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Feuer und Eis

von

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Kapitel 2

So, meine Lieben, hier das neue Kapitel. Tippfrisch und nur einmal gelesen. XD
 

Viel Spaß damit. ^^

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Kurz nach meiner Umwandlung zum Vampir verließen wir Florenz und brachen auf Richtung Venedig.
 

Vincente kam jede Nacht zu mir, brachte mir ein Opfer, das er bereits mehr als zur Hälfte ausgesaugt hatte und ich bekam den Rest des Blutes. Dann warf er die Leichen einfach so zur Seite und fiel über mich her. Er berührte mich an Stellen, an denen ich noch nie berührt worden war und an denen ich nicht berührt werden wollte, schon gar nicht von ihm. Doch durch meinen erbitterten Widerstand war es mir bis dahin gelungen, das Schlimmste zu verhindern.
 

Ich liebte diesen Mann nicht und mit jedem Tag wurde der Hass in mir schlimmer und schlimmer. Nach einer Woche dachte ich darüber nach, in die Sonne zu gehen, doch anscheinend erkannte er meine Gedanken, denn er band mich einfach in der Kutsche an. Dieses Gefährt hatte den Vorteil, dass nirgendwo auch nur ein klitzekleiner Sonnenstrahl eindringen konnte. Sämtliche Fenster waren verhängt und nicht die kleinste Ritze befand sich in dem makellosen Holz.
 

Seine Gefolgsleute stellten nie Fragen, nein, sie waren schlicht stumm. Nie sagte auch nur einer von ihnen ein Wort, wenn ich sie ansprach. Als ich ihn danach fragte, lachte er nur wieder hinterhältig. "Ganz einfach, sie können nicht reden. Ich habe ihnen die Zungen herausgeschnitten. Glaubst du, ich vertraue auch nur einem von ihnen? Wenn sie mich an die Kirche verraten, ist das mein Ende und deines auch. Das ist mein Rat, Junge. Vertraue niemandem. Er könnte dich an diese christlichen Mörder verraten." Seine Worte machten mir Angst und ich begann, die Kirche zu fürchten.
 

Doch diese christlichen Mörder waren es, die mich von ihm befreiten, wenn wohl auch eher unbeabsichtigt.
 

Zwei Wochen nachdem er mich meiner Familie entrissen hatte, kamen wir in ein kleines Dorf, kurz vor Venedig. Dort ließ er mich zum ersten Mal wieder völlig frei herumlaufen. Jedoch gab er mir einen seiner Diener mit auf die Jagd, damit ich nicht weglief. Damals wusste ich noch nicht, dass mich dieser schmächtige Kerl mit dem blassen Gesicht nie hätte aufhalten können, hätte ich versucht, zu fliehen.
 

Andererseits, wohin hätte ich gehen sollen?
 

Ich war jetzt ein Wesen der Nacht und ich wusste, egal wohin ich ging, ich wäre nirgends sicher. Nicht vor denen, zu denen ich nicht mehr gehörte, also den Menschen und schon gar nicht vor der Kirche, die zur damaligen Zeit noch sehr mächtig war. Die Idee zur Flucht kam mir also gar nicht.
 

Es gestaltete sich schwieriger, ein Opfer zu finden, als ich ursprünglich gedacht hatte. Die Bauern waren sehr misstrauisch und schlossen sich nach Einbruch der Dunkelheit in ihre kleinen Häuschen ein. Fremde waren ihnen sehr zuwider, das merkte ich auch in dem kleinen Gasthaus, dem einzigen Ort, an dem noch zu nachtschlafender Zeit Menschen zu finden waren.
 

Dennoch setzte ich mich an einen der Tische und schaute mich um. Ich fiel auf, das war mir bewusst. Ein junger Mann, fast noch ein Knabe, ellbogenlanges, pechschwarzes Haar und leuchtend grüne Augen, dazu fein gekleidet. Sowas sah man hier wohl eher selten.
 

Plötzlich spürte ich einen anderen Blick auf mir. Es waren nicht die neugierigen Blicke der Bauern, die kurz hersahen und dann ihre Blicke wieder abwanden. Dieser Blick war durchdringend und direkt auf mich fixiert. Dazu hatte ich ein Gefühl, als würde ich mit kaltem Wasser übergossen. Ich kannte es, wenn auch in abgeschwächter Form, von meinem Meister. Aufmerksam sah ich mich um, konnte jedoch niemanden erkennen.
 

Eine der Mägde kam zu mir und fragte mich, was ich denn gerne zu trinken hätte. Ihre immensen Brüste quollen nahezu aus ihrem viel zu eng geschnürten Mieder und ich konnte kaum meinen Blick abwenden. Anscheinend entging ihr das nicht, denn mit einem interessierten Lächeln setzte sie sich zu mir und beugte sich nah zu mir.

"Ist es vielleicht gar nichts zu trinken, das Ihr wünscht, Herr?", hauchte sie mir ins Ohr und ich spürte ihre Hand auf meinem Knie. Ich wurde rot und schaute fragend zu dem Diener neben mir. Dieser nickte nur angedeutet.

