Teil 13
Saiya schaute kurz zu Boden und man konnte förmlich sehen, wie die Rädchen in seinem Kopf sich bewegten, während er über seine Möglichkeiten nachdachte, bis er sich endlich entschieden hatte. Mit dem strengen Blick, den jede Frau im Laufe ihres Lebens lernt, schaute Anko ihn an, ohne die Augen auch nur für eine Sekunde von ihm zu nehmen. Im Wald um sie herum herrschte fast komplette Stille, wenn man vom leisen Gezwitscher der Vögel absah. Wieder schaute Saiya sich um, dann seufzte er und lies sich auf den Waldboden nieder. Mit einer kurzen Handbewegung deutete er den beiden Ninja, dass sie sich ebenfalls setzen konnten.
"Es ist eine halbwegs lange Geschichte", sagte er endlich gerade heraus und ohne zu zögern. Anko konnte nur hoffen, dass er die Geschichte auch so erzählen würde. Sie mochte es einfach nicht, wenn sich Erzählungen in die Ewigkeit hinauszögerten, weil die Erzähler es nicht fertigbrachten, die Worte einfach auszusprechen und stattdessen immer Minutenlang über das nachdachten, was sie sagen wollten.
"Mein Vater"; fuhr Saiya unbeirrt fort, fast so als hätte er Ankos Gedanken lesen können "ist der Feudalherr von Hi no Kuni*." Er sprach die Worte aüßerst artikuliert, aber schon fast betonunglos aus und achtete gar nicht auf die überraschten Gesichtsausdrücke von Kakashi und Anko. Diese Reaktion war er inzwischen gewohnt, genau aus diesem Grund erzählte er nur ungern, wer er wirklich war.
Also, dass er der Sohn des Feudalherr ist, merkt man ihm überhaupt nicht an. Das war der Gedanke der Anko und Kakashi gleichermaßen durch den Kopf schoss.
"Vor einiger Zeit, inzwischen ist es fast fünf Wochen her, ging mein Vater urplötzlich auf eine Reise, um die Beziehungen zu Kaze no Kuni** weiter zu verstärken. Er wollte ohne großes Aufsehen reisen und verzichtete deswegen auf Geleitschutz von Konoha", er seufzte und schloss kurz die Augen "in dieser Zeit übernahm ich so gut ich konnte seine Aufgaben, doch kurz bevor er wieder zu Hause ankommen sollte, bekam ich einen Brief von ihm, in der stand, dass er noch etwas im Hi no Kuni reisen würde, um für unbekannte Zeit Urlaub zu machen." Saiya hob kurz die Arme, lies sie dann jedoch auf seinen Schoss fallen "Wenn ihr meinen Vater kennen würdet, dann wüsstet ihr, wie ungewöhnlich das allein schon ist."
Kakashi nickte, mehr zu sich selbst, als zu Saiya. Er hatte gehört, dass der Feudalherr sich kaum Pausen gönnte, selbst wenn er krank war.
"Doch etwa drei Tage nachdem ich den Brief bekommen hatte, versuchte ein Schwertkämpfer ein Attentat auf mich durchzuführen." ohne mit der Wimper zu zucken fuhr er fort "es war nicht das erste Mal, dass sowas passierte, aber noch nie war jemand so weit gekommen und noch am gleichen Tag", er holte kurz Luft und schaute zum Himmel hoch "kam ein Berater meines Vaters zu mir. Ich sei noch zu jung um die Aufgaben meines Vaters zu übernehmen, es sei zu gefährlich, wenn ich mich weiterhin der Arbeit für Hi no Kuni verpflichtete und im großen und ganzen, ich soll bloss verschwinden."
Kakashi konnte kaum glauben, was er da hörte. Zum Einen klang Saiya plötzlich anders, er klang genauso wie nachdem er sich mit Tsunade getroffen hatte, zum Anderen konnte er kaum fassen, dass ein Berater sich eine solche Dreistigkeit gegenüber des Sohnes des Feudalherrn erlauben würde.
