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Der Tod ist nicht das Ende

Kap. 14 ist in Arbeit damit ist die Story dann auch abgeschlossen
von

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Wer Wind säht...

Kapitel 12: Wer Wind säht, ...
 

Weit entfernt versuchte sich eine Person die Macht über das Juwel zu erlangen. In tiefer Konzentration versunken merkte sie nicht wie sich jemand von hinten näherte. Erst als diese weitere Person mit einem abgeschossenem Pfel auf sich aufmerksam machte, erwachte ihr Gegenüber aus der Trance.
 

„Wer bist du und was willst du hier? Verdammt ich habe den Kontakt verloren“, schimpfte sie. Die andere Person sah sie nur spöttisch an.

„Ich bin hier um dir einen Deal vorzuschlagen“, antwortete die junge Priesterin.

„Ach ja? Vielleicht sagst du mir erst mal wer du bist!“, erbost hob sie ihre Augenbrauen.

„Mein Name ist nicht von Interesse“, erklärte sie, „Ich will dir nur ein wenig meiner Hilfe anbieten.“
 

„Und wie soll die aussehen?“, argwöhnte die andere Pristerin.

„Ich werde dir ein paar Informationen geben und dir helfen, das Juwel in deine Gewalt zu bringen. Dafür schaffst du mir dieses kleine Miststück vom Hals, die das Juwel bei sich trägt. Das ist alles!“

„Klingt zu schön, um wahr zu sein! Was willst du wirklich?“, stutzte sie.

„Es klingt nicht nur so, sondern ist es auch. Du bist eine schwarze Pristerin, die hinter dem Juwel her ist und ich will dir dabei behilflich sein“, versprach sie und grinste dabei fies.

< Das wird dieses kleine Miststück noch bereuen. Inu Yasha gehört mir.>
 

„Was ist denn jetzt los? Das Juwel ist wieder normal. Es leuchtet nicht mehr!“, zog Kagome erneut alle Blicke auf sich.

„Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Wir müssen vorsichtig sein!“, schaltete sich Miroku ein.

„Er hat recht! Das war bestimmt noch nicht alles. Da kommt noch mehr!“, bestärkte Inu Yasha Mirokus Aussage.

„Na toll, als hätten wir nicht schon genug Probleme!“, stöhnte Sango nun. Inu Yasha und Miroku nickten zustimmend.
 

Kagome betrachtete es aus einer anderen Perspektive. Sie hatte das ungute Gefühl, dass das alles keinen guten Verlauf nehmen würde. Etwas musste sie doch unternehmen, um ihr Gedächtnis wieder zubekommen. So konnte es nicht weiter gehen.

<Irgendetwas muss ich tun. Ich möchte mein Gedächtnis wieder haben.>

„Kagome ist alles in Ordnung mit dir?“, wollte Sango wissen, die bemerkt hatte, dass sich Tränen in Ihren Augen sammelten. Kagome blinzelte die Tränen weg.

„Nein, alles in bester Ordnung!“, log sie, doch Sango glaubte ihr nicht, beließ es aber dabei.
 

Am Abend fasste sie all ihren Mut zusammen und rief Inu Yasha in die Hütte.

„So und jetzt reden wir mal Tacheles!“, forderte sie ohne Umwege. Inu Yasha ahnte großes Unheil auf sich zukommen.

„Was ist denn los?“, fragte er vorsichtig.

„Genau das möchte ich von dir erfahren!“ Inu Yasha sah sie fragend an, also sprach sie weiter.
 

„Ich möchte mich wieder an meine Vergangenheit erinnern und du wirst mir dabei helfen. Wie genau weiß ich auch noch nicht, aber mit der Wahrheit herausrücken wäre schon mal ein Anfang“, drängte sie weiter.

„Welche Wahrheit?“, stutzte er. Im Moment hatte er absolut keine Ahnung was sie meinte. Das sollte sich schnell ändern.

„Wer war diese Frau? In welcher Beziehung stehe ich zu ihr? Es muss da mehr geben, als nur die Tatsache, dass ich ihre Wiedergeburt bin. Also rede!“
 

Inu Yasha sah zu Boden.

