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Happy exchange

oder wie Kakashi eine Freundin fand
von

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Wie kakashi Konoha verriet

PROLOG
 

Genervt verdrehte der 5- jährige Kakashi die Augen. Seit geschlagenen 10 Minuten stand er nun schon im Regen und wartete auf seinen Vater, der ihn doch eigentlich von der Akademie hatte abholen wollen um mit ihm zu trainieren. „Wenn er so anfängt wie Obito-kun, dann…“, eine leise Stimme unterbrach seine Überlegungen. „E…Entschuldigung. Könntest du mir vielleicht sagen, wie ich zum Marktplatz komme?“ Kakashi drehte sich um. Hinter ihm stand ein Mädchen in etwa seinem Alter. Die langen weißen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden und die roten Augen auf Kakashi gerichtet. Kakashi stand der Mund offen, denn so jemanden hatte er noch nie in Konoha gesehen. Das Mädchen räusperte sich. „Ähm…kannst du mir nun helfen oder nicht?“ – „N…na klar. Also…weißt du wo der Hokageturm ist?“, das Mädchen nickte. „Von da aus einfach nur rechts halten uns schon bist du am Marktplatz.“ –„Vielen dank und auf Wiedersehen.“, dass Mädchen stürmte weiter durch den Regen. „WARTE!“, Kakashi trat ein paar Schritte weiter in den Regen. „Was ist denn?“, das Mädchen drehte sich zu ihm um. „Wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen…“ – „Mein Name ist Momochi Fuyu. Wie heißt du denn?“ –„ Hatake Kakashi. Woher kommst du, wenn ich fragen darf?“ – „Wieso willst du das wissen?“, der Tonfall des Mädchens war eiskalt geworden. „Äh…nur so… weil du ganz offensichtlich nicht von hier kommst…“, nervös begann Kakashi an seiner Maske zu zupfen. Verdammt, wieso wurde er so nervös? Das Mädchen hatte doch nur mit ihm geredet…aber irgendetwas an ihr war anders als an allen anderen Mädchen, die er je getroffen hatte…keines hatte ihn jemals so eiskalt angefunkelt. Die Stimme Fuyus holte ihn in die Wirklichkeit zurück: „Ich komme aus Kiri-gakure.“ Grade wollte Kakashi antworten, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. „Hallo Kakashi! Entschuldige, dass ich zu spät bin, aber ich musste noch zu einem Notfalltreffen der Jonin.“, freundlich wuschelte Sakumo Hatake seinem Sohn durch die silber-grauen Haare. Kakashi sah kurz zu seinem Vater auf. Nein…, so wie dieser dämliche Obito war er ganz sicher nicht. Als er seinen Blick wieder zu Fuyu wenden wollte, war diese spurlos verschwunden. Verdutzt starrte Kakashi auf die Stelle, an der das Mädchen kurz zuvor noch gestanden hatte. „Vater.“, Kakashi ging neben seinem Vater her zum Trainingsplatz. „Ja?“ – „Was weißt du über Kiri-gakure?“, wie vom Blitz getroffen blieb Sakumo stehen. „Alles in Ordnung?“ – „Wieso willst du das wissen Kakashi? Habt ihr das jetzt schon in der Akademie?“ – „Nein…, ich habe vorhin ein Mädchen getroffen, dass aus Kiri-gakure kam. Deswegen wollte ich wissen, was du darüber weißt…“ – „Wie hieß sie denn?“ – „Momochi Fuyu. Ist das wichtig?“ – „ Wie sah sie aus?“ – „Einen halben Kopf kleiner als ich. Rote Augen, lange weiße Haare, sehr helle Haut, knielange schwarze Hose und rotes T-Shirt. Eben wie eine Akademie-Schülerin.“ – „Das ist nicht gut…“ „Was ist nicht gut?“ – „Kakashi, wir trainieren morgen.“, mit diesen Worten spurtete der erwachsene Hatake los in Richtung Hokageturm. „WAS IST NICHT GUT??“, brüllte Kakashi seinem Vater hinterher, doch wieder bekam er keine Antwort.

Missmutig murmelnd ging der 5-jährige in Richtung der Wohnung, in dem er mit seinem Vater wohnte. Der Regen hatte erheblich an Kraft gewonnen und nun kam es jedermann vor, als wolle der Himmel Konoha ertränken. Warum konnte die Sonne nicht scheinen? Warum musste es wie so oft in dieser Jahreszeit regnen? Vollkommen durchnässt stand Kakashi schließlich vor der Haustür, nur um zu bemerken, dass er seinen Schlüssel nicht dabei hatte. Sehnsüchtig dachte er an seine Mutter. Ein Jahr war seit ihrem Tod bereits vergangen, doch es kam ihm vor wie gestern, dass er in die Küche gekommen war und dort seine Mutter hatte liegen sehen. Schnell schüttelte er den Kopf. Er wollte nicht schon wieder an jenen Tag denken. An jenen Tag, der so vieles verändert hatte, der so viel Leid verursacht hatte. Seufzend hob er die Türmatte an. Vielleicht hatte sein Vater ja noch einen Ersatzschlüssel unter der Matte versteckt…

„Na bitte, da haben wir ja den Schlüssel.“, erleichtert steckte Kakashi den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Eine angenehme Wärme schlug ihm entgegen. Schnell schloss der 5-jährige die Tür und zog seine Schuhe aus. Zuerst musste er sich etwas Trockenes anziehen und dann würde er etwas essen. Langsame schlurfte er in sein Zimmer und hinterließ dabei eine Spur aus kleinen Pfützen auf dem Fußboden. Schnell zog er sich trockene Kleidung an und schlurfte in Richtung Küche. „Sakumo-san.“, Kakashi horchte auf. War sein Vater doch zu Hause? Aber wer um Himmels Willen war bei ihm? „Wir müssen sie finden. Sie besitzt die Kraft ganz Konoha durch eine kleine Handbewegung auszuradieren!“ – „Das weiß ich sehr wohl Haru-san, aber sie ist doch noch ein Kind!“ – „SIE IST KEIN KIND MEHR!!!“, anscheinend wurde dieser Haru wütend. „Sie ist 5 und…“ – „Und stärker als jeder der drei Sanin!“ – „Das stimmt, aber…nein…ich werde an dieser Mission nicht teilnehmen. Sie ist genauso alt wie mein Sohn!“ – „Na und? Mein Sohn ist auch so alt wie sie! Hält mich das davon ab, Konoha vor ihr zu beschützen? NEIN!“, über wen die beiden Männer wohl sprachen? Neugierig drückte Kakashi sein Ohr gegen die Tür. Er wollte jedes einzelne Wort verstehen, was sein Vater und dieser Haru miteinander sprachen. Jedes einzelne, leise Wort…

„Sollte Kirigakure sie dazu bringen, anzugreifen oder etwas in der Art…sie ist spezialisiert auf schnelles Töten! Der Hokage wäre schneller tot, als das du ’Baka’ sagen könntest!“, vor der Tür trat Kakashi ungeduldig von einem Bein auf andere. Von wem sprachen die beiden bloß? „ Das glaub ich dir nicht. Ich meine…sie ist erst 5! Das hat es bis jetzt noch in keinem anderen Ninjadorf gegeben…“, eine Stille, die Kakashi unruhiger werden ließ, trat ein. Dieses Mädchen von dem sie sprachen war 5 Jahre alt und arbeitete anscheinend für den Mizukage. Gut…MOMENT!! 5?? Kirigakure??? Mädchen??? MOMOCHI FUYU!!! Bewegungsunfähig und kreideweiß stand Kakashi vor der Küchentür. Er schluckte was hatten die Männer vor oder besser gesagt, wo gegen weigerte sein Vater sich so beharrlich? Wieder presste Kakashi sein Ohr gegen die Küchentür. „Der Auftrag lautet sie noch heute Nacht mitsamt ihrer Familie zu eliminieren.“ Eliminieren… Kakashi schluckte. In anderen Worten bedeutete dies, sie wollten Fuyu und ihre Familie einfach umbringen. Schnell, präzise, lautlos. So wie es die Ninjaregeln besagten.

