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Der Weg zum Glück

von

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Knirpse, Kleckse, Krisen

Monat ist um, ihr bekommt ein neues Kapitel. Ich bin sehr gespannt, wie es bei euch ankommt, weil es mir selbst diesmal wirklich ans Herz gewachsen ist. Der Kindergarten spielt wieder eine größere Rolle, denn...es ist FREITAG (in der FF)! Schreiberling war es ja schon aufgefallen. Aber lest selbst, was der gute Kurogane heute so alles erlebt :).
 

-~*~-
 

Disclaimer: Die Charas gehören (bis auf wenige Ausnahmen) nicht uns, sondern Clamp. Wir wollen kein Geld damit verdienen, sondern nur unterhalten.
 

Erstschreiber des Kapitels: Lady_Ocean

Kapitel: 6/26
 

-~*~-
 

„Sollen wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden.“

(Martin Luther)
 

-~*~-
 

Knirpse, Kleckse, Krisen
 

Ungeduldig trommelte Jeanette Dukari mit den Fingernägeln auf dem Wohnzimmertischchen, während sie darauf wartete, dass am anderen Ende der Leitung jemand den Hörer abnahm.

„Jugendamt von Okabe, guten Morgen“, meldete sich endlich jemand an der anderen Seite.

„Ein Glück, dass ich Sie endlich erreiche!“, sprudelte Frau Dukari vor Erleichterung los. „Ich versuche es bereits seit gestern Abend.“

„Am Donnerstag haben wir nur bis 15:00 Uhr geöffnet, werte Dame.“

„Nun, jetzt habe ich Sie ja erreicht. Ich muss Ihnen nämlich einen Notfall melden.“

„Oh, und der wäre?“

„Sie sollten unbedingt im Zedernweg 12 im Parkviertel vorbeischauen. Dort wohnt ein Herr Kurogane Sugawara, Offizier bei der Armee, der suspendiert wurde, weil er einen seiner Kollegen erschossen hat. Und dieser Mann hat eine vierjährige Tochter! Sie müssen das arme Kind unbedingt von diesem Mörder wegholen!“, schilderte die Frau mit opernreifer Dramatik.

„Sugawara also...“, begann der Mann langsam. „Und mit wem habe ich gerade das Vergnügen, werte Dame?“

„Mein Name ist Jeannette Dukari.“

„Ah, Frau Dukari...ich habe es fast schon vermutet. Mein aufrichtiges Beileid zum Verlust Ihres Sohnes.“

„Dann haben Sie bereits von dem Vorfall gehört? Und noch nichts unternommen?!“, hauchte die Frau fassungslos.

„Ja, wir haben von dem Vorfall gehört und natürlich sofort die Situation überprüft. Herr Sugawaras Tochter war bisher stets in guten Händen. Bis vor kurzem wurde sie von einer privaten Erzieherin aufgezogen und nun geht sie in einen ganz normalen Kindergarten, der ebenfalls keinerlei Makel aufweist. Zudem haben wir uns auch mit der Leiterin des Kindergartens und der ehemaligen Erzieherin des Mädchens in Verbindung gesetzt und nach ihrem Wohlergehen erkundigt, und beide konnten nur Positives über den Zustand des Mädchens berichten. Hinzu kommt, dass die Untersuchungen in dem Todesfall, in den Herr Sugawara verwickelt ist, noch nicht abgeschlossen sind. Man darf daher nicht davon ausgehen, dass es vorsätzlicher Mord war, und sollte den Mann nicht voreilig verurteilen.“

„Aber...“

„Ich verstehe Ihren Schmerz, gute Frau. Und ich verspreche Ihnen, sobald wir irgendeinen Hinweis haben, dass es dem Kind bei seinem Vater schlecht geht oder dass der Mord an Ihrem Sohn wirklich vorsätzlich geschehen ist, greifen wir ein und nehmen das Mädchen in unsere Obhut. Zuvor können wir aber nichts unternehmen.“

„Aber das...“

„Bitte, werte Frau, versuchen Sie, mich zu verstehen. Es gibt wirklich nichts, was ich oder irgendwer sonst im Moment für Sie tun kann.“

Jeanette Dukati wollte zu einem erneuten Protestversuch ansetzen, auch wenn sie nach wie vor keine richtigen Worte dafür finden konnte. Zu tief saß der Schock über das gerade Gehörte. Keine Möglichkeiten...? Sie konnte es einfach nicht glauben! In diesem Moment legte jedoch ihr Mann behutsam eine Hand über ihre linke, deren Finger sich zitternd in das kleine Tischdeckchen verhakt hatten, und suggerierte ihr somit wortlosen Trost. Jeanette spürte, dass sie verloren hatte.

„... Ist gut, ich habe verstanden.“

„Ich bin froh, dass Sie so vernünftig sind. Bitte verzweifeln Sie nicht. Am Ende wird es auf jeden Fall eine Lösung geben, mit der wir alle leben können.“

Was für eine leer dahingedroschene Phrase, das wussten beide, aber was sollte man sonst noch groß sagen? Und was erwidern? Frau Dukari hatte das Ziel ihres Telefonats nicht erreicht und das Gespräch war beendet.

„Aber danke, dass Sie mir zumindest diese Auskunft gegeben haben. Auf Wiederhören!“

„Auf Wiederhören“

Klack. Die Verbindung wurde beendet.

Für einen Moment sah man ganz deutlich die Niedergeschlagenheit und Resignation in Jeanette Dukaris Augen, doch bereits einen Augenaufschlag später war das altbekannte Feuer in ihnen wieder entfacht. Verwundert zog ihr Mann die Augenbrauen kraus.

„Was willst du nun tun, Jeannette?“

„Ich werde versuchen, Oruha zu erreichen.“

„ORUHA?! Aber sie ist längst gestorben! Sie war schwer krank!“

„Ich kann nicht glauben, dass sie gestorben ist! Ich weiß doch selbst, dass sie damals ganz plötzlich verschwunden ist, weil sie krank war und niemanden damit belasten wollte. Aber wir haben nie davon erfahren, dass sie gestorben ist. Und ich bin mir sicher, dass wir das inzwischen längst wüssten, sollte das der Fall sein. Jemanden mit einer Krankheit nicht belasten zu wollen und jemanden um den letzten Abschied von der geliebten Person zu bringen, sind zwei Paar Schuhe. Letzteres wäre taktlos und das war Oruha nicht! Außerdem hatte sie mir erzählt, dass sie ihr Testament verfasst hatte, bevor sie verschwunden ist, damit ihre Angehörigen und Freunde ihr Hab und Gut nach ihrem Ableben bekommen würden. Und einen kleinen Teil davon sollten auch wir bekommen, hast du das schon vergessen? Wir haben nie etwas davon gehört oder gesehen. Oruha MUSS also noch leben!“

„Da hast du schon Recht, aber...wie wollen wir sie denn finden? Wir haben seit über vier Jahren nichts mehr von ihr gehört!“

„Das weiß ich noch nicht, aber ich werde einen Weg finden. Verlass dich drauf!“
 

-~*~-
 

Kurogane fühlte sich fürchterlich, als er an diesem Morgen aufwachte. Oder zumindest wünschte er sich, er würde sich fürchterlich fühlen, damit er nur nicht aufstehen musste! Die letzten fünfzehn Minuten hatte er sich auch noch ganz gut davor drücken können, doch inzwischen war seine Tochter aufgestanden und stand unbeirrt neben seinem Bett, um ihn aus den Federn zu bekommen.

