Zum Inhalt der Seite

Der Tod ist nicht das Ende

Kap. 14 ist in Arbeit damit ist die Story dann auch abgeschlossen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerungen

Kapitel 11: Erinnerungen
 

Ein heftiger Schlag durchfuhr Kagome. Wie ein Blitz, der sie traf. Ein Name tauchte vor ihr auf, hallte immer wieder in ihrem Kopf umher. Der Schmerz ließ sie auf die Knie sinken. Inu Yasha wollte zu ihr eilen, doch was sie dann sagte, verschlug ihm die Sprache und ließ ihn inne halten.

„Ki... Kikyo!“, brachte sie hervor, als sie wieder aufsah. Alle starrten sie fassungslos an, alle bis auf die genannte Person. Sie sah nur verächtlich zu ihr rüber.
 

„Wie kommt es das du lebst und noch immer so jung bist! Antworte!“, befahl Kikyo.

„Was willst von mir? Ich kenn dich doch gar nicht! Was habe ich dir bitte getan?“, forderte Kagome im Gegenzug.

„DUUU! Du hast mir Inu Yasha ausgespannt und bist noch immer so jung wie damals. Ich will eine Erklärung.“ Kagome überkam ein komisches Gefühl.

„Ich habs mir doch nicht eingebildet. Du hast mich beobachtet. Hab ich recht?“, stellte sie fest.
 

„Gut erkannt! Eins macht mich jedoch stuzig. Warum behauptest du, mich nicht zu kennen. Immerhin bist du meine Wiedergeburt.“ Kagome zierten Fragezeichen.

„Sie erinnert sich aber nicht daran“, antwortete Inu Yasha für sie.

„Das nehme ich dir nicht ab. Du lügst!“

„Ich lüge nicht. Sie erinnert sich an rein gar nix. Es wundert mich, dass sie deinen Namen kennt“, fuhr er fort.
 

Kikyo griff in ihren Köcher, zog einen Pfeil heraus und spannte ihn, auf Inu Yasha gerichtet. Wieder durchfuhr Kagome eine Art Blitz. Als sie von den Schmerzen gepeinigt aufsah, stand nicht Kikyo mit gespanntem Bogen da, sondern sie selbst. Kagome blinzelte vor Verwunderung und schon stand dort wieder Kikyo. Sie blinzelte nochmals, aber es veränderte sich nichts. Kagome dröhnte der Schädel. Sie hatte das Gefühl ihr Kopf würde zerplatzen, aber nichts dergleichen geschah. Da war nur dieser Schmerz. Kagome bekam nichts mehr mit, auch nicht wie Kikyo sich geschlagen geben musste und verschwand.
 

Inu Yasha ging zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern, aber Kagome schüttelte sie ab.

„Ich will das nicht mehr. Ich will wieder nach Hause, zu meiner Familie. Lasst mich in Ruhe. Meine Mama, Opa und Souta. Ich will zurück“, schluchzte sie und fing auch gleich an zu weinen. Inu Yasha nahm sie sanft in den Arm.
 

„Ich weiß was du meinst, aber das geht nicht. Beruhig dich erst mal und dann sehen wir weiter. Du kannst nicht zurück, aber das erkläre ich dir später. Ruh dich erst mal etwas aus“, säuselte er an ihrem Ohr. Kagome wollte sich wehren, doch ihre Glieder waren schwer. Sie war völlig fertig und schlief auch schnell in seinen Armen ein. Sie schlief unruhig, aber traumlos.
 

Als sie erwachte, lag sie noch immer in Inu Yashas Armen. Sango und Miroku waren auch anwesend. Voller Ungeduld wartete sie auf die Erklärung, also fing Inu Yasha an zu erzählen. Ihre Beziehung und die Kinder die daraus entstanden waren, ließ er aus. Dass sie gestorben war und wiedergeboren wurde, konnte sie einfach nicht glauben und doch passte alles zusammen.
 

„Das Problem ist, dass wir es für das Beste hielten, wenn wir deiner Familie sagen, dass du gestorben seist, was ja auch nicht falsch ist. Du warst damit einverstanden, nachdem du so alt warst es zu begreifen, denn du hattest ja jetzt eine neue Familie und zwar in dieser Welt. Wenn du nach 15 Jahren kein Stück älter vor deiner ehemaligen Familie auftauchst, was glaubst du, wie sie reagieren?“, erklärte Inu Yasha.

„Verstehe! Ich kann wirklich nicht zurück.“ Traurig ließ sie den Kopf hängen.

„Es tut mir wirklich Leid!“, bedauernd gab er das zu.
 

Den Rest des Tages verbrachte Kagome damit, alles zu verdauen. Trotz allem hatte sie das Gefühl, er habe ihr etwas wichtiges verschwiegen. Sie wusste nicht mehr was sie machen sollte. Nach Hause konnte sie nicht und die Erinnerungen blieben auch aus. Es war zum aus der Haut fahren und keiner von ihren ach so tollen Freunden wollte ihr helfen. Immer bekam sie nur „Das müsse sie allein herausfinden.“ zu hören. Selber! Schön und gut, aber wie?
 

