Zum Inhalt der Seite

Der Tod ist nicht das Ende

Kap. 14 ist in Arbeit damit ist die Story dann auch abgeschlossen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alles vorbei?

Kapitel 1: Alles vorbei?
 

„Satoru! Saori! Wo treibt ihr euch schon wieder rum. Wenn ihr nicht sofort aus eurem Versteck kommt hol ich euren Vater. Der findet euch ob ihr wollt oder nicht.“, rief eine junge schwarzhaarige Frau. „Was ist denn los Schatz?“, fragte ein sehr verwunderte Hanyou. „Was los ist! Deine Kinder verstecken sich mal wieder.“, schimpfte Kagome. „ Ist doch kein Problem. Sie sitzen da hinter dem Busch.“, meinte er amüsiert. „So ihr zwei jetzt ist das Spiel aus. Her kommen und ab in die Wanne.“, befahl Kagome. „Aber Mama. Wir wollen doch noch spielen.“, gaben die beiden zurück, als sie aus ihrem Versteck traten. Kagome blickte sie streng an. Dieser Blick duldete keinen Widerspruch und das wussten die beiden auch, also folgten sie mit hägenden Köpfen. Kagome war mittlerweile 25 Jahre alt, Inu Yasha!? Wer weiß das schon. Saori war die Ältere von beiden. Sie war sieben Jahre alt und sah ihrem Vater sehr ähnlich, wobei ihre Haare pechschwarz waren. Im Gegensatz zu ihrem Bruder war Saori ein Mensch. Satoru war genau wie sein Vater ein Hanyou. Der einzigste Unterschied bestand darin, dass Satorus Haare kurz waren. Er war vier Jahre jünger als Saori. Kagome und Inu Yasha liebten ihre Kinder, auch wenn Kagome manchmal an die Decke gehen könnte. „Immer das selbe Theater wenn die beiden baden sollen. Wann hört das auf?“, seufzte Kagome genervt. „Ach Kagome. Sie sind halt noch Kinder!“, versuchte Inu Yasha sie zu beruhigen und begann sie zu massieren. „Ich versteh dich echt nicht. Was hast du damals bei Shippo für einen Terror gemacht und jetzt bist du so was von gelassen. Hm. Das tut gut.“, erwiederte sie. „Na ja, das ist jetzt auch schon 10 Jahre her.“, antwortete er. „Tatsächlich? Was verbirgst du vor mir? Los zeig mir den wahren Inu Yasha!“, neckte sie ihn provozierend. „Das kannst du gerne haben.“, gab er zurück und drehte sie auf den Rücken. „Was wird das denn für ne Nummer?“ Sie hatte nicht damit gerechnet und sah ihn überrumpelt an. „Wirst du gleich sehen.“, sagte er nur knapp und begann auch schon damit ihren Hals zu küssen. „Ist das dein ernst?“ Nun lag in ihrem Blick purer Unglaube. Doch Inu Yasha grinste sie nur an und widmete sich auch wieder ihrem Hals. Es war sein ernst, doch anstatt zu protestieren ließ sie es ohne einen Versuch der Gegenwehr zu. Sie hatten nicht viele Momente allein für sich, da die beiden sie voll und ganz in Anspruch nahmen. Kagome war nur froh gewesen nach Narakus Tod schwanger geworden zu sein, auch wenn es nicht geplant war. Die Suche nach dem Yuwel war im neunten Monat wahrlich kein Vergnügen gewesen. Aber in diesem Augenblick war das alles vergessen. Es gab nur sie beide. Wie hatte sie sich danach gesehnt mit ihm mal wieder alleine zu sein. Das kam wirklich viel zu selten vor. „Ich liebe dich!“, hauchte Kagome ihm ins Ohr. Er sah kurz auf. „Und ich liebe dich!“ Mit diesen Worten versiegelte er ihren Mund und begann damit ihre Kleider aus dem Weg zu schaffen. Sie tat es ihm gleich. Die beiden wollten gar nicht mehr voneinander lassen.
 

Doch nachdem sie am nächsten morgen Arm in Arm aufwachten saßen Saori und Satoru schon neben ihren Futons und tuschelten angeregt miteinander. „Verschlafen öffnete Inu Yasha die Augen. Gefolgt von Kagome. „Was tuschelt ihr zwei denn schon wieder? Hm?“, forderte Inu Yasha auch gleich eine Antwort. „Oh, ... ihr seit wach? ... Hehe. ... Gar nix. Nicht wichtig.“, stammelte Saori. „Das ist gar nicht wahr, Papa. Saori hat gesagt das wir noch einen Bruder oder eine Schwester bekommen. Stimmt das? Weil rgmkmdkgjlkdsmbgk....“ Satoru plapperte munter drauf los, während seine Schwester ihm plötzlich den Mund zu hielt. Inu Yasha und Kagome hatten derweil immer größere Augen bekommen und konntens kaum fassen. „Also wir gehen dann mal. Lasst euch nicht stören.“, schmiss Saori in den Raum und zog ihren kleinen Bruder hinter sich her, der lauthals protestierte. „Moment junge Dame. Wohin so eilig.“, entgegnete Inu Yasha, der sich als erster wieder fing. „Wir? Spielen! Ähm.... draußen.“, meinte sie rasch. „Falsch! Erklären und zwar sofort.“, war alles was er sagte und sich zum Sitzen aurichtete. Saori drehte sich um. „Wir hätten halt gerne noch jemanden zum Spielen, wenn die anderen keine Zeit haben, weil zu zweit ist es langweilig.“ Kagome sah sie verdutzt an, fing dann aber an zu lächeln. „Wenn ihr absofort nicht mehr so ein Theater beim Baden macht, werde ich euren Vater bestimmt überreden können.“ Sie zwinkerte den beiden noch zu, bevor sie jubelnd aus dem Zimmer stürmten. „Mich überreden? Als wenn es an mir liegen würde. Tse.“, sagte er gespielt beleidigt. Drehte sich dann aber zu ihr um und flüsterte: „Von mir aus sofort.“ Schon lag sie wieder in seinen Armen und ließ sich verwöhnen.Wärend dessen rannten Saori und Satoru zu Kaede und hüpften singend um sie herum. „Wir bekommen noch ein Geschwisterchen, ein Geschwisterchen, ein Geschwisterchen.“ „Hey ihr zwei. Ich bekomme gleich einen Drehwurm. Was singt ihr da denn?“ „Wir bekommen noch ein Geschwisterchen wenn wir ab jetzt immer brav baden gehen. Das hat Mama gesagt und Papa hat ganz dumm geguckt.“ „Das ist aber schön. Wo sind denn eure Eltern?“ Saori zuckte mit den Schultern, doch Satoru spitzte die Ohren. „Noch in unserer Hütte. Die machen da aber was komisches. Die sagen so komische ... Was soll das Oma? Ich höre doch nix mehr.“ „Das ist auch noch nichts für deine Ohren. Kommt, ihr könnt mir beim Kräuter sammeln helfen.“ So gingen die drei los.
 

Kurze Zeit später hatten sie den Korb schon fast voll, als Satoru plötzlich aufsprang und freudig auf und ab lief. Zwei Minuten später kamen zwei kleine Jungen aus dem Gebüsch gesprungen und gesellten sich zu der kleinen Truppe. „Hallo Oma Kaede! Wie geht es dir? Oh, Saori und SATORU!“, riefen sie plötzlich aus. „Komm wir gehen spielen.“ Im selben Augenblick waren sie auch schon mit ihm verschwunden. Wenige Minuten danach kam eine junge Frau mit schwarzen Haaren aus dem Gestüpp, gefolgt von einem jungen Mann, der immer noch damit beschäftigt war sie sanfter zu stimmen. Leider blieb er ohne Erfolg. Geschlagen ließ er seinen Kopf hängen. Plötzlich blieb die junge Frau stehen. „Kaede! Oh ich freue mich ja so dich zu sehen.“,strahlte sie förmlich. „Ich freue mich auch sehr Sango und wie es aussieht ist da jemand in freudiger Erwartung. Das ist ja schön. Und wenn ich mich nicht irre, wird es bei Kagome und Inu Yasha auch nicht mehr lange dauern.“ „Wieso? Ist Kagome etwa auch schwanger?“, wollte Miroku nun wissen. „Nein, aber sie haben den kleinen versprochen das sie noch ein Geschwisterchen bekommen.“, meinte Angesprochene freudig. „Hallo Saori. Wie geht es dir? Und wo ist denn dein Bruder?“, stutzte Sango. „Danke, mir geht es sehr gut und Satoru wurde gerade von deinen Söhnen entführt.“, antwortete sie. Sango lachte kurz auf, doch dann verfinsterte sich ihr Blick. „Wenn ich die beiden in die Finger bekomme erleben sie ihr blaues Wunder.“, schimpfte sie. „Schwangere!“, murmelte Miroku unhörbar kopfschüttelnd. „Gehen wir zurück ins Dorf.“ Alle nickten zustimmend und Kaede ging voran.
 

Im Dorf angekommen wurden sie auch gleich herzlich von Inu Yasha und Kagome empfangen.

Sie verbrachten eine wunderschöne Woche miteinander.
 

Doch dann!!!

„EIN DÄMON! SCHNELL GEHT IN DIE HÄUSER! BEEILT EUCH!“, schrie ein Dorfbewohner. „Sango du bleibst in der Hütte. Wir wollen nicht das dir was passiert.“, rief Kagome ihr zu. „Gut. Passt auf euch auf.“ Kagome nickte ihr noch flüchtig zu, bevor sie mit den anderen verschwandt. Der Kampf war hart. „Verdammt er ist stärker als wir dachten.“, grummelte Inu Yasha und wehrte einen erneuten Angriff des Dämons nur knapp ab. Miroku konnte in letzter Sekunde seiner Kralle ausweichen, die der Dämon nun gegen ihn richtete. „In solchen Momenten wünsche ich mir mein Kazana zurück.“ „Jetzt hört auf zu nörgelt und seht zu das ihr euren Arsch hoch kriegt.“, funkelte Kagome. Sie hatte keine Lust mehr sich dieses Gejammer anzuhören und abgesehen davon gingen ihr so langsam die Pfeile aus. Der Kampf zog sich noch lange hin. Es schien keinen Ausweg zu geben. Der Dämon war schnell für seine Größe und stark war er noch dazu. „Verdammt! Es muss doch eine Lösung geben.“, knurrte Inu Yasha. „Wir müssen noch mal versuchen unsere Kräfte zu bündeln.“, schrie Kagome. Inu Yasha nickte und somit schoß Kagome einen Pfeil ab. Währenddessen feuerte Inu Yasha seine stärkste Attake ab. Es zeigte Wirkung. Der Dämon war vernichtet, doch gab es keinen Grund zur Freude. Durch die Wucht der Sprengung wurde eine Kralle des Dämon auf Kagome geschleudert und sie somit schwer verletzt. Die Kralle hinterließ eine klaffende Wunde direkt neben ihrem Herzen. Inu Yasha eilte zu ihr und nahm sie in den Arm. „Kagome! Öffne die Augen bitte!“, flehte er. Zu seiner Erleichterung reagierte sie und öffnete die Augen. „Inu .... Ya...sha... I...ch lie...be di...ch!“ Das war das einzige was sie noch sagen konnte, bevor sie in seinen Armen starb. „Nein! Kagome! Du darfst nicht sterben. Bitte! Ich liebe dich doch. Komm zu mir zurück. Kagome! KAGOME! KAGOME!!!“
 

So das war das erste Kap.

Aber keine Angst.

Es geht nicht so traurig weiter wie es anfängt.

Viele liebe Grüße eure Lissa-chan

Im Jenseits

Kapitel 2: Im Jenseits?
 

Kagome öffnete schwerfällig die Augen. Bevor sie klar sehen konnte musste sie mehrere male heftig blinzeln. Nicht das es sehr hell war, aber ihre Augen schienen ihr Streiche zu spielen. Glaubte sie zumindest. < Was war noch gleich geschehen? Ach ja, der Dämon. Doch das letzte an das ich mich erinnern kann ist sein Gesicht. Dann bin ich also tot.> Kagome schaute sich ungläubig um. „Wo zum Hänker bin ich hier? Das ist nicht das Jenseits.“ „Das ist richtig. Hier ist nicht das Jenseits. Du befindest dich in einer Zwischenebene.“, sagte eine tiefe unbekannte Stimme. Kagome drehte sich hin und her, konnte jedoch niemanden sehen. „Aha und wem habe ich diese Antwort zu verdanken?“ Besserwisser konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen, nicht in dieser Situation. Wie aus dem Nichts heraus trat eine in Nebel getauchte Gestalt auf. „Wer bist du?“, fragte Kagome keinesfalls ängstlich. Die Gestalt schüttelte nur mit dem Kopf. „Das ist nicht wichtig.“ < Na toll. Dann eben nicht.> „Hör zu, wer auch immer du bist. Ich will ja nicht unhöflich sein, aber könntest du mir freundlicher Weise erklären was hier los ist!“, forderte sie sogleich. „Hast du denn keine Angst vor mir?“, meinte die Gestalt verwundert. „Angst? Wieso sollte ich? Hab schon zu viel erlebt. Das härtet ab.“ Die komische Gestalt fing an zu kichern. „Was war jetzt so lustig?“ Erbost funkelte sie ihn an. Sie hatte nun wirklich keine Zeit für so was. Obwohl von der anderen Seite betrachtet. Sie war tot. Das hieß sie hatte massig Zeit. Kagome seufzte laut auf. „Vor mehr als 50 Jahren war schon mal eine junge Frau hier. Sie sah dir sehr ähnlich und auch ihr wortlaut als ich sie das selbe fragte ähnelte deinem sehr. Die Frau hieß Kikyo.“ Bei diesem Namen sog Kagome die Luft scharf ein. „Alles klar. Bring mich auf direktem Wege ins Jenseits. SOFORT!“ Murmelnd fügte sie noch ein „Lieber sterbe ich hinzu.“. Die Gestalt schaute sie verständnis los an. „Wieso hast du es so eilig ins Jenseits zu kommen?“ Sie schaute die Gestalt mit festem und ernsten Blick an. „Weil ich darauf eine hasserfüllte und verbitterte Tonpuppe zu werden gerne verzichten kann. DARUM!“, spie sie angewiedert aus. „Verstehe. Das ist also aus ihr geworden. Schade! Sie sah so unendlich traurig und verletzt aus. Wollte mir aber auch nicht sagen was passiert war. Wie auch immer. Das heißt doch aber nicht das es dir genauso ergehen wird. Wer weiß was das Schicksal für dich bereit hält.“ „Was meinst du damit?“ Nun war Kagome sichtlich verwundert. „Nun für jeden hat das Schicksal einen Weg auserkoren und deiner scheint noch nicht zu Ende zu sein.“ Durch den Nebel glaubte Kagome ein Lächeln erkennen zu können. „Was weißt du was ich nicht weiß!“ „Nicht mehr und auch nicht weniger als das was ich dir gerade eröffnet habe. Den Rest musst du selber in Erfahrung bringen. Aber mal was anderes. Wieso warst du dir so sicher das hier nicht das Jenseits ist?“ „Weil ich schon mal dort war.“, sagte sie abwesend. „Du warst schon mal tot. Das ist doch unmöglich.“, stutzte er. „Quatsch. Ich war noch nie tot. Zu dem Zeitpunkt war ich natürlich noch am Leben.“ „WAS? Das kann doch gar nicht sein.“, sagte er irritiert. Kagome schaute ihn verblüfft an und konnte seine Empörung nicht verstehen. „Was hast du plötzlich? Wir mussten ins Jenseits um Naraku und seinem Gefolge einhalt zu gebieten. Zum Glück mit vollem Erfolg.“
 

Zu beider Verwunderung tat sich ein Spalt im Nebel auf.

„Abbb... eeer, das ist ja...“ „deine Beerdigung! Wieso können wir das sehen?“, fragte er.

„Das fragst du mich? Woher soll ich das wissen? Aber du sagtest doch ich muss meinen eigenen Weg finden. Vielleicht gibt mir das Schicksal einen kleinen Schups in die richtige Richtung.“ „Möglich.“ War der einzige Kommentar. „Nanu was ist denn jetzt passiert?“ „Ein Zeitsprung!“ „Verstehst du was sie sagen?“ Kagome sah die Gestalt hoffnugsvoll an. Diese nickte nur. „Sie sagen das es nun schon seit einer Woche so sei und es nicht so weitergehen könne.“ „Was denn?“, drängte Kagome. „Jemand der Inu Yasha oder so heißt scheint sich komplett zurückgezogen zu haben. Sie machen sich wegen 2 Kindern sorgen.“ „Arrrgg! Dieser Idiot! Ich muss sofort zu ihm!“ „Das wird nicht funktionieren, du kannst hier nicht einfach so weg.“ „Ich muss!“ „Das geht nicht!“ Doch als er sich umdrehte war dort niemand mehr. „Wo ist sie hin?“

Die Antwort darauf sollte er schon bald erhalten.
 

Tja, das war es fürs erste auch schon wieder.

Hoffe es hat gefallen.

Leider muss ich gleich sagen das meine Kaps nicht sonderlich lang sind.

Krieg ich irgend wie nich raus.

Eure Lissa-chan

Der Tod ist nicht das Ende

Kapitel 3: Der Tod ist nicht das Ende
 

Auf dem heiligen Baum konnte man durch die prachtvollen Blätter etwas rotes schimmern sehen.
 

Als Kagome das nächste mal blinzelte konnte sie genau dieses Bild betrachten. Sie schaute an sich hinunter. < Hm. Ziemlich durchsichtig für meinen Geschmack. Aber wenn man als Geist durch die Gegend wandert kein Wunder. Wenn ich ihn doch nur erreichen könnte.> „Dieser total dämliche, egoistische und eindimensionale Vollidiot. Ich dreh noch durch. Auch wenn es nichts bringen sollte. Mach Platz, Mach Platz, Mach Platz, Mach Platz, Mach Platz, MACH PLATZ!“ Alles was man nun hörte war ein riesen Knall und ein Fluchen das alles je dagewesene übertraf. Kogome öffnete erstaunt ihre Augen, die sie bei der Schimpfparade geschlossen hatte. „Oh, das klappt noch?“ Inu Yasha sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf. „Kagome? Bist du hier?“, doch dann hielt er inne. Traurig schaute er auf den Boden. „Das kann nicht sein. Sie ist tot.“ Erst jetzt sah sie sein verheultes Gesicht. < Er weint? Wegen mir? Ich habe ihn noch nie weinen sehen.> Sie ging auf ihn zu und strich ihm vorsichtig über die Wange. Mit einem Satz sprang er zurück und fasste sich an die Wange. Er ging in Abwehrhaltung und schaute sich genaustens um. < Inu Yasha spürt mich? Vielleicht kann er mich ja auch hören.> „Inu Yasha? Bitte, beruhige dich. Hör mir einfach zu.“ „Ka...Ka...gome! Das kann doch nicht sein.“ Er drehte sich wie wild im Kreis. „Ich sagte doch beruhig dich. Du lässt mir keine andere Wahl. M – A – C - H P - L – A – T – Z!!!“ Kawumm! „Und jetzt hörst du mir mal genau zu. Ich fasse es einfach nicht das du dich vor lauter Selbstmitleid hier auf dem Baum verkriechst, während unsere Kinder im Dorf auf ihren Vater verzichten müssen, den sie jetzt mehr als alles andere brauchen. Das darf einfach nicht wahr sein. So kenne ich dich gar nicht.“ Nachdem sich der Fluch von ihm gelöst hatte richtete er sich wieder auf. Das alles war ihm nicht geheuer. Er hörte sie. < Ich werde verückt. Jetzt höre ich schon ihre Stimme, die mich beschimpft.> „Jetzt sag doch was.“, drängte Kagome. „Ich soll was sagen? Gut! Wie du willst. Du schwingst hier deine Reden von wegen ich sei verantwortungslos, aber was ist mit dir. Was fällt dir ein uns einfach allein zu lassen, mich allein zu lassen. Wer ist hier bitte verantwortungslos. Also sei gefälligst still.“, schrie er aus. „Oh man, jetzt rede ich schon mit mir selbst. Alles geht den Bach runter.“, sagte er schließlich matt. Erst jetzt verstand sie was in ihm vorging. Er brauchte sie und das mehr als sie je für möglich hielt. „Inu Yasha! Du redest nicht mit dir selbst. Ich bin hier und es tut mir Leid was ich gerade gesagt habe. Ich habe nicht bemerkt wie sehr du mich brauchst. Erschreck dich jetzt bitte nicht.“ Mit diesen Worten ging sie auf ihn zu und umarmte ihn. Er spürte das ihn jemand berührte und dann diese Stimme. Sie war es wirklich nun gab es keinen Zweifel mehr. Er schloss seine Augen, um ihre Nähe zu genießen. „Kagome! Ich kann dich hören und spüren aber sehen kann ich dich nicht. Wie kann das...“ Weiter kam er nicht, denn sie legte ihm einen Finger auf den Mund. „Ich weiß es auch nicht, aber ich weiß nun welchen Weg das Schicksal für mich bereithält. Wir werden uns schon bald wieder sehen. Warte auf mich.Geh zum Dorf zurück. In die Hütte der Yagis. Kaede wird auch dort sein. Ich werde fortgezogen. Bitte geh hin.“ Sie gab ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor alles um ihn herum still wurde. Er rief nach ihr. Mehrere Male, doch alles blieb still. Erst zweifelte er an seinem Verstand. Konnte er ihm einen Streich gespielt haben. Aber wenn er nur da herum stand würde er diese Antwort nie bekommen. Er setzte sich in Bewegung. So schnell er konnte lief er Richtung Dorf. Alles schien so unwirklich.
 

Kurz nach dem er im Dorf ankam hörte er auch schon das Geschrei eines Babies. Er rannte zu den Yagis, genau wie Kagome es gesagt hatte und tatsächlich. Das Geschrei kam von dort. Er blieb vor der Hütte stehen, noch unschlüssig was er tun sollte. Was würde ihn erwarten. Plötzlich hörte er Gemurmel von innen. Er nahm all seinen Mut zusammen. „Kaede bist du da drin? Darf ich eintreten?“ „Inu Yasha? Ja komm rein?“, hörte er Kaede sagen nicht sicher ob in ihrer Stimme Verwunderung oder Freude mitschwang. Er trat unsicher ein. „Kaede ich weiß nicht was ich noch tun soll. Sie will nicht essen oder sonst etwas und aufhören zu schreien tut sie auch nicht. Was ist nur los?“, meinte die Frau ängstlich. „Ich weiß es auch nicht. Entschuldige!“ Auch Inu Yasha war das Geschrei nicht entgangen. Es drönte förmlich in seinen Ohren. „Man das darf doch nicht wahr sein. Stellt das endlich ab.“, schipfte er. „Das würden wir gerne wenn wir wüssten wie.“, maulte Kaede zurück. < Kaum wieder da schon am meckern, aber mich interessiert warum er hier ist. Das muss doch einen Grund haben.> Im nächsten Moment wurde sie aus ihren Gedanken katapultiert, denn Inu Yasha hatte sich ohne Vorwarnung das Baby geschnappt. Die Eltern sprangen entsetzt auf, doch zu aller Verblüffung hörte die Kleine schlagartig auf zu weinen und gingelte vergnügt vor sich hin. „Was hast du gemacht Inu Yasha?“, stutzte Kaede. „Nichts. Ich hab sie nur auf den Arm genommen. Sonst nix.“ Er war ebenso überrascht von der Reaktion der Kleinen. „Was hat das nur zu bedeuten?“, wollten die Eltern wissen. „Da bin ich überfragt.“, antwortete Kaede und auch Inu Yasha zuckte nur ahnunglos mit den Schultern.
 

Das wars erst mal wieder!

Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht, schön brav aufs nächste Kap warten.