Leise, darauf bedacht, kein Geräusch zu verursachen und mit angehaltenem Atem wich Kakashi von der Tür zurück und schlich in sein Zimmer. Jetzt musste er handeln…anscheinend war Fuyu gefährlich, aber so wie er sie kennen gelernt hatte, hatte sie etwas Besseres als den Tod verdient. Sollte er sie warnen? Zwar kannte er kein weiteres Mitglied ihrer Familie, doch sicherlich würde Fuyu nicht ohne sie gehen…

Mit einem leisen Quietschen öffnete Kakashi die Tür zum Flur. Kurz lauschte er. Wenn er seinen Ohren trauen konnte, waren die Männer immer noch am Streiten. Passte ihm ganz gut…

Auf Zehenspitzen schlich er durch den Flur zur Haustür, zog seine Schuhe an und verließ die Wohnung. Kaum hatte er die Tür geschlossen, spurtete er auch schon los. Wo sollte er nur suchen? Da erinnerte er sich wieder daran, dass Fuyu ihn nach dem Weg zum Marktplatz gefragt hatte. Kakashi beschleunigte seine Schritte. Er durfte nicht zu spät kommen!

Völlig außer Atmen stand er auf dem beinahe menschenleeren Marktplatz. Da standen nur 3 Personen. Ein Mann, etwa so alt wie sein Vater, ein Junge im selben Alter wie er und Fuyu! Zum Glück waren sie noch hier. Nicht darauf achtend, dass er zum zweiten Mal an diesem Tag völlig durchnässt war, rannte er auf die 3 Gestalten zu. Je näher er kam, desto deutlicher erkannte er die Personen. Fuyu sah genauso aus, wie zuvor, vielleicht ein wenig durchnässter. Der Mann, offensichtlich ihr Vater, hatte kurze, braune Haare, dunkle Augen und trug die Kleidung eines Kirinins. Sein Stirnband trug er um den Arm gewickelt. Der Junge, wahrscheinlich Fuyus Bruder, sah dem Mann unglaublich ähnlich, um nicht sogar zu sagen, er sah aus, wie der Mann in einer jüngeren Version. Nur ohne Stirnband und Ninjakleidung. Der Junge sah aus, wie ein ganz normaler Junge, der es liebte, auf Bäume zu klettern, im Matsch zu spielen und alten Leuten Streiche zu spielen und dementsprechend sah auch seine Kleidung aus. DRECKIG!

„FUYU!!“, Kakashi rannte auf das Mädchen zu und erntete sogleich misstrauische Blicke der beiden anderen. „Wer ist das? Woher kennt er deinen Namen?“, herrschte der Mann Fuyu an. „Beruhig dich. Ich hab ihn vorhin nach dem Weg gefragt.“, Fuyu wandte sich an Kakashi, „Was ist los?“ – „Genau. Was willst du von meiner kleinen Schwester?“, auch der Junge schien gereizt zu sein. „Ähm…“ – „Tut mir leid, dass die beiden so unfreundlich sind Kakashi. Sie…sind gereizt…“ – „Schon in Ordnung. Also: Ich wollte euch warnen. Vorhin hab ich meinen Vater und einen andren Jonin darüber reden hören, dass ihr eliminiert werden sollt, weil vor allem du, Fuyu, so schrecklich stark sein sollst.“ Kakashi erwartete, dass Fuyu ein erschrecktes Gesicht machen würde, allerdings begann sie zu lächeln. „Fuyu.“, der Junge zupfte an ihrem Ärmel, „Lass uns lieber schnell gehen. Ich hatte noch nicht vor jetzt zu sterben.“ – „Schon in Ordnung Zabuza. Ich wollte auch noch älter als 5 werden. Du und Vater, geht am Besten schon mal vor. Ich komm gleich nach.“ Damit waren der Mann und dieser Zabuza auch schon verschwunden. Schlagartig trat Stille zwischen Fuyu und Kakashi ein. Verlegen starrte Kakashi auf seine Füße. Was sollte er bloß sagen? „Vielen dank, Kakashi.“, Fuyu streckte ihm die Hand hin, „Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder.“ Schon war auch Fuyu verschwunden. Alleine und durchnässt blieb Kakashi im Regen stehen. Würde er Fuyu jemals wieder sehen?

Man trifft sich immer zweimal im Leben

Kapitel 1
 

Kakashis Sicht:

„Das war’s für heute mit dem Training. Ihr könnt nach Hause gehen und vergesst nicht: Morgen um 8.00 Uhr treffen wir uns wieder hier!!“, Kakashi sah seine völlig erledigten Schüler an. Vielleicht war er doch ein wenig zu hart gewesen…Sie waren doch erst Genin. Andererseits mussten sie früh lernen, dass das Leben als Ninja kein Spaß war, sondern harte Arbeit. Mit einem Seufzen begab Kakashi sich in Richtung seiner Wohnung im Zentrum Konohas. Erinnerungen stiegen in ihm auf. Erinnerungen an Rin, Obito und Yondaime. Schnell schüttelte er den Kopf. Nicht schon wieder wollte er an die drei denken, die er nicht hatte beschützen können. Zur Ablenkung begann er seine Taschen nach dem Haustürschlüssel zu durchsuchen. Hoffentlich hatte er ihn nicht vergessen…den Ersatzschlüssel hatte er nämlich bereits verloren. Nach einigen Minuten musste Kakashi murrend feststellen, dass er den Schlüssel wohl in seiner Eile an diesem Morgen vergessen hatte. Dann stieß seine Hand auf etwas Kühles. Aber klar doch! Der Draht, den er sicherheitshalber immer dabei hatte. Mit geübter Hand knackte Kakashi das Schloss zu seiner Wohnung und betrat den kühlen Flur. Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Hitze draußen schon ans Unerträgliche grenzte. Aber so waren die Sommer im Land des Feuers immer. Unerträglich heiß…

Schnell schloss Kakashi die Tür, um nicht zu viel Wärme in die kleine Wohnung zu lassen. Ein kurzer Blick auf die Kommode im Flur und er wusste, dass er schon wieder einen neuen Auftrag hatte. Dort lag ein Zettel mit der unverkennbaren Schrift des dritten Hokage. Seufzend griff er nach dem kleinen Stück Papier, das mit der kleinen, krakeligen Handschrift bedeckt war und begann zu lesen.
 

Hallo Kakashi-kun.
 

Ihre neue Mission wird nicht von langer Dauer und noch dazu sehr leicht sein.
 

Wenn diese Mission so leicht war, warum musste er sie dann ausführen? Warum hatte man nicht einem Genin diese Mission zugeteilt?

Flugs las Kakashi weiter, um zu erfahren, was es denn nun genau mit der Mission auf sich hatte.
 

Sie werden unsere Besucher aus Kirigakure umherführen und ihnen bei eventuellen Schwierigkeiten behilflich sein. Alle Ninjas sind mindestens auf dem Jonin Level. Hoffentlich werden sie nicht zu unterfordert sein.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Hokage-sama
 

Langsam ließ Kakashi den Zettel sinken. Ein Fremdenführer also…klasse…eine anspruchsvollere Mission war wohl nicht zu vergeben gewesen…
 

Seufzend steckte Kakashi den Schlüssel zu seiner Wohnung, der neben dem Brief lag, ein und begab sich wieder nach draußen.
 

