"Wehmut" - eine Ranma ½ (?) Fanfiction
von WASABAH!!!
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Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind
Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei
Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.
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So, nach einer doch ziemlich lang gewordenen Schreibpause, die enstand, weil ich einfach keine Zeit und Schulstress hatte, habe ich endlich wieder etwas Produktives zustande gebracht. Diese Fanfiction ist zwar nur kurz und mag "komisch" wirken, das ist aber volle Absicht. Sie soll ein wenig zum nachdenken anregen, worüber findet am besten selbst heraus.
Am Sonntag werde ich übrigens das heißersehnte (vorläufig) letzte Kapitel von "Doppelleben" schreiben. Ihr seht also, es gibt mich noch!
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Ich fühle Wehmut.
So unendlich viel Wehmut, dass sie mich verzehrt, mich auslaugt. Wehmut nach den alten Zeiten. Nach den Zeiten, als wir noch nicht zusammen waren. Natürlich, wir haben uns viel gestritten. Aber irgendwo in uns, tief versteckt, verband uns etwas. Etwas, dass man schwer in Worte fassen kann. Manche nennen es Freundschaft. Aber es war mehr als das, viel mehr.
Dieses Etwas ist verschwunden. Verschwunden, seit wir endlich zueinander gefunden haben. Erst habe ich es überhaupt nicht gemerkt, weil ich überglücklich war. Überglücklich, mit dir zusammen sein zu dürfen. Das bin ich auch immer noch. Aber dann, als ich langsam wieder zur Vernunft kam, merkte ich es irgendwann. Erst war es nur eine kleine Wurzel, irgendwo tief in meinem Gehirn verankert. Doch mit der Zeit spross aus dieser Wurzel eine kleine Pflanze, die sich schließlich in unzähligen Windungen um meine Gedanken schlang, bis ich nicht mehr atmen konnte, ohne diese Wehmut zu verspüren.
Wir wussten beide, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollten und es tief in uns vergraben hatten, dass wir uns lieben. Vielleicht war es das, was uns verband. Das Gefühl einer schicksalhaften, bestimmten Zusammengehörigkeit, die uns keiner nehmen konnte. Eine tiefe Freundschaft, verborgen und behütet mitten im gegenseitigen Kampf.
Doch wenn ich dich so neben mir liegen sehe, wie die Sonne deine Haare streichelt, deine Stupsnase sanft umspielt, deine schönen Lippen küsst und deine geschlossenen Augen vorsichtig bedeckt, dann empfinde ich nur unendliche Liebe. Und die Zusammengehörigkeit von damals steht noch deutlicher im Raum, deutlicher als je zuvor.
Doch etwas ist anders. Irgendetwas ist anders, aber ich weiß nicht was.
Seufzend schließe ich meine Augen und lege sanft einen Arm um dich, drücke dich an mich. Tief atme ich den Duft deiner Haare ein, er zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Wärme durchschießt meinen Körper aufgrund des Wissens und dem Gefühl deiner Nähe.
Aber spielen die alten Zeiten überhaupt noch eine Rolle? In meinen Erinnerungen vielleicht, aber heute? Ist es nicht viel wichtiger was hier und jetzt ist?
Das vorsichtige Lächeln auf meinem Gesicht verwandelt sich in ein strahlendes, als ich mir meiner Situation bewusst werde. Du bist hier, das ist für mich das Einzige was zählt. Und das wir zusammen sind.
Das erste Mal seit langer Zeit bleibt die Wehmut unbemerkt, verschwindet die Schlingpflanze wieder in ihren Ursprung: die Wurzel. Und auch die wird eines Tages ausgerottet sein. Ausgestorben.