Bis dann eure Lissa-chan

Das Schicksal nimmt seinen Lauf

Kapitel 4: Das Schicksal nimmt seinen Lauf
 

Jetzt waren sie alle in der Hütte. Inu Yasha mit dem Baby im Arm. < Was mach ich denn jetzt? Ich versuch es einfach mal mit Smalltalk. Wer weiß. Vielleicht entschärft das die Situation.> „Ähm.. Ist es ein Mädchen oder ein Junge?“, fragte er vorsichtig. Die Mutter fing an zu strahlen und bis auf Kaede schien keiner zu bemerken, das es nur zur Ablenkung diente, denn er bekam ein erleichtertes Augenzwinkern von ihrer Seite. < Sie scheint wohl auch ratlos zu sein. Ich muss unbedingt mit ihr sprechen.> „Es ist ein Mädchen. Wir wollten sie Shary nennen, aber wenn du einverstanden bist würden wir sie gern Kagome nennnen.“, sie blickte ihn erwartungsvoll an. „Warum ausgerechnet Kagome und was sollte ich dagegen haben?“, staunte Inu Yasha. „Kagome hat soviel für das Dorf getan und speziell auch für uns, da sie immer für uns und das Baby da war. Wir möchten ihr Andenken damit bewaren. Na ja, sie war immerhin deine Frau und in den letzten Tagen hat keiner was von dir gesehen oder gehört, deswegen dachten wir ... ähm ... also...“, war die ehrliche Antwort. Inu Yasha fing an zu lächeln. „Ist schon gut. Es macht mir nichts aus. Ganz im Gegenteil. Die kleine ist ihr verdammt ähnlich. Ich...“, plötzlich stockte er. < Sie ist ihr ähnlich? Natürlich! Ich weiß was Kagome vorhin meinte. Aber wie gebe ich sie zurück ohne das sie weint? Hmmm. Ich habs.> „Okay junges Fräulein. Es wird Zeit zu Essen und zu Schlafen. Und wenn du das nächste mal auf meinen Arm willst, brauchst du nicht so zu schreien. Da fallen einem ja die Ohren ab. Quengeln reicht auch. Wenn ich Zeit hab, schau ich rein, sofern deine Eltern nichts dagegen haben.“ Soald er geendet hatte, drehte die Kleine auch schon den Kopf zu ihren Eltern und schaute sie flehend an. Die Eltern und Kaede waren total verdutzt. Sollte sie das etwa verstanden haben. Inu Yasha gab Kagome zu ihrer Mutter, verabschiedete sich und verließ dann mit Kaede die Hütte. Er ließ ein verwirrtes Ehepaar zurück.
 

In Kaedes Hütte angekommen stürzten sich auch gleich Sango und Miroku auf ihn. „Inu Yasha! Was verschafft uns die Ehre deiner Anwesenheit.“, spöttelte Miroku. „Lass das! Kagome hat mir schon gehörig den Kopf gewaschen. Das hat gereicht.“ Sango ging sofort zu ihm rüber und fühlte seine Stirn. „Hast du Fieber? Geht es dir gut?“ Inu Yasha schlug ihre Hand leicht beiseite. „Was soll denn der Scheiß? Es geht mir bestens.“, grummelte er. „Das glaube ich nicht. Du sagst Kagome hat mit dir gesprochen, doch sie ist tot und kann nicht mehr mit dir sprechen.“, meldete sich auch Kaede zu Wort und Miroku nickte zustimmend. „Gerade ihr zwei müsstet es besser wissen. Ich erzähl ich euch am besten was am heiligen Baum passiert ist.“ Und so fing er fleißig an zu erzählen und ließ auch nichts aus. „Nun, als ich gerade bei den Yagis war, fiel mir sidend heiß etwas ein. Kagome hatte mir ja gesagt ich solle zu ihnen gehen, doch wusste ich nicht warum. Jetzt weiß ich es. Das Baby ist Kagome. Ihre Seele ist in den Körper der Kleinen gefahren. Ich habs bemerkt, als ich sie auf den Arm genommen hab. Sie hat sofort aufgehört zu weinen, riecht wie sie mit einer minimalen Abweichung, heißt wie sie und zu guter Letzt habe ich die magische Aura von ihr gespürt, auch wenn sie noch nicht aktiv ist. Das kann alles kein Zufall sein.“, endete er mit seinem Bericht. „Du verrennst dich da in etwas. So etwas ist unmöglich.“, meinte Miroku und Sango nickte bedrückt. „Das glaube ich nicht. Bin mir aber auch nicht 100 %ig sicher. Kagome und ich wir wussten nicht wie wir es den Yagis beibringen sollten, aber als das Baby noch im Mutterlaib war, besaß es keine Seele. Wäre es so auf die Welt gekommen hätte es auf keinen Fall überleben können. Ich war schon auf das schlimmste gefasst. Plötzlich spürte ich etwas. Nur ganz kurz und das Baby fing aus heiterem Himmel an zu schreien. Wie durch ein Wunder. So was habe ich noch nie erlebt. Zu guter Letzt stolperte dann auch noch Inu Yasha in die Hütte. Das wären zu viele Zufälle auf einmal.“, mischte sich Kaede erneut ein. „Wir müssen also warten bis sie älter ist, um es mit Sicherheit sagen zu können.“, schlussfogerte Sango. Kaede und Miroku nickten nur eifrig. Inu Yasha indes wusste nicht was er von der ganzen Sache halten sollte. Freuen oder nicht. Die spuckte ihm im Sekundentakt im Kopf herum. Erst durch Miroku wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Inu Yasha?“, sprach er ihn an und wedelte mit der Hand vor seinen Augen rum. „Hmm. Oh entschuldige Miroku. Was hast du gerade gesagt?“ „Sango und ich werden dann morgen wieder nach Hause aufbrechen. Unsere Kinder müssen noch so einiges lernen und deine Kinder scheinen ihren Vater ja wieder zu haben. Oder nicht?“ „Was? Ähm ja klar.“, sagte er schnell. „Sag mal hörst du mir vielleicht auch mal zu?“, moserte Miroku. „Nätürlich! Wieso fragst du?“ Inu Yasha schaute ihn verständnislos an. Miroku schaute gespielt beleidigt und die beiden Damen konnten sih vor Lachen nicht mehr halten. Inu Yasha verstand nicht was los war. < Oh je, der Arme kriegt ja gar nix mehr mit.>, dachte Sango mitleidig.
 

Am nächsten Morgen verabschiedeten sich alle voneinander. Saori und Satoru waren überglücklich, das ihr Vater wieder bei ihnen war. Sie hatten ihn sehr vermisst. Nach dem Abschied ging alles wieder seinen geregelten Gang, nur das Inu Yasha sich nun um alles selbst kümmern musste, auch wenn er viel Unterstützung von Kaede und den Dorfbewohnern bekam.
 

Und wieder ein Kap vorbei.

Ich weiß wieder sehr kurz, aber macht euch keine Hoffnungen das sie mal länger werden.

Sorry Leute.

Meine FF gefällt euch hoffentlich trotzdem.

Klein aber OHO!

Kapitel 5: Klein aber OHO!
 

Die Zeit verging wie im Flug und so kam es, dass vier Jahre bereits vergangen waren. Ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren spielte am Flussufer. Nicht weit von ihr in einem Baum sah man etwas rotes hervorblitzen. Die Kleine spielte ausgelassen mit einem kleinen Eichhörnchen. Plötzlich wuselte es wild durch die Gegend und verschwand auf einem Baum. Dadurch wurde Inu Yasha aus seinem kleinen Nickerchen gerissen. Er schaute sich kurz um, konnte aber nix auffälliges erkennen und blieb somit auf dem Baum. Spitzte aber die Ohren, damit er zu ihr eilen konnte, sollte sie Hilfe brauchen. Eine Weile lang blieb alles ruhig und Kagome spielte unbekümmert weiter. Doch dann kamen wie aus dem Nichts eine kleine Menschenansammlung von 15 Personen aus dem Gebüsch. Darunter waren Frauen, Kinder und auch wenige Männer. Alle sahen sehr verängstigt und müde aus. < Was ist denn mit denen passiert? Oh... Die stinken nach Dämon. Damit wäre die Frage auch geklärt.> Zur selben Zeit gingen sie auf die kleine Kagome zu. Bei Inu Yasha läuteten schon die Alarmglocken, doch hielt er sich zurück. < Wenn er ihnen gefolgt ist.>, war alles, an das er noch denken konnte. „Hey Kleine, wie heißt du denn? Was machst du denn hier so alleine?“, wollte einer der Dorfbewohner wissen. „Ich heiße Kagome und spiele ein bisschen. Und alleine bin ich auch nicht. Mein Mann ist auch noch hier.“ Noch bevor die Leute fragen konnten was damit gemeint war, hörten sie schon einen lauten Knall. Es war Inu Yasha der bei dem Wort „Mann“ vom Baum gefallen war. Mit einem Satz war er aufgesprungen und stand vor Kagome. Die Menschenmenge erschrak fürchterlich. Noch so ein Dämon. Das hatten sie doch gerade erst hinter sich. „Sag mal was redest du denn da? Ich bin nicht dein Mann.“, widersprach er energisch. „Noch nicht, aber sobald ich wieder alt genug bin, schon.“, gluckste sie. „Wie kommst du denn darauf?“, konterte er. „Wart es einfach ab.“, grinste sie als Antwort. Inu Yasha gab sich geschlagen. Weiter zu diskutieren brachte nichts, denn auch er hatte schon oft über die Zukunft nachgedacht, nun wo sicher war, dass sie seine Kagome war. Sie konnte sich an alles erinnern. An wirklich alles, doch irgendwas in ihm stäubte sich dagegen, da weiter zu machen wo sie aufgehört hatten. Natürlich erst dann, wenn sie auch alt genug war. Im Moment war es aber nicht so wichtig. Er wandte sich an die Menschenmenge. „Ihr seid also von einem Dämon angegriffen worden. Seid ihr die einzigen die überlebt haben?“ Von allen kam bloss ein ängstliches Nicken. „Verstehe. Keine Angst. Hier seid ihr sicher. Ich werde euch nichts tun.“, sagte er mit ruhiger Stimme. „Du vielleicht nicht, aber der da mit absoluter Sicherheit.“, machte Kagome auf sich aufmerksam und zeigte in die Richtung, wo gerade ein Dämon aufgetaucht war. Inu Yasha stellte sich schützend vor alle und zog Tessaiga. „Ist das der Dämon der euch angegriffen hat?“ „Ja das ist er“, antwortete einer der Männer. „Gut. Nehmt Kagome und bringt euch in Sicherheit.“, befahl er und die anderen gehorchten. Und schon entbrannte ein heftiger Kampf. Kagome fieberte fleißig mit. „Und die Linke, jetzt die Rechte und Tessaiga.“ Alle sahen sie entgeistert an. Außer Kagome jedoch schien keiner zu bemerken, dass Inu Yasha soeben ganz schön einstecken musste, also riss sie sich los und rannte aufs Schlachtfeld. „Was machst du da Kleine?“, hörte sie noch. Es interessierte sie aber nicht. Als Inu Yasha sie sah, war alles vorbei. Er konnte nicht mehr klar denken. Alles drehte sich um sie. Er wollte sie nicht wieder verlieren. Ohne weiter darüber nachzudenken feuerte er seine Attacke ab und der Dämon war mal einer gewesen. Sofort rannte er zu Kagome. „Bist du noch ganz dicht? Dir hätte sonst was passieren können. Verdammt Kagome! Ich will dich nicht noch mal verlieren.“ Ohne ein weiteres Wort nahm er sie fest in den Arm. „Ich weiß, aber es sah schlecht für dich aus und ich wusste genau, dass du es schaffen kannst, wenn ich mich in Gefahr begebe. Ich hatte doch solche Angst um dich.“, erklärte sie. „Das war echt leichtsinnig von dir.“ Nun löste er die Umarmung wieder. Auch die Dorfbewohner trauten sich wieder aus ihrem Versteck. „Ich weiß, aber jetzt mal was anderes. Klamotten runter!“ Kagome ging zu ihrer kleinen Tasche, die am Ufer lag. „Bitte was?“, war sein einziger Kommentar. Die anderen guckten verdutzt. „Na deine Schulter. Dachtest du ich merke das nicht?“, ergänzte sie. Er hatte sie genau verstanden. Das wusste Kagome 100%ig. Als Reaktion gab es nur ein „HMPF“ zurück. „Inu Yasha! Mach ...“ „Ist ja gut. Ich... Moment! Die Nummer zieht nicht mehr.“, höhnte er. „Du fällst aber immer wieder drauf rein, also warum beschwerst du dich. Wird’s bald?“ Genervt rollte sie mit den Augen. Er gab nach und machte die verletzte Schulter frei. Kagome verband alles schön sauber, sodass die andere nur staunen konnten. „Wir sollten langsam aufbrechen.“, gab sie zu bedenken. „HMM!“, war alles. Sie waren gerade aufgestanden, als jemand ihnen von weitem zurief. „Papa!“ Atemlos kam Saori bei ihnen an. „Darf ich mit dem Jungen der zwei Hütten weiter wohnt, spazieren gehen?“, fragte sie vorsichtig an. Inu Yashas Miene verfinsterte sich schlagartig. „Nein! Nein und nochmals Nein!“, kam es blitzschnell. „Aber Papa. Mama sag doch bitte was.“, bettelte sie förmlich. „Geh nur Schatz. Ich kläre das mit deinem Vater.“ Bevor Inu Yasha etwas sagen konnte war Saori auch schon von dannen gelaufen. „KAGOME! Was fällt dir ein? Du kannst doch nicht einfach meine Erziehung zu nichte machen. Verdammt du bist erst vier und NICHT ihre MUTTER!“, schimpfte er sogleich los. „Sie und ihr Bruder erkennen mich aber als genau die an. Und jetzt reg dich mal nicht so auf.“ Es wechselten irritierte Blicke zwischen beiden hin und her. „Ich soll mich nicht so aufregen? Sie ist erst 11!“ „Spinnst du eigentlich. Was glaubst du denn was die da machen? Das ist doch wohl die Höhe. Sie weiß Bescheid und wird schon auf sich aufpassen. Abgesehen davon kommt auch sie irgendwann in das Alter oder soll sie etwa so lange warten wie du? Tut mir ja leid dich daran erinnern zu müssen, dass sie so lange nicht leben wird, denn ach oh Wunder, sie ist ein MENSCH! Abgesehen davon war ich 15! Wenn ich dich daran erinnern darf.“, redete sie sich in Rage. Da standen ein paar Zuschauer, die weder den Inhalt noch den Sinn dieser Auseinandersetzung verstanden. Inu Yasha drehte sich mit einem wütendem „PAH“ um und wollte gehen, als er plötzlich inne hielt. Er drehte sich um. „Ihr wisst doch nicht wo ihr hin sollt, also könnt ihr mit ins Dorf kommen. Dort seit ihr sicher und könnt euch ausruhen. Ich sag euch aber gleich, dass ich nicht der einzige Dämon bin der dort ein und aus geht.“ Den Anderen würde wohl nichts anderes übrig bleiben. Sie waren müde und vollkommen schutzlos. Alle nickten zustimmend. Inu Yasha wandte sich wieder zum Gehen um, als jemand an seiner Hose zupfte. Er schaute an seinem Bein herunter und sah die kleine Kagome mit ausgebreiteten Armen dort stehen. Sie sah ihn mit bettelndem Blick an und ließ nur ein „Arm?“ verlauten, doch mehr brauchte es nicht, um ihn erneut mit einem lauten Knall auf den Boden zu befördern. Aber nicht nur ihn ereilte dieses Schicksal. Auch alle anderen folgtem seinem Beispiel. < Sie ist eben doch erst vier. Leider vergesse ich das manchmal. Tse. Kunststück bei der Standpauke eben.> Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm er sie auch gleich auf den Arm, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte. In Richtung Dorf ging er voran, gefolgt von der geretteten Horde.
 

Am Zielort angekommen rief er nach Kaede, die auch gleich aus ihrer Hütte kam. Er erklärte ihr alles. Die kleine Standpauke ließ er natürlich aus. Sie teilte die Menschen auf mehrere Hütten auf und alle waren glücklich, wenn auch sehr misstrauisch dem Hanyou gegenüber. Inu Yasha brachte die kleine Kagome unter Protest nach Hause. Was er jetzt brauchte war seine Ruhe.
 

Es ging noch viele Jahre so weiter. Doch kurz nach ihren 7. Geburtstag wurde Kaede sehr krank und jedem war klar, dass sie es nicht überleben würde. So wunderte es auch keinen, dass Kaede eines Tages Kagome zu sich rief und ihr alles überließ. Dazu gehörten ihre Hütte, all ihr weiteres Hab und Gut, sowie das gesamte Dorf. Die neuen Dorfbewohner von vor drei Jahren beäugten alles sehr misstrauisch. Wie sollte eine siebenjährige ein ganzes Dorf verwalten, doch keiner sagte ein Wort. Sie trauten sich nicht. Einerseits weil sie dankbar waren aufgenommen worden zu sein und zweitens hatten die anderen gar kein Problem damit. Ganz im Gegenteil. Alle freuten sich. Sie brachten diesem Mädchen so viel Vertrauen entgegen. Es war einfach unvorstellbar und doch real. Kurze Zeit später verstarb Kaede mit einem Lächeln auf den Lippen. Das ganze Dorf trauerte. Auch Miroku, Sango und Anhang waren anwesend. Sogar Shippo kam mit seiner kleinen Donnerfreundin aus dem Raimei Tal ins Dorf. Die Stimmung im Dorf war sehr bedrückt und doch konnte man einen fröhlichen Hauch vernehmen. Kagome sang fröhlich die Lieder, die sie von Kaede gelernt hatte. „Kagome was soll das denn?“, raunte Inu Yasha, doch Kagome antwortete in normaler Lautstärke. „Kaede hätte nie gewollt, dass wir alle so traurig sind. Habt ihr denn nicht gesehen, dass sie mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen ist?“ Nun schauten sie alle an. Inu Yasha stand erst total verdattert da, doch dann begann er zu lächeln. Sie hatte recht und das wussten auch alle. Damit änderte sich die Stimmung schlagartig, was aber nicht bedeutete, dass keiner mehr traurig war. Ganz im Gegenteil, dennoch waren nun alle fröhlicher gestimmt. Die Zeit verging schnell.
 

Mit 13 begann sie Inu Yasha an alles zu erinnern was sie einmal zusammen hatten, doch blieb er stur und widerstand jedem Versuch ihrerseits wieder ein Paar zu werden. Er konnte einfach nicht, so gerne er auch mit ihr zusammen sein wollte. Irgendetwas in ihm wehrte sich dagegen und behielt die Oberhand. So ging es weiter bis zu ihrem 15. Geburtstag.
 

Ende Gelände.

Das nächste Kap ist schon in Arbeit.

Die Reise beginnt

Kapitel 6: Die Reise beginnt
 

Ein völlig aufgewühlter und hysterischer Dorfbewohner rannte zu der Hütte in der Kagomes Eltern lebten.

„KAGOME! KAGOME! Bist du da?“

Kagome hörte diese Rufe schon von Weitem, auch wenn ihre Ohren nicht so gut waren wie die von Inu Yasha. Demnach kam sie auch aus der Hütte heraus. Der Mann kam völlig außer Atem vor ihr zum Stehen.

„Was ist denn passiert?“, fragte sie.

„Et... Etw..... Ich...“, schnappte er nach Luft.

„Ganz ruhig! Atme erst mal durch und dann sehen wir weiter.“, versuchte sie ihn zu beruhigen, jedoch nicht mit viel Erfolg.

Der Mann schluckte noch mal heftig und holte tief Luft.

„Ich habe gehört ... wie jemand... darüber sprach, dass er... das Juwel hätte. Und ich ...“, stotterte er.

Kagome schaute ihn fragend an. „Das Juwel ist aber im Schrein. Das kann ich spüren. Es kann niemand haben. Trotzdem danke. Ich werde mich darum kümmern“, versicherte sie ihm und ging in Richtung Kaedes Hütte, die nun sie bewohnte.
 

< Tja, um der Sache nach zu gehen muss ich wohl das Dorf verlassen. Dann ist meine Geburtstagsfeier auch gleich eine Abschiedsparty> Sie seufzte einmal hörbar auf.
 

An ihrer Hütte angekommen, ging sie mit einer fröhlichen Miene hinein, doch die Gäste in der Hütte konnte sie nicht täuschen.

„Hey Leute. Oh! Hallo Shippo! Du bist ja auch schon da. Ich freu mich ja so. Hast du die Reise gut überstanden und wo ist denn Souten?“

„Die kommt später nach“, antwortete er.

„Kagome was ist los? Dieses aufgesetzte Lächeln passt doch gar nicht zu dir. Du hast doch heute Geburtstag, also spucks aus.“, forderte Sango. Shippo und Miroku schlossen sich ihr an.

„Euch kann ich echt nix vormachen.“ Beide grinsten breit.

„Na gut. Es sieht so aus, oder besser es steht fest, dass meine Geburtstagsfeier auch meine Abschiedsfeier ist.“

„Was, wieso das denn? Jetzt sag doch was passiert ist“, drängelte Miroku.

„Einer der Dorfbewohner kam zu mir und erzählte, dass jemand behaupte, er hätte das Juwel, doch das ist im Schrein. Ich spüre es dort. Eindeutig. Ich werde dem nachgehen müssen“, endete sie schließlich.

„Das hört sich nicht gut an. Was willst du jetzt tun?“, erkundigte sich Sango.

Kagome nickte kurz. „Ich werde mich auf die Suche begeben. Dieser Sache muss ich nachgehen.“

„Alleine?“, stutzte Miroku.

Kagome nickte erneut. „Natürlich! Wer soll mich denn begleiten? Inu Yasha vielleicht?!“, bei seinem Namen zog sie die Augenbrauen hoch.

„Was ist mit begleiten? Wer geht denn weg?“, erkundigte sich Inu Yasha während er die Hütte betrat.

Sango zwinkerte ihr zu. „Warum denn nicht?“ Shippo nickte begeistert. Kagome funkelte sie an.

„Was ist denn los?“, wollte er nun genauer wissen. Ihm antwortete jedoch keiner. Sango drehte sich zu Miroku um und ging schließlich mit ihm nach draußen, aber nicht ohne Kagome einen eindringlichen Blick zukommen zu lassen. Kagome setzte sich hin. Sie hatte keine Lust mehr zu stehen oder im Kreis zu wandern.

„Klärst du mich mal auf!“, beharrte er. Sie rollte mit den Augen. Erzählte jedoch alles genau. Auch, was sie nun zu tun gedachte. Inu Yasha schaute sie entgeistert an.

„Du willst wirklich alleine gehen? Kommt gar nicht in Frage. Dich wird jemand begleiten.“, befahl er schon richtig.

„Ach und wer bitte? Du vielleicht?“, spottete sie. Kagome wusste das er sie liebt, er gab es ja selbst ihr gegenüber zu und aus diesem Grund war sie auch so sauer, dass er sie in dieser Beziehung schlichtweg ignorierte. Ging es dann aber um solche Sachen, war er als erster da. Sie war halt total genervt.

„Sicher, wer denn sonst. Natürlich begleite ich dich. Lass dich doch nicht alleine gehen. Dir könnte sonst was passieren“ „Wenn du meinst!“, sagte sie und ließ ihn einfach stehen.

„Was hat sie denn jetzt schon wieder?“, richtete er seine Frage an Sango.

„Als wenn du das nicht wüsstest. Sie ist halt sauer, weil du sie jederzeit beschützen würdest, aber das ist auch alles, was du willst“

„Mehr kann ich ihr aber nicht geben, so gern ich es auch wollte“ Inu Yasha senkte seinen Kopf. <Ich kann es einfach nicht. Verdammt>
 

Kagome indes ging zu den Dorfbewohnern, um ihnen bei den Vorbereitungen für die Geburtstagsparty zu helfen. Vorher jedoch machte sie noch einen Abstecher zum Schrein, um das Juwel an sich zu nehmen. Es würde sie auf ihrer Reise begleiten. <Es ist besser so. Immerhin können die Dorfbewohner es nicht beschützen und läutern muss ich es auch noch. Mir bleibt keine Wahl>

„Na, wie weit seit ihr denn? Kann ich euch noch was helfen?“, fragte Kagome.

„Eigentlich sind wir gleich fertig, aber wenn du möchtest, kannst du noch den Schutzbannkreis errichten. Ob diese Transuse von Mönch das heute noch hinkriegt, ist sehr fraglich.“

Kagome verfiel in lautes Gelächter. „Was macht er denn jetzt schon wieder? Sango nachstellen?"

Die Dorfbewohner nickten nur resigniert. Kagome fing erneut an zu lachen. Immernoch lachend drehte sie sich weg und konzentrierte sich kurz. Mit einer lässigen Handbewegung errichtete sich kurz darauf ein Bannkreis.

„So das wäre erledigt. Jetzt können wir ohne Probleme feiern bis der Arzt kommt.“ Die Dorfbewohner freuten sich sehr. Immerhin war es der Geburtstag des Dorfoberhauptes. Sogar die Dorfbewohner die vor 11 Jahren ins Dorf kamen, hatten nun begriffen, warum sie zum Oberhaupt auserkoren wurde.

Die Feier begann am Abend und das ganze Dorf war dabei. Inu Yasha versuchte mit ihr zu reden, doch sie ignorierte ihn komplett. Die Feier ging bis spät in die Nacht, doch plötzlich versuchte Kagome die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. Es gelang ihr auch. Die Dorfbewohner warteten gespannt auf ihre Worte.

„Ich freue mich sehr das alle zu meiner Feier erschienen sind. Leider muss ich euch mitteilen, dass diese Party nicht nur eine Geburtstagsfeier ist, sondern auch eine Abschiedsfeier.“ Allgemeines Getuschel ging durch die Runde.

„Mir wurde zugetragen, dass eine Imitation des Juwels existiert. Dieser Sache muss ich nachgehen und deshalb werde ich morgen aufbrechen und mich auf die Suche begeben.“

„Aber du wirst doch nicht alleine gehen?“, wurde von den Dorfbewohnern dazwischen gerufen.

„Nein das werde ich nicht. Inu Yasha besteht darauf, mich zu begleiten. Also macht euch keine Sorgen.“ Man hörte das ganze Dorf erleichtert aufatmen. Kagome rollte mit den Augen.

<Das war ja klar, dass sie so reagieren. Sie hoffen immer noch, dass wir wieder ein Paar werden, aber das wird nix mehr. Das Beste ist, ich gebe meine Versuche auf, sonst wird die Reise ein Höllentrip für mich. Ich sollte wohl lieber aufhören sauer auf ihn zu sein. Das bringt eh nix.>

„Kagome, wieso sagst du uns das erst jetzt?“

„Ich sage es euch erst jetzt, weil ich die Stimmung der Party nicht verderben wollte. War doch lustig bis jetzt, oder?“ Die Dorfbewohner sahen sie vorwurfsvoll an, doch wussten sie das sie Recht hatte. <Sie hat sich überhaupt nicht verändert>, dachten Inu Yasha, Sango, Miroku und Shippo gleichzeitig.

Die Party lief trotz der traurigen Nachricht munter weiter. Es wurde noch eine schöne Feier.
 

Am nächsten Morgen standen alle am Ende des Dorfes und verabschiedeten sich von Kagome und Inu Yasha. Auch Saori und Satoru waren da, obwohl sie sich sonst vor jedem Abschied drückten.

„Mama, Papa seit bitte vorsichtig. Das wird nicht einfach werden“, bemerkte Saori und Satoru nickte eifrig.

„Natürlich ihr zwei. Lasst euch mal drücken“, beruhigte Kagome und nahm die beiden in den Arm. Inu Yasha tat es ihr gleich.
 

So das war es erst mal wieder.

Sorry, das es so lange gedauert hat.

Ich hatte ne Menge Stress und einiges Vorzubereiten.

Da kam das Schreiben etwas zu kurz.

Eure Lissa-chan

Wenn die Gefühle Streiche spielen

Kapitel 7: Wenn die Gefühle Streiche spielen
 

Inu Yasha und Kagome waren nun schon seit 2 Wochen unterwegs und es gab noch keine Spur des gefälschten Juwels.

„Was meinst du? Waren das nur Hirngespinste oder gibt es diese Fälschung wirklich?“, brach Inu Yasha die Stille.

„Hm! Ich weiß es nicht, aber jetzt schon die Flinte ins Korn zu werfen hilft uns auch nicht weiter“, bemerkte sie sachlich.
 

„Das meinte ich doch auch gar nicht. Wir wandern nun schon 2 Wochen durch die Pampa und nix is. Langsam wird’s langweilig“, verteidigte sich Inu Yasha.

„Ich wüsste schon etwas um dir die Langeweile zu vertreiben, aber du willst ja nicht“, mit einem Seitenblick bedachte sie ihn. <Verdammt, du wolltest dieses Thema doch nicht mehr anschneiden>, schalt sie sich im nächsten Moment in Gedanken. Inu Yasha ging auf diese Anspielung gar nicht erst ein, doch in seinem Inneren kämpfte das Verlangen nach ihr mit seinem Gewissen. Er schüttelte unmerklich den Kopf.

„Es wird langsam dunkel. Wir sollten uns einen Platz zum Rasten suchen“, durchdrang Inu Yashas Stimme Kagomes Gedanken.

„Bitte? Oh, ja. Du hast recht“, stimmte Kagome zu.
 

„Sieh mal, dort scheint ein Dorf zu sein. Lass uns mal nachsehen.“ Inu Yasha hatte sich umgesehen, während Kagome realisierte, dass der Abend anbrach.

„Ja ist gut, das sollten wir tun“, lächelte sie ihn zustimmend an. So machten sie sich auf den Weg um das Dorf zu erkunden. Das Dorf war nicht viel größer als Musashi, doch Kagome und Inu Yasha bemerkten sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Hier stinkt es widerlich nach Dämon!“, flüsterte er ihr zu. Kagome nickte zustimmend.

„Ich spüre eine böse Aura, aber hier sieht es nicht nach einem Kampf aus. Der wird sich doch nicht unter die Leute gemischt haben“, schaltete Kagome.

„Tja, ich fürchte doch. Das werden wir schon herausfinden“, gab Inu Yasha teils besorgt und teils sehr ernst von sich. Kagome nickte erneut.
 

Der Dorfälteste kam mit ein paar jüngeren Männern auf die beiden zu und blieb mit einem gewissen Abstand vor ihnen stehen. Er betrachtete beide sehr genau.

„Da ist er“, murmelte Inu Yasha.

„Ja, er steht direkt neben dem Dorfältesten“ Dieses Mal nickte Inu Yasha zustimmend.

„Guten Abend, mein Name ist Kagome und das neben mir ist Inu Yasha. Wir reisen durch die Landschaft und wollten um ein Quartier für die Nacht ersuchen“, begann Kagome zu sprechen.
 

„Dein Begleiter sieht nicht gerade sehr menschlich aus. Wer garantiert uns unsere Sicherheit?“, zweifelte der Dorfälteste.

„Ich garantiere dafür. Er ist zwar zur Hälfte ein Dämon, aber handzahm. Inu Yasha wird keinem Menschen etwas tun. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.“

„Und er wird wirklich keinem etwas tun?“, fragte er erneut.

„Er gehorcht aufs Wort“, nickte Kagome.

„Tse, das wüsste ich aber!“, spottete Inu Yasha und sah Kagome voller Hohn an. <Das wäre ja noch schöner mich hier als kleines Schoßhündchen dazustellen. Ich Liebe sie, aber deshalb lasse ich noch lange nicht alles mit mir machen>

„Er hört aufs Wort. Ich kann es euch beweisen. Inu Yasha!“, begann sie ernst.

„Das klappt eh nicht“, grinste er selbstsicher.
 

„Mach Platz!!!“ Sein Grinsen war mit einem lauten Knall, der ihn den Boden küssen ließ, verschwunden. Die Anwesenden schauten dem Schauspiel überrascht zu.

„Was zur Hölle?“ Nachdem die Wirkung der Bannkette verloschen war, baute sich Inu Yasha mit einem Satz vor Kagome auf.

„Seit wann funktioniert dieses Scheißteil wieder und warum zum Henker sagst du mir nix davon?“, giftete er sie an. Die Dorfbewohner zuckten zusammen.

„Keine Panik! Das ist nur heiße Luft“, beruhigte Kagome die Dorfbewohner und wandte sich dann Inu Yasha zu. „Die Kette hat ihre Wirkung mit meinem 15. Geburtstag wieder aufgenommen. Ich habe dir nichts gesagt, weil ich davon ausging, dass du es wüsstest. Immerhin Kennen wir uns schon 25 Jahre“, konterte sie. Inu Yasha ließ resigniert den Kopf hängen.
 

„Hätte ich mir auch denken können. Na ja, jetzt ist es auch egal. Wir sollten uns endlich einen Platz zum schlafen suchen ,meinst du nicht?“, machte er auf ihr eigentliches Vorhaben aufmerksam.

„Hast recht, das sollten wir wohl...“, weiter kam sie jedoch nicht, denn der Dorfälteste schaltete sich ein.
 

„Es würde mich sehr freuen, wenn ihr bei mir übernachtet. Ich habe nun keine Zweifel mehr an euren Absichten. Bitte folgt mir“, bot er an. Kagome und Inu Yasha folgten ihm ohne zu zögern. Dabei wurden sie von den anderen Dorfbewohnern misstrauisch beäugt und auch der Dämon sah seinen Plan gefährdet und nahm sich vor, die Beiden nicht aus den Augen zu lassen. <Sagte die Kleine gerade 40 Jahre? Sie ist doch nicht annähernd so alt. Ist das denn außer mir keinem aufgefallen?>, dachte der Dämon.
 

In der Hütte des Dorfältesten angekommen, zeigte er ihnen ihr Quartier für die Nacht.

„Ihr seht sehr erschöpft aus. Ruht euch aus. Wenn ihr möchtet könnt ihr auch gerne etwas länger im Dorf bleiben. Futons findet ihr dort im Schrank. Angenehme Nacht“, mit diesen Worten wandte er sich zum gehen um.

„Entschuldige bitte, aber wer ist der Mann der vorhin direkt neben dir stand?“, platzte die Frage förmlich aus Kagome heraus.
 

„Ach, du meinst Nejika. Er ist ein Prediger, der von einem Dämon angegriffen wurde. Wir fanden ihn im Wald“, antwortete er freundlich.

„Hattet ihr keine Sorge, das der Dämon euch auch angreift“, wollte Inu Yasha wissen.

„Daran dachten wir in diesem Moment gar nicht“, gab er ehrlich zu.

„Sind seit seiner Anwesenheit unerklärliche Dinge geschehen?“, hinterfragte Kagome.

„Nun ja, einige jungen Frauen sind seit her an einem komischen Fieber erkrankt. Glaubt ihr etwa, er hätte etwas damit zu tun? Das kann nicht sein, denn ein paar der Frauen sind nach seiner Behandlung wieder genesen“ Mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen um.
 

„Verstehe! Danke und eine gute Nacht“, entgegnete Kagome. Der Dorfälteste deutete ein Nicken an und verließ den Raum.

„Damit wäre der Fall wohl klar. Der Arme hat keine Ahnung, was hier vorgeht“, bemerkte Inu Yasha.
 

„Allerdings. Wir müssen ihnen helfen, sonst überlebt dieses Dorf nicht“ Kagome sah ihn flehend an. Er konnte einfach nicht wiedersprechen, also stimmte er zu.

„Wir sollten langsam schlafen“, sagte er und deutete auf den Schrank hin. Beide standen auf und holten sich jeweils einen Futon und eine Decke. Kagome legte ihren Futon direkt neben den von Inu Yasha. Dieser war nicht gerade begeistert von dieser Idee und tat dies auch Kund.
 

„Jetzt stell dich nicht so an. Mir ist kalt und du strahlst eine richtig angenehme Wärme aus oder willst du das ich erfriere?“ Inu Yasha sah sie nur schräg an, ließ sie jedoch gewähren, da er endlich schlafen wollte. Leider konnte er es nicht, da ihre Nähe ihn fast wahnsinnig machte. <Was mache ich denn jetzt? Schlafen kann ich so nicht. Ihre Wärme, der Atem an meinen Hals und diese Atembewegungen an meinem Körper rauben mir langsam, aber sicher den Verstand. Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch beherrschen kann>
 

Kagome schlief jedoch bereits tief und fest und er wollte sie nicht wecken. Nach geraumer Zeit gewann die Müdigkeit doch und er fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

Sein Traum verschaffte ihm keine Verschnaufpause, denn er handelte nur von einer Person. KAGOME! In diesem Traum tat er all das, zu dem er sonst nicht in der Lage war.
 

Seine Hände fuhren den wohlgeformten Körper entlang und um ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper zu jagen. Sie stöhnte leise auf, was ihn dazu verleitete ihr die Sachen vom Körper zu entfernen. Er konnte sich nur schwer zurück halten. Während er mit seiner Zunge über ihren Hals zu ihren Brüsten wanderten, verfolgten seine Hände eine ganz andere Richtung.

Die eine wanderte zu ihren Haaren, die andere jedoch machte sich auf zur empfindlicheren Stelle. Vorsichtig strich er die Innenseite ihrer Oberschenkel entlang, bevor er sich ihrer intimsten Stelle widmete. All seine Gedanken waren nur noch auf sie gerichtet. Es kam ihm so vor, als machten sich seine Finger selbstständig. Unter genüsslichem Stöhnen Kagomes führte er seine Finger ein. Kagomes Stöhnen wurde mit jeder Bewegung lauter. Nun konnte ihn nichts mehr halten. Er entledigte sich seiner Sachen entgültig und drang in sie ein. Dadurch begann ein wildes Liebesspiel. Seine Lippen fanden die ihren. Mit seiner Zunge strich er leicht über ihre Lippen und bat um Einlass, der ihm auch ohne Gegenwehr gestattet wurde. Unter rhythmischen Bewegungen fuhr er fort und beschleunigte diese immer mehr. Kagome wurde immer lauter. Selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie keine Chance gehabt es zu unterdrücken. Es dauerte nicht lange und Kagome lag völlig erschöpft und bis an ihre Grenzen getrieben auf dem Futon. Wenige Stöße weiter war auch er befriedigt und drehte sich auf den Rücken.
 

Inu Yasha schreckte hoch. <Es war nur ein Traum. Oh Mann. Das war so real. Leider auch zu real. Ich fürchte ich muss meine Sachen waschen gehen. Verdammt! Ok, schön langsam und leise, damit sie nicht aufwacht> Inu Yasha gelang es ohne Probleme sich von Kagome zu befreien und die Hütte unbemerkt zu verlassen. Er ging zu einem nahegelegenen Fluss, einerseits um seine Sachen zu waschen, andererseits, um sich ein wenig abzukühlen und einen klaren Kopf zu bekommen. <Man, war das ne Nacht>
 

Kagome wachte langsam auf und streckte sich genüsslich. Als sie die Augen aufschlug, um Inu Yasha zu begrüßen, war dieser nicht anwesend.

<Wo kann er nur sein?> Sie verwarf diesen Gedanken schnell und zog sich an.
 

Sie wollte unbedingt die Frauen sehen, um ihren Verdacht bestätigen zu können. Nachdem alles an seinem Platz war, verließ sie die Hütte und wäre beinahe mit jemanden zusammengestoßen. Dieser Jemand war kein geringerer als Inu Yasha.

„Wo warst du denn?“ Etwas irritiert schaute sie ihn an.

„Ich war nur kurz am Fluss hier in der Nähe. Und wohin führt dich dein Weg?“, entgegnete er.
 

„Zu den Frauen, vielleicht kann ich ja die Situation klären und unseren Dämon aus der Reserve locken“, grinste sie ihn an.

„Gut, dann gehen wir. Danach können wir ja noch mal zum Fluss. Da schwammen ne Menge Fische rum. Schmecken bestimmt lecker“, lächelte er zurück.

„Hört sich gut an. Lass uns den Dorfältesten suchen gehen“, entschied sie.
 

„Der ist in der Hütte dort. Mit 2 anderen. Es scheint so als wäre dort eine dieser Frauen. Unser Dämon ist auch dort. Das sollten wir uns mal ansehen“, war seine Antwort.

„Tolle Idee“ Somit schritt Kagome voran. An der Hütte angekommen baten sie um Einlass, der ihnen auch gewährt wurde.

„Wie kann ich euch helfen?“, fragte der Dorfälteste. Kagome kniete sich neben die Frau und hielt ihre Hand über diese.

„Die Frage lautet wohl eher, ob ich euch helfen kann. Sie wurde vergiftet und wie der Zufall es will, kann ich jegliches Gift neutralisieren. Gebt mir zwei Minuten und es wird ihr wieder besser gehen.“ Kagome schaute den Dorfältesten ernst an. Doch nun schaltete sich Nejika ein.
 

„Sie wollen doch nicht diesem jungen Ding und diesem Hanyou die Frauen überlassen. Wir kennen sie doch gar nicht.“

„Was habt ihr denn zu verlieren? Wenn niemand etwas unternimmt, werden sie sterben“, warf Inu Yasha ein.

„Da hat er recht. Sie soll es versuchen“, beschloss der Dorfälteste.

„Vielen Dank!“, sagte Kagome und begann sich zu konzentrieren, um das Gift zu neutralisieren. Kurze Zeit später öffnete Kagome die Augen und die Frau tat es ihr wenige Sekunden später gleich. Alle Anwesenden im Raum freuten sich, alle, bis auf Nejika. Dieser platzte vor Wut.
 

„Das ist ja wunderbar. Würdest du das auch bei den anderen versuchen? Es wäre so schön wenn es ihnen auch besser ginge“, bat der Dorfälteste.

„Ich werde es gerne versuchen. Sollten sie dem selben Giftbann erlegen sein, werde ich ihnen helfen können“, ging Kagome auf diese Bitte ein.

So geschah es dann auch. Der Dorfälteste brachte Kagome zu jeder Frau und genau wie bei der Ersten, wachte alle anderen auch wieder auf.

„Wie kann ich euch je dafür danken?“, wollte der Dorfälteste wissen.

„Noch braucht ihr uns für gar nichts danken, denn unsere Arbeit ist noch nicht beendet. Jetzt wo die Frauen außer Gefahr sind, müssen wir den Urheber finden. Das wird nicht leicht“, erklärte Inu Yasha und bedachte Nejika mit einem Seitenblick. Keiner bemerkte dies, außer Nejika selbst.
 

„Doch bevor wir uns auf die Suche begeben, werden wir uns erst mal etwas zum Essen besorgen und ich würde gerne etwas schwimmen gehen. Inu Yasha und ich werden schon bald wieder da sein. Keine Sorge, den Frauen kann nichts mehr passieren“, beruhigte Kagome die Anwesenden. Unsicher stimmten die Dorfbewohner zu.
 

Am Fluss angekommen machte sich Inu Yasha auch gleich daran Fische zu fangen. Kagome während dessen amüsierte sich königlich.

„Wenn du es besser kannst dann mach es doch selbst!“, meckerte er drauf los. Gesagt, getan. Sie zog ihr Kimonohemd aus und stand nun nur noch in dem grünen Trägerkleid dort. Inu Yasha schluckte schwer, widmete sich dann aber wieder seinen Fischen. Kagome gesellte sich zu ihm ins Wasser und begann damit herum zufischen. Nach zwei Minuten hatte sie bereits einen Fisch gefangen und warf ihn lässig ans Ufer.

„Wie du siehst kann ich es besser!“, sie grinste ihn frech an.
 

„PAH!“, war alles was er dazu zu sagen hatte. Da er sich ja nicht lumpen lassen wollte, strengte er sich besonders an und hatte auch kurz darauf 3 Fische gefangen. Mit dem 2., den Kagome gefangen hatte, waren es nun genug. Sie entfachten ein Feuer, steckten die Fische auf Stöckchen und ließen die Fische brutzeln.

„Sag mal, hälst du es für gut, wenn wir nicht im Dorf sind? Was wenn er die Mädchen wieder vergiftet?“, sprach Inu Yasha das Thema an.
 

„Keine Panik! Denen kann gar nix mehr passieren. Ich habe über das ganze Dorf einen Zauber gelegt, der alle bösen Flüche und Bannsprüche läutert. Also brauchen wir uns darum keine Sorgen machen. Sollte er es nochmal versuchen, wovon ich ganz stark ausgehe, wird der sich schwarz ärgern“, Sie musste sich sehr stark ein Lachen verkneifen.

„Dann warten wir eigentlich nur auf seinen nächsten Schachzug“, folgerte er.

„Genau das tun wir“, entgegnete sie.
 

Im Dorf war Nejika damit beschäftigt neue Flüche auf die Frauen auszusprechen, doch wollte es bei keiner gelingen. <Verdammt was ist hier los? Wieso klappt das denn nicht? GRRR! Das liegt bestimmt an diesem Weibsbild. Wer ist sie? Ach, ist auch egal. Dann muss mir wohl dieses kleine Juwelchen helfen, dass ich diesem erbärmlichen Menschen abgeknöpft habe>

Mit diesen Gedanken brach er in lautes Gelächter aus. <Das Beste ist ich überrasche sie und zwar sofort nachdem sie im Dorf eintreffen. Damit gebe ich zwar meine Tarnung preis, aber das macht nichts mehr. Ich lasse mir nicht einfach meine Pläne durchkreuzen>
 

Zwei Stunden später kamen Inu Yasha und Kagome vom Fluss zurück. Beide ahnten nichts, denn sie glaubten Nejika wäre noch mit den Vorbereitungen beschäftigt. Woher sollten sie denn ahnen, dass er genau diese schon beendet hatte. So geschah es dann auch, dass er direkt hinter Kagome auftauchte und sie mit sich zerrte.
 

„Nejika, was ist denn hier los?“, empörte sich der Dorfälteste.

„Er lässt sich seine Pläne eben nicht gerne durchkreuzen. Wir haben nur nicht damit gerechnet, dass er so schnell zum Gegenschlag ausholt“, erklärte Inu Yasha.

„Was für Pläne?“, erschraken die Dorfbewohner.

„Nejika hat die Frauen mit einem Giftbann belegt, um ihnen so die Lebensenergie langsam auszusaugen“, führte Kagome weiter aus.

„Das... glaube... ich... nicht“, stotterte der Dorfbewohner.

„Glaub es ruhig, du alter Narr“, spottete er.

„Ähm Kagome willst nicht mal langsam herkommen oder gefällt es dir etwa bei ihm“, scherzte Inu Yasha.
 

„Wenn sie es könnte, würde sie es wohl tun, aber bis jetzt hat das noch keine geschafft“, höhnte er. Im selben Moment wurde er auch schon ein paar Meter durch die Gegend geschleudert.

„Tja, bisher hattest du es auch nicht mit einer Miko zu tun“, bemerkte Kagome und stellte sich neben Inu Yasha.

„Noch dazu mit einer sehr mächtigen Miko“, fügte Inu Yasha noch hinzu. Nejika platzte fast vor Wut. Er ging in Angriffsposition. Inu Yasha tat es ihm gleich und zog Tessaiga. Kagome verschwand kurz in der Hütte, um Pfeil und Bogen zu holen.

„Dann wollen wir mal“, forderte Inu Yasha zum Kampf. Nejika ließ sich nicht lange bitten und startete einen Angriff. Der Kampf zog sich länger hin als Kagome und Inu Yasha dachten. Somit griffen sie beide zusammen an und es zeigte auch Wirkung. Nejika versuchte zwar auszuweichen, aber er kam nicht weit. Seine ganze linke Seite war weggerissen. Leider begann genau diese Seite sich wieder zu regenerieren.
 

„HAHAHAHAHAHA!!!! Ihr könnt mich nicht besiegen“, prahlte der Dämon und verwandelte sich in seine wahre Gestalt.

„Nun zeigst du uns also dein wahres Gesicht. Pass bloß auf, dein dämliches Lachen wird dir schon noch vergehen“, machte Inu Yasha auf sich aufmerksam und begann auch gleich einen Angriff. Es folgte ein unglaublich schneller Schlagabtausch, bei dem Tessaiga in hohem Bogen devongeschleudert wurde.

„Inu Yasha!!!“, rief Kagome. Sie ahnte schon was passieren würde, wenn Tessaiga nicht schnellstens wieder zu Inu Yasha fände. <Verdammt!>, schoss es ihr durch den Kopf.
 

„Inu Yasha! Schnell! Hol dir Tessaiga zurück!“, schrie sie schon förmlich.

„Das weiß ich selbst, nur wie soll ich das bitte anstellen“, fauchte er und war nur für eine Sekunde unachtsam. Nejika traf ihn hart und beförderte ihn ein Stück durch die Luft. Inu Yasha merkte wie sich das Dämonenblut in ihm seinen Weg bahnte.
 

<Scheiße, ich kann es nicht mehr aufhalten. Es ist zu stark. Ich verliere die Kontrolle. Bitte nicht!>, doch es war zu spät. Im nächsten Moment hatte der Dämon in ihm die Oberhand gewonnen und stürmte auf Nejika zu. Dieser war so überrascht, das er nicht schnell genug reagieren konnte und voll erwischt wurde. Stark blutend sackte er zu Boden. <Mist, ich kann mich nicht mehr regenerieren. Er hat mir meine ganze Kraft geraubt, aber er hat sich nicht mehr unter Kontrolle>
 

„HAHAHAHA, ich mag zwar besiegt sein, aber er wird euch alle töten, denn sein Dämonenblut ist ihm zu Kopf gestiegen. Wir sehen uns im Jenseits wieder.“

Gerade als Inu Yasha zum letzten Schlag ausholen wollte, fing eine der Frauen an zu wimmern und lenkte Inu Yasha ab. Er wandte sich den Dorfbewohnern zu. <Oh nein, das kann ich unmöglich zulassen. Ich muss etwas unternehmen> Kagome nahm all ihren Mut zusammen.
 

„Inu Yasha! MACH PLATZ!!!!!“, befahl sie. Damit war seine Aufmerksamkeit vollkommen auf sie gerichtet. Nachdem der Bann sich löste, stand er mit einem Satz vor ihr. Sie hatte Angst und das bemerkte er. Obwohl sie wusste, dass er ihr nichts tun würde, fürchtete sie das sein Zorn den sie geweckt hatte sich gegen andere richten könnte. Inu Yasha starrte sie mit ihren grünen Augen an, doch plötzlich stahl sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Er packte sie grob am Arm und zog sie in die Hütte, in der sich der Schlafplatz der beiden befand.
 

„Was hast du vor? Aua, nicht so grob das tut doch weh!“, beschwerte sie sich. Bevor beide in der Hütte verschwanden, wandte sie sich noch einmal an die Dorfbewohner.

„Bitte bewahrt das Schwert für mich auf und passt auf dieses Scheusal auf. Ich weiß nicht was er vor hat, aber mir wird schon nichts passieren“ Die Dorfbewohner wussten nicht was sie tun sollten. Sollten sie ihr helfen oder sie ihrem Schicksal überlassen.
 

„Wir sollten tun was sie gesagt hat. Kagome wird schon wissen was sie tut. Sie wollte es selbst so. Also los. Ihr wisst was sie von uns erwartet“, befahl der Dorfälteste schweren Herzens. Somit machten sie sich daran Tessaiga zu holen und auf Nejika aufzupassen, der noch immer vor sich hin siechend am Boden lag.
 

So, jetzt ist erst mal wieder Schluss.

Aber keine Panik.

Das nächste Kap ist schon in Arbeit.

Es tut mir Leid, oder nicht?

Kapitel 8: Es tut mir Leid, oder nicht?
 

In der Hütte spielte sich Folgendes ab.

„Inu Yasha, lass mich los! Das tut weh! Was soll das?“, zeterte Kagome. Inu Yashas Grinsen wurde breiter. Er drückte sie grob gegen die Wand. Kagome versuchte sich zu wehren, schlug mit ihren Fäusten auf ihn ein. Es brachte jedoch nichts. Eine seiner Hände drückte ihre Arme über ihrem Kopf gegen die Wand. Noch bevor sie den Bann der Kette auslösen konnte versiegelte er ihren Mund mit seinen Lippen. Seine andere Hand wanderte zur selben Zeit ihre Oberschenkel entlang. Kagome presste ihre Oberschenkel zusammen. Inu Yasha bemerkte diese Gegenwehr sofort, doch es war ihm egal. Ganz im Gegenteil, es machte ihn nur noch mehr an. Er wusste zwar nicht genau warum gerade dieses Menschenweib, aber wieso nicht. Mit seiner freien Hand fuhr er ihre Brüste entlang und wanderte erneut zu ihren Oberschenkeln. Dabei drückte er sie immer mehr gegen die Wand. Ihre Gegenwehr war gebrochen. Kagomes Körper entspannte sich immer mehr unter seinen Berührungen, wenn diese auch nicht gerade sanft waren. Als Inu Yasha dies bemerkte, lockerte er seinen Griff und begann damit sie zu entkleiden. Seine Lippen lösten sich von den ihren und er fuhr mit der Zunge ihren Hals entlang. Er hob sie hoch und drückte sie wieder gegen die Wand.
 

„Inu Yasha! Nicht! Bitte! Ahhh,... d...das tut weh!!! Ich...“ Erneut versiegelte er ihren Mund. Unter schmerzverzogenem Gesicht ließ sie ihn wohl oder übel gewähren. Sie konnte sich nicht mehr wehren, denn so grob er auch vorgehen mochte, das war genau das wonach sie sich schon lange sehnte. Er drang grob in sie ein und bewegte sich in einem schnellen Rhythmus sehr unsanft. Als Inu Yasha sich mit ihr von der Wand löste, dachte sie schon es sei vorbei, doch wurde sie auch gleich enttäuscht. Er legte sie unsanft auf den Boden und fuhr mit seinen Bewegungen in ihr fort.

„AHHH! Inu Yasha bitte! Es tut weh! Bitte!“, flehte sie ihn an, doch zeigte er kein Interesse und ignorierte ihre Worte. Nach schier endloser Zeit aus Kagomes Sicht, ließ er von ihr ab, legte sich neben sie und schlief kurz darauf ein.
 

Erschöpft blieb sie liegen. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder in der Lage war sich zu bewegen. Kagome zog sich unter Schmerzen an und verließ die Hütte.
 

„Kagome du lebst noch! Wie wunderbar“, freuten sich die Dorfbewohner.

„Natürlich! Ich sagte doch, er würde mir nichts tun“, lächelte Kagome gequält, „Habt ihr Tessaiga aufbewahrt?“

„Ja, ganz wie du es wolltest. Nur wozu brauchst du es?“, wollte der Dorfälteste wissen.

„Das werdet ihr schon sehen. Wo ist es denn? Ich würde es gerne zu Inu Yasha bringen“, meinte Kagome. Einer der Dorfbewohner eilte los, um es ihr zu bringen. Kurze Zeit später hatte sie es in ihren Händen und mit Tessaiga ging sie zurück in die Hütte.
 

Sie legte es Inu Yasha in den Arm. Man konnte sofort erkennen, wie die Streifen auf seinen Wangen verschwanden und sich auch die Klauen und Zähne zurückbildeten. Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ sie die Hütte erneut und ging wieder zu den Dorfbewohnern.

„Wenn Inu Yasha aufwacht, sagt ihm, ich bin am Fluss. Sagt ihm auch, dass er zu Ende bringen soll was er angefangen hat“, bat Kagome und deutete auf Nejika. <Na toll, lasst mich hier vergammeln. Warum gebt ihr mir nicht endlich den Gnadenstoß! Ist doch nicht zu fassen> Ohne ein weiteres Wort ging sie zum Fluss. Dort angekommen setzte sie sich ans Ufer und hielt die Füße ins Wasser.
 

Langsam öffnete Inu Yasha die Augen. <Man dröhnt mir der Schädel! Was ist denn passiert? Moment! Ich... Verdammt! Ich hab schon wieder Tessaiga verloren. Und danach? Was war danach?>

„Oh nein.... Kagome!!!“, schoss es ihm siedensheiß ins Gedächtnis zurück. <Ich muss sie finden> In Windeseile hatte er sein Schwert befestigt und stürmte aus der Hütte. Die Dorfbewohner zuckten alle samt zusammen.

„Wo ist Kagome hin?“

„Sie wollte zum Fluss!“, antwortete ein eingeschüchterter Dorfbewohner. Inu Yasha wollte schon loslaufen, als der Dorfälteste ihn noch einmal ansprach.
 

„Warte! Ähm, sie sagte auch, dass du zu Ende bringen sollst, was du angefangen hast.“ Er deutete wie Kagome zuvor auf Nejika. Inu Yasha nickte, zog Tessaiga und mit einem Schwerthieb war die Sache erledigt. <Na nu, was ist das denn? Das glaube ich nicht!> Inu Yasha hob die kleine Kugel hoch. Er hielt doch tatsächlich das gefälschte Juwel in den Händen. Er dankte den Dorfbewohnern für die Auskunft und verschwand in Richtung Fluss. Da die Dorfbewohner nicht mehr auf Nejika aufpassen mussten, folgten sie Inu Yasha. Sie waren neugierig.
 

Kagome hatte inzwischen etwas zu Essen besorgt und wartete auf Inu Yasha. Lange musste sie auch nicht mehr warten. Inu Yasha betrat kurz darauf das Ufer des Flusses. Kagome drehte sich nicht um. Er war sich sicher, dass er sich gleich eine Standpauke anhören konnte.
 

„Kagome es tut mir Leid!“, begann er.

„Was denn? Das du mal wieder nicht ausgepasst und Tessaiga verloren hast? Oder, dass du dein Dämonenblut nicht unter Kontrolle hattest? Ach ja, da ist noch was! Und zwar, dass dein Dämonenich keinen Halt davor macht, wovor du dich seit Jahren zierst? Also was davon?“, sprudelte es aus ihr heraus.

„Um ehrlich zu sein, für alles, abgesehen von dem letzten Punkt deiner Aufführung“, schuldbewusst sah er zu Boden. Kagome beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Als sie sein bedröppeltes Gesicht konnte sie nicht anders und musste laut loslachen. Keiner der Anwesenden verstand was das sollte. Selbst Inu Yasha hatte nicht die geringste Ahnung was diese Aktion sollte.
 

„Kagome? Ist alles in Ordnung?“ Ganz verunsichert sprach er sie an. Kagome wandte sich in seine Richtung um.

„Das hab ich mir schon gedacht. Hast du Hunger? Ich hab ein bisschen was organisiert. Aber vorher habe ich noch eine Frage. Geht das Theater jetzt wieder von vorne los oder hat sich diese Zurückhaltung erledigt?“ Inu Yasha schien kurz das Für und Wider abzuwägen. Plötzlich setzte er sich neben sie und küsste sie ohne Vorwarnung.

„Beantwortet das deine Frage?“, stellte er die Gegenfrage. Mit einem strahlenden Lächeln bejahte sie die Frage und bot ihm was von den gesammelten Leckereien an.
 

„Sag mal, was hast du denn da für mich?“, meinte Kagome auf einmal. Inu Yasha schaute sie fragend an.

„Ach das meinst du!“, erinnerte er sich schlagartig, „Aber woher weißt du das ich etwas bei mir habe?“ Er wühlte kurz in seinem Suikan herum und überreichte ihr die Fälschung des Juwels.

„Langsam müsstest du es doch wissen. Ich sehe es dir an der Nasenspitze an, wenn dich etwas beschäftigt“, bemerkte sie. Als Kagome das Juwel in die Hände nahm durchschoss sie ein heftiger Impuls. Sie zuckte stark zusammen.
 

„Was ist passiert? Geht es dir gut?“, besorgt sah er sie an.

„Schon gut! Alles bestens. Die gewaltige Aura dieses Juwels ließ mich erschaudern. Das ist wirklich beeindruckend“, schilderte sie.

„Na du wirst der Macht dieses Duplikates doch wohl nicht erliegen?“, witzelte er. Kagome zog die Augenbrauen hoch.

„Das fehlte gerade noch! Obwohl! Wieso sollte ich dagegen ankämpfen?“, als sie Inu Yashas Gesicht sah fügte sie noch schnell ein „Kleiner Scherz“ hinzu.

„Wäre ja noch schöner, wenn ich mich von so einer billigen Kopie verführen ließe. Beleidige mich bitte nicht!“, empörte sie sich gespielt böse.

„Wenn das so ist, bitte ich vielmals um Verzeihung!“, scherzte er weiter.

„Ich warne dich Freundchen. Überspann den Bogen nicht“

„Keine Sorge! Bogen spannen gehört zu deinen Aufgaben“, verkniff er sich los zu lachen. Kagome indes nahm die Bannkette und drehte sie um, sodass sie nun an seinem Rücken hing.
 

Sogleich begann sie zu grinsen und bevor Inu Yasha reagieren konnte hatte sie ihn auch schon mit einem luftabschnürenden „Mach Platz!“ zu Boden gehen lassen.

„Sag mal willst du mich umbringen?“ keuchte er hervor.

„Nein, nur in Rückenlage bringen“, meinte sie und kuschelte sich an ihn ran. „Wie hab ich das vermisst“ Nach dieser Aussage ihrerseits, konnte Inu Yasha gar nicht mehr böse sein, als ob er es zuvor gewesen wäre.

„Ich auch“, gab er zu. <Und wie!> Seine Gedanken überschlugen sich förmlich vor Freunde und Angst zugleich. Er wusste nicht, was ihn mehr beschäftigte, doch eins war ihm klar. Nun gab es kein Zurück mehr. Er hatte es zugelassen. Sie wieder in sein Leben gelassen und dieses Mal würde sie nicht so einfach sterben. Das würde er nicht zulassen.
 

„Wir sollten langsam ins Dorf zurück. Es wird allmählich dunkel“, seufzte Inu Yasha missmutig. Er wollte nicht. Es war gerade zu schön, um wahr zu sein und er wollte es in vollen Zügen genießen.

„Ja du hast recht. Es wird Zeit. Wir sollten uns morgen früh wieder auf die Socken machen, um den Big Boss zu suchen“, bedachte sie und Inu Yasha nickte nur zustimmend.
 

Im Dorf angekommen legten sich beide eng aneinander gekuschelt hin und schliefen bald darauf ein.
 

Fürs erste wars das mal wieder.

Bis zum nächsten mal.

Eure Lissa-chan

Der Aufbruch

Kapitel 9: Der Aufbruch
 

Am nächsten Morgen verabschiedeten sie sich von den Dorfbewohnern und dankten ihnen für den schönen Abschied, den sich die Dorfbewohner nicht hatten nehmen lassen. Dafür wurden Kagome und Inu Yasha schon sehr früh aus dem Bett geholt.
 

„Das war doch richtig lustig heute Morgen, oder?“, schmunzelte Inu Yasha.

„Ja, das fand ich auch“ Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her und hingen ihren Gedanken nach. Plötzlich blieb Kagome abrupt stehen und sah sich um.

„Was ist los?“ Besorgt schaute er sie an.

„Nein, alles in Ordnung. Wir kommen näher! Ich spühre es. Der Impuls wird stärker. Ein kleines Problem hab ich allerdins. Es ist schwer heraus zu kristalisieren aus welcher Richtung er kommt, aber wenn ich mich kurz konzentriere, müsste ich dieses Problem schnell gelöst haben. Hey...“
 

„Verschieben wir das auf später!“, flüsterte er verführerisch in ihr Ohr, während er ihre Taillie mit seinen Armen umschloss und sie an sich ran zog. Kagome spührte seine Erregung deutlich.

„Tse, tse, tse! Erst nicht wollen und dann nicht genug kriegen oder wie darf ich das jetzt verstehen?“, erwiderte sie ebenso verführerisch. Durch ihre Worte überkam Inu Yasha eine Gänsehaut.
 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm er sie auf den Arm und verschwand mit ihr im nahe gelegenen Wald. Sie hatte ja so recht und er hasste es, doch im Moment war ihm das so ziemlich egal.
 

Kagome hatte sich für den rechten Weg entschieden und so gingen sie nebeneinander her und unterhielten sich über vergangene Zeiten, wie sie noch gemeinsam auf der Suche nach dem Juwel waren.

„Kannst du dich noch an die Sache mit Tsubaki erinnern?“, überlegte sie kurz.

„Natürlich! Diese dämmliche Ziege mit ihrem Fluch. Ich weiß zwar nicht wieso, aber ich war mir sicher, dass du den Fluch überstehen wirst, dennoch hatte ich Angst dich zu verlieren“, erwiderte er.
 

„Stimmt schon, aber das meinte ich gar nicht. Ich meinte die jungen Pristerinnen mit den Chigami. Die fand ich richtig süß und wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss ich sogar drüber lachen. Zu dem Zeitpunkt war ich echt sauer“, korrigierte sie ihre Aussage.

„Ach so! Da gebe ich dir recht. Jetzt ist es echt lustig, aber als du mich mit deinem Mach Platz auf die Matte geschickt hast, war ich nicht gerade sehr angetan. Die Krönung war allerdings, das es noch nicht mal was gebracht hat“, erwähnte er diesen Vorfall mit gespielt beleidigtem Unterton.

„Hab mich doch schon mehr als einmal dafür entschuldigt. Dabei heißt es immer Frauen wären nachtragend“, wunderte sie sich.

„Was soll das denn jetzt bedeuten?“, stutzte er.

„Das soll bedeuten das...“, Kagome stoppte mitten im Satz, „Wir kommen näher!“

„Bitte???“, wunderte er sich.
 

„Drehst du jetzt durch?“, schüttelte er den Kopf und sah sie ungläubig an. Er war sich nicht ganz sicher was sie meinte, doch er konnte es sich bereits denken. Sie kamen ihrem Ziel immer näher. Doch was würde sie dort erwarten? Die beiden sollten es bald erfahren, doch würde es ihnen nicht sehr gefallen.
 

„Wie nahe sind wir?“, hackte er nach.

„Sehr nahe!“, entgegnete sie.

„Wirklich sehr prezise, Schatz!“ Inu Yasha rollte mit den Augen. Kagome jedoch nahm dies gar nicht wahr. Sie spannte ihren ganzen Körper an, denn die Gefahr war nicht mehr weit. Inu Yasha bemerkte ihre Haltung und schärfte schlagartig seine Sinne. Es würde nicht mehr lange dauern.
 

Bevor sie einen weiteren Schritt unternehmen konnten, kam aus dem Gebüsch rechts von den Beiden ein großer, hässlicher, lilaner und struppiger Dämon gesprungen.

Durch den Schreck sprangen beide einen Meter zurück.

Inu Yasha rümpfte die Nase, stinken tat er auch noch.
 

Mit einem hämischen Grinsen trat der Dämon einige Schritte auf die Zwei zu.

<Komm bloss nicht näher, komm bloss nicht näher, bleib weg, du stinkst widerlich>, waren die ersten Gedanken von Inu Yasha. Er ekelte sich fürchterlich.
 

Doch der Dämon tat ihm diesen Gefallen nicht, stattdessen fing er an, wild um sich zu schlagen und auf sie zuzusprinten.

Nun stieg auch Kagome der Gestank in die Nase und sie musste ein Würgen unterdrücken.

Aber Inu Yasha reagierte sofort und zog Tessaiga und rannte auf den Gegner zu.
 

„Was willst du mit diesem Zahnstocher, Hanyou?“, spottete der Dämon.

<Oh, der kann ja sprechen> War der zeitgleiche Gedanke von Kagome und Inu Yasha.

„Damit will ich dich fein säuberlich filetieren“, antwortet Inu Yasha gelassen.
 

„Das glaube ich weniger, du Mickerling“, prustete er laut los.

„Dann glaub du mal“, gab Inu Yasha unbeeindruckt zurück und schickte sein Gegner mit einem Kaze no Kizu ins Nirvana.
 

„Kurz und schmerzlos, ist ja mal was ganz Neues“, witzelte Kagome.

„Soll das etwa eine Anspielung sein?“, hinterfragte er, doch viel Zeit zum Scherzen hatten die Zwei nicht, denn eine weiter Gestalt trat aus dem Schatten auf sie zu.
 

Die Gestalt sah einem Menschen ähnlich, gut aussehend, recht groß gewachsen und wohlhabend gekleidet.

„Wie ich sehe, ging das ja schneller, als ich gedacht hatte“, sprach der Dämon in ruhiger Tonlage.

„Wer bist du denn und was mischt du dich hier ein?“, giftete Inu Yasha.

Der Dämon hinderte sie daran, ihren Weg auf der Suche nach dem Fälscher fortzusetzen.

Wer konnte auch ahnen, dass dieser Gegner der von ihnen gesuchte Fälscher war?
 

Der Dämon blieb gelassen und antwortete immer noch ruhig:

„Ich bin Karuko. Was führt euch in diese Gegend?“

Bevor Inu Yasha antworten konnte, sprach Kagome.

„DU!“ und deutete auf Angesprochenen. Inu Yasha entgleisten die Gesichtszüge.

„Dann bist du also der Mistkerl, der die gefälschten Juwelen herstellt“, stellte Inu Yasha “gekonnt“ fest.
 

„Wie kommst du darauf, dass ich derjenige bin?“, stuzte er kurz.

„Stell dich nicht dumm! Wir sind einzig und allein wegen der Juwele hier her gekommen. Du bist der den wir suchen“, schnauzte Inu Yasha.

„Und was macht dich da so sicher?“, hackte er nochmals nach.

„Weil ich spüren kann, dass du sie bei dir hast. Es sind mindestens vier“, mischte sich nun auch Kagome ein, der die Diskussion zu albern wurde.
 

Nun war der Dämon entlarvt und dies schien ihm gar nicht zu gefallen. Aus lauter Zorn heraus, stürmte der Dämon auf sie zu. Inu Yasha zog instinktiv Tessaiga und Kagome spannte ihren Bogen. Der Dämon holte mit seinen ausgefahrenen Klauen zum Schlag aus, stoppte jedoch kurz darauf und feuerte einen Energieball ab.
 

Kagome bemerkte das Zögern des Dämons und reagierte rechtzeitig. Sie ließ Inu Yasha mit einem `Mach Platz´ zu Boden gehen und feuerte gleichzeitig einen Pfeil ab, der die Energiekugel neutralisierte.

Den Dämon erstaunte dies und verwundert stellte er fest:

„Aha, eine Miko also. Kein Wunder, dass sie wusste, dass ich der Juwelfälscher bin.“
 

Erneut lief er auf die Beiden zu, doch dieses Mal reagierte Inu Yasha und blockte den Angriff mit Tessaiga. Abwechselnd griff der Dämon die Beiden an, doch konnten sie jeden Schlag parieren. Eine neue Energiekugel formte sich in der Hand des Dämons. Inu Yasha war diesmal der jenige, der reagierte. Als der Dämon die Energiekugel abfeuerte, konterte Inu Yasha mit einem Bakurryoha. Diese Attacke traf den Dämon direkt. Sie schwächte den Dämon beträchtlich.
 

Leider ist nicht alles von Dauer und so kam es, dass Inu Yasha einen Schlag mal nicht kontern konnte und zu Boden ging. Kagome, die davon überrascht wurde, dass Inu Yasha zu Boden ging, wollte ihm zu Hilfe eilen. Der Dämon durchkreuzte ihren Plan und schleuderte sie mit einem Schlag gegen einen Stein. Sie landete hart und knallte mit dem Kopf auf eine Kante des Steins.
 

