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Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

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Spezial I - Hochzeit

Sooo, lange ist mein letzter Release her, was natürlich seine Gründe hat. Es ist nämlich einiges in meinem Leben getan: Ich hatte Semester-Prüfungen, bin umgezogen und nun doch tatsächlich verheiratet. Was würde dazu besser passen, als das lange angekündigte Hochzeits-Chap?? Durch die doch lange Wartezeit gibt es sogar noch mehr und zwar das nächste normale Chap. Viel Spaß dabei.
 


 

Spezial I – Hochzeit
 

Flashback
 

ca. 11 ½ Jahre zuvor
 

Knapp vier Monate waren nun seit der Zerschlagung Akatsukis vergangen. Der Sommer war in Konoha eingekehrt. An einem der schönsten Tage des Jahres war im Dorf wahrlich die Hölle los. Tausende von Menschen tummelten sich in den Straßen. Die Menschenansammlungen waren mit denen der späteren Chuunin-Auswahlprüfungen vergleichbar. Das war auch keine Überraschung, denn ein Großereignis ähnlich der Prüfungen stand an: die Hochzeit des Rokudaime Hokage Naruto Uzumaki. Dieser war jetzt drei Monate im Amt. Viele der einzelnen Feudalherren hatten den Blonden noch nicht zu Gesicht bekommen und wollten diese Gelegenheit nutzen, ihn kennenzulernen.
 

Die Hochzeit an sich war in nur vier Wochen organisiert worden. Dieses Eiltempo hatte auch einen bestimmten Grund. Sakura war nämlich wieder schwanger und wollte, dass man bei ihrer Vermählung davon noch nichts davon sah. Für die Zeremonie war der größte Saal des Hokage-Turms, indem normalerweise die Versammlungen abgehalten wurden, umdekoriert worden. Der Raum, sowie die komplette Innenstadt waren mit einem wahren Blumenmeer geschmückt. Dabei dominierten vor allem die Farben Gelb und Rosa, die das Brautpaar repräsentierten. Bei der gesamten Dekoration an sich wurde ein gigantischer Aufwand betrieben. Das war nicht einmal komplett auf dem Mist der beiden Hauptpersonen der Veranstaltung gewachsen. Das Event lag auch im Interesse der Clan-Oberhäupter, die das „neue“ moderne Konoha den Feudalherren präsentieren wollten.
 

Die meisten dieser wichtigen Personen hatten sich nun im Hochzeitssaal eingefunden. In wenigen Minuten sollte die Zeremonie beginnen. Naruto und Sakura bereiteten sich dementsprechend in verschiedenen Räumen darauf vor.
 

Der Blonde schaute gerade in einem riesigen Spiegel und sah dabei zu, wie Tsunade seinen Kimono in die richtige Form brachte. Der Kimono war ähnlich seines Mantels orange-schwarz. Das Zurechtmachen des Kleidungsstücks viel ihr aber deutlich schwer, weil Naruto ziemlich herumzappelte. „Halt doch mal still!“, entkam es ihr nach einer Weile gereizt. „Ich bin doch völlig ruhig.“, erwiderte der Uzumaki unsicher. Er konnte seine Nervosität kaum verbergen. Seine Hände zitterten wie Espenlaub und Schweiß stand ihm auf der Stirn. „Bekommst du etwa kalte Füße?“, fragte Shikamaru, der an einem Tisch im Zimmer saß. Naruto hatte ihn gebeten sein Trauzeuge zu sein, was dieser natürlich annahm. „Schwachsinn.“, winkte der Kage ab. „So groß ist die Sache nun auch wieder nicht. Ich meine, wie viele Gäste sind vorgesehen? Hundert?“ „Mach das Fünffache draus.“, meinte der Nara. „FÜNFHUNDERT? Wie können sich so viele Leute für eine einfache Hochzeit interessieren?“ „Das ist keine einfache Hochzeit.“, entgegnete die Sannin. „Du stehst jetzt nun einmal im Fokus der Öffentlichkeit und bist der höchste Repräsentant unseres Dorfes. Damit ist natürlich verbunden, dass du auch die Interessen des Dorfes vertrittst.“ Passend zu ihren Worten legte sie dem Blonden seinen langen Mantel über den Kimono.
 

