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Hellsing

Final Judgement
von

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Three: Cold War

Hellsing: Final Judgement
 

Three: Cold War
 

Drei lange Tage passierte nichts. Rein gar nichts.

Weder Iscariot noch die Vampire griffen den jeweils anderen an... eine schweigende Stimme des kalten Krieges, der seit Jahrzehnten zwischen den Organisationen wütete.

Tobi und Seras konnten die Hitlist inzwischen auswenig.... so oft hatten sie diese schon aus purer Willkür und Langeweile durchgelesen.

Einer von zehn war tot... Neun Katholiken blieben über.

Es herrschte praktisch völlige Waffenruhe... Alucard war nirgends aufzufinden, als hätte er sich irgendwo verbarrikadiert.

Schliesslich hatte Tobi es satt, immer im Hotel zu bleiben.... Rom war nichtsdestotrotz eine beschauliche Touristenstadt, und ans Arbeiten wollte er bei so einer Kulisse nicht denken.

An etwas anderes dachte er jedoch schon eher... nämlich daran, das auch seine Partnerin eine Städtetour sicher gefallen würde.

Das Ende vom Lied war, das beide aufbrachen... selbstverständlich noch immer bewaffnet, allerdings gut versteckt unter der Kleidung.

Die Sonne schien hell und warm... ein sehr unangenehmes Gefühl, das von dem Sonnenschutz der beiden nur teilweise gemildert wurde.

Etliche Menschen drängten sich durch die Straßen der Touristenecken... für Seras schien es wie ein gefundenes Fressen... Tobi hingegen lief ein Schauer über den Rücken, als er ihren Speichel aus dem Mund tropfen sah.

Dieser war mit Rot vermischt... offenbar hatte sie sich als Beherrschung auf die Lippe gebissen.

Schnell schob er die Gedanken beiseite... sie würden ihn nur behindern.. stattdessen zog er seine Freundin weiter, weg von der einfachen Beute.
 

Nach dem Kolosseum und einiger römischer Villen kamen die zwei in eine wenig bevölkerte Siedlung, nicht fern des Petersdoms. Das Herz der Iscariots... der Vatikanstaat.

Den beiden war alles andere als wohl bei der Sache... sie fühlten sich verfolgt und beengt in dem Städtchen, das wie ausgestorben wirkte.

Grade dann, als sie sich umdrehen wollten.... stand, wie aus dem nichts erschienen, zwanzig bewaffnete Iscariots vor ihnen... unter Leitung von Hitlist-Mann Nummer drei, Pater Ronaldo.

Ronaldo war bei weitem nicht so aggressiv wie Maxwell oder wie Anderson, jedoch war er fast ebenso fanatisch wie diese und unheimlich pingelig über Gebietsverletzung.

Das zwei Hellsingvampire auf dem Herzstück der Division operierten, war für ihn wie ein Stich ins Auge.

Ohne zu zögern zog er zwei Hardballer-Pistolen aus seinem fahlgrauen Mantel, murmelte ein Gebet und zielte mit jeweils einer Pistole auf die Vampire.

Tobis Augen verengten sich vor Wut, seine Hände waren direkt an den Pistolenhostern... er sah im Augenwinkel die gleiche Aktion bei Seras.

Ronaldo sagte kein Wort, sondern feuerte sofort... doch schoss ins Leere, denn die zwei Vampire waren bereits ausser Reichweite gesprungen.

Seras nach links, Tobi nach rechts.. beide mit gezogenen Waffen und beide in die Menge schiessend.

Bis besagte Truppe ersteinmal reagieren konnte, waren bereits acht Männer gefallen... dann jedoch hagelte es Silber aus den M1858 Colts.

Tobi schoss seine Magazine auf die Soldaten leer, dann warf er sie zu den Seiten hin aus... in mitten einer Rolle rückwärts, die er ausführte um den Kugeln zu entgehen, gleiteten zwei neue in die Munitonschächte, gleichzeitig sausten die Schlitten in Ausgansposition.

Seras ballerte noch weiter, schliesslich hatte sie mehr Patronen... dann schmiss sie die Pistolen nach hinten weg und zog ihre Zweitwaffe aus dem Stiefel... eine Colt M67 A4 Großkaliberpistole.

Tobi kümmerte sich um den verbleibenden, kümmerlichen Rest der Truppe, Seras schoss auf den alten Priester... der erstaunliche Reflexe vorwies.

Agil wie eine Katze entwich er den präzisen Schüssen der Vampirin... und knallte ihr dabei selbst Silberpatronen auf den Hals, welchen sie mit einigen Radschlägen zur Seite auswich.

Ein weiteres Mal donnerten Tobis Magazine zu Boden... zufrieden steckte er seine Desert Eagles wieder weg, denn es war Zeit für seinen Lieblingscolt.

Ronaldos Hardballers entliessen ihre Magzine zu Boden.... und bevor er erneut laden konnte, schoss ihm eines der .357 Geschosse, welcher Tobis Waffe entwich, in den Schädel.

Das schwarze Loch an seinem Kopf wurde unterstrichen durch den Schwall aus Blut, der seinem Mund entkam.... als er dann auf die Straße knallte, war es offiziell... zwei von zehn waren tot.
 

Natürlich begingen die Iscariots keine Anfängerfehler... grade als Seras und ihr Liebespartner den Tatort verliessen, begegneten ihnen weitere zehn Soldaten... die jedoch lässig von Tobis Winchestern niedergeschossen wurden.

Inzwischen beherrschte er diese so gut, das er richtig schnell feuern konnte... als wären sie automatisch.

Schwungvoll warf er die Pistolen dann in die Luft.... und lies sie damit in deren Holster gleiten.

Die ganze Straße sah aus wie ein Mafia-kampf... ein einziges blutrünstiges Massaker, welches Seras nur noch durstiger machte.

Ihr Kamerad griff leicht ihre Hand, um sie in die Realität zurückzurufen... doch solangsam, merkte er, wurde dies immer schwerer.... sie wurde unmenschlich.

Das, was sie nie sein wollte...

Schnellstmöglich verschwanden sie von diesem grauenvollen Ort, auch wenn Seras Unterbewusstes dort bleiben wollte... ohne weitere Stadtführungen und Touri-quatsch gingen sie schnellen Schrittes zurück zum Hotel.... noch immer ohne Alucard zu finden.

Vermutlich machte dieser einen Privatausflug... oder er war irgendwo, wo man ihn nicht eher erreichen konnte als das er es selbst wollte.

Mit leicht zitternder Hand nahm Tobi sich das Telefon von der Ladestation... die Nummer von Integral war schnell eingegeben.

„Sir, Ziel Nummer drei ist eliminiert. Alucard ist nicht zu finden, und Seras....“ der Vampir senkte seine Stimme etwas, um zu betonen, das es nicht für ihre Ohren gemeint war. „...ihr Blutdurst scheint durchzubrechen.“

Schweigen war am anderen Ende der Leitung... man konnte hören, wie ihr Zigarrenanzünder aufschnappte und sie den Rauch einzog, bevor die Hellsingleitung anwortete.

„In Ordnung... Punkt eins, gute Arbeit an Ronaldo... er muss eine harte Nuss gewesen sein. Punkt zwei... Alucard taucht schon irgendwann wieder auf, der geht nie verloren. Punkt drei... passen sie auf sie auf. Es ist mir vollkommen egal, ob sie Katholiken anfällt, aber da laufen ungescholtene Bürger rum. Es liegt unter ihrer Veranwortung, Captain. Wenn sie nicht zu stoppen ist... tun sie, was sie für richtig halten.“

Die letzte Anwort traf ihn wie eine zentnerlast... was meinte sie genau damit? Seras an einen Stuhl binden und sie nie wieder rauslassen? Oder sie womöglich erschiessen, damit sie keinen Schaden mehr anrichtet?

Obwohl er nicht darüber nachdenken wollte, kam er nicht davon los... er würde soetwas nicht tun können.

Nicht bei ihr.

Quälend langsam nahm er den Hörer wieder in die Hand... und anwortete seinem Boss.

„Jawohl Sir, ich werde tun was in meiner Macht steht, um sie von soetwas abzuhalten.“

„Mögen Gott und die Königin sie beschützen... Amen.“
 

Chapter three Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-15T15:36:58+00:00 15.12.2007 16:36
Die arme Seras. Ein großes Problem wenn man ein Vampir ist. Trotzdem war es ein gutes Kapitel.



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