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Die Erben des Feuers

Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung"
von

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Aufklärung

Erstmal möchte ich was zum Spezialkapitel sagen. Ich hatte ja eigentlich vor, eine bereits geschriebene Geschichte hier reinzustellen. Dann bin ich aber auf eine noch bessere Idee gekommen, die ich aber noch nicht vollständig zu Papier gebracht habe. Da ich ja auch die FF am Laufen halten möchte, kann sich die Veröffentlichung des Spezial-OS ein wenig nach hinten verschieben. Ich denke mal, ihr habt dafür Verständnis.
 

Jetzt geht es aber erst einmal in die nächste Runde. Viel Spaß & Thx for Kommis.
 

22.) Aufklärung
 

Immer noch standen die Konoha-Nin wie angewurzelt da. Sai war der erste, der sich aus der Starre löste und an Naruto vorbei auf die Gestalt zu rannte. Er fiel auf die Knie und schüttelte den leblos wirkenden Menschen. „Was ist mit dir? Komm zu dir, Kojiro!“ schrie er den verletzten Genin an. Der Braunhaarige war in einem desolaten Zustand. Er war nicht bei Bewusstsein und atmete nur noch schwach. Sein gesamter Körper war übersäht mit tiefen Stichwunden, aus denen immer noch viel Blut sickerte.
 

Sakura und Tsunade, die sich wieder gefangen hatten, liefen jetzt auch zu den Beiden, um den Kanirate zu versorgen. Naruto hingegen senkte nachdenklich den Kopf. Ihm war der Fund ein Rätsel. „Was macht Kojiro hier und wer hat ihn so zugerichtet? Er trägt auch nicht sein Stirnband. Wenn er hier ist, müssten Kakashi und die anderen doch eigentlich auch irgendwo in der Nähe sein.“ Er wurde durch das Ertönen von Schritten hinter ihm aus den Gedanken gerissen. Der Blonde schaute sich um und erblickte Hitomi die auf ihn zu kam und fragte: „Was ist passiert? Ich habe laute Stimmen gehört und habe mir Sorgen gemacht.“ Der Uzumaki beantwortete die Frage jedoch nicht und erwiderte nur schroff: „Ich habe dir doch gesagt, du sollst wegbleiben! Kannst du nicht auf das hören, was man dir sagt?“
 

Er nahm sie ohne zu zögern auf den Arm und drückte sie Hinata, die mit einem entschuldigenden Blick hinter der Kleinen stand, in die Hand. „Sorge dafür, dass sie nicht noch einmal herkommt.“, befahl der Hokage und wandte sich danach den ANBUs zu: „Einer von euch begeleitet Hinata und meine Tochter. Die anderen Vier durchsuchen ein Arial im Umkreis von zwei Kilometern auf mögliche Feinde oder Konoha-Nin und erstatten mir hier in einer Stunde Bericht.“ Die ANBUs nickten und machten sich dann auf den Weg.
 

Die beiden Medic-Nin hatten derweil Kojiro auf den Boden gelegt und versuchten, die Blutungen mit Hilfe ihrer medizinischen Jutsus zu stillen. Sai stand nur besorgt daneben. „Wird er durchkommen?“ fragte er immer wieder, was zu diesem Zeitpunkt nicht gerade hilfreich war, weil das Heilen der Wunden ein hohes Maß an Konzentration erforderte. Deshalb zog Naruto den ANBU auch nach einer Weile weg. „Du solltest sie jetzt nicht ablenken. Es wird schon alles gut werden.“, sagte der Blonde. Er setzte sich mit seinem früheren Teamkameraden auf einen Baumstamm. Sai machte einen schrecklichen Eindruck. Der Uzumaki musste zugeben, dass er seinen Freund noch nie so gesehen hatte. Dieser zitterte am ganzen Leib und verkrampfte zusehends. Man musste kein Prophet sein, um zu erkennen, dass Kojiro dem ANBU unglaublich viel bedeutete. Dass der Kanirate nicht sein leibliches Kind war, machte scheinbar keinen Unterschied.
 

