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Snowflake kisses

von

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Schneekristall

Fuji Shusuke erlebte sein erstes Mal in der Jungenumkleidekabine des Tennisclubs.

Er hatte nicht erwartet, dass es ohne jegliche Vorbereitung so wehtun würde, aber man konnte es auch nicht als vollkommen mißlungen bezeichnen.

Sie hatten nur das Nötigste ausgezogen, und während Shusuke versuchte, auf der wackligen Holzbank zumindest ein wenig Halt zu finden, drang Tezuka von vorne in ihn ein.

Als der Buchou damit begann, sich in ihm zu bewegen, starrte Shusuke mit wäßrigen Augen an die Decke und klammerte sich krampfhaft an dem Rücken des Anderen fest. Er biß sich auf die Lippen, außer einem unterdrückten Stöhnen oder leisem Wimmern kam kein Laut aus ihm heraus. Draußen liefen mit Sicherheit noch Mitglieder irgendwelcher Clubs herum, und wenn sie gesehen hätten, was hier in der Umkleidekabine vonstatten ging, wären er und Tezuka hochkant von der Schule geflogen. Tensai hin oder her.

Schließlich kam der Brillenträger und während er sich zuckend in den Körper unter ihm ergoß presste er Fuji an sich.

„Ich liebe dich“, hatte er gemurmelt.

„Ich liebe dich, Fuji.“

Nach einem halben Jahr trennten sie sich wieder.

Nun, genau genommen waren sie nie ein wirkliches Paar gewesen, trotzdem schien Tezuka es für nötig zu halten, ihm ganz offiziell mitzuteilen, dass es aus sei.

„Diese Beziehung lenkt mich zu sehr ab.“

Shusukes Hände, welche er hinter seinem Rücken versteckt hielt, zitterten maßlos.

„Vom Tennis. Von der Schule. Von Allem.“

Und Shusuke lächelte.

„Ach so.“

Er lächelte obwohl er am liebsten geweint, geschrieen und Tezuka eine gefeuert hätte. Doch statt dessen zierte das typische Pokerface sein Gesicht.

„Fuji, deine Noten sind in letzter Zeit auch schlechter geworden. Und während dem Training konzentrierst du dich nicht auf das Wesentliche. Es ist auch für dich das Beste.“

„Da hast du wohl Recht.“

Du bist nicht Derjenige, der mich ablenkt Tezuka.

„Bleiben wir Freunde?“

Du bist nicht Derjenige, der es mir unmöglich macht, mich aufs Lernen zu konzentrieren.

„Sicher, Buchou.“

Du bist nicht Derjenige, der mich schlägt, der meine Hemden zerreißt und mich als Mißgeburt bezeichnet.

„Da bin ich froh.“

Erleichtert blickte der Schwarzhaarige ihn an.

„Lass uns jetzt gehen, die anderen warten schon.“

Er ging auf die Tür zu, und Shusuke folgte ihm.

Lächelnd.

~

Er war so müde.

Seit einiger Zeit saß Shusuke aufrecht in dem fremden Bett und starrte auf die gegenüberliegende Wand.

Yuuta war morgens in die Schule gegangen, er konnte es sich nicht leisten, zu fehlen.

Bevor er den Raum verließ hatte er sich noch einmal zu ihm auf das Bett gesetzt und ihn mit diesem Blick angesehen, der Shusukes Eingeweide gefrieren ließ, dieser besorgte und schuldbewußte Blick.

Shusuke haßte ihn.

Er war der ältere Bruder, er hatte auf Yuuta aufzupassen und sich Sorgen um ihn zu machen, nicht umgekehrt!

Plötzlich klopfte es.

„Fuji-senpai? Bist du wach?“

„…Taka-san?“

Die Tür wurde geöffnet und das schizophrene Mitglied des Tennisklubs streckte seinen Kopf herein.

„Ähm…kann ich reinkommen?“

„Sicher.“

Sofort wurde Shusukes niedergeschlagene Miene durch ein noch schwaches, aber dennoch strahlendes Lächeln ersetzt.

Er würde Taka ihn nicht so sehen lassen.

„Hast du gut geschlafen? Wir hatten lange keine Gäste mehr, ich glaub hier drin ist es ziemlich staubig…soll ich das Fenster öffnen und ein wenig frische Luft hereinlassen? Hast du Hunger? Wenn du magst mach ich dir was zu essen!“

Das Alles prasselte in einer derartigen Geschwindigkeit auf Fuji ein, dass der eine Weile brauchte um zu verarbeiten, was Taka gerade gesagt hatte.

„Mach dir keine Umstände, Taka-san…“

„Ach was! Ich hatte heute sowieso vor, nicht zur Schule zu gehen, ich muß meinen Vater im Restaurant helfen…und dir geht’s ja nicht so gut, deswegen dachte ich…“

Taka errötete und hantierte äußerst geschäftig mit dem Vorhang.

„Wenn’s geht würde ich gerne ein Bad nehmen.“

„Das geht leider nicht!“

Entschuldigend sah ihn der Braunhaarige an.