„Papa! Jetzt steh endlich auf!“

„Mir ist aber nicht gut!“, brummte er leicht genervt zurück.

„Sonst klingt das aber anders, wenn es dir nicht gut geht!“

Warum mussten Kinder bloß jede noch so feine Nuance in der Stimme bemerken? Man konnte ihnen einfach nichts vormachen! Innerlich stöhnte Kurogane entnervt auf.

„Ich stehe trotzdem nicht auf!“

„Aber dann kann ich doch nicht in den Kindergarten.“

ARGH! Da war es, dieses verflixte Wort mit „K“!

„...Und du sollst doch heute mitkommen!“

NEIN!!! Das war das Letzte, was er jetzt hatte hören wollen! Schlimm genug, dass er diesen Umstand auch so kaum aus seinen Gedanken verbannen konnte – jetzt musste seine Tochter das auch noch AUSSPRECHEN!

„Ich habe aber überhaupt keine Lust darauf, mich den ganzen Vormittag mit einem Sack Flöhen auseinander setzen zu müssen!“

„Im Kindergarten sind keine Flöhe! Wir machen jeden Abend zusammen sauber, Fye-nii-chan, Sakura-chan, die anderen Kinder und ich.“

Gut, das mit den Flöhen hatte sie nicht so richtig verstanden. Aber vielleicht war das auch besser so.

„Und außerdem hab ich mich schon sooooooo darauf gefreut, dass du heute mitkommst, Papi! Und die anderen auch!“

‚Ich mich aber nicht!’, fauchte er in Gedanken und zog sich die Decke tiefer ins Gesicht. Das half jedoch nicht viel, denn im nächsten Moment wurde sie ihm gänzlich vom Körper gezogen und schnell in einiger Entfernung zum Bett verstaut, damit er sie sich nicht wieder überwerfen konnte. Kurogane machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, als er seine Tochter dabei beobachtete, wie eifrig sie die Decke verstaute. Dann tapste sie flink zu ihm zurück und nahm seinen locker auf dem Bettlaken ruhenden Arm in ihre zarten Finger, um ihm dann ganz tief in die Augen zu blicken.

„Bitte, Papi~!“
 

Zerknirscht und deswegen wohl auch etwas zu ruckartig riss Kurogane das Lenkrad seines Wagens herum, als er in die letzte Straße einbog, die ihn noch von der Realität gewordenen Hölle – namentlich Kindergarten – trennte.

Seit wann war er eigentlich so weich geworden, dass er sich schon von einem kleinen Kind vorschreiben ließ, was er zu tun hatte? Er musste unbedingt an seiner Selbstkontrolle arbeiten! Wenigstens in solchen Fällen. Denn das KONNTE doch nicht gut gehen! Ein ganzer Vormittag zusammen mit diesen vorlauten Bälgern! Er brauchte nur an diesen kleinen braunhaarigen Wicht zu denken, der sofort einen dieser schrecklichen Spitznamen nachgeäfft hatte, die der Blonde Luftikus ihm andauern verpasste, und seine Laune sank nur noch weiter in den Keller. Dann das ewige Geschrei, Gerenne, Gestreite, Gejammer... Ein Kind reichte ihm da vollkommen!

Aber nun konnte er nicht mehr zurück. Der Wagen stand auf dem Parkplatz, Tomoyo war bereits ausgestiegen und hatte auch seine Tür geöffnet, um nun geduldig darauf zu warten, dass auch er ausstieg. Also stellte er schließlich mit einem abgrundtiefen Seufzen den Motor ab, schnallte sich ab und stieg lustlos aus seinem Auto. Noch nie hatte er sich so deplaziert gefühlt. Dass gerade der blonde Frohsinn in Person auf sie zugetänzelt kam, trug wenig zur Besserung seiner Laune bei...

„Ah, Tomo-chan! Da bist du ja! Und du hast es geschafft, deinen Papa mitzubringen! Ich dachte mir schon, dass du dafür wohl ein bisschen brauchen wirst...“

„Au ja! Papi war überhaupt nicht aus dem Bett zu bekommen heute! Und dann war er bockig wie Ryu-kun, wenn er etwas nicht bekommt“, pflichtete die Kleine ihm begeistert bei.

„WAS?!“, war die fassungslose Reaktion ob Tomoyos letzten Statements. Er konnte es nicht fassen! Jetzt wurde er schon mit einem dieser Knirpse verglichen! Und das von seiner EIGENEN Tochter! Er würde ihr schon zeigen, was er drauf hatte! Und dass er sich ganz sicher nicht mit diesen Bälgern vergleichen ließ!

„Na, Kuro-puu? Schon voller Tatendrang?”, neckte Fye ihn weiter, als er den zerknirschten Ausdruck in Kuroganes Gesicht sah.

„Pah! Sag mir einfach, was ich machen soll, und ich bring es hinter mich.“

„Aber nicht doch“, mahnte Fye ihn mit erhobenem Finger. „Doch nicht du allein! Wir beschäftigen uns immer alle zusammen. Und was wir heute machen, das wirst du sehen, wenn wir drinnen sind.“
 

Fye konnte es kaum erwarten, den griesgrämigen Gesellen ins Innere zu geleiten. Dort war Sakura bereits eifrig damit beschäftigt, die Vorbereitungen für die heutige Vormittagsbeschäftigung zu treffen. Es war einfach immer wieder ein köstlicher Anblick, wenn Kuro-chan das Gesicht entgleiste. Und auch diesmal wurde er nicht enttäuscht, als sie den großen Aufenthaltsraum betraten und der große Schwarzhaarige erkannte, was heute auf dem Programm stand.

„Ihr wollt...nicht im Ernst...!“, stammelte er fassungslos.

„Doch, aber natürlich!“, frohlockte der Kindergärtner.

„WIR BACKEN!!!“, quiekte Tomoyo begeistert und sprang auch gleich auf Sakura zu, um sich zu erkundigen, wie sie mithelfen konnte. Kurogane schüttelte nur noch immer fassungslos den Kopf.

„Warum ausgerechnet BACKEN? Ich hätte mit einigem gerechnet. Draußen Spiele spielen, spazieren gehen, die Kiddies malen lassen – alles okay, also warum muss es unbedingt BACKEN sein? Als ob es nicht so viele andere Beschäftigungen gäbe!“

„Tja, ich habe die Kinder gestern gefragt, was sie machen wollen, wenn du heute den Vormittag mit uns verbringst, und sie waren einstimmig dafür. Da kann man wohl nichts machen. Aber Backen ist doch etwas Tolles! Du wirst sehen, es macht großen Spaß“, munterte der Blondschopf ihn auf und klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken. Zu helfen schien dies jedoch nicht.

„Backen KANN gar keinen Spaß machen! Der ganze Dreck, das Geklecker und die viele Arbeit mit dem Aufräumen hinterher – was soll daran spaßig sein?“

„Ach, das ist halb so wild! Wir räumen immer alle gemeinsam auf, dann muss jeder nur ein bisschen machen. Und Plätzchen backen ist eine richtig kreative Sache. Da können die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen.“

„Na klasse. Aber ich mag diese...Kreationen...am Ende nicht probieren! Mal ganz davon abgesehen, dass süßes Zeug sowieso nicht schmecken kann.“

Fye schüttelte resigniert den Kopf. Wie konnte jemand nur so durch und durch verstockt sein? Das würde ein sehr langer Weg werden, wenn er aus ihm noch ein bisschen Leben herauskitzeln wollte...

