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The prince and his lover

[Kai X Ray] Es war einmal...
von

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A crazy Night in the castle!

Vor einigen hunderten von Jahren war es nicht so wie heute!

Die Menschen wurden noch von Königen regiert, die in den herrlichsten

Schlößern der Welt hausten und Kämpfe mit anderen Königreichen hatten.

Die Wälder und Wiesen waren unberührt, die Seen und Meere klar.

Die Untertanen der Könige wohnten in Dörfern um die Schlößer herum und

lebten, für sie damals, ein ganz normales Leben.

Es gab Bauern, Schuster, Schneider, Schmiede und, und, und...

Zwar gibt es diese Berufe noch heute, aber damals machten die

Leute noch ihre alten Werkzeuge und Arbeiten aus eigener Kraft, ohne große Maschienen wie heute, die die Arbeit erleichtern.

Die Bauern schuftenten bis zum späten Abend um genug Nahrung zu haben

und auch der königlichen Gesellschaft zu dienen.

In dem Königreich in dem wir uns befinden, mögen alle ihren König.

Er ist nett, sorgt sich um seine Bürger und hört zu wenn sie was zu

sagen haben, er nutzt seine Macht nicht aus, ist friedlich und doch

ist er eine Respektsperson... Also der perfekte König.

Aber nicht nur der König ist beliebt bei den Bürgern, auch sein

einziger Sohn ist sehr beliebt!

Er ist noch sehr jung und soll eines Tages mal den Thron seines Vaters übernehmmen und der neue König werden.

Der Prinz ist trotz seines jungen Alters, von gerade mal 17 Jahren,

schon sehr erwachsen und vernünftig.

Er besucht ab und an mal die Bürger um sich umzusehen ob alles

seine Ordnung hat.

Sein Vater wünscht sich zwar, dass sein Sohn bald eine Verlobte findet

und heiratet, doch er lässt seinem Sohn noch genügend Zeit dafür.

Er möchte ihn nicht drängen.

Der Prinz findet seine Freiheiten die er genießt schon schön und toll,

aber dennoch fühlt er sich in dem Schloß wo er wohnt eingeengt.

Zwar gibt es einen wunderschönen Schloßgarten,

er hat ein riesiges Zimmer und auch das beste Essen,

aber er möchte schon frei leben und einfach das tun was er will...

Denn trotz seiner Freiheiten muss er an allen Bällen, Audienzen

und sonstigen Veranstaltungen seines Vaters teilnehmen.

Reiten, Schwertkampf trainieren, und lernen kommt auch noch hinzu.
 

Da der Prinz ziemlich gut aussah war er bei dem weiblichen Gefolge

sehr beliebt und es gab fast kein junges Mädchen das sich nicht

wünschte des Prinzen Prinzessin zu werden.
 

Der Prinz war in seinem Zimmer, das wie immer von

zwei Wachen vor der Tür bewacht wurde.

Der Prinz hasste es, konnte aber nichts daran ändern.

Wenn dem Prinzen was geschehen würde wäre es eine Katastrophe

meinten viele... der Prinz seufzte.

Er saß auf einem Stuhl am Tisch und knabberte gelangweilt an

seiner Feder rum.

//Man, ist mir langweilig!//, dachte sich der Prinz und spielte

an seinen langen schwarzen Haaren herum.

Er wickelte sich eine Strähne um den Finger... Immer und immer

wieder und ließ sie dann los, sodass sie eine leichte,

lockige Form annahm.

Der Prinz stand auf und sah in den Spiegel.

Er schaute sich in diesem an, richtete sich seine

Anziehsachen und seine Haare.

Danach ging er auf den Balkon und schaute in den Hofgarten hinaus,

der die schönsten Blumenarten beinhaltete, sogar Exoten aus fernen Ländern.

Er beobachtete den Gärtner der eine Hecke schnitt.

Als der Gärtner von seiner Holzleiter den Halt verlor,

konnte der Prinz nicht widerstehen und fing an zu lachen.

Der Gärtner rieb sich am Kopf und sah zu Demjenigen der lachte.

Als dieser feststellte, dass es der Prinz war, der sich über sein Missgeschick so erfreute lächelte der Gärtner ein wenig und stand auf.

"Guten Tag, mein Prinz!", rief der Gärtner und verbeugte sich.

Der Prinz grinste noch ein wenig bis er bemerkte dass, der Gärtner ihn meinte.

"Guten Morgen Henry... Und, wann blühen die Rosen?", fragte der Prinz eigentlich wie jeden Morgen.

Der Gärtner überlegte kurz und sah wieder hoch.

Der Prinz hatte sich an das Geländer gelehnt und schaute nach unten.

"Es dürfte nicht mehr lange dauern mein Prinz, bis sich die erste Knospe für Euch öffnet!"

Ray nickte kurz.

"Gut, dann werde ich dich nicht weiter bei deiner Arbeit stören, Henry und beim nächsten Mal passen Sie lieber auf... Nicht, dass Sie sich noch schwer verletzen!", sagte der Prinz, lächelte sanft und schloß die Augen.

"Ja mein Prinz, ich werde aufpassen!", sagte der Gärtner und arbeitete weiter.

//Der Prinz wird einmal ein sehr guter König werden!//, dachte sich der Gärtner.
 

Der Prinz genoss den sanften Wind der ihm ein paar Strähnen in sein Gesicht wehte.

Da der Prinz sehr lange Haare hatte, hatte er seine Haare meistens geflochten.

Aber er bevorzugte einen normalen Zopf.

Sein Vater hatte zwar was dagegen wegen den Haaren, weil er nicht wollte, dass sein Sohn auf den ersten Blick für ein Mädchen gehalten wurde, da er auch ziemlich zierlich gebaut war, aber er konnte gegen die Sturheit seines Sohnes nicht viel ausrichten.

So war nun mal der Prinz.

Er ging wieder rein und nahm einen Schluck klares Wasser zu sich.

Es klopfte an der Tür.

"Ja, herein!", sagte der Prinz und schaute zur der Tür die sich vorsichtig öffnete.

"Mein Prinz... Euer Vater, der König, möchte Euch sehen!"

Der Prinz seufzte und machte eine gezielte Handbewegung, sodass die Person die ihm die Nachricht gesagt hatte gehen sollte.

//Was mein Vater wohl wieder möchte...//, dachte sich der Prinz und sah noch kurz in den Spiegel.

Sofort als er sein Zimmer verließ, stellten sich die Wachen vor seiner Tür auf.

"Unser Prinz", sprachen die zwei Wachen, die in einer Rüstung waren, gleichzeitig.

"Schon gut... Ich geh alleine... Passt auf, dass keiner in meinen Raum geht!"

Gesagt getan, schon stellten sich die beiden Wachen vor die Tür und passten auf, dass keiner reinkam.

Ray nickte kurz und ging zum Thronsaal seines Vaters.
 

Der König saß auf seinem Thron und unterhielt sich mit seinem Berater

der stets an des Königs Seite war.

Auch waren ein paar Untertanen im Thronsaal.

Als der Prinz den Raum betrat verbeugten sich die Männer und die Frauen machten einen Knicks.

Der Prinz lächelte kurz, würdigte die Begrüßung und sah dann gerade aus mit festem Blick zum Thron.

Mit schnellen Schritten lief er bis er vor dem Thron stand und sich verbeugte.

"Ihr habt nach mir verlangt, Herr Vater!", sprach der Prinz.

"Ja, mein Sohn!", meinte der König.

Der Prinz erhob sich wieder und schaute zu seinem Vater, dem König, auf.

Der König musterte seinen Sohn von Kopf bis Fuß.

"Mein Sohn...", fing der König an zu sprechen, "... In unserem

Königreich herrscht Unruhe durch ein paar Räuber, die sich anscheinend im Wald rings um unser Reich postiert haben!"

Der Prinz wusste was das hieß und sah weiter zu seinem Vater auf.

"Ich möchte, dass du dich fern von dem Wald hälst und wenn du in das Dorf gehst, nie ohne eine Wache!"

Ray nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte!

"Sehr wohl, mein Vater... Ich werde eure Anweisungen befolgen!", sagte er und verbeugte sich wieder kurz.

Der König lächelte.

"Nun Gut... Du kannst wieder gehen... Aber mein Sohn...", Der Prinz, der schon kehrt gemacht hatte, drehte sich wieder um.

"... Halte dich auch dran!", Der König zwinkerte seinem Sohn zu, da er wusste wie gerne sein Sohn schon so manchen Ausflug ohne Wachen gemacht hatte und sich auch schon aus dem Schloss geschlichen war.

Der Prinz lächelte.

"Mal sehen!", gab der Prinz von sich.

"Ray, mein Sohn, ich meine es ernst. Wenn dir was pas-",

sprach der König, wurde aber durch die Worte seines Sohnes gestoppt der ihn angrinste.

"Ja ja, wenn mir was passieren würde wäre es ein ziemlicher Verlust des Reiches und du hättest keinen Nachfolger mehr, ich weiß, Vater!", endete der Prinz seinen Satz.

Der König lächelte und winkte Ray zu sich hin.

Der Prinz, also Ray, kam zu seinen Vater, dem König.

"Ja du weißt es! Ich mache mir nur Sorgen um dich!" Der König tätschelte Ray denn Kopf.

"Ich weiß Vater... Ich schätze dies auch, aber ich bin alt genug

auf mich selbst aufzupassen und du weißt, dass ich mich niemals

absichtlich in Gefahr bringe!", meinte Ray und lächelte.

Auch sein Vater lächelte und sah in die Bernsteinaugen seines Sohnes.

"Ja, das weiß ich, du bist wie deine Mutter!", sagte der König.

Immer wieder hörte Ray dies von seinem Vater, dass er wie seine Mutter sei...

Der Prinz war aber ohne seine Mutter aufgewachsen, da sie, als Ray noch sehr jung war, an einer schweren Krankheit verstorben war und Ray sie nie richtig kennengelernt hatte.

Er kann sich an ein paar Einzelheiten erinnern, dass sie zum Beispiel sehr schön und sanft gewesen war...

Aber das war auch das Einzige, was Ray noch wußte.

"Vater... Wie meinst du das, ich sei wie meine Mutter?", fragte Ray.

"Das werde ich dir eines Tages erzählen mein Sohn!"

Ray verdrehte leicht die Augen, da er diese Antwort jedes Mal von seinem Vater bekam wenn er nachfragte.

Ray sah zu einem Gemälde das an der Wand hing.

Darauf zu sehen war seine Mutter die ihn in dem Arm hielt.

Sie hatte schwarze Haare und bernsteinfarbige Augen, genau wie Ray.

Der König folgte seinem Sohn mit dem Blick.

"Nun mein Sohn geh, ich habe noch zu tun! Und denk an das was ich dir gesagt habe!"

Ray sah zu seinem Vater, nickte und verbeugte sich kurz, machte kehrt, sodass sein Umhang und seine Haare herumwirbelten und ging aus dem Thronsaal hinaus.
 

Der König sah seinem Sohn noch weiter hinterher und seufzte laut auf.

"Wenn seine Haare noch länger werden, hält man ihn wirklich bald für ein Mädchen!", sagte dieser.

Sein Berater musste ein wenig lachen.

"Wenn der Prinz eine Verlobte hat wird sie ihm schon zeigen wer die Hosen anhat

und er wird sich fügen und sich die Haare kurz schneiden, mein König!"

Der König lächelte.

"Naja, wie ich meinen Sohn kenne wird er nur wieder seinen Sturkopf durchsetzen...!"
 

Der Prinz machte sich wieder auf den Weg zu seinem Zimmer.

Seine Wachen machten ihm Platz und positionierten sich wieder an der Tür nachdem sie ins Schloss fiel.

Ray legte seinen Umhang ab und legte ihn weg.

"Was Vater sich nur wieder denkt... Ich bin doch kein kleines Kind

mehr!", murrte der Prinz und ging in seinem Zimmer auf und ab.

"... Als ob ich so dumm wäre und ohne zu achten in ein paar Räuberhände

gehen würde...",

Der Prinz machte wieder kehrt und sah hinaus, wo es anfing langsam

zu dämmern.

Der Prinz öffnete seine Tür und sah zu einer der Wachen.

"Sagen sie meinem Vater, dem König, dass ich heute nicht am Abendessen teilnehmen werde!"

"Jawohl, mein Prinz!" Gesagt, getan, lief eine der Wachen zum Thronsaal.

Der Prinz schloss sich wieder in seinem Zimmer ein.

Er schrieb noch etwas und legte sich dann in sein sehr großes Bett mit Himmeldecke hinein.

Er zog sich die weiche Daunendecke bis unter die Nase und schlief

nach wenigen Minuten friedlich ein, der Mond schien in das Zimmer und

die Balkontür stand auf.

Der Vorhang wippte in dem leichten Wind hin und her.
 

Es war mitten in der Nacht, die Sterne waren sehr hell am Strahlen und

der Mond schien weiterhin sehr hell.

"Psss... Seit ein wenig leiser...", sagte jemand sehr leise.

"Ja ist ja gut. Aber Bryan ist mir auf den Fuß getreten!", sagte jemand anderes.

"Tala, Bryan wenn ihr weiter so laut seit schnappen uns gleich die Wachen und wir landen im Gefängnis mit lebenslangem Aufenthalt!", meckerte ein dritter!

"Ja Chef!", sagten die anderen beiden synchron.

"So, ihr beiden geht jetzt wie besprochen da hin und ich werde mich hier umsehen... Wenn der Mond da steht treffen wir uns wieder hier, verstanden?"

Die anderen beiden nickten und verschwanden in der Dunkelheit der Nacht.

Der andere blieb stehen und sah sich um.

"Tzz... Jaja, die Könige habens echt sau gut!", meinte dieser und sah das offene Fenster.

//Als ob man mich erwarten würde!//, dachte sich die Person und

kletterte geschickt hoch zum Balkon.

Er sah durch das Fenster.

Es brannte noch ein kleines Licht im Zimmer, sonst war alles dunkel

und still.

Die Person schlich sich leise in das Zimmer und schaute sich erst einmal um.

//Echt nette Bude, mal sehen was hier ist zum Stibitzen!//, dachte sich, wie man jetzt erkennen konnte ein junger Mann.

Er sah sich um und durchsuchte leise einige Schubladen.

Mal hier, mal da steckte er was ein...

Die Person hörte ein leises Pfeifen von Draußen und ging zum Balkon.

Er sah nach unten und sah seine zwei Kameraden die unten auf ihn warteten.

"Ich komme gleich... Hier...!", Die Person warf den

anderen beiden einen Sack zu und verschwand wieder im Zimmer.
 

Der eine etwas Größere schmunzelte ein wenig.

"Was Kai vorhat? Hoffentlich nichts Schlechtes!", sagte der etwas kleinere von den beiden.

"Ich hoffe er weiß was er tut, Bryan." Der Größere nickte kurz.
 

Kai, so wie der junge Mann hieß, schaute sich noch ein wenig um und wandte sich dann zum Bett hin.

//Mal sehen wer da so friedlich träumt!//, dachte sich Kai und beugte sich über das Bett.

Er grinste.

Seine Hand wanderte zu dem Gesicht des Schwarzhaarigen, und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

//Ist das jetzt ne Sie oder ein Er?//, fragte sich kai und hob leicht die Decke an.

Er schmunzelte als er sah, dass es ein Kerl war.

Er grinste erneut als er das königliche Symbol an einer

Brosche sah die auf dem Tisch lag.

"So so... Du bist also unser Prinzchen!",

sagte Kai leise und setzte sich auf die Bettkante.

"Siehst ja echt schnuckelig aus... Für einen Kerl...", Und schon wieder hob er seine Hand, streichelte ihm aber diesmal über die Wange.

Man konnte jetzt erkennen, dass dieser junge Mann namens Kai

nicht älter war als der Prinz selbst und graublaue Haare hatte und blutrote Augen.

Der Prinz bewegte sich ein wenig.
 

//Ist da jemand? Oder bilde ich mir das nur ein?... Nein... Da

ist Einer... An meinem Bett... Okay, behalte die Ruhe...//, dachte sich der Prinz.

Ray krallte leicht seine Finger in die Bettdecke. Kai beugte sich wieder vor.

"Kai, komm endlich!", hörte er seinen Kameraden rufen.

Kai schaute zum Fenster und sah nicht, dass der Prinz, Ray, seine Augen öffnete und zu der anderen Person, die an seinen Bett saß,aufschaute.

"Ahhrg, Tala...", knurrte dieser leicht und drehte sich um und sah, dass der Prinz ihn ansah.

"...Wa- ...", Doch bevor der Prinz die Wachen rufen konnte riss er erschrocken

die Augen auf.

Denn er wurde gestoppt...

Bevor er wusste was ihm geschah legten sich die Lippen des Anderen auf die seinen und er wurde auf sein Bett und sanft in seine Kissen gedrückt.
 


 

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So Leute! Konnichi wa!
 

So, das ist meine..*am kopf kratz*... sechste Beyblade FF! OMG Man oh man... warum schreibe ich auch immer Neue...?
 

Naja die Idee für diese FF kam mir einfach mal so spontan... Und da meine Süßen... Mitsuki1214, Mira1 und meine Chibi-90 die Idee ganz toll fanden habe ich beschlossen daraus eine neue FF zu schreiben! Und das erste Kapitel liegt nun hinter euch.
 

Eure Autorin -Misaki- ^^

Kiss in the twilight

Noch immer lag der Prinz hilfslos auf seinen Bett.

//Was... Was soll das//, fragte er sich und sah in das Gesicht desjenigen welcher ihn noch immer küsste..

Immer noch wurde er sanft in sein Kissen gedrückt ohne jegliche Gewalt, wie es der Prinz spürte.

Doch der Prinz verstand es einfach nicht.

Was ihm aber auch nicht gefiel war, dass er die Lippen, die ihn küssten, wie sollte er es ausdrücken... Irgendwie schön fand.

Auch langsam schloss er die Augen.

Kai jedoch öffnete seine Augen und grinste leicht in den Kuss.

//Da scheint es ja einer zu genießen!//, dachte sich der Graublauhaarige.

Langsam löste er seine Lippen von denen des Prinzen und kicherte.

„Tzzz... Dass ich das nochmal erleben darf! Aber nun gut, danke für den Kuss, Prinzchen!“, sagte Kai und hob sich von Ray runter und ging zum Balkon.

Ray öffnete seine Augen und sah zum Balkon.

//Was habe ich da nur gemacht?//, fragte sich dieser.

Ray stand stand auf, tapste zum Balkon und sah, wie der, von dem er geküsst worden war, nach unten geklettert war... Und dass er, wie Ray es schon hörte, nicht alleine war.

„Chef, warum hat das solange gedauert?“, fragte der Mittelgroße.

„Das geht dich nichts an Tala..also lass uns verschwinden!“, meinte Kai..doch er schickte die beiden vor und blieb für einen Moment stehen und sah zum Balkon hoch.

Ray sah nach unten.

Ihre Blicke kreuzten sich, „Bis bald, Prinzchen!“, sagte Kai, verschwand in die Nacht und hinterließ den völlig verwirrten Prinzen.

„Warum, verdammt noch mal hat er mich geküsst???“, fragte sich der Prinz und stampfte wütend zu seinem Bett zurück, nachdem er die Balkontür geschlossen hatte, und legte sich wieder unter seiner warmem Decke hin.

Ihm war klar, dass es Räuber waren, aber was sie ihn gestohlen hatten, wollte er erst am nächsten Morgen nachsehen.

Er war zu müde, um nachzugucken... Und ob er es seinem Vater sagen sollte, wusste er selber nicht!

Ray schloss die Augen und dachte über den Kuss und über denjenigen nach, dem er seinen ersten Kuss überhaupt verdankte. Dass es dazu noch ein Mann war, machte ihn noch rasender.

//Warum... Warum habe ich es eigentlich genossen?... Wahhh das ist alles seine Schuld, genau!//

Der Prinz vergrub sein Gesicht unter seiner Decke und schlief dann auch ein.
 

An nächsten Morgen wurde Ray von der grellen Sonne und dem Zwitschern der Vögel geweckt.

Er kniff die Augen zusammen.

//Hoffentlich war es nur ein böser Traum!//, hoffte Ray und erhob sich aus seinem Bett.

Er sah sich um und ihm fiel sofort auf, dass ihm ein paar Sachen fehlten, es war Geld, ein paar Ringe, also nichts Gravierendes, aber nachdem er zu seiner Kommode am Bett sah, stockte ihm der Atem.

Die Brosche, von seiner verstorbenen Mutter mit dem Familienwappen, war nicht mehr da, wo sie gelegen hatte

Ray wusste sofort, wer sie hatte und knirschte mit den Zähnen.

//Das wird ihm noch Leid tun!//, dachte sich Ray und zog sich an.

Nachdem er sich angezogen und sich seine Haare zurecht gebunden hatte, ging er zum Speisesaal, wo er schon von seinem Vater, dem König erwartet wurde.

„Na, mein Sohn, hast du gut geschlafen?“, fragte der König, denn er sah, dass sein Sohn ziemlich ausgeschlafen wirkte.

Er nickte nur kurz, setzte sich an den reich gedeckten Frühstückstisch und nahm sich erst ein wenig auf dem Teller.

„Naja, es geht, Vater!“, sagte er knapp und trank erst einmal einen Schluck.

„Mein Sohn, ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber letzte Nacht wurde im Schloss eingebrochen, wurde dir auch etwas geklaut?“

Ray hörte, dass sein Vater etwas besorgt klang.

„Ja, aber nur ein paar Ringe und etwas Geld, mehr nicht!“, sagte er und erwähnte nicht, dass seine Brosche nicht mehr da war.

„Gut... Ich werde veranlassen, dass dein Zimmer und auch der Bereich unter deinem Balkon bewacht wird bis wir die Räuber gefangen genommen haben!“

Ray stand auf, „Vater, sie werden wohl nicht ein zweites Mal kommen... Überleg mal... Sie können sich doch denken, dass du als König im Schloss mehr Wachen aufstellst, da werden sie doch nicht so dumm sein und noch mal zurückkommen!“.

Der König seufzte.

„Mein König, der Prinz hat nicht Unrecht“, sagte der königliche Berater.

Der König winkte den Berater weg.

„Na gut, aber trotzdem werde ich die Wachen an den wichtigsten Stellen verdoppeln!“.

//Warum muss er auch nur so schlau sein wie seine Mutter es war!//, dachte sich der König und aß auch etwas.

Ray setzte sich wieder hin und war glücklich, dass seine Wachen nicht verdoppelt wurden.

Er hätte es mit gewiss nicht ausgehalten, noch mehr bewacht zu werden. Er hasste es schon jetzt.

„Mein Sohn, wieso trägst du nicht die Brosche deiner Mutter?“

Ray zuckte zusammen.

//Verdammt was soll ich jetzt sagen?//, dachte sich Ray und holte tief Luft.

„Mein Vater, ich habe sie bestimmt in meinen Gemach liegen gelassen!“, sagte der Prinz ruhig.

Der König nickte nur.

Ray seufzte innerlich //Na warte, ich werde sie mir wiederholen, komme was wolle.//.
 

Nachdem der Prinz zu Mittag gegesen hatte, beschloss er in den Wald zu gehen, um seine Brosche wiederzuerlangen.

Doch wie sollte er es hinkriegen, unbemerkt an den Wachen vorbeizugelangen und es in den Wald zu schaffen.

Er seufzte. Was er schon wusste war, dass er sein Versprechen an seinen Vater am Vortag brechen würde.

Ray sah in denn Spiegel, ging aus seinem Zimmer raus und befahl den Wachen dort zu bleiben.

So die erste Hürde hatte er schon mal geschafft. Nun ging er raus Richtung Ausgang des Schlosses.

„Mein Sohn, wohin möchtest du so alleine?“

Ray zuckte zusammen, //Na toll, jetzt bin ich geliefert!//, dachte sich er und drehte sich um.

„Vater, ich wollte nur ein wenig in die Stadt!“, sagte er und sah zu seinem Vater.

Der König schnipste einmal kurz und befahl einer Wache Ray zu folgen.

Das hatte dem Prinzen gerade noch gefehlt. Eine Wache, die ihm folgte.

„Vater, muss das sein? Ich pass schon auf mich auf!“, sagte Ray doch er wusste genau welche Antwort er bekommen würde.

„Nein!“, sagte er König knapp und kehrte Ray den Rücken, um wieder ins Schloss zu gehen, „Er wird dich begleiten!“.

Ray verdrehte die Augen und ging los, im Nacken seinen Wächter.

//To, wie soll ich jetzt in den Wald gelangen?//, dachte sich Ray doch dann kam ihm eine Idee.

Er kicherte leise.

Er wollte seine Wache einfach austricksen und verschwinden.

Als Ray in der Stadt ankam, wurde er freundlich begrüßt.

Natürlich grüßte er zurück.

Er mochte es, in der Stadt herum zu laufen... Doch er hatte einen Plan!

Er sah sich nach jeder einzelnen Gelegenheit um, bis er sie auch fand.

Ray ging ein wenig schneller, sprang auf ein Dach nach oben und duckte sich.

Die Wache sah nur, wie Ray hinter der nächsten Ecke verschwand und weg war...

Er sah sich um und ging den Weg entlang.

Ray seufzte. Er hatte es tatsächlich geschafft, sich davonzuschleichen. Was er seinem Vater, wenn er wiederkam als Ausrede erzählen würde?

Darüber dachte er nicht nach. Er sah sich noch einmal kurz um, nahm sich einen brauchbaren Umhang mit Kapuze von einer Wäscheleine, legte ein paar Goldstücke hin, zog sie sich an und versteckte seine Haare.

So kletterte er herunter und ging Richtung Wald.

Doch zuerst musste er an den Wachen vorbei, die am Ausgang der Stadt waren.

„Wohin des Weges?“, wurde Ray gefragt.

„Ich möchte nur ein wenig im Wald spazieren gehen!“, sagte Ray mit verstellter Stimme.

„Gut, aber passen Sie auf. Es lauern eine Menge Räuber in den Wäldern um das Schloss.

Er nickte kurz und ging schnellen Schrittes in Richtung Wald.
 

Nachdem er einige Schritte gelaufen war, hob sich der Prinz seine Kapuze runter und sah sich um.

Er genoss die frische Luft, die Ruhe des Waldes und die Freiheit, die er seit langem nicht verspürt hat.

Für einige Minuten schloss er die Augen. Er hörte den Geräuschen des Waldes zu.

Wie gerne würde er öfter in den Wald gehen. Doch er wusste, dass ihm dies nicht erlaubt werden würde.

Er seufzte und ging weiter in den Wald hinein.

Der Prinz wusste, dass er, wenn er die Brosche wiederhaben wollte, gegen die Räuber kämpfen musste. Deswegen hatte er auch sein Schwert dabei...

Ein sehr edles Stück, einzigartig seines Metalls und der Optik wegen.

Es wurde einzig für ihn, den Prinzen, geschmiedet und Ray wusste auch, wie er damit umzugehen hatte

Bei jedem Knacksen des Holzes sah sich Ray um. Er war vorsichtig.

Doch er wurde schon verfolgt.

Und bevor er sich versah, wurde er an einen anliegenden Baum gedrängt, ihm eine Hand vor dem Mund gepresst und ein Messer an seiner Kehle gehalten.

„Na, Kleine... Wohin des Weges?“, Ray sah in ein paar düstere Augen.
 

In der gleichen Zeit am Rand des Sees:

„Hey Kai sag mal... Was hast du da gestern noch so lange getrieben?“, fragte der Rothaarige, der letzte Nacht auch dabei gewesen war und oben auf einem Ast mit dem Lilahaarigen saß.

Kai sah zu den beiden hoch und verdrehte nur die Augen, „Nichts was dich Tala, und Bryan angeht!“

Bryan kicherte und wurde von Tala in die Seite geknufft.

„Lach nicht... Mensch Kai, du bist fies! Was hältst du da eigentlich schon die ganze Zeit in der Hand?“, fragte der Rothaarige weiter.

Kai grinste und zeigte ihm die Brosche, die er oben durch den kleinen Verschluss an eine Kette gemacht hatte.

Tala und Bryan fielen fast vom Ast.

„Ist das etwa- ?“, fragten beide synchron und Kai lächelte.

„Japp ist es. Die Brosche von dem kleinen Prinzchen!“, Tala und Bryan waren begeistert.

Tala lehnte sich wieder gegen Bryan und wurde gleich von diesem gekrault.

Kai war ziemlich ruhig und strich sich gedankenverloren über die Lippen... Er dachte an letzte Nacht, an den Prinzen.

Doch Kais Ruhe wurde gestört, er sah zu den beiden nach oben.

Kai schmunzelte, „Ich bin gleich zurück, lasst euch nicht stören!“, fügte er noch hinzu.

„Das sowieso nicht!“, schnurrte Tala und gab Bryan einen sanften Kuss.

„Idioten!“, nuschelte Kai leise.
 

Ray zitterte. //Wäre ich doch nicht hierher gekommen...//, dachte er sich.

Kai saß auf einem Baum in der Nähe und sah zu den anderen Räubern.

„Was machen die in unserem Revier?“, fragte sich Kai. Er konnte nicht in das Gesicht von dem gucken, den die anderen Räuber festhielten.

„So ganz alleine im Wald unterwegs?“, fragte der Räuber wieder, dessen Mundgeruch Ray noch gut vernahm.

Der Räuber stellte sich anders hin und endlich konnte Kai sehen, wen sie da festhielten.

Doch er konnte nicht glauben, dass es der Prinz war.

//Was macht…? Ach egal ich muss ihn retten!//, war sein nächster Gedanke.

Kai sprang leise runter, nahm sich sein Schwert und hielt es dem Räuber, der Ray festhielt, an die Kehle.

„Lass ihn sofort los!“, Kais Augen verrieten den anderen Räubern, dass er ziemlich sauer war.

Der Räuber ließ sein Messer fallen und rannte mit den anderen weg.

Ray ließ sich zu Boden gleiten und holte erst einmal Luft.
 

„Diese Feiglinge!“, meinte Kai, hockte sich vor Ray hin und hob sein Kinn hoch, um ihm ins Gesicht zu sehen.

Ray hatte die Augen geschlossen gehabt, öffnete sie, als sein Kinn angehoben wurde, und sah in die gleichen blutroten Augen wie in der letzten Nacht.

Ray wurde rot und schubste Kai von sich weg.

„Du...!“, sagte Ray wütend.

Kai stand auf und klopfte sich den Staub weg, „Ja ich! Was dagegen, Prinzchen?“

Der Prinz mochte diese Art von Ton nicht, „... Sprich nicht in diesem Ton mit mir... Ich bin dein Prinz!“

Kai lachte nur bei diesen Worten und hob das Messer auf.

„Ich pfeife auf den Kön, auf dich als Prinz und das ganze Kaiserreich… Reicht dir das?!“, sagte Kai ungeniert.

Ray schluckte.

„Du... Du verdammter Räuber...!“, Kai kam auf ihn zu. „Wage es nicht mir zu nahe zu kommen... Sonst… Sonst...“, doch schon wurde er von Kai an den gleichen Baum wie vorher gedrückt.

„Droh mir nicht... Ich habe dich gerade gerettet... Dankt man seinem Retter so?“

„Retter? Du bist ein Räuber. Du hast von mir und aus dem Schloss auch was mitgehen lassen…“

„Ja, hab ich, und? Willst du mich jetzt gefangen nehmen, Prinzchen?“

„Nenn mich nicht so!“

„Wie? Prinzchen? Prinzchen, Prinzchen ach ja… Prinzchen!“

Das war Ray zuviel. Er schob Kai weg, nahm sein Schwert raus, drückte Kai auf den Boden und saß auf Kai mit dem Schwert angesetzt.

Kai öffnete seine Augen, sah zu dem Prinzen hoch und kicherte.

„Du gehst ja ran!“, meinte er und deutete auf Rays Sitzposition.

Ray sah ihn an und wurde knallrot. Das sah Kai, nahm ihm das Schwert weg und drehte sich und Ray jetzt um.

Nun lag Kai auf Ray und hielt seine Hände über seinem Kopf fest.

„So... Jetzt kannst du mir nicht entkommen!“, hauchte Kai Ray ins Ohr, woraufhin der Schwarzhaarige eine Gänsehaut bekam.

Ray schloss seine Augen. „Lass mich los... Du hast was, das ich wieder haben möchte!“, sagte er.

Kai beugte sich hoch.

„Ja, vielleicht hab ich das, aber dafür musst du mit mir kommen!“, sagte er, stand auf und hielt Ray die Hand zum Aufstehen hin.

Ray nahm sie auch an. „Ja und wohin bitte?“ Er war noch immer gereizt.

„Schließ die Augen!“

„Nein!“

„Schließ die Augen, verdammt!“

Ray seufzte und machte Kais Spielchen mit.

Kai nahm seine Hand und ging mit ihm zu ihrem Versteck am See.
 

Tala und Bryan knuddelten noch immer miteinander.

„Da ist Kai!“, meinte Bryan und Tala sah auf.

Beide sahen, dass er jemanden mitgebracht hatte.

Beide gingen von ihren Ast runter. „Kai, wer ist das?“, fragte Tala.

Kai zeigte beiden, dass er es gleich lüften würde.

„Du kannst deine Augen wieder öffnen!“, hauchte er wieder in Rays Ohr.

Ray öffnete langsam seine Augen und sah sich um.

Er ging ohne auf die anderen beiden zu achten auf dem See zu, der wegen der leicht untergehenden Sonne eine wunderschöne Farbe angenommen hatte.

Bryan und Tala sahen zu Kai, dann zu Ray.

„Ist das...?“, Kai nickte nur.

Wann hatte Ray zuletzt einen See gesehen und dann noch so einen wunderschönen. Er konnte es nicht fassen. Er hockte sich hin und strich mit seinen Fingern durch das klare Nass.

Er zog sich den Umhang aus, woraufhin seine prinzliche Gardarobe zum Vorschein kam.

Er seufzte, stand auf und sah zu Kai.

„Also… Ich bin hier... Jetzt gib mir das, was du mir gestohlen hast!“, sagte Ray in einem scharfen Ton.
 

Kai lächelte und nahm die Kette ab, die er trug und unter seinem Oberteil versteckt war, und hielt sie Ray hin... Am Ende die Brosche.

„Du suchst sicherlich das oder?“, fragte Kai.

Ray ging auf Kai zu und wollte sich die Kette schnappen, doch er hielt sie hoch.

„Na na na so schnell geb ich sie dir nicht!“, meinte Kai und genoss das Gesicht des Kleineren.

Tala und Bryan setzten sich zusammen unter den nahe gelegenen Baum und wussten, dass ihr Chef gerne spielte.

Ray sah ihn an. „Und warum bitte nicht Kai?“, Ray hatte gerade mitgehört, wie einer ihn so genannt hatte.

Kai lächelte und überlegte. „Gib mir einen Kuss, dann gebe ich sie dir vielleicht!“.

Tala und Bryan verdrehten nur die Augen.

„Wie bitte? Reicht es dir nicht das du mir gestern meinen ... Ersten Kuss geraubt hast plus meine Brosche?“, fragte Ray nach.

Kai grinste.

„Ach so, dein erster Kuss? Wie süß... Nein reicht mir nicht... Entweder ich darf dich noch mal küssen oder du siehst deine Brosche nie wieder!“

Ray senkte den Kopf. Wo war er da nur wieder gelandet?

„Was solls... Sie ist das Einzige, was mir von meiner Mutter geblieben ist!“, seufzte Ray und schloss seine Augen.
 

Kai grinste. //Seine Mutter scheint gestorben zu sein!//, dachte sich Kai und zog Ray an den Hüften zu sich.

Beide standen am Rande des Sees, beschienen von der untergehenden Sonne.

Kai strich Ray eine Strähne aus dem Gesicht und hob sein Kinn an.

Ray kniff ein wenig die Augen zu.

//Jetzt küss mich schon...//, dachte er sich und erschrak sich ein wenig, als er Kais Lippen auf seinen fühlte.

Kai hat seine Augen auch geschlossen und zog Ray noch näher an sich. Wieso wusste er auch nicht, aber irgendwie mochte er die Lippen des Prinzen und seine Art.

Tala und Bryan sahen sich das mit an.

„Irgendwie sieht das echt toll aus, wie die beiden sich küssen oder Schatz?“, fragte Tala nach.

Bryan nickte nur.

Kai ließ Ray kurz los ohne den Kuss zu lösen und machte sich die Kette ab, um sie sanft Ray anzulegen.

Ray merkte es nicht. Er war zu sehr mit dem Kuss und diesem Gefühl in sich beschäftigt.

Er wusste nicht was es war, aber es fühlte sich unheimlich gut an.

Kai schlang wieder seine Arme um Ray.

//Wie weit ich wohl gehen kann?//, fragte sich Kai und leckte Ray sanft mit seiner Zunge über die Lippen.

Zu Kais Überraschung öffnete dieser seine Lippen und gewährte Kai Einlass.

Kai blinzelte kurz zu seinem Gegenüber und sah, dass Ray seine Augen ganz sanft geschlossen hatte und es sogar genoss.

Kai schloss sein Auge wieder, führte seine Zunge sanft in Rays Mund ein und legte seine Zunge auf die des Schwarzhaarigen.

Ray durchdrang ein leichter Schauer, als Kai es tat und gab einen kleinen Genusslaut von sich.

Ray hob seine Zunge auch und stupste Kais an... Was seine mit einem Umringen erwiderte.

Nach einer Weile, keiner wusste, wie viel Zeit vergangen war, nur die Sonne verriet, dass es schon ziemlich spät war, da sie kaum noch zu sehen war.

Kai löste sich zeitgleich mit Ray sich von ihm, beide schnappten nach Luft.

Kai hielt ihn weiter fest, sah ihn an und gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, dann löste sich von ihn und ging einen Schritt zurück.

Ray öffnete erst jetzt seine Augen... Warum fühlte er sich gerade so frei? Als wurde er fliegen? Warum hatte er es überhaupt zugelassen? Warum…

Er war verwirrt und merkte erst jetzt, dass er die Brosche seiner Mutter um den Hals trug.
 

Ray sah zum See und zu der fast verschwundenen Sonne.

„Ich... Ich muss gehen!“, sagte er und sah zu Kai, Tala und Bryan.

Aus irgendeinem Grund konnte Ray Kai nicht mehr in die Augen sehen... Diesem ging es fast genauso.

Tala und Bryan schmunzelten.

„Ja, dann geh. Wir halten dich nicht auf!“, sagte Tala.

Ray sah den Rothaarigen an, nickte und ging Richtung des dunklen Waldes.

Was jetzt kommen würde, war ihm ziemlich peinlich.

„Kann mich einer von euch mich zurück bringen?“, fragte er leise.

Bryan und Tala lachten.

„Kommt drauf an, ob unser Prinz das auch will“, meinten beide.

„Sonst hätte er ja kaum gefragt oder?“, sagte Kai, „ihr beiden geht jetzt... Ich bring ihn heim... Und sagt Johnny, dass er heute Nachtwache hat!“

Beide nickten.

„Komm...“, sagte Kai und ging hinaus, an Ray vorbei in den dunklen Wald.
 

Beide gingen ohne jegliches Wort zueinander zurück.

Als ein Wolf aufheulte, zuckte Ray zusammen und bleib stehen, „Das war nur ein Wolf. Los, komm...“, meinte Kai ruhig.

„Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“, fragte Ray nach.

„Man gewöhnt sich als Räuber eben daran in einen Wald voller Wildtiere zu leben!“

Ray nickte nur. Zu gerne würde er nur eine Nacht im Wald im Sicheren verbringen und einfach den Geräuschen lauschen.

„Sag mal... Macht sich dein Vater eigentlich keine Gedanken, dass du einfach in den Wald gehst ohne Wachen?“

„Er hat es mir sogar verboten wegen euch Räubern... Aber ich bin einfach heute raus, hab meine Wache abgeschüttelt und bin einfach hierher!“

„Wow alle Achtung… Und das für einen verwöhnten Prinz!“, meinte Kai.

„Ich bin nicht verwöhnt... Ich weiß nur, dass ich die Brosche wieder haben wollte und dass ich wenn ich zurück bin erstmal riesigen Ärger bekommen werde!“

Kai sah zu Ray neben sich und legte vorsichtig seinen Arm um seine Schulter.

„Hm... Hast du eigentlich gesagt, dass ich bei dir drin war?“, fragte Kai und sah wieder nach vorne.

„Nein, hab ich nicht! Mein Vater wollte eh schon Wachen unter meinen Balkon stellen, aber zum Glück konnte ich ihm das ausreden... Noch mehr Wachen könnte ich nicht ertragen!“, meinte Ray.

Kai nickte nur verständnisvoll.
 

Nach einem langen Marsch kamen die beiden am Stadtrand an.

„Hey lass uns da lang!“, sagte Kai, zog ihn mit sich und zog einen Busch zur Seite, der ein Loch preisgab.

„Okay, findest du es klug mir diesen Geheimgang zu zeigen?“, fragte Ray nach.

„Ach, ich kenne genug Gänge und so um hier rein zukommen, keine Angst, Prinzchen!“

Ray verdrehte nur die Augen, krabbelte durch und wartet auf Kai.

„Ich bring dich noch zum Schloss, okay?“, fragte Kai.

Ray nickte nur.

Beide gingen zum Schloss hin.

„So, wir sind da...!“, meinte Kai.

„Toll soll ich an den Wachen einfach vorbei und sagen: Ach Guten Abend ich bin wieder da?“, fragte Ray nach.

Kai kicherte. „Nein, komm mit!“, er nahm Ray an die Hand und zeigte ihm wieder einen Gang.

„Seid ihr hier rein letztes Mal?“

„Ich sag nichts, aber jetzt kannst du dich mal öfter wegschleichen!“, grinste Kai.

Da musste Ray Kai Recht geben. Jetzt wusste er, wie er unerkannt an den Wachen nach draußen gelingen konnte.

„So… Jetzt geh!“, meinte Kai.

Ray nickte und wollte gerade durch das Loch, als er wieder die Lippen des anderen auf seinen spürten.

Ray sagte nicht und kroch einfach durch. Er wusste sofort, wo er war, nachdem er durch ein Gebüsch gekrochen war.

„Hey.“

Ray drehte sich um und sah Kai grinsend auf der Mauer sitzen.

„Was ist? Verschwinde endlich!“

„Sehen wir uns wieder?“

„Wovon träumst du nachts?“

„Hmm... Ich glaube jetzt von dir?“

„Spinner!“

„Wie heißt du eigentlich?“

„Du lebst hier und weißt noch nicht mal den Namen deines Prinzen?“

„Wie gesagt ich scheiß auf das Kaiserreich!“

Ray seufzte und ging ein paar Schritte.

„Ray... Ray Kon!“

Kai lächelte.

“Ray... Tzz, ich glaube, Prinzchen gefällt mir lieber!“

Ray wollte noch was sagen und drehte sich um.

„Hey...“

„Naja also schlaf schön, Prinz Ray... Ich hoffe wir küssen uns noch!“, sagte Kai noch und hopste von der Mauer, wo man noch ein kurzes „Aua... Verdammter Busch!“ vernahm.

Ray lächelte. „Dir auch gute Nacht, Kai...“.

//Warum sage ich Gute Nacht? Oh man...//, dachte sich Ray und ging in das Schloss.
 

„Ahh, da sind Sie ja, mein Prinz. Wir haben Sie schon gesucht, Ihr Herr Vater der Kö...“,

„... Möchte mich sehen, ist schon klar!“, beendete Ray den Satz.

„Ähm... Nein! Ihr Vater, der König hat nach Ihren Stadtgang auf eine Reise zum Nachbarkönigreich angetreten und wird erst in zwei Tagen wieder kommen!“

Ray lächelte. „Also ist er weg, als ich auch noch nicht lange weg war?“, fragte Ray noch mal nach.

„Genau so ist es… Er ist einige Minuten später abgereist!“

Ray freute sich. Sein Vater hatte gar nicht mitbekommen, dass er so lange weg war und der Wache würde er einfach sagen, dass er sie aus den Augen verloren hatte und dann zurück in sein Zimmer gegangen war.

„Nun gut danke für die Information... Ich werde mich in mein Gemach begeben!“, sagte Ray.

Die Person vor ihn verbeugte sich. „Bitte mein Prinz. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Nachtruhe!“

Ray lächelte noch kurz und ging in sein Zimmer.

Er zog sich um, legte die Brosche ab, legte sich in sein Bett und dimmte das Licht etwas.

//Warum er mich letzte Nacht überhaupt geküsst hat? Ob ich ihn fragen sollte? Warum beschäftigt es mich? Und warum gefiel mir der Kuss? Ach Mutter, warum bist du nicht hier?//

Ray drückte die Brosche in seiner Hand, die er an der Kette gelassen hatte, ganz fest.

Ihm lief eine Träne die Wange hinunter und er schlief langsam ein in der Stille der Nacht.
 


 

Konnichi wa und Konban wa!

na wie geht es euch! Sry, dass ihr so lange auf das zweite Kapitel von

"The Prince and his Lover" warten musstest!
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^^
 

Mfg - Misaki-

An almost entirely "normal" day

Die Morgensonne schien schon hell ins Zimmer des Prinzen rein.

„Gmm…“, kam von ihm.

Der Prinz hatte seine Decke ganz hoch geschoben und murrte.

//Schon wieder morgen...//, dachte er sich und blinzelte verschlafen aus der Decke heraus.

Er strich sich durch sein schwarzes Haar.

Sein Blick schweifte durch das Zimmer, als ob er am vorigen Tag nicht im Wald gewesen war.

Er blinzelte, fasste sich mit den Fingern an die Lippen und strich diese sanft entlang.

„Lass es bitte nur ein böser Traum gewesen sein!“, nuschelte sich der Prinz selbst zu und suchte im Bett den Anhänger seiner Mutter.

Der Schwarzhaarige hatte diesen auch schnell gefunden und seufzte laut auf.

Am Anhänger war die silberne Kette befestigt, die in der Morgensonne schön glitzerte.

Er senkte den Kopf.

Es war doch kein Traum gewesen... Er war gestern im Wald gewesen, bei den Räubern, und musste seinen ersten Kuss an ihren Anführer verschenken, um seinen eigenen Besitz, den Anhänger, wieder zu bekommen.

„Kai...“, sagte er leise und schüttelte schnell den Kopf.

Er wusste trotz Alledem noch den Namen von dem Anführer.

Es reichte dem Prinzen, er stand auf, zog sich an und ging erst, wie jeden Morgen, auf den Balkon und streckte sich in der kühlen Brise.

„Wie schön...“, sagte er.

Er sah hinaus in den Garten, es schien alles so sein wie sonst. Die Rosen waren noch immer nicht am Blühen und das Gras wehte im Wind vor sich hin.

Sein Blick schweifte bis er zu der Stelle kam, wo sich der geheime Eingang befand, durch den er gestern Nacht hereingeschlichen war.

Er seufzte.

Er war ein Prinz und hätte sich darauf nicht einlassen dürfen, aber doch hatte er es getan? Warum?

Der Prinz wusste es selber nicht und ging zuerst einmal frühstücken. Dass sein Vater nicht da war, machte ihm gar nichts aus.

Er war es gewohnt und so konnte er mal wenigstens wieder unbemerkt raus in den Wald.

Nicht, um die Räuber wieder zu treffen, sondern einfach so.
 

Der Prinz machte eine Handbewegung, sodass der königliche Berater zu ihm an den Tisch kam.

Er verbeugte sich.

„Mein Prinz, Sie wünschen?“, fragte er höflich.

„Muss ich irgendwas machen, solange mein Vater, der König, nicht da ist?“, fragte der schwarzhaarige Prinz nach und frühstückte in Ruhe weiter.

„Nein, mein Prinz, der König hat nichts dergleichen erwähnt!“, sagte der Berater.

„Gut!“, meinte der Prinz und stand auf.

„Lasst mir mein Pferd fertig satteln, ich möchte ausreiten, und das alleine!“, sagte er und ging.

Der Berater sah seinem Prinzen hinterher. „Aber mein Prinz, Ihr Vater sagte zu Ihnen und zu mir, dass Sie nicht alleine rausgehen sollen ohne Wachen!“

Der Schwarzhaarige blieb stehen und verdrehte seine Augen. Er machte kehrt, sodass der rote Umhang wehte und ging schnellen Schrittes zum Berater.

„Widersetzen Sie sich gerade mir? Ihrem zukünftigen König?“, fragte der Prinz in einem strengen Ton nach.

Der Berater schluckte und schüttelte den Kopf.

„Nein, mein Prinz, das würde ich nie tun!“, sagte er schleunigst und verbeugte sich entschuldigend.

Ray grinste überlegen.

„Gut, also lasst mir mein Pferd satteln und mir etwas zum Essen einpacken. Ich werde vor Sonnenuntergang nicht wieder hier sein und kein Wort zu meinen Vater, haben Sie mich verstanden? Sonst sind Sie schleunigst ihre Arbeit los und wandern in den Kerker!“, sagte der Prinz und ging wieder. „Und das ist mein letztes Wort!“

Ray ging noch einmal zu seinem Zimmer.

Noch immer standen zwei Wachen vor seiner Tür, aber dies störte ihn gerade recht wenig.

Er grinste. //Das klappt jedes Mal... Ich bin der zukünftige König... bla bla bla... Ha!... Das geht doch jedes Mal wie geleckt!//

Er packte sich ein paar Sachen ein und ging nach draußen zum Hof, wo schon sein schwarzes Ross gesattelt bereit stand.

Eine Hofdame kam zum Prinz und machte einen Knicks, „Hier mein Prinz, Ihr Essen!“, sagte sie und übergab dem Schwarzhaarigen einen Beutel.

Er lächelte dankbar. „Danke... Und nun geh und mach deine Arbeit weiter!“

Sie nickte und ging wieder.

„Mein Prinz, passen Sie bitte auf sich auf, es ist gefährlich im Wald!“, sagte der Berater und sah dem Prinzen dabei zu, wie er sich mit einem galanten Schwung auf sein Ross setzte und alles verstaute.

Sanft streichelte der Prinz über die Mähne seines Pferdes.

Die Zügel hatte er fest in der Hand, er drehte sich um und sah hinunter.

„Ich werde achtsam sein und nun, bis später, passen Sie auf das Schloss auf und sonst wünsche ich Ihnen einen angenehmen Tag!“, meinte der Prinz mit einem Lächeln und ritt davon.

Der Berater sah dem Prinzen hinterher. „Ich hoffe ihm passiert nichts!“, sagte er und ging.
 

Ray ritt schnell durch die Straßen der Stadt.

Nachdem er bei dem Tor, das die Grenze zum Königreich und des Waldes war, ankam, sah er sich noch einmal um und ritt in den Wald.

Endlich war er wieder fern von den Mauern, die ihn einsperrten.

Er war frei, sozusagen, der kühle Wind strich ihm durch seine schwarzen Haare und er schloss für einen kurzen Moment seine Augen.

Wohin er ritt war ihm egal. Hauptsache es war ein schöner Platz, wo er sich entspannen konnte.

Die Sonnenstrahlen strahlten ein wenig durch das Blätterdach der Bäume und brachten durch den Wind am Boden ein herrliches Lichtspiel zustande.

Nach einiger Zeit kam er an einen See.

Der Prinz sah sich um und es war tatsächlich der See vom vorigen Tag... Ihm schossen ein paar Bilder durch den Kopf... Wie er von dem Anführer der Räuber am See geküsst worden war...

Er schüttelte den Kopf, warum dachte er gerade an den Kuss? Er seufzte und stieg von seinem Pferd und band es an einem Baum fest.

Der Prinz ging zum See, kniete sich hin und sah ins klare Wasser... überall im See waren kleine Fische und auch Libellen schwirrten umher und ab und zu konnte man einen Frosch quaken hören.

Ray sah sich sein Spiegelbild an... Wie sehr hasste er sich manchmal selbst... warum konnte er kein freier Mensch sein wie alle anderen? Wieso musste er unbedingt als Prinz geboren worden sein und das noch als einziger Thronfolger im ganzen Lande?

Er seufzte.

„Ich hasse mein Leben!“, nuschelte er leise. Er nahm einen Schluck klares Wasser und ließ es seine Kehle hinuntergleiten.

Eine weitere Hand mit Wasser schüttete der Prinz sich selbst über den Kopf, durchnässte sich seine Haare und beugte sich wieder hoch.

Jede einzelne Haarsträhne glitzerte wegen des Wassers in der frühen Mittagssonne.

Ein paar Wassertropfen liefen ihm sein Gesicht runter.
 

„Wow...“

„Was, Wow?“, fragte der Rothaarige seinen, neben ihm auf den Baum sitzenden, Anführer.

„Hallo, Kai?“ Der Rotschopf fuchtelte mit seinen Händen vor Kais Augen herum.

Kai schlug ihm die Hände weg und sah weiter interessiert zum Prinzen hin.

„Was macht er hier?“, fragte Kai sich selbst und beugte sich über Tala, um besser den tollen Anblick auf den Prinzen zu haben.

Jetzt bemerkte auch Tala, was sein Anführer da so Schönes beobachtete.

„Ach so... Dein Prinz ist ja da… Na, hast du ein Auge auf ihn geworfen? Hübsch ist er ja, kann man nichts zu sagen und gut gebaut ist er, sicherlich durch den Schwertunterricht, auch!“

Kai sah schmunzelnd zu seinem Freund herüber.

„Erstens geht es dich einen feuchten Dreck an, Zweitens, lass das ja nicht Bryan hören und Drittens, wann hat er es dir mal wieder so richtig besorgt, mein lieber Freund? Du laberst nur Müll in letzter Zeit!“, meinte Kai und sprang vom Baum herunter.

Tala sagte nichts mehr.

Er schmollte und ging zurück zum Versteck...“ Auf ihn stehen tust du trotzdem...“, murmelte er noch.
 

Kai schlich sich von hinten an.

Das schwarze Pferd wieherte nicht als es Kai sah. Im Gegenteil, es ließ sich sogar anfassen.

„Braves Pferd... So ist es gut!“, flüsterte Kai leise und ging hinter Ray, der noch immer am Rand des Sees hockte und einfach die Natur um sich herum genoss.

„Na Prinzchen, hast du dich verirrt?“, hauchte Kai dem Schwarzharrigen ins Ohr.

Der Prinz erschreckte sich und stand auf, wobei er seinen Halt verlor und drohte in den See zu fallen.

Der Prinz kniff die Augen zusammen, doch nichts passierte. Das Nächste, was er merkte war, wie sich zwei Arme um ihn legten und an sich drückten.

Nur vorsichtig traute sich der Prinz seine goldenen Augen zu öffnen.

„Das war aber knapp, mein Süßer!“, sagte ihm eine vertraute Stimme.

Er riss seine Augen auf und sah in das lächelnde Gesicht des Anführers der Räuberbande.

„Lass mich los...!“, sagte der Schwarzharige und riss sich los.

Kai grinste und ließ ihn los.

Der Prinz sah sich Kai an. „Du schon wieder...“, sagte er ruhig und musterte Kai.

„Das Gleiche kann ich auch sagen, Prinzchen!“

„Nenn mich nicht so...“

„Okay, wenn dir Ray lieber ist!“, grinste Kai und setzte sich unter den Baum, wo Rays Pferd angebunden war.

Doch nicht mehr lange. Kai machte die Zügel los, sodass das Pferd umher laufen konnte.

„Ist doch schade, wenn nur du das hier genießt!“, sagte Kai und wurde von der Schnauze des Pferdes angstupst, damit Kai es streichelte.

Der Prinz wusste zwar nicht genau, doch fand er dieses Bild... irgendwie toll und auch hatte er irgendwie Recht gehabt!

Ray sagte nichts, ließ sich auch unter dem Baum nieder und seufzte.

„Denk ja nicht, dass ich wegen dir hier bin, Kai!“, sagte der Prinz scharf.

Kai strich sich durchs Haar und lächelte. „Hab ich nie behauptet, das hast du jetzt selber gesagt!“

Er widersprach ihm...

Kai sah Ray an und musterte ihn. „Was guckst du so?“, fragte Ray schließlich nach und hob eine Augenbraue.

„Nichts, ich bewundere nur deinen Körper, mehr nicht!“

Der Prinz lief rot an. “Verzeihung bitte... Was hast du eben gesagt?“

Kai lachte. “Ich bewundere deinen Körper, ich muss sagen Tala hatte Recht, du scheinst wirklich gut gebaut zu sein, bist zwar nicht besonders groß, aber die Form deines Schlüsselbeins, deines Halses... Deiner Schultern...“

Kai strich mit den Fingern sanft über die freigelegte Haut des Prinzen, langsam bekam dieser auch eine Gänsehaut. Es war sehr merkwürdig, er ließ sich so anfassen und es war nicht komisch... Warum?

Ray schloss seine Augen und ihn überkam ein Schauer als er den sanften Atem von Kai an seinen Hals spürte.

Doch er ließ von Ray ab und sah ihn lächelnd an.

„Lässt du dich von jedem so begrabschen, Süßer?“, fragte Kai nach.

Ray blinzelte und sah in die rubinroten Augen seines Gegenübers.

„Nein, lass ich mich nicht... Ich dachte, du würdest mich wieder kü... du weißt schon!“, sagte der Schwarzhaarige und sah zur Seite.

Kai grinste.

„Wenn du willst, küsse ich dich!“, meinte Kai.

„Nein...“, sagte der Prinz schnell, doch Kai hatte ihn schon längst auf den Boden gedrückt und setzte sich gemütlich auf die Hüften des Prinzen.

Dabei entglitt diesem ein leises Keuchen...

„Geh von mir runter... du... du... Perversling!“, sagte der Prinz und versuchte sich zu befreien, doch Kai hielt ihn stark fest.

„Ach komm schon, ich bin auch ganz sanft zu dir, mein süßes Prinzchen!“, lächelte Kai und beugte sich vor zum Gesicht des Anderen.

Das Herz des Prinzen klopfte deutlich schneller und schon wieder spürte er diese Lippen...
 

Wie aus Reflex schloss der Prinz seine Augen und genoss dieses warme und kribbelige Gefühl.

Kai blinzelte kurz zum Prinzen hinunter.

//Er schließt die Augen? Tzzz... niedlich!//, dachte sich der Graublauhaarige und schloss auch wieder seine Augen.

//Warum lasse ich mir das gefallen?// Dieser Gedanke schlich sich dem Schwarzhaarigen in den Kopf.

Kai wollte wissen, wie weit er gehen konnte und leckte dem Prinzen über die Lippen.

Die Nackenhärchen straeubten sich beim Schwarzhaarigen bei diesem angenehmen Gefühl.

Leicht öffnete er seine Lippen um Kais Zunge Einlass zu gewären. Kai schmunzelte leicht, aber ging weiter drauf ein und drang mit seiner Zunge in die Mundhöhle des unter ihm Liegenden ein.

Kai ließ mit dem Druck auf die Hüften des Prinzen nicht nach, sondern verstärkte ihn und beugte sich leicht nach vorne.

Wieder entglitt dem Prinzen ein leises Keuchen. Kai grinste und erkundete die Mundhöhle von ihm.

Kai war wieder sehr sanft, er war nicht gierig und wartete jede einzelne Bewegung des Prinzen auf seine eigenen ab.

Irgendwie machte es ihm nichts mehr aus, dass er unter Kai lag.

Langsam stupste der Schwarzhaarige zurück... Sehr vorsichtig und schüchtern. Kai hingegen schlang sanft seine Zunge um die des Prinzen und streichelte sie.

So ging es einige Zeit, bis Kai den Kuss wegen Luftmangels lösen musste und sah in das Gesicht unter sich.

Der Prinz öffnete langsam seine Lider und seine goldenen Augen sahen zu Kai hinauf.

Ein leichter Rotschimmer lagt auf seine Wangen.

Kai grinste. “Na, Prinzchen... hat dir das gefallen?”, fragte er nach.

Doch bevor Kai reagieren konnte, wurde er von dem Schwarzhaarigen herunter geschubst, verblüfft sah er den Prinzen an.

“Nein, hat es nicht, wag es nie wieder, mir so derart zu nahe zu kommen!”, drohte er und ging wieder an den Rand des Sees.

Kai verdrehte die Augen, stand auf, stellte sich wieder hinter den Prinzen und legte seine Arme um dessen Hüfte.

“Ach, sei doch nicht so!”, hauchte Kai wieder.

“Sag mal, verstehst du mich nicht? Lass-mich-in-Ruhe!” Der schwarzhaarige Prinz schubste sich wieder von Kai weg, aber auch leider schubste er sich dadurch selbst in den See.

Kai konnte sich ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, der Prinz hingegen strich sich die nassen Haarsträhnen aus seinem Gesicht und sah leicht verärgert aus.

“Lach nicht und hilf mir lieber hier raus!”, befahl der Prinz.

//Ich helfe dir nicht nur da heraus mein süßes, nasses Prinzchen!//, grinste Kai vor sich hin und streckte dem Schwarzhaarigen seine Hand entgegen.
 

Nachdem Kai dem Prinzen herausgeholfen hatte, zerrte er ihn wieder unter den Baum.

Kai grinste und der Schwarzharrige wusste nicht genau, was Kai jetzt vorhatte.

“Am besten du ziehst deine nassen Klamotten aus und trocknest sie in der Sonne!”, meinte Kai.

Der Prinz verdrehte nur seine Augen. “Wovon träumst du eigentlich? Denkst du, ich ziehe mich jetzt vor dir aus?”, fragte er Kai.

“Ähm, ja das denke ich... Komm, ich helfe dir auch...”

“Nein lass das, wehe du fasst mich an!”, fauchte der Prinz ihn an.

//Miau... grrrr, er faucht, wie sexy... Mal sehen, was du so unter deinen Klamotten verbirgst, mein kleiner Tiger!//, dachte sich Kai und knöpfte schon ein paar Knöpfe des Oberteils auf.

Natürlich hatte Kai den Prinzen wieder fest im Griff, sodass er sich nicht rühren konnte.

“Neinn...”, quietschte der Schwarzhaarige Kai entgegen, doch der ließ sich davon nicht abschrecken und wanderte schon mit seiner Hand den schmalen Körper des Prinzen entlang, ganz sanft nur mit den Fingerspitzen berührte er ihn.

Der Prinz biss sich auf seine Unterlippe... Es fühlte sich gut an... aber wollte er es?

Eine Seite sagte ja und die andere Seite sagte nein.

Er war ein Prinz, der Nachfolger seines Vaters, doch genoss er diese Freiheit... Dieses unglaubliche Gefühl, das er spürte, wenn Kai bei ihm war, ihn berührte... Er verstand die Welt nicht mehr…

“Ahh...”, stöhnte der Prinz kurz auf und blickte zu Kai, der mit seinen Lippen jeden Zentimeter der freigelegten Haut erkundete...

Es war ein aufrregendes Gefühl, das durch den Körper des Prinzen ging.

Kai blickte kurz hoch, der Schwarzhaarige hatte seine Augen halb geschlossen, biss auf seine Lippen und hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt.

Kai beugte sich hoch und strich ihm ein paar einzelne Haarsträhen aus dem Gesicht. “Du bist wunderschön, weißt du das?”, hauchte er ihm ins Ohr und saugte sich an dessen Hals fest.

Der Prinz kniff seine Augen zusammen und ein leichtes Keuchen entglitt ihm.

Die Hand des Graublauhaarigen erkundete weiter den Körper des Prinzen.

Jedes Geräusch, das von dem Prinzen ausging, entging Kai nicht...

Er wollte genau sehen, wie er auf jede Berührung seinerseits reagierte.

Langsam strich Kai mit der Hand über dessen Schritt und auch in die Hose hinein...

Kai sah, wie sich der Schwarzhaarige ein Keuchen oder ein Stöhnen verkniff, er wollte nicht solche Geräusche von sich gegeben, nicht wegen ihm... oder doch?

Noch nie hatte ihn jemand so angefasst... Aber es fühlte sich unglaublich gut an.

“Keine Angst... Ich werde sanft sein, genieß einfach!”, flüsterte Kai in sein Ohr.

Der Prinz genoss dieses, in ihm aufflammende Gefühl, dieses Kribbeln in seinem Bauch... Ein leises Stöhnen entkam seinen Lippen...

Der Schwarzhaarige drückte sein Kreuz durch, seine Finger griffen in das Gras...

Kai saugte sich wieder an dessen Hals fest und streichelte ihn weiter an den Seiten entlnag. Er fand es sehr lustig, das sein kleiner Prins wegen so kleinen berrührungen anfing zu stöhnen. Aber weiter wollte er nicht gehen.

Ray verkniff sich wieder das keuchen und stöhnen, er griff noch mehr in das Gras und gab ein gedämftes Geräusch von sich... Ihm war es peinlich, laut zu sein.

Doch schaffte er es nicht die ganze Zeit, dieses schöne Gefühl war zu stark...

Nach einiger Teit lies Kai von seinen Prinzen ab und sah in dessen Gesicht.

Der Prinz war leicht verschwitzt und atmete sehr schnell, er sagte nichts.

Kai zog ihn sanft in seine Arme und strich ihn durch die pechschwarzen Haare. ”Du bist echt wunderschön...”, sagte Kai wieder.

Nach einiger Zeit der Ruhe bemerkte Kai keinen einzigen Laut mehr neben sich.

Kai hätte drauf gewettet, dass er für diese Aktion eine Ohrfeige bekommen oder zumindest eine deftigen Wortausbruch von Ray bekommen würde, doch so war es nicht.

Kai lächelte sanft und stellte fest, dass der Prinz in seinen Armen ruhig eingeschlafen war.
 

Einige Zeit später...

Der Prinz blinzelte - wo war er? Was ist geschehen? Und was lag so dicht an ihn gedrückt?

Der Schwarzhaarige stellte fest, dass er außer seiner Unterhose nichts trug, dass er in einem Zimmer war und im Bett lag und was neben ihm war, stellte sich als Kai heraus, der ihn umarmte.

//Das kann doch wohl nicht war sein? Erst lasse ich mich so von ihm anfassen und nun liege ich halbnackt bei ihm. Mann, Ray wo bist du nur in so wenigen Tagen gelandet!//, dachte sich der Prinz und versuchte aufzustehen, um sich umzugucken.

Doch dies stellte sich schwieriger heraus als es war.

Kai hielt ihn ziemlich fest.

“Verdammtnochmal, lass mich endlich los...”, murrte Ray.

Die Tür ging auf und Tala kam herein, in den Händen die getrockneten Anziehsachen des Prinzen.

Er kicherte als er Ray sah, der knallrot anlief und sich unter der Decke versteckte.

“Hey, du brauchst dich nicht zu verstecken, Prinzchen... und außerdem stehe ich nicht auf so schmale Kerle wie dich!”

Bryan lehnte sich grinsend an die Wand an.

“Dann ist ja gut!”, sagte er und sah zu Ray und Kai, der noch immer ruhig schlief.

Tala gab Ray seine Sachen und half ihm von Kai losgelassen zu werden.

“Hi Schatz!”, sagte Tala und hauchte Bryan einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Natürlich unter den Augen von Ray.

//Ohhh Gott, die küssen sich ja... Wo bin ich nur gelandet!//

“Guten Morgen, mein Schatz!”, grinste Kai und stahl sich einen kurzen flüchtigen Kuss von Ray.

“Hey...” Er verdrehte nur seine Augen... Ray hatte sich angezogen was, wie man an Kais Blick sah, diesem nicht sehr gefiel.

“Ach manno, gerade hast du mir besser gefallen ohne Klamotten... und was macht ihr beiden in meinem Zimmer? Macht woanders rum!”, sagte Kai, erhob sich und gähnte.

“Schön für dich... bilde dir nichts drauf ein und verdammtnochmal, wo bin ich gerade?”, fragte Ray wütend und klatschte Kai ersteinmal das Kissen gegen den Kopf, da er wieder leicht aufdringlich wurde.

Tala und Bryan grinsten. ”Du bist in unserem Versteck...!”, sagten beide.

Ray seufzte. ”Toll, ähm und darf ich mal bitte erfahren ob es schon dunkel draußen ist? Ich müsste mal langsam - fass mich nicht andauernd an!”, fauchte er Kai an.

Tala kicherte kurz, ”ähm, die Sonne geht gerade unter...”

“Toll... Ich sag mal Adios...” Ray stand auf und ging aus dem Zimmer einfach an Tala und Bryan vorbei.

Kai stand auch auf und stellte sich neben beide. “Er weiß doch gar nicht, wie er hier rauskommt!” grinste Kai und sah raus.

Ray sah sich um, es war gar nicht so schlecht eingerichtet, doch die meisten Sachen waren sicherlich gestohlen, das wusste Ray. Doch das war nicht seine Sorge, er wollte einfach gehen.

Nach ein paar Minuten kam er wieder. “Wenn ich nicht gleich hier rauskomme ist einer von euch dran, habt ihr mich verstanden?”, drohte der Prinz.

Bryan lächelte und strich dem Kleineren über die Haare.

“Komm mit, ich zeig dir, wo du rauskommst!”

Ray zeigte schon Respekt vor ihm, Bryan war ziemlich groß und imposant.

Er ging einfach hinter dem Blasslilahaarigen her.

Tala und Kai folgten ihm.

Bryan ging zur einer Tür wo Treppen hinauf führten.

“Bitte nach Ihnen!”, sagte Bryan höflich.

Ray nickte nur und ging hoch, bis es scheinbar nicht weiter ging, drückte oben hoch und es ging sogar auf.

Die untergehende Sonne schien ihm ins Gesicht.

Er war schon überrascht, ein Versteck unter der Erde? Das war schon ziemlich klug, um sich zu verstecken.

Nachdem er sich orientiert hatte, ging er raus und streckte sich ersteinmal... Der See, an dem er am Vormittag gewesen war war nicht weit entfernt und die Sonne spiegelte sich drin.

Es würde bald dunkel werden.
 

Nachdem er draußen war, kamen Bryan, Tala und Kai raus.

Ray bemerkt, dass sein Pferd nirgends zu sehen war auch, dass seine Tasche nicht mehr vorhanden war... Mit einem leicht wütenden Blick sah er die Anderen an.

“Keine Panik, ich hole eben den Pferd!”, sagte Tala und verschwand kurz.

Er kam mit Rays Ross wieder, auch warf er Ray seine Tasche zu.

Er bemerkte ziemlich schnell, dass das eingepackte Essen auch nicht mehr vorhanden war, sagte aber nichts.

“Danke...!”, sagte Ray nur und nahm die Zügel in die Hand.

Tala ging mit Bryan wieder rein, doch Kai blieb draußen und sah zum Schwarzhaarigen.

“Wann sehe ich dich wieder?”, fragte er nach und hoffte auf eine Antwort.

Der Prinz drehte sich kurz um und sah in die rubinroten Augen Kais.

“Denkst du wirklich, nachdem was passiert ist, möchte ich dich wiedersehen?”, fragte er nach.

//Moment mal, wo ist...//

“Wo ist meine Kette?”, wollte er wütend wissen.

Kai verdrehte seine Augen und knopfte sich einen Knopf seines Hemdes auf, wobei die Kette zum Vorschein kam.

“Ich hab sie dir abgemacht... Ich dachte, sie stört dich vielleicht beim Schlafen...”, sagte er, kam auf Ray zu und drehte ihn um.

Langsam strich er den Zopf vom Prinzen über seine Schulter und legte die Kette mit der Brosche um.

Danach ging er wieder ein paar Schritte weg.

Ray stieg auf und sah zu Kai. //Was soll ich ihn antworten?//, fragte er sich selbst.

“Und? Darf ich dich wiedersehen?”, fragte Kai wieder nach.

Doch zu seiner Überraschung lächelte der Prinz ihn an, kein böses Lächeln, sondern ein sanftes, ruhiges Lächeln!

“Du wirst es ja sehen also schlaf gut, Kai!”, sagte Ray nur und ritt davon in Richtung Schloss.

Auch Kai lächelte und sah noch einige Minuten zum Wald... Er mochte den Prinzen, seine Art, sein Verhalten ihm gegenüber - er grinste.

“Kai, kommst du endlich?”, fragte Tala nach, der aus dem Loch herausguckte.

Kai nickte nur.

“Du scheinst dich ja wirklch in das Prinzchen verguckt zu haben… Wie niedlich, naja ist mir auch egal...”, sagte Tala und verschwand.

Kai verdrehte nur seine Augen.

”Ja vielleicht...”, sagte er nur.
 

Der Prinz ritt schnell zum Schloss zurück, soviel war passiert, so viele neue Erfahrungen und Gefühle aufeinmal... Er wusste nicht, was er davon halten sollte.

Er wusste nur, dass er schleunigst ins Bett wollte und einfach nur schlafen.

Die Wachen machten ihm das Tor auf, der Berater wartete schon auf den Prinzen.

“Da sind Sie ja endlich, mein Prinz, ich hatte mir schon Sorgen gemacht.”

Der Prinz kam von seinen Ross herunter und übergab es einem Stallbuschen, der das Pferd wieder wegbrachte.

“Ich bin, wie ich gesagt habe, pünktlich... Ich bin sehr müde... Gute Nacht!”, sagte er nur und ging rein. Er hatte keine Lust mehr, sich zu unterhalten.

Der Berater verbeugte sich noch schnell.

“Schlafen Sie gut mein Prinz!”

Ray ging in seinen Zimmer, zog sich um und fiel erschöpft in sein weiches Bett. Die Balkontür war offen und eine angenehme kühle Brise kam rein, nach wenigen Minuten war er auch eingeschlafen.

Mitten in der Nacht kletterte jemand in das Zimmer des Prinzen hinein.

“Er hat die Tür offen gelassen... Als ob er auf mich warten würde!”, sagte Kai und sah hinein ob die Luft rein war und ging ins Zimmer.

Das Licht brannte noch leicht... Kai sah Ray friedlich schlummernd auf dem Bett.

“Du erkältest dich ja noch mein Prinzchen!”, sagte er leise, deckte Ray zu, legte sich neben ihn und sah ihm ins Gesicht.

Wieder stellte Kai fest, wie hübsch der Prinz doch war und zum dritten Mal sagte er diesen Satz:

“Du bist das Wunderschönste, was ich je gesehen hab, mein Prinz!”
 


 


 


 

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Das ist von [[Mitzuki1214]] und mir eine Gemeindschafts FF also wer Piraten mag und das noch mit Beyblade verbunden viel Spaß beim Lesen!^^
 

Eure Misaki

How do I get you out of the castle?

Ein paar Vögelchen zwitscherten in der Morgensonne und tranken etwas aus einer Vogeltränke, die im Schlossgarten stand.

Ray hatte seit Langem nicht mehr so gut geschlafen aber woran lag das?

Vielleicht, weil ihm der gestrige Tag so sehr zu schaffen machte.

Dieser Kai war für ihn einfach nur die Höhe... Machte ihn an, war frech und ein Grabscher.

Aber der Prinz wusste auch nicht, irgendwie mochte er diesen Kai!

Warum?

Vielleicht weil er ein freies und unbesorgtes Leben draußen, außerhalb der Mauern führte.

Kai musste nicht an irgendwelchen Bällen und Veranstaltungen teilnehmen, er wurde nicht irgendwann gezwungen eine Prinzessin zu heiraten um Nachwuchs für die Königsfamilie zu bekommen, er konnte einfach das machen, was er wollte.

Und er... Er hatte Wachen vor seinem Zimmer, die ihm auch noch überallhin folgten und herumstanden, dass bloß nichts passierte.

So mochte Ray auch gerne leben, einfach alles genießen was kam... Keine Verantwortung für irgendwelche Sachen und er sollte später das Land regieren?

Alleine... Er hatte viel darüber gelernt gehabt, wie er was machen musste um sich schonmal darauf vorzubereiten, doch niemand hatte ihn gefragt ob er das machen möchte.

Er war der Thronfolger und fertig. Seine Zukunft war besiegelt schon als er geboren worden war, er würde König werden...
 

Der Prinz murrte.

Er hatte ausgeschlafen, doch es war zu gemütlich in seinem Bett.

Die Decke war schön weich, genau wie das Kissen, worauf sein Kopf lag.

Doch...

Was war da hinter ihm? Etwas Warmes, der Geruch kam ihm auch bekannt vor...

//Okay, jetzt nicht schon am frühen Morgen aufregen...//, dachte sich der Schwarzhaarige und drehte sich vorsichtig um.

Er schmunzelte als er sah, wer da lag, und drehte sich nochmal um und sah raus, da ja die Balkontür auf war.

Draußen war es hell, es war morgens und der Himmel war blau, keine einzige Wolke war zu sehen.

Wieder drehte sich der Prinz um und sah in das Gesicht, vom demjenigen der ihn umarmte.

Kai schlief hinter ihm ruhig und ein paar graue Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht.

„Jetzt legt er es wirklich drauf an...“, murmelte Ray leise.

Ray könnte so leicht nach den Wachen rufen, die ihn sofort verhaften und in den Kerker schmeißen würden.

Doch der Prinz machte dies nicht.

Ihn interessierte es lieber, wie Kai sich aus dieser Sache rausmogeln wollte.

Überall im Schloss waren Wachen, überall...

Also wie sollte Kai hier unbemerkt am hellichsten Tage hier raus?

Der Prinz grinste leicht bei der Vorstellung, wie Kai ihn anbetteln würde ihm hier raus zu helfen, obwohl es ja seine eigene Schuld war.

Ray sah weiter in Kais Gesicht.

Kai war schon ein echt gutaussehender Kerl... Ray sah auf die Lippen von ihm.

Irgendwie wollte er dieses Lippen küssen... Warum, wusste er auch nicht.

Ray strich mit seinen Fingern sanft über seine Lippen, die ganz weich waren… Der Prinz hatte Angst, dass Kai aufwachte, doch er zuckte nur leicht und schien die Berührung zu genießen.

Ray lächelte ein wenig und wurde von Kai mehr an ihn gedrückt, worauf Ray ein wenig rot wurde.

Ray kuschelte sich ein wenig an Kais Brust, es war so schön gemütlich.
 

Doch nach ein paar Minuten blinzelte auch Kai und gähnte.

„Morgen!“, sagte Ray, sah Kai an und wartete, wie er jetzt wohl darauf reagierte.

Kai streckte sich ein wenig und sah hinunter zu dem, was er festhielt, „Morgen... Morgen?“

Ray grinste. „Ja, Morgen, guck doch mal raus, es ist ein herrlicher Tag heute...“, hakte der Prinz nach.

Kai sah raus, es war wirklich Tag. “Auch gut...“, meinte er nur.

Ray sah ihn verwundert an. “Ähm, es ist Tag und du hier... Wo ist hier der Fehler?“

Kai sah zu ihm. “Dass ich nicht hier sein sollte, aber... jetzt kann ich auch nichts mehr dran ändern!“

Ray verdrehte seine Augen.

„Was machst du eigentlich wieder hier?“, fragte Ray neugierig nach.

„Ich wollte zu dir... Ist das verboten?“, fragte Kai diesmal, „Und als ich mich zu dir gelegt habe, bin ich eingeschlafen...“

Ray sagte nichts auf seine Frage hin. “Ist mein Bett so bequem?“, fragte Ray nach einer Pause.

Kai ließ Ray los und streckte sich.

„Das ist das erste Mal gewesen, dass ich in so einen Bett geschlafen habe, entschuldige, meine Hoheit!“

Ray sah ihn an... Kai hatte ja Recht... “Entschuldige, hast dich bestimmt das erste Mal seit Langem ausgeschlafen oder?“

Kai hatte nicht so eine Frage erwartet und dass er sich entschuldigen würde auch nicht.

„Ja hab ich, schon okay... Dafür musst du dich nicht gleich entschuldigen!“, sagte Kai und beugte sich über Ray und strich ihm durchs Haar.

Ray schloss kurz die Augen und schnurrte, solche Zärtlichkeit schon am frühen Morgen war er nicht gewohnt, doch es fühlte sich gut an… Ausgesprochen gut!

Kai lächelte und küsste ihn auch noch, Ray öffnete kurz erschrocken die Augen, schloss sie aber wieder... Er brauchte es jetzt irgendwie...
 

Kai lächelte und legte vorsichtlich auf Ray drauf.

Ray sagte und machte nichts... “Was hast du vor?“, fragte er dennoch nach.

Kai lächelte nur. „Schließ einfach deine Augen, mein Süßer und du wirst es wissen!“

Ray hob eine Augenbraue, machte dennoch seine Augen zu und wartete gespannt... Er wusste schon, dass er sicher geküsst wuerde.

Kai sah sich den Prinzen unter sich an... //Er ist ja so süß...//, dachte er sich und strich mit den Händen an Rays Seiten entlang, worauf er eine Gänsehaut bekam.

Ray dachte in diesen Moment an nichts mehr, er genoss nur die sanften Berührungen von Kai.

Zu Kais Überraschung zuckte Ray nicht mal mit der Augenbraue, als Kai mit der Hand wieder Wandern ging.

Im Gegenteil, Ray genoss es einfach schlicht hin... “Darf ich?“, hauchte Kai dem Prinzen ins Ohr.

//Was soll ich jetzt antworten? Nicht, dass es nicht schön wäre, aber... Was ist wenn uns... Mich einer hört?//

Also zuckte der Schwarzhaarige nur mit den Schultern.

„Ja oder Nein...“, sagte Kai wieder und leckte Ray kurz demonstrativ über die zarten Lippen.

„Mach doch was du willst!“, bekam er nur als Antwort, da es dem Prinzen echt egal war in dem Moment.

Kai überlegte nicht lange, grinste nur, leckte sich über die Lippen und verschwand unter die Bettdecke.

Ray wunderte sich schon, wohin Kai wollte bis er es auch spürte und aufkeuchte.

„Du...“, knurrte er nur und sah unter die Bettdecke, wo Kai ihm schon längst die Hose runtergezogen hatte und genüsslich an seinem Glied leckte.

Kai hörte kurz auf und sah ihn an. „Du hast doch selbst gesagt, dass ich machen soll, was ich will... Naja und das tu ich doch jetzt auch...“

Kai verschlang Ray Glied und fing dran an zu saugen.

Ray lehnte sich wieder zurück...

Leicht krallte er sich in die Bettdecke... Ihn war wieder heiß und kalt auf einmal wie am vorherigen Tag...

Warum er nur wieder so drauf reagierte war ihm selbst ein Rätsel gewesen... Eigentlich hätte er Kai wegtreten sollen, doch sein Körper wollte das nicht, sondern nur dies was Kai dort unten machte.

Kai schmunzelte kurz, er hörte Ray kaum, was ihm nicht gefiel und kam kurz aus der Decke hervor und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Sei ruhig ein wenig lauter, mein Süßer...“, sagte der Graublauhaarige und küsste den, unter ihm Liegenden, leidenschaftlich auf die Lippen.

Nach einiger Zeit hob Kai seine Lippen runter und sah in Rays Gesicht.

Seine Wangen waren leicht gerötet und auch sein Atem war schneller als zuvor.

Kai grinste, wie süß doch sein kleiner Prinz aussah, es gefiel ihm...

Ray keuchte kurz, denn Kai reizte ihn weiter unten mit der Hand...

“Soll ich aufhören?“, fragte Kai nach und streichelte dem Schwarzhaarigen sanft über die erröteten Wangen.

Ray blinzelte und sah sofort die rubinroten Augen, die er echt unheimlich schön fand, sie erinnerten ihn an die Edelsteine, die er schon so oft gesehen hatte, aber auch an was Anderes.

An Leidenschaft, Mut und Freiheit... Ja das strahlten seine Augen aus.

Ray strich Kai durch das Haar und zog ihn zu sich runter. “Halt die Klappe und mach weiter...“

Bevor Kai was sagen konnte, wurde er nach unten gedrückt.

Ray schloss seine Augen, um die weiteren Berührungen zu genießen. „Ja so ist gut!“
 

Nachdem Kai ihn zum Kommen gebracht hatte, kam er wieder zu Ray hoch.

„Und, wars schön?“, fragte Kai nach.

Ray atmete schneller und nickte nur. “Ja, aber... Ich kann nicht mehr...“, antwortete ihm der Schwarzhaarige.

Kai grinste und küsste ihn kurz, bevor er aufstand und sich gemütlich in der Morgensonne streckte.

„Das ist echt schön hier bei dir...“, sagte Kai und drehte sich um, um sich auf Rays Bettkante zu setzen.

Ray hatte sich aufgerichtet und strich sich durchs Haar. “Du musst trotzdem gehen...“

Kai schmunzelte und sah zu ihm hin.

„Toll, da sagst du was... Naja eine Möglichkeit gibt es, du hilfst mir hier raus.“

„Und was ist, wenn ich dir nicht hier raus helfe?“, meinte Ray frech.

Kai grinste, legte sich wieder auf Ray und verlagerte sein Gesicht nach unten, sodass Ray wieder ein Keuchen entglitt.

Ray knurrte leise, “Ja, ist schon gut, ich helfe dir aber lass das bitte jetzt.“

Kai nickte, gab ihm noch einen Kuss und ging wieder von ihm runter.

„Und was jetzt?“

Der Prinz stand auf und strich sich durchs Haar. “Nichts, ich geh mich eben anziehen, dann sehen wir weiter!“

Kai sah interessiert zu den Prinzen. „Ziehst du dich hier aus?“, fragte Kai grinsend nach.

Der schwarzhaarige Prinz drehte sich demonstrativ, nachdem er sich Sachen aus seinem Schrank genommen hatte, um und verdrehte die Augen.

„Nein, ich geh mich erst mal baden, du wartest hier... Wenn einer reinkommt, Pech gehabt!“

Und schon verschwand der Prinz durch die Tür, die sich auch noch im Zimmer befand und zum Bad führte.

Wie fast jeden Morgen, war die Wanne mit heißem Wasser voll, auch wenn er mal nicht badete war immer die Wanne voll.

Ray lächelte und freute sich schon auf das gemütliche Bad.
 

Kai konnte es sich nicht lassen, Ray hinterher zu gehen. „Baden wir zusammen?“.

Ray seufzte hörbar und legte seine Sachen zur Seite.

„Nein, Danke...“, sagte Ray und stellte sich vor Kai.

„Warum nicht? Okay, dürfte ich dann nach dir rein?“, fragte Kai lieb nach.

Ray grinste leicht und stellte sich auf die Zehenspitzen, „Ein Bad könntest du wirklich mal vertragen!“.

Kai sagte nichts darauf.

„Entschuldige“, sagte der Prinz knapp, er hatte ja vergessen, dass Kai draußen im Wald wohnte und es da Seife ja nicht wirklich gab... Vielleicht geklaute Seife, aber selbst die bezweifelte Ray bei ihnen und daher hatten sie ja nur den See um sich zu Baden.

Kai sah ihn wegen dieser Entschuldigung überraschend an, „Schon okay...“, sagte er und setzte sich brav auf Rays Bett, um auf ihn zu warten.

Der Prinz hatte nicht gedacht, dass Kai so brav da warten würde und beschloss einfach jetzt Baden zu gehen.
 

Ray schloss die Tür und begann sanft seine Klamotten abzustreifen die er trug.

Vorsichtig ließ er sich in das heiße Wasser fallen und seufzte zufrieden auf.

In der Wanne waren getrocknete Rosenblüten.

Mit der Hand ließ er sie umher schwimmen und spielte sanft mit ihnen.

Seine Haare hatte er aufgemacht und tauchte sanft in das Wasser und schloss seine goldgelben Katzenaugen.

Wie gut ihm dieses Bad tat und nachdem was wieder gewesen war.

Und dass Kai, der fuer seinen Stress verantwortlich war, im Nachbarzimmer war, störte ihn nicht.

Dazu war er viel zu entspannt...

Doch auch das schönste Bad musste mal ein Ende haben und so stieg er aus der Wanne und trocknete sich ab, seine Haare band er einfach zusammen.

Danach ging er zurück in sein Zimmer.

Was er sah war, dass Kai auf seinem Bett wieder eingeschlafen war und sich in die Decke eingeknuddelt hatte.

Ray konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
 

Langsam ging er zum Bett und setzte sich.

Kais graue Strähnen fielen ihm ins Gesicht, er schlief unbekümmert und ruhig.

Auf Rays Lippen spiegelte sich ein Lächeln...und sanft strich er mit den Fingerspitzen durch das Haar.

//Irgendwie sieht ja doch ganz Süß aus... Süß, so was sollte ein Prinz nicht über einen Räuber denken, aber ich kann nicht leugnen, dass ich mich in seiner Nähe sichtlich wohl fühle...//, dachte er sich und beugte sich über den Schlafenden.

Sanft strich er ihm über die Lippen.

//Mit diesen Lippen wagt er es, mich jedes Mal zu küssen...//, dachte er sich und ertappte sich selbst dabei, dass er tiefer gegangen war.

Er blinzelte und schloss dann seine Augen.

Immer näher kam er den Lippen des Anderen, bis er diese sanft berührte. Es war wieder so ein sanftes Gefühl und dieses Kribbeln, was in ihm wieder war, war unglaublich und so schön.

Kai zuckte leicht und wachte auf.

Er bemerkte denn sanften Druck von dem Lippen und leckte sanft über diese um Einlass zu erhalten, was Ray auch tat.

Er war erstmal überrascht, dass Kai davon wach wurde, aber er ließ sich darauf ein und öffnete sanft seinen Mund.

Schon kam Kais Zunge in seine Mundhöhle die sofort alles erforschte.

Ray zuckte kurz zusammen, gab aber ein schnurrendes Geräusch von sich.

Kai öffnete kurz seine Augen und sah in das zufriedene Gesicht.

Sanft legte er seine Hand in den Nacken des Prinzen, dessen Haar noch ziemlich feucht war.

Nach einiger Zeit und des Luftmangels wegen lösten sie sich voneinander.

Kai strich ihm sanft über die Wange und lächelte.

„Danke, mein süßer Prinz!“, sagte Kai.

Ray lächelte auch ruhig und erhob sich wieder, „Du kannst gehen, ich pass auf, dass keiner dich sieht und Kleidung bekommst du auch gleich!“
 

Kai nickte und erhob sich und ging Richtung Bad.

„Okay...“, sagte Kai und schloss hinter sich die Tür.

Ray legte sich hin schloss und seine Augen, //Warum bedeutet er mir so viel?//, fragte er sich.

Kai legte seine Sachen auch ab.

//Warum er mich geküsst hat? Bestimmt war das nur ein Versehen... Aber was, wenn nicht?//, fragte er sich und legte sich ins Wasser.

Für Kai, war es das erste Mal, dass er so badete, er genoss es und schloss sofort seine Augen.

Er dachte über Einiges nach, bis es an der Tür klopfte.

„Kann ich reinkommen?“, fragte Ray vorsichtig nach.

Es war zwar sein Zimmer und Bad, aber er war nicht unhöflich.

„Ja, kannst du!“, antwortet Kai und sah zu Ray, der hinter sich die Tür zu machte.

Ray blickte kurz zu Kai, sah aber auch wieder weg, ihm war es peinlich.

„Ich lege dir die frischen Sachen hier hin, kann ich noch irgendwas für dich tun?“, fragte Ray nach.

Kai grinste zwar, ließ aber seine Gedanken bei sich, „Du könntest mir den Rücken waschen, wenn du so lieb wärest!“.

Ray nickte und hockte sich hinter Kai, der sich ein wenig vorsetzte.

Eigentlich machte er sowas nicht, aber bei Kai machte er eine Ausnahme... Er nahm den Lappen, machte ihn kurz nass und wischte über den Rücken von Kai, der voller Narben war.

Ab und an strich der Prinz mit den Fingern einzelne Narben nach.

„Die sind alle vom Kämpfen und so...“, erklärte Kai ihm kurz und genoss diese zarten Berührungen.

„Ach so...“, sagte er nur und machte weiter.

Nach einiger Zeit war er fertig und Kai stand einfach auf.

Der Prinz kniff sofort die Augen zu.

„Kannst du mich nicht warnen, dass du aufstehst?“, fragte er.

Kai grinste und trocknete sich ab.

„Du hast dich doch auch schon mal nackt gesehen, ich hab nichts was du hast, was du mir abgucken könntest!“

Ray nickte zwar, ließ aber die Augen zu bis Kai sich fertig angezogen war.
 

„Du kannst wieder gucken!“, sagte er knapp und sah Ray an.

Ray konnte sich ein kichern nicht verkneifen.

„Die Sachen stehen dir super!“, meinte er und musterte den Graublauhaarigen.

Ray hatte ihm ein Hemd und eine Hose von den Bediensteten gegeben.

„Danke, hast du eine Tasche oder so für mich?“, fragte er nach und deutete auf seine Klamotten.

Ray nickte und ging in sein Zimmer gefolgt von Kai, der seine Sachen mit trug.

Ray gab ihn eine Tasche und setzte sich wieder auf sein Bett.

„So und jetzt gucken wir mal, wie wir dich hier aus dieser Situation befreien!“, meinte der Prinz.

Kai nickte nur.

„Ja, Moment ich gucke eben, dass die Wachen nicht vor der Tür sind!“, sagte der Prinz und ging nachgucken.

Tatsächlich standen zwei Wachen vor der Tür, die Ray erst mal wieder wegschickte.
 

„Okay, folge mir bitte“, befahl Ray.

Kai nickte, nahm sich die Tasche und ging Ray hinterher.

Ray sah sich um und passte auf, dass nirgends eine Wache stand.

„Kai, bitte sag nichts und sei ruhig - mein Vater ist nicht da, deswegen können wir uns trauen durch den Thronsaal zu laufen aber fass nichts an und wehe du nimmst was mit!“, drohte er und schlich um die nächste Ecke.

Kai nickte nur und folgte.

„In einen schönen Schloss wohnt ihr...“, pfiff Kai anerkennend.
 

Ray drehte sich kurz um und legte einen Zeigefinger auf den Mund als Zeichen, dass er aufhören sollte zu pfeifen.

Kai hörte sofort auf.

So gingen beide durch das Schloss und wenn Wachen vorbei waren, hielt Ray sie auf, oder zerrte Kai schnell weg, sodass sie sie nicht sehen konnten.

Dass der Prinz soviel Einsatz zeigte, verwunderte nicht nur ihn selbst sondern auch Kai.
 

Endlich kamen sie im Thronsaal an, der eine Abkürzung war.

Auf einem Tisch stand das Frühstück für den Prinzen bereit.

„Schön…“, sagte Kai, sah sich um und ging langsamer um sich den schönen Raum anzusehen.

Ray bemerkte dies und drehte sich zu Kai um, um ihn am Ärmel zu packen und weiter zu ziehen.

„Na komm endlich oder willst du wirklich in den Kerker?“, fragte der Schwarzhaarige nach.

Kai stand vor einem großen Portrait, der Rahmen bestand aus Gold, insofern Kai es von unten feststellen konnte.

Auf dem Bild war eine wunderschöne Frau mit schwarzen Haaren und mit goldgelben Augen in einem wunderschönen Kleid am Sitzen, auf ihren Schoß saß ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren.

„Das Bild ist schön, wer ist diese Frau auf dem Bild?“, fragte Kai nach und bemerkte, dass Ray neben ihm stand und traurig auf das Bild hinauf sah.

„Das ist meine Mutter, die ehemalige Königen und Frau meines Vaters!“, sagte Ray.

Kai stockte und sah Ray überrascht an.

„Deine Mutter ist tot...?“, fragte Kai nach und legte ihm einen Arm um die Schulter.

„Sie ist gestorben als ich erst drei war... Ich kann mich nur noch an ein paar Einzelheiten erinnern, sie war sehr lieb und sanft...“, sagte Ray leise und lehnte sich an Kai.

Kai hörte ihm zu.

„Wie hieß denn deine Mutter?“, fragte Kai nach und streichelte ihm sanft über den Rücken.

Ray schloss seine Augen, „Sie hieß... Anastasia!“.

Kai sah Ray überrascht an, „Anastasia...?“, fragte Kai überraschend nochmal nach und sah zum Bild.

//Aber... das kann doch nicht sein... Anna...//, dachte er sich und sah kurz zu Ray, der ihn fragend ansah.

„Was ist denn?“, fragte dieser nach.

Kai sah noch mal hoch und schüttelte den Kopf. “Es ist nichts, lass uns gehen.“, sagte Kai und diesmal zog er Ray mit.
 

Ray ging mit und war aber trotzdem noch sichtlich verwirrt, ließ es aber, noch mal nachzufragen was war.

Er hatte Kai von seiner Mutter erzählt... Zwar nicht viel aber trotzdem kam sofort dieses Verständnis in Kais Blick und dass er ihn sofort in den Arm nahm.

Es tat gut, dass Kai ihm zuhörte...

„So Kai, wir müssen jetzt nur noch rechts, lass mich aber bitte eben vorgehen, ja?“, sagte Ray auch und ging vor und öffnete die Tür, die in den Garten führte.

Ray sah sich um und hielt Kais Hand fest.

Kai sah auch über ihn hinweg, „Der Weg ist frei oder?“.

Ray nickte nur und rannte ohne Kai vorher Bescheid zu sagen los.

Ray lief ziemlich schnell in den Garten bis zum Loch in der Mauer, umringt vom Büschen.

Kai atmete schnell, genau wie Ray.

„Am Besten gehst du jetzt schnell!“, meinte Ray.

Kai nickte, und machte den Stein weg, der das Loch zuhielt, “Okay, bis dann...“, sagte Kai und wollte durch das Loch, doch er wurde aufgehalten.
 

Ray zog ihn zurück und küsste ihn eindringlich.

Kai erwiderte den Kuss und sah nachdem beide keine Luft mehr bekamen in die goldgelben Augen.

„Wofür..?“, fragte Kai verdutzt nach.

„Du hättest dich bedanken sollen, dass ich dir hier raus geholfen habe.“, sagte er.

Kai lächelte und hauchte seinem kleinen schwarzhaarigen Prinzen auf die Lippen, “Ja, entschuldige... Danke, dass du mir hier rausgeholfen hast und so... Danke!“.

Damit war der Prinz zufrieden und sah Kai nur noch zu, dass er aus dem Loch kletterte.

„Bis morgen oder so“, nuschelte Ray leise und ging.

Kai stockte kurz, denn er hatte dies noch gehört.

„Bis dann“, sagte Kai und schlich sich davon.
 

Ray atmete auf, mit solch einen Tag hatte er nicht gerechnet... Doch ihm kamen wieder neue Erkenntnisse zu Kai.

Er seufzte, er mochte ihn... Warum auch immer.

//Warum er? Nur weil er mir meinen ersten Kuss geraubt hat? Weil er schon intimer wurde bei mir?//, alleine bei dem Gedanken an das, was Kai unter der Decke heute Morgen bei ihm gemacht hatte, kam ihm die Schamesröte ins Gesicht gekrochen.

Schnell schüttelte er seinen Kopf.

Ray sah die Kutsche seines Vaters auf dem Schlosshof und, dass sein Vater ausstieg.

„Das war knapp!“, sagte der Prinz zu sich selbst und lief zu seinem Vater herüber, der ihn überraschend ansah.
 

„Guten Tag, mein Sohn!“, sagte der König und tätschelte seinem Sohn über den Kopf.

„Guten Tag, mein Vater, warum bist du denn schon wieder hier?“, fragte er neugierig nach.

Der König lächelte.

Wie sehr sein Sohn doch neugierig war, wie seine Mutter und auch, dass er seinen Sohn schon nach nur ein paar Tagen so vermisste.

„Naja... Ich habe alles erledigt, was erledigt werden musste... Nun, mein Sohn, lass uns reingehen, dann erzähle ich dir die neue Neuigkeit, die dich sicher interessieren wird!“.

Ray nickte nur.

Was das wohl für eine Neuigkeit war, fragte er sich und ging mit rein um sich vor den neuen frischgedeckten Tisch hinzusetzten.

Es war ja schon Mittag...
 

„Nun Vater... Was gibt es denn für eine Neuigkeit?“, fragte der Prinz unruhig nach und wippte mit seinen Stuhl.

„Nun ja... Du kannst dich sicherlich an Königin Alexandra erinnern oder?“, fragte der König seinen hibbeligen Sohn nach.

//Nicht die...//, dachte sich nur Ray und nickte.

//Nun ja... Ich war bei ihr im Königreich und wir haben beschlossen, dass du bald ihre Tochter heiratest... Du kannst dich auch sicher an sie erinnern, sie ist zu einer sehr eleganten und wunderschönen klugen Frau geworden!“.

Ray seufzte, als er dies hörte, er wollte sie nicht heiraten, er wolle niemanden heiraten…~

„Muss ich?“, fragte der Schwarzhaarige nach.

„Ja, du musst, es wird Zeit, dass du meine Nachfolge antrittst oder zumindest schoneinmal heiratest!“.

Ray hasste es, warum er und nicht ein anderer...?

„Nun gut, das war aber nicht die einzige Neuigkeit, mein Sohn...“, der König stand auf und ging zu dem großen Gemälde von Rays Mutter und ihm.

„... Deine Mutter ist schon so lange tot, und nun ja… Ich werde wahrscheinlich Königin Alexandra zu meiner neuen Gemahlin nehmen, und mit ihr zusammen unsere beiden Königreiche vereinigen!“.

Ray stockte der Atem.

„Du willst was? Aber Vater, das kannst du doch nicht tun!“, sagte Ray, sprang von seinem Stuhl auf und lief zu seinem Vater.

„Ich dachte, du liebst Mutter...“, sagte er schon leicht verzweifelt und sah kurz zum Bild.

„Ich werde deine Mutter immer lieben und in meinem Herzen tragen, aber... Du musst mich verstehen mein Sohn, ich möchte auch wieder lieben können...“.

Ray verstand es zwar, aber er wollte es trotzdem nicht.

„Ich möchte keine neue Mutter, Vater... Es reicht mir wenn du da bist und heiraten möchte ich auch nicht.“

Nun wurde der König ein wenig böse und sah sich den Prinzen an.

„Was du möchtest tut hier nichts zur Sache... Du wirst sie heiraten und ich Königin Alexandra... Sie wird uns mit ihren Kindern in 3 Tagen besuchen kommen... Bis dahin bleibst du auf dein Zimmer, haben wir uns verstanden?“, meckerte der König.

Ray war zusammengezuckt, so einen rauen Ton war er einfach nicht gewohnt.

Ohne weitere Worte ging Ray auf sein Zimmer und dachte für sich nach.
 

//Toll... Warum muss ich der Prinz sein... Erst muss ich jetzt dieses Weib heiraten und mein Vater will diese Schreckschraube von Frau zur meiner Stiefmutter nehmen und nun? Jetzt kommen sie hierher und nicht nur, dass die kommt, sondern ihre Kinder auch und besonders ihr Sohn, der eh nicht seine Finger von mir lassen kann...//

Langsam liefen ihm die Tränen über die Wangen und er vergrub sein Gesicht in das weiche Kissen.

Er bemerkte, dass es nach Kai roch.

„Kai...“, murmelte er leise.

//Warum bin ich nicht bei dir?//, dachte er sich und schlief letztendlich mit dem Wunsch, bei Kai sein zu können ein.
 


 


 

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Würde mich ueber Kritik freuen!
 

MFG -Misaki-
 

Und Happy Birthday, abgemeldet alles Liebe der Welt für dich! ^^
 

P.S. Das ist Ray aus dieser FF
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1204884&sort=empfehlungsliste&sort_def=330896
 

Ich bitte darum, ihr dafür Kommis zu machen, sieht es nicht einfach genial aus???

A Prince, two princesses and a question!

„Hm er wird sicherlich schon wach sein!“, dachte sich ein dunkelblauhaariger Junge. Er grinste und sah sich im Schloss um.

//Man, war ich lange nicht mehr hier... Mal sehen, was aus meinem Knuddelbär geworden ist!//, fragte er sich und lief weiter. Sein Umhang wehte ihn hinterher.

Er freute sich sichtlich Ray wieder zu sehen, „Wo war nochmal sein Zimmer?“, fragte er sich leise und ging einen Wächter fragen.

Der Wächter erkannte sofort um wen es sich bei dem jungen Herren handelte und salutierte, „Wo ist das Zimmer deines Prinzen?“, fragte er nach.

Der Wächter sagte ihm den Weg, „Danke!“, sagte der dunkelblauhaarige Prinz und lief in die genannte Richtung hin.

Er sah sofort, dass es sich um das Zimmer seines herzallerliebsten Prinzen handeln musste, da zwei große Wächter vor der Tür standen.

„Ist der Prinz schon wach?“, fragte der andere Prinz nach und hoffte auf ein »Nein«.

Beide salutierten wieder, „Nein, Prinz, er schläft noch!“, antwortete einer der Wächter.

//Gut, dann kann ich ihn wachküssen!//, dachte er sich und grinste, „Gut, macht mir Platz!“, befahl er und beide Wächter gewährten ihm Eintritt.
 

Ray hingegen bemerkte gar nichts, er hatte eine unruhige Einschlafphase gehabt und sich mehrmals gerollt und gewunden.

Dass die Morgensonne in sein Zimmer reinschien und ein paar Vögelchen auf seinem Balkon saßen und zwitscherten bemerkte er gar nicht.

Erst nach Mitternacht fand er den erholsamen Schlaf, seine Gedanken kreisten solange noch um Kai, warum wusste er selbst nicht.

Seine Tränen die er vergossen hatte, waren noch leicht an seinen Wangen zu sehen, doch lag er mit dem Gesicht direkt auf dem weißen Seidenkissen eingekuschelt.

Er rührte sich gar nicht, so tief schlief er auch, dass jemand in sein Zimmer kam, bemerkte er nicht.
 

Derandere Prinz grinste als er sein Objekt der Begierde auf dem weichen Himmelsbett liegen sah.

Die Decke bis zum Kopf hochgezogen und das Gesicht verdeckt, ein paar lange schwarze Haarsträhnen, die im Morgenlicht glitzerten, lagen umher.

Der andere Prinz grinste, „Wie lange habe ich dich nicht gesehen? Sind es fuenf Jahre oder sieben? Egal... Du gehörst mir Ray, nur mir...“, sagte er leise und trat ans Bett heran.

Er lächelte sanft bei dem Anblick des Anderen, der sich leicht bewegte und nun seine Position änderte und sich im Schlaf jetzt auf den Rücken rollte.

Kurz verzog er der schwarzhaarige Prinz sein Gesicht, doch dann blieben seine Gesichtsmuskeln still und er schlief ruhig weiter.

Sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig und ein paar schwarze Haarsträhnen fielen ihm in sein Gesicht.

Langsam setzte sich der dunkelblauhaarige Prinz auf die Bettkante und sah zu dem Schlafenden herüber.

Sanft strich er ihm über die Wange, „Du bist so süß... Siehst besser als meine Schwester aus...“, sagte er und kicherte darüber leise.

Noch wollte er den Anderen nicht wecken, ihn lieber beobachten und ihm ab und an eine einzelne verlorene Haarsträhne aus dem Gesicht streichen.

Langsam beugte sich der andere Prinz über den Schwarzhaarigen. Die Arme stützte er neben ihm auf dem Bett ab.

Nur wenige Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander, //Soll ich oder soll ich nicht?//.

Der dunkelblauhaarige Prinz lachte leise auf, denn das war seine Chance, doch was er nicht bemerkte war, dass Rays Unterbewusstsein den Anderen bemerkte und schon automatisch als Kai ansah.
 

Ray schlang seine Arme um den Dunkelblauhaarigen und drückte ihn auf sich, auch die Lippen aufeinander.

Erst schien der andere Prinz ziemlich erschrocken und sah den Anderen an, doch als er merkte, dass dieser leicht lächelte schloss er seine Augen und erwiderte den sanften Kuss.

//Wie schön das ist...//, dachte sich der dunkelblauhaarige Prinz.

Ray hingegen schnurrte leise in den Kuss hinein aber auch langsam kam er zur Sinnen, //Kai hat so weiche Lippen... Kai?... Moment, Kai kann gar nicht hier sein oder doch? Ne... Aber... wieso denk ich wieder an ihn... Ich werde noch verrückt... Okay... Jetzt wieder mal was Anderes, wer küsst mich da...? Ohhh, bitte nicht noch so einer wie Kai, der denkt ich würde ihm gehören, okay, Gedanken streicht langsam den Namen Kai raus... So... Wer kann das sein? Okay, einen Blick riskiere ich mal!//, dachte er sich und öffnete vorsichtig ein Auge.
 

„Wenn ich ihn in die Finger bekomme, erst vorreiten, und dann nicht vor dem Schloss warten, sondern sofort zu Prinz Ray. Meinem Verlobten... Wenn er noch immer denkt, er würde Ray bekommen, dann hat er sich geschnitten!“, dachte sich eine sehr aufgebrachte und wütende Prinzessin, die Schwester.

Schnell lief sie zu Rays Zimmer, neben ihr lief noch ein kleines Mädchen.

„Lauf nicht so schnell, ich komm gar nicht mit!“, sagte das kleine Mädchen neben ihr.

Die Prinzessin sah neben sich, „Dann geh doch zu Mutter, ich muss ihn aufhalten bevor er sich noch an meinem Verlobten vergeht!“, meinte sie.

Die kleine Prinzessin verdrehte nur die Augen, //Die haben Probleme!//, dachte sie sich und blieb stehen.

Nun standen beide auch vor Rays Zimmer, „Ist mein Bruder hier drin?“, fragte sie gereitzt einen der Wächter der nur nickte.

Sie war echt wütend, das sah man ihr an, mit einen Stoß war die Tür offen und was sie sah, brachte sie fast zum Ueberlaufen.

„NIMM DEINE FINGER VON IHM!“, schrie sie in den Raum, sofort erhob sich der Dunkelblauhaarige und sah seine Schwester an, „Man, ist ja gut, kreisch nicht das ganze Schloss zusammen!“, sagte er gelassen.

Nun öffnete auch Ray seine Augen und sah den Kerl, der noch immer über ihn gebeugt war an.

Nun bemerkte die Prinzessin, dass Ray wach war und stürmte auf Ray zu um ihn zu Umarmen.
 

„Natsumi? Minami?“, fragte Ray etwas verwirrt nach.

Beide lächelten und nickten Ray zu, „Ja Ray, lange nicht gesehen!“, sagte Natsumi lächelnd.

Ray drückte sie vorsichtig weg, „Ihr seid schon hier?“, fragte er und sah zu Minami und knurrte leicht, „Und du komm nicht einfach in mein Zimmer!“.

Minami grinste, „Wieso? Du hast mich doch geküsst!“, sagte er und streichelte Ray durch sein verstrubbeltes schwarzes Haar.

Ray zog seinen Kopf weg, „Wieso sollte ich dich küssen wollen?“, sagte Ray.

„Du hast es aber getan und es war schön... Du hast gelächelt!“, meinte Minami stur und verkreuzte beleidigt seine Arme.

//Kann es sein, dass ich ihn für ... Ihn gehalten habe, bestimmt...//, dachte sich Ray und seufzte.

Ray streckte sich ein wenig und sah zu dem kleinen Mädchen was ihm bekannt vorkam.

„Bist du Aiko?“, fragte Ray nach und sah zur ihr. Sie wurde leicht rot und nickte, „Weißt du noch wer ich bin?“, fragte sie nach.

Ray lächelte und breitet die Arme aus, „Klar weiß ich das, meine Kleine Lieblings-Prinzessin!“, sagte Ray.

Nun kam sie in Rays Arme gerannt und er drueckte sie an sich, „meine Kleine, du bist aber groß geworden... Und echt hübsch!“, sagte Ray lächelnd.

„Haha, dein so ach so geliebter Ray findet selbst unsere kleinere Schwaster hübscher als dich!“, grinste Minami und bekam dafür eine Kopfnuss.

„Sei ruhig, Ray das stimmt doch nicht oder?“, Ray sah sie an und gab ihr einen sanften Kuss auf ihren Handrücken, „Natürlich nicht, du bist auch wunderschön geworden!“.

Minami lies sich in das sanfte Laken zurückfallen, „Ach manno und was ist mir?“, blinzelte er niedlich zu Ray.

„Du bist so wie immer...!“, gab Ray ihm nur zur Antwort.

„Naja, aber meine Gefühle für dich sind nicht so wie immer... Ich hab dich echt vermisst und was Anderes möchte dich auch endlich mal kennen lernen!“, sagte er grinsend.

Ray wurde leicht rot, „Sag mal du weißt wem Ray gehört, mir und... Ihh, du bist so ekelig!“, meinte Natsumi und schüttelte sich.

„Ja was, Ray ist viel zu weiblich für dich! Gib ihn lieber mir, ich hab mehr von ihm als du!“, sagte er und gab Ray ein Küsschen, was er sich wiederum murrend von der Wange wischte.

Danach gab er Minami eine Kopfnuss, „Ich bin nicht weiblich!“, knurrte Ray.

Minami grinste nur und zwirbelte sich eine von Rays Strähnen um seinen Finger.

Nun meldete sich Aiko wieder, „Ich finde dich nicht weiblich, sondern echt niedlich!“, sagte sie.

Ray streichelte ihr übers Haar, „Das ist lieb von dir...“, sagte Ray und drückte sie mehr an sich.

Dass Natsumi eifersüchtig auf Aiko war, konnte man deutlich sehen.

„Naja, koenntet ihr trotzdem kurz aus meinen Zimmer, ich möchte mich gern umziehen!“, sagte Ray lächelnd.

Natsumi und Aiko nickten und gingen raus, Ray sah dann zum Bett wo noch immer Minami drauf saß, „Du warst auch gemeint!“, sagte Ray und stand auf und streckte sich.

„Wieso? Weggucken kann ich dir nichts oder hast du Angst, dass ich über dich herfalle?“, sagte Minami und musterte Ray.

„Mach doch was du willst, trotzdem komm nicht einfach in mein Zimmer!“, sagte Ray und begann sich anzuziehen.

„Du siehst echt heiß aus, mein Ray!“, knurrte Minami und strich sich durchs Haar.

Ray verdrehte nur seine Augen, „So ich bin fertig, lass uns gehen!“, meinte Ray und ging Richtung Tür hinaus.

Minami folgte ihm natürlich.
 

Beide gingen zum Thronsaal, sein Vater, die beiden Prinzessinnen und ihre Mutter saßen am Tisch, der voll bedeckt war.

Ray, so wie er erzogen worden war, begrüßte die Königin aus dem anderen Reich höflich.

„Ihr Sohn ist ein stattlicher junger Mann geworden!“, sagte sie lächelnd zum König.

Rays Vater nickte, „Ja nur seine Haare... Ich hoffe erstmal, wenn er verheiratet ist, dass Ihre Tochter ihm diese langen Haare austreibt!“, sagte er und sah seinem Sohn nach, der sich mit Minami hinsetzte.

Die Königin lachte beherzt, „Sie stehen ihm aber!“, meinte sie und sah zu Ray.

Natürlich setzte sich Minami direkt neben Ray und legte seine Hand auf seinem Oberschenkel ab.

Ray murrte leise.

//Kann er nicht einmal die Finger von mir lassen?//, dachte sich der schwarzhaarige Prinz.

„Nun, lasst uns beginnen zu frühstücken!“, sagte der König freundlich und sah zu seinen Gästen.

Nun begannen alle etwas zu sich zu nehmen, „Es ist schön, mal wieder mit so Vielen zu frühstücken!“, sagte der König zur der Königin des anderen Reiches.

„Ja, aber bald wird es ja immer so sein, als eine Familie!“, sagte sie lächelnd.

Ray hörte dies und sein Appetit verging ihn sofort und schob angewidert den Teller von sich weg.

Minami legte den Kopf schief, „Dir gefällt es nicht, dass unsere Eltern heiraten wollen oder?“, fragte er amüsiert nach.

Ray blickte ihn kurz an, nickte aber, „Ja, aber ich kann eh nichts dazu sagen...“, murmelte er leise.

Der schwarzhaarige Prinz seufzte kurz, „es ist nicht so, dass ich was gegen eure Mutter hätte aber...“

Minami sah ihn mitleidig an, natürlich wusste er wie schwer es war ohne einen Elternteil aufzuwachsen, sein Vater war auch verstorben.

„Jetzt lächel doch wieder, steht dir viel besser als dieses traurige Gesicht!“, sagte der Dunkelblauhaarige und lächelte.

Ray sah zu ihm und lächelte leicht, „... Okay...“, kam es nur von ihm.

Rays Vater unterhielt sich nach dem Frühstücken mit der Königin, Aiko inzwischen stand vor dem großen Gemälde was noch im Thronsaal hing.

„Wow, die ist aber unglaublich hübsch!“, sagte sie und bewunderte die Frau auf dem Bild.

Natürlich horchte Ray auf und ging zu ihr rüber und kniete sich hin, „Ray, wer ist diese Frau?“, fragte sie ihn.

Ray lächelte, „Das ist meine Mutter, und das da bin ich, der kleine Junge da!“, sagte er.

„Du siehst genauso aus wie sie, Ray aber sie ist wirklich eine Schönheit!“, sagte sie leise.

Ray nickte, „Ja war sie, deine Mutter sieht doch auch schön aus!“, meinte Ray.

Sie nickte und sah kurz zu ihr, „Schon aber deine Mutter sieht schöner aus aber pss, sag ihr das nicht!“.

Ray umarmte die Kleine, „Du bist so niedlich!“.

Sie quiekte leicht auf und sah wieder zum Bild wie Ray, der hinsah aber leicht traurig hinsah.

Die Königin sah zu ihnen, „Dein Sohn vermisst Anastasia immer noch, meinst du er wird mich als seine neue Mutter ansehen?“, fragte sie Rays Vater.

Der König seufzte leicht, „Ich hoffe es, aber ich vermisse sie auch noch sehr, was nicht heißen mag, dass ich sie noch liebe!“, meinte er und sah zu seinem Sohn.

„Ihr werdet sie bald vergessen haben, wenn wir erst hier eingezogen sind, mein liebster König!“, meinte sie lächelnd. Der König nickte nur, „Mein Sohn, geh doch bitte mit den Dreien raus in den Garten!“.

Ray stand auf und verbeugte sich, „Jawohl, Vater!“, sagte er und sah zu Aiko, „Ray, zeigst du mir euren Garten?“, fragte sie lieb nach.

Ray nahm sie an die Hand und nickte und ging mit ihr schon mal voraus.

Natsumi knurrte, „Aiko soll sich nicht so sehr an ihn ranschmeißen!“, sagte sie knurrig.

Minami nahm sich einen Apfel aus der Schale, „Tja, liebe Schwester, du bist halt zu unattraktiv für ihn!“.

Natsumi sah neben sich, „Du sei lieber mal ganz still - Mutter, Minami ärgert mich wieder.“

Die Königin sah zu ihrem ältesten Kind, „Minami, geh doch bitte mit Natsumi mit raus und ärgere deine Schwester nicht!“, sagte sie lieb und ruhig.

Minami grinste und nickte, „Jawohl Mutter, König!“, er verbeugte sich auch leicht und ging, gefolgt von seiner Schwester, raus.
 

Ray lief mit Aiko herum, zeigte ihr die prachtvollsten Blumen und Pflanzen.

„Ihr habt einen tollen Garten!“, meinte sie und sah sich alles genau an.

Ray lächelte, „Ich hätte auch gerne eine kleine Schwester oder einen Bruder der genauso süß ist wie du!“, meinte Ray und streichelte ihr durch ihr kurzes Haar was sie hatte.

Sie sah zu ihm hoch, „Du hast mich doch bald als kleine Schwester!“, meinte sie freudig und hüpfte leicht hin und her.

Ray hingegen blieb stehen und sah zum Boden, Aiko blieb stehen und sah zu ihm, “Ray, ist alles okay? Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte sie nach und sah zu ihm auf.

Ray lächelte, er wollte ihr nicht sagen, dass es sich schon toll anhörte, er es aber nicht mochte, dass ihre Eltern heirateten.

Ray seufzte leise, „Nein, alles okay!“, meinte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Aiko wurde leicht rot, „Okay... Lass das nicht meine Schwaster sehen, die ist so fies, die schwärmt nur über dich hin und her in der letzten Zeit und hatte keine Lust mit mir zu spielen und Minami war auch nicht besser!“, murrte sie leise.

Ray lachte, „Du kannst doch mit mir jetzt spielen!“, meinte er und ging mit ihr zu einem Teich voller Goldfische.

„Ja, das ist toll, die beiden sind so doof, guck mal Ray die ganzen Fische...!“, Aiko beugte sich über den Teich und Ray auch.

Doch ihn interessierten die Fische nicht, er betrachtete sich in seinem Spiegelbild, was er so hasste.

Ihm fehlte etwas, tief in seinem Herzen wusste er die Antwort, doch sie blieb noch fern.

//Ach, wieso spiele ich eigentlich den freundlichen und glücklichen Prinzen, mich kotzt das hier alles an... Von mir aus können alle wieder abreisen... Außer Aiko, sie ist ehrlich... Sie versteht es noch nicht in was für eine furchtbare Welt sie geboren wurde... Als Werkzeug für irgendwelche Verkupplungsheiraten, dass bloß die Königreiche und so zufrieden sind wenn es wieder neue Thronfolger gibt. Sie ist noch so frei von Alledem, kann noch der Welt entgegen lächeln, nicht mehr so wie ich... Dem alles auferzwungen wird. Oder eher schon in die Wiege gelegt wurde! Mutter, was wäre wenn du noch am Leben wärst? Haettest du dann Rücksicht auf mich und mein Leben genommen? Wärst du in den Nächten in denen ich aus Verzweiflung von allem hier bei mir gewesen und mich getröstet, dass alles gut wird? Aber du bist nicht hier... Vater lässt sich auf eine andere Frau ein und ich soll auch heiraten, gibt es niemanden, der mich hier aus meinen Ketten der Verzweiflung befreien kann?//.

Ray bemerkte gar nicht, dass er in sich gekehrt war und alles um sich herum nicht mehr warnahm.

Aiko sah schon eine Weile zu Ray, //Irgendwie sieht er unglücklich aus...//, dachte sie sich und starrte ihn eine Weile an.

„Ray... Ray, alles okay bei dir?“, fragte sie und zupfte an seinem Ärmel. Nun weckten sich wieder seine Sinne und er sah zu ihr, „Hm?... Ist was?“, fragte er leicht verwirrt nach.

„Du weinst ja...“, sagte sie leise, Ray strich sich über die Wange, „Ach, schon okay, ich hab an meine Mutter nur gedacht was sie von dem Allen hier halten würde!“, meinte er und strich sich die Tränen weg.

„Ach so, deswegen warst du so abwesend...“, meinte sie und umarmte ihn lieb.

Ray erwiderte die Umarmung und lächelte, sie war so lieb zu ihm gewesen... Fast so... wie... Kai!

Ray dachte wieder kurz an ihn und seufzte leise.

„Los, lass uns zu meinem Lieblingsbaum gehen und uns ins Gras setzen!“, sagte Ray freundlich und nahm sie wieder an die Hand.

Sie nickte und er ging mit ihr hin, wo auch Minami und Natsumi saßen.
 

„Ach da seid ihr ja!“, meinte Minami und klopfte neben sich, dass Ray sich setzen sollte.

Ray sah es aber anders und liess sich im Schatten, weit weg von ihm nieder.

Natsumi sah verliebt zu ihm rüber als er sich durch die Haare strich und eine Briese genoss.

„Nicht sabbern, Schwester!“, neckte der Dunkelblauhaarige frech.

Natsumi knurrte, „Ich bin eine Dame und sabber nicht, also nicht so wie du im Schlaf jedesmal!“.

Minami grinste und linste frech zu Ray rüber, „Rat mal, warum ich sabber im Schlaf und wovon ich träume!“.

Ray hörte den Beiden nicht zu und spielte mit Aiko rum, sie hatte einen Marienkäfer in Rays schwarzen Haaren gefunden.

„Der ist ja so süß oder Ray? Guck mal, Schwester!“, nun hielt Aiko Natsumi den Marinenkäfer vors Gesicht.

Natürlich zuckte sie zurück, „Aiko, nimm dieses Vieh von mir!“ Ray musste anfangen zu lachen, „Der tut doch nichts, sieht du... Und schon ist er weggeflogen!“, meinte er und sah ihm nach.

Minami fand Rays Lachen echt niedlich, „Du bist süß, Ray!“, meinte er und krabbelte zu ihm rüber.

„Wenn du meinst!“, gab Ray nur zur Antwort.

Aiko nahm ein paar Gänseblümchen und spielte damit herum, das nahm Minami wahr um sich neben Ray ins Gras zu legen und um ihn anzusehen.

Ray hob nur kurz eine Augenbraue und sah neben sich, „Wage dich es, mich einmal anzufassen!“, knurrte Ray.

„OKay...“, meinte Minami nur und beugte sich kurz hoch, küsste Ray flüchtig und liess sich wieder zurück plumpsen.

Ray sah ihn leicht erschrocken an, sein Herz klopfte was ihn sichtlich irritierte. Denn bisher hatte er nur Herzklopfen wegen eines gewissen Räubers gehabt.

„Hallo, Erde an Ray!“, Minami fuchtelte mit seinen Händen vor Rays Gesicht herum.

Ray piekte ihn gegen die Stirn, „Auch nicht küssen!“, knurrte er nur und liess sich auch zurückfallen um in den Himmel zu sehen, der langsam ein dunkles Rot annahm, es dämmerte schon wieder.

Ray hatte die Zeit gar nicht mitbekommen, die wie im Flug an ihm vorbei huschte.

„Lasst uns wieder reingehen, das Abendessen wird sicherlich gleich fertig sein!“, meinte Ray, stand auf und klopfte sich den Dreck von seinen Kleidern.

Alle drei nickten und folgten dem Schwarzhaarigen wieder ins Schloss zurück.
 

Nach dem Abendessen was friedlich und auch ohne wirkliches Gespräch außer der Königin und des König ablief fielen kaum Worte.

Ab und an wurde Ray gefragt ob er zufrieden sei mit seiner Verlobten und andere Sachen.

Er hätte am Liebsten frech geantwortet, doch er blieb höflich und antwortete.

„Vater, ich bin fertig, dürfte ich in mein Zimmer? Ich bin ziemlich erschöpft!“, fragte Ray höflich seinen Vater.

„Nun gut, zeige bitte noch deiner Verlobten und den anderen beiden ihr Zimmer!“, sagte der König.

Ray nickte und bat den Dreien ihm zu folgen. „Gute Nacht, Vater, Königin!“, sagte Ray noch und lief aus dem Thronsaal gefolgt von den Dreien weiter.

Jeden zeigte er ihr Zimmer, Minami musste er wohl oder übel noch einen Kuss geben, denn Minami meinte, ein Kuss und er würde Ray für diese Nacht nicht im Schlaf besuchen kommen!

Deswegen küsste er ihn kurz und ging dann in sein Zimmer, völlig erschöpft und überrumpelt von den Gästen.

Schnell zog er sich um und ging auf dem Balkon, draußen war es inzwischen wieder dunkel geworden.

Ray sah zum Vollmond, der draußen in voller Pracht auf ihn schien und seufzte laut auf.

Er wollte verstehen, was in ihm vorging, er vermisste ihn, wusste aber nicht warum und dass nun Minami da war, machte seine Situation nicht angenehmer.

„Kai... Wo bist du? Was machst du?“, fragte er leise nach und sah hinaus, ungeachtet, dass hinter ihm jemand stand.

„Ich bin hier, und umarm dich!“, hauchte ihm jemand in sein Ohr und legte sanft die Arme um ihn.

Ray zuckte erst mal erschrocken zusammen, schloss aber sofort erleichtert darüber, dass es Kai war die Augen.

Ray drehte sich in seinen Armem und legte selbst die Arme um ihn, was Kai ziemlich wunderte.

„Kai, du darfst die nächsten Tage, wie lange weiß ich selbst nicht, nicht zu mir kommen, meine Zukünftige und so sind hier und ich möchte nicht, dass du entdeckt wirst!“, sagte Ray leise und lehnte seinen Kopf gegen Kais.

Kai streichelte ihm durchs Haar, „Okay, du scheinst ja gar nicht glücklich zu klingen, ist sie so hässlich?“, fragte Kai nach.

Ray kicherte, „Nein, aber ich will das hier alles nicht, nicht sie heiraten, keine neue Mutter... Sie sollen mich alle damit in Ruhe lassen, sie denken ich bin reif genug, aber das bin ich nicht!“, sagte Ray und seufzte wieder.

Ray tat ihm leid, er hatte solche Probleme nicht gehabt!

Ray merkte wie Kai ihn mehr an sich drückte, er sagte nichts doch fühlte er sich von Kai verstanden, „Danke!“, nuschelte Ray leise und genoss die Umarmung.

Für ihn verging die Zeit diesmal langsamer, er fühlte sich sehr wohl, schnurrte sogar leise vor sich hin, bis er sich von Kai drückte.

„Kai, am Besten gehst du jetzt, und denk dran, dass du nicht herkommst, ich melde mich schon bei euch!“, sagte Ray und sah Kai an senkte aber dann den Kopf.

„Okay! Aber lächle mal für mich!“, sagte Kai und hob sein Kinn an.

Ray wurde leicht rot, und lächelte auch, „Entschuldige, dass ich dich mit meinen Problemen nerve!“.

Kai verdrehte die Augen, „Wenn du mich nerven würdest, würde ich wohl kaum hier stehen! Ich mag dich so wie du bist! Als Mensch, als mein Freund und auch vielleicht als etwas Anderes!“.

Ray sah zu ihm und nickte, „Danke, aber nun geh...“, meinte Ray und sah zu ihm, da er was gehört hatte.

Kai nickte, zog Ray an sich um zärtlich seine Lippen auf Rays zu pressen. Nach einigen Sekunden wurden sie wieder gelöst und Kai verschwand so schnell wie er wieder gekommen war.

Ray sah noch einige Zeit hinaus, sein Herz klopfte laut bis zu seinem Hals, sanft strich er sich über die Lippen, die Kai noch eben geküsst hatte.

„Was bedeutest du mir nur?“, fragte er sich leise und ging ins Bett...
 


 


 


 


 


 


 

Würde mich wie immer über ehrliche Kritik freuen, und der der Titel, bzw. eine Frage bezieht sich auf die letzte Frage die Ray sich selbst stellt!
 

Ja bedanken tu ich mal bei Mitzuki1214 wegen den Namen der drei Neuen, mir sind ja keine eingefalen! XD
 

Ich hoffe euch hats gefallen, bis zum nächsten Mal! ^^
 

MFG -Misaki-

The evening dance

Ray hatte am nächsten Tag pochende Kopfschmerze. Und warum? Nur weil ihn schon nach einem Tag alles ankotzte!

Nicht nur, dass seine Verlobe da war, nein, sondern auch ihr Bruder, der es auf ihn abgesehen hatte.

Der schwarzhaarige Prinz wälzte sich ein wenig, bevor er seine Augenlider öffnete und sich in seinem Zimmer umsah.

Zu lange hatte er sich am gestrigen Abend den Kopf über seine Gefühle zu Kai zerbrochen.

Er konnte nachdenken, wie er wollte, doch er kam nie auf eine endgültige Antwort. Es war so, als würde vor ihm und Kai eine unbezwingbare Mauer stehen, die sie voneinander trennte. Irgendetwas fehlte noch zum Schlüssel, zur Antwort auf seine Gefühle...

Ray murrte leicht, sein Kopf pochte ihm zu sehr, also legte er sich wieder zurück in seine kuschelweichen Kissen.

Eine leichte Brise kam durch das offene Balkonfenster herein und wehte Ray ein paar schwarze Haarsträhnen ins Gesicht.

Ray lächelte ein wenig, die frische Luft tat ihm sichtbar gut, nur die Geräusche, die er auf einmal von unten aus dem Garten vernahm waren nicht so prickelnd.

„Ohh man, müssen die so laut sein?“, fragte sich der Prinz leise und erhob sich.

Vorsichtig tapste er auf den Balkon und ließ sich erst einmal von der kräftig scheinenden Sonne blenden, die auf den Balkon schien.

Nachdem sich seine Augen an diese Helligkeit gewöhnt hatten, sah er auf.

Er stand genau an dem Platz, wo Kai und er sich am gestrigen Abend umarmt und geküsst hatten.

Wieder strich er sich über seine Lippen, noch immer fühlte er Kais Lippen auf seinen und er seufzte laut auf.

Letzte Nacht war er so froh gewesen, Kai bei sich zu haben, einfach seine Nähe zu spüren, seine sanfte tiefe Stimme zu hören und ihn einfach zu küssen.

Des Prinzen Herz schlug wieder deutlich schneller und auch bekam er allein bei dem Gedanken bei Kai zu sein ein Kribbeln in seiner Magengegend.

Noch nie hatte er so etwas Kräftiges gespürt und besonders nicht wegen einer Person.

„Da ist Ray... RAY!“, rief Aiko fröhlich zu dem Prinzen hoch, als sie ihn sah.

Ray kniff sofort die Augen zu, sein Kopf brummte wieder mehr. „Bitte nicht so laut, ja...“, meinte er nur und ging wieder hinein.

In seinem Zimmer war es deutlich ruhiger, stiller und vor allem nicht so heiß.

Er legte sich wieder hin und versuchte seine Kopfschmerzen zu ignorieren, doch durch seine Gedanken an einen gewissen Räuber ließen sie ihm keine einzige Minute Ruhe.

//Denk an was Anderes...//, dachte er sich und zuckte zusammen, als seine Tür aufflog und ein Minami samt Aiko herein trat.
 

Ray sah kurz auf, versteckte sein Gesicht unter seinen Kissen und drehte sich um.

„Bitte lasst mich...“

Aiko sah zu Minami hoch und er zu ihr runter.

„Hey, mein Süßer alles okay mit dir?“, fragte Minami vorsichtig nach und ging zu Rays Bett, um sich dort auf der Kante niederzulassen.

Ray murrte nur unter dem Kissen, Aiko hingegen zog sich ihre Schuhe aus und kletterte auf das Bett.

Sie hockte sich neben ihn und legte fragend den Kopf schief. „Ray, sag doch etwas!“, meinte sie.

Nun konnte Ray die Beiden doch nicht mehr ignorieren, besonders nicht seine kleine Aiko.

Der schwarzhaarige Prinz drehte sich um und nahm das Kissen zur Seite.

„Ich habe Kopfschmerzen, also bitte redet nicht so laut!“ Minami sah sich Ray an wie er da so lag, irgendwie bekam er richtig Lust, ihn anzufassen, aber da es ihm nicht gut ging, unterließ er es doch.

„Moment!“, meinte der Dunkelblauhaarige und ging still aus dem Zimmer, um nach ein paar Minuten mit einer Schüssel Wasser und einem Lappen wieder zurückzukommen.

Ray blinzelte und sah ihn leicht verwirrt an, als Minami die Tür mit einem sanften Fußkick ins Schloss fallen ließ. „Was willst du denn damit?“, fragte Ray nach.

„Wirst du gleich sehen, Schatz!“, meinte Minami grinsend, stellte die Schüssel auf dem Tisch im Raum ab, nahm den Lappen, machte ihn nass und wrang ihn aus.

Dann ging er auch wieder zum Bett, setzte sich und zog Ray zu sich, sodass sein Kopf in Minamis Schoß lag.

Erst wollte der Schwarzhaarige aufstehen und ihm eine verpassen, doch als Minami ihn ein paar Strähnen aus der Stirn strich und ihm den kühlen Lappen darauf legte, blieb er doch.

„Besser so?“, fragte der Dunkelblauhaarige nach und sah hinunter zu seinem Schoß.

Ray hatte inzwischen seine Augen geschlossen. „Ja... viel besser!“, meinte Ray und seufzte ruhig auf.

Irgendwie bewirkte dieser nasse Lappen Wunder, das Pochen und das Brummen in seinem Kopf wurden weniger.

Aiko sah sich beide an. Ihr Bruder lächelte sanft und fing an Ray übers Haar zu streicheln und Ray schnurrte als Antwort.

„Ihr seid voll süß!“, sagte sie lächelnd und fing an mit Rays Zopfende rumzuspielen.

Ray juckte dies wenig, eher genoss er diese Streicheleinheiten, //Wie gut das tut...//, dachte sich der Prinz und dachte daran, dass er bei Minami nicht solch ein Kribbeln und Herzklopfen bekam.

Ein wenig war ihm schon komisch dabei von Minami angefasst zu werden, es fühlte sich für Ray an, als würde es irgendwie falsch gegenüber Kai sein, sich von jemand anderem anfassen zu lassen.

Doch Kai war ja nicht da. „Moment, Aiko machst du den Lappen nochmal nass?“, fragte Minami seine kleine Schwester.

„Ja klar, Moment... Hier!“ schon bekam er den Lappen wieder und legte ihn vorsichtig wieder auf die Stirn von Ray.

Ray gab sofort wieder einen genüsslichen Ton von sich und genoss die Ruhe.
 

Aiko wurde aber eher langweiliger und ging wieder raus, nun waren beide alleine im Zimmer. „Heute Abend findet zu Ehren unseres Besuches ein Ball statt!“, sagte Minami und sah Ray an.

Ray murrte eher, öffnete auch seine Augen und sah direkt hoch in Minamis grasgrüne Augen.

„Toll... Ich bin begeistert!“, sagte er nur und seufzte.

„Tja, so ist das eben... Das Leben eines Prinzen und Thronfolgers, man muss an allen Bällen und Festen teilnehmen...“

„Ob man will oder nicht! Ich weiß...“, beendete der schwarzhaarige Prinz den Satz.

Minami nickte. „Und wie sieht es aus? Noch immer Kopfweh?“ Ray erhob sich und legte den Lappen weg.

„Nein, sie sind weg…“, meinte Ray, streckte sich ausgiebig und wurde schon von hinten umarmt.

„Bekomm ich kein einziges Danke?“, fragte der Dunkelblauhaarige und hauchte ihm ins Ohr. Ray verdrehte seine Augen, ihm war klar, dass er sich bedanken musste, immerhin waren durch Minamis Pflege seine Kopfschmerzen weggegangen...

“Danke!“

Minami grinste. „Bitte schön!“ Ray drehte sich leicht und sah in die Augen des Anderen.

//Seine Augen sind ganz anders als die von Kai... Kai hat warme Augen und er? Nicht kühle aber ... Hm, ich kann sie irgendwie nicht beschreiben... Vielleicht geheimnisvoll?//, dachte sich Ray.

Er bekam nicht mit, dass Minami die Abwesenheit von Ray ausnutze und näher kam um ihn zu küssen.

Doch noch rechtzeitig bemerkte es Ray und schubste Minami weg. „Lass das... Warum willst du mich immer küssen?“, fragte Ray nach.

„Ich glaube, das kannst du dir selber denken oder?“, meinte Minami und strich sich durch das leicht zerzauste Haar.

„Nee kann ich mir nicht, also sag es mir!“, meinte Ray schon fast drohend, aber auch eher interessiert daran zu wissen, was Minami ihm wohl antworten würde.

Minami grinste ihn an und stupste ihn gegen die Nasenspitze.

„Sag ich nicht!“

Ray seufzte etwas auf und stand auf. „Dann eben nicht!“ der schwarzhaarige Prinz zog sich um und bürstete sich seine langen Haare, die er aufgemacht hatte.

Minami sah ihn vergnügt zu.

„Ich liebe deine Haare, weißt du das...?“ Minami stand auf, nahm Ray die Bürste aus der Hand und fing an ihn seine Haare zu bürsten. Ab und an strich er mit den Fingern durch das glatte schwarze Haar, für Minami fühlte es sich wie ein Meer aus glänzender Seide an.

„Soll ich sie dir flechten oder nur einen normalen Zopf?“, fragte er schließlich nach.

Ray zuckte mit den Schultern. „Mir egal!“, sagte er, Minami begann sie zu flechten und versiegelte das letzte Stück mit einen Haarband.

Der schwarzhaarige Prinz zog es sich noch mal zurecht und ging aus seinem Zimmer, gefolgt von Minami. „Du hast sicher Hunger oder?“, fragte der Verfolger.
 

Ray nickte kurz, ging auch raus in den Garten und wurde schon von einer kleinen fröhlichen Prinzessin angesprungen.

„Ray, gehts dir wieder gut?“, fragte Aiko nach und wurde von Ray auf den Arm genommen.

Ray lächelte und strich ihr durchs kurze Haar. „Ja, alles Bestens.“ Ray sah, dass eine große Decke unter einen Baum lag, wo sein Vater mit seiner baldigen Stiefmutter saß und sich unterhielt, rings um sie waren ein paar Köstlichkeiten auf Tellern angehäuft.

Ray knurrte bei dem Anblick, er hatte eigentlich nichts gegen sie, aber er wollte einfach keine neue Mutter haben.

„Mein Sohn, bist du auch endlich aufgestanden?“, fragte der König seinen Sohn.

Ray seufzte leise und setzte sich zu seinen Vater. „Entschuldigt, mir war gerade nicht sehr gut, aber jetzt gehts wieder!“, antwortete er seinem Vater.

„Na, dann bin ich beruhigt, heute findet ein Ball statt zu Ehren unserer Gäste!“, erzählte der König.

Ray nickte. „Ich hab es schon gehört!“ Der Prinz mied jeden Blick zur Königin neben seinem Vater.

„Und wir werden deine und Natsumis Verlobung bekannt geben!“, sagte nun die Königin und lächelte Ray an, der sie und seinen Vater entsetzt ansah.

„Aber Vater, sagtest du nicht du würdest mir noch Zeit geben?“ Ray konnte es nicht fassen, erst bekam er von seinem Vater gesagt, dass er sich keine Sorgen machen sollte und er noch genug Zeit hätte und jetzt sollte es im ganzen Reich bekannt gegeben werden, dass er mit dieser nervigen Prinzessin verlobt war.

„Mein Sohn, es ist wichtig um den Zusammenhalt der beiden Königreiche zu stärken, außerdem sollst du endlich erwachsen werden, du bist kein Kind mehr und mein Thronfolger!“, sagte der König etwas streng.

Ray wollte erst etwas sagen, ließ es aber, dann ging er wütend weg, setzte sich unter seinem Lieblingsbaum ins Gras und sah in den blauen Himmel.

//Warum ich? Warum muss ich diese Scheiße mitmachen? Hat mich einer gefragt, ob ich als Prinz und Thronfolger auf die Welt kommen wollte? Nein, alles wird mir gesagt, wie ich rede, mich bewegen soll und alles Andere... Ob ich mich wohl dabei fühle, ist allen egal! Ich muss das tun, was von mir verlangt wird...//, dachte er sich wütend und ihm liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter.

Mit seinem Arm wischte er sie sich weg, er wollte nicht weinen, nicht deswegen, doch es war das Einzige, was seine Gefühle und Wut in ihm ausdrückte.

Er schloss eine Augen, wie sehr wünschte er sich wieder bei Kai zu sein... Ohne jegliche Verpflichtungen, einfach so leben wie er wollte.

„Hey alles okay?“, fragte Minami, der sich über Ray gebeugt hatte.

Ray reagierte nicht, erhob sich und seufzte wieder bis er ihn doch ansah, „Nichts ist ok...“

Der Dunkelblauhaarige legte den Kopf schief, stich Ray über die Wange und nahm ihn in den Arm.

Erst wollte Ray ihn wegdrücken, doch irgendwie tat es gut, verstanden zu werden... Aber wieso fühlte er jetzt dieses selbe Verständnis wie bei Kai?

Lag es daran, dass Minami auch ein Prinz war und auch alles machen musste, was ihm gesagt wurde?

„Danke…“, flüsterte Ray leise und schmiegte sich an die Brust des Anderen.

„Keine Ursache, ich weiß wie du dich fühlst... Es ist schrecklich, als ob man in einem Käfig sitzen würde. Überall sind Gitter, du kannst nicht entkommen und um dich herum stehen überall Leute, die auf dich einreden, was du sagen und machen sollst. Und wenn nicht, wirst du als Schande beschimpft!“

Ray sah zu Minami auf, genau das waren die Worte wie er sich fühlte... Es tat gut sie einmal ausgesprochen zu hören. „Ja, so fühl ich mich, aber das ist jedem egal hier...“, meinte der schwarzhaarige Prinz und seufzte auf.

„Nicht jedem, mir ist das nicht egal... Ich möchte dir so gerne helfen, aber ich kann es nicht, ich finde ja selber keinen Ausweg, natürlich hab ich nicht so eine große Last wie du zu tragen aber wenn ich sehe, wie du daran kaputtgehst, schmerzt mir mein Herz!“

Minami sah in Rays bernsteinfarbene Augen und strich ihm eine Strähne weg, Ray fühlte sich wohl, jemand verstand ihn und das voll und ganz.

„Darf ich dich küssen?“, fragte Ray vorsichtig nach, er wusste selbst nicht warum, aber er wollte es einfach in diesen Moment.

Der Dunkelblauhaarige sah seinen Gegenüber überrascht an, denn Ray selbst fragte ihn nach einem Kuss!

„Eher würde ich sterben als jetzt »nein« zu dir zu sagen!“, hauchte er Ray gegen die Lippen, die er dann sanft an seine drückte.

Ray schloss seine Augen, es fühlte sich anders an als bei Kai, lag es daran, dass er Minami noch nie von sich aus geküsst hatte?

Minami drückte Ray noch ein wenig mehr an sich, Minami hoffte inständig das dieser Kuss niemals enden würde und Ray hingegen?

Er war in seiner eigenen kleinen Welt gefangen, Minami zeigte Ray, dass er ihm wichtig war, auch Kai tat dies...

Der Unterschied lag nur dran, dass Minami es auch sagte und auch durch die einfachsten Gesten zeigte, dass er Ray sehr mochte und Kai? Kai war für Ray auch irgendwie wichtig, aber Kai kam Ray meistens gezwungen zu ihm, auch die Küsse...

Aber das am vorherigen Abend war ganz anders, Kai war freiwillig bei ihm.

Ray wollte nicht, dass Kai etwas passierte, denn Ray mochte diese Freiheit, die Kai ausstrahlte und ihm auch zeigte.

Ray befand sich in einer Zwickmühle, er mochte beide, doch wer war eher der Richtige?

Dass er sich niemals für Natsumi entscheiden würde, war ihm klar, er mochte sie nicht besonders, aber was sollte er nun machen?

Der Kuss beendete sich langsam, da beide keine Luft mehr bekamen, sanft lösten sich ihre Lippen voneinander und sie sahen sich an.

Ray war leicht rot im Gesicht und schnappte ein wenig nach Luft.

„Geht es dir jetzt besser?“, fragte Minami nach und gab Ray noch einen Wangenkuss.

Ray nickte vorsichtig, in ihm war jetzt ein größeres Chaos als zuvor.

„Ja geht es, danke dafür...“, meinte Ray und streckte sich, dass sein Magen laut knurrte, brachte ihn ein wenig außer Ruhe.

„Du hast sicher Hunger, hier ich hab dir einen Apfel mitgebracht!“, meinte der Dunkelblauhaarige und gab Ray den dunkelroten Apfel.

Ray nahm in dankend an, er sah sich die dunkelrote Schale an und dachte an Kais genausofarbige Augen.

Ein sanftes Lächeln legte sich auf seinen Lippen ab, das Minami zum Schmunzeln brachte.

„Warum lächelst du den Apfel an? Ist der so interessant?“, fragte er nach und Ray biss rein.

„Ich mag diese Farbe nur... und Danke!“, meinte der Schwarzhaarige und aß den Apfel auf.
 

Am Abend:

Ray machte sich in seinem Zimmer fertig um zum Ball zu gehen.

Seine Haare hatte er zu einem losen Zopf gebunden und da er noch vorher einen geflochtenen getragen hatte, waren sie leicht wellig.

Er zupfte sich noch ein paar Haarsträhnen und stand auf, er trug ein schickes Oberteil mit ein paar Verzierungen und dazu eine dunkle Hose und an der rechten Seite zierte ein Schwert die Erscheinung des Prinzen.

Natürlich hatte er absolut keine Lust gehabt zu diesem Ball, auch auf das mit der Veröffentlichung der Verlobung hatte er keine Lust.

„Ray bist du fertig?“, fragte Natsumi und klopfte an, er sollte nämlich mit ihr zusammen hingehen.

Ray betrachtete sich im Spiegel, er war zurechtgemacht wie ein Prinz sein sollte, doch am Liebsten hätte er sein eigenes Spiegelbild zerschlagen.

„Einen Moment!“, sagte er noch und stand auf um sich noch die Brosche seiner Mutter umzubinden.

Er versteckte sie unter seinen Kleidern und trat aus seinem Zimmer heraus.

Natsumi hatte ein wunderschönes Ballkleid an, Ray fand sie auch ausgesprochen hübsch, sie hatte ihre Haare hochgesteckt und passte mit ihrem Erscheinen sehr gut zu Ray.

„Du siehst schön aus!“, brachte Ray freundlich heraus, er fand sie auch hübsch, nur er wollte sie nicht, sondern Kai oder doch Minami!

Natsumi wurde leicht rot und hakte sich in Rays Arm ein, den er ihr hinhielt.

„Du siehst auch toll aus, mein Geliebter!“ Alleine diese Worte hätten Ray beinahe zur Weißglut gebracht. Sie verhielt sich schon als wären die Beiden verheiratet.

Nun standen sie vor der Tür, die zum Saal führte, Ray öffnete sie und trat mit ihr hinein, bewundert von der ganzen Hofgesellschaft.

Sie wurden bewundert, was für ein tolles und gut aussehendes Paar sie waren und alles was hinzugehörte.

Äußerlich lächelte Ray und verbeugte sich ab und an, doch innerlich wollte er einfach fliehen... Weglaufen vor allem hier und einfach seine Ruhe haben.

Nun standen beide vor dem König und der Königin, die an einem Tisch saßen. Auch Minami und Aiko saßen dort und Minami merkte, dass Ray am Liebsten abhauen wollte.

Auch der König merkte, dass Ray mit Alldem nicht wirklich einverstanden war, doch er wollte nur das Beste für sein Königreich... Aber für seinen Sohn auch.

„Mein Sohn, komm mal einen Moment her!“, sagte der König, woraufhin Ray nickte und zu seinem Vater ging.

„Ja, Vater?“, fragte Ray nach und sah in das Gesicht seines Vaters, der ihn besorgt ansah.

Ray hatte lange nicht mehr das Gesicht seines Vaters so gesehen. „Mein Sohn, ich weiß, du bist mit dem Allen hier nicht einverstanden, das weiß ich und daher werde ich die Veröffentlichung eurer Verlobung nicht heute bekanntgeben, aber du wirst sie heiraten!“, sagte er dennoch streng zu Ray.

Ray nickte. „Danke Vater, dass du mir noch Zeit gibst, ich fühle mich nur nicht zu dem hier bereit, entschuldige bitte!“

Der König lächelte. „Ich hab dir versprochen, dich nicht zu drängen und das werde ich auch nicht, du bist mein einziges Kind... Die letzte Erinnerung an deine Mutter... Aber du musst dich an deine Pflichten halten!“

Ray nickte wieder. „Okay... Danke!“, sagte Ray, umarmte seinen Vater kurz und setzte sich neben ihm hin.

Natsumi hatte sich auch schon hingesetzt gehabt. „Nun lasst uns die Feierlichkeiten zu Ehren unserer Gäste anfangen!“, meinte der König und nahm neben seinem Sohn und der Königin platz.

„Und was ist mit der Verlobung?“, fragte sie den König.

„Die werden wir verschieben, Ray fühlt sich noch nicht bereit... Das Königreich ist zwar wichtig, aber in diesem Moment ist er mir wichtiger!“, sagte er und sah neben sich.

Da Ray noch nicht viel außer dem Apfel gegessen hatte, nahm er sich reichlich. „Verschluck dich nicht, Ray!“ Ray sah neben sich und lächelte. „Werde ich schon nicht!“

„Er ist genau so wie sie es war!“, meinte die Königin und sah zu Ray, der sich von den Blicken nicht stören ließ und weiter aß.

„Ja, das ist er, wie sie...“, antwortete der König und stieß mit der Königin an.
 

Am späteren Abend tanzten viele miteinander, auch Ray musste mit Natsumi tanzen. „Warum fühlst du dich nicht bereit?“, fragte sie ihn beim Tanzen.

„Weil es so ist, also jetzt sei ruhig!“, meinte Ray und machte eine Drehung mit ihr.

Natsumi sah traurig zur Seite. „Du wirst mich trotzdem heiraten, ob du willst oder nicht!“, sagte sie und ging einfach weg.

Ray seufzte leise und ging nach draußen in den Garten um nach frischer Luft zu schnappen.

„Na alles okay? Da bist du aber nochmal herumgekommen oder?“ Minami setzte sich neben Ray auf die Treppe.

Ray sah zum Mond hoch und nickte. „Aber das bringt mir nicht viel, es hat mir Zeit verschafft, aber trotzdem muss ich sie wohl oder übel heiraten!“, sagte er und sah neben sich.

„Oder du haust mit mir ab!“, sagte Minami und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen.

Ray lächelte leicht und lehnte sich gegen Minami. „Wenn das nur ginge... Sag mal, was bedeute ich dir?“, wollte Ray wissen und sah Minami an.

Er hingegen grinste und lehnte sich zurück. „Hm... Also... Komm, lass uns tanzen!“, sagte er, stand auf und zog Ray mit sich hoch.

„Das ist keine Antwort auf meine Frage!“, meinte Ray und wurde von Minami in die Arme geschlossen.

Der Dunkelblauhaarige sagte nichts und fing an zu tanzen, Ray sah ihn weiter fragend an und bewegte sich mit.

Nach einiger Zeit schloss Ray seine Augen und genoss die Stille und die Nähe Minamis.

Der hingegen lächelte, als er dies sah. „Ich liebe dich!“

Ray riss sofort die Augen auf und sah Minami mit gerötetem Gesicht an. „Was“, fragte er verwirrt nach und bekam Minamis Lippen wieder auf seine gepresst.

Der schwarzhaarige Prinz genoss den Kuss und gab sich diesem voll hin, auch als er Minamis Zunge an seinen Lippen entlang streichen fühlte, machte er den Mund ein Stückchen auf.

Rays Herz schlug deutlich höher. //Er liebt mich...//, dachte sich er und ließ die Zunge des Anderen machen, was sie wollte.

Die Zunge von Minami untersuchte jeden Zentimeter in Rays Mund und fing an, die dort heimische Zunge zu umschlingen und zu liebkosen.

Ray schnurrte leicht in diesen schönen Kuss bis sie sich wieder trennten.

„Das war schön...“, meinte Ray und sah in die grasgrünen Augen seines Gegenübers.

„Ja, das war es, Ray. Ich liebe dich und bin immer da wenn du mich brauchst!“, meinte er zu Ray und gab ihm noch einen Kuss. „Ich verlang nicht von dir, diese Gefühle zu erwidern aber... Ich wäre sehr glücklich, wenn dies passieren würde!“

Ray nickte, diese drei Worte waren so schön für Ray gewesen, allgemein, dass jemand ihn liebte, freute den Schwarzhaarigen.

„Ich muss überlegen… Aber ich fühle mich zu dir hingezogen... Aber noch nicht zu 100 %, warte noch, ja?“, fragte Ray nach und bekam von Minami ein Kuss als Antwort.

„Das freut mich, ich geh wieder rein, kommst du mit?“, fragte er, doch Ray schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich muss nachdenken über alles hier!“.

Minami verstand dies und ging, Ray setzte sich wieder hin.
 

//Was mach ich nur... Er liebt mich... Und Kai? Er hat noch nie sowas gesagt, er meint, ich würde sein Prinz sein, doch liebt er mich auch? Ich hab das Gefühl, er spielt mit mir...//, dachte sich Ray.

„Ray?“, fragte eine Stimme hinter den Prinzen.

Der Prinz drehte sich um und stand auf, es war Kai... Und er war fein angezogen, würde er nicht seine typische Frisur tragen und ohne diese Augen hätte Ray ihn sicher nicht erkannt.

„Kai?“, fragte Ray nach und ging auf Kai hinzu. „Was machst du hier? Ich hab doch gesagt, du sollst nicht herkommen!“

Kai zuckte erstmal, weil Rays Ton leicht sauer klang. „Ich hab von den Ball gehört und wollte mit dir tanzen!“, war seine Antwort.

Ray sah ihn überrascht an, schon wieder brachte sich Kai selbst in Gefahr erwischt zu werden, nur für ihn...

„Außerdem würde mich so niemand erkennen!“, sagte der Graublauhaarige noch.

Ray seufzte und betrachtete sich Kai, „Die Sachen stehen dir... Sicher geklaut oder?“ Kai nickte nur und ging auf den Prinzen zu um ihn zu küssen.

Ray wich erst zurück, ließ es aber dann doch zu, Kai legte sanft die Arme um Rays Hüfte und zog ihn zu sich. Nun sah Ray in Kais rubinrote Augen.

„Du bist echt schön, mein kleiner Prinz!“, sagte Kai und hob das Kinn seines Gegenübers hoch zu sich.

Ray lächelte, schloss seine Augen und wartet auf die Lippen, die er nach einigen Sekunden auf seinen spürte.

Das Kribbeln in seinen Bauch und auch das Herzklopfen traten wieder ein und der Prinz fühlte sich sichtbar wohl.

//Kai küsst so sanft, aber auch leidenschaftlich… Aber was empfindet er für mich? Liebt er mich?//, dachte sich Ray und schnurrte dann, als er nun Kais Zunge Einlass gewährte.

Der Kuss der beiden dauerte genauso lange wie der vorherige und langsam lösten sich ihre Lippen voneinander.

//Was sagt er jetzt?//, fragte sich Ray, denn beide sahen sich tief in die Augen, Ray hatte inständig gehofft, dass Kai ihm das Gleiche sagen würde wie Minami, doch es kam ganz anders.

„Am Liebsten würde ich dich vernaschen, mein Süßer!“, sagte Kai und grinste Ray an, der ihn traurig und auch irgendwie verletzt ansah.

„Was ist denn?“, fragte Kai nach und strich Ray eine Strähne weg, „Kai... Geh, ich möchte dich nicht mehr sehen!“, meinte Ray aufeinmal.

Kai sah den Prinzen verwirrt an und dachte erst Ray würde scherzen, doch als er Ray nochmal küssen wollte, wurde er weggeschubst von ihm. „Fass mich nicht an!“, sagte Ray.

„Was ist denn los Ray?“, fragte Kai verwirrt nach. „Hab ich irgendwas Falsches oder so gesagt?“

Ray drehte sich um. „Geh einfach oder ich rufe die Wachen!“, meinte Ray und ging von Kai weg.

„Das würdest du nicht tun!“, meinte Kai und sah Ray nach. Kai verstand die ganze Sache nicht... Er wusste nicht was los war, gerade hatten sie sich noch geküsst und jetzt beendete Ray einfach alles...

Kai senkte den Kopf, sein Herz schmerzte ihm...

“Ray...“, nuschelte er noch, bevor er wieder ging.

Ray lief wieder rein und setzte sich hin, er hatte eine Antwort gefunden.

Er konnte Kai nicht vertrauen oder Anderes, denn Kai schien ihn nicht zu lieben, oder zumindest dachte Ray dies.

Ray lächelte kurz zu Minami und bat ihn mit raus zu gehen...

“Ja, was ist?“, fragte er und wurde von Ray umarmt.

Minami legte die Arme um Ray und sah ihn verwirrt an. „Ich gehöre dir!“, sagte Ray nur noch, sah seinen Gegenüber an und lächelte.

„Ehrlich? Ich liebe dich Ray!“

“Ich liebe dich auch, Minami!“
 


 


 


 


 

Hallo ^^
 

So ich hoffe es hat euch gefallen und ich werde von euch wegen des letzten Satzes nicht erschlagen!

*lach*
 

Also ich mag Minami irgendwie... Er ist süß!
 

Naja ich freue mich über jedes Kommi ^^
 

mfg -Misaki-

First encounter

The Prince und His Lover Kapitel 7: First encounter
 

//Habe ich das Richtige getan?//, das war der erste Gedanke, den der Prinz in seinem riesigen Bett am nächsten Morgen hegte. Er lag dort, unter der Decke die aus Samt bestand und hatte die Augen geöffnet. Die samtige Decke, die einen dunklen Rotton hatte, war über und über von Falten bedeckt. Man konnte die Umrisse des Prinzen unter ihr sehen. Und nicht nur diese. Die Falten neben ihm bewegten sich zaghaft, bis sie wieder ruhig und in einer neuen Form liegen blieben.

Ray lag nicht alleine dort, nein, Minami hatte bei ihm die Nacht verbracht. Nicht in der Hinsicht, dass sie miteinander geschlafen hätten, auch wenn es fast dazu gekommen wäre am vorherigen Abend.

Wieder einmal fiel dem Schwarzhaarigen in seinem viel zu großen Gemach auf, was sich alles in diesem befand. Sein Bett, eine riesige Kommode und ein Schrank, dann noch etwas kleinere Kisten, Bilder an den Wänden, die Schlachten oder einfache Landschaften zeigten, und dann hatte er noch sein eigenen Waschraum.

Dazu kam noch, dass er einen glatten Steinboden hatte, darauf wertvolle Teppiche und sogar ein Bärenfell, was für diese Verhältnisse in denen er lebte nicht unüblich war.

Dass er noch nie einen lebenden Bären gesehen hatte, außer seinen Fellfetzen am Boden, fand er ziemlich schade. Er hatte nie Zeit oder eher gesagt wurde ihm nicht gestattet, mal in den Wald um sie herum zu erkunden, was noch für Tiere dort hausten. Ab und an mal hörte er von seinen Balkon aus der Ferne röhrende Hirsche... Und sogar Wolfsgeheul... Doch selber gesehen hatte er sie nie.

Wie gesagt wenn dann nur ausgestopft. Und um die schon protzige Einrichtung abzudecken, war die Wand sowie die Decke mit Holz oder Stein verkleidet und wies einzelne, ziemlich knifflige Verzierungen auf. Sogar vergoldet waren sie und sollten den Wohlstand des Königshauses widerspiegeln. Warum ihm gerade jetzt wieder diese einzelnen Merkmale seines Zimmers auffielen, lag daran vielleicht dass er sich ablenken wollte.

Minami machte dies aber nicht gerade einfach, da sich dieser mal wieder an den Schwarzhaarigen ankuschelte. Sogar drückte er Ray an sich heran und ließ auch seine Arme um ihn nicht locker.

Um wieder auf seine Gedanken zu kommen, er wusste nicht was er tun sollte. Er hatte letzten Abend noch gesagt, dass er Minami liebte. Doch war das wirklich wahr?

Liebte er den dunkelhaarigen Prinzen wirklich? Sagte er dies wirklich nicht aus Verzweiflung heraus, weil Kai ihm dies nicht sagte?

„Ich bin so ein Idiot, zum ersten Mal in meinen Leben hasse ich mich für das was ich gesagt habe... “, und das fühlte sich nicht gerade berauschend für ihn an.
 

Nachdem beide zurück zum Bankett gegangen waren, hatte Ray schon dieses komische Gefühl in sich, dass er einen großen Fehler begangen hatte.

Minami hingegen strahlte, lächelte nur und konnte es nicht lassen seine jüngere Schwester Natsumi wegen Ray nur noch anzugrinsen, ohne sie wissen zu lassen warum.

Das der ältere Prinz bei ihm im Zimmer übernachten durfte hatte er sich selber auch nicht gewünscht. Dieser bestand regelrecht darauf, nun als Geliebter in seinen Bett die Nacht zu verbringen. Doch dass Minami mehr wollte, war vorauszusehen. Er ist in dieser Hinsicht nicht besser als Kai... , musste Ray seufzend feststellen. Er wollte doch nur geliebt werden... gebraucht und sich verstanden fühlen. Musste er das alles nur dann bekommen wenn er sofort mit einem der beiden schlafen würde?

Der schwarzhaarige Prinz verstand das nicht. Gut, mit Kai wurde er auch schon intimer… doch das ging auch wieder meistens nur von einem gewissen Graublauhaarigen aus. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht gefiel, was Kai mit seinem Körper anstellte, doch musste das sofort sein?

War den Beiden die eine Sache wirklich so wichtig?

Minami versuchte zwar sein Glück an seinem nun selbst ernannten Geliebten, doch sehr weit kam er nicht. Ray ließ sich küssen, streicheln... aber mehr auch nicht.

Der Schwarzhaarige wollte nicht zu voreilig einen Fehler begehen, noch immer war Kai in seinem Herzen.
 

Nun lag er da, sich selber verfluchend über alles was geschah...

„Ray?“, ein verstrubbelter Kopf sah ermüdet zu ihm auf.

Minami gähnte und blickte neben sich, es war schön warm unter der Decke gewesen.

„Was ist denn?“, fragte Ray nach und wurde sofort wieder geküsst. Ungewollt... und an wen erinnerte er sich deswegen.. genau an Kai.

„Mina... Mi-... bitte lass das!“, knurrend stieß er den Größeren von sich runter.

Dem Blauhaarigen gefiel es nicht wie sein Geliebter zu ihm war und fragte sich insgeheim etwas, „Ray?“, fing er an zu reden und strich sich eine Strähne aus dem Gesichtsfeld, „kann es sein, dass du noch jemanden hast?“.

Der Prinz stockte, was sollte er jetzt sagen? >Ja klar, und zwar hatte ich was mit einem Dieb?<, nein das konnte er auf keinen Fall sagen.

„Nein, nur ich... bitte sei nicht sofort scharf darauf, dass wir beide weiter gehen als nur küssen und streicheln... Ich bin keine Hure!“.

Minami nickte, „Tut mir Leid, nur… wenn ich dich so betrachte… dann kann ich eben nicht anders, Ray. Du gehörst endlich mir... Ich Liebe dich so sehr!“ Ein leichter rötlicher Schimmer legte sich auf die Wangen des Kleineren. Minami war irgendwie richtig süß, „Ich.. ich auch!“, gab er nur zur Antwort. Wieder sah er Kai vor sich, der ihn liebevoll mit seinen rubinroten Augen ansah und lächelte. Irgendwas in ihm sehnte sich nach dem Dieb. Er fühlte sich sicher und geborgen bei ihm.

//Stimmt ja... Kai war ja der Erste der mich geküsst hat... //, kam es ihm plötzlich in den Sinn. Er erinnerte sich noch haargenau an den Abend, als er aus seinen Schlaf mit sanften Lippen auf seinen geweckt worden war. Dort wo er nun mit einem Anderen jetzt lag hatte er Kai zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. Das war eine erste Begegnung.... Ray wusste sofort, dass Kai etwas Besonderes war. Auch wenn dieser eine große Klappe hatte und meinte er durfte alles tun, was er wollte. Und das sogar bei ihm. Vorsichtig erhob der Prinz sich und ging zu seiner Kommode. Auf dieser lag an der Kette die Brosche seiner Mutter.

„Mutter... “, sagte er leise und sah traurig darauf.

Minami beobachtete schon eine Weile den Schwarzhaarigen. Doch als dieser die Brosche traurig ansah, folgte er ihn und nahm ihn in den Arm.

„Komm wieder ins Bett!“, hauchte er Ray ins Ohr.

//Wieso fühlt sich das so gut an bei ihm, er hat sofort bemerkt, dass es mir nicht gut geht... //,

„Nein, ich... will nicht... sag mal… kommst du heute mit mir in die Stadt?“ Minami legte fragend den Kopf zur Seite.

„Das dürfen wir doch nicht oder?“, Mina sah etwas unbeholfen in das Gesicht seines kleinen Prinzen. Ray hatte sich in Minamis Armen zu ihm gedreht.

„Ach, wenn du bei mir bist hat mein Vater sicher nichts dagegen!“, Ray wusste schon wie er den Blauhaarigen an besten überreden konnte. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, legte seine Arme um die Schultern des Anderen, um so besser seine Lippen mit dessen zu versiegeln.

Etwas unbeholfen blinzelte Minami bis er seine Augen schloss uns sich den leidenschaftlichen Kuss hingab.

Schnell atmend trennten sie ihre Lippen wieder, „Wow… du küsst wirklich toll, sag mal, von wem hast du das gelernt?“

Vorsichtig legte Ray einen Finger auf Minamis Lippen, „Das bleibt mein kleines Geheimnis, mein Lieber!“, danach zwinkerte er und nahm sich seine Kleider aus dem Schrank und verschwand ins Nebenzimmer.

Wieder mal war der Blauhaarige baff von dem Anderen gewesen, aber woher konnte Ray dies so gut? Er musste doch schonmal jemanden geküsst haben? Doch wen? Im Schloss gab es keine weiteren Jungen in ihrem Alter... Aber… es hätte ja auch ein Mädchen sein können? Vielleicht seine Schwester? Nein, das konnte er sich hundertprozentig nicht vorstellen. Und das es ein Stallbursche war, das konnte auch nicht sein, denn wie er den etwas naiven und doch zimperlichen Prinzen kannte legte er Wert auf Sauberkeit. Und einen mit dreckverschmierten Burschen konnte das wohl kaum sein.

//Wer könnte noch in Frage kommen? Vielleicht einer der Bediensteten? Selbst bei mir hat das einer versucht… naja er wurde enthauptet deswegen.//

Minami überlegte lange nach kam aber nicht auf ein Ergebnis. Auch Ray wunderte sich als er raus kam, das der andere Prinz so still war.

„Alles ok?“, etwas zuckte Minami zusammen. Er hoffte einfach das er irgendwann mal eine Antwort bekommen würde. „Ja alles ok, ich geh mich auch al eben umziehen, also warte auf mich, mein Geliebter!“ Ray nickte kurz, sein Zimmer brauchte er nicht zu machen. Dafür hatten sie genug Personal.

Der Schwarzhaarige ging auf den Balkon, und legte sich seine Brosche um. Die Rosen waren noch immer nicht aufgegangen. Langsam bezweifelte er, dass sie es noch tun wuerden. Doch auf eine Weise wollte er es auch nicht!

Es waren blutrote Rosen, und wenn sie blühen würden in ihrer ganzen Pracht, müsste er bei diesen Anblick immer an die Augen des Diebes denken.

Seufzend lehnte er sich an das Geländer und sah über die Mauer, wo er den Waldrand erblicken konnte. Der Wald rief nach ihm, doch er konnte nicht, so sehr er auch wollte...

Der Himmel war bewölkt und es drohte zu regnen. Fühlte das Wetter mit ihm mit? Noch vor wenigen Stunden schien die Sonne und nun? Er war durcheinander gewesen, er bekam noch nicht mal mit, dass der andere Prinz ihn von hinten umarmte.

Minami schmiegte sich an seinen Ray und hauchte ihm süßlich ins Ohr.

„Komm, du wolltest doch in die Stadt!“, nur ein Nicken machte der Jüngere und folgte dem Älteren mit hinaus. Sie mussten erst seinen Vater, den König fragen.
 

In Thronsaal angekommen mussten beide durch den langen Gang laufen, der zu dem Thron hin fuehrte. Sie liefen auf einem roten Teppich und um sich herum waren Gemälde an den Wänden, auch Rüstungen schmückten die kahlen Steinwände des Schlosses.

Kurz blickte der Schwarzhaarige zur Seite. Ein Blick genügte als er das Bild seiner Mutter mit ihm als kleines Kind erblickte. Was würde sein, wenn sein Vater die Königin heirate? Würde sie das Bild abhängen lassen?

Kurz schüttelte er den Kopf, als ihn schon eine kleine Prinzessin auf ihn zugerannt kam.

„Ray… Hallo!“, sagte sie fröhlich und er empfing sie mit offenen Armen.

„Na, mein Sonnenschein!“, meinte Ray und erhob sich wieder, da er sie nun auf dem Arm trug.

Sie legte beide Arme um dessen Schulter und lächelte ihn fröhlich an.

Minami sagte nichts dazu, er mochte seine kleine Schwester, doch ab und an mal konnte selbst sie ihn nerven.

Ray lies die Aiko wieder hinab und verbeugte sich vor seinem Vater tief. Dieser konnte nur lächeln, sein Sohn war wieder mal sehr höflich und seine Erziehung sah man ihm immer wieder an.

„Mein Sohn!“, sprach der König und winkte seinen Sohn zu sich her. Er wusste, dass dieser ihn wieder mal etwas fragen wollte.

Ray erhob sich aus seiner Verbeugung und trat näher heran, „Mein Vater, dürften Minami und auch ich... “

„in die Stadt gehen?“, vollendete Rays Vater, der König, die Frage.

Kurz sah er den anderen Prinz an der hinten stehen blieb. Seine kleine Schwester fragte ihn leise Sachen aus, die selbst ihm Schamesröte im Gesicht breit machte.

„Gut, aber nimmt Aiko mit, sonst wäre sie alleine!“, Ray lächelte sanft und ging seinen Vater dankend umarmen.

„Es ist schön zu sehen, dass es dir gut geht? Oder liegt dir was auf der Seele?“, der König wusste immer Bescheid, wenn es etwas mit seinen Sohn war. Zu ähnlich war er mit dessen Mutter gewesen.

„Nein, es ist alles gut... wir kommen nicht spät zurück, das verspreche ich dir!“, sprach der Schwarzhaarige und bekam ein bestätigendes Nicken. Danach ging er wieder zu Minami, wobei sich sein langer Umhang hinterher wehte.

„Los lasst uns gehen!“, er nahm die kleine blonde Prinzessin an der Hand und ging aus dem Thronsaal mit Minami an seiner Seite hinaus.

Aiko fragte sich ob es okay wäre, wenn sie mitkäme, da sie ja von der Vorliebe ihres Bruders bezüglich Ray wusste. Aber da sie eh nichts Besseres zu tun hatte ging sie lieberhand mit, bevor ihre Schwester sich an ihren Haaren zu schaffen machte. Ja kurze Haare sind schon praktisch, dachte sich die kleine Blonde und lief brav neben den beiden Prinzen mit.
 

In der Stadt angekommen war Ray wirklich froh gewesen, dass sie nicht noch extra irgendwelche Wachen an ihrer Seite hatten, da es von diesen mindestens 1,90 m großen, gerüsteten Männern nur so wimmelte.

„Sag mal, ist bei euch die Stadt immer so bewacht?“, Minami war das nicht so ganz geheuer, da er von seinem Reich woher er stammte, anderes gewöhnt war.

Der schwarzhaarige Prinz blickte sich um und ließetwas genervt die Schultern hängen, „Naja... mein Vater ist eben ziemlich misstrauisch... ignoriere sie…“

Überall wo die drei herumliefen auf den Straßen die mal aus gepflasterten Steinen und normalen harten Erdboden bestanden, wurden sie vom Volk mit einer Verbeugung begrüßt.

Ray hasste es... er war doch nichts Besseres gewesen als sie... alle waren doch Menschen gewesen und sahen doch nicht anders aus wenn man alle mal bekleiden würden.

Die kleine Aiko lief nach einiger Zeit voraus, sie hatte einen sprudelnden Brunnen entdeckt und wollte dort unbedingt hin. Und so einen kleinen Wirbelwind wie sie es war, konnte man auch nicht so einfach stoppen. Also fügten sich die beiden Prinzen und liefen ihr hinterher. Beide redeten nicht viel miteinander was Minami ziemlich missfiel... da war er nun mit seinem geliebten Ray glücklich und hatten alles offenbart und dieser blickte drein wie sieben Tage Regenwetter.

„Ray... warum guckst du so? Hab ich dir irgendwas getan?“, doch dieser bekam dies nicht wirklich mit, waren doch seine Gedanken an eine andere Person gerichtet.

Er fragte sich immer noch ob er sich wirklich richtig entschieden hatte, er fühlte sich doch so wohl bei seinen Dieb der ihm zeigte, dass es auch noch was Anderes gab als die Schlossmauern.

Dieses goldene Gefängnis in dem er festgehalten wurde und so behandelt wurde als sei er so kostbar wie wer weiß was...

„Hallo ich rede mit dir!“, nun wurden die Gedanken des Prinzen gestört, aber nicht durch Minami der ihn etwas verzweifelt ansah, es war eher Aiko die gegen zwei größere mit dunklen Mänteln angezogene Männer gelaufen war.

Aiko rieb sich etwas die Augen, war sie doch beim Dagegenlaufen direkt umgefallen und hatte etwas Staub in die Augen bekommen.

Einer der beiden größeren Männer blickte auf das zierliche Mädchen und kniete sich vor sie und nahm die Kapuze ab und zum Vorschein kam ein rothaariger Kerl der sie besorgt ansah und ihr die Hand zum Aufstehen reichte.

Die kleine Prinzessin sah auf und blickte auf den Mann vor sich und wurde etwas rot um die Nasenspitze, denn dieser erst bedrohlich aussehende Kerl entpuppte sich als sehr gutaussehend. Sie hatte Geschmack und das hatte sie schon des Oefteren bewiesen.

„Alles okay, Kleine?“, fragte der Rothaarige und empfing die Hand die angenommen wurde und half ihr hoch. Er erkannte sofort, dass sie aus dem Königshaus stammen musste. Dies verriet ihr Aussehen sofort.

Aiko, die immer noch sehr gefasst von diesen gutaussehenden Mann war, bedankte sich mit einen Knicks und entschuldigte sich wieder.

Ray und Minami verfolgten dies und kamen auf sie zu, natürlich hatte Ray schon von Weitem erkannt, dass es sich um Tala und bei dem Anderen um Bryan handeln musste die sicher irgendwelche Einkäufe tätigten.

„Aiko, pass doch besser auf wohin du läufst!“, kam es prompt von dem Dunkelblauhaarigen. Da die kleine Prinzessin sich so erschreckte versteckte sie sich hinter dem fremden Mann der sich wieder erhoben hatte.

Aiko hasste es, wenn ihr Bruder sie anmeckerte, und das noch so vor Anderen und auch Ray.

Dieser senkte leicht den Blick... er konnte sich denken, dass Kai den beiden und den restlichen in der Bande erzählt hatte was am vorherigen Abend vorgefallen war. Er hatte Kai den Laufpass gegeben...

Als Tala ihn sah, blickte er etwas überraschend, ließ sich aber dann nicht anmerken, dass Ray und er sich kannten oder Sonstiges. Bryan stand nur neben seinem Freund und hatte Ray auch nur einen kleinen, dennoch vielsagenden Blick zugeworfen. Ja sie warfen es ihm vor, warum ihr Chef nun so komisch drauf war und nur noch allein sein wollte.

„Lass uns gehen!“, Tala sah neben sich und nickte kurz, sie mussten noch Vieles erledigen und hatten kaum Zeit gehabt, sich jetzt noch um Ray zu kümmern.

Minami beachtete diese Situation nicht und wartete ab, dass seine kleine Schwester hinter dem Fremden hervorkam.

Tala drehte sich zu ihr um und lächelte sanft, „Verzeihung Lady, aber ich muss los... Ich hoffe, ich kann mit einem Wiedersehen rechnen!“, damit verbeugte er sich und gab ihr einen leichten Handkuss und ging mit Bryan, der voraus gelaufen war weiter.

Die kleine Prinzessin blickte dem Fremden leicht verträumt hinterher und lächelte... Sie war hin und weg.

Doch nun war sie leichtes Opfer für ihren Bruder der ihr eine Ansprache verpasste, Ray blickte den Beiden seufzend hinterher.
 

Tala und Bryan berichteten Kai, als diese wieder zurück waren, dass sie Ray begegnet waren und dieser auch nicht so gut aussah.

„Ehrlich? Aber was kann ich den jetzt noch tun... Ich hab ihn verärgert aus irgendeinem Grund.“ Tala setzte sich neben seinen Chef und hörte diesem zu. Sie waren nicht umsonst gute Freunde gewesen.

„Kai, fällt dir sicher nichts ein? Ich mein, du warst nicht gerade sensibel bei ihm, wolltest in seinen Augen bestimmt nur das eine und ja... er mag dich... aber er merkt nicht bei dir, dass du ihn auch gern hast!“ Kai seufzte auf. Tala hatte damit Recht.

Er hatte Ray nie wirklich gezeigt, dass er diesen auch sehr mochte, seit dem ersten Augenblick als er in des Prinzen Zimmer eingebrochen war.

Dieser liebliche Anblick, diese zarten Lippen die er einfach so geküsst hatte...

Kai seufzte leise und dachte nach. Aber wie sollte er das nun jetzt anstellen, dass Ray ihm wieder verzieh?

„Kommt, lasst uns mal in Wald gucken ob wir nichts zum Räubern finden... ich muss mich irgendwie ablenken!“, Tala nickte nur.

Es war eigentlich ein guter Vorschlag von seinen Chef gewesen, da ihre Vorräte langsam zur Neige gingen, auch hatten sie nichts mehr Großartiges zu verkaufen um von diesem Geld Nahrungsmittel zu beschaffen.

Klar sie lebten in einem Wald und hätten was jagen können, aber so geschickt waren nur wenige Leute in ihrer Bande zum Beispiel Mystel.

Also machten sie sich auf den Weg nach draußen in den Wald und suchten sich eine geeignete Stelle aus, die nach an einem Weg Richtung Schloss führte. Hier hatten sie meistens ziemliches Glück gehabt, den hier kamen viele reiche Leute vorbei und auch Händler.

Also ein gefundenes Fressen, und da sie hier am gefürchtetsten waren, brauchten sie sich nicht mit anderen auseinander zu setzten.

Tala und Kai saßen soeben auf einen Baum, auch Bryan versteckte sich dort. Kai hatte einfach nur die beiden mitgenommen,für kniffligere Versuche nahm Kai meistens noch die etwas jüngeren mit.
 

Minami und Ray brachten Aiko wieder zurück, der ältere Prinz hatte einfach keine Lust mehr gehabt, den Babysitter für sie zu spielen, außerdem wollte er mit Ray alleine sein. Er erhoffte sich in dieser Nacht, dass dieser ihn endlich mal ranließ. In dieser Sache unterschied er sich nicht wirklich von Kai. Und das wusste auch der Schwarzhaarige.

Gesagt, getan brachten sie die kleine Prinzessin unter Protest zurück, danach liefen sie hinaus in den Wald und sofort wurde der ältere Prinz aufdringlich.

„Minami, lass das bitte!“, Ray stieß den Größeren von sich weg, der den Jüngeren an sich küssend gezogen hatte. „Warum denn? Jetzt komm schon, hier sieht uns doch keiner... lass uns etwas Spaß haben!“.

„Ich habe >Nein< gesagt, also heißt es auch Nein... du bist nicht besser als er...!“, mit wem Ray damit gemeint hatte, gab er nicht Preis. Doch es ärgerte Ray schon, beide waren sie Idioten und er der größte von beiden, aber dennoch gab es zwischen den Beiden ein Unterschied. Minami war ehrlich, sagte ihm was er fühlte und Kai? Dieser war nur frech und behandelte ihn als ein Spaßobjekt, was er einfach mal gefunden hatte.

//Warum fühlte ich mich dann so wohl bei ihm wenn er mich angefasst hat?//, der Prinz wusste selber keine plausible Antwort darauf. Er sah auf den Boden und schoss mal da und mal da einen kleinen Stein herum. Minami beobachte den Anderen, sagte aber nichts.

Es war still, nur die Vögel und auch ein paar andere Tiere im Dickicht raschelten genau wie die Blätter von den Bäumen durch den Wind.

Doch der Schwarzhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen als plötzlich sich zwei starke Arme um ihn legten und in das nächst größere Gebüsch zogen,

„Tschh Ray... da sind Räuber... “.

Der schwarzhaarige Prinz befreite sich aus dem Griff und erhaschte kurz davor einen Blick auf den Weg, vielleicht 100 Meter entfernt stand eine Händlerkutsche, wo an den Seiten Pfannen und Stoffe und etliche Arbeitsgeräte befestigt waren. Davon abgesehen, dass der hintere Teil vollkommen zugepackt war. Der Händler der nicht mehr oben auf seinem Platz saß, saß nun abgebunden und geknebelt gegen einen Baum, die Pferde scharrten und wieherten noch unruhig, bis Tala zu diesen lief und sie doch beruhigte.

„Tala helfe lieber mit als um dich um die Pferde zu kümmern!“, kam es von dem Violetthaarigen der den Kopf kurz aus dem Innenraum der Kutsche hervorgesteckt hatte.

„Ja ja ist schon gut!“, Tala sah sich nochmal um, er hatte ein Knacken gehört aber er machte sich einfach keine weiteren Gedanken darüber.

Warum sollte es ungewöhnlich sein, dass mal in einem Wald ein Ast knackte?

„Also Ray... Ich lenke die Räuber ab und du entfesselst den Mann, und dann hauen wir ab, ich denke ich komme schon gegen diese beiden an, okay?“

Ray sah auf „Ähm... Ich denke nicht, dass es nur zwei sind..!“, Ray wollte sich da nicht einmischen, Kai würde sicher auch da sein und auf eine Begegnung hatte er keine Lust. Er mochte sie doch und gegen sie zu kämpfen nun?

„Minami, ich glaube das ist keine gute Idee, lass uns bitte einfach gehen!“, leicht zerrte dieser an der Kleidung des Anderen, doch dieser wollte einfach nicht hören, zog sein Schwert aus der Scheide und lief auf den Weg.

„Hey, ihr Räuber.. “, der Dunkelhaarige stellte sich kampfbereit mitten auf den Weg, Tala und Bryan sahen nur einfach hinaus wer da was sagte.

„Will der sich mit uns anlegen?“

„Ja ich denke schon... “

„Der spinnt doch… Der ist alleine und wir sind zu dritt... Kai, was sagst du dazu?“, dieser sah zu ihnen und seufzte nur.

„Zeigt ihn eine kleine Lektion, dass man sich mit uns nicht anlegen sollte!“

Tala und Bryan nickten sich zu und zueckten beide auch ihre Schwerter und kamen auf den Dunkelblauhaarigen hinzu.

Minami schluckte leicht und gab ein kleines Handzeichen zu Ray, dieser war noch immer versteckt gewesen und seufzte, er hatte keine Lust...

//Warum müssen sie es sein?//, doch sich um das nun Gedanken zu machen brachte auch nichts, er schlich zu dem geknebelten Händler hin, doch er hatte nicht mit Kai gerechnet, der sich direkt vor diesen stellen würde.

Etwas erschrocken davon blickte er nicht sofort auf den Anderen, sondern auf den Boden.

„Ray, sag mir warum?“, Kai wollte wissen warum das passiert war, auch wenn er den Grund kannte.

„Was soll ich dir dazu sagen, Kai? Jetzt geh mir aus dem Weg, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“, Ray sah auf und ging an Kai einfach vorbei. Er wollte einfach nicht darüber reden. Er wusste noch selber keine Antwort auf das was in ihm vorging. Einerseits freute er sich, ihn zu sehen aber wiederum fühlt er sich unwohl... Er wollte einfach diesen Mann befreien und wieder mit Minami zurück gehen und das wars.
 

„Ray, jetzt gib mir eine Antwort!“, Kai drehte Ray an den Schultern zu sich herum und blickte ihm in die Augen.

Was war daran so schwer gewesen, eine Antwort zu geben? Kai wusste es nicht. Doch der Prinz wollte einfach nicht und stieß sich wieder von dem Anderen weg, „Lass mich einfach ja?“.

Minami hatte andere Probleme. Tala und Bryan gaben dem anderen Prinzen keine freie Sekunde der Pause und spielten etwas mit ihm. Sie mussten zugeben, dass der Dunkelblauhaarige nicht übel mit den Schwert umgehen konnte, doch sie waren nun mal zu zweit und so viel stärker.

//Mist... //, dachte sich der ältere Prinz und versuchte einfach an den anderen Beiden vorbei zu kommen. Er hatte bemerkt, dass Ray nun auch mit einem zu kämpfen hatte. Doch es kam ihm komisch vor, dass er mit diesem Typen da so vertraut klang was eigentlich gar nicht sein konnte, denn woher sollte Ray denn diesen Dieb kennen?

„Ray… gib mir doch einfach eine Antwort... was ist daran so schwer?“, der schwarzhaarige Prinz seufzte. Er wusste einfach keine Antwort darauf, er wusste selber, dass es irgendwie ein Fehler gewesen war, Kai so da stehen zu lassen. Aber würde es in der Zukunft mit ihnen gut gehen? Ein Prinz der irgendwann mal das alles hier beherrschen sollte und ein einfacher Dieb?

„Kai... das wird nicht klappen, okay? Vergiss, was war... langsam glitt die Hand des Prinzen zu seinem Schwert welches an einem Gurt um die Taille geschlungen war.

Vorsichtig umklammerten seine schlanken Finger den schönen verzierten Griff der Waffe und zog sie aus der Scheide heraus.

Er zitterte leicht, wollte er doch nicht mit dem Anderen kaempfen, so musste es doch sein, ihm nochmal zu zeigen das es nun vorbei war.

In Rays Inneren spielten sich Szenen ab wo sie sich das erste Mal frei und nicht wie in einem goldenen Käfig gefühlt hatte, alles tun und lassen konnte was er wollte und Gefühle in sich spürte, die er noch nie bei jemanden gefühlt hatte. Er hatte Menschen, Freunde um sich herum gefunden die ihn als Mensch sahen und nicht als irgendeine Hoheit. Und zum Schluss hatte er Vertrauen in einen Menschen und auch Begierde für diesen empfunden, die verboten und dennoch so reizvoll waren. Doch er wusste dass das nicht funktionieren würde... niemals. Vielleicht war er zu pessimistisch aber der Schwarzhaarige konnte sich keine andere Lösung zusammenreimen.

Einen Moment lang schloss Ray seine goldgelben Augen und atmete tief ein bevor er nun gänzlich sein Schwert in seinen Händen hatte, er blickte dann Kai an.

„Kai, ich will das nicht tun, aber ich muss.... es tut mir Leid“, nun lief er auf den Dieb zu und holte Schwung.

Man konnte das Aufeinanderprallen von Metall hören. Kai hatte sich gewehrt, auch wenn er es nicht verstand warum!

Wieder holte Ray aus und schlug zu, er wollte Kai nicht töten oder verletzten, er wollte dem Graublauhaarigen nur zeigen, dass es vorbei war und er nicht das kleine verwöhnte Prinzchen war, wie Kai ihn immer nannte.

Kai parierte, er war schon überrascht wie gut Ray mit dem Schwert umgehen konnte. Immer wieder prallten die Schwerter aufeinander, Schlag für Schlag.

Minami war abgelenkt, er wollte Ray helfen aber seine beiden Nebenbuhler liesen scharfes s ihn nicht in Ruhe. Tala nutzte eine unaufmerksame Sekunde und stieß den Dunkelblauhaarigen gen Boden und trat das Schwert weg.

„Ihr miesen Schweine. Lasst mich sofort los!“, krächzte Minami hervor, Bryan und Tala würdigten ihn eines kurzen Blickes, bevor Bryan einen Fuß auf den Rücken des Prinzen stemmte, da dieser versuchte wegzukrabbeln. Doch da Minami geschafft war, gelang es nicht so gut, und als dieses zusätzliche Gewicht auf ihm ruhte, konnte er sich gänzlich nicht mehr bewegen.

Tala packte sein Schwert wieder zurück in seinen Halter und holte tief Luft.

„Dass so Einer uns Beide schon ganz aus der Puste bringen kann ist kaum zu glauben oder?“, sein Blick wanderte zu Bryan der den Druck nach Belieben und Zappeln Minamis verstärkte oder erleichterte. Der Violetthaarige nickte kurz und sah nun zu den anderen Beiden die noch immer gegeneinander kämpften.

Man merkte sofort, dachte sich Bryan, dass die Beiden nicht drauf anlegten sich zu verletzen. Doch litt ziemlich Rays Kleidung darunter, immer mal wieder verlor er kleine Stofffetzen. Kai war eben viel geübter und erfahrener mit dem Schwert.

„Wer meinst du gewinnt? Ach sag mal du... hat sich Ray in letzter Zeit komisch verhalten?“, Minami der angesprochen wurde, versuchte erneut sich hochzustemmen, doch Bryan ließ ihn nicht.

„Warum soll ich das sagen? Ihr kennt ihn nicht!“, so dachte er es nämlich. Der Größte in der Runde seufzte kurz, „Das glaubst nur du... fragst du dich nicht warum die Beiden nicht ernst kämpfen?„

Der Dunkelblauhaarige sah auf, sie hatten Recht, das wusste er aber er wusste nicht wie er sich das zusammen reimen sollte. Er spuckte kurz etwas Dreck aus, den er im Mund hatte bevor er antwortete.

„Woher kennt ihr ihn? Und verdammt noch mal, lasst mich endlich los!“, der Rothaarige seufzte und lehnte sich etwas gegen seinen Freund und sah dem Kampf weiterhin zu. Bryan legte sanft einen Arm um dessen Schulter.

„Hallo, ich rede mit euch scheiß Dieben... !“, doch er wurde nun einfach ignoriert, sollte er doch weiterhin sie anmaulen, so würde er ganz sicher nicht freikommen.

Ray konnte nicht mehr, das merkte er an seinem schnellen Atem und auch daran, dass ihm kleine Schweißperlen die Stirn herunter kamen. Kai ging es genauso, nur hatte er mehr Kondition gehabt, als der Prinz vor ihm und nutzte dies auch sichtlich aus.

Mit einem schnellen und starken Hieb schlug er Rays Schwert aus dessen Hand, sodass es mit einen dumpfen Schlag ein par Meter weiter weg auf dem harten Waldboden aufkam. Ray war so davon überrascht, dass er rücklings über eine Wurzel stolperte und auf den Rücken fiel. Kai pinnte ihn dann fest und beugte sich über ihn und hielt ihm sein Schwert vors Gesicht.

Hatte Ray Angst? Nein eher war er nun verunsichert ob Kai nun zu stach oder nicht.

„Los mach schon!“

//Was? Denkt er, ich steche zu?//, Kai sah den Unterlegenen an, er wollte doch nur eine Antwort haben. Er vermisste den schwarzhaarigen Prinzen einfach.

„Los Kai... Steche zu!“, wiederholte sich der Prinz. Tala und Bryan fragten sich auch, was Ray damit bezwecken wollte.

„Ray, rede keinen Scheiß... “, rief ihm Minami zu, wurde aber in seinen Vorhaben gestoppt, da Bryan ihm etwas Dreck ins Gesicht trat.

„Ray... warum?“, Kai war fassungslos, er könnte doch niemals Ray umbringen, dafür mochte, liebte...

Liebte er den Prinzen? Kurz schloss er seinen Augen aber auf eine Antwort kam er nicht, den seine Gedanken wurden wieder gestoppt.

„Jetzt mach endlich!“

Ray sah ihn wütend und dennoch unterwürfig an, Kai sollte doch einfach zustechen? Er war doch sonst nicht zu feige gewesen.

„Ich bedeute dir doch nichts, also kannst du mich ja wohl töten... !“, am Ende klang der Schwarzhaarige etwas weinerlich. Er hasste diesen Moment einfach. Konnte Kai nicht einfach tun was er wollte?

Er wollte doch einfach nur von diesen jämmerlichen Leben in seinem goldenen Käfig befreit werden. Und das durch die Hand die ihm damals diese Tür aufgeschlossen und ihm eine andere Welt gezeigt hatte.

Aus Wäldern, Flüssen, Seen , einfach die Freiheit die er so nicht kennen gelernt hatte hinter den Mauern, seines Herkunftsblutes.

„… Bitte mach es einfach!“, Ray sah Kai bittend an es zu tun, einen Moment lang kam die Klinge Ray näher, doch der Grauhaarige stoppte.

„.... “, ohne etwas zu sagen ließ der Graublauhaarige die Klinge sinken und stand auf. Er konnte das nicht tun. Er konnte nicht den Menschen einfach so töten den er doch mochte.

„Los lasst uns gehen... wir haben hier nichts mehr zu suchen!“, ohne Widerworte nahm Bryan den Fuß von dem Rücken Minamis und lief mit den Rothaarigen Tala hinterher, der eben noch die Beute mitnahm und dann hinter Kai vorbei an Ray lief.

„Warum tust du es nicht, du Feigling....? Kai, du Arsch, komm zurück!“, schrie Ray Kai nach als er sich hochrappelte.

Doch dieser hörte nicht und drehte sich nicht um, selbst Tala und Bryan würdigte er keinen weiteren Blick. Er musste nachdenken... und das ziemlich gründlich.
 

Minami hatte sich inzwischen aufgebaut und klopfte sich den Dreck weg und rannte zu Ray herüber um ihn aufzuhalten, Kai hinterher zu rennen.

„Lass mich... !“, murrte der Schwarzhaarige, auf seiner Wange waren leichte Kratzverletzungen und auch auf seinem restlichen Körper.

Es würde sicherlich schwierig werden, dem König zu erklären, was vorgefallen war.

„Nein Ray, beruhig dich und lass uns gehen... und ich möchte später eine Erklärung für das alles haben, okay?“, der Dunkelblauhaarige drückte den jüngeren Prinzen der noch auf dem harten Waldboden kniete sanft an sich und fummelte diesem etwas Dreck und Blätter aus der schwarzen Haarpracht.

Ray seufzte auf und schloss einen Moment lang die Augen. Er holte ein paar Mal Luft und blickte dann auf, „Okay... !“

Ray stand auf und nahm sich sein Schwert, welches noch immer dalag und führte es wieder in die Scheide ein und ging zu Minami um den alten Händler endlich zu befreien, der noch immer geknebelt dalag.

//Ich hoffe, er hat nichts mitbekommen von alledem, Minami kann ich das vielleicht noch erklären!//, dachte sich der jüngere Prinz und schien etwas erleichtert, dass der Händler wirklich nichts gesehen hatte. Sie machten sich daran, den alten Mann samt seines Wagens, auch wenn dieser nun beraubt war zum Schloss zu begleiten.

Den schaden den diese Diebe verursacht hatten, versprach Ray zu begleichen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (66)
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Von:  MissKazama
2010-04-27T20:19:13+00:00 27.04.2010 22:19
hm..traurig das mit Rays Mutter, aber ich denke Kai schafft es bestimmt ihn auf andere gedanken zu bringen :D
*schelmisch lach*
:D
Von:  MissKazama
2010-04-27T20:04:17+00:00 27.04.2010 22:04
wieder mal ein gelungener Kappi, auch wenn ich nicht so wirklicher Fan von Mittelalterlichen Sachen bin, gefällts mir ziemlich gut,
ich hoffe kann weiter lesen, meine mom nervt einwenig -.-
dass Kai immer so ein Sadist sein soll...
gefällt mir ziemlich gut *hysterisch lach*
XD
Von:  Jackie20
2010-03-22T10:18:28+00:00 22.03.2010 11:18
tolles kapitel
kai und ray müssen zusammen kommen
ich hab ganz schön mitgefiebert
ich muss unbedingt weiter lesen
und du weiterschtreiben
kann es kaum erwarten
schreib schnell weiter
bye
Von: abgemeldet
2009-04-26T14:44:11+00:00 26.04.2009 16:44
so nun bin ich endlich mal dazu gekommen dieses wundervolle kapitel hier zu lesen, es hat mir richtigen spaß gemacht es zu lesen, nur finde ich es schade das Kai und Ray immer mehr auseinander gehen, mehr würde es mir gefallen wenn es so wie am anfang der ff sein würde wo ray sich teilweise gewehrt hatte gegen Kai, das finde ich voll süß, und ich würde mir solche süßen szenen in der beziehung zwischen den beiden mehr wünschen:)
Und Minami mag ich net so, ich weiß auch net warum-.-
Ich finde nun mal das nur Kai zu Ray passt;)
ansonsten wie gesagt es hat mir sehr gefallen:)
Mach weiter so!
Liebe Grüsse

Suzuna27
Von: abgemeldet
2009-04-16T11:52:06+00:00 16.04.2009 13:52
i-wie weiss ich nicht was ich sagen soll ...
KAPI IST SUPI !!! ^>w<^ ich liebe es !!

doch .. auch wenn Minami i-wie gut ist .. ich mag ihm nicht ^<.<^ der steht doch nur im Weg ^u.ü^ X3
naja...

Kai! mehr selbstvertrauen!! <3 :3

Ray! sei nicht albern - Kai liebt dich (au wenn er es nicht tut! oder nicht glaubt!) XD

schnell! weitermachen! du schafft es!!<3
du machst es immer so total spannend - da kann man sich einfach aufs nächstes freuen X3 jawohl!

みさきさん は かっくい です よ<3
Von: abgemeldet
2009-04-15T19:25:07+00:00 15.04.2009 21:25
So, nun bin ich mim Betan fertig, ich hoffe mal, ich hab nichts uebersehen...
So, was bleibt mir noch zu sagen, alles Wichtige hab ich bereits in vorangegangenen Kommentaren gesagt.
Ich finde halt du baust zuviel auf Kuessen und schmusen auf und gehst dabei viel zu wenig auf die Charaktere ein, man erkennt sie eigentlich nur noch am Vornamen und das ist nicht Sinn der Sache. bemuehe dich doch bitte einfach um etwas mehr Charakterstaerke...
Ray wird dargestellt wie ein unschuldiges Hascherl obwohl er sich auch nicht gerade koscher verhaelt...
Naju, ich bin grad etwas kommentarfaul, aber mehr bleibt mir nicht zu sagen...
LG, Katze
Von:  Vampire-Hero
2009-04-15T16:53:08+00:00 15.04.2009 18:53
Ja, Ja, da hat Ray jetzt was zu erzählen, aber nicht nur das, er muss sich auch entscheiden, ob er zu seinen Gefühlen steht, auch wenn das eigentlich nicht rechtens ist. Immerhin ist ja kai ein Dieb und er ein Prinz, kann das gut gehen? Oder werden Sie fliehen? Und wann wird Kai seine eigenen Gefühle zugeben und seinem Liebesten Ray sagen, dass er ihn auch liebt :-) Ach ja und welche Rolle Minami dabei hat, bin ich ebenso gespannt, wie auf die entwicklung zwischen Kay und Rei ^^

LG
Vampire
Von:  Somi
2009-04-13T19:55:26+00:00 13.04.2009 21:55
klasse kapi
kai und ray müssen zusammen kommen
schreib schnell weiter
freu mich schon tierisch darauf weiter zu lesen *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von:  Angelheard
2009-04-13T17:22:35+00:00 13.04.2009 19:22
wow einfach ein hammergeiles Pitel.
Hab ganz schön mitgefiebert. boa einfach nur genial.
kanns kaum erwarten, dass es weiter geht.
liebe grüße Angel
Von: abgemeldet
2009-04-13T13:59:54+00:00 13.04.2009 15:59
man wieso musste es so ausgehen das darf doch nicht wahr sein
Kai wieso hast du Ray nicht einfach vorher gesagt das du ihn liebst
und jetzt hängt Ray andauernd mit Minami rum
aber endlich mal ein neues kapi ich dahct scho ich höre nie wieder was von dir xDDDDDD
minami soll gefälligst Ray in ruhe lassen
und wieso mussten Kai und Ray unbedingt gegeneinander kämpfen das ist nicht fair
ich hoffe es gibt bald ein anderes Kapitel ich freue mich echt schon
bye bye habd ich ganz dolle lieb ^^


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