Zur selben Zeit im Büro des Hokage:
 

Schweigend standen die beiden schwarzhaarigen Ninjas und die weißhaarige Kunoichi vor dem Schreibtisch des Hokage. Einer der Ninjas räusperte sich. „Warum sind wir jetzt eigentlich hier?“, fragend sah er in die Runde. „Kannst du nicht lesen? Das hier ist ein Austausch…, Idiot.“, fuhr der zweite schwarzhaarige Ninja den anderen an. „Beruhigt euch Jungs.“, die Kunoichi schien die ihre beiden Kollegen mit ihren stechend roten Augen durchbohren zu wollen, „ Wir sind alle ein weinig gereizt, weil wir viele Schwierigkeiten auf dem Hinweg hatten. Allerdings ist dies kein Grund, dass ihr euch gleich wieder umbringen wollt.“ – „Tu nicht so vernünftig Fuyu! Wer von uns hat denn die meisten Angreifer niedergemetzelt?“ – „Das ist etwas vollkommen anderes, Katon.“ – „Ist es nicht.“ – „Ich hab keine Lust mich jetzt mit dir zu streiten.“ – „Ich will aber mit dir streiten!!“ Genervt verdrehte Fuyu die Augen. Der war ja noch schlimmer als ihr Bruder gewesen war… Quälende Erinnerungen schlichen sich zurück in ihren Kopf. Warum hatte er unbedingt streben müssen? Sie schluckte schwer…jetzt musste sie erstmal diesen Austausch überleben. Mal sehen, zu wem die gehen müsste… Ein lautes Aufjaulen holte sie zurück in die Realität. Neben ihr krümmte sie Katon auf dem Fußboden und litt anscheinend Höllenqualen, dennoch blieb Fuyu völlig gelassen und kniete sich neben ihm auf den Boden. Ein kräftiger Schlag auf den Rücken und schon hörte der Ninja auf zu quicken. Langsam, sehr langsam richtete Fuyu sich wieder auf und blickte ihrem anderen Teamkollegen in die schwarzen Augen. Mit Mühe unterdrückte sie die Wut. „Ich gebe dir genau 10 Sekunden zum Weglaufen Iron.“ – „Oh oh…“ – „1…2…3…4…5…6…7…8…9…10!!!!“, mit aller Kraft kickte Fuyu Iron aus dem Raum. „WAS FÄLLT DIR EIN??? WARUM ZUM TEUFEL FOLTERST DU IHN???“, polterte sie los. „M…mir war langweilig…“ „Du @*+?!“@/*-]){$§!“ Dem Hokage und Katon klappte der Mund auf. Egal wie zierlich, harmlos und freundlich Fuyu auf den ersten Blick wirken mochte…, wenn sie wütend war, mutierte sie zu einer sehr brutalen Person.
 

Kakashis, Gais, und Asumas Sicht:
 

Schweigend hatten die drei Ninjas den Hokageturm betreten und auch nun fiel nicht ein Wort zwischen den dreien. Doch jeder von ihnen dachte nach. Dachte nach, über das, was sie jetzt erwarten würde. Ob sie überhaupt etwas erwarten würde…

Gai dachte an sein letztes Zusammentreffen mit einigen Kirinins und erneut flammte der Schmerz in der Narbe an seiner Schulter auf. Genau dort, hatte dieser Ninja ihn verletzt. Seufzend richtete er das Wort an seinen Erzrivalen Kakashi: „Was meinst du, was genau uns da erwartet, bzw. wer?“ Kakashi antwortete nicht, sondern starrte weiterhin abwesend aus dem Fenster. Schlagartig wusste Gai wider, warum er Kakashi nicht leiden konnte. Mit einem erneuten Seufzer wandte er sich an Asuma: „Was denkst du?“ – „Ich denke, dass das hier unsere einfachste Mission seit langer, langer Zeit sein wird. Babysitter für ein paar Erwachsene aus Kirigakure spielen. Einfacher ging es wirklich nicht mehr.“ – „Ja…du hast wohl recht…“, Gai richtete seinen Blick wieder auf den unendlich langen Flur, der zum Büro des Hokage führte.

Nervös zupfte Asuma an seinem Hüfttuch. Wer diese Ninjas wohl waren...Unwillkürlich musste auch er an sein letztes Zusammentreffen mit einem Kirinin und begann zu lächeln. Hoffentlich hatte der Mann sich von seinen Verletzungen erholt…Obwohl…, die Verletzungen hatten ganz schön übel ausgesehen. Asuma verscheuchte den Gedanken aus seinem Kopf. Daran wollte er wirklich nicht denken…

Abwesend starrte Kakashi aus dem Fenster. Seit seinem letzten Zusammentreffen mit einem Kirinin, vielmehr einem Nukenin, waren erst wenige Wochen vergangen. Momochi Zabuza… Momochi, dieser Name rief noch weitere Erinnerungen wach. Erinnerungen an Zabuzas jüngere Zwillingsschwester, die ihm damals so wenig geähnelt hatte… Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, die ihm nun vielmehr, wie ein unwirklicher, glücklicher Traum erschien…Ehe Kakashi sich versah, standen er und seine beiden Begleiter auch schon vor der Tür zum Büro des Hokage und klopften an.
 

Fuyus Sicht:
 

Ein Klopfen, welches von der Tür herrührte, lies Fuyu ihren giftigen Blick von ihren Teamkollegen abwenden, die verschüchtert in einer Ecke des Büros kauerten. „Herein.“, rief der Hokage und die Tür öffnete sich. Drei Ninjas betraten den Raum. Der erste schwarzhaarig, mit Bobfrisur und Colgatelächeln, der Zweite mit braunen, strubbeligen Haaren und einer qualmenden Zigarette und der Letzte…

Fuyu klappte der Mund auf. Das konnte nicht wahr sein! Wenn sie sich nicht täuschte, war der zuletzt eingetretene Ninja Hatake Kakashi. Eingehend, um jede Verwechslung auszuschließen, betrachtete Fuyu ihr Gegenüber. Kein Zweifel…das war er. Silbergraue Haare, die schräg zur Seite standen, gelangweilter, zumal genervter Blick und diese Maske…

„Hey Fuyu! Was starrst du denn den Maskenheini so an? Stehst auf ihn, was?“, Iron hatte sich als Erster wieder aufgerichtet. „Ich steh nicht auf ihn…aber du Schwuchtel vielleicht…“ – „DAS NIMMST DU SOFORT ZURÜCK!!!“ – „Ich denk nicht mal dran…“ – „Du….ICH BRING DICH UM!!!“ – „Vielleicht solltest du dich lieber wieder zu Katon kauern…im Gegensatz zu dir, hab ich mit dem Töten nicht solche Schwierigkeiten.“ – „ DU hast auch Schwierigkeiten mit dem Töten…“, kam es kleinlaut von Katon. Fuyu musste sich eingestehen, dass er teilweise sogar Recht hatte. Kinder hatte sie noch nie töten können, geschweige denn, vollkommen wehrlose Menschen. „Ja, ja, ja… Hast ja teilweise Recht…aber bei Katon zögere ich bald nicht mehr…“ Ein lautes Räuspern lenkte Fuyus Aufmerksamkeit auf den Hokage. „Also…ihr seit nicht ohne Grund hier. Die nächsten 2 Monate, wird jeweils ein Kirinin mit einem Konohanin zusammen leben und auf Missionen gehen.“ Fuyu schluckte. Es waren nur Männer gekommen. Das bedeutete, sie würde die nächsten 2 Monate mit einem Mann zusammen in einer kleinen Wohnung leben und auch noch mit ihm auf Missionen geben. Inständig fing sie an zu beten, dass sie nicht mit dem Colgategrinser zusammen leben müsste. Erneut räusperte der Hokage sich. „Ihr werdet auch mit ihnen ihre Teams trainieren.“ Erneut schluckte Fuyu… ihr war schon klar, warum sie keine Lehrerlaubnis bekommen hatte und die Schüler ihres Austauschpartners taten ihr jetzt schon leid…

Wieder räusperte der Hokage sich und Fuyu fiel auf, wie laut es geworden war. Aufgeregt unterhielten sich die Konohanins und ihre beiden Teamkollegen und Leidensgenossen.
 

Kakashis Sicht:
 

Aufmerksam lauschte Kakashi dem Gespräch Asumas und Gais. Es hörte sich ganz so an, als hätte Gai ein Auge auf Fuyu geworfen und Kakashi bemitleidete Fuyu jetzt schon zu tiefst. Zugleich erinnerte er sich an den angewiderten Gesichtsausdruck, den sie beim Anblick Gais aufgesetzt hatte und musste sich stark zusammennehmen um nicht laut loszulachen. Das wiederholte Räuspern des Hokage riss ihn aus seinen Gedanken. „Wie ich sehe, seit ihr alle schon sehr gespannt.“, er sah prüfend in die Runde, „Ich werde euch dann jetzt eure Austauschpartner verkünden.“ Der alte Herr zog eine Pergamentrolle aus einer Schublade. „Also, die Verteilung lautet wie folgt:
 

Maito Gai – Imara Iron
 

Sautobi Asuma – Hotoko Katon
 

Hatake Kakashi – Momochi Fuyu
 

Ich hoffe ihr werdet viel Spaß zusammen haben. Ihr könnt jetzt gehen.“
 

Mit einem Wink bedeutete der Hokage den Ninjas nach draußen zu gehen. Kakashi war kreideweiß angelaufen. Er sollte sich seine Wohnung mit einer FRAU teilen? Noch dazu mit einer so gut aussehenden Frau wie Fuyu? Das war doch alles ein abgekarteter Plan…DAS HATTEN DIE MIT ABSICHT GEMACHT!!! Wut mischte sich mit Freude und Ungewissheit. Was war nur los? Warum hatte grade er Fuyu abbekommen und warum, zum Teufel, musste sie so verdammt heiß aussehen?
 

Fuyus Sicht:
 

Fuyu versuchte ihr Gesicht vor Kakashi zu verstecken. Mit allen Mitteln wollte sie verhindern, dass er sah, wie rot sie war. Mühevoll unterdrückte Fuyu einen Freudenschrei, nach welchem sie einen ausgeprägten Drang verspürte. Wieso freute es sie so, dass sie mit Kakashi zusammen leben sollte? Zugegebenermaßen, er sah…sexy aus…Fuyu ertappte sich selbst dabei, wie sie sich über die Lippen leckte. Eine Angewohnheit, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte. Immer wenn ihr etwas oder jemand gefiel, leckte sie sich über die Lippen, was auf Dauer, ziemlich nervig war. Hoffentlich hatte Kakashi nichts bemerkt. Unauffällig schielte sie zu Kakashi hinüber. In seinem Gesicht konnte man einen lustigen Farbwechsel beobachten, denn die Farbe wechselte zwischen kreideweiß und tomatenrot. Fuyu gelang es nicht sich ein Lächeln zu verkneifen. Genau das, was sich bei Kakashi abspielte, hatte sie schon oft beobachtet, wenn ihr gesamter Jahrgang zum Schwimmen ans Meer gefahren war. Allerdings musste sie zugeben, dass ihr diese Reaktionen der Männerwelt eher unangenehm waren, um nicht sogar zu sagen peinlich. Das, was Fuyu am wenigsten wollte, war Aufmerksamkeit. Sie bevorzugte es, für sich alleine zu sein und ihren Gedanken nach zu hängen. Doch hin und wieder hatte sie nichts dagegen unter Menschen zu sein. Während sie so nachdachte, bemerkte sie überhaupt nicht, dass Kakashi und sie nur noch wenige Meter von seiner Wohnung entfernt waren. Erst als sie mit der verschlossenen Tür Bekanntschaft machte, indem sie gegen eben diese Tür lief, wachte sie aus ihrer Gedankenwelt auf. Neben ihr stand Kakashi, der offensichtlich gar nicht bemerkt hatte, dass sie gegen die Tür gelaufen war. Erleichtert atmete Fuyu aus. Wäre auch zu peinlich gewesen, wenn er etwas bemerkt hätte. Ohne ein Wort schloß Kakashi die Wohnungstür auf. „Da wären wir. Fühl dich wie zu Hause“, mit einer einladenden Handbewegung deutete er in den dunklen, kühlen Flur. „Danke.“, murmelte Fuyu und bemerkte erst jetzt, wie unangenehm heiß es draußen, trotz des bereits dämmernden Nacht, gewesen war. Hinter ihr schloß Kakashi die Tür. Neugierig sah Fuyu sich in dem Flur um. Eine Garderobe, eine Kommode, auf der ein paar Bilder standen und sonst…nichts. „Zieh doch deine Schuhe aus Fuyu.“, die Angesprochene erschrak, als Kakashi seine Hand auf ihre Schulter legte. Bedächtig nickte sie und zog ihre Schuhe aus. Warum war sie so…beklemmt? Kakashi ging ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei und verschwand hinter einer Tür. Schnell eilte Fuyu ihm nach und fand sich in einem hellen Schlaf- und Arbeitszimmer wieder. Oberhalb des Doppelbettes, welches an der linken Wand stand, war ein Regal angebracht, auf dem zwei Fotos standen und darüber zog sich ein langes Fenster bis hinüber zur anderen Seite der Wand. Neben dem Bett, an der Wand, hing noch eine Lampe und auf dem Bett lag…ein Buch.

Kakashi wuselte am Schreibtisch herum, wahrscheinlich versuchte er vergeblich geheime Akten oder etwas Ähnliches zu verstecken. Als wenn sie als Spionin unterwegs wäre…

Desinteressiert wandte Fuyu sich wieder dem Buch zu, welches so einsam auf dem Bett lag und nahm es in die Hand. Ein breites Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Auf dem Buchdeckel prangte der Titel „Flirt Paradiese“. So, so…, Kakashi las also dieses….Pornobüchlein. Fuyus Grinsen wurde noch breiter, als sie sah, dass das Buch schon ziemlich zerlesen aussah. Von Kakashi hätte sie so etwas nun nicht erwartet. „Du, Kakashi…“, Fuyu legte das Buch zurück aufs Bett und wandte sich Kakashi zu. Dieser antwortete ihr mit einem Brummen. „Wo soll ich schlafen?“
 

Kakashis Sicht:
 

Verdammt! Daran hatte er noch gar nicht gedacht! Fiebrig überlegte er hin und her, wo sie schlafen könne, doch ihm fiel nur die zweite Hälfte seines Doppelbetts ein und ihm schoss das Blut in den Kopf. Er neben ihr….in einem Bett…in Schlafzeug…mit nur einer Decke….Kakashi schluckte heftig. Warum musste das ausgerechnet ihm passieren? Die Götter mussten ihn wirklich hassen…Mit einiger Überwindung sagte er schließlich: „B…bei mir im Bett. Etwas anderes kann ich dir leider nicht anbieten.“, schnell wandte er sich wieder dem Schreibtisch zu und begann seine Akten zum x-ten Mal zu stapeln, nur um Fuyu nicht genauer betrachten zu müssen. Wenn er sie jetzt ansehen würde, würde er für nichts garantieren können. Weder für sein Verhalten, noch für sonstige Aktionen seinerseits. Innerlich Ohrfeigte er sich bereits dafür, dass er Fuyu nicht genauer in Augenschein nahm. Was war eigentlich dagegen einzuwenden? Er hatte sie gut 20 Jahre nicht gesehen…da konnte man doch schon mal einen prüfenden Blick auf sie werfen. Sie stellte sich bestimmt nicht so an wie er…

Vorsichtig schielte er über seine Schulter nach hinten zu Fuyu. Gut…sie sah grade aus dem Fenster, also konnte er sie „gefahrlos“ betrachten. Aber wo sollte er anfangen? Am besten…im Gesicht. Es hatte sich eigentlich kaum verändert…es sah eben einfach nur erwachsener aus. Mit den großen, roten Augen, dem wunderschönen Mund und den hohen Wangenknochen. Die Schamesröte stieg Kakashi ins Gesicht und er sah kurz auf die Akte, die er grade in der Hand hielt. „Uchiha Itachi“ prangte es in Blockschrift auf dem Aktendeckel. Warum hatte er sich noch gleich diese Akte ausgeliehen? Seufzend sah er wieder zu Fuyu, um sie weiter zu betrachten. Immer noch sah sie aus dem Fenster. Kakashi ließ seinen Blick weiter an ihrem Körper hinabwandern. Zierlich, normal groß und mit hüftlangen, weißen Haaren. Warum konnte er sich bei diesem Anblick kaum noch zusammenreißen?
 

Fuyus Sicht:
 

Fuyu merkte, wie Kakashi sie mit seinen Blicken praktisch auszog und zwang sie weiterhin aus dem Fenster zu starren. Dabei war draußen überhaupt nichts Interessantes zu sehen. Nur Häuser und Häuser und Häuser. Sie seufzte. Warum musste sie ausgerechnet mit Kakashi zusammen leben? Kurz schielte sie zu Kakashi, der anscheinend ganz konzentriert auf eine Akte starrte. Wie er wohl unter der Maske und unter dem Oberteil aussah…

Mit einem Schlag nahm Fuyus Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate an. So etwas durfte sie nicht denken!! Na ja…, sie durfte schon…aber sie wollte einfach nicht. „Kakashi“, sie blickte zu Kakashi hinüber, „Was ist eigentlich aus deinem Vater geworden?“ Sie merkte, wie er praktisch zu Stein erstarrte. „Was ist los?“, ernsthaft, wenn auch wahrscheinlich vollkommen unnötig, besorgt, trat Fuyu neben Kakashi an den Schreibtisch. „Er ist tot.“, murmelte Kakashi kaum hörbar und Fuyus Kehle schnürte sie allmählich zu. Nach einigen Minuten hatte sie ihre Stimme wieder gefunden. „Woran ist er denn gestorben?“ – „Selbstmord.“, erneut sprachlos starrte Fuyu Kakashi an, dessen Fingerknöchel nun weiß aus seiner Hand hervortraten. Beruhigend, so hoffte sie, legte sie ihm ihre Hand auf die Schulter. Er zitterte…

Kapitel 2

Kakashis Sicht:
 

Er wusste nicht genau wieso, aber er zitterte. Er- Kakashi Hatake- zitterte am ganzen Körper. Wieso nahm ihn das immer noch so mit? Wieso konnte er all diese Bilder nicht einfach vergessen? Alle anderen Todesopfer hatte er auch schon vergessen, nur an 5 Todesfälle erinnerte er sich noch genau. Besser gesagt, an die Leichen der Personen. Sein Vater, seine Mutter, Yondaime Hokage, Obito und Rin. Wieso konnte er grade ihre Tode nicht vergessen?

Kakashi schluckte. Er merkte, wie ihm bei dem Gedanken an seinen Vater Tränen in die Augen schossen und versuchte sie mit aller Kraft zu unterdrücken.
 

Ninjaregel Nr. 25:

Ein Ninja darf auf keinen Fall seine Gefühle zeigen. Was auch passiert, nie darf man seinen Schmerz und seine Trauer zeigen.
 

Fuyus Sicht:
 

Was hatte sie nur angestellt? Sie hatte ja mal wieder ihren Mund nicht halten können. Immer schaffte sie es die Wunden in den Seelen anderer aufzureisen und zum Bluten zu bringen. WIRKLICH IMMER!!

Mit jeder Sekunde, die verstrich, schnürte sich ihre Kehle mehr zu und sie befürchtete, jeden Moment zu ersticken. Trotzdem rührte sie sich nicht. Fuyu blieb wie zu Stein erstarrt neben Kakashi stehen und kämpfte gegen ihre Tränen an. Nicht schon wieder wollte sie weinen. In letzter Zeit hatte sie zu oft geweint! Andererseits konnte sie nicht anders. Ihr Zwilling war tot. Einfach weg. Für immer. Nie wieder würde sie sich heimlich mit ihm vor Kiris Toren treffen. Nie wieder sein Grinsen sehen. Nie wieder würde sie komplett sein. Denn dort, wo einst Zabuza war, war jetzt nur noch ein gähnendes, schwarzes Nichts. Ein Nichts, das sie zur Hälfte einnahm. Ob überhaupt jemand nachempfinden konnte, wie sie ein einzelner Zwilling fühlte, wenn seine andere Hälfte, sein zweites Ich, tot war?

Eine Träne rollte über Fuyus blasse Wange, die sogleich vor Scham rot aufglühte. Sie durfte nicht weinen. Nicht hier vor Kakashi. Weitere Tränen folgten, sammelten sich an ihrem Kinn und tropften zu Boden. Wie in Trance sackte Fuyu auf dem Boden in sich zusammen. Schluchzer drangen aus ihrer Kehle. Wieso musste sie grade jetzt kollabieren? Hätte das nicht schon in Kiri passieren können? Doch zu Hause war sie wie betäubt gewesen. Sie hatte nichts gespürt. Absolut nichts, außer der Leere, die mit Zabuzas Tod gekommen war.
 

Kakashis Sicht:
 

Hilflos sah er zu der am Boden kauernden Fuyu. Was sollte er machen? Er hatte so gut wie noch nie jemanden getröstet und eine Frau schon gar nicht. Angestrengt überlegte er hin und her. Sollte er sie in den Arm nehmen? Sollte er sie so sitzen lassen und so tun, als hätte er nichts gesehen? Langsam setzte er sich neben Fuyu auf den Fußboden. Sie weinte immer noch und Kakashi hatte das komische Gefühl, dass er etwas mit dem Grund für diesen Zusammenbruch zu tun hatte. Vorsichtig legte er einen Arm um sie und zog sie näher an sich. Erschrocken stellte Kakashi fest, dass Fuyu eiskalt war und dazu noch zitterte. Aus Angst, sie könne erfrieren, zog er sie noch dichter an sich heran und etwas in ihm begann zu hüpfen. Zaghaft begann er ihr übers Haar zu streichen. Hoffentlich würde sie bald aufhören zu weinen.

Kakashis Herz raste. Wieso spielte sein Körper jetzt auf einmal so verrückt? So war er doch sonst nicht, wenn sich ihm eine Frau näherte…
 

Gais Sicht:
 

Schweigend saßen Gai und sein Austauschpartner Iron nebeneinander. Womit sollte er ein Gespräch beginnen und vor allem: Wie konnte er es schaffen das Gespräch auf Fuyu zu lenken? „Sag mal Gai-san… kann er sein, dass du ein Auge auf Fuyu geworfen hast?“, Gai merkte, wie Iron ihn praktisch mit seinen Blicken durchlöcherte. „W…wie kommst du denn darauf?“, Gai konnte die Unsicherheit in seiner Stimme nicht verhindern. „Ich mein ja nur…du hast sie ganz schön auffällig angestarrt…“ – „Hast du mich etwa beobachtet?“, Gai starrte Iron an. War es wirklich so offensichtlich gewesen, dass ihm Fuyu gefiel? „Ich bitte dich.“, Iron machte eine abfällige Handbewegung, „Sogar ein Blinder mit ´nem Krückstock hätte das sehen können…“ Gai seufzte. Wenn das so war, konnte er auch gleich mit der Wahrheit rausrücken und Iron direkt über Fuyu ausfragen. „Ja…sie sieht…sexy aus….“ Aus den Augenwinkeln konnte Gai erkennen, das Iron ein triumphierendes Lächeln aufgesetzt hatte. „Du bist nicht der Erste, der ihr verfallen ist…“ – „Das war mir irgendwie schon klar.“ – „Vielleicht solltest du’s besser gleich aufgeben. Ich tippe mal…im Moment ist sie noch nicht so weit.“ – „Wieso denn nicht?“, was hieß hier nicht bereit? Gai war doch bereit für sie beide zusammen… „Nun ja…, Fuyu ist im Moment…traurig.“ – „Inwiefern?“ – „Vor wenigen Wochen hat sie erst ihren Zwillingsbruder – dem sie überhaupt nicht ähnlich sieht- verloren.“ Ungläubig starrte Gai seinen Austauschpartner an. „Momochi…“, flüsterte er geistesabwesend. „Ähm…geht’s dir gut Kumpel?“, Iron wedelte mit seiner Hand vor Gais Gesicht rum. Keine Antwort. „Haaaaaaaaaaalllllllllllllllooooooo!!!!!!!!!!!! Jemand zu Haaaaaaauuuuuuuse????“, Iron zückte sein Kunai und begann Gai in die Seite zu pieksen. Immer noch keine Reaktion. Da half wohl nur noch die harte Tour.
 

RUMS
 

„Aua.“, Gai rieb sich den Hinterkopf, „Weißt du, dass das wehgetan hat?“ – „Ja.“ – „Warum hast du es dann gemacht?“ – „Weil du auf nichts reagiert hast!“ – „Du bist komplett verrückt, oder?“ – „Ich würde eher sagen, dass ich ein weinig psycho bin. Also nicht direkt verrückt…“ – „Schon klar…“ – „Willst du was dagegen sagen?“ – „Wenn ich was dagegen sagen würde, würde ich eindeutig lügen.“
 

Kakashis Sicht:
 

Kakashi hielt Fuyu immer noch fest in seinen Armen. Zwar hatte sie schon lange aufgehört zu weinen, doch er konnte, nein, WOLLTE sie nicht loslassen. Viel zu groß war die Angst, sie würde erfrieren, sobald er sie losließ. Doch Kakashi nahm all seinen Mut zusammen und löste sich ein kleines Stückchen von Fuyu. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht entspannt und sie atmete ruhig. Unwillkürlich musste Kakashi lächeln. Sie war in seinen Armen eingeschlafen. Ein schneller Blick aus dem Fenster verriet Kakashi, dass es auch für ihn Zeit zum Schlafen war. Vorsichtig, darauf bedacht sie nicht zu wecken, hob er Fuyu hoch und stand auf. Behutsam legte er die Schlafende auf sein Bett und zog sich schnell für die Nacht um. Ohne das leiseste Geräusch zu verursachen, legte er sich schließlich zu Fuyu ins Bett und zog sie dicht an sich heran. Nicht, dass sie noch erfrieren würde.
 

Kakashi vergas ganz, dass er seine Maske nicht trug und den Wecker nicht gestellt hatte. Er war einfach nur so glücklich, wie seit langem nicht mehr. Deshalb schlief er auch innerhalb weniger Minuten ein.
 

Fuyus Sicht:
 

Als Fuyu am nächsten Morgen die Augen aufschlug, glaubte sie, immer noch zu träumen. Sie lag in Kakashis Armen. Hatte sie irgendetwas verpasst? Panisch warf sie einen prüfenden Blick an sich hinunter. Gut...ihre Sachen hatte sie also noch an. Aber Kakashi trug nur eine Boxershorts! Sofort lief Fuyu rot an, denn er trug nichts, außer dieser Boxershorts…NICHTMAL DIE MASKE!!! Einige Strähnen seines silbergrauen Haars fielen ihm ins Gesicht und er wirkte vollkommen entspannt. Auch Fuyu schloß ihre Augen wieder. Diesen Moment wollte sie einfach nur genießen. Dies war einer der seltenen wunderbaren Momente, die sie für immer im Gedächtnis behalten würde. Vorsichtig legte sie ihren Kopf gegen seine Brust und hörte, wie sein Herz schlug. Fuyu lächelte und schlagartig wurde sie sich bewusst, dass sie grade im Begriff war, sich zu verlieben. Doch sie währte sich nicht dagegen, so wie gegen alle anderen Gefühle. Sie lies es einfach zu. Fuyu atmete tief ein. Sie roch Kakashi. Nach was roch er? Er roch anders, als sie es von ihrem Vater und ihrem Bruder kannte. Die beiden hatten nach Geborgenheit, Brutalität, zu Hause und Blut gerochen. Im Nachhinein war ihr erst bewusst geworden, dass dies eine recht eigenartige Mischung war und oft hatte sie sich gefragt, nach was sie wohl selber roch, es aber nie herausgefunden. Kakashi roch ebenfalls nach Geborgenheit, doch das war das einzige, was er mit ihrem Vater und Zabuza gemeinsam hatte. Die anderen Gerüche Kakashis konnte sie nicht zuordnen. Sie waren zu ungewöhnlich, als dass sie sich hätte genauer bestimmen können und so schmiegte sie sich wieder an seine Brust Kurz drauf war auch Fuyu wieder eingeschlafen.
 

Kakashis Sicht:
 

Langsam öffnete Kakashi die Augen und sah, dass Fuyu immer noch in seinen Armen schlummerte. Zärtlich strich er ihr übers Haar und konnte nur schwer dem Drang widerstehen, sie wach zu küssen. Ihre blass-rosa Lippen luden aber auch wirklich dazu ein…

Aus Versehen blieb sein Blick an seinem ungestellten Wecker hängen. Es war ja erst 8.55 Uhr… WAS????