In diesem Moment tippte ihn ein kleines Mädchen mit langen, glatten Haaren und dunklen Augen an der Seite an und zog somit alle Aufmerksamkeit auf sich.

„Hilfst du uns beim Kneten vom Teig, Kuro-pyon?“

Oh-oh... Und schon sah man die Zornesader an Kuroganes Stirn wieder pulsieren.

„Jetzt fängt die Nächste damit an! Diese fürchterlichen Namen verbitte ich mir!“, donnerte der schwarzhaarige Riese los und brachte die kleine Arashi damit augenblicklich zum Weinen. Und schon war der nächste Knirps zur Stelle, ein schwarzhaariger Zauskopf, der das aufgelöste Mädchen sogleich in den Arm nahm und sich schützend vor sie stellte.

„Lassen Sie meine holde Maid in Ruhe, ehrloser Schurke! Sie hat Ihnen kein Unrecht getan, also warum zürnen Sie ihr so?“

Jetzt entgleiste Kuroganes Gesichtsausdruck schon zum zweiten Mal an diesem Tag. Was war denn das für einer? Lief hier denn nicht ein normales Kind herum? Von Tomoyo einmal abgesehen natürlich...

„Ah, Arashi-chan, Sorata-kun! Es tut mir Leid, dass er euch so angeschrieen hat. Glaubt mir, Kuro-muu meint es gar nicht so böse. Er mag es bloß nicht so gern, wenn man ihm Spitznamen gibt-“

„Und du machst es trotzdem dauernd! Kein Wunder, dass sogar die Kinder schon damit anfangen!“, fiel er dem Blonden fauchend ins Wort, doch dieser sprach unbeirrt weiter: „Aber im Grunde ist er ganz nett. Ihr müsst ihn nur erst mal richtig kennen lernen.“

„Genau!“, mischte sich nun auch Tomoyo ein, die durch das Geschrei angelockt worden war. „Fye-nii-chan hat Recht! Mein Papa ist wirklich nicht so böse! Auch wenn er manchmal schimpft...“

„Hört zu“, mischte sich nun auch Kurogane mit einem Augenrollen ein. „Tut mir Leid, dass ich so laut geworden bin und dich erschreckt hab, ja, Kleine? Aber wenn ich eins nicht mag, dann sind es diese fürchterlichen Namen. Wenn ihr das sein lasst, kommen wir schon irgendwie miteinander klar.“

Ein Weilchen sahen Sorata und Arashi, die sich immer noch aneinander geklammert hatten, ihn nur etwas eingeschüchtert an, bis Sorata schließlich seinen Mut wieder zusammennahm und antworte: „Und wie nennt man Sie dann, werter Herr?“

Den seltsamen Ausdruck des Jungen ignorierend, stieß Kurogane einen hörbaren Seufzer aus und lenkte dann ein Stück ein. Als Entschuldigung für seinen schroffen Ausraster sozusagen. Denn die Kinder konnten ja nichts dafür, wenn ihr Erzieher nur Blödsinn im Kopf hatte und vor allem redete.

„Eigentlich ‚Sugawara-san’, aber da sich hier eh niemand daran hält, sagt zumindest ‚Kurogane-san’, okay? ‚KuroGANE’ – und nichts anderes!“

Tomoyo strahlte ihren Papa an, als er ihnen das Zugeständnis machte, Sorata und Arashi nickten angedeutet, wobei das langhaarige Mädchen sogar ein kleines Lächeln zeigte, was auch Soratas restliches Misstrauen dem großen Mann gegenüber verschwinden ließ. Mit einer überschwänglichen Verbeugung verabschiedete er sich vorerst von ihm: „Also gut, Kurogane-san, Ihre Entschuldigung ist angenommen. Ihr unangemessenes Verhalten meiner zukünftigen Braut gegenüber sei Ihnen verziehen.“

Damit dirigierte er Arashi behutsam Richtung Küche zurück, Tomoyo folgte ihnen. Als sie außer Hörweite waren, wandte Kurogane sich leise an den noch neben ihm stehenden Kindergärtner: „Wo hat er diese seltsame Redensart her?“

„Sorata-kun? Sein Vater ist Schriftsteller, schreibt viele historische Romane. Sorata-kun vergöttert ihn regelrecht, deshalb imitiert er wohl so gern seine Sprechweise.“

Kurogane blickte in die Richtung zurück, in die die Kinder verschwunden waren. Sorata liebte seinen Vater also so sehr...?

„Tomo-chan vergöttert dich genauso“, fügte Fye hinzu, als er den Blick des Schwarzhaarigen sah. Seine Gedanken standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Oh, ähm...Kurogane-san?“ Arashis Kopf lugte noch einmal hinter dem Türrahmen hervor. „Hilfst du uns nun beim Teigkneten?“

Kurogane zuckte ergeben mit den Schultern. Warum eigentlich nicht? Das war schließlich keine schwere Arbeit. So machte er sich auch auf den Weg in die Küche, gefolgt von Fye, der ihn kurz vor Betreten des Raumes allerdings noch einmal anhielt.

„Wegen Ryu-kun... Er ist manchmal ein kleiner Draufgänger und wird wohl nicht darauf hören, wenn du ihm sagst, er soll die Spitznamen sein lassen. Reiß ihm bitte nicht den Kopf ab deswegen. Du musst bedenken, die Kinder sind alle nicht älter als vier, fünf Jahre.“

„Das hättest du vielleicht auch bedenken sollen, als du mit dieser dämlichen Spitznamen-Sache angefangen hast!“

„Sei doch nicht so streng, Kuro-wan! Es ist doch viel schöner, wenn man einen Spitznamen hat! Außerdem ist es was Besonderes.“

„Ja, ja“, winkte er gleichgültig ab. Fye bemerkte ein wenig enttäuscht, dass Kurogane das Thema anscheinend schon aufgegeben hatte. Wenn er ihm damit schon keine Freude machen konnte, dann wollte er ihn zumindest etwas necken, um diesem grauen Felsen von einem Mann wenigstens irgendein Lebenszeichen entlocken zu können. Andererseits machte es ihm auch ein wenig Hoffnung, vor allem, wenn er an Ryus übermütiges Wesen dachte.

„Wenn es dich schon so wenig berührt, dass ich dir einen Spitznamen gebe – wobei ich mir immer uuuuuuunheimlich viel Mühe gebe, mir einen schönen für dich auszusuchen, Kuro-nyan – dann sei bitte Ryu-kun gegenüber auch neutral. Er wird schon irgendwann wieder damit aufhören.“

„Ja, ja.“

‚Also ‚ja’’, quittierte Fye die Antwort in Gedanken einigermaßen zufrieden gestellt. Wenigstens war Kurogane seit Beginn der Woche etwas ruhiger geworden.
 

Beim Teigkneten stellte Kurogane sich als sehr ausdauernder Gehilfe heraus. Da der Plätzchenteig ziemlich zäh war, konnten die Kinder ihn noch nicht selbst rühren, weil ihnen die Kraft fehlte. Und bei Sakura, die bereits die dritte Schüssel in Angriff genommen hatte, sah man ganz eindeutig die Kräfte schwinden, auch wenn sie sich sehr bemühte. Fye wollte eigentlich mithelfen beim Kneten, doch kaum dass er zusammen mit Kurogane den Raum betreten hatte, hatte Ryu auch schon angefangen, die Befürchtungen des Blonden Wirklichkeit werden zu lassen.

„Kuro-pyo! Du hilfst uns heute beim Plätzchenbacken, ja? Aber das heißt nicht, dass du deshalb welche abbekommst!“

„Ryu-kun!“, empörte Fye sich. „Das ist ungerecht! Jeder, der mithilft, bekommt auch Plätzchen ab.“

Der freche Junge zog einen Schmollmund und sah betreten zur Seite. Der Kindergärtner war heilfroh, dass der Junge recht gut auf ihn hörte.

„Na gut...aber von meinen Plätzchen bekommt er nichts!“

Na ja...RECHT gut halt. Nicht immer perfekt...

Kurogane kümmerte es nicht weiter. Er hatte sich vorgenommen, die Rotznase zu ignorieren. Der Zwischenfall vor wenigen Augenblicken, als er nur wegen dieses komischen Spitznamens der kleinen Arashi gegenüber so ausfällig geworden war, war ihm immer noch ein wenig peinlich. Er würde sich nicht noch einmal so leicht von einem Kind aus der Reserve locken lassen.

Um einem eventuellen Ernstfall vorzubeugen, bemühte Fye sich dennoch, Ryu erst einmal aus Kuroganes Reichweite herauszuhalten.

„Ryu-kun, du kannst mit den anderen schon einmal anfangen, alles auf den Tisch zu räumen, damit es dann gleich losgehen kann“, schlug er dem Jungen vor. „Und sei vorsichtig, wenn du eines der Bleche tragen möchtest. Die sind schwer.“

„Kein Problem! Ich bin doch stark!“, verkündete der kleine Junge stolz und machte sich auch sogleich daran, eines der Bleche in den Aufenthaltsraum zu tragen. Fye lächelte in sich hinein. Wenn man auf seine Stärke anspielte, dann konnte man Ryu wirklich sehr leicht für sich gewinnen.
 

Die Ruhe währte jedoch nicht lange, denn als alle gemeinsam um den großen Tisch herum saßen und Ryu sich zu allem Überfluss auch nicht davon hatte abbringen lassen, in Kuroganes Nähe zu sitzen, gingen die Sticheleien von Neuem los.

„Kuro-pyo, gibst du mir mal bitte die Schokostreusel?“

Der Schwarzhaarige ignorierte ihn geflissentlich. Fye beobachtete dies mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen. Er wusste, dass alle beide nicht zu der Sorte Mensch gehörten, die viel Spaß verstanden, wenn sie etwas wollten, was sie nicht bekamen. Auch Sakura warf immer wieder unsichere Blicke in ihre Richtung.

„Hey, Kuro-pyo, ich rede mit dir!“, sprach der Kleine seinen Gegenüber erneut an, diesmal bereits lauter, ungeduldiger, doch noch immer gab Kurogane keinen Mucks von sich, sondern stocherte nur weiter lustlos in dem Teigfladen herum, der vor ihm ausgerollt dalag. „Figuren herausschneiden“ nannte er die eher an Gulasch erinnernden Teigstücke.

„Kuro-pyo! Wenn du mir nicht sofort die Schokostreusel gibst, dann...!“

Kuroganes Wangenknochen begannen zu arbeiten. Fye wollte gerade aufstehen, um das Schlimmste zu verhindern, da war es auch schon zu spät. In seiner Wut griff Ryu in die neben ihm stehende Mehltüte, holte eine Hand voll heraus und warf sie Kurogane ins Gesicht, der darauf hin wie von der Tarantel gestochen hochschoss, seinen Stuhl dabei laut zu Boden befördernd, und den aufmüpfigen Jungen schneller am Hemdkragen gepackt hatte, als dieser gucken konnte.

„Du mieser, kleiner Giftzwerg-“, fing Kurogane bereits an zu fauchen, doch in diesem Moment hatte Fye ihn erreicht, sich halb auf den Tisch gehechtet und Kuroganes Handgelenke gepackt, damit dieser den Jungen loslassen musste, der noch immer irritiert zurücktaumelte, hinfiel und anfing, wie ein Schlosshund zu heulen.

„Kurogane, du kannst den Jungen doch nicht einfach packen und hochziehen! Oder was auch immer du sonst noch mit ihm vorhattest!“, rief Fye fassungslos, noch immer die Handgelenke des Größeren umklammernd.

„Ach so? Aber ER darf mich nach allen Regeln der Kunst beleidigen und ärgern, ja?!“, brüllte Kurogane nun auch Fye an. Dieser erkannte schnell, dass er gerade kein Vorwärtskommen in diesem Fall erwarten konnte und widmete sich erst einmal seinem anderen Problem, namentlich Ryu, der noch immer lauthals schreiend auf dem Boden lag, obwohl Sakura inzwischen über ihn gebeugt kniete und ihr Möglichstes versuchte, um ihn zu beruhigen, was nicht so recht gelingen wollte. Mit einigen großen Schritten hatte Fye den Tisch umrundet und sich nun auch zu Ryu auf den Boden gekniet. Doch er hatte nicht vor, ihn mit irgendwelchen Beschwichtigungen aufzumuntern und damit alle Schuld von ihm zu nehmen. Ihm war klar, dass das der falsche Weg wäre, zum einen weil er damit Kurogane unrecht tun würde und zum anderen weil Ryu davon erst recht nicht begreifen würde, dass das, was er getan hatte, falsch war.

„Da siehst du nun, was passiert, wenn du immer so frech bist, Ryu-kun“, sprach Fye ihn so ruhig wie möglich an. Unnötig Salz in die Wunde streuen wollte er schließlich auch nicht.

„Aber er hat doch angefa~hangen!“, verteidigte sich der Kleine jammernd. „Er hat mich ei-einfach ignorieeeeert!“

„Aber nur, weil du so unhöflich warst! Du hast doch vorhin gehört, dass er ‚Kurogane-san’ von euch genannt werden will.“

„Aber du nennst ihn doch auch nicht so!“, protestierte der Kleine. Und Fye wusste, dass er damit einen Punkt hatte. Hätte er sich nun zu Kurogane umgedreht, würde dieser bestimmt einen eingeschnappten ‚Ich-habe-es-dir-doch-gesagt’-Blick zurückschauen. – Nun, damit konnte er sich später auseinander setzen.

„Ich bin ja auch schon groß.“

Wie sehr er dieses Argument eigentlich hasste! Weil es kein wirkliches Argument war. Natürlich hatte Fye seine Gründe, warum er das mit den Spitznamen nicht aufgab, aber das jetzt vor Ryu groß und breit darzulegen, wäre einfach zu viel. Er würde es eh nicht verstehen.

„Ich bin aber auch schon groß!“, stritt Ryu weiter.

„Aber noch nicht so groß wie Kurogane. Deshalb musst du höflich zu ihm sein, genauso wie zu mir und deinen Freunden hier im Kindergarten. Es ist auch eine Form von Stärke, jedem Menschen gegenüber höflich zu sein, auch wenn man es nicht möchte, Ryu-kun.“

Allmählich verstummte das Wehklagen und wich einem leisen, unterdrückten Schluchzen.

„... Na gut...“

„Dann entschuldige dich bitte bei Kurogane-san, dass du so unhöflich zu ihm warst.“

„...“

„Ryu-kun, bitte“, wiederholte Fye. Und schließlich gab sich der kleine Querkopf auch geschlagen, schielte kurz ein wenig scheu in Kuroganes Richtung und nuschelte ein leises „Entschuldigung“ in seine Richtung.

„Das hat aber niemand gehört“, empörte der Kindergärtner sich und sah den Jungen abwartend an.

„Entschuldigung!“, antwortete dieser nun noch einmal laut und deutlich, wenn auch schon wieder mit einer Spur Trotz in der Stimme.

„Na bitte, so ist es besser“, kommentierte Fye zufrieden. Dann drehte er sich zu dem anderen Streithahn zurück.

„Und nun du.“

„Was ‚ich’?“

„Du musst dich auch entschuldigen.“

„WAS?! ER hat angefangen, nicht ICH!“, empörte Kurogane sich.

„Trotzdem hast du falsch reagiert. Du hättest ihn nicht so grob anfassen dürfen. Also musst du dich dafür entschuldigen.“

„Das sehe ich überhaupt nicht ein!“, protestierte Kurogane weiter.

‚Einer wie der andere’, dachte Fye entnervt, aber aufgeben würde er ganz sicher nicht!

„Dann hätte Ryu-kun sich auch nicht entschuldigen müssen. Hat er aber, also bist du jetzt dran! Oder willst du ein schlechtes Vorbild für die Kinder sein?“

„Tze!“

Der noch immer über und über mit Mehl beschmierte Mann lehnte sich in seinem – inzwischen wieder aufgestellten – Stuhl zurück und verschränkte die Arme, bedachte dann noch einmal die ganze Runde mit einem abschätzigen Blick. Jeder schien gespannt auf seine Antwort zu warten.

„Also schön – Entschuldigung! Reicht das jetzt?“

„Ja, das reicht“, meinte Fye mit einem leichten Lächeln. „Nun haben sich alle entschuldigt und es ist wieder in Ordnung, okay? – OKAY?!“

„Ja~“, kam es auf die zweite, wesentlich schärfer gestellte Frage schließlich gelangweilt von beiden. Aber zumindest in einem Punkt waren sie sich einig: Für den Rest des Tages würden sie sich aus dem Weg gehen.
 

Nachdem dieser Zwischenfall also geklärt war, widmete sich wieder jeder seinen Plätzchen – mit dem kleinen Unterschied, dass Fye und Ryu nun ihre Plätze getauscht hatten. Der Kindergärtner beobachtete seine zwei „Problemkinder“ noch immer sehr häufig, doch langsam begann er, dem Frieden – oder zumindest Waffenstillstand – zwischen den beiden zu vertrauen, und entspannte sich ein wenig. Ihm fiel auf, dass Kurogane aus seinem Plätzchenteig nun noch mehr Geschnetzeltes machte und dass auf dem Blech, auf dem sich eigentlich die bereits dekorierten Plätzchen befinden sollten, die fertig für den Ofen waren, nur ein wilder Wust aus Teig, Streuseln und Glasurklecksen zu finden war. Schmunzelnd begutachtete er das Schlachtfeld genauer.

„Backen ist nicht unbedingt deine Stärke, was?“

„So was braucht normalerweise ja auch kein Mensch!“, gab er halblaut zurück, sodass die Kinder ihn nicht unbedingt hörten.

„Oh, aber es macht großen Spaß!“, versicherte Fye mit ungebremstem Eifer.

„Wenn man betrunken ist vielleicht...“

„Und man kann seine Fantasie ausleben!“

„Das ist doch eher ein Delirium als Fantasie!“

Mit einem abgrundtiefen Seufzen schüttelte Fye den Kopf.

„Du bist wirklich erstaunlich, Kuro-rin! Wie kann man nur mit so wenig Spaß leben?“

„Es kann ja nicht jeder so ein Träumer sein wie du. Wo kämen wir denn da hin?“

Eine weitere Erwiderung konnte Fye nicht geben, denn in diesem Moment fing Yuzuriha schmerzvoll an zu stöhnen.“

„Was hast du denn, Yuzu-chan?“, fragte Sakura erschrocken.

„Mein Bauch tut so weh!“, jammerte die Kleine.

„Hast du etwa den rohen Teig gegessen?“

Das Mädchen verneinte mit schmerzverzerrtem Gesicht, doch die Krümel rund um ihren Mund sagten etwas ganz anderes.

„Ach Yuzu-chan! Ich habe euch doch vorhin extra gesagt, dass man von rohem Plätzchenteig Bauchweh bekommt”, schaltete der Kindergärtner sich in die Debatte ein, stand auf und lief zu seiner kleinen Patientin hinüber, um sie mit in die Küche zu nehmen.

„Sakura-chan, hältst du ein Auge auf alle? Und du bitte auch, Kuro-kuro? Ich bereite unsere Wärmflasche vor, damit Yuzu-chans Bauchschmerzen etwas gelindert werden.“

„Natürlich, Fye-san!“, antwortete Sakura bereitwillig.

„Wehe, du bleibst länger weg als nötig!“, warf Kurogane ihm hinterher. Fye grinste in sich hinein. Das war ja fast schon so etwas wie eine richtige Zustimmung gewesen! Und das ganz ohne betteln und bitten! Bisweilen überraschte der Schwarz-...na ja, derzeit eher Grauhaarige ihn wirklich.

Nachdem Yuzurihas Bauchschmerzen behandelt waren, dauerte es auch nicht mehr lange, bis die Kinder soweit waren, dass die Plätzchen in den Ofen geschoben werden konnten. Kuroganes Laune war inzwischen wieder in den Keller gesunken, was sein verbiesterter Gesichtsausdruck nur zu deutlich zeigte. Selbst den Kindern entging das nicht, einige sahen immer wieder unsicher zu ihm herüber. Fye beobachtete ihn aus dem Augenwinkel heraus, wie er ungeduldig zum wahrscheinlich fünften Mal in den letzten zehn Minuten auf die Uhr sah, bloß um feststellen zu müssen, dass noch nicht einmal elf Uhr vorbei war. Ein wenig geknickt blickte er in den Ofen zurück und sah dem aktuellen Blech voller Plätzchen beim Braunwerden zu.

Wie konnte jemand nur so ungern backen? Ob er sich beim Kochen wohl genauso steif anstellte? Noch ein Blick in Richtung Kurogane und der Blonde musste sich eingestehen, dass es beim Kochen wahrscheinlich wirklich nicht anders war.

Sein Blick wanderte herüber zu Tomoyo, die ebenfalls auffällig häufig mit besorgtem Blick in die Richtung ihres Vaters sah und schließlich von ihrem Spiel mit Yuzuriha aufstand, um zu ihm herüberzulaufen und auf seinen Schoß zu klettern.

‚Bekommt Tomo-chan wenigstens immer ihre warmen Mahlzeiten, wenn sie zu Hause bei ihrem Papa ist?’, schoss es Fye durch den Kopf. ‚Wahrscheinlich bekommt sie die meist erst am Abend, wenn ihre Mutter nach Hause kommt. Apropos...nach ihr scheint Tomo-chan wirklich gar nicht zu kommen. Von der dunklen Haut und den exotischen Gesichtszügen sieht man bei ihr überhaupt nichts...’

Verträumt beobachtete er, wie das Mädchen begeistert auf seinen Vater einredete und diesem damit sogar ein ungezwungenes Lächeln entlocken konnte. Fye wüsste nur zu gern, was sie ihm wohl erzählte, dass sich seine Laune gleich so sehr verbesserte, aber durch den allgemein vorherrschenden Kinderlärm – hauptsächlich verursacht von Ryu – war leider nichts zu verstehen.