„Da lässt sich wohl nichts dran ändern. Naja, diese ganze Sache mit der Verantwortungsposition ist noch sehr neu für mich. Was ist eigentlich mit Neji und Kiba? Wollten die hier nicht noch vorher vorbeikommen?“ „Das würde mich sehr wundern.“, sagte der Jounin. „Ich habe die beide vorhin kurz zu Gesicht bekommen und sie sahen echt fertig aus. So wie die sich gestern haben volllaufen lassen, ist das aber auch kein Wunder. Du hast dich im Gegensatz zu ihnen ja überraschenderweise auf deiner eigenen Junggesellenfeier wirklich zurückgehalten.“ „Das liegt nur daran, dass ich an meinem Leben hänge.“, erwiderte der Uzumaki. „Wäre ich hier angetrunken aufgekreuzt, hättet ihr euch gleich einen neuen Hokage suchen können, weil Sakura mich gelyncht hätte. Sie war schon in den letzten Wochen durch diesen ganzen Stress vereinzelt unausstehlich, weil alles perfekt seien soll. Darum darf auch nichts schiefgehen. Es müsste langsam losgehen, oder Tsunade?“ „Ja, wir sollten uns auf den Weg machen.“
 

Ein paar Momente später betrat Naruto nachdem er öffentlich angekündigt wurde den großen Saal. Sofort fokussierten sich alle Blicke auf den Blonden. Ein Tuscheln ging durch die Gästeschaar. Das betraf sowohl die Jüngeren als auch die Älteren. Erstere bewunderten besonders die Erscheinung des Hokage, denn so sehr er Kimonos auch hasste, so sehr standen ihm aber diese Kleidungsstücke. Seine komplette Bekleidung verlieh ihm ein erhabenes und fast schon monarchisches Aussehen. Die Betagteren unter den Besuchern fühlten sich im Gegenzug in die Vergangenheit zurückversetzt. Zu groß war die Ähnlichkeit zwischen dem Uzumaki und seinem Vater. Das wurde noch durch die Tatsache verstärkt, dass Naruto zu diesem Anlass eine kürzere Frisur trug.
 

Als er durch den Gang zum Altar schritt, ließ er seinen Blick durch die Massen schweifen und fragte sich, wie um alles in der Welt knapp fünfhundert Mann in diesen Raum passten. Vor ihm liefen zwei junge Mädchen die Sakura-Blüten auf den Weg streuten. Eines der Mädchen stieß jetzt versehentlich eine der großen Vasen um, die links und rechts vom Pfad standen. Aus der Vase lief etwas Wasser heraus. Der Bräutigam war aber so in Gedanken, dass er davon nichts mitbekam und so geschah das Unvermeidliche. Er rutschte auf der Wasserfläche aus und verlor das Gleichgewicht. Die Anwesenden rechneten schon mit dem Schlimmsten, aber sie hatten seine unglaublichen Reflexe nicht bedacht. Mit einem Überschlag in der Luft landete er im Handstand und nach einem weiteren Satz wieder auf den Beinen. Sowohl ihm als auch den Gästen entkam ein erleichtertes Seufzen. Einige begannen sogar zu applaudieren. Das Mädchen, das für diese kleine akrobatische Einlage verantwortlich war, verbeugte sich hingegen tief vor dem Blonden. „Es tut mir so Leid, Hokage-Sama.“ „Schon gut, Kleines.“, erwiderte der Blonde freundlich. „Mir ist ja nichts passiert. Vielen Dank für deine harte Arbeit.“
 

Anschließend setzte er seinen Weg fort und kam bei einem kleinen Altar an, wo Shikamaru, Ino und Tsunade schon warteten. Letztere sollte die Trauung durchführen. Es vergingen weitere quälende Minuten des Wartens. Wenige Momente später waren sich aber alle einig, dass sich das Warten gelohnt hatte, denn der Anblick, der sich ihnen jetzt bot, war schlichtweg atemberaubend. Naruto fielen fast die Augen aus dem Gesicht und seine Kinnlade klappte herunter. Sakura war von Natur aus hübsch und hatte sich über die Jahre in eine noch attraktivere Frau entwickelt, aber ihr Aussehen stellte an diesem Tag alles in den Schatten. Ihre langen Haare waren aufwendig hochgesteckt und mit weißen Blüten geschmückt worden. Ihr reich geschmückter Kimono war schneeweiß und mit rosanen Blumen bestickt. Wenn der Uzumaki es nicht besser gewusst hätte, wäre er davon ausgegangen, dass ein Engel langsam auf ihn zuschritt.
 