Verdammt! Sasuke, Naruto und Sakura warteten schon seit gut einer Stunde auf ihn!! Kakashi sah wieder auf die schlafende Fuyu in seinen Armen. „Fuyu.“, vorsichtig stupste er sie an. „Was denn?“, verschlafen blinzelte sie ihn an. WARUM SAH DAS SO VERDAMMT SÜß aus?? „Ähm…wir haben verschlafen.“ – „Wieso?“ – „Um 8.00 Uhr wollte ich mich eigentlich mit meinen Schülern treffen.“ Fuyu drehte sie nun zum Wecker um und man konnte sehen, wie sie erstarrte. „Das war vor genau einer Stunde.“ – „Richtig.“ – „AUF WAS WARTEN WIR DANN NOCH???? WIR MÜSSEN SOFORT LOS!!!“
 

Fuyus Sicht:
 

Panisch sprang Fuyu aus dem Bett. Wieso hatte Kakashi ihr nichts davon erzählt?? Sie hätte ihn doch rechtzeitig wecken können. „Fuyu…“, sie überhörte Kakashi gekonnt. „Fuyu…“, was war denn jetzt los? Konnte ja nicht wirklich schlimm sein…also ignorierte sie Kakashi wieder. „FUYU!“, ruckartig blieb sie stehen. „Was ist denn? Sind wir noch nicht spät genug?“ – „Die 3 sind es schon gewöhnt, dass ich immer zu spät komme…“ – „W…wie jetzt? Du…zu spät…immer…“, ungläubig starrte Fuyu ihren Austauschpartner an. Kakashi war IMMER zu spät? Ein Stechen in der Seite holte sie zurück in die reale Welt. Neben ihr stand Kakashi. Fertig angezogen und mit einem Kunai in der Hand. „Warum hat du mich gepiekst?“ – „Warst so weggetreten. Jetzt müssen wir aber wirklich los“, Kakashi packte Fuyu am Handgelenk und zog sie hinter sich her. „Moment.“, warf Fuyu ein und löste sich aus Kakashis Handgelenk-Klammergriff. „Ich geh mich erstmal frisch machen.“ – „Dann hab ich jedenfalls mal ne ordentliche Ausrede…“ Nach ein paar Minuten kam Fuyu wieder aus dem Badezimmer. Gewaschen, gebürstet und halbwegs normal aussehend. Na ja…, was man in Kiri halt als normal bezeichnete. Ein Albino war ja nirgends normal...

„Wir können dann los!“, grinsend ging Fuyu zur Tür. „Ich komm ja schon…“, missmutig blickend trottete Kakashi hinter ihr her. „Was hast du denn nun schon wieder? Du guckst ja, als hättest du ne Zitrone gegessen…“, Kakashi litt allem Anschein nach unter starken Stimmungsschwankungen. „Es ist absolut gar nichts, nur, dass GAI ein Auge auf dich geworfen hat. „Ähm…na und?“ – „Na und????? Das ist schrecklich…“, war Kakashi jetzt total am durchdrehen. Sollte ihm doch egal sein, ob sich der Colgate- Grinser für sie interessierte oder eben nicht… „Hab dich nicht so….jetzt heißt es für dich erstmal Training mit deinen Schülern. Sag mal….wie heißen die 3 eigentlich?“ – „Uchiha Sasuke, Haruno Sakura und Uzumaki Naruto.“ – „Achso.“
 

Währenddessen im Himmel:
 

„Zabuza-sama!!“, der braunhaarige Junge rannte auf den Mann zu und umarmte ihn. „Haku? Wo bin ich hier?“, sichtlich verwirrt kratzte Zabuza sich am Kopf. „Sie sind im Himmel“, freudestrahlend sah der Junge zu seinem „Vater“ auf. „Haku!!! Wo steckst du schon wieder???“, ein älterer Herr trat aus einer Wolke hervor. „Ich bin hier, Ronin-sama!!!! Raten sie mal, wer grade gekommen ist!!!“, Haku stand lächelnd neben Zabuza und winkte, was das Zeug hielt. Der alte Mann, kam schnellen Schrittes näher. „Potz Blitz!! Ist das denn die Möglichkeit?? Zabuza mein Junge!!!“ – „Vater?“ – „Genau der bin ich.“, die beiden Männer schlossen sich fest in die Arme und Haku zuckte unter seelischen Stichen zusammen. Erst jetzt, wurde ihm bewusst, wie sehr ihm seine leibliche Familie gefehlt hatte. „Sag mal Zabuza…ist Fuyu auch hier?“ – „Nein…“ – „Sie hat noch keinen Selbstmord begangen?? Das wundert mich aber…“ – „Was denkst du von Fuyu??“ – „Ich denke, dass sie für eine richtige Kunoichi noch immer zu weich ist.“ – „Darüber lässt sich streiten.“ – „Ich erinnere, an ihre erste Mission als ANBU…“ – „Hack nicht so auf ihr rum!!!!“ – „Was Fuyu nicht weiß, macht sie nicht heiß. Wir können hier ohne Sorgen schlecht über sie reden.“ – „Ich werde mich hüten, schlecht über meine jüngere ZWILLINGSschwester zu reden.“

Ungewollt huschte Haku ein Lächeln übers Gesicht. Andererseits, vermisste er solche Streitigkeiten nicht im Geringsten.

Wütend stierte Zabuza seinen Vater an. Wieso musste er immer auf Fuyu rumhacken? Sie hatte ihm nichts getan! „ Zabuza, mein Junge, hör mir zu: Fuyu ist und bleibt nun mal ein Mädchen und Mädchen taugen nur zum Kinder kriegen und Haushalt führen.“ – „In welchem Jahrhundert lebst du denn bitte?“ – „In diesem.“ – „Das wage ich aber stark zu bezweifeln.“ Elender Samurai, schoss es Zabuza durch den Kopf, Hat keine Ahnung vom Ninja-Dasein. Bei den Samurai, geht’s vielleicht grundsätzlich nur ums Abschlachten von Menschen, bei Ninjas ist das allerdings NICHT so. Auch wenn ich nicht grade das perfekte Beispiel dafür bin…
 

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So...das ist das zweite Kapitel von meiner FF ^^
 

Ich hoffe es gefällt euch und bitte hinterlasst doch mal ein Kommi
 

Biiiiiiiiiiiiiittttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeee *Dackelblick*

Kleiner One-Shot für zwischendurch

Erschöpft starrte der junge Zabuza in den Himmel. Es dämmerte bereits, doch er hatte noch keine Lust nach Hause zu gehen, schließlich war sein Vater ja bereits zu Hause und stritt sich unter Garantie wieder mit Fuyu über die Aufgaben von Frauen bzw. Mädchen. Er hasste solche Tage…

„Hey Zabuza-kun!“, Zabuza setzte sich langsam auf und drehte seine Kopf in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Och nöööö… leicht genervt verdrehte Zabuza die Augen. Da stand doch tatsächlich wieder Raiga Korusuki. Eine Nervensäge der Extraklasse. Bemüht, den drei Jahre jüngeren Akademieschüler zu ignorieren, legte Zabuza sich wieder ins Gras und beobachtete, wie langsam der Nebel aufzog. Zabuza atmete tief durch die Nase ein und dann… „AUTSCH!!!“, etwas hatte ihn in die Seite getreten. „Hey Zabu-chan! Schon wieder keine Lust nach Hause zu gehen?“, neben Zabuza stand ein bis über bei Ohren grinsender, fischähnlicher Teenager, namens Kisame Hoshigaki. In der einen Hand, hielt Kisame eine Angel und mit der anderen, man glaubt es kaum, hielt er den kleinen Raiga hoch. Zabuza musste lachen. „Danke, dass du mich vor dem kleinen gerettet hast, aber wofür war der Tritt in die Seite?“ – „Hä?“, der Fischmensch starrte reichlich verdutzt, „Ich hab dir nicht in die Seite getreten…“
 

„Das war ja auch ich ihr Idioten!“, ertönte eine Mädchenstimme. „Wer spricht da?“, verwirrt sahen Zabuza und Kisame sich um. „Hier unten ihr riesen Asis!!“, Zabuza sah ein Stück nach unten. Kisame brach währenddessen in Lachen aus und Raiga ergriff die Chance zur Flucht. Zwischen Kisame und Zabuza stand Fuyu, Zabuzas Zwillingsschwester, die um einiges kleiner war, als ihr Bruder. Man hätte meinen können, sie litt unter Zwergwuchs.
 