„Der Arzt hat gesagt, du sollst das Bett nicht verlassen, wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung…er wollte kein Risiko eingehen.“

„…ach so.“

Taka schwieg.

Dann wurde er rot wie eine Tomate.

„Wenn du willst…kann ich dir helfen.“

~

Okay. Das hier war eine normale Situation.

Wenn man einen Freund hat, dann hilft man ihm. Und Taka war sich sicher, dass er Fuji-senpai als Freund bezeichnen konnte, oder zumindest als Teamkollegen und das war ja schon mal was.

Genau.

Eine vollkommen normale Situation.

Sich auf die Oberlippe beißend tauchte Taka den Schwamm in das warme Wasser und näherte sich damit Fuji der mit dem Rücken zu ihm gewandt auf dem kleinen Badschemel saß. Lediglich ein kleines Handtuch lag auf seinem Schoß, das bedeckte jedoch nur einen winzigen Teil seines Körpers.

Gebannt verfolgte Taka einen kleinen Wassertropfen, welcher sich aus Fujis nassem Haar löste. Langsam rollte er den Nacken hinab, lief entlang der Wirbelsäule und kam dann schließlich knapp über Fujis nacktem Po zum Stillstand.

Taka schluckte.

Ruhig, ganz ruhig.

Er konnte nicht verhindern, dass sein Blick über die unzähligen blauen Flecken und andere Verletzungen glitt. Wer auch immer dass getan hatte konnte nicht ganz richtig im Kopf sein. Wie konnte man jemanden der so…so zerbrechlich schien derart übel zurichten? Wenn Taka diese Person erwischen würde, dann…

Plötzlich zuckte Fuji zusammen, worauf Taka erschrocken die Hände zurückzog. Er ist wohl, vollkommen in seinen düsteren Gedanken versunken, ein wenig zu grob mit dem Schwamm umgegangen.

„Ah…Entschuldigung, Fuji-senpai! Geht’s?“

„Nicht der Rede wert.“

Als er später dem Tensai dabei half, in die Wanne zu steigen, war er noch vorsichtiger als er es vorher ohnehin schon gewesen war. Die Hand auf Fujis schmale Hüfte gelegt stützte er ihn, wobei dass Gefühl der nackten, feuchten Haut an seinem Arm ihn fast wahnsinnig werden ließ.

Schließlich sank Fuji mit einem wohligen Seufzer ins heiße Wasser.

„Das tut gut. Danke, Taka-san.“

„Ke-kein Problem. Ruf mich, wenn du fertig bist, Senpai.“

Und mit diesen Worten floh er so schnell wie nur möglich aus dem Bad.

Die heißen Dämpfe waren ihm ziemlich zu Kopf gestiegen.
 

Hallo ihr Lieben! An dieser Stelle möchte ich euch das Lied „Behind those eyes“ ans Herz legen. Es gehört zu einer Fuji AMV die ich irgendwo mal gesehen hatte, und sie paßt einfach perfekt zu unserem Fujiko-chan! Ich empfehle euch, mal reinzuhören, ihr findet das Lied auf YouTube.

Das sechste Kapitel macht einen kleinen Schlenker in die Vergangenheit und handelt ein wenig von Fujis und Tezukas Beziehung (eines meiner Lieblingspairings bei PoT) und außerdem habe ich auch ein bißchen TakaxFuji eingeflochten (ebenfalls ein Lieblingspairing meinerseits). Ich hoffe, es hat euch gefallen…ich mag Badszenen!^^

Gomen dass es recht lange gedauert hat, bis ich das neue Kapi fertig hatte, aber ich hatte recht viel Schulstreß in letzter Zeit und meine PoT Muse ließ sich auch eine Weile nicht blicken…

Also, bis zum nächsten Mal! Falls irgendwer Wünsche oder Anregungen für mich hat, nur her damit!

*kekse und tee hinstell*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ReiRei-chan
2008-07-25T02:13:56+00:00 25.07.2008 04:13
So habs gelesen ^^ Wobei bei Kapitel 4 dann doch überraschenderweise einige mehr Fehler drin waren... aber das hat mir trotzdem sehr gefallen. Hier... ich weiß nicht, das mit Taka-chan kommt mir zu plötzlich... jetzt artet es langsam aus hab ich das Gefühl, so von wegen "All love Shusuke!".
Das würde ein bisschen sehr heftig, wenn jetzt auch noch Taka. Ich finde Tezuka und Yuuta reichen... na ja, deine Entscheidung, ich wollte es nur anmerken. Deswegen... ich persönlich mag dieses Kapitel deswegen nicht ganz so gerne. Aber trotzdem ist es nach wie vor gut geschrieben ^^ Wobei ich nicht verstehe warum das Vierte ein adult wurde >.>
Von:  Fye
2008-06-07T21:53:40+00:00 07.06.2008 23:53
Hey^^
Also bis jetzt finde ich die Story ziemlich interessant ^^ Bin gespannt was du noch alles schreiben wirst und was die anderen jetzt alles noch anstellen werden. *gg*
Bis hoffentlich bald *winks*
Gruß, Fye


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