Der Rokudaime legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes und versuchte ihm gut zuzureden: „Mach dir keine Sorgen. Dein Sohn ist in den besten Händen, die er sich wünschen könnte. Er wird es auf jeden Fall schaffen.“ „Denkst du das wirklich?“ fragte Sai ungläubig. „Natürlich.“, erwiderte Naruto entschlossen. „Die Beiden haben schon ganz anderes vollbracht. Sie werden auch das schaffen.“
 

Leider schienen seine Worte nicht den gewünschten Erfolg zu erzielen, weil sich die Miene des ANBUs nicht wirklich aufhellte. Das verstand der Uzumaki auch nur zu gut. Wenn er sich vorstellte, dass der Verletzte eines seiner Kinder sein würde, wurde ihm ganz anders. Der Gedanke an seine Sprösslinge warf für ihn aber erneut die Frage auf, die er sich seit der Entdeckung des Verletzten schon öfters gestellt hatte. Die Frage, was um alles in der Welt hier überhaupt passiert war.
 

Zur Erleichterung aller behielt Naruto schließlich Recht, denn Sakura und Tsunade hatten es nach ungefähr einer Stunde geschafft, Kojiro so weit zu stabilisieren, sodass er transportfähig war. Die ANBUs waren derweil zurückgekehrt und berichteten, dass sie nichts Auffälliges entdecken konnten. Daher beschlossen die Konoha-Nin ihren Weg Richtung Heimat fortzusetzen. Kurz bevor sie aufbrechen wollten, blieb der Uzumaki plötzlich stehen und richtete seinen Blick gen Westen. Er spürte aufflammendes Chakra. Chakra, das ihm sehr bekannt war. Er wandte sich wieder den anderen zu: „Ihr nehmt direkten Kurs auf Konoha. Ich muss schnell etwas in Erfahrung bringen. Ich stoße nachher wieder zu euch.“ Die restlichen Anwesenden konnten gar nichts mehr erwidern, weil der Blonde auch schon verschwunden war.
 


 

Circa drei Kilometer vom Fundort Kojiros entfernt, ereignete sich in der Grenzregion des Windreiches ein wenig später etwas anderes. Überall auf dem Boden lagen bewusstlose Männer verstreut. Ihr Aussehen ließ daraufhin deuten, dass es sich dabei um Kriminelle handelte. Knapp zwanzig weitere Banditen umkreisten gerade einen schwer atmenden Arashi. Dieser hatte zwar schon mehrere der Angreifer besiegt, aber die Gegner waren zahlenmäßig einfach zu sehr überlegen um sie mit normalen Mitteln alle vollständig auszuschalten.
 

„Mann, der Bursche kann ja richtig kämpfen.“, bemerkte einer der Banditen. „Ja, ist sicher genau wie der andere braunhaarige Junge ein Ninja.“, fügte ein weiterer Gegner hinzu. Der Rothaarige horchte bei diesen Worten auf. Er wusste sofort von welchem Jungen dort die Rede sein musste. „Was habt ihr mit Kojiro gemacht?“ knurrte der Genin. „Ach. Ist das ein Freund von dir?“, entkam es dem Kriminellen belustigt. „Der weilt wohl nicht mehr in der Welt der Lebenden. Zu mindestens würde mich das bei seinen Verletzungen schwer wundern. Hat mich schon schwer beeindruckt, dass er in dem Zustand noch fliehen konnte.“ Diese Worte lösten eine ungeheure Wut in Arashi aus. Er griff in seinen Rucksack und suchte nach der roten Schriftrolle. Eines war klar. Sie würden für ihre Taten teuer bezahlen.
 

Doch er kam nicht mehr dazu, die Schriftrolle einzusetzen, weil auf einmal ein starker Wind aufkam. Sekundenbruchteile später gingen auch schon fünf der Angreifer zu Boden. Hinter dem Genin ertönte jetzt eine ihm sehr vertraute Stimme: „Ich sehe es nicht wirklich gerne, wenn zwei meiner Shinobis von irgendwelchen dahergelaufenen Spinnern angegriffen werden. Erst recht, wenn einer davon mein Sohn ist.“ Die Banditen erstarrten augenblicklich zu Salzsäulen. Jeder von ihnen erkannte den Rokudaime dank seines Mantels auf Anhieb. Auch dem Rothaarigen war nicht wirklich nach Freudensprüngen zumute. Er war zwar froh, Hilfe zu erhalten, allerdings wäre ihm in diesem Moment jeder lieber gewesen als sein Vater.
 