Kagome beschloss etwas sinnvolles zu tun.

„Inu Yasha! Ich bin bereit!“, gab sie zu verstehen.

„Bereit? Wofür?“, stutzte er.

„Na zum Üben! Ich möchte Bogenschießen lernen und alles was dazu gehört.“

„Schön, aber das musst du nicht lernen. Bist ein Naturtalent!“, grinste er vielsagend.
 

Sie gingen in den nahegelegenen Wald und Inu Yasha richtete mit Miroku alles her. Nachdem sie fertig waren, machte sich Kagome ans Werk.

„Ruhig stehen, Bogen spannen, zielen und Schuss“, leitete Inu Yasha sie an. Kagome tat was er ihr sagte und traf auch gleich beim ersten Mal.

„Anfängerglück“, zuckte Kagome mit den Achseln.

„Nein. Können!“, widersprach Inu Yasha. Er sollte Recht behalten. Jeder weitere Versuch traf ebenso wie der Erste ins schwarze.
 

Kagome verstand die Welt nicht mehr und doch konnte sie nicht leugnen, dass sie furchtbar stolz auf sich war. Immerhin hatte sie ja noch nie einen Bogen in der Hand gehabt. Zumindest dachte sie das. Mit den Stunden machte es ihr sogar richtig Spaß und sie war traurig, als Inu Yasha das Training beendete. Kagome merkte derweil, dass sie Inu Yasha gegenüber immer schüchterner wurde. Jedes mal wenn sie ihn sah, lief sie knallrot an. Langsam wurde es ihr peinlich und sie beschloss etwas dagegen zu unternehmen.
 

„Du Inu Yasha! Hast du kurz Zeit?“, bat Kagome verlegen.

„Na klar! Was ist denn los?“ Unwissend folgte er ihr in die Hütte. Kagome setzte sich auf den Boden und starrte selbigen an.

„Was gibt’s denn?“, lächelte er gut gelaunt.

„Vor ein paar Tagen hast du mir gesagt, dass du mich liebst. Seit dem meidest du mich und als du mir von meiner Vergagenheit erzählt hast, hast du mir definitiv was verschwiegen. Da bin ich mir sicher!“
 

Inu Yasha schluckte schwer. Sie hatte ihn ertappt. Was nun? Leugnen? Nein, dass wäre nicht fair.

„Hör zu, ich meide dich nicht, weil ich dich nicht mag, sondern gerade weil ich es tue. Das raubt mir fast den Verstand. Ich halte es nicht lange in deiner Nähe aus, ohne die Kontrolle zu verlieren. Das habe ich dir doch schon mal erklärt.“

„Ja und ich sagte es mache mir nichts aus. Das war mein Ernst.“ Kagome stand auf und ging auf ihn zu.
 

Inu Yasha schluckte hart. Was hatte sie denn jetzt schon wieder vor? Bevor er handeln konnte, hatte sie ihn auch schon geküsst. Im ersten Moment war er einfach nur perplex. Dieser Zustand wich Verwunderung, doch was darauf folgte, hatte er die ganze Zeit über versucht zu unterdrücken. Es war sein unbändiges Verlangen nach ihr, dass sich nun einen Weg nach außen bahnte. Inu Yasha zog sie näher an sich und erwiderte den Kuss. Kagome fühlte sich sehr wohl. Das gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Liebe.
 

Plötzlich drückte er sie entschlossen weg. Kagome erstarrte vor Schreck.

„Entschuldige! Ich wollte dich nicht erschrecken, aber wenn ich jetzt keinen Schlussstrich ziehe, kann ich für nichts garantieren. Das würde alles nur noch schwerer für dich machen. Du solltest warten bis du dich erinnerst, bevor du dich blind auf was einlässt“, erklärte er, schwer atmend. Er rang um Fassung.

„Aber...“, begann Kagome.

„Es ist besser wenn ich jetzt gehe!“ Inu Yasha drehte sich um und wollte gehen, aber er konnte nicht. Kagome hielt ihn fest.
 

„Bitte geh nicht! Ich möchte heute nicht alleine sein. Bitte!“

„Weißt du was du da von mir verlangst?“, ermahnte er sie.

„Nein, denn abgesehen davon, dass du bleiben sollst, erwarte ich rein gar nichts. Verstehst du?“

„Ich denke schon, aber das geht zu weit, obwohl ich gestehen muss, dass das Angebot schon einen gewissen Reiz hat.“ Sein Grinsen wurde zu einem leisen Lachen. „Genug der Vorstellung! Gute Nacht!“ Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er aus der Hütte.
 