"Zwei Tage später", Saiyas Stimme wurde etwas leiser "starb mein bester Freund. Es war ein Unfall und niemand konnte mir sagen, wie es genau passiert ist. Ich hab aber die Nachricht verstanden. Ich brach auf, um meinen Vater zu suchen. Der einzige dem ich sagte, was ich vorhatte, war mein Leibwächter. Er sollte, mit Hilfe eines Jutsus, meine Rolle übernehmen und eine Nachricht nach Konoha schicken, damit ich an der Grenze nach Suna abgeholt werde, da uns Beiden bewusst war, dass seine Tarnung nicht ewig die Beamten täuschen würde. Nachdem ich in Suna fertig war, traf ich also euch und eigentlich kennt ihr den Rest."
Kakashi nickte. Das erklärte einiges. Diese Mission war deswegen so wichtig, weil es um den Feudalhernn und dessen Sohn ging. Wenn einem von Beiden wirklich etwas zustoss, wäre das nicht nur ein Desaster für Konoha, sondern für das ganze Land. MIt einer Hand fuhr er sich durch das weiße Haar, bevor er kurz zu Anko schielte, die ebenfalls in ihren GEdanken versunken war. Aus dem Augenwinkel verfolgte er, wie sie sich etwas zu Saiya vorlehnte.
"Dann waren diese Kerle, die damals nach dir gesucht haben angeheuerte Attentäter?" fragte sie, um auch wirklich sicher zu sein.
"Woher kanntest du dann ihren Anführer?" kam Kakashi über die Lippen, ohne, dass er wirklich darüber nachdachte.
"Dieser Mann, Tadaka" Saiyas Stimme zitterte leicht "war einer der Ersten angeheuerten Attentäter die es auf mich abgesehen hatten. Damals war ich sieben und sie wollten erreichen, dass mein Vater, durch meinen Tod , gezwungen ist sein Testament zu ändern."
Etwas verwirrt schaute Anko ihn an, während sie mit einigen Grashalmenspielte, die im Einklang mit dem Wind wehten und ihre Beine kitzelten. Das machte alles nur Sinn, wenn es jemandem zu Gute kam, der mit dem Feudalherrn verwandt war. Sie überlegte etwas, in dem Versuch sich daran zu erinnern, ob der Feudalherr Geschwister hatte, oder andere nahe Verwandte, die im Fall von Saiyas Stelle als Erben in Frage kamen.
Im Wald um die drei Sitzenden wehte ein leichter Wind, der durch das Rascheln der Blätter gut zu hören war, wenn sie nicht miteinander sprachen.
Eine Sache geisterte Kakashi jedoch immernoch im Kopf herum, jedoch wusste er nicht, ob es klug wäre die Frage schon zu stellen, oder ob er nicht besser etwas warten sollte. Nach kurzem Überlegen beschloss Kakashi, dass es wichtig war die Antwort zu habe. So wichtig, dass er die Frage einfach gerade heraus stellen musste.
"Hast du irgendeine Ahnung wo dein Vater sein könnte?"
Wieder herrschte komplette Stille im Wald. Saiya schüttelte nur entgeistert den Kopf. Mit einer schnellen Bewegung holte Saiya ein Blatt Paiper aus seiner Tasche, dann faltete er es langsam und vorsichtig auf. Kakashi und Anko schauten beide von ihren Plätzen genau darauf, was er tat, versuchte jedoch Beide, auch die Umgebung nicht zu vernachlässigen, da sie theoretisch immernoch im Gebiet des Feindes waren. Als Saiya Kakashi das Blatt, mit einem Nicken, in die Hand drückte, hob Kakashi kaum merklich eine Augenbraue. Was er in der Hand hatte, war der Brief von dem Feudalherrn an Saiya. Schnell überflog Kakashi die Worte, gab das Stück Papier dann an Anko weiter. Es war nur wenig wirklich zu gebrauchen. Laut dem Brief, wollte der Feudalherr auch in Konoha vorbeischauen und ein paar Worte mit Tsunade wechesln. Danach war sein Plan, zu den heißen Quellen in der Nähe zu reisen, um sich etwas Entspannung zu gönnen.
In seinen Gedanken versunken versuchte Kakashi sie die Karte ins Gedächtnis zu rufen. War hier in der Nähe eine heiße Quelle? Saiyas Nicken bestätigte seine Vermutung, als Anko ihn geradeheraus nach heißen Quellen fragte.
Das Dorf. Kakashi wusste, dass sie wieder zurück mussten. Der Feudalherr war garantiert dort. so machte alles Sinn. Er drehte seinen Kopf zu Anko und musterte sie von Kopf bis Fuß. Wäre Saiya in einem ernsthaften Kampf gegen die Leute in diesem Dorf eine Hilfe, oder würde er nur im Weg sein? Konnte er es überhaupt verantworten den Sohn des Feudalherrn mit in ein wahrscheinlich sehr gefährliches Gebiet zu bringen? Aber er konnte ihn auch schlecht allein hier im Wald lassen, während er und Anko ins Dorf gingen. Vielleicht wäre es aber auch das Beste einfach Verstärkung anzufordern und abzuwarten bis sie kam.
*Reich des Feuers
** Reich des Windes
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so das wars heute leider sehr kurz, aber dafür mit einer blöden SideStory (da passiert auch wenigstens was *lach*) ;) anderes Pairing aber meh' vielleicht gefällt euch ja auch *lach*
beim nächsten Mal wird auch wieder etwas passieren ich musste nur endlich diese Erklärungen reinbringen, sonst hätt ich es einfach nicht mehr geschafft (gomen)
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kurze Side Story (sorry Misa, aber ich wusste nicht, wie ich es einbauen sollte ^^ deswegen kriegst du hier was eigenes ;)
und jaaaa Deidara würde sich den Mantel nicht abnehmen lassen (der ist doch so schick ^^) ... aber *hust* naja das hier ist reiner FanService, muss also keinen wirklichen Sinn haben XD kapiert ^-^
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Nur etwasa entfernt:
Das blonde Mädchen schritt langsam durch das Dorf in dem sie noch nie gewesen war. Gelangweilt ging sie von Laden zu Laden und suchte etwas leckeres zum verspeisen, fand zu ihrem bedauern jedoch nichts, was ihr angemessen erschien. In dem Geschäft vor dem sie nun stand, wurde Kleidung verkauft. Desinteressiert ging sie weiter und fuhr mit einer schnellen Bewegung ihrer Hand über ihr neu 'erworbenes' Kleidungstück, welches ein langer schwarzer Mantel war, der ihr nicht nur zu groß war, da er eigentlich für einen Mann geschneidert worden war, sondern auch noch mit roten Wolken fiziert war. Mit der anderen Hand fuhr sie sich durch die blonden Haare. Der Kerl dem sie das abgenommen hatte, war auch blond gewesen. Sie lächelte in sich hinein. Eigentlich hatte er ganz gut ausgesehen und eigentlich wünschte sie sich, dass er nach ihr suchen würde, in dem, natürlich hoffnungslosen, Versuch ihr das schicke Kleidungsstück wieder abzunehmen. Es stand ihr ja sowieso besser als ihm.
Fröhlich ging sie weiter und bog um die Ecke, als sie am Ende der Hauptstaße ankam. In einer schnellen, ruckartigen Bewegung machte sie eine Kehrtwendung zurück in die Straße aus der sie gekommen war, denn sie hatte den blonden Mann erblickt, der gerade Wutentbrannt durch das Dorf marschierte. Gehetzt bog er in die Hauptstraße ein und schaute sich so schnell um, dass die langen Haare, die sein linkes Auge bedeckte, etwas hochflogen. Sie hatte keine Chance sich zu verstecken,
"Du, hmm!" schrie er und das erste was sie bemerke, war die tiefe, männliche Stimme, die nicht wirklich zu seinem Aussehen passte, dann erst schoss ihr der Gedanke `schnell weg!´durch den Kopf. Rennend entfernte sie sich so schnell sie konnte von dem wütenden Mann. Schnell, schnell, schnell, sagte sie sich immer wieder selbst. "Bloss nicht schlapp machen", motivierte sie sich selbst, als sie die letzten Häuser hinter sich lies und nur noch Bäume um sie herum zu sehen waren. Vor lauter Angst traute sie sich gar nicht nach hinten zu sehen, was vielleicht auch positiv für sie war. Plötzlich knallte es zu ihrer linken und die Druckwelle der Explosion lies sie einige Meter nach rechts fliegen, nur dadurch abgebremst, dass sie gegen einen großen prallte. Benommen versuchte sie wieder aufzustehen, ihre Sicht wurde von dem Rauch und Schutt der Explosion vernebelt.
Gerade als sie es geschafft hatte, sich mit Hilfe des Baumstamms aufzurichten, sah sie aus dem Augenwinkel wie eine Hand plötzlich an ihren Hals schoss. Mit einer Kraft die sie ihm nicht zugetraut hatte, drückte er sie gegen den Baum, seine Finger fest um ihr Genick. Trotz der Schmerzen und der Atemnot, spürte sie noch etwas seltsames an ihrer Haut. Irgendwas kitzelte sie am Hals. Keuchend griff sie nach seiner Hand und versuchte sich zu befreien.
"Vorsicht", sagte er grinsend, als er merkte, wie sie versuchte aus seinem Griff zu entkommen. "Wenn du nicht sofort aufhörst, gibt es gleich noch so einen Knall wie gerade, nur was esplodiert wirst du sein und nicht irgendein Baum. hmm!",seine Stimme wurde nicht lauter, obwohl es einen heiteren Unterton in sich trug. Als sie aufhörte nach seiner Hand zu greifen und sich einfach darauf konzentrierte noch irgendwie genug Luft zu bekommen, spürte sie, wie seine zweite Hand unter den geschlossenen Mantel griff.
"Das hier gehört mir, hmm", als er die Worte aussprach wurde das Grinsen auf seinem Gesicht etwas breiter. Langsam fuhr seine Hand nach oben und machte Stück für Stück das schwarze Stück Stoff auf. Oben angekommen, machte er kurz halt und griff nach ihren Kinn. Immernoch unter Atemnot leidend, schaffte sie es durch reine Willenskraft nicht ohnmächtig zu werden. Aus diesem Grund spürte sie es auch, als er ihren Kinn festhiel und ihren Kopf so dirigierte, dass sie keine andere Wahl hatte, als ihm in die Augen zu sehen.
"Du wirst nicht nochmal etwas von mir stehlen, hmm!" er flüsterte diese Worte in ihr Ohr und sie zitterte etwas, als der Lufthauch über ihren Nacken streichelte. Die Hand lies sie wieder los und griff wieder unter den Mantel. Sie spürte wie er ihn ihr auszog, ohne dass er auch nur für einen Augenblick den Griff um ihren Hals lockerte. Ihre Augen fingen an zu Tränen, als ihre Lungen anfingen zu brennen, da nicht genug Sauerstoff sie erreichten. Verzweiflung überkam sie.
Plötzlich verschwand der Druck von ihrem Genick, der sie gegen den Baum gepresst hatte. Benommen konnte sie sich nicht halten und stolperte einen Schritt nach vorne. Doch auch jetzt konnte sie nicht mehr als einmal nach Luft schnappen, da der blonde Mann, immernoch direkt vor ihr stand. Als sich ihre Lippen berührten rissen beide überrascht die Augen auf.
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harharhar ^^
to be continued ... , hmmm?
hoffentlich hats euch gefallen ^^ (wie gesagt einmalige Side Story ^^)
danke und bis zum nächsten Mal, (wo mehr passieren wird, versprooochen!)
