpackungen strich zu desinteressiert und Sirius wusste aus Erfahrung, dass sich so nur jemand verhielt, der etwas ausgefressen hatte.
 

Und Sirius sollte Recht behalten.
 

Er beobachtete, wie der bärtige Mann betont lässig an der alten Dame vorbeiging und dabei von dieser unbemerkt seine Finger an die am Einkaufswagen hängende Handtasche gleiten ließ und die Geldbörse der Frau herauszog.

„Hey! Legen Sie das zurück! Das gehört Ihnen nicht!" rief Sirius und ging mit bösem Blick auf den Mann zu.
 

Die alte Dame drehte sich erschrocken zu Sirius um, sah dann aber den Mann und die Geldbörse in dessen Händen und blähte wütend ihre Nüstern. Für eine kleine, alte Frau wirkte sie plötzlich sehr bedrohlich.

Der Mann stand wie erstarrt da, eingekerkert zwischen dem Einkaufswagen, der wütend schnaubenden Alten und einem kleinen Verräter.

Erschrocken ließ er die Geldbörse fallen und rannte los, nicht ohne dabei Sirius umzustoßen und viel Aufsehen zu erregen.
 

„Ist alles in Ordnung, mein lieber Junge?" fragte sie Alte und kam zu Sirius herüber.

„Alles okay, Ma'am." antwortete Sirius und richtete sich auf, um seine Kleidung zu ordnen. Dann hob er das Portemonnaie der alten Dame auf und hielt es ihr entgegen.

„Das hast du gut beobachtet, junger Mann." lobte sie lächelnd, öffnete die Brieftasche und zog ein Stück buntes Papier heraus. „Hier, als Belohnung für meinen tapferen Retter."
 

Sirius lächelte und schüttelte den Kopf.
 

„Nein, das kann ich nicht annehmen." sagte er, obwohl er keinen blassen Schimmer hatte, was die Frau ihm da geben wollte.

„Oh, doch. Du kannst." sprach die Alte und drückte ihm den bunten Schein in die Hand. „Mutige Taten müssen belohnt werden. Und nun sieh zu, dass du weiterkommst. Deine Eltern machen sich sicher schon Sorgen um dich."

Noch einmal lächelte sie breit und setzte dann ihren Einkauf fort.
 

Sirius betrachtete das bunte Papierscheinchen in seiner Hand. Eine große Zehn war darauf abgebildet und eine junge Frau, die eine Krone trug und Sirius mit ihren noblen Gesichtszügen anzusehen schien. Sirius überlegte einen Moment und fragte sich, warum die Frau sich nicht bewegte. Dann fiel ihm ein, dass sich Muggelfotos nie bewegten. Vielleicht war das hier auch der Fall.

Sein Magen knurrte erneut und trieb ihn dazu an weiterzugehen. Er kam an Regalen mit Süßwaren vorbei und griff nach zwei Schokoriegeln, deren Verpackung ihm gefiel.
 

Das Kassensystem der Muggel hatte er schnell raus, nachdem er einige Leute an den Kassen beobachtet hatte. Er ging auf den nächsten freien Schalter zu.
 

„Guten Morgen." sprach er zum Kassierer und legte seinen Einkauf auf das Laufband.
 

„Mor'n." entgegnete der Kassierer. Es war ein junger Mann mit wilden Haaren und fleckigem Gesicht.
 

Sirius kramte in seinem Geldbeutel und fragte sich, ob er auch hier mit Knut und Sickeln weiterkommen würde. Er befürchtete nicht.

„Wenn du kein Kleingeld hast, kannst du mir auch den Schein geben. Ich wechsle dir dann." sagte der Kassierer und deutete auf den bunten Papierstreifen in Sirius' Hand. Zögerlich reichte er dem jungen Mann den Schein und bekam eine Menge Münzen zurück.
 

Interessiert beschaute sich der Kassierer die ungewöhnlichen Münzen in Sirius' Geldbörse, als dieser das Muggelgeld darin verstaute.