Zum dritten Mal an diesem Mittag schallte die Küchenuhr und zum dritten Mal stürmten alle Kinder wie auf Kommando zum Ofen, wurden mit Mühe und Not von Fye davon abgehalten, zu nah an den heißen Gegenstand heranzutreten, während Sakura vorsichtig das soeben fertig gewordene Blech herausholte und gegen ein neues eintauschte.

„Das sind meine Plätzchen!“, quiekte Yuzuriha erfreut.

„Du kannst sie doch gleich kosten, Yuzu-chan, nur noch ein bisschen Geduld! Jetzt sind sie heiß, da verbrennst du dir den Mund, wenn du sie isst. Und die Plätzchen der anderen Kinder sind doch auch gleich fertig, dann können wir sie alle zusammen essen“, versprach Fye ihr, genauso wie schon Sorata und Subaru zuvor.

„Jetzt kommen meine Plätzchen in den Ofen!“, jubelte Ryu. „Das werden die besten Plätzchen von allen!“

„Dann musst du aber jeden einmal kosten lassen, damit wir uns alle davon überzeugen können, Ryu-kun“, wandte Sakura ein.

„Ich will aber nicht, dass alle meine Plätzchen aufessen!“, protestierte der Junge beleidigt.

„Wenn du mir ein Plätzchen abgibst, bekommst du auch eins von meinen“, bot Tomoyo ihm an. Er bedachte sie kurz mit einem abschätzenden Blick, dann das Blech mit ihren Plätzchen, befand dann, dass ihre in etwa dieselbe Größe hatten wie seine und willigte dann ein: „Na gut. Aber wir tauschen nur gleich große Plätzchen!“

„Okay!“

„Tauschen wir auch, Ryu-kun? Ich möchte auch wissen, wie deine Plätzchen schmecken“, mischte sich nun auch Sorata ein und so lief es schließlich darauf hinaus, dass jeder einmal jeden kosten lassen würde – und dass ohne, dass Fye oder Sakura als Vermittler sich hätten einmischen müssen. Ja, er hatte schon eine tolle Kindergartengruppe, dachte der Blondschopf mit Stolz.
 

Das Plätzchenessen war, wie nicht anders zu erwarten, laut und bunt. Kurogane verzichtete freiwillig auf sein Blech, woran auch alles Bitten und Betteln von Fye und Tomoyo nichts ändern konnte, doch das freute zumindest die anderen Kinder der Gruppe. So hatten sie schließlich mehr für sich. Zwar sahen Kuroganes Plätzchen bei weitem nicht so hübsch aus wie die aller anderen, doch die Zutaten, die er verwendet hatte, waren dieselben gewesen und so schmeckten seine Plätzchen nicht unbedingt schlechter als die restlichen. Und ein paar Plätzchen mehr essen zu können, das war die Hauptsache für die Kinder. Selbst Ryu fragte, wenn auch noch immer etwas verschüchtert von dem Zwischenfall am Vormittag, ob er sich ebenfalls ein paar von Kuroganes Plätzchen nehmen durfte. Der Schwarzhaarige hatte nichts dagegen. Anscheinend war die Sache vom Vormittag für ihn erledigt. Das schien auch Ryu so zu deuten, denn als er sich die Plätzchen nahm und wieder verschwand, stand ihm die Erleichterung deutlich ins Gesicht geschrieben.

Den einzigen Streitpunkt gab es dann wieder, als Ryu nicht von seiner Behauptung abweichen wollte, dass seine Plätzchen die leckersten waren. Arashi stellte einfach die Gegenbehauptung auf, dass ihre Plätzchen dafür die schönsten seien, und wenn man ihre mit allen anderen verglich, so konnte wirklich niemand das Gegenteil behaupten. Auch Subaru, Kamui und Tomoyo gaben schnell nach und aßen einfach genüsslich weiter, als sie merkten, dass sie gegen Ryus Dickkopf mal wieder nicht ankamen. Yuzuriha und Sorata hingegen wollten die Behauptung des braunhaarigen Jungen jedoch einfach nicht auf sich sitzen lassen und hätten sich vielleicht sogar bis zu einer handfesten Rangelei provozieren lassen, wenn Fye nicht schließlich eingegriffen hätte.

„Jeder findet seine Plätzchen am leckersten, das ist doch normal! Ryu-kun hat sich für seine besonders viel Mühe gegeben, Sorata-kun für seine ebenfalls und Yuzu-chan genauso.“

„Dann sag du uns, welche Plätzchen am besten schmecken, Nii-chan!“, forderte Sorata seinen Kindergärtner auf. So nahm Fye also von allen dreien jeweils ein kleines Plätzchen und kostete sie nacheinander, jedes Mal einen sehr bedeutsamen Gesichtsausdruck dabei aufsetzend, so als würde er das Gebäck in all seinen Einzelheiten analysieren. Als er alle drei probiert hatte, meinte er schließlich: „Eure Plätzchen schmecken alle suuuuuuuuperlecker! Da kann ich mich gar nicht entscheiden, welches das beste war.“

Ein wenig enttäuscht sahen die drei sich wieder an. Nun waren sie immer noch nicht weiter.

„Na gut, dann sind eben alle unsere Plätzchen die besten“, lenkte Yuzuriha schließlich ein.

„Na gut...“, stimmte auch Ryu widerwillig zu. „Aber unsere Plätzchen sind auf JEDEN FALL besser als die von den anderen!“

„JA!“, kam es einstimmig von den zweien. Die besagten anderen sahen eindringlich zu ihnen hinüber, doch bevor ein weiterer Streit ausbrechen konnte, mischte sich auch Kurogane ein: „Lasst sie reden. Ihr habt doch auch die Plätzchen von allen probiert. Die schmecken alle gleich. Keiner war besser als ein anderer. Und wenn die drei meinen, ihre Plätzchen sind besser als eure, dann müsst ihr ihnen ja nichts mehr abgeben.“

Damit waren die vier durchaus einverstanden und widmeten sich wieder ihrem eigenen Gebäck.
 

Inzwischen war es kurz nach zwölf Uhr und Kuroganes erste Sonderschicht somit beendet. Erleichtert schnappte er sich seine Jacke und verabschiedete sich dann von seiner Tochter.

„Ich fahre jetzt wieder nach Hause, Kleines. Möchtest du gleich mitkommen?“

„Ich würde gern noch ein bisschen hier bleiben. Magst du nicht auch noch bleiben, Papi? Nur noch ein bisschen! Bitte!“

„Tut mir Leid, aber das hier ist nichts für mich. Ich will mich jetzt erst mal ein bisschen ausruhen. Und Haare waschen, damit ich das Mehl endlich wegbekomme. Aber du kannst trotzdem noch bleiben. Ich komme dann am Nachmittag wieder und hole dich ab.“

„Och, schaaaaaaaade“, seufzte Tomoyo, untermalt mit einem steinerweichenden Blick. „Aber nächste Woche kommst du wieder mit, oder?“

„Was anderes bleibt mir ja nicht übrig“, antwortete er mit wehleidigem Blick. Tomoyo schien sich an seiner Wortwahl und seinem Gesichtsausdruck aber überhaupt nicht zu stören, sondern freute sich trotzdem wie ein Honigkuchenpferd.

„Juhuuuuu! Das ist toll! Ich finde es prima, wenn du mit bei mir im Kindergarten bist!“

„Na wenn es dich glücklich macht...“

Mit einem Grinsen wuschelte er dem kichernden Mädchen durchs Haar. Fye, der bis jetzt ebenfalls grinsend im Türrahmen gestanden hatte, trat nun einige Schritte auf die kleine Familie zu, um Tomoyo wieder in seine Obhut zu übernehmen.