"Nun ja, wie man es nimmt", antwortete ich nur und erwiderte ihren Blick. Obwohl ich genau wusste, dass Frauen für Männer im Hinblick auf die Fortpflanzung interessant waren, konnte ich ihr nichts abgewinnen und insgeheim fragte ich mich, warum das so war.
 

So schenkte ich ihr ein strahlendes Lächeln und flüsterte ihr ins Ohr, ob sie mit mir nach draußen käme. In der Schankstube würde ich sie keinesfalls beißen, so viel stand fest. Sie kicherte nur sehr kindisch und stand auf, um voraus zu gehen. Ich stand auf und warf einen Blick auf den Diener, um ihm so mitzuteilen, dass er hierbleiben solle, was er auch zunächst tat, doch als ich mit ihr hinter dem Gasthaus stand, wusste ich, dass er mir gefolgt war.
 

Ihr Busen drückte gegen meinen Körper als sie ihre Arme um mich schlang und sich wollüstig an mir rieb. Doch es war mir egal, dass sie das tat. Das einzige, was mich an ihr interessierte, war ihr Blut, welches rauschend durch ihre Adern floss. Ich legte meine Lippen an ihren Hals und sie jauchzte vor Freude. Doch nicht sehr lang, denn meine Zähen gruben sich gnadenlos in ihren Hals.
 

Es war in dem Moment, kurz bevor sie gestorben wäre, da hörte ich diese fremde Stimme in meinem Kopf. 'Hör auf, oder du bringst sie um!'
 

Sofort ließ ich ihren schlaffen Körper los und sah mich aufmerksam um. Kurz schien es mir, als sähe ich eine Bewegung in den Schatten, doch dann war diese Illusion wieder verschwunden. Meinen Durst hatte ich gestillt, also hatte ich keinen Grund mehr, hier zu verweilen. Ich schaute nur den Diener an und nickte in Richtung Kutsche.

Doch dort kam ich nie richtig an.
 

Ich hörte es schon von Weitem. Es war das Geräusch des Kampfes. Meine Neugierde brachte mich dazu, schneller zu laufen. Kaum hatte ich die Kutsche im Blick, da bereute ich meine schnellen Schritte.
 

Etwa zwanzig Männer in schwarzen Kutten hatten das Gefährt umkreist und merkwürdige Geräte, mit denen man Holzpflöcke abschießen konnte, im Anschlag. Solche Waffen hatte ich noch nie gesehen. Ein Schrei wollte sich aus meiner Kehle lösen, denn ich wusste, wer sie waren. Inquisitoren der Kirche.
 

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Mund und eine andere, die mich mit eisernem Griff festhielt. 'Beweg dich nicht. Wenn du dorthin zurück läufst, bist du genauso tot, wie der Kerl, den sie da drin erwischt haben', hörte ich wieder die Stimme von vorhin in meinem Kopf.
 

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und fragte geistig zurück: 'Wer bist du? Und warum hilfst du mir?'

'Ich bin ein Freund, glaub mir. Komm, ich bring dich von hier weg.'
 

Es war, als würde mich Schwärze umhüllen wie Nebel oder Schatten und im nächsten Moment fand ich mich auf einem Hügel wieder. Das Dorf war nur noch ein kleiner Fleck weit unter mir, in dem soeben die Kutsche, und damit das, was von Vincente übrig war, in Flammen aufging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  kleinYugi5000
2008-01-19T16:24:32+00:00 19.01.2008 17:24
Cooles Kap hoffentloch stellt mexx bald das nächste on^^
aber mal ne andere Frage...merckt man schon so früh wenn man als männliches wesen auf männer steht? Ich dachte so was bekommt man erst später mit.
Von:  Loloko
2008-01-14T19:41:35+00:00 14.01.2008 20:41
wieder voll schön *schwärm*
ich liebe vampire und ich liebe deine fanfiktion *-*
fähnchen sind eine ganz gute idee wieso nich gleich ein fanclub x3
will wissen wies weiter geht >.< *wieder gaaanz neugierig binz*
und der unbekannte is irgenwie voll das gegenteil von Vince ^^

glg *knuddel für die gaile story* Serenes
Von:  YuMorino
2008-01-13T15:15:59+00:00 13.01.2008 16:15
hi!!^^
das kapi war mal wieder voll der hammer
*gebannt davor sitzt*
armer vince!! ^^
wer wohl der retter ist??
bin schon gespannt wie es weiter geht!!
*knuddel*
freu mcih schon
yu
Von:  Kio4578
2008-01-13T11:56:11+00:00 13.01.2008 12:56
ahja...jetzt wird´s doch langsam wieder richtig interessant. bin gespannt wer sich da so als Retter outen wird ^^ Ich foffe doch sehr, der um den es eigentlich geht *gg*
Schönes Kap wie immer ^^
Von: abgemeldet
2008-01-13T09:17:30+00:00 13.01.2008 10:17
NO WAAAAAAAAAAAAYYYYYY!!! Vince is tatsächlich tod XD, naja, armer kerl, aber er war ja sooooooo böse.
Jetzt binnich ja ma gespannt wer der Retter is =P
Tolles kapi, freu mcih schon aufs nächste :D
Von:  jean1384
2008-01-13T02:12:25+00:00 13.01.2008 03:12
klasse kap


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