„Das sind ja ulkige Münzen." meinte der Kassierer. „Was sind das für welche?"

„Galleonen." sprach Sirius. „Und Sickel und Knuts."

„Und aus welchem Land sind die?" hakte der Kassierer nach.

Sirius hob skeptisch die Augenbrauen. „Aus welchem Land? England, natürlich."

Das Gesicht seinen Gegenübers hellte sich auf. „Ach! Dann sind die wohl sehr alt, wie? Bist du Numismatiker?"

Sirius war nun endgültig verwirrt und blickte den Muggel an der Kasse verstört an.
 

„Nu-was?"
 

Sirius musste an die armen Leute in den schwarzen Kästen denken. Vielleicht waren Numisdingsda Leute, die mit dem falschen Geld bezahlen wollten und von Kassierern erwischt wurden.
 

Eine Frau, die schon seit einiger Zeit anstand, beschwerte sich nun lauthals, warum es nicht vorwärts ging und Sirius nutzte die Gunst der Stunde, um dieser seltsamen Situation zu entfliehen.
 

„Wiedersehen!" rief er, griff nach seinen Sachen und verließ den Supermarkt.

Genüsslich verschlang er draußen auf dem Parkplatz seine Schokoriegel, während er sich interessiert die umherstehenden Autos ansah.
 

Es dauerte noch fast eine Stunde bis er King's Cross erreichte.
 

Der Hogwartsexpress stand bereits auf Gleis 9 ¾ und schnaubte weißen Rauch.

Als einer der Ersten auf dem Gleis, hatte Sirius genug Zeit seinen Koffer zu verstauen und sich ein beliebiges Abteil auszusuchen, wo er sich breit machte und nun auf die Ankunft seiner Freunde wartete.
 

Eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges konnte Sirius seinen Freund Remus den Bahnsteig in Begleitung einer Frau mittleren Alters betreten sehen. Sie war eine kleine, schlanke Frau mit den gleichen hellen, bernsteinfarbenen Haaren wie Remus. Sirius fiel auf, dass Remus Mutter entgegen aller Behauptungen ihres Sohnes sehr gesund aussah. Keine Spur von Krankheitsanfällen, während denen ihr Sohn sich um sie kümmern musste. Seltsam, dachte Sirius.
 

Es folgte ein großer Mann mit dichtem, grauen Haar, von dem Sirius sofort wusste, dass es Remus' Vater sein musste. Auch aus der Ferne konnte Sirius erkennen, dass Remus und sein Vater die gleichen Augen und sehr ähnliche Gesichtszüge hatten.

Sirius beobachtete, wie die Frau (wahrscheinlich Remus' Mutter) den jungen Lupin umarmte und der Vater seinem Sohn in einer liebevollen Geste die Hand auf den Haarschopf legte.

Dann half er seinem Sohn den schweren Koffer in den Zug zu heben, bevor er und seine Frau mit einem letzten Blick auf den Zug das Gleis bereits wieder verließen.
 

Wenige Minuten später stand Remus in Sirius' Abteil.

„Remus! Gut dich zu sehen, mein Freund!" rief Sirius und sprang auf um Remus in eine heftige Umarmung zu ziehen.

„Sirius, du erdrückst mich!" sagte Remus und lachte.

„Wie waren deine Ferien?" wurde der älteste Blackspross gefragt.

„Prima." antwortete Sirius zynisch, als Remus und er sich auf die Polster neben dem Fenster fallen ließen. „Wirklich. Wenn man Spaß am ersten Koboldkrieg hatte, dann wird man Ferien mit meiner Mutter lieben."
 

„Tut mir leid, dass ihr nicht gut miteinander auskommt." sprach Remus bedacht.
 

„Mir nicht." meinte Sirius lässig und zuckte mit den Schultern. „Mittlerweile macht es mir Spaß sie damit zu ärgern, dass ich in Gryffindor bin und auch sonst so gar nicht in ihr Bild von einer perfekten Familie passe."