„Du warst gar nicht mal schlecht, Kuro-won! Da schlummern wohl verborgene Talente in dir?“

„Na sicher! Noch ein paar Stunden und ich hätte mit Sicherheit die Krise bekommen.“

„Och, so sahst du aber gar nicht aus!“

„Dann mach die Augen auf! Und wehe, du lässt dir für nächste Woche wieder so was Beklopptes einfallen. Dann siehst du mich nicht noch mal.“

„Aber das Backen war doch toll!“, protestierte Fye, immer noch grinsend.

„Genau!“, pflichtete Tomoyo ihm bei.

„Jetzt fall du mir nicht auch noch in den Rücken!“, empörte Kurogane sich über die Antwort seiner Tochter, die sich auch gleich ein Stück näher an die Beine ihres Kindergärtners drückte.

„Och Papi! Aber es hat doch WIRKLICH großen Spaß gemacht!“

„Was würdest du denn gern machen, wenn du unsere Beschäftigung heute so schlimm fandest?“, wollte Fye wissen.

„Was weiß ich“, meinte Kurogane achselzuckend. „Irgendwas, was NICHT mit Basteln, Backen oder Kochen zu tun hat. Irgendein Spiel spielen vielleicht.“

„Okay, dein Wunsch wurde registriert. Wir werden uns dann nächste Woche alle gemeinsam etwas für dich einfallen lassen“, versprach Fye ihm, wobei der Schwarzhaarige noch nicht so recht wusste, ob er nun froh sein sollte über das Versprechen oder nicht. Egal, grübeln brachte ihn hier nicht weiter. Er würde sich einfach überraschen lassen müssen.

„Ich bin gespannt...“, antwortete er dem Blonden daher monoton. Dann wandte er sich noch einmal an seine Tochter, um sich ein letztes Mal kurz von ihr zu verabschieden.

„Also dann, Kleines. Viel Spaß noch! Und bis nachher, ja?“

Noch einmal löste sie sich von ihrem Kindergärtner und lief zu ihrem Vater herüber, um ihn fest zu umarmen. Inzwischen kannte er dieses Ritual bei ihr und ging daher gleich in die Hocke, sodass sie ihn richtig in die Arme nehmen konnte.

„Ja, bis dann, Papi!“

Kurogane stand wieder auf, verabschiedete sich mit einem „Also dann“ und einem angedeuteten Nicken auch von Fye und verließ das Gebäude. Als er wieder in seinem Auto saß, atmete er erst einmal erleichtert auf, bevor er den Motor anließ und nach Hause zurückfuhr.

‚Was für ein Tag!’, schoss es ihm durch den Kopf, wobei er wieder an den frechen Ryu, den seltsam sprechenden Sorata, die ein wenig eitel wirkende Arashi, die beiden eigenbrötlerischen Zwillinge Kamui und Subaru und den allgemeinen Lautstärke- und Chaospegel denken musste.

‚Aber eigentlich...’

Er sank noch ein Stück tiefer in seinen Sitz hinein und schloss für einen Moment die Augen.

‚...habe ich es mir wesentlich schlimmer vorgestellt. Nicht, dass das jetzt unbedingt toll war, aber es hätte wirklich noch schlimmer kommen können.’

Und nun stahl sich noch ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

‚Und meine Tomoyo scheint für ihr Alter wirklich eins der liebsten Kinder zu sein, die man so sieht. Vielleicht war Somas Erziehung der letzten Jahre doch nicht so schlecht gewesen. Aber das muss ich ihr nicht noch auf die Nase binden. Ihr Ego ist auch so groß genug.’

Der Motor des schwarzen BMW sprang an und wenige Sekunden später hatte er den Parkplatz verlassen.
 

TBC...



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  ryuuka
2014-12-25T23:26:48+00:00 26.12.2014 00:26
Oh bei diesem kapitel konnte ich mir alles total bildlich vorstellen, ich konnte sogar fast die Plätzchen schmecken^^ Die FF ist wirklich toll geschrieben, nur immer weiter so, bin mal gespannt was noch passieren wird
Von:  Eiji
2008-05-28T14:52:39+00:00 28.05.2008 16:52
Nyo, also ich finde es ja echt unter aller Sau, dass diese blöde Dukari versucht, Kuro die Tochter wegzunehmen *grml* Wirklich... Kay, es mag nicht leicht sein, den Sohn zu verlieren, aber deshalb Kuros Leben jetzt auch noch zerstören zu wollen, ist echt sowas von... Tz...
Aber wie es scheint, kennt der Mensch vom Jugendamt sie schon oo Find ich gut, dass er ihr Gekeife nicht ernst nimmt. Manchmal scheint es doch sinnvoll zu sein, wenn die bei einem Amt den "Dienstweg" gehen ^^°

Oruha? Hö... Wer ist denn jetzt das? O__ô
*neugierig weiterles*
Oder weiß man das schon, und ich hab's nur wieder verrafft? *hust* xD"

Irgendwie find ich den Gedanken herrlich, dass sich Kuro davor drückt, mit Tomoyo in den Kindergarten zu gehen xD~ Das passt so zu ihm *lach* Ich weiß zwar nicht, wer mir in der Situation mehr leid tut, aber ich schätze, dass das noch ganz amüsant wird xDDD

*breit grinsen muss*
Sie backen zusammen? OMG! Das stell ich mir genial vor, ein Bild für Götter xDDD

Hach, ich find Sorata und Arashi ja immer noch zum Schießen, die beiden sind so niedlich *-* Wirklich wie die, die man kennt, nur in Klein *glitzer* Deren Charakter habt ihr wirklich toll hinbekommen ^^~

Was mir auch wieder besonders gut gefällt, ist die komplette Beschreibung der Situation, wie sie in der Küche sind, das Plätzchen ausstechen etc. Das wirkt alles durch die vielen Umschreibungen und Ausschmückungen so schön realistisch und absolut vorstellbar. Ich kann mal wieder so richtig sehen, wie sie da wirklich alle beieinander stehen oder um den Tisch sitzen ^^~
Wirklich schön gelungen n.n

Wie immer war das Kapitel sehr schön geschrieben ^^~ Macht Spaß zu lesen und überhaupt n.n
Ich freu mich schon auf das nächste bzw. auf das nächste Mal, wenn Kuro wieder mit in den Kindergarten muss xDDD >Dv

Hyuu~
Kata

28.o5.2oo8 ~ Nancy/Klayr ~ Der Weg zum Glück o6
Von: abgemeldet
2008-05-26T21:27:49+00:00 26.05.2008 23:27
Zuuuu süß *_________*
Auch wenn Kurogane sich wie ein emotional _absolut_ auf der Strecke gebliebener Volltrottel benimmt...gerade das macht ihn so liebenswert irgendwie xD
Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr ihn die ganze Kindergarten-Sache mitnimmt. Andere würden da reinspazieren ohne viel nachzudenken und die Kinder wie Hündchen behandeln, aber Kurogane is da voll mit Gefühl dabei xD Er sieht die Kleinen ja fast als Gleichberechtigte, was man vorallem bei dem Streit mitbekommt. Ich meine...
>"WAS?! ER hat angefangen, nicht ICH!“, empörte Kurogane sich.< LOL xD?
Aber wirklich schön, wie er langsam lernt liebevoll mit Tomoyo umzugehen ^^
Von: abgemeldet
2008-05-26T18:10:25+00:00 26.05.2008 20:10
Das war wirklich eine lustige Idee. Kurogane beim Backen. Ich hätte nicht erwartet, dass er das wirklich macht. Schließlich mag er das süße Zeug ja nicht einmal.^^

Das war wieder ein super gelungenes Kapitel. Ich hoffe, ich sehe bald das nächste von dir.^^
Von:  klein-dani
2008-05-24T11:28:41+00:00 24.05.2008 13:28
uff, bin bis jetz nich dazu gekommen, zu lesen, aber das Kap war geil *-* Kuro und backen, ich dachte mich legt es weg ^-^ ich freu mich schon megamäßig auf das nächste kap! macht weiter so*winks*
Von:  Yumeko
2008-05-18T11:32:04+00:00 18.05.2008 13:32
Prima! GEnau etwas wo man sich Kurogane so gar nicht vorstellen kann XD
*sich immer noch kugelt*

Ja, DER besondere Tag *_*
Und wie lustvoll Kurogane auf selbigen sich gefreut hat *g*
Gut das Tomoyo weiss wie grausam es ist ohne Decke im Bett dumm rumzuliegen- oder zumindest wie man mürrische Dads aus selbigem bekommt o,oV

Auch war es klar das genau das mit Ryu-kun passiert, die beiden sind einfach "Der kleine Raufbold und sein großes Vorbild"- oder so XD
Dennoch- Kurogane hat sich dann doch sehr zurück gehalten und auch mitgemischt in Sachen Kinderbetreuung (und Tomoyo und Co. davon dann abgehalten den drei stolzen "the best" Plätzchen Bäckern an den Hals zu springen :D
Bei selbigen kleinen Bäckern hat es mich ein wenig überrascht Subaru und Kamui zu lesen/auftretten zu sehen- obwohl man sie trotzdem kaum war genommen hat so still wie sie waren ^^#
Und Sorata rockt wieder ALLES weg XD Fye hat aber eine süsse Rasselbande!

Ich bin gespannt wie es weiter geht...
Auch in der Sache Dukari. Das ich mich gefreut habe wie blöd das sie einen Dämpfer verpasst bekommen hat muss ich glaube ich nicht so groß erwähnen *rumgrins*
Aber ich will wissen was mit Oruha wirklich ist... was genau diese Krankheit sein soll, wieso sie diesen Weg vorzog... mah T-T#
*euch antreib*
Von:  BabyTunNinjaDrac
2008-05-11T21:33:31+00:00 11.05.2008 23:33
Awww *__________* Endlich ein neues Kapitel *_*
Ich freue mich so *_*
*dops*
Yay *_* Und es ist einfach nur... NIEDLICH *_*
Unter all den Dingen, die man im Kindergarten machen kann, habt ihr euch ausgerechnet backen ausgesucht xD Einfach großartig xD Es passt so perfekt... und es ist toll xD Ich kann mir Kuro so richtig voll und ganz mit Mehl bekleckert vorstellen xD
Die Sache mit Ryou war auch niedlich *_* Wie Fai den Streit geschlichtet hat... Kuro hat sich echt wie so ein großes Kind benommen xD Es ist cool xD Und auch später... Fai ist der geborene Pädagoge *_* Er kann wirklich toll mit Kindern umgehen *~*
Und Sorata wieder *_* Aw *_* Er und Arashi... es ist zu niedlich xD~ Auch Kamui und Subaru *_* Aw~ Sie kommen vor *sich freuz*
Wirklich ein sehr süßes Kapitel <3 Mal sehen, was Kuro am nächsten Freitag so bekommt xD~
Aber der ANfang lässt Böses erahnen... mit dieser Frau werden wir noch unsre Probleme haben Oô~
Ich bin mal gespannt, ob sie Oruha findet... und wenn ja, was dann noch so kommt Oô~
Hab euch lieb~
Von:  Schreiberling
2008-05-11T18:38:02+00:00 11.05.2008 20:38
HUHU!!!!
Endlich ein neues Kap.
Da hab ich ja sehnsüchtig drauf gewartet. *schwärm*
Backen.
Ich hätte es mir ja denken können, dass es sowas ist, was Kuro absolut nicht leiden kann.
Ich konnte mir seinen Gesichtsausdruck so richtig schön vorstellen.
*MEGASMILE*

Die Auseinandersetzungen mit Ryu waren zwar hitzig, aber auch zum Teil total niedlich. Man kann der an die Decke gehen.^^
Aber jetzt weiß er seine Tochter noch mehr zu schätzen.
Das hatte ja auch sein Gutes und die Streithähne haben ja für's nächste Mal Waffenstillstand ausgemacht.

Das Telefonat am Anfang macht mir jetzt schon Kummer. Erste Aktion wurde ja zum Glück abgeschmettert, aber die nächste Tat wartet sicher nicht. Menno.
Sowas ist echt mies.

Kommt im nächsten kap nun eigentlich wieder was von Fye?

Ich freu mich jedenfalls schon gaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnzzzzzzzzzz doll.
^-^

Jedenfalls war es nett, dass Kuro den Kindergartentag unbeschadet und doch nicht so miesgelaunt hinter sich gebracht hat.
Aber mir ist eingefallen.....
Na ja. Nächstes Kap ist ja Wochenende und da ist doch kein Kindergarten...
Kann Fye ihn dann gar nicht nerven?
Mal sehen, ich freu mich schon.
Ups, fange an mich zu wiederholen.
Mache also Schluss.
VLG
Von:  Schneeblume
2008-05-10T18:06:56+00:00 10.05.2008 20:06
Hallöchen ihr Zwei! ^-^
Ah ein neues Kapi. *freu*
Schön lang und wie nicht anders zu erwarten super geschrieben.
Ich muss sagen, diese Frau macht mir langsam wirklich Sorgen. Wie die Rolle, die sie wohl noch spielen wird... Ich mein, sie hat ihren Sohn verloren und gibt Kuro die Schuld dafür. Wer weiß, wozu sie noch fähig ist. (Gut, ihr wisst es... aber wir noch nicht. *schnipp* ^^'')
Wie Kuro sich sträubt ist einfach drollig! XD Wie ein wasserscheuer Hund, der baden soll. *g* Aber bei Tomoyo (und Fye ^^~) hat er keine Chance. Weiter so, Kleines! *anfeuer* xD
Und über Soratas geschwollene Rede konnt ich wieder nur lachen. Dieses Kind ist herrlich lustig. Dagegen ist Ryo doch recht respektlos und ein klitze~kleines bisschen unerzogen... Gut aber, wie Fye den Streit dann geschlichtet hat. Aber eigentlich sind die Kinder alle ganz knuffig. ^^
Nya~ ich bin unheimlich neugierig, wannwiewoundüberhaupt Fye und Kuro sich näher kommen... aber mir kommt die Befürchtung, dass ihr uns noch zappeln lasst. Bitte nicht zu lange! *auf Knien rumrutsch*
Ich freu mich aufs nächste Kapi!
Bye Franzi ^__^
Von:  CptJH
2008-05-09T22:57:35+00:00 10.05.2008 00:57
Awwwww~
Wie süüüüüß!!
Backen.... das war soooo genial. Ich hab mich weggegrinst!
Aber Ryou ist ja wirklich frech!
Na ja. Kinder.
Bin schon gespannt aufs nächste Kapitel!


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