<Ich weiß nicht wieso, aber das kommt mir bekannt vor. Als hätte ich ein Dejavue! Komisch. Wie kommt das? Hat er sowas schon mal gemacht? Ich werde nicht locker lassen! Darauf spreche ich ihn mal an. Diesmal lasse ich ihn nicht so einfach davon kommen. Mal sehen, wie er reagiert.> Mit einem selbstsicheren Grinsen legte sie sich schlafen. Ihr Plan stand fest.
 

Am nächsten Morgen wachte sie voller Tatendrang auf, zog sich schnell an und rannte nach draußen.

„Inu Yasha?“, richtete sie ihre Worte auf das Dach der Hütte.

„HM?“, kam nur von ihm, ohne sie auch nur anzusehen.

„Komm da runter. Ich möchte weiter trainieren!“ Nun sah er sie verblüfft an und richtete sich auf.

„So früh? Sango und Miroku schlafen doch noch. Lass uns auf sie warten.“, erwiderte er.
 

„Ich möchte aber schnell dazu lernen. Außerdem ist es besser wenn Sango noch etwas Ruhe bekommt. BITTE!“ Wer konnte so einer Bitte schon wiederstehen, also kam er von der Hütte gesprungen und beide machten sich auf den Weg in den Wald.

„Du Inu Yasha! Die Szene gestern kam mir sehr bekannt vor. Ich meine, dass du mir ausgewichen bist. Als wäre das alles schon mal passiert. Abgesehen davon hatte ich das komische Gefühl, dass es damals kein gutes Ende genommen hat. Stimmts oder hab ich recht?“
 

Inu Yasha wusste nicht was er dazu sagen sollte. Sie hatte ihn ertappt und das nicht zum ersten Mal seit ihr Gedächtnis verloren hatte.

<Wieso musste sie ausgerechnet ihr Gedächtnis verlieren. Ihre Fähigkeit mich zu durchschauen wäre mir lieber gewesen. So ein Mist. Was mache ich jetzt?>, dachte er.

„Nachgeben und mir die Wahrheit sagen, wäre ein Anfang“, gab Kagome die Antwort.

<Oh, wie ich das hasse!>, fluchte er innerlich.
 

„Na ja, auf lange Sicht gesehen schon, doch für einen Moment wohl eher weniger“, redete er um den heißen Brei herum.

„Geht es auch etwas genauer?“, schimpfte Kagome.

„Ich weiß nicht was du meinst. Deine Frage habe ich doch beantwortet, also sind wir quitt. Du wolltest doch trainieren, oder nicht?“, gab er zurück.
 

„Dann eben los!“, grummelte sie stocksauer. Dies zeigte sie auch beim Training. Kagome feuerte einen Pfeil nach dem anderen ab und sie strahlten noch heller den je, denn Kagome projezirte ihre gesamte Kraft in die Pfeile, um sich somit abzureagieren.

„Sag mal! Was hast du denn mit ihr gemacht? Die kocht ja vor Wut!“, bemerkte Miroku trocken, als er sich mit Sango näherte.

„Nur einen weiteren ihrer Annäherungsversuche abgewehrt“, sprach er.

„Ach so“, meinte Miroku.

„Du bist unverbesserlich!“, seufzte Sango.
 

Alle drei beobachteten die Szene die sich ihnen da bot.

„Na ja, dafür ist sie um einiges besser geworden. Ihre Technik kehrt zurück“, gab er zu bedenken. Miroku nickte zustimmend, während Sango nur resigniert den Kopf schüttelte.

<Männer sind doch solche Holzköpfe. Als wenn es Kagome in diesem Moment darum gehen würde. Oh man!!!>
 

Plötzlich stand Kagome vor ihnen und versuchte die Aufmerksamkeit ihrer Freunde zu erlangen.

„Ähm... Leute... Ich unterbreche das Kaffeekränzchen ja nur sehr ungern, aber das Juwel leuchtet so komisch.“ Um ihre Aussage zu verdeutlichen, deutete sie auf das Juwel in ihrer Hand. Alle richteten ihre Blicke auf sie und sahen das Juwel an. Sofort verfielen alle in dumpfes Grübeln.
 

„Was denkt ihr denn nun?“, wippte Kagome ungeduldig von einem Bein aufs andere.

„Da versucht jemand Einfluss auf das Juwel zu nehmen. Das könnte sehr gefährlich enden!“, erklärte Miroku.

„Wie damals Tsubaki?“, entfuhr es Kagome. Alle starrten sie erneut fassungslos an.

„Du erinnerst dich an sie?“, schoss es aus Inu Yasha heraus.

„Nein, wer ist das? Der Name kam mir plötzlich in den Sinn!“, zuckte sie mit den Schultern. Nun war es purer Unglaube, der in ihren Gesichtern zu lesen war.
 

Inu Yasha klatschte sich die Handfläche gegen die Stirn. Er hielt das nicht mehr aus. Das konnte doch nicht so weiter gehen. Die Frage war nur: Was sollten sie dagegen unternehmen?

Eines jedoch fest. Sie mussten etwas unternehmen und das schnell.
 

Das war ein weiteres Kapitel.

Hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.

Eure Lissa-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück