Ladies night
Ladies Night
Unüberhörbares Gekicher und lautes Geplapper. Fast schon kreischendes Gegackere und etliche verführerisch lange Beine die in sexy High Heels steckten und über den Asphalt Konohas nächster Großstadt klackerten.
Es waren nicht nur die Beine, die einen schlechthin dazu zwangen den vier Ladies in den knappen Cocktail Kleidern – nein es waren eher elegante Stofffetzen – hinterher zuschauen.
Mit schicken Handtaschen bewaffnet und einem unwiderstehlichen Lachen im Gesicht sah man TenTen, Hinata, Sakura und Ino zielstrebig auf den nächsten Club zu steuern.
Zielsicher, und mit einem Zuckersüßen lächeln bedachte Sakura den einen der beiden Security, bevor sie umknickte und zu Boden stürzte. Aufgeregtes Gekreische und sofort war sie von ihren Freundinnen umzingelt. Folglich hatte es der Security – Mann auch schwer alle drei vorsichtig zur Seite zu schieben um nach der Verletzten am Boden zu sehen. Mit schmerzerfüllter Miene umklammerte sie sich ihren Knöchel.
So nickte er seinem Kollegen auf der anderen Seite zu, der sofort etwas in sein Headset murmelte. Gleich war ein dritter Security da. Der jedoch bei Sakura kniete, ließ seinen geübten blick über den verführerischen Knöchel der Dame gleiten, runzelte seine Stirn und hob die Pink – haarige auf seine durchtrainierten Arme. Mit einem gequälten Seufzer, klammerte sie ihre Arme um den muskulösen Nacken und zwinkerte unter lauter jammern ihren Freundinnen zu. Aufgrund der Lage, konnten diese weder den Kollege am Eingang sehen, noch den Security, der sie gerade in den Club trug.
Gleich als sie die stickige Atmosphäre betraten, spürte Ino den Rhythmus durch ihre Adern pulsieren. Sie wippte bereits mit ihren Kopf, während sie dem ein oder anderem jungen Mann zuzwinkterte.
Es dauerte etwas, bis sie sich durch die tobende Menge geschoben hatten. Der Security führte sie eine Treppe hoch und samtene rote Bezüge an der Wand dämmten die Lautstärke des Lebens unten in der Halle. Bis sie schließlich in einen Raum kamen, der Bässe und Menschenstimmen fast gänzlich verschluckte. Hier im VIP - Raum war es doch sichtlich ruhiger. Glamouröser.
Der Raum war edel gestaltet. Schwarz - weiße Töne gab dem ganzen etwas elegantes. Im hinterem Teil war eine gläserne Bar aufgerichtet. Natürlich auf hochglanz poliert und der Barkeeper mixte mit stotischer Ruhe und einem charmanten lächeln, einen Drink nach dem anderen.
„Chef kommt gleich!“ murmelte der Security und legte Sakura auf eine der äußerst bequemen Sitzgruppen. „Danke“ schluchzte diese, nun wieder mit zutiefst bestürzter Miene. Sie lehnte sich verführerisch nach hinten, anscheinend um ihr Bein etwas zu entlasten.
Einige Sekunden starrte der Security – wenn auch unabsichtlich – dabei in Sakuras Ausschnitt, errötete und drehte sich sofort um. Mit einem gemurmelten „…Chef kommt gleich!“ machte er sich wieder auf den Weg zu seinem alten Posten.
Die Tür fiel wieder zu.
Im gleichen Moment fingen die Damen wieder an zu Kichern.
Der Trick funktionierte auch immer wieder!
„Wer ist das nächste mal drann?“ fragte Sakura und überschlug mit ihrem angeblich verstauchten Bein das andere.
Kurzes Schweigen.
Dann meldete sich TenTen.
Dann öffnete sich langsam wieder die Tür und Sakura platzierte ihren Fuß wieder wie vorher.
Sofort verzog sie ihre Miene wieder und ihre Freundinnen redeten beruhigend auf sie ein.
Wie es das Klischee vorschrieb, war der Besitzer des Clubs ungewöhnlich hübsch. Jung,
weiße Haare die etwas länger waren und zu seinem Zopf zusammen gebunden auf seinem kräftigen Schultern lagen. Sein Anzug war weiß gehalten und passte mit seiner Schwarzen Krawatte ganz wunderbar in diesen Raum. Auf hochglanz polierte Schuhe, die den selben Farbton wie sein Anzug hatten, spiegelten die gedämmte Wandbeleuchtungen.
Als er die vier Grazien erblickte, lächelte er und ging mit einem sexy und gleichzeitig edlen Gang auf sie zu.
„Meine Damen“ begrüßte er die Konoha Shinobi höflich und verbeugte sich. Er lächelte und einige Augenpaare glitzerten begeistert. „Verzeiht…“ sprach seine tiefe Stimme und bedankte sich mit einem Kopfnicken bei den andern drei Damen die zur Seite wichen. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit Sakura. „ Ich hoffe es tut nicht all zu sehr weh!“ meinte er und sah professionell nur auf den schlanken Knöchel der Dame.
Gut das Sakura Medic – Nin war, und der Besitzer nicht. So schnappte sie schmerzhaft nach Luft wenn er seine Finger über ihre Haut um ihr Sprunggelenk gleiten ließ.
„Es ist zum Glück nicht angeschwollen. Ich denke in ein paar Tagen werden sie keinen Schmerz mehr spüren!“
Die Medical – Nin hauchte dankend und funkelte den Chef mit ihren türkisen Augen an. Er hielt den Blick kurz, „Mein Name ist Jéan de Jolie“ sprach er und fasste nach Sakuras Hand. Ganz Gentleman like, hauchte er ihr auf den Handrücken. „Wir danken ihnen!“ säuselte Ino begeistert und gar ehrfürchtig.
„Aber nicht doch! Das Wohl meiner Gäste liegt mir sehr am Herzen. Besonders wenn es um so junge und attraktive Ladys wie euch geht!“ flirtete er allgemein in die Runde. Die vier Damen kicherten gekünstelt echt und erröteten. „Ihr Schmeichler!“ flüsterte Hinata schüchtern und drehte sich peinlich berührt weg.
„Ich lüge niemals! Ich hätte auch keinen Grund dazu!“ behauptete der junge Mann fest und lehnte sich zurück in seine eigene Sitzgruppe.
Sakura unterdessen verzog Schmerzerfüllt das Gesicht, als sie versuchte sich gerade hinzusetzen.
„Überanstrengt euch nicht!“ meinte der Clubbesitzer und sah sie besorgt an. „Geht schon! Es tut auch schon nicht mehr so weh!“ japste sie tapfer.
„Wartet! Ich werde euch was zu trinken holen!“ meinte der Weißhaarige und erhob sich recht edel. Mit einem freundlichen Lächeln in die Runde, verschwand er erst einmal Richtung VIP – Bar.
Kaum das er außer Hörweite war, ging ein allgemeines gedruckse und Mundwinkelzucken umher.
Gut. Ein wenig kam man sich dann doch etwas Schäbig vor. Diese Gastfreundlichkeit auszunutzen. „Ok!“ meinte dann TenTen „Aber wenn er zu schleimig wird, benutzen wir die angepisster großer Bruder!- Nummer“ sagte dann TenTen. „Sicher doch!“ meinte Ino. „Und ich bin dafür, da wir nun eine Invalide hier haben, gleich den ganzen Schub da werten und zu Konoha Männer bestellen. Denn schließlich sieht Sasuke Sakura nicht gerade ähnlich, auch wenn Mr. Super Uchiha das angepisst sein sicher nicht zu heucheln bräuchte. Wenn da jemand um sein Herzblatt rumtänzelt“ Ino überlegte kurz. „Obwohl. Es muss ja auch überzeugend rüber kommen!“
Jean kam wieder auf sie zu. „Bitteschön die Damen!“ sprach er und reichte den vieren Cocktails. „Danke!“ kam es wie aus einem Mund zurück. Wieder allgemeines Gekicher.