„Und wiedermal kannst du mir nicht in die Augen sehen, wenn es um diese Frau geht.“ Sobald diese Worte Ausgesprochen waren, wunderte sie sich auch über sie. Diese Dejavue – Momente kamen ihr immer öfter in den Sinn. Inu Yasha starrte sie einen Moment lang an.

„Okay, gut!“, gab er sich geschlagen.

„Na bitte! Geht doch!“
 

„Kikyo bewachte vor dir das Juwel. Anfangs wollte ich es ihr stehlen, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Ich verliebte mich jedoch in sie und umgekehrt. Kurz darauf wurden wir von Naraku ausgetrickst. Wir glaubten, der jeweils andere hätte uns verraten und ich ging aus lauter Wut in das Dorf, um mir das Juwel zu holen. Kikyo indes war von Naraku schwer verletzt worden. Er tat es jedoch in meiner Gestalt und Kikyo bannte mich an den Baum. Nachdem sie starb, wurde sie mit dem Juwel verbrannt. 50 Jahre war es verschwunden und ich hing am Baum. Tja und dann kamst du!“
 

Er unterbrach seine Ausführung und wartete Kagomes Reaktion ab. Diese hörte gespannt zu, eins jedoch verstand sie nicht.

„Aber was habe ich dann mit ihr zu tun? Die Geschichte ist über 70 Jahre her!“, wollte sie wissen.

„Du hast den Bann gelöst und die Verbitterung und den Hass aus mir vertrieben. Mit anderen Worten, du hast mir einen Platz auf dieser Welt gegeben. Einen Ort, an den ich gehöre und du hast mein Herz und Vertrauen gewonnen.“
 

„Und? Sie war doch tot? Wie hätte sie das ändern sollen? Moment! Wieso lebt sie wieder?“

„Sie wurde von einer Dämonin erweckt, aber sie lebt nicht wirklich. Ihr Körper besteht aus Friedhofserde und der Asche ihrer Knochen. Bei ihrer Wiederbelebung hat sie dir deine Seele entzogen, doch du holtest sie dir zurück. Leider ist ein Teil deiner Seele in ihrem Körper geblieben. Ohne diesen Teil wüsste sie gar nicht wer sie ist. Um den Körper aufrecht zu erhalten, absorbiert sie die Seelen der Vestorbenen. Aus diesem Grund wird sie auch immer von Seelenfängern begleitet.“
 

„Verstehe. Sind das diese blauen Viecher?“ Inu Yasha lachte bei ihrer Namensgebung kurz auf.

„Ja“, antwortete er noch grinsend. Kagome nickte nur. Ihr schwirrte der Kopf, aber das war alles so interessant. Sie wollte noch mehr wissen.

„Und wieso habe ich dich ihr dann ausgespannt? Wir haben doch nichts miteinander, ODER?“, stellte sie die interessanteste Frage.

<Diesesmal windest du dich nicht heraus!>
 

<Nicht schon wieder dieses Thema. Langsam reichts mir!>

„Wenn es dich stört dieses Thema immer wieder durch zu kauen, dann rede endlich!“, stellte Kagome sachlich fest.

<Wie ich das hasse! Als wenn sie meine Gedanken lesen könnte!>

„Kriege ich meine Antwort heute noch?“
 

Inu Yasha rang mit sich. Er konnte ihr doch nicht alles erzählen. Andererseits bestand sie ja schon förmlich darauf. Der Hundedämon seufzte auf. Die Entscheidung war getroffen.

„In Ordnug! Du bekommst was du willst, aber ...“, er brach ab und grinste breit. Kagome hatte zwar keine Angst wegen dieser Wandlung, jedoch bestand eine gewisse Unsicherheit. Was hatte er denn jetzt vor? Das passte nicht zu dem Inu Yasha den sie kennengelernt hatte.
 

Der Widerstand war gebrochen. Er wollte sie, das schon die ganze Zeit und nun würde er es auch zulassen. Keine Abwehr mehr, keine Zurückweisungen. Langsam näherte er sich an, wollte sie berühren, sie küssen und ihre Nähe spühren. Seine Gedanken kreisten nur noch um sie. Nichts anderes nahm er mehr wahr.
 

Doch bevor er auch nur annähernd in ihre Nähe kam, zog sie auch schon an seinem Ärmel und holte ihn so in die Realität zurück.

„Das Juwel leuchtet wieder so komisch! Was soll ich machen?“, fragte sie ratlos.

„Konzentrier dich! Du musst das Juwel leutern! Konzentrier dich nur auf das Juwel. Glaub nur an das Gute in dir! An alle schönen Momente die du erlebt hast! Beeil dich!“, beschwor er sie.

„Meinst du das funktioniert?“, hackte sie nach. Inu Yasha nickte aufmunternd.
 

Kagome nahm das Juwel in die Hände, doch nicht irgendwie, sondern genau mit der Handhaltung, die für die Leuterung nötig ist.

<Ich wusste es!>, dachte Inu Yasha triumphierend. Kagome kniete nur, schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Juwel. Kurz darauf nahm das Juwel wieder seine ursprüngliche Farbe an. Kagome konzentrierte sich weiter.
 

„Ach, VERDAMMT! Das kann doch nicht sein! Ich wurde zurückgestoßen! Schon wieder! Was soll das? Wolltest du nicht dafür sorgen, dass ich an das Juwel rankomme!“, schimpfte die schwarze Pristerin.

„Das werde ich auch. Sie sollen sich erst mal in Sicherheit wiegen“, ein weiters Mal schlich sich ein fieses Lächeln in die Gesichtszüge der jungen Frau.

„Und wie lange soll das noch dauern? Ich habe es satt zu warten!“

„Ein wenig Geduld musst du noch aufbringen. Unterschätz sie nicht!“
 

Kagome entspannte sich wieder. Es war nicht einfach gewesen und es begeisterte sie, dass sie es geschafft hatte.

„Das ist ja unglaublich! Hab ich das gerade getan? Wow, das war ja so cool!“, sprudelte es aus ihr heraus. Voller Begeisterung warf sie sich Inu Yasha um den Hals. Diesem stockte der Atem. Kagome jedoch löste sich so schnell, wie sie sich an ihn gedrängt hatte auch wieder von ihm und wippte von einem Bein aufs andere,

„Das muss ich sofort Sango und Miroku erzählen.“ Mit diesen Worten war sie auch schon aus der Hütte gestürmt.
 

Inu Yasha verharrte in seiner Position. Sie hatte ihn mit ihrer Reaktion total überrumpelt. Er schüttelte die Starre aus seinen Gedanken und ließ diese arbeiten. Ein Lächeln breitete sich in seinen Gesichtszügen aus.

<Sie hat es geschafft! Kagome hat das Juwel wieder geläutert, obwohl es schon so gut wie verloren war. Ihre Kraft kehrt zurück! Hervorragend!> Im nächsten Moment verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht.

<Es ist noch nicht vorbei. Da bin ich mir sicher! Das ist erst der Anfang! Ich habe auch schon eine Ahnung, wer dahintersteckt. Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege.>
 

Vor Wut ballte er die Fäuste und bemerkte auch nicht wie die Anderen die Hütte betraten. Erst als an seinem Ärmel gezogen wurde, erwachte er aus seinen Gedanken. Inu Yasha schaute kurz verwirrt drein, doch dann klärte sich sein Blick auf und wurde ernst.

„Hat sie euch erzählt was passiert ist?“, fragte er ohne Umschweife. Sango und Miroku nickten stumm.

„Deiner Miene nach zu urteilen, denkst du das Gleiche wie wir!“, erkundigte sich Miroku schließlich. Diesmal nickte Inu Yasha.
 

„Wir müssen sehr vorsichtig sein! Es ist nicht nur ein Gegner! Langsam wird’s haarig. Da wäre dieser Dämon, der das Juwel kopiert und dann noch die Beiden, die versuchen das Juwel unter ihre Kontolle zu bekommen“, resigniert schüttelte er den Kopf.

„Zwei?“, wunderte sich Kagome.

„Ja, einer allein würde es nicht schaffen das Juwel zu kontrollieren, außer er ist sehr mächtig. Das ist aber auszuschließen!“

„Hast du schon eine Vermutung, wer es sein könnte?“, erkundigte sich Sango. Inu Yasha antwortete nicht, stattdessen verfinsterte sich seine Miene hart. Kagome bekam eine Gänsehaut. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Sango und Miroku ahnten, was in ihm vorging.
 

Die Nacht verlief ruhig und doch konnte Kagome kein Auge zu machen. Aus diesem Grund beschloss sie ein bisschen frische Luft zu schnappen. Mit einer angenehmen Briese blies ihr die Nachtluft durch die Haare. Es war trotz der Jahreszeit nicht sehr kühl und so wollte Kagome einen kleinen Spaziergang machen.
 

„Wo willst du denn hin?“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihr.

„Oh, Inu Yasha. Ich kann nicht schlafen. Die Luft ist schön und da wollte ich etwas spazieren gehen. Vielleicht klappts ja dann mit dem Schlafen“, erwiderte sie.

„Was dagegen, wenn ich dich begleite?“

„Nein, gerne!“, strahlte sie. Beide gingen schweigend nebeneinander her. Keiner wusste sorecht wie er ein Gespräch anfangen sollte, somit war es still.
 

„Was ist eigentlich passiert, als diese Tsubaki das Juwel hatte? Diese Frage brennt mir schon so lange auf der Seele!“, meldete sich Kagome vorsichtig zu Wort.

„Das ist eine etwas längere Geschichte, aber wenn du möchtest erzähle ich sie dir.“ Kagome nickte eifrig, also begann er zu erzählen. Staunend und ungläubig sa sie ihn an.

„Das ist ja echt übel gewesen. Du sagst, dass meine mentalen Fähigkeiten so stark sind!“ Trotz ihrer Begeisterung merkte man ihr die Müdigkeit an. Es war wirklich eine lange Geschichte gewesen. Auch Inu Yasha bemerkte dies.
 

„Wir sollten zurück gehen! Du kippst ja gleich um“, witzelte er.

„Wirklich sehr witzig“, konterte Kagome gespielt giftig. Sie wusste, dass er Recht hatte. So drehten beide wieder um und kehrten ins Dorf zurück. Wie zu erwarten, schlief Kagome auch gleich ein, nachdem sie sich hingelegt hatte. Inu Yasha beobachtete dies mit einem schiefen Lächeln und begab sich auch gleich aufs Dach der Hütte.
 

Auch am nächsten Morgen gab es keine verdächtigen Erignisse. Inu Yasha und die anderen schien das zu verunsichern und so beschloss auch Kagome wachsam zu bleiben, egal was noch passieren sollte. Kurz nach dem sie diesen Entschluss gefasst hatte, kam Sango auf sie zu und lud sie zu den heißen Quellen ein. Kagome stimmte freudig zu. Somit war es beschlossene Sache und die beiden gingen ihres Weges.
 

„Und?“ Sango sah sie erwartungsvoll an.

„Und was?“, verständnislos erwiederte Kagome den Blick ihrer Freundin.

„Inu Yasha meine ich. Hat sich was Neues ergeben?“ Kagome seufzte und schüttelte den Kopf.

„Gerade als er mir antworten wollte, funkte das Juwel dazwischen!“

„Antwroten? Auf was denn?“, bohrte Sango weiter.

„Nun Kikyo hatte doch erwähnt, ich hätte ihr Inu Yasha ausgespannt. Ich wollte wissen, was sie damit meinte und er war bereit mir zu antworten!“, resigniert lies sie den Kopf hängen.

„Verstehe!“
 

„Du Sango! Darf ich dir eine etwas unangenehme Frage stellen?“, zögerte sie.

„Aber natürlich! Worum geht es denn?“, ermunterte Sango sie. Sie hatte keine Geheimnisse vor ihr. Das war ihr sehr wichtig.

„Woher hast du dies große Narbe auf dem Rücken? Du musst nicht antworten!“, sprach sie schnell, als sie Sangos wehmütigen Blick sah.

„Schon gut! Kagome. Ich erzähle es dir gerne. Hör gut zu!“, beruhigte Sango sie wieder. Sango erzählte ihr von der Mission und den Begebenheiten, die sie zu der kleinen Gruppe führten.
 

„Es tut mir echt Leid. Ich wollte das nicht alles wieder aufwühlen, aber es fruet mich, dass es deinem Bruder wieder gut geht“, aufmunternd lächelte Kagome ihr Gegenüber an. Sango erwiderte dises Lächeln nur zu gerne.

„Wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen. Die Jungs warten bestimmt schon“, schmunzelte Sango.

„Ja, oder ein gewisser Mönch steht dort hinter dem Busch und spannt.“ Sango starrte sie erst erstaunt an, fing dann aber schallend an zu lachen. Kagome stimmte mit ein.
 

Ein gewisser Mönch, der tatsächlich hinter dem Busch saß geriet ins Straucheln, konnte sich allerdings noch fangen bevor er in Richtung der Damen zu fallen drohte.

<Puh, das war knapp! Das Beste ist ich gehe zurück. Ich muss vor ihnen zurück sein!>

Glücklicherweise schaffte er es auch noch vor den beiden. Er wurde auch schon erwartet.

„Na, vom Spannen zurück? Wars denn erfolgreich? Oder, haben sie dich entdeckt?“, grinste Inu Yasha hämisch. Es störte ihn nicht mehr, wenn er den beiden hinterher ging, da er wusste, dass den Mönch eh nur Sango interessierte.
 

„Um Haaresbreite wäre es schief gegangen. Das war echt knapp!“

„Schade! Verdient hättest es ja!“, grinste er weiterhin.

„Ja, ja! Grins du nur! Wenigstens bin ich ehrlich mit mir selbst. Ich stehe dazu! Vor dir zumindest“, erwiderte Miroku auf sein Grinsen.

„Stimmt, aber deine Frau weiß auch noch genau was vor sich geht!“, entgegnete Inu Yasha.

„Auch wieder wahr! Das ist echt schon eine sehr verzwickte Sache! Wie hälst du das eigentlich aus?“ Inu Yasha zuckte auf diese Frage nur mit den Schultern.

„So lange ich mich nicht wieder verwandle und sie vergewaltige ist alles in Ordnung!“, versicherte er.
 

„Du hast WAS? Und du lebst noch! Erstaunlich!“, fuhr Miroku auf.

„Komisch, oder! Sie war überhaupt nicht sauer! Hat sogar darüber gelacht und mich damit aufgezogen. Du glaubst gar nicht wie unangenehm mir das mitlerweile ist. Wenn ich diese Seite in mir doch besser im Griff hätte“, erklärte er.

„Ja, aber du wolltest sie nicht töten. Das ist doch schon mal ein Fortschritt“, feixte Miroku.

„Ha, Ha! Wirklich sehr witzig!“

„Eigentlich war das mein Ernst!“, berichtigte Miroku.

„Ich weiß!“ Inu Yasha zwang sich zu einem kleinen Lächeln, lies dann aber die Schultern hägen.
 

Was beide allerdings nicht mitbekamen war, dass Kagome und Sango ganz in der Nähe waren und den Rest des Gespräches mitbekommen hatten. Sango sah Kagome geschockt an.

„Er... hat... dich... vergewaltigt?“, stotterte sie. Kagome zuckte nur fragend mit den Schultern.

„Stimmt ja, du erinnerst dich nicht!“

„Kann aber nicht so schlimm gewesen sein, wenn ich ihm nicht einmal böse war. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das für gut befinde. Aber was meinten sie mit verwandeln?“

„Wenn Inu Yasha sein Schwert verliert, kocht sein Dämonenblut über und er hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Dann kennt er weder Freund noch Feind.“ Kagome nickte verstehend.
 

„Du Sango! Ich habe da noch eine Frage. Wieso bemerkt Inu Yasha uns nicht? Wir sind nicht gerade leise und der Wind weht auch in seine Richtung“, stutzte sie.

„Das wirst du noch früh genug erfahren. Warts einfach ab“, gluckste sie vergnügt. Kagome neigte, abermals fragend, den Kopf. Sie wollte aber nicht warten. Die Neugier hatte sie gepackt. Also schlich sie langsam auf Miroku und Inu Yasha zu. Miroku bemerkte sie natürlich, denn sie stand ihm direkt gegenüber, lies sich jedoch nichts anmerken. Er konnte der Versuchung nicht wiederstehen. Nur einmal wollte er sehen, wie sein bester Freund erschrack.
 

Mit einem Satz und einem sehr lauten „BUH“, sprang Kagome auf ihn zu. Inu Yasha fuhr so heftig zusammen, dass er nach vorne sprang und zur Seite taumelte, da Miroku dort noch immer stand. Am Ende landete er unsanft mit seinem Hinterteil auf dem Boden. Alle drei brachen in schallendes Gelächter aus.

„Sehr witzig! Wirklich! Ha, ha!“, stimmte er heute nun schon zum zweiten Mal an.

„Sorry... aber...ich...“, rang Kagome nach Luft, doch es fiel ihr sehr schwer sich zu fangen, da Inu Yasha nun eingeschnappt den Boden betrachtete.
 

Es dauerte noch eine Weile, bis sich alle wieder gefangen hatten.

„Sag mal, warum hast du mich nicht bemerkt? Sonst entgeht dir doch auch nichts!“, fragte sie atemlos. Inu Yasha verzog sein Gesicht.

„Das wirst du dann schon sehen!“, erwiederte er patzig. Kagome zog eine Flunsch.

„Och man, das hat Sango gerade auch schon gesagt! Das ist so gemein!“, meckerte sie gleich drauf los. Auf Inu Yashas Gesicht breitete sich nun wieder ein Grinsen aus und er erhob sich elegant vom Boden.
 

Der Abend brach schnell herein und die anderen sollten Recht behalten. Kagome erfuhr was es zu bedeuten hatte. Inu Yasha sah ganz anders aus. Er hatte schwarze Haare, weder Klauen noch Fangzähne, braune Augen und was Kagome am meisten bekümmerte: Die Hundeohren, die sie so toll fand waren auch verschwunden. Als die anderen ihr erklärten, dass dieser Zustand nur für Neumondnächte galt, beruhigte sie sich wieder. Auch die Dorfbewohner fanden dies höchst interessant.
 

Kagome brannte nun eine Frage auf der Seele, doch statt zu fragen probierte sie es einfach aus. Inu Yasha war total perplex, als er Kagomes Lippen auf den seinen spührte. Auch alle Anwesenden starrten verdutzt auf diese Szene.

„Was zum ... Henker... soll das!“, entrüstete er sich, nachdem er sie weggeschoben und seine Stimme wieder gefunden hatte.

„Ich wollte nur wissen, ob es einen Unterschied gibt, außer dem Äußeren“, sagte Kagome gelassen. Inu Yasha riss die Augen weit auf und sog die Luft scharf ein.

„BITTE!“, war alles was ihm dazu einfiel. Seine Gedanken überschlugen sich.
 

„Verdammt noch mal! Die amüsieren sich da und ich muss hier warten und versauern! Wann besorgst du mir endlich das Juwel? Meine Geduld neigt sich dem Ende zu!“, zürnte die schwarze Pristerin.

„Es dauert nicht mehr lange! Sie werden unvorsichtig!“ Das fiese Grinsen auf dem hübschen Gesicht wurde breiter. „Noch heute Nacht schlagen wir zu! Die werden sich wundern!“ Das Grinsen ging in ein unheilvolles Lachen über.
 

So, das war es erst mal wieder.

Freut euch auf die Fortsetzung.

Ich gebe mir sehr große Mühe euch bei der Stange zu halten. : P

Freue mich schon auf eure Kommis.

Eure Lissa-chan



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