Sie blieb neben ihm stehen und ergriff seine Hand. Beide bauten kurz Blickkontakt und wandten sich danach Tsunade zu, die ihre Stimme jetzt erhob: „Sehr geehrte Damen und Herren. Wir sind heute zusammengekommen, um Naruto Uzumaki und Sakura Haruno zu trauen. Wie wir alle wissen, handelt es sich bei den Beiden um sehr bedeutende Shinobi unseres Dorfes, darum auch der größere Rahmen. Ich möchte keine große Rede halten, sondern gleich zum Wesentlichen kommen. Darum möchte ich nun den Bräutigam bitten, sein Gelübde abzulegen.“ Der Blonde griff daraufhin in seinen Kimono und wurde sogleich kreidebleich. Fast panisch wühlte er in seiner Kleidung und erregte Aufsehen bei Braut und Gäste.
 

„Was macht er da?“, fragte Hinata leise. „Sieht so aus, als würde er etwas suchen.“, meinte Kiba. „Hat er vielleicht sein Gelübde vergessen?“ „Komm schon. Wer würde denn so etwas Wichtiges vergessen?“, fragte Neji. „Wir reden hier von Naruto. Wenn jemand so etwas fertig bringen könnte, dann er.“, erwiderte der Hyuuga. Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder nach vorne gelenkt, als sich der Hokage räusperte. „Nun, eigentlich wollte ich ja etwas aufschreiben, aber ich habe mich dann doch entschieden, einfach meine Gefühle frei von der Seele weg zu sagen.“ Während er das sagte ging ihn nur ein Gedanke durch den Kopf: *OK, nur nichts anmerken lassen und einfach improvisieren. Das merken sie bestimmt nicht.* Diese naive Idee wurde aber sofort zerschmettert, als er einen Blick in die Runde und Sakuras Gesicht warf. Keiner, der ihn auch nur im Entferntesten kannte, kaufte ihm diese Story ab, aber davon durfte er sich jetzt nicht beunruhigen lassen. Er sah seiner Geliebten tief in die Augen und begann zu sprechen:
 

„Du weißt, dass viele Menschen in meinem Leben eine Menge für mich getan haben. Einige davon befinden sich auch gerade in diesem Saal, aber niemanden bin ich so sehr zum Dank verpflichtet, wie dir. Ohne zu übertreiben, kann ich zweifelslos sagen, dass du eigentlich der Hauptgrund dafür bist, dass ich noch am Leben bin. Du hast mich durch all die Jahre bedingungslos unterstützt und der bloße Gedanke daran, wieder an deine Seite zurückkehren zu können, hat mir genug Kraft gegeben, um auch die dunkelsten Stunden meines Lebens zu überstehen.
 

Aber auch in glücklichen Zeiten will ich dich nicht missen. Bei niemanden komme ich so sehr zur Ruhe, niemand lässt mich das Leben so sehr genießen. Keiner bringt es fertig, mich so gut vor Dummheiten zu bewahren. Du bereicherst mein Leben in einem solchem Maß, wie ich es niemals für möglich gehalten habe. Du hast mir soviel gegeben, darunter auch einen wundervollen Sohn und ein bald kommendes weiteres Kind. Ich könnte hier noch Minuten so weiter machen und all die Vorteile aufzählen, die du in mein Leben bringst, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Deshalb lass es mich so ausdrücken:
 

Seit ich denken kann, war mein größter Wunsch, anerkannt und geachtet zu werden. Das hat sich jedoch in den letzten Jahren verändert. Nun ist es mein größtes Ziel, das was ich bereits besitze unter allen Umständen zu erhalten. Eines der wichtigsten Bestandteile davon ist, jeden Tag neben dir einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Mein Leben wäre ohne dich unvollständig und leer. Darum bitte ich dich, mich auch weiterhin zu begleiten und an meiner Seite zu sein. Im Gegenzug kann ich dir nicht viel versprechen, weil ich kein Mensch bin, der Versprechen macht, die er nicht halten kann. Aber eines schwöre ich bei meiner Ehre, meinem Leben, ja selbst meiner Seele: Ich werde dich für immer lieben, beschützen und alles für dich tun, was im meiner Macht steht.“
 

Er sah sie an und wartete auf ihre Worte, aber zu diesem Zeitpunkt war es bereits schon um sie geschehen. Viele Tränen rannen an ihren Wangen herunter. Sie konnte noch von Glück reden, dass sie im Gegensatz zu ihrer aufwendigen Kleidung und Frisur nur wenig Makeup trug. Es war ja kein Geheimnis, dass sie schon immer nahe am Wasser gebaut war. Sie war schlicht und einfach von ihren Emotionen überwältigt worden. Ihr fehlten buchstäblich die Worte. Mehrere Male versuchte sie anzusetzen, aber erfolglos. Irgendwann hatte Tsunade ein Einsehen: „Ich glaube, dass wir auf das Gelübde der Braut verzichten können. Man sagt ja, dass Bilder mehr als Tausend Worte sagen. Das ist wohl hier der Fall. Weiterhin brauche ich wohl kaum die Frage stellen, ob das Brautpaar mit der Eheschließung einverstanden ist.“ Die Angesprochenen nickten zustimmend. „Dann bitte ich jetzt um die Ringe.“
 

Die Aufgabe der Übergabe der Ringe übernahm Arashi. Beim Anblick des kleinen Rothaarigen gerieten viele, vornehmlich weibliche Gäste ins Schwärmen. Er wurde für diesen Tag in eine kleinere Version von Narutos Kimono gesteckt, was er erstaunlicherweise ohne großes Maulen über sich ergehen hat lassen. Währendem sich Naruto und Sakura mit zittrigen Händen gegenseitig die Ringe ansteckten fuhr die Sannin fort: „Damit erkläre ich Sakura Haruno, die hiermit offiziell in den Uzumaki-Clan eintritt und Naruto Uzumaki zu Mann und Frau. Der Bräutigam darf die Braut nun küssen.“ „Das lass ich mir nicht zweimal sagen.“, entkam es dem Blonden grinsend. Er schloss sie in seine Arme und Beide teilten unter tosenden Applaus der Gäste einen langen und innigen Kuss.
 

Nach der offiziellen Zeremonie folgte eine weitere stundenlange Prozedur. Jeder der Anwesenden wollte den frisch Vermählten gratulieren. Sie wurden mit Geschenken geradezu überschüttet, von denen viele aber in den nächsten Tagen im Keller der Uzumaki-Residenz wohl für immer verschwanden. Danach wurden an die fünfzig verschiedene Fotos geschossen. Erst als sie im Zuge eines Banketts an einem reich gedeckten Tisch saßen, konnten die beiden Hauptpersonen zum ersten Mal durchatmen. Fast alle Gäste, die an der Trauung teilgenommen hatten, waren auch beim riesigen Essen dabei. Es fand unter freiem Himmel statt, weil es in ganz Konoha keinen Raum gab, der groß genug gewesen wäre, um den dutzenden Tafeln Platz zu bieten.
 

Wieder ergriff Tsunade das Wort. Sie hatte sich die Planung und Leitung der Hochzeit auf die Fahne geschrieben und genoss das in vollen Zügen. Sie ging richtig in dieser Aufgabe auf. Auch im Allgemeinen war sie seit Narutos Übernahme nicht mehr annähernd so strikt, wie früher. „So, bevor das Brautpaar die Torte anschneidet, möchte Shikamaru als Trauzeuge sicherlich ein paar Worte sagen.“ Der Nara sah sie daraufhin entgeistert an. Er war kurz davor, die „nette“ Einladung abzulehnen, aber der dämonische Blick der Godaime änderte seine Meinung im Handumdrehen. Er erhob sich langsam, jedoch nicht ohne ein leises „Wie nervig.“ von sich zu geben.
 

„Ja, was kann ich über die Beiden sagen? Um ehrlich zu sein, hatte ich anfangs nicht die beste Meinung von den Beiden. Der eine war ein lauter, dümmlicher Klassenclown und die andere ein Fangirl, das die ganze Zeit dem hübschesten Jungen der Klasse hinterherlief. Wer hätte gedacht, dass aus den Beiden zwei der wichtigsten Personen unseres Dorfes werden würden? Ich sicher nicht. Kann natürlich auch sein, dass meine Meinung durch den Fakt geschmälert wurde, dass ich sie anfangs nicht gut genug kannte, weil ich 90% der Akademiezeit gepennt habe, aber das ist eine andere Geschichte.“ Kollektives Lachen erfüllte die große Runde.
 

„Scherz beiseite. Es ist unbestreitbar, dass viele Menschen, einschließlich mir selbst, den Beiden nicht weniger, als ihr Leben verdanken. Sei es aufgrund von enormen medizinischen Fähigkeiten oder bedeutenden Siegen auf dem Schlachtfeld. Ihr Verhältnis startete wohl genauso, wie meine Meinung über sie. Das hatte verschiedenste Gründe, aber sie haben ja schließlich doch zueinander gefunden. Aber auch ihre Beziehung ist wie jede andere nicht perfekt, was vor allem daran liegt, dass sich beide in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich sind. Besonders ihre stark ausgeprägte Sturheit führt des Öfteren zu sehr interessanten Querelen. Amüsant ist dann nur zu sehen, dass erst die Fetzen fliegen, sie sich aber zwei Minuten später wieder wie verliebte Teenager in den Armen liegen. Das alleine zeigt, dass die Beziehung funktioniert und ich habe keinerlei Zweifel daran, dass sich das auch nicht ändern wird. Auch wenn daher meiner Ansicht nach keinen Anlass zur Sorge besteht, kann es doch nicht schaden, ihnen alles erdenkliche Glück für die Zukunft zu wünschen. Darum bitte ich euch, euer Glas zu erheben und auf das Hochzeitspaar anzustoßen.“ Ein lautes „KAMPAI!“ (Prost) kam zeitgleich aus allen Kehlen.
 


 

Nachdem alle ausgiebig gespeist hatten, ging es in die nächste Phase der Hochzeit: der eigentlichen Feier. Dabei verteilte sich die Masse nun auf insgesamt fünf Räume des Hokage-Turms. Jeder der Säle hatte ein bestimmtes Thema. In einem war beispielsweise eine große Bar und einem anderen eine Tanzfläche. Als erstes war Tanzen angesagt, ein Thema, bei dem die meisten von Narutos Freunden einige Bedenken hatten. Der Grund war simpel: Der Blonde war ein grausamer Tänzer, ein „Talent“, was er auch an Arashi weitergegeben hatte. Natürlich war dem Brautpaar der erste Tanz reserviert. Als die Musik einsetzte, konnten viele nicht hinschauen, aber sie wurden angenehm überrascht. Es war keine Meisterleistung, aber er schlug sich doch ganz passabel.
 

Selbst Sakura war überrascht: „Da hat Tsunade ja wahre Wunder bewirkt.“ „Sie hat mich ja auch tagelang gedrillt.“, erwiderte der Uzumaki. „Ja, das sieht ihr ähnlich.“, lachte die Rosahaarige. „Und wie gefällt dir bisher die Hochzeit? Es ist ja soweit alles gut gelaufen.“ „Die Hochzeit ist wirklich wunderschön, obwohl das mit dem Gelübde echt ärgerlich ist. Ich habe etliche Stunden damit zugebracht, das alles auszuformulieren und dann bekomme ich kein Wort heraus.“ „Ach, mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, Schatz. Das machte die Trauung nur einzigartiger.“ „Ich glaube wir haben verschiedene Definitionen von Einzigartigkeit, aber so wichtig war es auch wieder nicht.“ Später gesellten sich noch viele andere Paare auf die Tanzfläche.
 


 

Irgendwann neigte sich der Tag zu Ende und die Dämmerung setzte ein. Die Party ging aber erst richtig los. In den Räumen wurde viel gelacht, gegessen und vor allem flossen geraume Mengen an Alkohol. Das Gleiche hatte jetzt auch Naruto vor. Er ging sich zusammen mit seiner Braut an den Tisch, wo Neji, Tenten, Kiba und Hinata saßen und stellte eine Flasche Sake auf den Tisch. Neji verzog sofort das Gesicht. „Mann, bleib mir bloß mit dem Zeug fern. Der Anblick allein verursacht bei mir ein flaues Gefühl im Magen.“ „Bist du etwa immer noch verkatert?“, erwiderte der Blonde amüsiert. „Was ist daran so lustig? Mir geht’s echt mies.“ „Erwartest du jetzt etwa Mitleid?“, warf seine Frau mürrisch ein. „Ist doch deine eigene Schuld, wenn du dich besinnungslos besäufst.“ „Wenigstens kann dein Partner noch die Augen offen halten.“, meinte Hinata zynisch und deutete auf Kiba, der seinen Kopf auf den Tisch gelegt hatte und munter vor sich hin sägte.
 

„Mmh, dann scheiden die Beiden wohl aus.“, schätzte der Uzumaki ein und griff nach der Flasche. „Ich möchte auch nicht.“, lehnte die Blauhaarige ab. „Ach komm schon. Nur ein zwei Gläser. Wir haben schließlich etwas zu feiern.“ Nein. Ich kann nicht!“, widersprach sie entschieden. „Ok, ok, kein Grund, mich so abblitzen zu lassen.“, gab sich der Blonde eingeschnappt geschlagen und wandte sich Tenten zu, die jedoch auf die gleiche Weise verzichtete. „Ich will mal wissen, was ihr habt. Es ist ja nicht so, als würde euch der Sake schaden.“ Währendem Naruto vor sich hin schmollte, begann Sakura zu strahlen. „Ist es das, was ich glaube?“, fragte sie aufgeregt und bekam als Antwort schüchternes Nicken. Dem Uzumaki war das alles viel zu hoch. „Was freust du dich auf einmal so?“ „Gott, du bist so langsam in solchen Dingen! Die beiden sind natürlich schwanger.“ „Ach echt? Meinen Glückwunsch, aber warum habt ihr nicht schon früher was gesagt?“
 

„Naja…“, begann Hinata zögerlich. „Das ist schließlich euer Tag und wir wollten, dass euch die ungeteilte Aufmerksamkeit zukommt.“ „Was für ein Schwachsinn.“, winkte der Blonde ab. „Dadurch haben wir doch noch einen weiteren Grund zum Feiern. Für euch natürlich ohne Alkohol.“ Er wollte sich gerade einen großen Schluck genehmigen, als ein Mann auf seine Schulter tippte. „Was gibt es?“, wollte er ungeduldig wissen. „Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Hokage-Sama, aber mein Herr wünscht kurz mit Ihnen zu sprechen.“, antwortete der Mann und zeigte auf zwei Personen in unglaublich aufwendiger Kleidung. „Ich verstehe.“
 

Er verabschiedete sich von den anderen und ging zu der Person hinüber. Es nervte ihn zwar, dass er am Tag seiner Hochzeit seinen offiziellen Pflichten nachgehen musste, aber einem der beiden Männer, dem er gleich gegenüberstehen würde, sollte man lieber auf seiner Seite haben. Schließlich handelte es sich um die einflussreichste Person im Feuerreich, dem damaligen Daimyou (Herrscher) Yashiro Fogota.
 

„Was kann ich für sie tun, Majestät?“ „Zuerst einmal möchte ich sie noch einmal zu ihrer Trauung beglückwünschen.“ „Vielen Dank.“ „Mein Hauptanliegen ist es jedoch, ihnen meinen Sohn Yousuke vorzustellen.“, erwiderte der Fogota und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Er wird in den nächsten Jahren meine Nachfolge antreten und wollte sie unbedingt kennenlernen.“ „Es ist mir eine Ehre, Hokage-Sama.“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Yousuke-Sama.“ „So, ich lasse euch dann mal alleine.“, meinte Yashiro. „Ich möchte mich auch noch mit dem Daimyou des Windreiches unterhalten.“
 

Anschließend machten beide einen kurzen Spaziergang durch die einzelnen Räume. „Was kann ich für sie tun, Hoheit?“, fragte der Blonde. „Bitte nenn mich Yousuke. Erstens bin ich noch nicht das Oberhaupt dieses Landes und zweitens sehe ich uns als Partner. Daher können wir diese Formalitäten beiseite lassen.“ „Da sind wir ja schon zwei, aber das beantwortet meine Frage nicht. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du mit mir reden wolltest?“ „Nicht wirklich. Ich wollte mir lediglich ein Bild des berühmten Naruto Uzumaki machen. Dein Ruf eilt dir nämlich voraus.“ „Was besagt dieser Ruf denn?“
 

„Nunja, es ist der Ruf eines Helden, der Menschen sehr schnell in seinen Bann ziehen kann, aber auf dem diplomatischen Gebiet völlig unerfahren ist. Viele Feudalherren glauben, dass du eher auf ein Kampffeld als hinter einen Tisch gehörst, aber ich teile diese Meinung nicht.“ „Ist das so?“ „Ja.“, bestätigte der Fogota. „Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, welches Charisma du ausstrahlst. Es ist aber nicht mal das, was mich zu einem deiner Fans macht. Es sind deine friedlichen Ansichten, die sich mit meinen decken. Unser Land befand sich in den letzten Jahrzehnten in fast konstanter Gefahr, sei es durch andere Länder oder Organisationen wie Akatsuki. Meiner Meinung nach muss unser Land endlich einmal wieder zur Ruhe kommen. Das ist aber heutzutage nicht mehr alleine, sondern in durch Zusammenarbeit mit anderen Ländern zu erreichen. Das Bündnis zwischen Konoha und Suna hat in diesem Punkt ein echtes Zeichen gesetzt und soweit ich weiß, hattest du da auch deine Finger im Spiel. Deine Pläne, nun auch Ame- und Otogakure in dieses Bündnis mit aufzunehmen, ist für mich noch mehr ein Beweis, dass sich Konoha auf einem guten Weg befindet. Im Gegensatz zu dir besitze ich keine außergewöhnlichen Fähigkeiten im Kampf, aber ich hoffe, dass ich dir zu mindestens im politischen Bereich eine Hilfe seien kann.“
 

Naruto war wirklich positiv überrascht vom zukünftigen Herrscher des Feuerreiches. Vielleicht lag es daran, dass er nicht viel älter als er war, aber auf jeden Fall sympathisierte er sofort mit ihm. Sie unterhielten sich noch lange über ihre Pläne für Zukunft und tranken danach noch ausgiebig zusammen. Dabei musste der Blonde sehr schnell erkennen, dass Yousuke deutlich trinkfester als er war. Später gesellten sich auch noch die meisten seiner Freunde dazu und feierten bis zum Morgengrauen. Rückblickend betrachtet war es eines der größten Feste, das Konoha seit langer Zeit gesehen hatte.
 

Flashback Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Kai91
2009-07-08T12:09:16+00:00 08.07.2009 14:09
sry das ich so spät schreibe
warn gutes chap und wirklich intereesant der flashback
Von: abgemeldet
2009-06-20T15:19:36+00:00 20.06.2009 17:19
Erstmal herzlichen Glückwunsch und alles gute für die Ehe^^
Das Chap war wirklich Klasse, man hat schön gesehen wie ein Mann wie Naruto auch zittern und schwitzen kann^^
Das Gelübde hat mir an der ganzen Zeremonie am besten gefallen, da hast du dir wirklich was tolles überlegt und lustig war die ganze Sache auch.

MfG soul
Von: abgemeldet
2009-06-20T14:04:23+00:00 20.06.2009 16:04
hey erstmal herzlichen glückwunsch!!!
des hochzeit war so toll!! narutos gelübde war spitze
Von:  Shadow-Namikaze
2009-06-19T11:46:35+00:00 19.06.2009 13:46
erst mal herzlichen glückwunsch und danke für das ens eine schöne feier ich bin schon auf den zweiten teil gespannd ob du es noch topen kannst nun echt toll das sakura ihr gelübde vor rürung nicht raus bekamm echt geil super chap echt jetzt mfg shadow-namikaze
Von:  DarkAngelSatan
2009-06-18T16:42:36+00:00 18.06.2009 18:42
schönes kapitel^^
wow das nen ich mal große hochzeit
da smit skaura ist so süß^^
schreib bitte bald weiter
hdl
Von: abgemeldet
2009-06-18T15:09:03+00:00 18.06.2009 17:09
echt geiles Kapi!
freu mich shcon auf snächste:)
Von: abgemeldet
2009-06-18T14:49:04+00:00 18.06.2009 16:49
echt geiles Kapi!
freu mich shcon auf snächste:)
Von:  Kantoros93
2009-06-18T14:19:28+00:00 18.06.2009 16:19
Bevor ich jetzt das Kapitel lese:
Herzlichen Glückwunsch! Und viel Freude in deinem verheirateten Leben!
Von:  Kyuuo
2009-06-18T09:36:55+00:00 18.06.2009 11:36
tolles kapi
die hochzeit war echt super
das geständniss war einsame spitze
und ich fands toll dass du auch was lustiges mit eingebaut hast
das gespräch mit dem zukünftigen herscher am schluss war auch gut
freu mich aufs nächste
lg kyuuo


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