So verging einige Zeit. Bis Ino wieder eine gar verzweifelte Miene aufsetzte. „Jean!“ sprach sie bestürzt und ihre großen blauen Augen glitzerten weinerlich. „Ich mache mir ja solche Sorgen um Sakura! Wir könnten ihren großen Bruder anrufen damit er sie abholt! Aber die Bodyguards werden ihn bestimmt nicht reinlassen!“
Der Besitzer sah sie an. Dann zeigte sich eine Reaktion. „Na… Natürlich!“ sprach er. Glitzerte da etwa ein Tränchen in seinem rechten Augenwinkel. Er griff sich an sein Ohr und murmelte etwas in sein Headset. „Ihr könnt ihn jetzt anrufen!“ meinte er und wirkte so als ob er aus dem vermeintlichen Bruder etwas Hoffnung schöpfte. „Meine Security wird mir Bescheid geben wenn er ankommt!“ „Wir sind ihnen zu tausend Dank verpflichtet!“ hauchte Hinata und sah betroffen auf ihre Knie. „Nein! Das ist das mindeste was ich tun kann!“
Ino kramte in ihrer Tasche nach ihrem Handy, drückte ein paar mal auf der Tastatur rum, bevor sie es sich ans Ohr hielt. „Sasuke!“ kreischte sie durch den halben VIP - Raum in ihr Handy. „Es ist ja so schrecklich! Sakura… sie ist…!“ sie brach ab als ob sie nicht mal daran denken konnte, geschweige denn es aussprechen konnte. „Sie hat sich den Köchel verstaucht!“ heutle sie dann auch schon los! „Du musst kommen und sie abholen!“ sie schwieg kurz. „SAG IHR NICHT WAS SIE ZU TUN HAT!“ schrie Ino und beendete apprupt die Verbindung.
„Er ist in der Nähe mit seinen Freunden! Er kommt jetzt!“ meinte sie als ob es DER Hoffnungsschimmer schlechthin wäre.
Tatsächlich dauerte es nur wenige Minuten und Jean griff sich wieder an sein Ohr. Dann wandte er sich an Sakura. „Hat dein Bruder schwarze Haare und Augen?“ fragte er. Sakura nickte. „Lasst ihn rein!“ murmelte er gen Head – Set.
„Ihr habt wirklich einen tollen Bruder. Mein Gott! Ich muss ein besseres Vorbild für meinen Kleinen Bruder sein! Ab jetzt keine Bettgeschichten mehr!“ schwor er sich, während er das Mundwinkel zucken der vier Damen als tiefe Rührung abtat.
Dann krachte die Tür auf. Miesgelaunt und mit dem Geischt zu einer hässlichen Grimasse gezogen, trat Sasuke Uchiha, begleitet von einem Security ein.
Seine Augen blitzten.
Und Jean fragte sich ob er sich ob seine Augen gerade wirklich rot vor Wut waren, besonders als sie ihn trafen. So nah wie er da gerade bei Sakura saß.
Ohne Worte und mit einem Hasserfüllten Blick zu Jean, schritt er auf Sakura zu und hob sie auf seine Arme. Auch diese bedachte er mit einem bitterbösen Blick. Wie auch die restlichen Menschen in diesem Raum.
Dann drehte er sich um und marschierte samt Medical Nin auf den Armen zum Ausgang der VIP - Lounge. Mit einem weiteren „Wir danken ihnen vielmals!“ verabschiedete sich Ino von dem Clubbesitzer in weiß. „Ihr seit jederzeit meine Gäste!“ lud er sie ein und lächelte noch einmal, bevor auch der Rest der weiblichen Konoha - Shinobi den Raum verließen.