<Oh, man waren Die hartnäckig. Jetzt nichts wie weg hier.> So schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder. Der Kampf wurde ihm zu anstrengend. Er hatte einfach keine Lust mehr gegen sie zu kämpfen. Die Beiden waren zu stark für ihn. Lange hätte er den Kampf nicht mehr durchgestanden und er hätte noch eine ganze Weile angehalten. Karuko war sich sicher, dass Inu Yasha sich jeden Moment wieder aufrappeln würde.
 

Indes am Ort des Kampfes. Inu Yasha stand wieder auf und sah sich um.

<Tse, der Feigling ist abgehauen. Na warte, wir kriegen dich schon noch.> Er drehte sich und suchte nach Kagome. Er fand sie schließlich und bekam einen Schock. Sie lag bewegunslos am Boden. Genau das wollte er doch verhindern. Ihr sollte doch nichts passieren. Was wenn sie schwer verletzt war?
 

Schnellen Schrittes ging er zu ihr. Vorsichtig hob er sie hoch und besah sich ihrer Verletzungen. Kagome hatte eine kleine Platzwunde am Vorderkopf, aber ansonsten war sie unverletzt. Es war nichts gebrochen. Er holte das Verbandszeug und versorgte sie so, wie sie es ihm schon so oft erklärt hatte. Nachdem alles verbunden war wartete er neben ihr, bis sie aufwachte, aber das was ihn nun erwartete, hätte Inu Yasha sich nie träumen lassen.
 

So, das wars erst mal wieder.

Sorry, dass es so lange gedauert hat.

Hatte keine Möglichkeit es hochzuladen.

Eure Lissa-chan

Ein Unglück kommt selten allein

Kapitel 10: Ein Unglück kommt selten allein
 

Kagome öffnete langsam die Augen. Ein stechender Schmerz am Kopf ließ sie ihre Augen noch mal zukneifen. Erst beim zweiten Mal öffnete sie ihre Augen ganz, doch der Schmerz blieb.

„Aua, was ist denn das? Wieso tut mir denn der Kopf so weh?“, stöhnte Kagome auf.

„Na ja, dass ist auch kein Wunder. Der Stein war nicht gerade weich gegen den du geknallt bist. Da hätte sogar ich Kopfschmerzen“, freute sich Inu Yasha, dass sie wieder aufgewacht war. Kagome fuhr vor Schreck zusammen. Dass jemand neben ihr saß, hatte sie nicht erwartet und so komisch sah er auch noch aus.
 

„Wer bist du denn?“, fragte sie ganz verwundert.

„Ha, ha! Sehr witzig. Ich lache morgen“, entgegnete er. Kagome schaute ihn noch immer fragend an.

„Nein, ich meine das ernst. Wer bist du? Und wo bin ich hier? Ich war doch gerade noch mit meinem kleinen Bruder am Brunnen“, wollte sie erneut wissen. Nun stutzte Inu Yasha.

„Mit Sota? Oh oh!“, folgerte er.
 

„Woher kennst du meinen Bruder? Ich kenne DICH nicht! Was geht hier vor?“, forderte sie von ihm eine Antwort.

„Das zu erklären, würde zu lange dauern. Dazu haben wir keine Zeit. Du musst untersucht werden. Ich hoffe hier in der Nähe ist ein Dorf. Komm, steig auf meinen Rücken!“

„Ja klar. Ich lasse mich von jemand wild fremden Huckepack nehmen. Woher weiß ich, dass ich dir vertrauen kann?“, sprach Kagome. Inu Yasha ging auf sie zu und wühlte in seinem Suikan herum. Nun stand er direkt vor ihr. Trotz allem hatte sie aus irgend einem Grund keine Angst. Vor ihren Augen blitzte ein kleiner, goldener, herzförmiger Anhänger an einer ebenso goldenen Kette.

„Nimm den Anhänger und dann öffne ihn. Du wirst überrascht sein“, forderte er. Sie zögerte kurz, tat jedoch dann, was er verlangte und öffnete ihn schließlich. Was sie dort sah, verschlug ihr kurz den Atem. In dem kleinen Anhänger waren Bilder von ihnen Beiden zusammen und sie sahen glücklich aus.
 

„Okay! Das sollte mich dann wohl überzeugen. Ich werde mit dir gehen, aber suspekt bist du mir immer noch. Vor allem diese Ohren!“ Um ihre Aussage zu vertiefen, ging sie auf Zehenspitzen und nahm beide Ohren in ihre Hände. Im Gegensatz zu früher störte es Inu Yasha nicht im geringsten, wenn sie das tat und er musste sich stark zusammenreißen.
 

„So das sollte jetzt reichen“, sagte er verlegen und nahm sanft ihre Hände weg. Inu Yasha drehte ihr den Rücken zu und nahm sie Huckepack.

„Was soll diese Untersuchung bringen? Ich fühl mich gut!“, ergriff sie das Wort, nachdem Inu Yasha losgelaufen war. Inu Yasha lachte kurz bitter auf.

„Nur, dass du dich an nichts erinnern kannst! Also wenn das kein Grund ist, dann weiß ich es auch nicht.“ Kagome überlegte, nickte dann aber. Den Rest des Weges schwiegen Beide.
 

Es dauerte nicht lange und sie erreichten tatsächlich ein Dorf. Die Begrüßung war nicht gerade herzlich.

„UWAAA! Ein DÄMON!“ Alle schrieen und liefen in Panik durcheinander. Inu Yasha verdrehte genervt die Augen.

„Wirst du immer so empfangen?“ Kagome runzelte die Stirn. Ihr Gegenüber nickte nur. Die Dorfbewohner kriegten sich gar nicht wieder ein und liefen weiter.

„Also! Ich frage mich, wie die bisher überlebt haben. Wenn die jedes mal so reagieren, leben die nich mehr lange. Darauf gebe ich ne Garantie.“ Inu Yasha konnte sich das nicht mehr mit ansehen.
 

„HEY! Habt ihr hier eine Miko?“ Mit diesen Worten hatte er ihre Aufmerksamkeit. Alle starrten ihn angsterfüllt an.

„Ich hab euch was gefragt! Euch wird nix passieren! Keine Panik! Aber wenn ihr eine Miko habt, sagt mir bitte, wo ich sie finden kann.“

„Du suchst eine Miko? Also gut, hier bin ich! Was willst du von mir?“ Eine alte Frau kam auf die Beiden zu und sah Inu Yasha misstrauisch an.

„Ich möchte dich darum bitten, die meine Begleiterin mal anzusehen. Sie ist bei einem Kampf gegen einen Dämon mit dem Kopf auf einen Stein geschlagen. Die Wunde sieht nicht schlimm aus, aber sie hat ihre Erinnerungen verloren. Ich mach mir Sorgen!“, fügte er noch hinzu.
 

Die Miko stutzte. Konnte das wirklich sein? Sie beschloss es heraus zufinden. Kagome und Inu Yasha folgten ihr in ihre Hütte. Dort wurde sie von der alten Dame ausgiebig untersucht. Auch die Miko konnte außer der Wunde am Kopf nichts weiteres feststellen.

„Ich weiß auch nicht woran das liegen könnte! An was kannst du dich zuletzt erinnern?“, fragte sie schließlich.

„Daran, dass ich mit meinem kleinen Bruder in unserem Schrein standen. Danach weiß ich nichts mehr. Wie lange es her ist, weiß ich auch nicht.“

„Aber ich!“, wandte Inu Yasha ein, „Das ist jetzt 25 Jahre her! Ich weiß, dass sich das absurd anhört, aber es ist leider so.“ Er schaute traurig zu Boden. Die Erinnerung schmerzte ihn sehr. Das war alles seine Schuld gewesen und nun war sie schon wieder seinetwegen in Gefahr geraten.
 

„Inu Yasha! Hey! Inu Yasha!“, sagte Kagome eindringlich.

„Hm! Was? Hast du was gesagt? Ich war in Gedanken versunken. Sorry!“ Er schüttelte leicht den Kopf.

„Das haben wir gemerkt! Wir wollten wissen wieso es 25 Jahre sind! Ich bin doch erst 15!“, entgegnete Kagome. Inu Yasha riss die Augen weit auf.

„Ich... ähm... kann das nicht. Tut mir Leid!“ Inu Yasha stürmte aus der Hütte. Die Miko und Kagome schauten ihm verwirrt hinterher.
 

„Inu Yasha? Was ist denn los? Warum bist du weggerannt?“ Kagome war ihm gefolgt und sah besorgt aus. Inu Yasha hatte ihr den Rücken zugedreht und stand halb an einen Baum gelehnt. Die Dorfbewohner beobachteten Beide aus weiter Entfernung. Sie hatten sich heftig erschreckt, als Inu Yasha aus der Hütte schoss.

„Geh bitte!“, gebrochen sprach er diese Worte.

„Was hast du denn?“, hackte sie nach.

„Nichts!“, warf er heraus.

„Inu Yasha!“, sagte sie scharf. Er gab sich geschlagen.
 

„Es ist halt alles meine Schuld. Heute, wie vor 15 Jahren. Hätte ich nur besser aufgepasst. Ich will es endlich vergessen, nicht jede Nacht daran denken müssen. Es geht einfach nicht. Ha ha! Hättest du dein Gedächtnis nicht verloren, wärst du jetzt stinksauer!“

„Wieso?“ Inu Yasha drehte sich noch immer nicht um.

„Weil du nicht... Ist auch egal! Geh bitte!“, wiederholte er. Doch Kagome hörte nicht auf ihn und ging um ihn herum, um in sein Gesicht zu sehen. Ihre Vermutung bestätigte sich. Er weinte!
 

Mehr aus Reflex ging sie auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Sie hatte keine Angst mehr. Jemand der wegen ihr weinte, konnte nicht böse sein. Inu Yasha zuckte im ersten Moment zusammen, doch sogleich entspannte er sich wieder und erwiderte ihre Umarmung. Sehnte sich förmlich nach ihr. Die Dorfbewohner und auch die Miko trauten ihren Augen nicht und trotz des Bildes das sich ihnen dort bot, trauten sie ihm noch nicht.
 

Zwei Tage vergingen ohne weitere Vorkommnisse, doch entspannte sich die Situation nicht annähernd. Kagome konnte sich weiterhin an nichts erinnern und auch die Dorfbewohner fassten kein Vertrauen zu Inu Yasha. Dies interessierte ihn auch nicht weiter. Hauptsache Kagome traute ihm und das tat sie, auch wenn sie nicht genau sagen konnte warum.
 

Inu Yasha wachte am Morgen schon früh auf. Er konnte beruhigt schlafen. Kein Dämon war auch nur in der Nähe und die Dorfbewohner trauten sich nicht ihm zu Nahe zu kommen. Er sprang vom Dach herunter und wartete, bis auch Kagome aufgewacht war und sich wieder angezogen hatte. Erst dann betrat er die Hütte.
 

„Na? Auch schon wach?“, neckte er sie.

„Was dagegen? Bist du schon lange wach?“

„Mit den ersten Sonnenstrahlen! Hast du Hunger?“

„Verstehe!“, traurig senkte sie den Kopf, „Holen wir uns was zu essen!“ Beide verließen die Hütte. Inu Yasha war verwundert über ihre Reaktion, dachte sich aber nichts weiter dabei.
 

Nicht weit vom Dorf waren zwei Bewohner damit beschäftigt Pilze zu sammeln. Plötzlich schraken sie kurz zusammen. Etwas raschelte im Gebüsch. Kurz darauf traten zwei Personen aus dem selben.

„Man musst du dir immer die schwierigsten Wege aussuchen? Das ist nicht gut für dich“, schimpfte der Mann.

„Ach red nicht. Es geht mir blendend!“, entgegnete die Frau leicht gereizt. Sie wechselten böse Blicke.

„Okay, du hast gewonnen“, gab sich der Mann geschlagen.
 

Bevor sich die Beiden versehen konnten, hatten sich die Dorfbewohner schon vor ihre Füße geworfen.

„Bitte! Wir flehen euch an, ihr müsst uns helfen. In unserem Dorf haust ein Dämon und hat ein junges Mädchen als Geisel bei sich. Bitte! Ihr seid doch ein Mönch mein Herr?!“, flehten sie.

„Gut, führt uns hin!“, antworteten beide wie aus einem Munde.
 

Im Dorf angekommen erlebten alle Anwesenden eine sehr große Überraschung.

„Wo ist der Dämon?“, wollte die Frau wissen.

„Er ist mit der jungen Frau in der Hütte. Bitte, wir haben Angst!“ Der Mönch und die Frau nickten. Sie gingen zu der Hütte und die Frau entzündete einen kleinen Haufen mit Pulver. Den Rauch, der dabei entstand fächerte sie in die Hütte hinein. Es dauerte auch nicht lange und Inu Yasha stürmte hinaus. Er rieb sich panisch die Nase und sein Gesicht verzerrte sich immer mehr.

„Inu Yasha?“ Kagome steckte verwundert ihren Kopf aus der Hütte.

„Scheiße, das Zeug beißt in der Nase! Wer zum Henker war das?“, schimpfte er.
 

„ÄHM... Das war ich! ÄH... Inu Yasha?“, stotterte Sango, nachdem sie ihre Kampfposition aufgegeben hatte.

„Würdest du mir das bitte erklären?“, forderte Miroku.

„Wenn du mir erklärst was Sango hier macht? Sie ist schwanger und hat hier nix zu suchen. Viel zu gefährlich!“, entgegnete Inu Yasha gereizt. Bevor Miroku nur den Mund öffnen konnte, sprudelte Sango drauf los.

„Wie recht du hast Inu Yasha. Ich bin schwanger und nicht krank. Ich entscheide selber, was ich kann und was nicht. Kagome hast du auch nie zurückgehalten.“

„Dann verrat mir bitte mal wie ich diesen Sturschädel etwas hätte sagen sollen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sie auf mich gehört hätte“, maulte er.

„Und wie kommst du dann darauf, dass sie auf mich hören würde?“, mischte sich Miroku nun wieder ein.

„Auch wieder wahr!“, grinste Inu Yasha nun.
 

„Ihr kennt euch?“, wollte Kagome verblüfft wissen. Auch die Dorfbewohner interessierte diese Wendung sehr.

„Ja, diese Beiden heißen Sango und Miroku und sind unsere besten Freunde“, erklärte er. Der Schock war den Dorfbewohnern anzumerken. Wie sollte das möglich sein? Befreundet mit einem Dämon!

„Jetzt tu mal nicht so, als würde sie uns nicht kennen! Das ist nicht sehr nett!“, schimpfte Sango und Miroku nickte zustimmend.
 

„Das Problem ist, dass sie genau das nicht tut!“, betonte Inu Yasha.

„Wie jetzt?“, stutzte Miroku.

„Sie erinnert sich an rein gar nichts! Ihre letzte Erinnerung ist, dass sie mit Sota im Brunnen steht, um den Kater zu holen. Sie ist beim Kampf gegen einen Stein geknallt und hat sich den Dickschädel angeschlagen“, fuhr er auch gleich fort.

„Verstehe!“, kam es von beiden gleichzeitig.

„Und was machen wir jetzt?“, fragte Sango sofort.

„Uns bleibt nix anderes übrig, als zu warten und zu hoffen, dass die Erinnerungen zurückkommen“, äußerte Inu Yasha besorgt.
 

„Hört mal zu!“, wandte sich Miroku an die Dorfbewohner, „Vor diesem Dämon braucht ihr nun wirklich keine Angst haben. Der ist fromm wie ein Lamm. Seht ihr?“ Zur Demonstration zerrte er an Inu Yashas Haaren, zupfte an seinem Ärmel herum und nahm ihm das Schwert aus der Scheide.

„Okay, dass reicht zur Demonstration. Tessaiga ist kein Spielzeug.“ Mit einer schnellen Bewegung war Tessaiga wieder in der Scheide.
 

Nun wurden die kleinen Kinder des Dorfes wurden jetzt mutig. Die Eltern hatten ihnen immer verboten Inu Yasha zu Nahe zu kommen, doch jetzt wo der Mönch sagte der Dämon sei nett, gab es kein Halten mehr. Da konnten auch die Eltern nix mehr machen. Sie stürmten auf ihn zu.

„Wie heißt du?“, kam auch gleich die erste Frage.

„Mein Name ist Inu Yasha!“, lächelte Angesprochener. Kagome beobachtete das Schauspiel mit einem warmen lächeln. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich in seiner Nähe sicher und geborgen. Es war sogar noch mehr als das.
 

Die Kinder verstanden sich auf anhieb mit Inu Yasha und auch die Erwachsenen schienen lockerer zu werden. Zumindest boten sie allen zusammen an, an einem Gemeinschaftsessen teilzunehmen. Die vier sagten gerne zu.
 

Zwei Tage später, der Abend war schon angebrochen, saßen Sango und Kagome in einer heißen Quelle und entspannten. Die Miko hatte sie geführt.

„Du Sango! Kann ich dich mal was fragen?“, setzte Kagome an.

„Natürlich! Geht es vielleicht um Inu Yasha?“, erriet sie. Kagome nickte verlegen.

„Also es ist so. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll oder kann!“, druckste Kagome herum. Sango sah sie erwartungsvoll, jedoch geduldig an.
 

„Wie soll ich es erklären?“ Sie holte tief Luft. „Ich habe das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. In seiner Nähe fühle ich mich wohl, aber da ist noch was. Ich werde ganz kribbelig und kann mich kaum konzentrieren. Unter anderen Umständen würde ich sagen, dass ich verliebt bin, aber das kann doch nicht sein, oder?“ Sango lächelte sanft.

„Weißt du! Das kann sehr wohl sein. Du magst dich vielleicht nicht mehr daran erinnern, aber dein Unterbewusstsein tut es. Ganz tief in deinem Herzen! Versuch darauf zu vertrauen. Wer weiß, es kann sein, dass du dich wieder an was erinnerst. Nen Versuch ist es wert“, ermutigte Sango. Kagome dachte den Rest des Weges zur Hütte darüber nach.
 

„Na, seid ihr auch mal fertig?“, meinte Inu Yasha in neckendem Ton.

„Wie du siehst!“, gab Kagome gespielt giftig zurück.

„Gut, dann können wir ja jetzt los!“, fuhr Miroku dazwischen und zog Inu Yasha mit sich. Als er an Sango vorbei kam, gab er ihr noch einen flüchtigen Kuss und verschwand mit Inu Yasha in Richtung heiße Quellen.
 

Sango lächelte den beiden hinterher, wobei Kagome mittlerweile traurig drein schaute. Sango und Miroku sahen so glücklich aus. Ihr entging auch Inu Yashas Blick nicht, wenn er die Beiden so sah. Ein kurzer Ausdruck des Schmerzes huschte über sein Gesicht, doch außer ihr schien es keiner zu bemerken. Das glaubte sie zumindest. Wie gerne hätte sie sich wieder an alles erinnert, um ihn nicht mehr so traurig zu sehen. Dieses verdammte Schicksal schien aber etwas anderes für sie bereit zu halten.
 

Die drei Freunde beschlossen so lange im Dorf zu bleiben, bis sie sich wieder erinnerte oder besser so lange, bis sie ihre Kräfte wieder unter Kontrolle hatte. Doch das schien sich schwieriger zu gestalten, als anfangs gedacht. Kagome wehrte sich gegen die Tatsache eine Priesterin zu sein und solche Kräfte zu besitzen. Ein normales Mädchen wie sie, konnte unmöglich solche Fähigkeiten haben. Das wollte sie absolut nicht glauben, konnte es nicht glauben. Bogen schießen, Bannkreise errichten. So ein Schwachsinn!
 

Nach zwei Tagen gaben sie auf. Sobald einer von ihnen Kagome auch nur damit ansprach, blockte sie sofort aufs Heftigste ab. Das alles war ihr zu unheimlich. Sie hatte schlicht und ergreifend Angst. Inu Yasha und die anderen standen in der Hütte und unterhielten sich.

„Was machen wir denn jetzt?“, zögernd brachte Sango diese Worte hervor. Inu Yasha schüttelte resigniert den Kopf.

„Ich weiß es auch nicht“, seufzte er.

„Wo ist sie eigentlich?“, wollte Miroku wissen.

„Draußen, sie wollte....“ Inu Yasha hielt inne und rümpfte die Nase.
 

„Was ist passiert? Was ist denn los?“ Panisch zupfte Sango an ihm herum. Sein plötzlicher Stimmungswandel bereitete ihm Sorgen. Auch Miroku schaute ihn, jedoch mehr aus Neugier, an.

„Es stinkt! Es stinkt widerlich!“ Sein Gesicht verzog sich angewidert.

„Ja, aber wonach?“, löcherte Sango. Inu Yasha ließ geschlagen die Schultern hängen.

„Nach Wolf“, gab er als Antwort und ging an ihnen vorbei aus der Hütte.
 

Auch Miroku und Sango waren mittlerweile aus der Hütte gekommen und sahen folgende Szene:

Die Dorfbewohner hatten sich panisch aneinander gedrängt. Kagome stand nicht weit von der Hütte entfernt und sah sich einem jungen, hübschen, schwarzhaarigen Mann gegenüber, der spitze Ohren hatte und braunes Fell um die Hüfte herum und einen Schwanz, aus demselben braunen Fell. Er hatte ihre Hände in die seinen genommen und funkelte sie voller Freude an.

Inu Yasha stand ein paar Schritte von den Beiden entfernt und sah sich diese Szene vollkommen gelassen an. Doch als der junge Mann sich vorbeugte, um Kagome zu küssen, schritt Inu Yasha ein.
 

„Genug der Vorstellung, Casanova!“, fuhr er ruhig dazwischen.

„Was soll das du kleiner Pinscher?“, meckerte sein Gegenüber gleich drauf los.

„Willst du Kagome etwa mit deiner stürmischen Art vergraulen, Wölfchen?“, erwiderte er noch immer ruhig, jedoch mit scharfem Unterton.

„Hallo Kouga! Na, wie geht’s denn so?“, mischte sich Miroku ein, um die Situation zu entschärfen, obwohl sie noch harmlos schien, im Gegensatz zu früheren Eskalationen.
 

Kagome hatte sich allmählich von dem Schrecken erholt. Verunsichert schaute sie in die Runde. Und wandte sich dann an Kouga.

„Sollte ich dich kennen?“ Kouga stockte der Atem. Es war nicht nur die Tatsache, dass sie ihn nicht erkannte. Nein! Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie um kein Jahr gealtert zu sein schien. Das war jetzt aber nebensächlich. Ohne auch nur auf Kagome einzugehen drehte er sich zu Inu Yasha um.
 

„Was hast du jetzt schon wieder angestellt, du räudiger Köter?“, beschimpfte er ihn auch sogleich.

„Jetzt halt aber mal die Luft an, du wandelnder Flohsack“, erwiderte Inu Yasha noch immer ruhig und gelassen. Diese Ruhe brachte Kouga zum Kochen. Dieser Köter wagte es doch tatsächlich ihn nicht für voll zu nehmen. Inu Yasha grinste in sich hinein. Nach außen sah man davon aber nix. Die Dorfbewohner verfolgten diese Szene mit purem Unglauben.
 

„Spucks aus!“, forderte Kouga.

„Er kann überhaupt nix dafür!“, meldete sich Kagome. Alle Augen richteten sich auf sie.

„Ich bin im Kampf gegen einen Dämon auf einen Stein aufgeschlagen und nun kann ich mich nicht mehr erinnern, was ich hier alles erlebt haben soll.“ Kouga staunte nicht schlecht.

„Daran kannst du dich also erinnern?“ Kagome schüttelte den Kopf. Kouga sah sie einen Moment lang fragend an, doch dann kam die Erleuchtung.

„Der Pinscher hat dir das erzählt und du glaubst ihm das auch noch?“, schrie er schon fast.

„Die Beule an meiner Stirn spricht eindeutig dafür!“, erklärte sie.
 

Kouga sah sie eindringlich an.

„Kagome. Komm mit mir und werde meine Frau. Ich werde dich vor allem Unheil beschützen. Du kannst mir vertrauen!“, beschwor er sie. Die Dorfbewohner trauten ihren Ohren nicht. Ein Dämon wollte einen Menschen heiraten? Was hatte dieses Mädchen nur an sich. Sie schien eine magnetische Anziehung auf jegliche Art von Dämonen zu haben.
 

„Und was ist mit Ayame?“, ertönte Inu Yashas Stimme erneut seelenruhig.

„Wer ist denn Ayame?“, stutzte Kagome. Kouga warf Inu Yasha einen vernichtenden Blick zu. Dieser ließ sich davon jedoch nicht weiter beirren.

„Ayame ist seine Frau und kann verdammt eifersüchtig sein. Nicht, dass sie es auf dich eh schon ist, aber man muss es ja nicht noch herausfordern“, fuhr er sachlich fort.

„Du hast schon eine Frau und willst mich heiraten? Ist das dein Ernst? Vergiss es! Na ja, um ehrlich zu sein hätte ich auch so abgelehnt. Es ist schmeichelnd, ja. Aber ich möchte lieber bei meinen Freunden bleiben.“ Sie deutete auf Sango, Miroku und Inu Yasha.
 

Kouga musste sich geschlagen geben. Er ließ den Kopf hängen.

„Das hast du ja mal wieder toll hingekriegt, du dämlicher Köter.“ Er verabschiedete sich noch zuckersüß von Kagome und verschwand genauso schnell, wie er gekommen war. Die Genugtuung stand Inu Yasha förmlich im Gesicht geschrieben. Miroku und Sango verdrehten gespielt die Augen. Kagome jedoch schien nun komplett verwirrt.
 

Kurze Zeit später hatte sich die Lage wieder beruhigt und jeder ging seiner Tätigkeit nach oder hing seinen Gedanken hinterher. Inu Yasha lag auf dem Dach der Hütte, wie schon die ganze Zeit ihrer Anwesenheit in dem Dorf über. Kagome indes war in Gedanken versunken. Plötzlich schreckte Kagome hoch.

„Was ist los?“, fragte Inu Yasha, als er in die Hütte stürmte.

„Ich weiß es nicht. Hab mich wohl einfach nur erschreckt. Dachte ich würde beobachtet. Trugschluss!“, lächelte sie schließlich.
 

„Bist du dir sicher?“, hackte er nach.

„Hast du jemanden bemerkt?“, entgegnete sie. Inu Yasha schüttelte nur den Kopf. „Na also! Hab mich wohl geirrt!“, lächelte sie erneut, hielt dann jedoch kurz inne.

„Was ist?“, stutzte Inu Yasha über den raschen Stimmungswechsel.

„Ich würde gerne mit dir reden. Du musst mir nix sagen wenn du nicht willst, aber wenn doch möchte ich die Wahrheit hören“, sagte sie schließlich.

„Gut! Es wird aber Dinge geben, die du selbst herausfinden musst“, erwiderte er. Kagome nickte verstehend.
 

„Haben wir mit den anderen sehr viel erlebt? Und wer war dieser Kouga?“, sprudelte sie gleich drauf los.

„Ja, das haben wir. Das schwierigste war jedoch das Juwel der vier Seelen wieder zusammen zu setzen, nachdem es durch dich in tausend Stücke zerbrochen ist. Die Kämpfe gegen Naraku waren auch nicht sehr hilfreich. Nun Kouga...“

„Das Juwel der vier Seelen? Opa hat da immer von geredet! Das gibt es wirklich? Ich hielt es für eine seiner Spinnereien“, unterbrach Kagome ihn. Inu Yasha grinste.
 

„Ja, das gibt es wirklich. Es hängt um deinen Hals. Du bist seine Hüterin!“

Kagome starrte ihn ungläubig an. Doch als sie die Kette herausholte, die sie trug, baumelte an ihr das Juwel. Sie hatte dem vorher keine Beachtung geschenkt.

„Hüterin?“ Wieder nickte Inu Yasha. „Verstehe und wer ist jetzt dieser Kouga?“

„Er ist der Leitwolf eines Rudels und hat es sich in den Kopf gesetzt dich zu seiner Frau zu machen. Früher besaß auch er Splitter, aber um das Juwel zu vervollständigen, hat er sie dir überlassen.“ Kagome sah ihn prüfend an. Sollte sie es wagen dieses Thema anzuschneiden. Sie atmete einmal tief durch, bevor sie weitersprach.
 

„Ähm... ich... wollte... Oh man! Okay! Ich wollte wissen, wie wir zueinander stehen oder besser standen.“ Inu Yasha schluckte schwer. Er hatte schon damit gerechnet, doch die Konfrontation war etwas anders als erwartet. „Du musst mir nicht antworten. Weißt du noch?“ Inu Yasha nickte.

„Schon gut. War nur ein wenig überrumpelt. Nun! Meine Gefühle für dich gehen weit über Freundschaft hinaus. Für mich bist du das wichtigste, dass es auf Erden gibt. Ich werde immer für dich da sein, egal was passiert. Was du für mich empfindest, musst du schon selbst herausfinden. Da kann ich dir nicht weiter helfen.“
 

„Du weißt wie ich gefühlt habe, bevor ich meine Erinnerungen verlor. Sag´ s mir bitte!“, flehte sie. Inu Yasha schüttelte erneut den Kopf.

„Nein, ich werde dir da nicht reinreden. Vielleicht haben sich deine Gefühle geändert. Wie gesagt! Das musst du allein schaffen“, endete er und wandte sich zum Gehen.

„Warte! Bitte!“, rief sie schnell und zog an seinem Ärmel. Überrascht blieb er stehen.

„Ähm... ich weiß nicht wie ich es sagen soll! Bei dir fühl ich mich wohl und in deiner Nähe geht es mir gut“, stotterte sie.
 

Inu Yasha ging auf sie zu, kniete sich nieder und küsste sie flüchtig auf die Haare. Dann lächelte er sie sanft an.

„Na das ist doch schon mal ein Anfang!“ Erneut wandte er sich zum Gehen.

„Warte! Ich möchte nicht das du gehst. Kannst du nicht bei mir schlafen?“, bat Kagome.

„Lieber nicht!“

„Warum nicht?“ Inu Yasha überlegte kurz, entschloss sich dann jedoch für die Wahrheit.
 

„Eine Sache muss ich dir da wohl gestehen. Mein Verlangen danach, dich zu berühren, zu spüren ist so groß, dass ich nicht dafür garantieren kann, dass ich mich in deiner Nähe zusammenreißen kann. Das ist verdammt schwer“, gab er mit leichtem Rotschimmer auf den Wangen zu. Auch Kagome wurde rot. Damit hatte sie nicht gerechnet.

„Das macht mir nichts aus!“, flüsterte sie heiser. Inu Yasha lachte kurz auf.

„Nein, das ist keine so gute Idee. Glaub mir!“ Er ging aus der Hütte und legte sich wieder aufs Dach. Kagome saß noch immer auf dem Boden, den Kopf gesenkt.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome herzlich von Sango begrüßt.

„Wenn du mich wieder zum Üben überreden willst, dann spar es dir lieber“, stellte Kagome so gleich die Fronten klar. Sango gab sich geschlagen. Was sollte sie auch anderes tun?

„Guten Morgen!“, kam es von Inu Yasha und Miroku, als Sango und Kagome aus der Hütte kamen. Bei seinem Anblick, kam Kagome das Gespräch am Abend wieder in den Sinn und sie wurde leicht rot.
 

Miroku und Sango tauschten wissende Blicke und auch Inu Yasha lächelte warm. Kagome war es ein wenig peinlich, doch bevor jemand etwas sagen konnte, tauchte auch schon neues Unheil auf. Eine schöne, junge Frau tauchte auf. Sie hätte Kagomes Ebenbild sein können, aber was wollte sie?
 

So, das war es mal wieder.

Hoffe es hat gefallen gefunden.

Ach übrigens.

Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber gut Ding will Weile haben.

Eure Lissa-chan

Erinnerungen

Kapitel 11: Erinnerungen
 

Ein heftiger Schlag durchfuhr Kagome. Wie ein Blitz, der sie traf. Ein Name tauchte vor ihr auf, hallte immer wieder in ihrem Kopf umher. Der Schmerz ließ sie auf die Knie sinken. Inu Yasha wollte zu ihr eilen, doch was sie dann sagte, verschlug ihm die Sprache und ließ ihn inne halten.

„Ki... Kikyo!“, brachte sie hervor, als sie wieder aufsah. Alle starrten sie fassungslos an, alle bis auf die genannte Person. Sie sah nur verächtlich zu ihr rüber.
 

„Wie kommt es das du lebst und noch immer so jung bist! Antworte!“, befahl Kikyo.

„Was willst von mir? Ich kenn dich doch gar nicht! Was habe ich dir bitte getan?“, forderte Kagome im Gegenzug.

„DUUU! Du hast mir Inu Yasha ausgespannt und bist noch immer so jung wie damals. Ich will eine Erklärung.“ Kagome überkam ein komisches Gefühl.

„Ich habs mir doch nicht eingebildet. Du hast mich beobachtet. Hab ich recht?“, stellte sie fest.
 

„Gut erkannt! Eins macht mich jedoch stuzig. Warum behauptest du, mich nicht zu kennen. Immerhin bist du meine Wiedergeburt.“ Kagome zierten Fragezeichen.

„Sie erinnert sich aber nicht daran“, antwortete Inu Yasha für sie.

„Das nehme ich dir nicht ab. Du lügst!“

„Ich lüge nicht. Sie erinnert sich an rein gar nix. Es wundert mich, dass sie deinen Namen kennt“, fuhr er fort.
 

Kikyo griff in ihren Köcher, zog einen Pfeil heraus und spannte ihn, auf Inu Yasha gerichtet. Wieder durchfuhr Kagome eine Art Blitz. Als sie von den Schmerzen gepeinigt aufsah, stand nicht Kikyo mit gespanntem Bogen da, sondern sie selbst. Kagome blinzelte vor Verwunderung und schon stand dort wieder Kikyo. Sie blinzelte nochmals, aber es veränderte sich nichts. Kagome dröhnte der Schädel. Sie hatte das Gefühl ihr Kopf würde zerplatzen, aber nichts dergleichen geschah. Da war nur dieser Schmerz. Kagome bekam nichts mehr mit, auch nicht wie Kikyo sich geschlagen geben musste und verschwand.
 

Inu Yasha ging zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern, aber Kagome schüttelte sie ab.

„Ich will das nicht mehr. Ich will wieder nach Hause, zu meiner Familie. Lasst mich in Ruhe. Meine Mama, Opa und Souta. Ich will zurück“, schluchzte sie und fing auch gleich an zu weinen. Inu Yasha nahm sie sanft in den Arm.
 

„Ich weiß was du meinst, aber das geht nicht. Beruhig dich erst mal und dann sehen wir weiter. Du kannst nicht zurück, aber das erkläre ich dir später. Ruh dich erst mal etwas aus“, säuselte er an ihrem Ohr. Kagome wollte sich wehren, doch ihre Glieder waren schwer. Sie war völlig fertig und schlief auch schnell in seinen Armen ein. Sie schlief unruhig, aber traumlos.
 

Als sie erwachte, lag sie noch immer in Inu Yashas Armen. Sango und Miroku waren auch anwesend. Voller Ungeduld wartete sie auf die Erklärung, also fing Inu Yasha an zu erzählen. Ihre Beziehung und die Kinder die daraus entstanden waren, ließ er aus. Dass sie gestorben war und wiedergeboren wurde, konnte sie einfach nicht glauben und doch passte alles zusammen.
 

„Das Problem ist, dass wir es für das Beste hielten, wenn wir deiner Familie sagen, dass du gestorben seist, was ja auch nicht falsch ist. Du warst damit einverstanden, nachdem du so alt warst es zu begreifen, denn du hattest ja jetzt eine neue Familie und zwar in dieser Welt. Wenn du nach 15 Jahren kein Stück älter vor deiner ehemaligen Familie auftauchst, was glaubst du, wie sie reagieren?“, erklärte Inu Yasha.

„Verstehe! Ich kann wirklich nicht zurück.“ Traurig ließ sie den Kopf hängen.

„Es tut mir wirklich Leid!“, bedauernd gab er das zu.
 

Den Rest des Tages verbrachte Kagome damit, alles zu verdauen. Trotz allem hatte sie das Gefühl, er habe ihr etwas wichtiges verschwiegen. Sie wusste nicht mehr was sie machen sollte. Nach Hause konnte sie nicht und die Erinnerungen blieben auch aus. Es war zum aus der Haut fahren und keiner von ihren ach so tollen Freunden wollte ihr helfen. Immer bekam sie nur „Das müsse sie allein herausfinden.“ zu hören. Selber! Schön und gut, aber wie?
 

Kagome beschloss etwas sinnvolles zu tun.

„Inu Yasha! Ich bin bereit!“, gab sie zu verstehen.

„Bereit? Wofür?“, stutzte er.

„Na zum Üben! Ich möchte Bogenschießen lernen und alles was dazu gehört.“

„Schön, aber das musst du nicht lernen. Bist ein Naturtalent!“, grinste er vielsagend.
 

Sie gingen in den nahegelegenen Wald und Inu Yasha richtete mit Miroku alles her. Nachdem sie fertig waren, machte sich Kagome ans Werk.

„Ruhig stehen, Bogen spannen, zielen und Schuss“, leitete Inu Yasha sie an. Kagome tat was er ihr sagte und traf auch gleich beim ersten Mal.

„Anfängerglück“, zuckte Kagome mit den Achseln.

„Nein. Können!“, widersprach Inu Yasha. Er sollte Recht behalten. Jeder weitere Versuch traf ebenso wie der Erste ins schwarze.
 

Kagome verstand die Welt nicht mehr und doch konnte sie nicht leugnen, dass sie furchtbar stolz auf sich war. Immerhin hatte sie ja noch nie einen Bogen in der Hand gehabt. Zumindest dachte sie das. Mit den Stunden machte es ihr sogar richtig Spaß und sie war traurig, als Inu Yasha das Training beendete. Kagome merkte derweil, dass sie Inu Yasha gegenüber immer schüchterner wurde. Jedes mal wenn sie ihn sah, lief sie knallrot an. Langsam wurde es ihr peinlich und sie beschloss etwas dagegen zu unternehmen.
 

„Du Inu Yasha! Hast du kurz Zeit?“, bat Kagome verlegen.

„Na klar! Was ist denn los?“ Unwissend folgte er ihr in die Hütte. Kagome setzte sich auf den Boden und starrte selbigen an.

„Was gibt’s denn?“, lächelte er gut gelaunt.

„Vor ein paar Tagen hast du mir gesagt, dass du mich liebst. Seit dem meidest du mich und als du mir von meiner Vergagenheit erzählt hast, hast du mir definitiv was verschwiegen. Da bin ich mir sicher!“
 

Inu Yasha schluckte schwer. Sie hatte ihn ertappt. Was nun? Leugnen? Nein, dass wäre nicht fair.

„Hör zu, ich meide dich nicht, weil ich dich nicht mag, sondern gerade weil ich es tue. Das raubt mir fast den Verstand. Ich halte es nicht lange in deiner Nähe aus, ohne die Kontrolle zu verlieren. Das habe ich dir doch schon mal erklärt.“

„Ja und ich sagte es mache mir nichts aus. Das war mein Ernst.“ Kagome stand auf und ging auf ihn zu.
 

Inu Yasha schluckte hart. Was hatte sie denn jetzt schon wieder vor? Bevor er handeln konnte, hatte sie ihn auch schon geküsst. Im ersten Moment war er einfach nur perplex. Dieser Zustand wich Verwunderung, doch was darauf folgte, hatte er die ganze Zeit über versucht zu unterdrücken. Es war sein unbändiges Verlangen nach ihr, dass sich nun einen Weg nach außen bahnte. Inu Yasha zog sie näher an sich und erwiderte den Kuss. Kagome fühlte sich sehr wohl. Das gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Liebe.
 

Plötzlich drückte er sie entschlossen weg. Kagome erstarrte vor Schreck.

„Entschuldige! Ich wollte dich nicht erschrecken, aber wenn ich jetzt keinen Schlussstrich ziehe, kann ich für nichts garantieren. Das würde alles nur noch schwerer für dich machen. Du solltest warten bis du dich erinnerst, bevor du dich blind auf was einlässt“, erklärte er, schwer atmend. Er rang um Fassung.

„Aber...“, begann Kagome.

„Es ist besser wenn ich jetzt gehe!“ Inu Yasha drehte sich um und wollte gehen, aber er konnte nicht. Kagome hielt ihn fest.
 

„Bitte geh nicht! Ich möchte heute nicht alleine sein. Bitte!“

„Weißt du was du da von mir verlangst?“, ermahnte er sie.

„Nein, denn abgesehen davon, dass du bleiben sollst, erwarte ich rein gar nichts. Verstehst du?“

„Ich denke schon, aber das geht zu weit, obwohl ich gestehen muss, dass das Angebot schon einen gewissen Reiz hat.“ Sein Grinsen wurde zu einem leisen Lachen. „Genug der Vorstellung! Gute Nacht!“ Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er aus der Hütte.
 

<Ich weiß nicht wieso, aber das kommt mir bekannt vor. Als hätte ich ein Dejavue! Komisch. Wie kommt das? Hat er sowas schon mal gemacht? Ich werde nicht locker lassen! Darauf spreche ich ihn mal an. Diesmal lasse ich ihn nicht so einfach davon kommen. Mal sehen, wie er reagiert.> Mit einem selbstsicheren Grinsen legte sie sich schlafen. Ihr Plan stand fest.
 

Am nächsten Morgen wachte sie voller Tatendrang auf, zog sich schnell an und rannte nach draußen.

„Inu Yasha?“, richtete sie ihre Worte auf das Dach der Hütte.

„HM?“, kam nur von ihm, ohne sie auch nur anzusehen.

„Komm da runter. Ich möchte weiter trainieren!“ Nun sah er sie verblüfft an und richtete sich auf.

„So früh? Sango und Miroku schlafen doch noch. Lass uns auf sie warten.“, erwiderte er.
 

„Ich möchte aber schnell dazu lernen. Außerdem ist es besser wenn Sango noch etwas Ruhe bekommt. BITTE!“ Wer konnte so einer Bitte schon wiederstehen, also kam er von der Hütte gesprungen und beide machten sich auf den Weg in den Wald.

„Du Inu Yasha! Die Szene gestern kam mir sehr bekannt vor. Ich meine, dass du mir ausgewichen bist. Als wäre das alles schon mal passiert. Abgesehen davon hatte ich das komische Gefühl, dass es damals kein gutes Ende genommen hat. Stimmts oder hab ich recht?“
 

Inu Yasha wusste nicht was er dazu sagen sollte. Sie hatte ihn ertappt und das nicht zum ersten Mal seit ihr Gedächtnis verloren hatte.

<Wieso musste sie ausgerechnet ihr Gedächtnis verlieren. Ihre Fähigkeit mich zu durchschauen wäre mir lieber gewesen. So ein Mist. Was mache ich jetzt?>, dachte er.

„Nachgeben und mir die Wahrheit sagen, wäre ein Anfang“, gab Kagome die Antwort.

<Oh, wie ich das hasse!>, fluchte er innerlich.
 

„Na ja, auf lange Sicht gesehen schon, doch für einen Moment wohl eher weniger“, redete er um den heißen Brei herum.

„Geht es auch etwas genauer?“, schimpfte Kagome.

„Ich weiß nicht was du meinst. Deine Frage habe ich doch beantwortet, also sind wir quitt. Du wolltest doch trainieren, oder nicht?“, gab er zurück.
 

„Dann eben los!“, grummelte sie stocksauer. Dies zeigte sie auch beim Training. Kagome feuerte einen Pfeil nach dem anderen ab und sie strahlten noch heller den je, denn Kagome projezirte ihre gesamte Kraft in die Pfeile, um sich somit abzureagieren.

„Sag mal! Was hast du denn mit ihr gemacht? Die kocht ja vor Wut!“, bemerkte Miroku trocken, als er sich mit Sango näherte.

„Nur einen weiteren ihrer Annäherungsversuche abgewehrt“, sprach er.

„Ach so“, meinte Miroku.

„Du bist unverbesserlich!“, seufzte Sango.
 

Alle drei beobachteten die Szene die sich ihnen da bot.

„Na ja, dafür ist sie um einiges besser geworden. Ihre Technik kehrt zurück“, gab er zu bedenken. Miroku nickte zustimmend, während Sango nur resigniert den Kopf schüttelte.

<Männer sind doch solche Holzköpfe. Als wenn es Kagome in diesem Moment darum gehen würde. Oh man!!!>
 

Plötzlich stand Kagome vor ihnen und versuchte die Aufmerksamkeit ihrer Freunde zu erlangen.

„Ähm... Leute... Ich unterbreche das Kaffeekränzchen ja nur sehr ungern, aber das Juwel leuchtet so komisch.“ Um ihre Aussage zu verdeutlichen, deutete sie auf das Juwel in ihrer Hand. Alle richteten ihre Blicke auf sie und sahen das Juwel an. Sofort verfielen alle in dumpfes Grübeln.
 

„Was denkt ihr denn nun?“, wippte Kagome ungeduldig von einem Bein aufs andere.

„Da versucht jemand Einfluss auf das Juwel zu nehmen. Das könnte sehr gefährlich enden!“, erklärte Miroku.

„Wie damals Tsubaki?“, entfuhr es Kagome. Alle starrten sie erneut fassungslos an.

„Du erinnerst dich an sie?“, schoss es aus Inu Yasha heraus.

„Nein, wer ist das? Der Name kam mir plötzlich in den Sinn!“, zuckte sie mit den Schultern. Nun war es purer Unglaube, der in ihren Gesichtern zu lesen war.
 

Inu Yasha klatschte sich die Handfläche gegen die Stirn. Er hielt das nicht mehr aus. Das konnte doch nicht so weiter gehen. Die Frage war nur: Was sollten sie dagegen unternehmen?

Eines jedoch fest. Sie mussten etwas unternehmen und das schnell.
 

Das war ein weiteres Kapitel.

Hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.

Eure Lissa-chan

Wer Wind säht...

Kapitel 12: Wer Wind säht, ...
 

Weit entfernt versuchte sich eine Person die Macht über das Juwel zu erlangen. In tiefer Konzentration versunken merkte sie nicht wie sich jemand von hinten näherte. Erst als diese weitere Person mit einem abgeschossenem Pfel auf sich aufmerksam machte, erwachte ihr Gegenüber aus der Trance.
 

„Wer bist du und was willst du hier? Verdammt ich habe den Kontakt verloren“, schimpfte sie. Die andere Person sah sie nur spöttisch an.

„Ich bin hier um dir einen Deal vorzuschlagen“, antwortete die junge Priesterin.

„Ach ja? Vielleicht sagst du mir erst mal wer du bist!“, erbost hob sie ihre Augenbrauen.

„Mein Name ist nicht von Interesse“, erklärte sie, „Ich will dir nur ein wenig meiner Hilfe anbieten.“
 

„Und wie soll die aussehen?“, argwöhnte die andere Pristerin.

„Ich werde dir ein paar Informationen geben und dir helfen, das Juwel in deine Gewalt zu bringen. Dafür schaffst du mir dieses kleine Miststück vom Hals, die das Juwel bei sich trägt. Das ist alles!“

„Klingt zu schön, um wahr zu sein! Was willst du wirklich?“, stutzte sie.

„Es klingt nicht nur so, sondern ist es auch. Du bist eine schwarze Pristerin, die hinter dem Juwel her ist und ich will dir dabei behilflich sein“, versprach sie und grinste dabei fies.

< Das wird dieses kleine Miststück noch bereuen. Inu Yasha gehört mir.>
 

„Was ist denn jetzt los? Das Juwel ist wieder normal. Es leuchtet nicht mehr!“, zog Kagome erneut alle Blicke auf sich.

„Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Wir müssen vorsichtig sein!“, schaltete sich Miroku ein.

„Er hat recht! Das war bestimmt noch nicht alles. Da kommt noch mehr!“, bestärkte Inu Yasha Mirokus Aussage.

„Na toll, als hätten wir nicht schon genug Probleme!“, stöhnte Sango nun. Inu Yasha und Miroku nickten zustimmend.
 

Kagome betrachtete es aus einer anderen Perspektive. Sie hatte das ungute Gefühl, dass das alles keinen guten Verlauf nehmen würde. Etwas musste sie doch unternehmen, um ihr Gedächtnis wieder zubekommen. So konnte es nicht weiter gehen.

<Irgendetwas muss ich tun. Ich möchte mein Gedächtnis wieder haben.>

„Kagome ist alles in Ordnung mit dir?“, wollte Sango wissen, die bemerkt hatte, dass sich Tränen in Ihren Augen sammelten. Kagome blinzelte die Tränen weg.

„Nein, alles in bester Ordnung!“, log sie, doch Sango glaubte ihr nicht, beließ es aber dabei.
 

Am Abend fasste sie all ihren Mut zusammen und rief Inu Yasha in die Hütte.

„So und jetzt reden wir mal Tacheles!“, forderte sie ohne Umwege. Inu Yasha ahnte großes Unheil auf sich zukommen.

„Was ist denn los?“, fragte er vorsichtig.

„Genau das möchte ich von dir erfahren!“ Inu Yasha sah sie fragend an, also sprach sie weiter.
 

„Ich möchte mich wieder an meine Vergangenheit erinnern und du wirst mir dabei helfen. Wie genau weiß ich auch noch nicht, aber mit der Wahrheit herausrücken wäre schon mal ein Anfang“, drängte sie weiter.

„Welche Wahrheit?“, stutzte er. Im Moment hatte er absolut keine Ahnung was sie meinte. Das sollte sich schnell ändern.

„Wer war diese Frau? In welcher Beziehung stehe ich zu ihr? Es muss da mehr geben, als nur die Tatsache, dass ich ihre Wiedergeburt bin. Also rede!“
 

Inu Yasha sah zu Boden.

„Und wiedermal kannst du mir nicht in die Augen sehen, wenn es um diese Frau geht.“ Sobald diese Worte Ausgesprochen waren, wunderte sie sich auch über sie. Diese Dejavue – Momente kamen ihr immer öfter in den Sinn. Inu Yasha starrte sie einen Moment lang an.

„Okay, gut!“, gab er sich geschlagen.

„Na bitte! Geht doch!“
 

„Kikyo bewachte vor dir das Juwel. Anfangs wollte ich es ihr stehlen, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Ich verliebte mich jedoch in sie und umgekehrt. Kurz darauf wurden wir von Naraku ausgetrickst. Wir glaubten, der jeweils andere hätte uns verraten und ich ging aus lauter Wut in das Dorf, um mir das Juwel zu holen. Kikyo indes war von Naraku schwer verletzt worden. Er tat es jedoch in meiner Gestalt und Kikyo bannte mich an den Baum. Nachdem sie starb, wurde sie mit dem Juwel verbrannt. 50 Jahre war es verschwunden und ich hing am Baum. Tja und dann kamst du!“
 

Er unterbrach seine Ausführung und wartete Kagomes Reaktion ab. Diese hörte gespannt zu, eins jedoch verstand sie nicht.

„Aber was habe ich dann mit ihr zu tun? Die Geschichte ist über 70 Jahre her!“, wollte sie wissen.

„Du hast den Bann gelöst und die Verbitterung und den Hass aus mir vertrieben. Mit anderen Worten, du hast mir einen Platz auf dieser Welt gegeben. Einen Ort, an den ich gehöre und du hast mein Herz und Vertrauen gewonnen.“
 

„Und? Sie war doch tot? Wie hätte sie das ändern sollen? Moment! Wieso lebt sie wieder?“

„Sie wurde von einer Dämonin erweckt, aber sie lebt nicht wirklich. Ihr Körper besteht aus Friedhofserde und der Asche ihrer Knochen. Bei ihrer Wiederbelebung hat sie dir deine Seele entzogen, doch du holtest sie dir zurück. Leider ist ein Teil deiner Seele in ihrem Körper geblieben. Ohne diesen Teil wüsste sie gar nicht wer sie ist. Um den Körper aufrecht zu erhalten, absorbiert sie die Seelen der Vestorbenen. Aus diesem Grund wird sie auch immer von Seelenfängern begleitet.“
 

„Verstehe. Sind das diese blauen Viecher?“ Inu Yasha lachte bei ihrer Namensgebung kurz auf.

„Ja“, antwortete er noch grinsend. Kagome nickte nur. Ihr schwirrte der Kopf, aber das war alles so interessant. Sie wollte noch mehr wissen.

„Und wieso habe ich dich ihr dann ausgespannt? Wir haben doch nichts miteinander, ODER?“, stellte sie die interessanteste Frage.

<Diesesmal windest du dich nicht heraus!>
 

<Nicht schon wieder dieses Thema. Langsam reichts mir!>

„Wenn es dich stört dieses Thema immer wieder durch zu kauen, dann rede endlich!“, stellte Kagome sachlich fest.

<Wie ich das hasse! Als wenn sie meine Gedanken lesen könnte!>

„Kriege ich meine Antwort heute noch?“
 

Inu Yasha rang mit sich. Er konnte ihr doch nicht alles erzählen. Andererseits bestand sie ja schon förmlich darauf. Der Hundedämon seufzte auf. Die Entscheidung war getroffen.

„In Ordnug! Du bekommst was du willst, aber ...“, er brach ab und grinste breit. Kagome hatte zwar keine Angst wegen dieser Wandlung, jedoch bestand eine gewisse Unsicherheit. Was hatte er denn jetzt vor? Das passte nicht zu dem Inu Yasha den sie kennengelernt hatte.
 

Der Widerstand war gebrochen. Er wollte sie, das schon die ganze Zeit und nun würde er es auch zulassen. Keine Abwehr mehr, keine Zurückweisungen. Langsam näherte er sich an, wollte sie berühren, sie küssen und ihre Nähe spühren. Seine Gedanken kreisten nur noch um sie. Nichts anderes nahm er mehr wahr.
 

Doch bevor er auch nur annähernd in ihre Nähe kam, zog sie auch schon an seinem Ärmel und holte ihn so in die Realität zurück.

„Das Juwel leuchtet wieder so komisch! Was soll ich machen?“, fragte sie ratlos.

„Konzentrier dich! Du musst das Juwel leutern! Konzentrier dich nur auf das Juwel. Glaub nur an das Gute in dir! An alle schönen Momente die du erlebt hast! Beeil dich!“, beschwor er sie.

„Meinst du das funktioniert?“, hackte sie nach. Inu Yasha nickte aufmunternd.
 

Kagome nahm das Juwel in die Hände, doch nicht irgendwie, sondern genau mit der Handhaltung, die für die Leuterung nötig ist.

<Ich wusste es!>, dachte Inu Yasha triumphierend. Kagome kniete nur, schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Juwel. Kurz darauf nahm das Juwel wieder seine ursprüngliche Farbe an. Kagome konzentrierte sich weiter.
 

„Ach, VERDAMMT! Das kann doch nicht sein! Ich wurde zurückgestoßen! Schon wieder! Was soll das? Wolltest du nicht dafür sorgen, dass ich an das Juwel rankomme!“, schimpfte die schwarze Pristerin.

„Das werde ich auch. Sie sollen sich erst mal in Sicherheit wiegen“, ein weiters Mal schlich sich ein fieses Lächeln in die Gesichtszüge der jungen Frau.

„Und wie lange soll das noch dauern? Ich habe es satt zu warten!“

„Ein wenig Geduld musst du noch aufbringen. Unterschätz sie nicht!“
 

Kagome entspannte sich wieder. Es war nicht einfach gewesen und es begeisterte sie, dass sie es geschafft hatte.

„Das ist ja unglaublich! Hab ich das gerade getan? Wow, das war ja so cool!“, sprudelte es aus ihr heraus. Voller Begeisterung warf sie sich Inu Yasha um den Hals. Diesem stockte der Atem. Kagome jedoch löste sich so schnell, wie sie sich an ihn gedrängt hatte auch wieder von ihm und wippte von einem Bein aufs andere,

„Das muss ich sofort Sango und Miroku erzählen.“ Mit diesen Worten war sie auch schon aus der Hütte gestürmt.
 

Inu Yasha verharrte in seiner Position. Sie hatte ihn mit ihrer Reaktion total überrumpelt. Er schüttelte die Starre aus seinen Gedanken und ließ diese arbeiten. Ein Lächeln breitete sich in seinen Gesichtszügen aus.

<Sie hat es geschafft! Kagome hat das Juwel wieder geläutert, obwohl es schon so gut wie verloren war. Ihre Kraft kehrt zurück! Hervorragend!> Im nächsten Moment verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht.

<Es ist noch nicht vorbei. Da bin ich mir sicher! Das ist erst der Anfang! Ich habe auch schon eine Ahnung, wer dahintersteckt. Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege.>
 

Vor Wut ballte er die Fäuste und bemerkte auch nicht wie die Anderen die Hütte betraten. Erst als an seinem Ärmel gezogen wurde, erwachte er aus seinen Gedanken. Inu Yasha schaute kurz verwirrt drein, doch dann klärte sich sein Blick auf und wurde ernst.

„Hat sie euch erzählt was passiert ist?“, fragte er ohne Umschweife. Sango und Miroku nickten stumm.

„Deiner Miene nach zu urteilen, denkst du das Gleiche wie wir!“, erkundigte sich Miroku schließlich. Diesmal nickte Inu Yasha.
 

„Wir müssen sehr vorsichtig sein! Es ist nicht nur ein Gegner! Langsam wird’s haarig. Da wäre dieser Dämon, der das Juwel kopiert und dann noch die Beiden, die versuchen das Juwel unter ihre Kontolle zu bekommen“, resigniert schüttelte er den Kopf.

„Zwei?“, wunderte sich Kagome.

„Ja, einer allein würde es nicht schaffen das Juwel zu kontrollieren, außer er ist sehr mächtig. Das ist aber auszuschließen!“

„Hast du schon eine Vermutung, wer es sein könnte?“, erkundigte sich Sango. Inu Yasha antwortete nicht, stattdessen verfinsterte sich seine Miene hart. Kagome bekam eine Gänsehaut. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Sango und Miroku ahnten, was in ihm vorging.
 

Die Nacht verlief ruhig und doch konnte Kagome kein Auge zu machen. Aus diesem Grund beschloss sie ein bisschen frische Luft zu schnappen. Mit einer angenehmen Briese blies ihr die Nachtluft durch die Haare. Es war trotz der Jahreszeit nicht sehr kühl und so wollte Kagome einen kleinen Spaziergang machen.
 

„Wo willst du denn hin?“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihr.

„Oh, Inu Yasha. Ich kann nicht schlafen. Die Luft ist schön und da wollte ich etwas spazieren gehen. Vielleicht klappts ja dann mit dem Schlafen“, erwiderte sie.

„Was dagegen, wenn ich dich begleite?“

„Nein, gerne!“, strahlte sie. Beide gingen schweigend nebeneinander her. Keiner wusste sorecht wie er ein Gespräch anfangen sollte, somit war es still.
 

„Was ist eigentlich passiert, als diese Tsubaki das Juwel hatte? Diese Frage brennt mir schon so lange auf der Seele!“, meldete sich Kagome vorsichtig zu Wort.

„Das ist eine etwas längere Geschichte, aber wenn du möchtest erzähle ich sie dir.“ Kagome nickte eifrig, also begann er zu erzählen. Staunend und ungläubig sa sie ihn an.

„Das ist ja echt übel gewesen. Du sagst, dass meine mentalen Fähigkeiten so stark sind!“ Trotz ihrer Begeisterung merkte man ihr die Müdigkeit an. Es war wirklich eine lange Geschichte gewesen. Auch Inu Yasha bemerkte dies.
 

„Wir sollten zurück gehen! Du kippst ja gleich um“, witzelte er.

„Wirklich sehr witzig“, konterte Kagome gespielt giftig. Sie wusste, dass er Recht hatte. So drehten beide wieder um und kehrten ins Dorf zurück. Wie zu erwarten, schlief Kagome auch gleich ein, nachdem sie sich hingelegt hatte. Inu Yasha beobachtete dies mit einem schiefen Lächeln und begab sich auch gleich aufs Dach der Hütte.
 

Auch am nächsten Morgen gab es keine verdächtigen Erignisse. Inu Yasha und die anderen schien das zu verunsichern und so beschloss auch Kagome wachsam zu bleiben, egal was noch passieren sollte. Kurz nach dem sie diesen Entschluss gefasst hatte, kam Sango auf sie zu und lud sie zu den heißen Quellen ein. Kagome stimmte freudig zu. Somit war es beschlossene Sache und die beiden gingen ihres Weges.
 

„Und?“ Sango sah sie erwartungsvoll an.

„Und was?“, verständnislos erwiederte Kagome den Blick ihrer Freundin.

„Inu Yasha meine ich. Hat sich was Neues ergeben?“ Kagome seufzte und schüttelte den Kopf.

„Gerade als er mir antworten wollte, funkte das Juwel dazwischen!“

„Antwroten? Auf was denn?“, bohrte Sango weiter.

„Nun Kikyo hatte doch erwähnt, ich hätte ihr Inu Yasha ausgespannt. Ich wollte wissen, was sie damit meinte und er war bereit mir zu antworten!“, resigniert lies sie den Kopf hängen.

„Verstehe!“
 

„Du Sango! Darf ich dir eine etwas unangenehme Frage stellen?“, zögerte sie.

„Aber natürlich! Worum geht es denn?“, ermunterte Sango sie. Sie hatte keine Geheimnisse vor ihr. Das war ihr sehr wichtig.

„Woher hast du dies große Narbe auf dem Rücken? Du musst nicht antworten!“, sprach sie schnell, als sie Sangos wehmütigen Blick sah.

„Schon gut! Kagome. Ich erzähle es dir gerne. Hör gut zu!“, beruhigte Sango sie wieder. Sango erzählte ihr von der Mission und den Begebenheiten, die sie zu der kleinen Gruppe führten.
 

„Es tut mir echt Leid. Ich wollte das nicht alles wieder aufwühlen, aber es fruet mich, dass es deinem Bruder wieder gut geht“, aufmunternd lächelte Kagome ihr Gegenüber an. Sango erwiderte dises Lächeln nur zu gerne.

„Wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen. Die Jungs warten bestimmt schon“, schmunzelte Sango.

„Ja, oder ein gewisser Mönch steht dort hinter dem Busch und spannt.“ Sango starrte sie erst erstaunt an, fing dann aber schallend an zu lachen. Kagome stimmte mit ein.
 

Ein gewisser Mönch, der tatsächlich hinter dem Busch saß geriet ins Straucheln, konnte sich allerdings noch fangen bevor er in Richtung der Damen zu fallen drohte.

<Puh, das war knapp! Das Beste ist ich gehe zurück. Ich muss vor ihnen zurück sein!>

Glücklicherweise schaffte er es auch noch vor den beiden. Er wurde auch schon erwartet.

„Na, vom Spannen zurück? Wars denn erfolgreich? Oder, haben sie dich entdeckt?“, grinste Inu Yasha hämisch. Es störte ihn nicht mehr, wenn er den beiden hinterher ging, da er wusste, dass den Mönch eh nur Sango interessierte.
 

„Um Haaresbreite wäre es schief gegangen. Das war echt knapp!“

„Schade! Verdient hättest es ja!“, grinste er weiterhin.

„Ja, ja! Grins du nur! Wenigstens bin ich ehrlich mit mir selbst. Ich stehe dazu! Vor dir zumindest“, erwiderte Miroku auf sein Grinsen.

„Stimmt, aber deine Frau weiß auch noch genau was vor sich geht!“, entgegnete Inu Yasha.

„Auch wieder wahr! Das ist echt schon eine sehr verzwickte Sache! Wie hälst du das eigentlich aus?“ Inu Yasha zuckte auf diese Frage nur mit den Schultern.

„So lange ich mich nicht wieder verwandle und sie vergewaltige ist alles in Ordnung!“, versicherte er.
 

„Du hast WAS? Und du lebst noch! Erstaunlich!“, fuhr Miroku auf.

„Komisch, oder! Sie war überhaupt nicht sauer! Hat sogar darüber gelacht und mich damit aufgezogen. Du glaubst gar nicht wie unangenehm mir das mitlerweile ist. Wenn ich diese Seite in mir doch besser im Griff hätte“, erklärte er.

„Ja, aber du wolltest sie nicht töten. Das ist doch schon mal ein Fortschritt“, feixte Miroku.

„Ha, Ha! Wirklich sehr witzig!“

„Eigentlich war das mein Ernst!“, berichtigte Miroku.

„Ich weiß!“ Inu Yasha zwang sich zu einem kleinen Lächeln, lies dann aber die Schultern hägen.
 

Was beide allerdings nicht mitbekamen war, dass Kagome und Sango ganz in der Nähe waren und den Rest des Gespräches mitbekommen hatten. Sango sah Kagome geschockt an.

„Er... hat... dich... vergewaltigt?“, stotterte sie. Kagome zuckte nur fragend mit den Schultern.

„Stimmt ja, du erinnerst dich nicht!“

„Kann aber nicht so schlimm gewesen sein, wenn ich ihm nicht einmal böse war. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das für gut befinde. Aber was meinten sie mit verwandeln?“

„Wenn Inu Yasha sein Schwert verliert, kocht sein Dämonenblut über und er hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Dann kennt er weder Freund noch Feind.“ Kagome nickte verstehend.
 

„Du Sango! Ich habe da noch eine Frage. Wieso bemerkt Inu Yasha uns nicht? Wir sind nicht gerade leise und der Wind weht auch in seine Richtung“, stutzte sie.

„Das wirst du noch früh genug erfahren. Warts einfach ab“, gluckste sie vergnügt. Kagome neigte, abermals fragend, den Kopf. Sie wollte aber nicht warten. Die Neugier hatte sie gepackt. Also schlich sie langsam auf Miroku und Inu Yasha zu. Miroku bemerkte sie natürlich, denn sie stand ihm direkt gegenüber, lies sich jedoch nichts anmerken. Er konnte der Versuchung nicht wiederstehen. Nur einmal wollte er sehen, wie sein bester Freund erschrack.
 

Mit einem Satz und einem sehr lauten „BUH“, sprang Kagome auf ihn zu. Inu Yasha fuhr so heftig zusammen, dass er nach vorne sprang und zur Seite taumelte, da Miroku dort noch immer stand. Am Ende landete er unsanft mit seinem Hinterteil auf dem Boden. Alle drei brachen in schallendes Gelächter aus.

„Sehr witzig! Wirklich! Ha, ha!“, stimmte er heute nun schon zum zweiten Mal an.

„Sorry... aber...ich...“, rang Kagome nach Luft, doch es fiel ihr sehr schwer sich zu fangen, da Inu Yasha nun eingeschnappt den Boden betrachtete.
 

Es dauerte noch eine Weile, bis sich alle wieder gefangen hatten.

„Sag mal, warum hast du mich nicht bemerkt? Sonst entgeht dir doch auch nichts!“, fragte sie atemlos. Inu Yasha verzog sein Gesicht.

„Das wirst du dann schon sehen!“, erwiederte er patzig. Kagome zog eine Flunsch.

„Och man, das hat Sango gerade auch schon gesagt! Das ist so gemein!“, meckerte sie gleich drauf los. Auf Inu Yashas Gesicht breitete sich nun wieder ein Grinsen aus und er erhob sich elegant vom Boden.
 

Der Abend brach schnell herein und die anderen sollten Recht behalten. Kagome erfuhr was es zu bedeuten hatte. Inu Yasha sah ganz anders aus. Er hatte schwarze Haare, weder Klauen noch Fangzähne, braune Augen und was Kagome am meisten bekümmerte: Die Hundeohren, die sie so toll fand waren auch verschwunden. Als die anderen ihr erklärten, dass dieser Zustand nur für Neumondnächte galt, beruhigte sie sich wieder. Auch die Dorfbewohner fanden dies höchst interessant.
 

Kagome brannte nun eine Frage auf der Seele, doch statt zu fragen probierte sie es einfach aus. Inu Yasha war total perplex, als er Kagomes Lippen auf den seinen spührte. Auch alle Anwesenden starrten verdutzt auf diese Szene.

„Was zum ... Henker... soll das!“, entrüstete er sich, nachdem er sie weggeschoben und seine Stimme wieder gefunden hatte.

„Ich wollte nur wissen, ob es einen Unterschied gibt, außer dem Äußeren“, sagte Kagome gelassen. Inu Yasha riss die Augen weit auf und sog die Luft scharf ein.

„BITTE!“, war alles was ihm dazu einfiel. Seine Gedanken überschlugen sich.
 

„Verdammt noch mal! Die amüsieren sich da und ich muss hier warten und versauern! Wann besorgst du mir endlich das Juwel? Meine Geduld neigt sich dem Ende zu!“, zürnte die schwarze Pristerin.

„Es dauert nicht mehr lange! Sie werden unvorsichtig!“ Das fiese Grinsen auf dem hübschen Gesicht wurde breiter. „Noch heute Nacht schlagen wir zu! Die werden sich wundern!“ Das Grinsen ging in ein unheilvolles Lachen über.
 

So, das war es erst mal wieder.

Freut euch auf die Fortsetzung.

Ich gebe mir sehr große Mühe euch bei der Stange zu halten. : P

Freue mich schon auf eure Kommis.

Eure Lissa-chan

...wird Sturm ernten!!!

Kapitel 13: ... wird Sturm ernten!!!
 

Kagome gähnte herzhaft. Es war ein schöner Abend gewesen, aber nun war es schon spät. Lange würde es nicht mehr dauern, damit sie bemerkte, dass an Schlaf noch nicht zu denken war. Hinter ihr räusperte sich jemand. Kagome wandte sich erschrocken um.

„Inu Yasha! Man hast du mich erschreckt!“, atmete sie durch.

„Das tut mir aber Leid“, der Sarkasmus war deutlich heraus zuhören. Kagome zog eine Augenbraue hoch.
 

In einer weit entfernten Gegend bereitete die schwarze Pristerin alles für ihren Schachzug vor. Sie traute der jungen Frau zwar immer noch nicht über den Weg, aber wenn sie das Juwel erst mal hatte, konnte sie sie immer noch los werden. Doch vorerst musste sie tun was ihr geraten wurde. Lange sollte es nicht mehr dauern. Freude stieg in ihr auf und sie musste sich zügeln, um nicht etwas Unüberlegtes zu tun.
 

„Was gibt’s denn?“, fragte sie, lies ihn aber nicht zu Wort kommen und sprach gleich weiter. „Also weißt du, deine Hundeohren fehlen mir echt ungemein. Sicher, dass sie morgen wieder da sind?“ Inu Yasha grinste breit. Nickte dann aber bestätigend.

„Ganz sicher!“, fügte er nochmals hinzu.

„Gut!“, kommentierte sie kleinlaut.

„Aber ich denke wir wissen beide, dass ich nicht hier bin, um über meine Ohren zu reden!“

„Nicht? Wieso denn?“

„Nun, ich glaube, ich bin dir noch eine Antwort schuldig“, erinnerte er an ihr vergangenes Gespräch.

„Stimmt! Und?“
 

Genau in diesem Moment betrat die junge Frau die Hütte der schwarzen Pristerin.

„Wie weit sind Sie. Schlafen alle bereits?“

„Nein, aber sieh selbst“, riet die schwarze Priesterin. Die junge Pristerin trat näher und ihr Atem stockte, bei dem Bild, das sich ihr bot. Sie kochte vor Wut und der Wunsch dieses Miststück zu vernichten wurde immer größer.
 

„Wo waren wir das letzte Mal stehen geblieben?“

„Du wolltest mir gerade erklären, warum Kikyo so etwas behauptet!“ Während Kagome sprach, kam Inu Yasha näher an sie heran. Er stich ihr durch die Haare und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen.

„Was behauptet?“, fuhr er fort und griff mit der anderen Hand um ihre Taillie.

„Dass ich dich ihr ausgespannt habe“, gab sie leise zurück.

„Na, dann sollten wir auch dort weiter machen“, flüserte er ihr ins Ohr. Kagome konnte nicht verhindern, dass sie eine Gänsehaut bekam.
 

„Erklärst du es mir jetzt?“, bat sie.

„Da bin ich doch gerade bei!“, säuselte er und zog sie näher an sich ran. Kagome konnte nichts erwidern, denn er küsste sie bereits fordernd. Noch bevor Kagome reagieren konnte löste er den Kuss auch wieder, jedoch nicht ganz.

„Du hast mir den Kopf verdreht und das passt ihr überhaupt nicht. Sie wollte mich mit in den Tod nehmen. Anfangs war ich einverstanden, doch mit der Zeit änderte sich meine Meinung. Ich wollte leben und zwar an deiner Seite“, sprach er an ihren Lippen und streifte diese dabei.
 

Kagome war nicht in der Lage darauf etwas zu sagen. Sie betete inständig, dass er nicht wieder einen Rückzieher machte. Im selben Moment presste Inu Yasha erneut seine Lippen auf ihre. Dieses mal erwiederte Kagome den Kuss und er schien ewig zu dauern. Schwer atmend trennten sich die beiden voneinander, jedoch ohne die Umarmung zu lösen.

„Du machst keinen Rückzieher?“, flehte sie regelrecht.

„Nein, du bist selber Schuld. Hättest du mich nicht geküsst, wäre ich jetzt nicht hier“, hauchte er ihr ins Ohr. Um seine Aussage zu vertiefen, öffnete er ihr Oberkleid und begann ihren Hals mit Küssen zu übersähen.
 

Kagome seufzte leise auf. Ohne dass Kagome es bemerkte, hatte er auch ihre Träger, des grünen Kleides beiseite geschoben. Ihr wurde heiß und kalt zugleich, doch plötzlich schossen ihr zwei Namen durch den Kopf.

„Wer sind Saori und Satoru?“, presste sie atemlos hervor. Inu Yasha achtete nicht auf das was sie fragte, sondern antwortete automatisch.

„Unsere Kinder! Nun, zumindest von der früheren Kagome und mir!“ Seine Hände fuhren ihre Schultern und Arme herunter, nur um diese dann um seinen Hals zu legen.
 

Der jungen Frau war der Schock regelrecht anzusehen, wenn man nicht gerade abgelenkt war. Sie hatte Kinder! Okay! Ihr früheres Ich, aber mit ihm! Warum hatte er es ihr verschwiegen? Leider stand ihr gerade nicht der Sinn nach einer Klärung und sie verschob es auf später. Sie wollte jede Sekunde genießen. Inu Yasha hatten seinen kleinen Ausrutscher noch gar nicht bemerkt, aber Kagome würde schon dafür sorgen. Später!!!
 

Plötzlich wich jeglicher Ärger aus dem Gesicht der jungen Frau und sie begann zu Lächeln. Während ihre Wut aufkochte, hatte sie ein kleines Detail übersehen. Inu Yasha war ein Mensch! Ihr wurde klar, dass sie einen kühlen Kopf bewahren musste, damit ihr auch nichts entging! Wirklich NICHTS! Jetzt wo die Prioritäten geklärt waren, beobachtete sie das Schauspiel mit großer Aufmerksamkeit. Die schwarze Pristerin beobachtete den raschen Mienenwechsel mit höchster Skepsis. Konnte sie dieser Fremden wirklich vertrauen?
 

Miroku und Sango wollten kurz nach dem Rechten schauen, denn immerhin war Inu Yasha nun ein Mensch und die beiden brauchten vielleicht Hilfe. Dieses Vorhaben ließen sie jedoch vor der Hütte wieder fallen, als sie sehr gut definierbare Geräusche aus der Hütte vernahmen. Also machten sie auf dem Absatz kehrt.

„Na wer sagts denn! Dachte schon, die kriegens nie hin!“, gingelte Sango.

„Dachte ich auch, aber warten wir es ab. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Vielleicht macht einer von beiden doch noch nen Rückzieher“, bremste Miroku. Sango nickte betrübt.
 

Inu Yasha hatte Kagome derweil schon komplett entkleidet. Um aufzuhören, war es mittlerweile zu spät. Selbst wenn der Wille da gewesen wäre, er hätte es nicht gekonnt. Kagome gab sich all dem bedingungslos hin. Zog ihn immer wieder näher an sich heran. Sie wollte nicht, dass er wieder aufhörte. Auch sie hatte Inu Yasha schon fast aller Kleidung entledigt. Mit ihren Händen fuhr sie seinem nackten, muskulösen Körper entlang. Jede Faser seines Körpers war angespannt und ihre Berührung jagte ihm einen Schauer über den Rücken. All sein Widerstand war gebrochen. Sein Körper, seine Gedanken. Das alles schrie nach ihr.
 

Derweil glitten seine Hände die Beine, ihren Po entlang und wieder hoch zu ihren Brüsten. Sein Atem an ihrem Hals ging stockend und auch Kagome atmete unregelmäßig zwischen leisem Stöhnen hindurch. Mit seinen Lippen fuhr er nun ihren Körper hinab. Verweilte kurz an ihren Brüsten und wanderte weiter. Er spielte mit seiner Zunge an ihrem Kitzler, bevor er sich wieder zu ihren Brüsten begab. Sie stöhnte lauter. Mit seiner Hand massierte er ihren Kitzler weiter.
 

Inu Yasha konnte sich nicht länger beherrschen und küsste sie innig. Kagome erwiederte ihn nur zu gerne. Im gleichen Moment drang er in sie ein und bewegte sich langsam. Kagome stöhnte immer lauter und wand sich unter ihm. Inu Yasha bewegte sich schneller. Er musste sich sehr zusammenreißen. Als Mensch geriet seine Ausdauer schneller an die Grenzen und er hasste es. Ein weiterer Grund warum er kein Mensch sein wollte, aber sollte seine dämonische Hälfte es zulassen würde dieses Spiel am Morgen weiter gehen. Sein Ego war die einzige Blockade. Als Mensch herrschten seine Gefühle.
 

Die junge Pristerin hatte genug gesehen. Es war Zeit zu handeln.

„Los, ich spüre da etwas. Das kommt uns gelegen. Könnte uns sehr von Nutzen sein. Komm! Wir werden mal nachsehen“, befahl sie. Widerwillig tat die schwarze Pristerin wie ihr geheißen.

<Das wird immer interessanter. Wenn er sich uns nicht anschließen will, werde ich ihn halt töten müssen. Wäre auch nicht schade drum.>, dachte sie mit hämischem Blick. Sie würde bekommen was sie wollte. Kagomes Tod!!!
 

Doch er war klar im Vorteil. Er wusste was ihr gefällt und würde es schaffen, sie zum Höhepunkt zu bringen, bevor er kam. Seine Stöße wurden langsamer jedoch fester. Kagome vergrub ihre Finger in seiner Haut und stöhnte erneut auf. Es dauerte nicht lang und ihr ganzer Körper zitterte vor Erregung. Sie erreichte ihren Höhepunkt und seufzte glücklich. Kurz darauf war auch Inu Yasha soweit und küsste sie leidenschaftlich, bevor er sich neben sie legte. Erschöpft atmete er tief durch. Ja, er hasste es wirklich ein Mensch zu sein, auch wenn es nur für eine Nacht im Monat war.
 

„Du glaubst gar nicht wie froh ich bin, wenn die Nacht vorbei ist“, brachte er noch immer schwer atmend hervor.

„So schlimm ist es als Mensch auch wieder nicht“, gab sie gespielt beleidigt zurück und kuschelte sich an ihn heran.

„Ansichtssache!“ Kagome funkelte ihn böse an, veränderte ihre Miene aber sehr schnell.

„Also hatte ich mal Kinder!?“ Die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben, erinnerte sich jedoch an ihre Frage und seine Antwort darauf. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.
 

„Nun ja, du hast Kinder. Auch wenn du nicht mehr direkt ihre Mutter bist, akzeptieren sie dich als diese. Ich habe zwar des öfteren versucht es ihnen auszureden, aber im Grunde bin ich froh darüber, dass sie es noch immer tun“, sagte er dann bestimmt.

„Und warum hast du mir das nicht schon früher erzählt?“, hakte sie nach.

„Weiß ich nicht. Ich hielt es für das Beste, wenn du dich von selbst wieder daran erinnerst. Man kann sich ja mal irren“, lenkte er ein.

„Sie akzeptieren mich also immer noch als ihre Mutter!? Das hat bestimmt einige Verwirrungen mit sich gezogen“, schmunzelte sie. Inu Yasha lachte kurz auf und nickte dann bestätigend.
 

„EIN DÄMON!!! HILFE!!! EIN DÄMON!!!“, rief ein verängstigter Bürger. Kagome und Inu Yasha warfen sich hastige Blicke zu. Beide zogen sich rasch an.

„Du bleibst hier. Bis die Sonne wieder auf geht dauert es noch ein bisschen. Hab noch etwas Geduld“, forderte Kagome ihn auf.

„Aber der Dämon!“

„Der kommt hier nicht hin. Habe einen Bannkreis errichtet. Mit dem sollten selbst Priesterinnen zu kämfen haben und das Juwel, dass ich noch spüren kann dürfte da auch nicht viel helfen. Es ist schließlich eine Kopie.“
 

Kagome sah ihn bittend an und verließ die Hütte. Sango und Miroku warteten bereits auf sie und sahen sie aufmunternd an. Kagome nickte dankend.

„Gehen wir!“, meinte Kagome.

„Was glaubst du wie lange der Bannkreis hält?“, fragte Miroku.

„Lange genug, um die Vorbereitungen abzuschließen. Wenn die glauben wir sind unvorbereitet, haben sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht.“

„Es wird trotzdem nicht einfach werden!“, bemrkte Sango.

„Das hat auch keiner behauptet!“, gaben Miroku und Kagome gleichzeitig zurück.
 

„Das glaube ich jetzt nicht! Sagtest du nicht sie wären unvorsichtig geworden!“, schimpfte die schwarze Pristerin.

„Ich weiß was ich sagte! Sie haben ein gerissenes Spiel gespielt. Das hilft ihnen aber auch nicht weiter“, zischte die junge Frau zwischen den Zähnen. Sie war wirklich sauer. Diese Möchtegern – Pristerin hatte sie tatsächlich hinters Licht geführt. Um nicht zu platzen vor Wut, atmete sie tief durch und verlangte das kopierte Juwel vom Dämon. Dieser stellte jedoch auf stur.

„Wieso sollte ich es dir geben?“

„Weil ich mit ihm umgehen kann und dich ansonsten ins Jenseits befördere!“ Er gab es ihr.
 

Die junge Frau erstarrte, als sie wieder nach vorn blickte.

„Kagome!“, spie sie voller Hass aus.

„Kikyo!“

„Das ist doch das Mädel, dass mit diesem Hanyou unterwegs war“, stutzte der Dämon.

„Richtig und ich bin es immer noch! Du bist dann wohl der Dämon, der das Juwel gefälscht hat und dem ich meine kleine Gedächtnislücke zu verdanken habe“, schlussfolgerte Kagome.
 

„Kleine? Du erinnerst dich an die ganzen 25 Jahre die du hier bist nicht. Das nennst du klein?“, empörte sich Sango.

„Na ja, was sind schon 25 Jahre. Die kann man aufholen!“ sie zuckte mit den Schultern. Sango seufzte hörbar auf. Miroku verdrehte die Augen. Obwohl er nun ein Mensch war konnte er verstehen was die anderen sagten. Seine Kräfte kehrten langsam zurück.

<Das ist jetzt nicht ihr ernst. Dieses Weib macht mich wahnsinnig!>, kopfschüttelnd wartete Inu Yasha bis die Sonne aufgehen würde.
 

Kagome blieb unbeeindruckt. Kikyo machte mit dem Juwel in den Händen einen Schritt auf die Gruppe zu.

„Das würde ich an deiner Stelle lassen, bevor du deine gesammelten Seelen verlierst und deine Seelenfänger das Weite suchen. Hast du wirklich geglaubt, wir würden unvorbereitet sein?“, gab Kagome auf Kikyos skeptischen Blick zum Besten.

„Aber woher!“

„Immerhin bin ich deine Wiedergeburt. Auch wenn ich mich nicht erinnern kann, hatte ich irgendwie so ein mulmiges Gefühl. Daraufhin habe ich den Bannkreis errichtet“, meinte sie.
 

Kagome, Miroku und Sango traten aus dem Bannkreis auf die drei Gegner zu. Kikyo wurde sehr zuversichtlich.

„Das war ein Fehler!“, rief sie aus.

„Werden wir sehen wenn es so weit ist!“, entgegnete Kagome.

„Sie hat das echte Juwel! Holt es euch!“, befahl Kikyo. Der Dämon und die Pristerin stürzten auf Kagome zu. Sango reagierte blitzschnell und zündete ein Pulver an, dass auch gleich einen beißenden Gestank verbreitete.
 

Der Dämon und die schwarze Pristerin wurden von dem giftigem Rauch eingehüllt. Kagome benutzte ihre besondere Fähigkeit Gifte zu neutralisieren, um Sango,Miroku und sich selbst davor zu schützen. Kikyo schützte nur sich selbst. Die Gegner waren kurzzeitig außer Gefecht. Sango und Miroku stümten auf den Dämon zu. Der Giftnebel hatte sich gelegt. Kagome spannte den Bogen und richtete ihn auf die schwarze Pristerin.

„Deine werte Partnerin hat dir wohl so einiges verschwiegen. Mit mir ist nicht gut Kirschen essen. Der Weg ist für dich genau hier zu Ende!!!“
 

Damit lockerte sich Kagome´s Griff um den Pfeil und er flog auf die entsetzte Frau zu. Mit flehendem Blick sah sie zu Kikyo, doch diese ignorierte dies. Wer sich nicht alleine retten konnte war es nicht wert Hilfe zu bekommen.

<Eine schwarze Pristerin weniger>, dachte Kikyo abfällig. Der Pfeil traf und die schwarze Pristein war ein mal.

„So, und nun zu dir Kikyo! Mal sehen wie du ohne Seelen klar kommst!“, wand sie sich an die genannte Person.
 

Sango und Miroku hatten es leider nicht so leicht wie Kagome noch zuvor.

„Warum suchen wir uns auch immer die schwierigen Gegner aus?“, stellte Sango fest.

„Kagome hat es jetzt auch nicht mehr einfach. Der Grund dafür ist wohl Inu Yasha! Sonst ist er immer da und steht an unserer Seite. Abgesehen in Nächten wie diesen“, suchte er nach einer Erklärung.

„Ich fürchte ich muss mich gleich zurück ziehen. Warum passiert so was immer wenn ich schwanger bin?“, murrte sie.

„Schicksal! Die Sonne geht auch gleich auf. Nur noch ein paar Minuten“, brachte er während des Kampfes hervor.
 

So sollte es auch geschehen. Schon lugten die ersten Sonnenstrahlen hinter den Bergen hervor. Inu Yasha spürte wie seine Kraft zurück kehrte. Seine Krallen wuchsen und die Stimmen außerhalb wurden immer klarer. Es war an der Zeit in das Geschehen einzugreifen. Jemand musste diesem Treiben doch ein Ende setzen.
 

„Ich kann nicht mehr!“, rief Sango, bevor sie in die Knie ging. Miroku eilte zu ihr und stellte sich vor sie, um sie zu beschützen. Den Dämon jedoch beeindruckte das recht wenig. Er schritt auf die Beiden zu. Sein Gesicht zierte ein überlegenes Grinsen. Miroku machte sich kampfbereit. Seinen Mönchsstab zum Angriff vor sich haltend.

„Komm nur, so einfach bekommst du uns nicht klein!“, brachte Miroku ihm entgegen. Noch immer unbeeindruckt näherte sich Karuko und setzte zum Angriff an. Seine Klauen schnellten auf die beiden nieder, doch sein Angriff fand ein jähes Ende.
 

Kagome indes sah sich noch immer Kikyo gegenüber.

„Woher weißt du das mit den Seelen?“, wollte Kikyo wissen.

„Von Inu Yasha! Er hat mir erzählt, dass du sie brauchst, um deinen Körper aufrecht zu halten.“

„Ich meinte etwas anderes! Woher weißt du, das du sie mir entziehen kannst?“

„Wusste ich nicht! Es war eine Vermutung,da du ja noch einen Teil meiner Seele besitzt und ich mir den Rest wieder geholt habe“, zuckte Kagome mit den Schultern.

„DU...“, setzte Kikyo an.
 

Miroku währenddessen sah erleichtert auf die Szene, die sich ihm bot.

„Na na, was fällt dir ein meine Freunde anzugreifen? Dir hat wohl niemand erklärt, dass man sich nur mit jemandem anlegt, der es auch mit einem aufnehmen kann. Dann werde ich das wohl übernehmen müssen“, tadelte Inu Yasha, während er Karukos Arm festhielt und somit den Angriff stoppte. Dieser sah Inu Yasha wütend an.

„Das werden wir ja noch sehen!“

„Werden wir!“, grinste Inu Yasha. Damit war der Gong geschlangen und der Kampf zwischenden beiden begann.
 

„Mal sehen, ob du ohne deine Seelen noch so große Töne spucken kannst!“

„Als wenn das in deiner Macht stünde. Du bluffst doch nur. Immerhin hast du dein Gedächtnis verloren“, bedachte Kikyo.

„Stimmt, aber ich lerne schnell!“, korrigierte Kagome und im selben Moment begannen die Seelen der verstorben aus Kikyos Körper zu strömen. Entsetzt starrte Kikyo zu ihrer Gegenspielerin hinauf. Der Verlust der Seelen zwang sie in die Knie.

<Wie kann das sein? Wieso ist sie trotz allem so mächtig? Ich muss hier weg und das schnell, bevor sich mein Körper auflöst.> Mit letzter Kraft erhob sie sich und verschwand in den Wald. Kagome hielt sie nicht auf. Es war genug für heute.
 

Inu Yasha war Feuer und Flamme. Karuko war gut, doch er war nicht gut genug für ihn. Dennoch war er ein ebenbürtiger Gegner. Noch mal würde er ihn nicht davon kommen lassen. Dieser Dämon war fällig. Hier und jetzt. Dafür würde er sorgen. Karuko war total erschöpft.

<Wieso ist er plötzlich so stark? Das war er bei unserer letzten Begegnug nicht, oder hatte er nicht all seine Macht gezeigt?>
 

„So Karuko. Dieses mal kommst du mir nicht so einfach davon. Ich werde dir nun zeigen, was alles in mir steckt. Du wirst noch dein blaues Wunder erleben. Niemand greift ungestraft meine Freunde an“, erklärte Inu Yasha. Er war wütend. Richtig wütend! Deshalb war es auch nicht weiterhin verwunderlich , das Tessaiga Karuko mit nur einem Hieb in zwei Hälften teilte.
 

Kagome derweil hatte sich zu Mirohu und Sango gesellt, um zu erfahen wie es ihnen ging. Nachdem beide ihr versichert hatte, dass es ihnen gut ginge, erhob sich und feuerte passend zu Inu Yashas Teilaktion einen Pfeil ab, der den Rest erledigte. Der Kampf war vorbei und das Dorf gerettet.
 

Ich würde sagen, das reicht fürs erste.

Am nächsten und auch letzten Kap werde ich auch gleich weiterschreiben.

Gebe mir Mühe es schnell fertig zu bekommen, bitte aber um Nachsicht, sollte es sich verzögern.

Bin zur Zeit etwas im Prüfungsstress.

Danke schon mal im voraus.

Eure Lissa-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (26)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dynonychus
2013-06-23T20:53:59+00:00 23.06.2013 22:53
und mit einem 14. kap wärs wohl perfekt^^
Von:  Nex_Caedes
2009-01-11T23:18:05+00:00 12.01.2009 00:18
Eine tolle FF:)
Inu Yasha und Kagome zeigen mal wieder allen wo Hammer Hängt:))

MFG
Nex Caedes
Von:  dormir
2008-09-15T18:07:57+00:00 15.09.2008 20:07
Schönes Kappi !!!

Mach schnell weiter !!!

Deine dormir
Von:  Inuxi
2008-09-14T22:03:49+00:00 15.09.2008 00:03
oh ich hab wohl i-wie nen kapi ned mitbekommen bzw hatte ka zeit zum lesen das 9.kannte ich auch noch ned XD.

Freu mich das du mal weiter gemacht hast ^^
ich fand das kapi gut ein verlorenes gedächtnis bringt immer so einige schwierigkeiten mit sich wie man sieht und das macht für inu die sache überhaupt nicht leicht ,der arme i-wie tut er mir leid erst die blockkade überwunden und dann würde schon wieder ihm und kago ein stein weg geworfen das is fies > <.
Ich frag mich was du als nächstes planst ?????????????????????????????????????????????????????????????????

ich würde mich auf alle fälle freun wenn du in nächster weiter schreibst ^.- ne.
Von:  Milena
2008-08-19T23:34:33+00:00 20.08.2008 01:34
Was wird ihn den erwarten?
Hoffentlich hat der Typ nix mit ihr angestellt.
Inu hat sich endlich überzeugen lassen dass er ihr doch nicht wiederstehen kann.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg, Milena
Von:  Inuxi
2008-07-04T22:26:27+00:00 05.07.2008 00:26
lol ich find deine geschichte echt gut ^^
ich hoffe du schreibst bald mal weiter ^o^.

Inuyann
Von:  dormir
2008-04-07T15:53:06+00:00 07.04.2008 17:53
Schönes Kappi !!!

Mach schnell weiter !!!

Deine dormir
Von:  Milena
2008-04-06T17:59:03+00:00 06.04.2008 19:59
Es ist echt erstaunlich dass es erst zur Katastrophe kommen muss damit er weis was er will.
Manchmal muss man froh darüber sein dass er seine innere Bestie nicht unter Kontrolle hat.
Ich bin schon gespannt was es mit dem Juwel auf sich hat und wer der BigBoss ist.
Lg, Milena
Von:  Milena
2008-03-26T19:28:58+00:00 26.03.2008 20:28
Toll geschrieben.
Ich fürchte mal dass die Dorfbewohner bald ganz schwer abgelenkt werden.
Inu´s Dämonenblut geht doch immer zu weit, auch wenn es ihr wohl diesmal passt dass sie ihn nicht unter Kontrolle hat.
Sein Traum und die Reaktion darauf war klasse geschildert.
Ich hoffe du schreibst bald weiter, ist ja auch ne gemeine Stelle zum Aufhören.
Lg, Milena
Von:  Milena
2008-03-09T18:41:31+00:00 09.03.2008 19:41
Jetzt gehts richtig los.
Ich hoffe mal die Reise bringt Inu ihre "Beziehung" nahe auch wenn Kago nun aufgibt.
Wiso ist er blos so stur, das ganze ist ja nicht so wie bei dem erstenmal wo sie als Wiedergeburt kam und vorgewarnt hat sie ihn ja auch bevor sie in den Körper des Baby´s hineingeboren wurde.
Ich freu mich schon zu sehen was im nächsten Kapitel passiert.
Lg, Milena


Zurück