Zum Inhalt der Seite

Aussortiertes

Kurzgeschichten, Briefe, Szenen etc
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Starving Eyes - Robin und Lex streiten sich

„Robin!“ Lex beschleunigte seine Schritte und Robin zuckte zusammen.

Er sagte noch immer nichts.

Beinahe atemlos kam Lex bei ihm an.

Es fiel ihm noch immer sehr schwer seine Gedanken zu sortieren und eine Weile standen beide nur einfach da und starrten sich an.

Irgendwann senkte Lex resignierend den Kopf und flüsterte: „Ich bin vielleicht suizidgefährdet, aber das ist nicht ansteckend.“, sagte er und eine Weile war es wieder still.

„Ich weiß.“, sagte Robin irgendwann beinahe unvermittelt, dann leiser. „Ich weiß. Darum geht es auch nicht.“

Lex spürte, wie sich alles in ihm verkrampfte. „Worum geht es dir dann? Warum meidest du mich?“

„Du bist ein schlechter Mensch.“, sagte Robin und sah Lex offen, aber mit einem Ausdruck von Unsicherheit in die Augen.

Lex hätte bei den Worten am liebsten geheult, aber er zeigte es nicht und sagte mit versteinertem Blick:

„Das weißt du doch schon seit Jahren…“

Robin senkte nun wieder den Kopf. Wieder Stille.

„Ja. Aber jetzt, wo du selbst damit nicht mehr klar kommst, kann auch ich das nicht mehr ertragen.“

Lex wäre am liebsten gegangen, aber er wusste, dass er Robin verlieren würde, wenn er nun etwas Falsches tat.

„Hey! Ich werde es nicht weiter versuchen. Ehrenwort! Ich steig nie wieder in eine Badewanne.“

„Verdammt, hör auf mit deinen blöden Witzen!“, schrie Robin und Lex wich zurück. So hatte er Robin bisher kaum erlebt.

„Hör auf Lex!“, sagte Robin bemüht sich wieder zu fangen. Lex wünschte sich, Robin würde weiter schreien und einfach sagen, was ihm auf der Seele lag, aber so war Robin nun mal nicht.

„Es geht nicht darum, dass du dich umbringen wolltest, sondern um mich. – Verstehst du?!“

Robin zitterte und Tränen standen ihm in den Augen. „Ich weiß, dass du zu egoistisch bist, um das zu sehen und ich akzeptiere die Art, wie du bist, aber hast du dir einmal Gedanken um mich gemacht?“

Lex schüttelte langsam den Kopf und hätte jetzt gerne eine Hand nach Robin ausgestreckt.

„Hast du eigentlich im Entferntesten eine Ahnung, wie ich mich gefühlt habe, als du mich einfach hier alleine lassen wolltest?“

Robin wischte energisch ein paar Tränen weg. Aus irgendeinem Grund fühlte Lex sich schuldig. Robin hatte das von ihm. Als beide sich kennen gelernt hatten, war es Robin egal gewesen, ob jemand ihn weinen sah, aber seit einiger Zeit schien er selbst in die Dunkelheit gezogen zu werden, die Lex schon lange betreten hatte.

Lex nahm seine Hand und Robin hob den Kopf wieder.

„Verdammter Idiot! Ich brauch dich!“, sagte Robin und lehnte sich ganz leicht an Lex’ Schlüsselbein. Lex wusste nicht, wie er sich verhalten sollte, oder was sagen. Er fühlte sich vollkommen außer Stande etwas zu tun, also tat er weder das Richtige, noch das Falsche, sondern gar nichts.

Nach beinahe endloser Zeit sagte er endlich: „Du hast Recht. Ich bin egoistisch und ich habe nicht einmal an dich gedacht.“

Robin hob den Kopf. Sein Blick war zu leer.

„Weißt du.“, sagte er und unterdrückte ein Schluchzen. „Für mich wirst du immer mein Freund sein, aber behaupte nicht, ich wäre deiner, wenn du in Wahrheit absolut nichts für mich übrig hast. – Nicht einmal dein Leben!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück