Zum Inhalt der Seite

The prince and his lover

[Kai X Ray] Es war einmal...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The evening dance

Ray hatte am nächsten Tag pochende Kopfschmerze. Und warum? Nur weil ihn schon nach einem Tag alles ankotzte!

Nicht nur, dass seine Verlobe da war, nein, sondern auch ihr Bruder, der es auf ihn abgesehen hatte.

Der schwarzhaarige Prinz wälzte sich ein wenig, bevor er seine Augenlider öffnete und sich in seinem Zimmer umsah.

Zu lange hatte er sich am gestrigen Abend den Kopf über seine Gefühle zu Kai zerbrochen.

Er konnte nachdenken, wie er wollte, doch er kam nie auf eine endgültige Antwort. Es war so, als würde vor ihm und Kai eine unbezwingbare Mauer stehen, die sie voneinander trennte. Irgendetwas fehlte noch zum Schlüssel, zur Antwort auf seine Gefühle...

Ray murrte leicht, sein Kopf pochte ihm zu sehr, also legte er sich wieder zurück in seine kuschelweichen Kissen.

Eine leichte Brise kam durch das offene Balkonfenster herein und wehte Ray ein paar schwarze Haarsträhnen ins Gesicht.

Ray lächelte ein wenig, die frische Luft tat ihm sichtbar gut, nur die Geräusche, die er auf einmal von unten aus dem Garten vernahm waren nicht so prickelnd.

„Ohh man, müssen die so laut sein?“, fragte sich der Prinz leise und erhob sich.

Vorsichtig tapste er auf den Balkon und ließ sich erst einmal von der kräftig scheinenden Sonne blenden, die auf den Balkon schien.

Nachdem sich seine Augen an diese Helligkeit gewöhnt hatten, sah er auf.

Er stand genau an dem Platz, wo Kai und er sich am gestrigen Abend umarmt und geküsst hatten.

Wieder strich er sich über seine Lippen, noch immer fühlte er Kais Lippen auf seinen und er seufzte laut auf.

Letzte Nacht war er so froh gewesen, Kai bei sich zu haben, einfach seine Nähe zu spüren, seine sanfte tiefe Stimme zu hören und ihn einfach zu küssen.

Des Prinzen Herz schlug wieder deutlich schneller und auch bekam er allein bei dem Gedanken bei Kai zu sein ein Kribbeln in seiner Magengegend.

Noch nie hatte er so etwas Kräftiges gespürt und besonders nicht wegen einer Person.

„Da ist Ray... RAY!“, rief Aiko fröhlich zu dem Prinzen hoch, als sie ihn sah.

Ray kniff sofort die Augen zu, sein Kopf brummte wieder mehr. „Bitte nicht so laut, ja...“, meinte er nur und ging wieder hinein.

In seinem Zimmer war es deutlich ruhiger, stiller und vor allem nicht so heiß.

Er legte sich wieder hin und versuchte seine Kopfschmerzen zu ignorieren, doch durch seine Gedanken an einen gewissen Räuber ließen sie ihm keine einzige Minute Ruhe.

//Denk an was Anderes...//, dachte er sich und zuckte zusammen, als seine Tür aufflog und ein Minami samt Aiko herein trat.
 

Ray sah kurz auf, versteckte sein Gesicht unter seinen Kissen und drehte sich um.

„Bitte lasst mich...“

Aiko sah zu Minami hoch und er zu ihr runter.

„Hey, mein Süßer alles okay mit dir?“, fragte Minami vorsichtig nach und ging zu Rays Bett, um sich dort auf der Kante niederzulassen.

Ray murrte nur unter dem Kissen, Aiko hingegen zog sich ihre Schuhe aus und kletterte auf das Bett.

Sie hockte sich neben ihn und legte fragend den Kopf schief. „Ray, sag doch etwas!“, meinte sie.

Nun konnte Ray die Beiden doch nicht mehr ignorieren, besonders nicht seine kleine Aiko.

Der schwarzhaarige Prinz drehte sich um und nahm das Kissen zur Seite.

„Ich habe Kopfschmerzen, also bitte redet nicht so laut!“ Minami sah sich Ray an wie er da so lag, irgendwie bekam er richtig Lust, ihn anzufassen, aber da es ihm nicht gut ging, unterließ er es doch.

„Moment!“, meinte der Dunkelblauhaarige und ging still aus dem Zimmer, um nach ein paar Minuten mit einer Schüssel Wasser und einem Lappen wieder zurückzukommen.

Ray blinzelte und sah ihn leicht verwirrt an, als Minami die Tür mit einem sanften Fußkick ins Schloss fallen ließ. „Was willst du denn damit?“, fragte Ray nach.

„Wirst du gleich sehen, Schatz!“, meinte Minami grinsend, stellte die Schüssel auf dem Tisch im Raum ab, nahm den Lappen, machte ihn nass und wrang ihn aus.

Dann ging er auch wieder zum Bett, setzte sich und zog Ray zu sich, sodass sein Kopf in Minamis Schoß lag.

Erst wollte der Schwarzhaarige aufstehen und ihm eine verpassen, doch als Minami ihn ein paar Strähnen aus der Stirn strich und ihm den kühlen Lappen darauf legte, blieb er doch.

„Besser so?“, fragte der Dunkelblauhaarige nach und sah hinunter zu seinem Schoß.

Ray hatte inzwischen seine Augen geschlossen. „Ja... viel besser!“, meinte Ray und seufzte ruhig auf.

Irgendwie bewirkte dieser nasse Lappen Wunder, das Pochen und das Brummen in seinem Kopf wurden weniger.

Aiko sah sich beide an. Ihr Bruder lächelte sanft und fing an Ray übers Haar zu streicheln und Ray schnurrte als Antwort.

„Ihr seid voll süß!“, sagte sie lächelnd und fing an mit Rays Zopfende rumzuspielen.

Ray juckte dies wenig, eher genoss er diese Streicheleinheiten, //Wie gut das tut...//, dachte sich der Prinz und dachte daran, dass er bei Minami nicht solch ein Kribbeln und Herzklopfen bekam.

Ein wenig war ihm schon komisch dabei von Minami angefasst zu werden, es fühlte sich für Ray an, als würde es irgendwie falsch gegenüber Kai sein, sich von jemand anderem anfassen zu lassen.

Doch Kai war ja nicht da. „Moment, Aiko machst du den Lappen nochmal nass?“, fragte Minami seine kleine Schwester.

„Ja klar, Moment... Hier!“ schon bekam er den Lappen wieder und legte ihn vorsichtig wieder auf die Stirn von Ray.

Ray gab sofort wieder einen genüsslichen Ton von sich und genoss die Ruhe.
 

Aiko wurde aber eher langweiliger und ging wieder raus, nun waren beide alleine im Zimmer. „Heute Abend findet zu Ehren unseres Besuches ein Ball statt!“, sagte Minami und sah Ray an.

Ray murrte eher, öffnete auch seine Augen und sah direkt hoch in Minamis grasgrüne Augen.

„Toll... Ich bin begeistert!“, sagte er nur und seufzte.

„Tja, so ist das eben... Das Leben eines Prinzen und Thronfolgers, man muss an allen Bällen und Festen teilnehmen...“

„Ob man will oder nicht! Ich weiß...“, beendete der schwarzhaarige Prinz den Satz.

Minami nickte. „Und wie sieht es aus? Noch immer Kopfweh?“ Ray erhob sich und legte den Lappen weg.

„Nein, sie sind weg…“, meinte Ray, streckte sich ausgiebig und wurde schon von hinten umarmt.

„Bekomm ich kein einziges Danke?“, fragte der Dunkelblauhaarige und hauchte ihm ins Ohr. Ray verdrehte seine Augen, ihm war klar, dass er sich bedanken musste, immerhin waren durch Minamis Pflege seine Kopfschmerzen weggegangen...

“Danke!“

Minami grinste. „Bitte schön!“ Ray drehte sich leicht und sah in die Augen des Anderen.

//Seine Augen sind ganz anders als die von Kai... Kai hat warme Augen und er? Nicht kühle aber ... Hm, ich kann sie irgendwie nicht beschreiben... Vielleicht geheimnisvoll?//, dachte sich Ray.

Er bekam nicht mit, dass Minami die Abwesenheit von Ray ausnutze und näher kam um ihn zu küssen.

Doch noch rechtzeitig bemerkte es Ray und schubste Minami weg. „Lass das... Warum willst du mich immer küssen?“, fragte Ray nach.

„Ich glaube, das kannst du dir selber denken oder?“, meinte Minami und strich sich durch das leicht zerzauste Haar.

„Nee kann ich mir nicht, also sag es mir!“, meinte Ray schon fast drohend, aber auch eher interessiert daran zu wissen, was Minami ihm wohl antworten würde.

Minami grinste ihn an und stupste ihn gegen die Nasenspitze.

„Sag ich nicht!“

Ray seufzte etwas auf und stand auf. „Dann eben nicht!“ der schwarzhaarige Prinz zog sich um und bürstete sich seine langen Haare, die er aufgemacht hatte.

Minami sah ihn vergnügt zu.

„Ich liebe deine Haare, weißt du das...?“ Minami stand auf, nahm Ray die Bürste aus der Hand und fing an ihn seine Haare zu bürsten. Ab und an strich er mit den Fingern durch das glatte schwarze Haar, für Minami fühlte es sich wie ein Meer aus glänzender Seide an.

„Soll ich sie dir flechten oder nur einen normalen Zopf?“, fragte er schließlich nach.

Ray zuckte mit den Schultern. „Mir egal!“, sagte er, Minami begann sie zu flechten und versiegelte das letzte Stück mit einen Haarband.

Der schwarzhaarige Prinz zog es sich noch mal zurecht und ging aus seinem Zimmer, gefolgt von Minami. „Du hast sicher Hunger oder?“, fragte der Verfolger.
 

Ray nickte kurz, ging auch raus in den Garten und wurde schon von einer kleinen fröhlichen Prinzessin angesprungen.

„Ray, gehts dir wieder gut?“, fragte Aiko nach und wurde von Ray auf den Arm genommen.

Ray lächelte und strich ihr durchs kurze Haar. „Ja, alles Bestens.“ Ray sah, dass eine große Decke unter einen Baum lag, wo sein Vater mit seiner baldigen Stiefmutter saß und sich unterhielt, rings um sie waren ein paar Köstlichkeiten auf Tellern angehäuft.

Ray knurrte bei dem Anblick, er hatte eigentlich nichts gegen sie, aber er wollte einfach keine neue Mutter haben.

„Mein Sohn, bist du auch endlich aufgestanden?“, fragte der König seinen Sohn.

Ray seufzte leise und setzte sich zu seinen Vater. „Entschuldigt, mir war gerade nicht sehr gut, aber jetzt gehts wieder!“, antwortete er seinem Vater.

„Na, dann bin ich beruhigt, heute findet ein Ball statt zu Ehren unserer Gäste!“, erzählte der König.

Ray nickte. „Ich hab es schon gehört!“ Der Prinz mied jeden Blick zur Königin neben seinem Vater.

„Und wir werden deine und Natsumis Verlobung bekannt geben!“, sagte nun die Königin und lächelte Ray an, der sie und seinen Vater entsetzt ansah.

„Aber Vater, sagtest du nicht du würdest mir noch Zeit geben?“ Ray konnte es nicht fassen, erst bekam er von seinem Vater gesagt, dass er sich keine Sorgen machen sollte und er noch genug Zeit hätte und jetzt sollte es im ganzen Reich bekannt gegeben werden, dass er mit dieser nervigen Prinzessin verlobt war.

„Mein Sohn, es ist wichtig um den Zusammenhalt der beiden Königreiche zu stärken, außerdem sollst du endlich erwachsen werden, du bist kein Kind mehr und mein Thronfolger!“, sagte der König etwas streng.

Ray wollte erst etwas sagen, ließ es aber, dann ging er wütend weg, setzte sich unter seinem Lieblingsbaum ins Gras und sah in den blauen Himmel.

//Warum ich? Warum muss ich diese Scheiße mitmachen? Hat mich einer gefragt, ob ich als Prinz und Thronfolger auf die Welt kommen wollte? Nein, alles wird mir gesagt, wie ich rede, mich bewegen soll und alles Andere... Ob ich mich wohl dabei fühle, ist allen egal! Ich muss das tun, was von mir verlangt wird...//, dachte er sich wütend und ihm liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter.

Mit seinem Arm wischte er sie sich weg, er wollte nicht weinen, nicht deswegen, doch es war das Einzige, was seine Gefühle und Wut in ihm ausdrückte.

Er schloss eine Augen, wie sehr wünschte er sich wieder bei Kai zu sein... Ohne jegliche Verpflichtungen, einfach so leben wie er wollte.

„Hey alles okay?“, fragte Minami, der sich über Ray gebeugt hatte.

Ray reagierte nicht, erhob sich und seufzte wieder bis er ihn doch ansah, „Nichts ist ok...“

Der Dunkelblauhaarige legte den Kopf schief, stich Ray über die Wange und nahm ihn in den Arm.

Erst wollte Ray ihn wegdrücken, doch irgendwie tat es gut, verstanden zu werden... Aber wieso fühlte er jetzt dieses selbe Verständnis wie bei Kai?

Lag es daran, dass Minami auch ein Prinz war und auch alles machen musste, was ihm gesagt wurde?

„Danke…“, flüsterte Ray leise und schmiegte sich an die Brust des Anderen.

„Keine Ursache, ich weiß wie du dich fühlst... Es ist schrecklich, als ob man in einem Käfig sitzen würde. Überall sind Gitter, du kannst nicht entkommen und um dich herum stehen überall Leute, die auf dich einreden, was du sagen und machen sollst. Und wenn nicht, wirst du als Schande beschimpft!“

Ray sah zu Minami auf, genau das waren die Worte wie er sich fühlte... Es tat gut sie einmal ausgesprochen zu hören. „Ja, so fühl ich mich, aber das ist jedem egal hier...“, meinte der schwarzhaarige Prinz und seufzte auf.

„Nicht jedem, mir ist das nicht egal... Ich möchte dir so gerne helfen, aber ich kann es nicht, ich finde ja selber keinen Ausweg, natürlich hab ich nicht so eine große Last wie du zu tragen aber wenn ich sehe, wie du daran kaputtgehst, schmerzt mir mein Herz!“

Minami sah in Rays bernsteinfarbene Augen und strich ihm eine Strähne weg, Ray fühlte sich wohl, jemand verstand ihn und das voll und ganz.

„Darf ich dich küssen?“, fragte Ray vorsichtig nach, er wusste selbst nicht warum, aber er wollte es einfach in diesen Moment.

Der Dunkelblauhaarige sah seinen Gegenüber überrascht an, denn Ray selbst fragte ihn nach einem Kuss!

„Eher würde ich sterben als jetzt »nein« zu dir zu sagen!“, hauchte er Ray gegen die Lippen, die er dann sanft an seine drückte.

Ray schloss seine Augen, es fühlte sich anders an als bei Kai, lag es daran, dass er Minami noch nie von sich aus geküsst hatte?

Minami drückte Ray noch ein wenig mehr an sich, Minami hoffte inständig das dieser Kuss niemals enden würde und Ray hingegen?

Er war in seiner eigenen kleinen Welt gefangen, Minami zeigte Ray, dass er ihm wichtig war, auch Kai tat dies...

Der Unterschied lag nur dran, dass Minami es auch sagte und auch durch die einfachsten Gesten zeigte, dass er Ray sehr mochte und Kai? Kai war für Ray auch irgendwie wichtig, aber Kai kam Ray meistens gezwungen zu ihm, auch die Küsse...

Aber das am vorherigen Abend war ganz anders, Kai war freiwillig bei ihm.

Ray wollte nicht, dass Kai etwas passierte, denn Ray mochte diese Freiheit, die Kai ausstrahlte und ihm auch zeigte.

Ray befand sich in einer Zwickmühle, er mochte beide, doch wer war eher der Richtige?

Dass er sich niemals für Natsumi entscheiden würde, war ihm klar, er mochte sie nicht besonders, aber was sollte er nun machen?

Der Kuss beendete sich langsam, da beide keine Luft mehr bekamen, sanft lösten sich ihre Lippen voneinander und sie sahen sich an.

Ray war leicht rot im Gesicht und schnappte ein wenig nach Luft.

„Geht es dir jetzt besser?“, fragte Minami nach und gab Ray noch einen Wangenkuss.

Ray nickte vorsichtig, in ihm war jetzt ein größeres Chaos als zuvor.

„Ja geht es, danke dafür...“, meinte Ray und streckte sich, dass sein Magen laut knurrte, brachte ihn ein wenig außer Ruhe.

„Du hast sicher Hunger, hier ich hab dir einen Apfel mitgebracht!“, meinte der Dunkelblauhaarige und gab Ray den dunkelroten Apfel.

Ray nahm in dankend an, er sah sich die dunkelrote Schale an und dachte an Kais genausofarbige Augen.

Ein sanftes Lächeln legte sich auf seinen Lippen ab, das Minami zum Schmunzeln brachte.

„Warum lächelst du den Apfel an? Ist der so interessant?“, fragte er nach und Ray biss rein.

„Ich mag diese Farbe nur... und Danke!“, meinte der Schwarzhaarige und aß den Apfel auf.
 

Am Abend:

Ray machte sich in seinem Zimmer fertig um zum Ball zu gehen.

Seine Haare hatte er zu einem losen Zopf gebunden und da er noch vorher einen geflochtenen getragen hatte, waren sie leicht wellig.

Er zupfte sich noch ein paar Haarsträhnen und stand auf, er trug ein schickes Oberteil mit ein paar Verzierungen und dazu eine dunkle Hose und an der rechten Seite zierte ein Schwert die Erscheinung des Prinzen.

Natürlich hatte er absolut keine Lust gehabt zu diesem Ball, auch auf das mit der Veröffentlichung der Verlobung hatte er keine Lust.

„Ray bist du fertig?“, fragte Natsumi und klopfte an, er sollte nämlich mit ihr zusammen hingehen.

Ray betrachtete sich im Spiegel, er war zurechtgemacht wie ein Prinz sein sollte, doch am Liebsten hätte er sein eigenes Spiegelbild zerschlagen.

„Einen Moment!“, sagte er noch und stand auf um sich noch die Brosche seiner Mutter umzubinden.

Er versteckte sie unter seinen Kleidern und trat aus seinem Zimmer heraus.

Natsumi hatte ein wunderschönes Ballkleid an, Ray fand sie auch ausgesprochen hübsch, sie hatte ihre Haare hochgesteckt und passte mit ihrem Erscheinen sehr gut zu Ray.

„Du siehst schön aus!“, brachte Ray freundlich heraus, er fand sie auch hübsch, nur er wollte sie nicht, sondern Kai oder doch Minami!

Natsumi wurde leicht rot und hakte sich in Rays Arm ein, den er ihr hinhielt.

„Du siehst auch toll aus, mein Geliebter!“ Alleine diese Worte hätten Ray beinahe zur Weißglut gebracht. Sie verhielt sich schon als wären die Beiden verheiratet.

Nun standen sie vor der Tür, die zum Saal führte, Ray öffnete sie und trat mit ihr hinein, bewundert von der ganzen Hofgesellschaft.

Sie wurden bewundert, was für ein tolles und gut aussehendes Paar sie waren und alles was hinzugehörte.

Äußerlich lächelte Ray und verbeugte sich ab und an, doch innerlich wollte er einfach fliehen... Weglaufen vor allem hier und einfach seine Ruhe haben.

Nun standen beide vor dem König und der Königin, die an einem Tisch saßen. Auch Minami und Aiko saßen dort und Minami merkte, dass Ray am Liebsten abhauen wollte.

Auch der König merkte, dass Ray mit Alldem nicht wirklich einverstanden war, doch er wollte nur das Beste für sein Königreich... Aber für seinen Sohn auch.

„Mein Sohn, komm mal einen Moment her!“, sagte der König, woraufhin Ray nickte und zu seinem Vater ging.

„Ja, Vater?“, fragte Ray nach und sah in das Gesicht seines Vaters, der ihn besorgt ansah.

Ray hatte lange nicht mehr das Gesicht seines Vaters so gesehen. „Mein Sohn, ich weiß, du bist mit dem Allen hier nicht einverstanden, das weiß ich und daher werde ich die Veröffentlichung eurer Verlobung nicht heute bekanntgeben, aber du wirst sie heiraten!“, sagte er dennoch streng zu Ray.

Ray nickte. „Danke Vater, dass du mir noch Zeit gibst, ich fühle mich nur nicht zu dem hier bereit, entschuldige bitte!“

Der König lächelte. „Ich hab dir versprochen, dich nicht zu drängen und das werde ich auch nicht, du bist mein einziges Kind... Die letzte Erinnerung an deine Mutter... Aber du musst dich an deine Pflichten halten!“

Ray nickte wieder. „Okay... Danke!“, sagte Ray, umarmte seinen Vater kurz und setzte sich neben ihm hin.

Natsumi hatte sich auch schon hingesetzt gehabt. „Nun lasst uns die Feierlichkeiten zu Ehren unserer Gäste anfangen!“, meinte der König und nahm neben seinem Sohn und der Königin platz.

„Und was ist mit der Verlobung?“, fragte sie den König.

„Die werden wir verschieben, Ray fühlt sich noch nicht bereit... Das Königreich ist zwar wichtig, aber in diesem Moment ist er mir wichtiger!“, sagte er und sah neben sich.

Da Ray noch nicht viel außer dem Apfel gegessen hatte, nahm er sich reichlich. „Verschluck dich nicht, Ray!“ Ray sah neben sich und lächelte. „Werde ich schon nicht!“

„Er ist genau so wie sie es war!“, meinte die Königin und sah zu Ray, der sich von den Blicken nicht stören ließ und weiter aß.

„Ja, das ist er, wie sie...“, antwortete der König und stieß mit der Königin an.
 

Am späteren Abend tanzten viele miteinander, auch Ray musste mit Natsumi tanzen. „Warum fühlst du dich nicht bereit?“, fragte sie ihn beim Tanzen.

„Weil es so ist, also jetzt sei ruhig!“, meinte Ray und machte eine Drehung mit ihr.

Natsumi sah traurig zur Seite. „Du wirst mich trotzdem heiraten, ob du willst oder nicht!“, sagte sie und ging einfach weg.

Ray seufzte leise und ging nach draußen in den Garten um nach frischer Luft zu schnappen.

„Na alles okay? Da bist du aber nochmal herumgekommen oder?“ Minami setzte sich neben Ray auf die Treppe.

Ray sah zum Mond hoch und nickte. „Aber das bringt mir nicht viel, es hat mir Zeit verschafft, aber trotzdem muss ich sie wohl oder übel heiraten!“, sagte er und sah neben sich.

„Oder du haust mit mir ab!“, sagte Minami und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen.

Ray lächelte leicht und lehnte sich gegen Minami. „Wenn das nur ginge... Sag mal, was bedeute ich dir?“, wollte Ray wissen und sah Minami an.

Er hingegen grinste und lehnte sich zurück. „Hm... Also... Komm, lass uns tanzen!“, sagte er, stand auf und zog Ray mit sich hoch.

„Das ist keine Antwort auf meine Frage!“, meinte Ray und wurde von Minami in die Arme geschlossen.

Der Dunkelblauhaarige sagte nichts und fing an zu tanzen, Ray sah ihn weiter fragend an und bewegte sich mit.

Nach einiger Zeit schloss Ray seine Augen und genoss die Stille und die Nähe Minamis.

Der hingegen lächelte, als er dies sah. „Ich liebe dich!“

Ray riss sofort die Augen auf und sah Minami mit gerötetem Gesicht an. „Was“, fragte er verwirrt nach und bekam Minamis Lippen wieder auf seine gepresst.

Der schwarzhaarige Prinz genoss den Kuss und gab sich diesem voll hin, auch als er Minamis Zunge an seinen Lippen entlang streichen fühlte, machte er den Mund ein Stückchen auf.

Rays Herz schlug deutlich höher. //Er liebt mich...//, dachte sich er und ließ die Zunge des Anderen machen, was sie wollte.

Die Zunge von Minami untersuchte jeden Zentimeter in Rays Mund und fing an, die dort heimische Zunge zu umschlingen und zu liebkosen.

Ray schnurrte leicht in diesen schönen Kuss bis sie sich wieder trennten.

„Das war schön...“, meinte Ray und sah in die grasgrünen Augen seines Gegenübers.

„Ja, das war es, Ray. Ich liebe dich und bin immer da wenn du mich brauchst!“, meinte er zu Ray und gab ihm noch einen Kuss. „Ich verlang nicht von dir, diese Gefühle zu erwidern aber... Ich wäre sehr glücklich, wenn dies passieren würde!“

Ray nickte, diese drei Worte waren so schön für Ray gewesen, allgemein, dass jemand ihn liebte, freute den Schwarzhaarigen.

„Ich muss überlegen… Aber ich fühle mich zu dir hingezogen... Aber noch nicht zu 100 %, warte noch, ja?“, fragte Ray nach und bekam von Minami ein Kuss als Antwort.

„Das freut mich, ich geh wieder rein, kommst du mit?“, fragte er, doch Ray schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich muss nachdenken über alles hier!“.

Minami verstand dies und ging, Ray setzte sich wieder hin.
 

//Was mach ich nur... Er liebt mich... Und Kai? Er hat noch nie sowas gesagt, er meint, ich würde sein Prinz sein, doch liebt er mich auch? Ich hab das Gefühl, er spielt mit mir...//, dachte sich Ray.

„Ray?“, fragte eine Stimme hinter den Prinzen.

Der Prinz drehte sich um und stand auf, es war Kai... Und er war fein angezogen, würde er nicht seine typische Frisur tragen und ohne diese Augen hätte Ray ihn sicher nicht erkannt.

„Kai?“, fragte Ray nach und ging auf Kai hinzu. „Was machst du hier? Ich hab doch gesagt, du sollst nicht herkommen!“

Kai zuckte erstmal, weil Rays Ton leicht sauer klang. „Ich hab von den Ball gehört und wollte mit dir tanzen!“, war seine Antwort.

Ray sah ihn überrascht an, schon wieder brachte sich Kai selbst in Gefahr erwischt zu werden, nur für ihn...

„Außerdem würde mich so niemand erkennen!“, sagte der Graublauhaarige noch.

Ray seufzte und betrachtete sich Kai, „Die Sachen stehen dir... Sicher geklaut oder?“ Kai nickte nur und ging auf den Prinzen zu um ihn zu küssen.

Ray wich erst zurück, ließ es aber dann doch zu, Kai legte sanft die Arme um Rays Hüfte und zog ihn zu sich. Nun sah Ray in Kais rubinrote Augen.

„Du bist echt schön, mein kleiner Prinz!“, sagte Kai und hob das Kinn seines Gegenübers hoch zu sich.

Ray lächelte, schloss seine Augen und wartet auf die Lippen, die er nach einigen Sekunden auf seinen spürte.

Das Kribbeln in seinen Bauch und auch das Herzklopfen traten wieder ein und der Prinz fühlte sich sichtbar wohl.

//Kai küsst so sanft, aber auch leidenschaftlich… Aber was empfindet er für mich? Liebt er mich?//, dachte sich Ray und schnurrte dann, als er nun Kais Zunge Einlass gewährte.

Der Kuss der beiden dauerte genauso lange wie der vorherige und langsam lösten sich ihre Lippen voneinander.

//Was sagt er jetzt?//, fragte sich Ray, denn beide sahen sich tief in die Augen, Ray hatte inständig gehofft, dass Kai ihm das Gleiche sagen würde wie Minami, doch es kam ganz anders.

„Am Liebsten würde ich dich vernaschen, mein Süßer!“, sagte Kai und grinste Ray an, der ihn traurig und auch irgendwie verletzt ansah.

„Was ist denn?“, fragte Kai nach und strich Ray eine Strähne weg, „Kai... Geh, ich möchte dich nicht mehr sehen!“, meinte Ray aufeinmal.

Kai sah den Prinzen verwirrt an und dachte erst Ray würde scherzen, doch als er Ray nochmal küssen wollte, wurde er weggeschubst von ihm. „Fass mich nicht an!“, sagte Ray.

„Was ist denn los Ray?“, fragte Kai verwirrt nach. „Hab ich irgendwas Falsches oder so gesagt?“

Ray drehte sich um. „Geh einfach oder ich rufe die Wachen!“, meinte Ray und ging von Kai weg.

„Das würdest du nicht tun!“, meinte Kai und sah Ray nach. Kai verstand die ganze Sache nicht... Er wusste nicht was los war, gerade hatten sie sich noch geküsst und jetzt beendete Ray einfach alles...

Kai senkte den Kopf, sein Herz schmerzte ihm...

“Ray...“, nuschelte er noch, bevor er wieder ging.

Ray lief wieder rein und setzte sich hin, er hatte eine Antwort gefunden.

Er konnte Kai nicht vertrauen oder Anderes, denn Kai schien ihn nicht zu lieben, oder zumindest dachte Ray dies.

Ray lächelte kurz zu Minami und bat ihn mit raus zu gehen...

“Ja, was ist?“, fragte er und wurde von Ray umarmt.

Minami legte die Arme um Ray und sah ihn verwirrt an. „Ich gehöre dir!“, sagte Ray nur noch, sah seinen Gegenüber an und lächelte.

„Ehrlich? Ich liebe dich Ray!“

“Ich liebe dich auch, Minami!“
 


 


 


 


 

Hallo ^^
 

So ich hoffe es hat euch gefallen und ich werde von euch wegen des letzten Satzes nicht erschlagen!

*lach*
 

Also ich mag Minami irgendwie... Er ist süß!
 

Naja ich freue mich über jedes Kommi ^^
 

mfg -Misaki-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-08-21T08:08:36+00:00 21.08.2008 10:08
hihi ich bins wieder XD
die FF is auch total toll...
ich hoffe auch dass sich ray nochmal besinnt und wieder kai nimmt....
ich freu mich schon aufs nächste kapitel, so wie immer :-D
glg
Deathengel
Von: abgemeldet
2008-06-07T23:53:59+00:00 08.06.2008 01:53
*smile* minami find ich auch i-wie sweet....*lach*
war ja klar des rei nu enttäuscht ist....kai kai kai...*seufts*
ojee......wie wirst du des denn nu wieder hinbiegen...da wird doch minami verletzt....>.<
wenn es denn ka/re wird ^^ aber wrid es....richtig?xD
super kappi,wirdklich klasse^^
schreibst du mir bei nem neuen kappi wieder ne ENS?
ciao,lg
Von: abgemeldet
2008-05-30T10:18:59+00:00 30.05.2008 12:18
O.O
NEIN!!! Das is unfair!!! Kai is doch einfach nur zu blöd Ray SOWAS zu sagen!!!
*fauch*
Wie kann er nur... Kein Wunder wie Ray reagiert...
Allerdings hoffe ich doch sehr dass er sich noch ändern wird...
Von:  Angelheard
2008-05-29T17:12:05+00:00 29.05.2008 19:12
Das ist ja wirklich ein ziemlicher Schock.
Die ganze Geschichte hat sich um 180° gedreht.
Hoffe aber, dass Kai dennoch einen Weg findet, zu seinem Glück "Ray" zu kommen.

Bin schon sehr gespannt aufs nächste Pitel.
Gruß Angel
Von:  Minerva_Noctua
2008-05-27T19:59:34+00:00 27.05.2008 21:59
Überraschende Wendung!
Ich hoffe, dass Kai Ray wieder zurückgewinnen kann.
Minami ist nett, aber ich mag ihn nicht allzu sehr.
Na ja, liegt wohl daran, dass ich Kai verfallen bin *ggg*

Bye

Minerva
Von:  kurai_hana
2008-05-27T16:07:35+00:00 27.05.2008 18:07
ja ich würde dich wirklich gern erschlagen >.<
das geht doch nich!!!!!!!!!!!!!!
der arme kai!!!!!!!!!!!!
ich hoffe du bringst das in ordnung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*droh*

trotzdem ne schöne ff, aber schreib mal bei 'it´s a girl... or nevertheless' weiter!!!!!!!!!!!
bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-05-27T14:58:39+00:00 27.05.2008 16:58
NEIN!!!!!!
Was mach der denn??????
Aber Kai wird ich schon wieder zur vernunft bringen XDDD

lg _Mila_
Von:  Somi
2008-05-27T14:40:51+00:00 27.05.2008 16:40
mega traurig
wie kannst du sowas zulassen
er soll mit kai zusammen kommen *droh*
aber sonst is das ein klasse kapi *grins*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von: abgemeldet
2008-05-27T10:58:32+00:00 27.05.2008 12:58
ich bin jetzt voll traurig (T^T) *schniff*
heul heul heul !!! *wasserfall vorraus*

Ray gehört Minami nicht !! er gehört KAI !!!
und der arme Kai (;__;)
ich verstehe ja Minami doch Ray gehört Kai, so ist es einfach kein diskussion!
doch das Kapi war gut wie immer !^^ sehr überzeugend alles 1+ :3
ich freue mich jetzt noch wahnsinniger ^_____^<3

-_> Kitty E:3
Von: abgemeldet
2008-05-26T20:26:26+00:00 26.05.2008 22:26
MAN RAY WIE KANNST DU NUR????
Das ist fies... nur weil Kai ihn nicht seine Liebe in den 3 worten gesagt hat
Aber liebt er Minami wirklich? *hoffe nicht*
Kai tut mir echt leid >_>
aber i-wie passen deine ffs zu meine situation in der Liebe *grusel*

Lass bitte das nächste Kapi bald kommen
Freu mich schon
*kissu* *knuddel*
HxDxGxDxL


Zurück