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Hier folgt ein kleiner Größenvergleich (na ja…mit Alter):
 

Zabuza Momochi
 

Alter: 13
 

Größe: 175,9 cm
 

Fuyu Momochi
 

Alter:13
 

Größe:153,2 cm (darauf ist sie sehr stolz ^^)
 

Kisame Hoshigaki
 

Alter: 16
 

Größe: 190,5 cm
 

Raiga Korusuki
 

Alter:10
 

Größe: 155,6 cm

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„Danke, dass du mich so freundlich übersiehst….BRÜDERCHEN!“, leicht angesäuert, kickte Fuyu ihrem älteren Bruder noch einmal gegen das Schienenbein, nur um dann, ein wenig entspannter, den eigentlichen Grund ihres Erscheinens zu verkünden. „Ich bin gekommen“, gespannte Stille trat zwischen den beiden Jungen ein, „Um dich anzuflehen, nach Hause zu kommen. Noch 10 Sekunden länger alleine mit Vater und ich verarbeite ihn zu Hackfleisch!“, Fuyu setzte ihren Dackelblick auf. „Darum rennst du sage und schreibe 4 km hier her???“, Kisame hatte ein spöttisches Lächeln aufgesetzt. „Ja, was dagegen…sag mal…“, Fuyu zeigte auf Kisames Angel, „Wolltest du damit etwa deine Verwandtschaft einfangen?“ – „Na warte Fuyu…das setzt was…“, mit einem dumpfen Geräusch landete die Angel im Gras und Kisame begann, der wesentlich flinkeren Fuyu quer über die neblige Wiese nachzujagen. Schon wieder musste Zabuza lächeln…es war alles so wie immer. Zabuza lies sich ins Gras fallen. Wenn die beiden irgendwann einmal vollkommen ruhig und ohne Lachen nebeneinander sitzen würden, wusste er, dass ein Weltuntergang bevorstehen würde. In weiter Ferne hörte Zabuza ein Aufquitschen, welches ohne Zweifel von Fuyu stammen musste. Anscheinend hatte Kisame sich doch noch fangen können. „So…“, hörte er Kisame direkt neben sich sagen, „Hast du ne Idee, was ich mit deiner Schwester machen könnte?“ – „Wie wär’s mit runterlassen du riesen Fisch!“, hörte er Fuyus Stimme. „Gut…dann lass ich dich runter…aber nicht hier…sondern…DA VORNE IM FLUSS!!“, wenige Sekunden später, hörte Zabuza ein lautes Platschen und stand auf. „Fuyu! Kisame! Wo seit ihr?“, er konnte die beiden im Fluss nirgends entdecken. Vorsichtig näherte er sich der Wasseroberfläche. Urplötzlich umfasste etwas seinen Knöchel und zog ihn ins Wasser. „ERWISCHT!!“, ertönten sogleich Kisames und Fuyus Stimmen. „Na wartet ihr beiden…das gibt Rache…“, schon begann eine wilde Wasserschlacht.
 

Zwei Stunden später, krabbelte Fuyu als Erste, völlig erschöpft aus dem Wasser. „Jungs…“, außer Atem, lies sie sich ins Gras plumpsen, „Ich glaube…wir sollten langsam gehen. Es ist schon dunkel und zudem wahrscheinlich auch schon ziemlich spät.“ – „Komm schon Fuyu…nur noch 5 Minuten…“, Zabuza und Kisame versuchten Fuyus unwiderstehlichen Dackelblick zu imitieren, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Letztendlich konnte Fuyu die beiden Jungen davon überzeugen, doch noch nach Hause zu gehen.

Vor den Stadtmauern Kiris, trennten sich die Wege der drei Kindergartenfreunde. Zabuza und Fuyu wohnten zusammen mit ihrem Vater, im Samurai-Bezirk der Stadt und Kisame lebte mit seinen Eltern auf dem Clangrundstück außerhalb der Stadtmauern.

„Wo wart ihr so lange?“, wie zu Eis erstarrt blieben Zabuza und Fuyu im Flur stehen. „Und wieso seid ihr platschnass?“, hinter den beiden stand ihr Vater. Ronin Momochi, war ein Mann von recht beachtlicher Größe (gut 2 m), zudem war er einer der besten Samurai in ganz Kiri-no-Kuni. Als Zabuza und Fuyu ihm nicht antworteten, hackte er auch nicht mehr weiter nach und begab sich stattdessen mit einem Seufzer ins Wohnzimmer. Erleichtert, ohne Strafe davon gekommen zu sein, schlichen die Zwillinge in die Waschküche. „Los geb deine Sachen her Zabu.“, Fuyu stopfte ihre Sachen in die Waschmaschine. Ausgenommen ihrer Unterwäsche natürlich…

Wortlos gab Zabuza seiner jüngeren Schwester seine Klamotten und sah zu, wie die 13-jährige vollkommen routiniert die Wäsche anstellte. Wie sollte das ganze bloß werden, wenn er und Fuyu ausziehen würden? Er verscheuchte den Gedanken mit einem heftigen Kopfschütteln. „Sag mal Zabu… willst du…willst du später eigentlich dich auf irgendetwas spezialisieren?“, erstaunt über diese Frage, wandte Zabuza sich Fuyu zu. „Ähm…keine Ahnung…vielleicht…und du?“ Fuyu nickte. „Was denn?“, anscheinend wollte sie ja nicht freiwillig mit der Sprache rausrücken. „Ich hab überlegt vielleicht ins Dorf der Handwerker zu gehen und…die Kunst des Schmiedens zu erlernen…“, Zabuza starrte seine Schwester an, als wäre sie ein Alien. „Wie jetzt? Du willst für Jahre hier weg?“, wieder nur ein Nicken. „Weiß Vater schon davon?“, Fuyu gab ein spöttisches Lachen von sich. „I-wo. Der würde mich gar nicht erst gehen lassen, weil er der festen Überzeugung ist, dass Mädchen das Schmiedehandwerk nicht erlernen dürfen.“, stumm starrte Zabuza auf seine Füße. Seine Schwester hatte Recht…wenn man sich auf etwas spezialisierte, war es später leichter passende Missionen zu bekommen…und vor allem konnte es einen ja nur weiterbringen. „Weißt du Fu…ich glaube…ich spezialisiere mich auf den Kampf mit Waffen.“, doch Fuyu war schon gar nicht mehr im Raum.

Lächelnd legte Zabuza sich in sein Bett…wieder einmal hatte seine Schwester ihm geholfen eine wichtige Entscheidung zu fällen…
 

Noch ahnte er nicht, dass er bereits 3 Jahre später zu den berüchtigten „Seven Swordsmen“ gehören würde, 6 Jahre später einen Jungen namens Haku finden und großziehen würde und 13 Jahre später sterben würde…
 

Auch Fuyu lag in ihrem Bett und schlief. Sie ahnte nicht, dass sie in 5 Wochen ins Dorf der Handwerker aufbrechen würde, ohne ihrem Vater bescheid zu sagen, dass sie in 3 Jahren die Waffen für ihren Bruder und Kisame schmieden würde und dass sie in 13 Jahren ihren Bruder verlieren würde.

Ja…von all diesen Sachen der Zukunft ahnten die beiden noch nichts…
 


 


 

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Sry,dass es nicht wirklich weitergeht, aber ich hab momentan Privat viel Stress und alles geht nur drunter und drüber... ich hoffe euch gefällt der One-Shot und vllt seit ihr lieben Leser ja so lieb und hinterlasst mir mal ein einsames Kommi ^^
 

Ich bemühe mich weiter zu kommen ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Y1986girl
2008-10-06T21:12:17+00:00 06.10.2008 23:12
Lustige Story
Wie findet man eine Freundin mal anders...

Hoffe du schreibst weiter

LG


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