Er sah aus dem Fenster und erblickte zwei bekannte Gesichter.

„Schau mal! Da sind James und Peter!"

Bald schon saßen die Rumtreiber wieder vereint im Hogwartsexpress und fuhren ihrem zweiten Schuljahr in Hogwarts entgegen.
 

~*~
 

„Du, Remus?"

Es war bereits dunkel draußen und die Schüler lagen in ihren Betten. Remus drehte sich in die Richtung, wo er Sirius' Bett in der Dunkelheit erkennen konnte.

„Ja?" flüsterte er.

Sirius Bettdecke raschelte.

„Warum schrumpfen Muggel ihre Numismatiker und stecken sie in kleine schwarze Kästen?"
 

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A.N.: Sieht so aus, als ob Sirius da ein paar Dinge durcheinander geworfen hat. ^-^
 

...to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MarvinMcDuck
2008-09-27T15:25:06+00:00 27.09.2008 17:25
Das war echt genial! Sirius verirrt sich in der Muggelwelt! XD
Kein Wunder, dass er keine Ahnung hat, was da eigentlich vor sich geht!
Das war definitiv ein sehr witziges Kappi^^
Dein Schreibstil ist echt klasse! *in höchsten Tönen lob xD*
Lg~
dat Mao
Von: abgemeldet
2008-03-15T20:35:54+00:00 15.03.2008 21:35
Hallo!^^
Ich schreib dir ma nen Kommi,...sonst verzweifelst du ja noch!^^..Aba gleich eins zu allen Kapiteln,..also ned wundern!^^
Mir gefällt die Story riesig!^^...Ich find deine Ansicht, wie sie FReunde wurden und so ganz interessant!...Vorallem das Peter bei dir doch ne größere Rolle übernimmt, ich dacht er ist immer nur ein Anhängsel und so...
Auch das Remus gleich so schnell mit ihnen befreundet ist, was mich sehr freut, da ich ein heimlicher Remus-FAn bin!^^°
Das bisher letzte Kapitel find ich sooo süß, wie der kleine Sirius da durch die Stadt maschiert und alles so entdeckt!^^
Auch dioe letzte Frage von ihm süß!^^...*gg*...*hüpf*
Ich find es interessant aber tarurig wie Remus da in den Keller gehen muss,...angekettet...da tut er und seine Eltern mir richtig leid, ich denke ma es ist nicht leicht seinen Sohn anzuketten und so...v.v..
Schreib biitteee schnell weiter!^^(Damit du wieder nen Kommi von mir kriegst!..*gg*)
Mach weiter!...Und als Kraftreserve: *Keks geb*^^
glg!
bloody
Von:  Windy
2008-03-14T17:00:16+00:00 14.03.2008 18:00
Hey! Sorry erst mal, dass ich dich verpasst habe. Wusste nicht, dass du schon hochgeladen hattest. Aber... jetzt konnte ich zwei Kapis lesen. ^^
(Zum 9. wollte ich kurz noch was sagen: Dass Regulus immer sagt: Jasper sagt... Jasper sagt... erinnert mich ein bisschen an das Spiel: Simon sagt... Hattest du daran gedacht?)
^^ Das Kapitel ist ja wohl total lustig. Sirius' Streifzug durch London... So 'ne Art Oliver Twist? ^^
Du kannst echt super Dinge beschreiben. War sehr unterhaltsam, das Kapi zu lesen.
Schreib schnell weiter, ja? (Und ich hoffe, dass ich das dieses Mal auch mitkriege... ^^)
Liebe Grüsse
Windy
Von:  Lubaya
2008-03-14T15:43:32+00:00 14.03.2008 16:43
*lach*
Das Kap war sau lustig.
*sich wegschmeißt*
Oh man, Sirius weiß ja nichts über Muggel.
Bin mal gespannt, was remus dazu sagt und wann sie erfahren, was wirklich mit Remus los ist^^

dat
Lubaya


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