Einige der Banditen hatten sich nun aus ihrer Starre gelöst und versuchten zu fliehen. Doch Naruto ließ den Flüchtenden keinerlei Chance. Innerhalb weniger Sekunden hatte er sie ausgeschaltet. Er erschuf im Anschluss zwei Schattendoppelgänger. Einer von diesen machte sie augenblicklich auf den Weg nach Suna, um Gaara über die Kriminellen zu informieren. Der Zweite sollte derweil die Bewusstlosen bewachen. Arashi hatte aber ganz andere Probleme und wandte sich energisch an seinen Vater: „Dafür haben wir jetzt keine Zeit, Papa! Wir müssen Kojiro finden. Vielleicht lebt er noch.“ „Den haben ich und die anderen schon gefunden und versorgt. Keine Sorge, ihm geht’s den Umständen entsprechend gut. Er ist schon auf den Weg zurück nach Konoha.“
 

Dem Genin fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Genau dieses Herz rutschte ihm aber auch sogleich in seine Hose, weil Naruto auf ihn zukam und die Hände in die Hüfte stemmte: „Ich würde jetzt aber mal gerne wissen, was die ganze Sache zu bedeuten hat. Wo ist dein restliches Team und warum trägst du genau wie Kojiro dein Stirnband nicht?“ Der junge Uzumaki hatte mit dieser Frage schon gerechnet und sich gleichzeitig davor gefürchtet. Er wusste natürlich, dass Naruto die gesamte Sache sowieso erfahren würde und daher entschied er sich, ihm die Geschichte lieber gleich selbst zu erklären.
 

So begann er von den Geschehnissen der letzten Tage zu berichten. Mit jedem Satz schien sich die Miene des Hokagen immer mehr zu verfinstern, was Arashi nur noch unsicherer machte. Nachdem der Genin geendet hatte, herrschte für einen Moment Stille. Das musste Naruto erst einmal sacken lassen. Er zog tief Luft ein. „SAG MAL, HAST DU KOMPLETT DEN VERSTAND VERLOREN?“ brüllte er seinen Sohn an. Dieser zuckte bei jedem Wort merklich zusammen. „Aber-“ „NICHTS ABER, HAST DU EIGENTLICH AUCH NUR EINEN MOMENT DARÜBER NACHGEDACHT, BEVOR DU DIESES BESCHEUERTE VORHABEN IN DIE TAT UMGESETZT HAST?“ Der Rothaarige beantwortete diese Frage nicht, aber Naruto erwartete auch keine Antwort. Er fuhr sich stattdessen durch seine langen blonden Haare. Arashi kannte diese Reaktion sehr gut. Das tat der Hokage immer dann, wenn er sich beruhigen wollte und es stimmte. Er musste sich stark zusammennehmen, um seinen Sohn nicht gleich den Hals umzudrehen.
 

„Wie bist du eigentlich unbemerkt aus Konoha raus gekommen? Es muss doch wegen dem Vorfall mit Kojiro von Konoha-Nin nur so gewimmelt haben.“, fragte der Blonde nun in einem wieder deutlich ruhigeren Ton. Die erste Wut war etwas abgeflaut. Der Genin begann leicht zu schwitzen. Ein kleines Detail hatte er nämlich außen vor gelassen und zwar die Begegnung mit Iruka. Da die Laune seines Vaters seiner Meinung nach wohl nicht noch weiter verschlechtern konnte, beantwortete er die Frage. „DU HAST WAS?“ war das einzige, was Naruto lautstark erwidern konnte. Das hätte er niemals erwartet. Niemals hätte er gedacht, dass Arashi jemals einen anderen Konoha-Nin angreifen würde, schon gar nicht seinen eigenen früheren Sensei.
 

Der Hokage wandte sich ab. Im Moment konnte er seinem Sohn nicht in die Augen sehen. Er hätte sonst für nichts garantieren können. So vergingen mehrere Minuten, in denen keiner der beiden ein Wort sagte. Arashi fühlte sich von Sekunde zu Sekunde schlechter. Das war für ihn der reinste Horror. Eine derartige Enttäuschung seines Vaters war somit das Schlimmste, was er sich vorstellen konnte. Das ihn der Mensch, zu dem er immer aufgesehen hatte, nicht einmal ansehen konnte, zerriss ihn regelrecht innerlich.
 

Irgendwann schien Naruto ein Einsehen zu haben, weil er die Stille wieder beendete: „Komm mit.“, sagte er gereizt. „Wohin?“ „Na wohin wohl? Zurück nach Konoha natürlich. Umso schneller wir wieder dort sind, umso mehr kann ich die Konsequenzen deines Handelns in Grenzen halten.“ „Konsequenzen?“, entwich es dem Rothaarigen kleinlaut. „Soll das jetzt ein Witz sein? Hast du etwa geglaubt, dass das unerlaubte Verlassen Konohas und das Niederschlagen eines ranghöheren Shinobi keine Konsequenzen für dich haben würden? Bist du wirklich so naiv, Arashi?“ Wenn der Rothaarige ehrlich war, hatte er sich bisher über die Folgen seines Handelns keine Gedanken gemacht. Er hatte einfach impulsiv gehandelt. Die Rettung seines Freundes hatte Vorrang. Ohne noch weiter auf dieses Thema einzugehen, machten sich die beiden auf den Weg zurück nach Konoha.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Tombstone
2008-02-15T11:16:01+00:00 15.02.2008 12:16
Klasse FF, klasse Kapi. freu mich schon aufs nächste. und, ähm: könntest du auch mal in meine FF reinschaun und sie wenn gefällt weiterempfehlen?
MFG

BlueGhost_89
Von:  xxx
2008-02-13T16:27:03+00:00 13.02.2008 17:27
hey
ein tolles kappi wieder
bin gespannt wie es weiter geht
mach weiter soooo
hoffe nächstes kommt bald

gruß xxx
Von: abgemeldet
2008-02-13T13:16:15+00:00 13.02.2008 14:16
Das kapi is klasse!
freu mich schon aufs nächste:)
Von: abgemeldet
2008-02-13T12:10:05+00:00 13.02.2008 13:10
Wow bin sehr gespannt wie es weitergeht ^^, hoffe wieder einmal das das nächste Kapitel bald kommt. Thx für die ENS.

Mfg eddie2
Von:  arashi_hana
2008-02-13T11:23:10+00:00 13.02.2008 12:23
oh man ich hatte mit meiner vermutung recht es war wirklich Kojiro
wie konntest du nur der Arme ;_;
Aber meine bitte wurde erhört Arashi wurde aufgehalten *ausatmen*
bin ich erleichtert aber irgendwie hab ich jetzt vor den Konsequenzen von denen Naruto geredet hat Angst, armer Arashi denk das nächste mal nach ;_;
(und ich schreib nicht mehr so viel blödsinn in meine Kommis sonst bring ich dich vielleicht auf dumme Gedanken)

war klasse das Kap.

arashi_hana
Von: abgemeldet
2008-02-13T10:29:58+00:00 13.02.2008 11:29
Boah und wieder ein geiles kapp, kann ja kaum erwarten weiter zu lesen.
Bitte beeil dich
cya
Von: abgemeldet
2008-02-13T10:20:57+00:00 13.02.2008 11:20
echt super kapitel!! tja wie der vater so der sohn naruto!!!!!
aber ich bin cht froh dass sie die 2 gefunden haben:)
Von: abgemeldet
2008-02-13T05:35:10+00:00 13.02.2008 06:35
Erste!
Das kappi war mal wieder Klasse.
schreib büdde schnell weiter
LG Cherry


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