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Deep in my heart

Verborgen, verdrängt und doch nicht vergessen
von

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'I hope it's my last breath'

17. Mai, Anno 1672
 

Nass und schwer kleben Haare und Kleider auf ihrer Haut, das Haarband hat sich gelöst und legt eine Flut schneeweißer Haarpracht frei, welche sich im Mieder der jungen Frau verfangen hat.

Erschöpft lässt diese sich unter dem Blätterdrach einer Eiche nieder, nahe eines Flusses, dessen Lauf ihre eisblauen Augen verfolgen, während die Kälte ihren Körper erschaudern lässt.

Blut, gemischt mit Wasser, rinnt ihren Hals hinab, tränkt das Leinen unter dem Mieder.

Ihr Kleid hängt in Fetzen über ihren Schultern und locker auf ihren Hüften, das grobe Leinen, welches von ihr unter dem Kleid getragen wird, ist ebenfalls gerissen und am stärksten vom Blut ihrer Wunden getränkt. Das teure Mieder, vom einem Händler aus der Königsstadt, ist genau wie der Rest bsschädigt, die Frau saß da und könnte ohne Atemprobleme mit jemandem reden.

Geschwächt und völlig ausgehungert sitzt sie da, hofft, dass ihr Feind kommt und ihr einen schnellen Tod bereitet und doch, sie weiß der Regen heilt sie, wenn auch schmerzhaft, und ihr Feind wird nicht kommen, sie nicht vom Schmerz befreien. Nein, das wird er nicht.

Er sucht sie, wird sie verfolgen und finden und bis in den Tod begleiten, ungeachtet der Wunden die beide sich zufügen werden. Weder Flucht noch Betteln hilft, gefunden wird sie, in den Tod geschickt nur langsam und qualvoll.
 

Die Stunden vergehen und die Frau lehnt wie bewusstlos am Stamm der Eiche, wirkt von Mal zu Mal jünger, das Leinen ist ebenfall wieder in seinem alten Zustand, im Gegensatz zu Mieder und Kleid, welche beide noch lose, zerfetzt und somit nur dürftig ihren Körper verhüllen.

Nur ungern öffnete sie ihre Augen, als sie spürte das sie beobachet wurde. Ihr Körper hörte auf das Wasser wie ein Schwamm aufzusaugen, welches durch das Blätterdach drang. Dadurch begann es nun an ihrer Haut abzuperlen, durchnässte ihre kleider, während ihr Blick dem ihres Gegenübers begegnete. Ihr Beobachter war ein dunkelhaariger, braunäugiger Mann von hünenhafter Gestalt mit finsterem Blick, der durch seine markanten Züge unterstrichen wurde.
 

Sie rührte sich nicht, starrte bloß weiterhin den ihr fremden Mann an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AugustDaemon
2008-04-20T11:42:21+00:00 20.04.2008 13:42
ich weisnicht wieso du noch keine kommis hast.
ich find es ist gut erzählt.
*hoffe das es bald weiter geht^^*


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