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Weltmacht auf dem Vormarsch

von

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46.Kapitel: Tödliche Konfrontationen

Ok, es ist mal wieder Zeit für einen ordentlicher Kapitel. In diesem Fall sind es knapp 11.000 Wörter. Na für die Arbeit erwarte ich aber massig Kommentare. Gibt es da nicht zufällig irgendwo ein paar "Schwarzleser"? Wenns euch gefallen hat, Meinung her.^^
 

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Der selbe Tag früh morgens.
 

Das Wetter war hier genauso wie die allgemeine Situation. Mehr schlecht als recht. Es regnete stark und war ebenso dicht bewölkt.
 

Alles stand bereit für die bevorstehenden Gefechte. Panzer und Infanterie warteten nur auf die entscheidenden Befehle.

"Jetzt alle mal zugehört!", rief James, "In den nächsten Minuten rücken wir in dieses Kaff ein! Ich erwarte vor allem eins von euch! Disziplin, Vorsicht, Standhaftigkeit und auf keinem Fall Übermut! Besonders ihr drei.", sagte er zu einer größeren Abteilung Infanterie, die sich nahe mehrerer Panzer befand und letzteres richtete er an David, Tom und Thomas, die auf dem Geschützturm eines Abrams saßen.

Alle drei sahen sich wortlos an.

"Seit wann hast du hier das Kommando?", fragte Robert herablassend, der direkt neben den drei anderen aus der Luke schaute.

"Eigentlich gar nicht, aber da ich bereits Erfahrung mit den Ninjas habe und wir Teil der Hauptstreit macht sind, wollte ich nur ein paar passende Worte gesagt haben."

"Was für Einheiten sind hier überhaupt? Hier wirkt irgendwie jeder so richtig … hart gesotten.", äußerte sich Tom.

Er blickte dabei auf die drei anderen Kompanien und die dabei befindlichen zehn Panzerzüge im näherem Umfeld.

"Sämtliche Fahrzeuge, ein paar Gruppen und ihr drei seid Bestandteil der Army. Der gesamte Rest setzt sich aus allen erdenklichen Special-Forces-Einheiten zusammen.", erklärte James.

"Eliteeinheiten? Die alle?!", stieß David überrascht auf.

"Ja, deshalb sagte ich ja, dass ihr euch benehmen sollt."

"Warte mal! Was habe ich mit der ganzen Sache zu tun?! Du brauchst nur David und nicht mich! Warum bin ich dann noch hier und nicht wieder in meiner regulären Einheit?!", fragte Tom erbost.

"Keine Ahnung, das habe ich mich auch schon gefragt, aber da du jetzt hier bist bleibst du auch dementsprechend hier!"

Tom machte den Ansatz Kritik zu äußeren, wurde aber die wurde sofort von David abgewehrt.

"Das war ein Befehl! Und hier hast du noch einen! Kein Wort mehr! … Und ganz nebenbei … eignet euch mal etwas Disziplin an. Ich habe so den Eindruck, dass das bei der Army in letzter Zeit etwas gelitten hat.", sagte James und ging weg.

Die vier Amerikaner auf dem Panzer schauten sich daraufhin an und dachten nur: "Na und?".
 

In Osakas Stadtmitte bereiteten sich auch die Ninjas zum ausrücken vor. Sie hatten sich zu unzählige Gruppen zusammengeschlossen und warteten ebenfalls auf die entscheidenden Anweisungen.
 

Eine dieser Gruppen setzte sich aus Naruto, Minato, Neji, Sasuke, Itachi, ANBUs und einem großen Teil des Uchiha-Clans zusammen.

Hinata stand bei ihnen und umarmte Naruto innig.

"Bitte … pass auf dich auf … ich will nicht … das dir was passiert.", sprach sie leise.

"Ich habe es dir oft genug gesagt, aber ich sage es dir gerne noch mal. Mach die keine Sorgen, wir stehen das gemeinsam durch.", sagte Naruto mit beruhigend freundlicher Stimme.

"Danke.", sagte sie leise, küsste ihm kurz auf den Mund und lief zu ihrer Gruppe.

Beide hatten einen roten Kopf und Neji rollte kurz mit den Augen.

"Ähm … du bist der … Jinchuriki von Konoha, stimmts?", ertönte eine fremde Stimme und Naruto drehte sich um.

Mehr zögerlich antwortete er mit einem einfachen "Ja." auf die Frage des Oto-nins.

"Ich habe hier etwas, was dir bestimmt sehr helfen wird … mein Freund verwendete es eine Zeit lang und es rettete ihm sogar ein paar Mal das Leben, aber ich glaube du kannst es jetzt eher gebrauchen."

Neugierig blickte Naruto auf die eigenartige schwarze Weste, die der Oto-nin hinter seinem Rücken hervorzog.

"Was ist das?"

"Die amerikanische Variante einer Schutzweste … sie hält problemlos Gewehrkugeln ab … nur warum Klingen hingegen recht leicht durchgehen verstehe ich bis heute nicht."

"Stört es deinen Freund nicht, wenn jemand anderes sie Trägt?"

"Nein, da er … gestern den … wenn ich es mal so sagen kann … den Kopf verloren hat."

"Oh … das … das tut mir sehr leid.", sagte Minato bedrückt.

"Ist schon in Ordnung … nimm sie ruhig. Er hätte es bestimmt so gewollt."

Dankend nahm Naruto die leichte Schutzweste entgegen, zog die alte aus, legte die neue an und zog darüber sein orangenes Hemd.
 

"Wo ist der Nuke-nin Deidara?", fragte Minato leise einen ANBU.

"Wir wissen es nicht. Er ist einfach unauffindbar. Es kann sein, dass … es ihn bei den Luftangriffen erwischt hat.", spekulierte der ABNU.

"Mist. Dabei bräuchten wir sein wissen so sehr … Was solls."

"Das Ding ist unflexibel.", dachte Naruto von der Panzerweste.

"Fertig, Naruto?", fragte Minato und sein Sohn nickte.

"Rücken wir aus!", rief Minato.

Binnen Sekunden räumten sie die Gebäude und strömten in alle Stadtbezirke Osakas aus.
 

Was keiner wußte war, dass Deidara noch lebte und bereits vor den Luftangriffen unbemerkt die Stadt verlassen hatte. Er stieß zu Hidan und Kakuzu und war im Moment weit abseits der Front und mit einem Atomsprengkopf im Gepäck auf dem Weg zu ihrem Abnehmer.
 

"Satellitenüberwachung steht. Wir haben trotz geschlossener Wolkendecke ein klares Bild."

"Predators und Global Hawks sind online. Sichtverhältnisse schlecht, maximal 500 Meter … schalte um auf Infrarot."

"Feindliche Truppen lokalisiert. Sind in Bewegung. Voraussichtlich geringe Regimentsstärke."

"Es tritt ein wie ich es vorhergesagt habe. Ich hätte nicht erwartet, dass die Ninjas so berechenbar sind … allerdings rücken sie schneller vor als erwartet.", meinte Sam.

"Alle Einheiten auf Standby … Mr. President, man erwartet ihren Befehl.", berichtete Jack.

Im Pentagon hörte George jeder Meldung interessiert zu. Die bevorstehende Aktion wurde zwar in Rekordzeit ausgearbeitet, aber dieses Mal war man auf jede Eventualität vorbereitet. Truppen aus allen Teilstreitkräften standen für eine der letzten großen Aktionen bereit.
 

"Geben sie den Befehl zum Angriff.", ordnete George an.

"An alle Einheiten! Beginnt mit der Operation Reinstalling Order!", befahl Jack.
 

Auf diesen Befehl hin begann der Angriff.

Tausende US-Soldaten und unzählige Panzereinheiten begannen ihren Einmarsch in die Stadt. Flugzeuge, Artillerie und Schiffe starteten erneut mit Raketen, Bomben und Granaten ein Bombardement der Stadt, wenn auch nur im begrenzten Umfang.
 

David, Tom, Thomas und James saßen auf dem Geschützturm von Roberts Panzer, Codename "War Pig" und fuhren mit mittlerer Geschwindigkeit vorsichtig in die Stadt rein, gefolgt von einer Infanterie- und Panzerkompanie.

"Bin ich ein verdammtes Taxi?", fluchte Robert.

"Temporär ja.", erwiderte James und Robert stöhnte genervt.

Die Außenbezirke der Stadt, die sie durchquerten, waren kaum noch intakt. Lediglich Ruinen und massenhaft Trümmer zeugten von der vernichtenden Effizienz vorhergegangener Luftangriffe. Erst in weniger als 400 Metern Entfernung begannen wieder weitere Gebäudeansammlungen, die bestehen geblieben sind.

"Was ist unser Ziel, Sir?", fragte Thomas emotionslos.

"Ein großer Komplex. Irgend so eine Fabrik einen halben Kilometer in der Stadt drin. Es hat mehrere Bombentreffer überstanden ist größtenteils intakt geblieben.", antwortete James.

"Wozu brauchen wir es?"

"Wenn die Statik stimmt verwenden wir es als vorgeschobenen Nachschubposten und Scharfschützenposition. Angeblich hat man von da aus freies Sicht- und Schussfeld ins Stadtzentrum."

"Verstanden, Sir ….. PANZER HALT!", rief Thomas plötzlich laut.

Der Fahrer stoppte tatsächlich und die folgenden Abteilungen ebenfalls

Robert sah den vermummten GI mit weit geöffneten Augen und Mund an. Kein überraschter Gesichtausdruck, sondern einer der vor Wut kurz vorm explosionsartigen Ausrasten stand. Bevor Robert etwas sagen konnte, meldete sich der Fahrer zu Wort, der auch aus seiner Luke rausschaute.

"Sir, was ist das?"

Alle schauten auf die Straße vor ihnen und staunten. Vom Himmel regneten Pfeile herab und rammten sich zwischen zehn und 20 Meter vor ihnen in den Boden.

"Auf dem Gebäude, genau 345 Meter vor uns befinden sich feindliche Bogenschützen. Wären wir weiter gefahren, dann hätten sie uns erwischt.", erklärte Thomas und Roberts Wut war auf einmal verflogen.
 

"So ein Mist. Warum müssen die ausgerechnet jetzt stehen bleiben.", fluchte einer der Bogenschützen.

"Halt den Kopf unten, sonst sehen die uns.", meinte sein Kamerad.

"Warten wir ab. Die wissen bestimmt nicht woher das kam und sind bestimmt so blöd und kommen gleich näher. Und genau dann bekommen sie ihre Abreibung.", äußerte sich ein anderer.

Es ist das einzigste, was die Bogenschützen noch sagten und dachten. Bruchteile von Sekunden später, ohne das sie es mitbekamen, zerlegte eine Reihe von Explosionen sie, das Dach auf dem sie saßen und das dazugehörige Gebäude.
 

Die US-Soldaten hockten hinter den Panzern, während diese die Gebäude "abrissen".

"Linke Flanke, Angriff auf die Gebäudereihe auf elf Uhr.", ordnete Robert an.

"Roger, Sir, Over.", lautete die Antwort.

Begleitende Bradley-Züge brachten mit Treffern durch TOW-Raketen weitere Gebäude zum Einsturz und die Abrams-Panzer konzentrierten ihr Feuer auf andere Gebäude.
 

Die Ninjas hörten sehr gut mit, was passierte. Viele von ihnen waren Veteranen, die in Kämpfen mit den Amerikanern bereits wertvolle Erfahrung gesammelt hatten und sie erkannten sofort, dass daraus eine der gefährlichsten Auseinandersetzungen werden kann, der sie je gegenüberstanden.
 

Im Norden der Stadt bezogen sich Temari, Matsuri, Baki, Shikamaru, Hinata und eine Gruppe von Kiri- und Suna-nins in Gebäuderuinen Stellung. Hinata hatte eine kleine Infanteriekompanie mit Humvees und einem M113 erspäht, denen sie jetzt eine Falle stellen wollten.

"Dann lass mal hören, mein Lieber. Was ist dein Plan um unsere Feinde zu besiegen?", fragte Temari und schaute Shikamaru an.

Der zuckte nur mit den Schultern und machte große Augen.

"Wie jetzt? Keine Idee?"

"Schon, aber um die durchzuführen müssten wir näher an sie herankommen, ohne bemerkt und abgeschossen zu werden."

"Da können wir für Abhilfe schaffen … schaut zu und lernt.", sagte ein Kiri-nin und formte mit seinen Kameraden Fingerzeichen.

Allmählich bildete sich in der Umgebung wie aus dem nichts Nebel. Ein dichter Nebel, der einfach so entstand und keiner natürlichen Gesetzmäßigkeit folgte.
 

"Abteilung halt!", rief der Offizier und die Kompanie stoppte.

Verunsichert blickten die Soldaten auf die aufkommende Nebelwand. Die ersten von ihnen zogen bereits hastig ihre Gasmasken über. Die Anweisung ihres Offiziers: "Gasmasken aufsetzen!", kam nur kurz darauf und da hatten es die meisten bereits getan. Die Soldaten standen einfach nur regungslos da, als sie der Nebel verschluckte.

Im Nebel war nichts besonderes, dennoch herrschte eine beklemmende Atmosphäre. Man konnte gerade mal ein paar Meter weit schauen und die Gasmasken engten das Sichtfeld sogar noch weiter ein. Aus den Humvees stiegen die Besatzungen aus und sahen sich verstört um. So was hatten sie noch nie erlebt. Ein GI blickte auf den neben ihm ausgestiegenen Soldaten und sie sahen sich wortlos an. Ihm fiel besonders auf, dass der Fahrer keine Gasmaske trug und so zog auch der GI vorsichtig seine Gasmaske aus. Für einen Moment hatte der Fahrer den Eindruck, dass neben ihm noch etwas anderes war und er schaute sich erneut um.

Er hatte sich geirrt.

Da war niemand.

Und genau da lag das Problem. Der GI von eben war weg. Er hatte sich einfach so in Luft aufgelöst. Bevor er sich deshalb lautstark bemerkbar machen konnte, spürte er wie sich etwas um seinen Hals legte und ihm die Luft abdrückte.

Ein GI stand neben dem M113 und schaute sich ebenfalls um. Einer seiner Kameraden war nur drei, oder vier Meter vor ihm und er sah ihn trotzdem nur als schemenhafte Gestalt. Plötzlich sah er, wie eine weitere schemenhafte Gestalt aus dem Nebel auf seinen Kameraden zustürmte. Beide Gestalten wurden zu einer einzigen und prompt ging eine von beiden zu Boden. Als er reagieren wollte, packte ihn jemand am Arm und drückte ihn gegen die Seitenpanzerung des M113. Vor ihm erblickte er ein blauhaariges Mädchen mit weißen Augen, das mit den Fingerspitzen in schneller Folge auf seinen Oberkörper schlugt.

Mehr panisch holte er mit dem Gewehrkolben aus und traf sie am Kopf, worauf sie hinfiel. Der GI wollte anlegen, um die Angreiferin zu erschießen, nur sein letzter Blick fiel auf eine schwarze Gestalt, die ihn förmlich ansprang.
 

Hinata lag auf dem Boden. Aus irgendeinem Grund hatte sie mit ihrem Angriff scheinbar keine Wirkung bei ihrem Feind erzeugt und bekam als Retourkutsche den Gewehrkolben gegen den Kopf. Für einen Moment hatte sie Angst, dass es jetzt vorbei sein Könnte. Der GI war dabei sich vor ihr schussbereit zu machen. Mehr als rechtzeitig kam Temari zu Hilfe. Sie sprang mit ausgeholten dem Amerikaner entgegen und streckte ihn mit einem Schlag auf den Kopf nieder.

Man hörte lediglich noch ein paar kleine Aufschrei den übrigen Soldaten, als sie von den Ninas niedergemetzelt, danach war das Tuckern der Motoren das einzigste was mach vernahm.

"Komm.", sagte Temari freundlich und half Hinata beim Aufstehen.

Ohne das man es wirklich mitbekam wurde die kleine Kompanie in kürzester Zeit aufgerieben. Es blieb noch nicht mal Zeit zum reagieren. Die Ninjas versammelten sich zu Abschlussbesprechung hinter einem Humvee.

"Haben wir alle erwischt?", fragt Baki.

"Leider nein. Da verstecken sich noch ein Paar in diesem … Kasten-Panzer.", sagte Hinata.

"Verstanden. Hat einer eine Ahnung wie wir die da rausbekommen?"

"Brauchen wir nicht. Hinten sind die Fahrzeuge immer am schwächsten gepanzert. Wir können ihn so einfach mit einem Explosionssiegel zerstören.", erklärte ein Kiri-nin.

"Dann machen wir das so. Am besten mit allen Ami-Fahrzeugen."

Daraufhin hefteten sie nacheinander Explosionssiegel an jedes einzelne Fahrzeug, um sie zu zerstören. Als ein Suna-nin gerade dabei war eines der Siegel am Heck des M113 anzubringen, ging bei diesem die Hecktür auf und er blickte in einen Gewehrlauf. Der ertönende Schuss schreckte die anderen Ninjas auf. Sofort zogen sie sich zurück und sprengten aus sicher Entfernung die bisher präparierten Fahrzeuge in die Luft.
 

Ganz in der Nähe in einem Stryker CV

"Sir, wir haben hier ein eigenartiges Naturphänomen…"

"Nix mit Naturphänomen. Das ist irgend so ein Trick von diesem Ninjapack!"

"Was sollen wir dann machen? Wir haben übrigens den Kontakt zur Vorhut des 42.Heavy Brigade Combat Teams verloren. Sie waren in diesem Nebel … Oh Gott, sie wurde aufgerieben … die Panzer erwarten weitere Anweisungen."

"Sie sollen den Vormarsch fortsetzen."

"Und der Nebel, Sir?"

"Wozu haben unsere Panzer Wärmebildkameras?! Das ist nur Nebel! Sie sollen auf alles schießen was sie vors Rohr bekommen!"

"Ja, Sir."
 

"Das lief doch recht gut.", meinte Shikamaru, "Machen wir weiter."

Erneut verschwanden die Ninjas im Nebel.

Schwerstes Geschütz- und Gewehrfeuer ertönte.
 

Genau am anderen Ende der Stadt befanden sich eine Gruppe aus Kakashi, Kurenai, Izumo, Kotetsu und weiteren Iwa- und Konoha-nins.

Sie versteckten sich in einem beschädigtem, aber halbwegs intakten Wohngebäude und warteten nur darauf einen anrückenden Infanterie- und Panzerverband in einen Hinterhalt zwischen den Gebäuden zu locken, der sich ihnen über ein "frei gebombtes" Gelände näherte. Das der Verband allerdings Battalionsstärke hatte wußten sie nicht.

"Kommt schon, kommt schon.", lechzte ein Iwa-nin und fuchtelte mit einem Kunai herum.

"Ruhig Blut, halt dich noch etwas zurück. Wenn sie uns vorher bemerken, dann war es das.", wies Kakashi ihn zurecht.

"Ja, ja, ja. An mir wird es schon nicht scheitern."

Auf Empfehlung der Iwa-nins beobachteten sie die immer näher kommenden Truppen mit kleinen Spiegeln aus der Deckung heraus, da diese bereits böse Erfahrungen mit Scharfschützen gemacht hatten.

"Sie sind schon recht nahe … 100 Meter … da sind verdammt viele … sowohl Soldaten, als auch Panzer … vielleicht sollten wir uns vorerst zurückziehen.", empfahl Izumo.

"Willst du etwas kneifen?", äußerte sich ein Iwa-nin spöttisch.

"Er hat doch recht. Realistisch betrachtet sind wir ihnen klar unterlegen … Wir können ihnen Schaden zufügen, oder sie kurzfristig behindern, ohne Frage, aber sie wirkungsvoll bekämpfen …", meinte Kotetsu.

"Das reicht jetzt. Wir haben sie in Konohagakure geschlagen, also schaffen wir es auch hier.", erinnerte Kakashi.

Dahingegen dachte Kotetsu nur: "Das waren nicht wir, sondern der Fuchsbengel."

"Sie stoppen.", sagte Kurenai und alle spähten vorsichtig mit ihren Spiegeln auf den Feind.

Sie beobachteten wie US-Soldaten hinter Trümmern und Gebäuderesten in die Hocke gingen. Die Panzer, vier Abrams- und zwei Bradley-Züge, fuhren durch Gassen zwischen den Infanteriezügen hindurch und blieben wenige Meter vor ihnen stehen.

"Was haben die bloß vor?", fragte sich Kakashi.
 

"Sir, die Drohne liefert den eindeutigen Beweis. In dem Gebäude vor uns verstecken sich Feinde. Ihre Vermutung war richtig.", meldete ein Operator in einem Stryker CV, während er eine kleine ferngesteuerte Hubschrauberdrohne lenkte, die zu Überwachungszwecken entwickelt wurde.

"Das dachte ich mir schon. Die Ninjas sind nur im Nahkampf stark und dahin wollten sie uns locken. Naja, was solls … Learning by Doing sag ich da nur. Alle Einheiten, zielt auf das Gebäude auf zwei Uhr, FEUER!"

Die Panzer eröffneten mit einem Mal mit ihren Hauptgeschützen und Maschinenkanonen im Verbund mit Granat- und Raketenwerfern der Soldaten das Feuer auf eines der Gebäude, gerade mal 80 Meter vor ihnen.

Bereits nach wenigen Sekunden stürzte es unter dem massiven Beschuss ein.

"Ziel zerstört, Sir. Erwarten weitere Befehle."
 

"Elender Dreck! So ein elender Dreck! Die sind ja vollkommen durchgeknallt!", fluchte einer der Ninjas, der auf dem Boden lag.

Die Räume des Gebäudes in dem sie sich befanden hatten sich mit dicken Staubschwaden gefüllt. Völlig überraschend hatten die Amerikaner das Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu Klump geschossen. Einfach so. Ohne einen für sie erkennbaren Grund. In dem Fall war es eine andere Ninja-Gruppe, die unabhängig von ihnen arbeitete und sich in diesem Haus versteckt hatte.

Die in der Gegend hängenden Staubschwaden verschwanden aufgrund des Regens sehr schnell, wodurch man entsprechend schnell wieder einigermaßen freie Sicht hatte.

Kakashi robbte langsam und vorsichtig über den Boden und spähte mit seinem Spiegel hinter einem Fensterrahmen hervor. Wortlos beobachtete er die wartenden US-Truppen. Er sah wie die Soldaten ihre Waffen nachluden, Positionen wechselten und von ihren Vorgesetzten Befehle entgegen nahmen. Von weiter hinten schlossen zudem weitere Truppen auf.

Kakashis Blick fiel auf die Panzerfahrzeuge. Chidori war gegen sie eines der wenigen Hilfsmittel, nur da draußen standen einfach zu viele Panzer. Vor allem die neuen M1A2 TUSK Abrams machten ihm besonders Sorgen, da er nicht wusste, wie man gegen so viele Kampfpanzer vorgehen sollte, oder konnte.

Als nächste beobachtete er einen herausschauenden Panzerkommandanten. Er sprach mit irgendjemandem über sein Helmfunkgerät und winkte mit eigenartigen Handzeichen den übrigen Panzerbesatzungen und Soldaten zu. Kakashi versuchte mit seinem Sharingan von dessen Lippen abzulesen, was ihm allerdings nicht gelang. Der Kommandant blickte meistens zur Seite, oder nach hinten.

"Was ist das?", fragte Kurenai leise.

Sie deutete auf ein kleines Fluggerät, ein sehr kleiner Hubschrauber, der vor einem der Fenster schwebte und sie scheinbar beobachtete.

"ALLE RAUS HIER!", schrie Kakashi plötzlich.

Der Panzerkommandant etwas unpassendes gesagt und dabei genau auf das Gebäude gezeigt, in dem sie saßen.
 

Unweit von ihnen war ein kleiner US-Stoßtrupp ohne Zwischenfälle tief in Osaka eingedrungen. Lediglich einige hundert Meter lagen zwischen ihnen und dem Hauptziel im Stadtkern. Das einzigste was sie nun behinderte waren bewusst versperrte Straßen und tiefe Bombenkrater, die sich nicht überwinden ließen.

"Alle Mann absitzen. Wir sichern die nähere Umgebung und warten auf die Pioniere. Zug Eins bis Drei ausschwärmen. Zug Vier und Fünf bleiben bei den Panzer.", befahl ein Offizier über Funk.

Soldaten stiegen aus den sechs M2A3 Bradleys und liefen in kleinen Gruppen zu den Häusern, die den Verband umgaben. Die Position war etwas ungünstig, da die Bebauung den Feinden Vorteile im Anschleichen beschaffte.

Ein Sechs-Mann-Team betrat nacheinander vorsichtig und mit angelegten Waffen eines der Häuser. Ein kleines zweistöckiges Wohnhaus, bei dem Decke und Dach eingestürzt waren. Langsam stiegen sie über die Trümmer und schwenkten immer wieder ihre Waffen umher. Sie waren unglaublich nervös und angespannt.

Kaum hatte der letzte Soldat das Haus betreten, legte sich plötzlich eine Schlinge um seinen Hals und er wurde sofort hochgezogen. Seine Kameraden bekamen es erst mit, als es schon fast geschehen war. Als sie sich umdrehten sahen sie nur noch wie seine Beine über den Rand der Decke gezogen wurde.

Wild fluchend schossen sie nach oben.

Im selben Moment tauchte Asuma hinter ihnen auf. Mit vier blitzschnellen Schnitten durchtrennte er die Kniesehnen zweier GIs, die schreiend zusammenbrachen. Die anderen Soldaten reagierten nur sehr zögerlich auf den Feind in ihrem Rücken. Asuma durch trennte dem dritten GI, der auf ihn zielen wollte, lebenswichtig Adern im Hals und beim vierten GI durchstieß er die Panzerweste, indem er die Messerklinge mit seinem Chakra verstärkte. Er verletzte ihn schwer. Der letzte GI ging mit seinem Bajonett auf Asuma los und versuchte es ihm ins Gesicht zu stechen. Nur eine kleine Bewegung zur Seite reichte aus und der GI stach daneben. Asuma griff das M16 am Lauf, entriss es dem GI mit einem Ruck kurz und schlug ihm den Kolben mit voller Wucht ins Gesicht.

Asuma blickte auf seine toten und verwundeten Opfer, während Ibiki, begleitet von Anko und einem anderen Jonin, aus einem Schatten hervortrat.

"Brauchst du sie wirklich?", fragte Asuma.

"Aber immer. Bin mal gespannt was die so zu erzählen haben.", antwortete Ibiki mit einem teuflischen Grinsen.

Von draußen drang der Lärm von Schüssen und Explosionen, als ANBUs über den Rest des Stoßtrupps herfielen.
 

Derweil setzte die "War Pig"-Panzerabteilung ihren Vormarsch fort.

In wenigen Minuten hatte ihr Verband mehr als 25 Häuser kurz und klein geschossen und rückte nun zu ihrem Zielobjekt vor, von dem sie nicht mehr weit entfernt waren. David, James, Tom und Thomas saßen wieder auf dem Abrams und warteten abzuspringen. Alle, bis auf letzteren, dachten darüber nach, woher Thomas das mit den Pfeilen bloß wusste, oder geahnt hatte.

Das Gebäude, das es einzunehmen gilt, war ein großer Verarbeitungsbetrieb von Wolle und sonstigen Stoffen dieser Art. Der fast fensterlose Komplex war fast so hoch wie ein dreistöckiges Gebäude, war aber selbst nur ein Zusammenschluss mehrerer großer Hallen, von denen die Decken eingestürzt waren. Die Hallen waren relativ baugleich mit der Kampfarena im "Wald des Todes", nur gab es hier deutlich breitere Laufstege auf halber Höher der Halle, die durch unzählige Säulen abgestützt waren, welche auch die Decke stützen, oder das was von ihr nach all den Luftangriffen übrig blieb. Der Komplex setzte sich aus insgesamt neun Hallen zusammen, die quadratisch angeordnet waren. Drei Reihen mit je drei Hallen. Zwei Reihen standen noch, nur die Dächer waren eingestürzt und es regnete hinein. Die dritte und äußere Hallenreiher war allerdings eingestürzt .
 

Die Ninjas unter Minatos Leitung langsamer, aber geradezu unbehelligt zum selben Gebäude vor. Ständig patrouillierenden Kampfhubschrauber zwangen sie dazu äußerst behutsam vorzugehen. Letztendlich erreichten sie den Textilkomplex ohne größere Zwischenfälle.

Was sie nicht wussten, die "War Pigs" waren ebenfalls schon vor Ort.
 

Genau auf der anderen Seite des Komplexes hielten die Amerikaner an.

"Und nun alle runter. Der private Taxidienst ist vorbei.", sagte Robert und scheuchte David, James, Tom und Thomas von seinem Panzer runter.

"Alle Mann sammeln.", rief ein Offizier und Dutzende von US-Eliteeinheiten versammelten sich um ihn.

"Ich lasse euch drei Bradley-Züge da, mit denen ihr euer Ziel zusätzlich sicher könnt.", sagte Robert.

"Wo wirst du sein, wenn es heiß wird?", fragte James.

"Ich geh mit vier meiner Abrams-Züge ins Stadtzentrum. Mal sehen was wir da so aufmischen können … und ob die Bombe vor Ort ist."

"Pass dieses Mal auf dich auf."

"Robert salutierte kurz und schon setzten sich die Kampfpanzer in Bewegung. Roberts Abteilung stieß in Richtung Stadtzentrum vor, andere Einheiten sicherten die umliegenden Viertel und die Eliteeinheiten betraten mit Vorsicht den Komplex.

Nur kurz darauf betraten auch die Ninjas den Komplex.
 

"Hier sieht es vielleicht aus.", meinte Naruto beim Anblick auf das Innere der Hallen.

Überall nur Trümmer aller Art und Reste von Webstühlen und sonstigen Arbeitsgeräten.

"Bleibt wachsam. Wir können jederzeit auf Feinde treffen.", warnte Minato.

"Und das früher als uns lieb ist.", meinte ein begleitender Oto-nin.

"Wieso?"

"Hört ihr das nicht?"

Die Ninjas schwiegen und konzentrierten sich auf die Umgebung. Außer Explosionen und Gefechtslärm in allen Teilen der Stadt hörten sie nichts.

"Was soll da sein?"

"Hier ganz in der Nähe sind Panzer unterwegs."

"Neji."

"Ja, Hokage-sama.", antwortete Neji und setzte sein Buyakugan ein.

"Er hat Recht. Auf der anderen Seite ist ein größerer Truppenverband. Fast 200, oder 300 Mann mit mindestens 30 Fahrzeugen."

"So viele?"", stieß Sasuke auf Nejis Zählung aus.

"Ja … Moment … Ich glaube sie teilen sich auf … elf … zwölf Panzer halten vor dem Eingang wohl Wache … eine etwas größere Panzergruppe entfernt sich von ihnen."

"Was ist mit den Soldaten?"

"Nur ein Teil von ihnen betritt den Komplex … 40, oder 50, so um den Dreh … der Rest wartet draußen in der näheren Umgebung."

"Mh, hier sind wir im Vorteil … wir locken sie in eine Falle, kommt mit.", sagte Minato, nachdem er sich kurz umgesehen hatte.

Die Ninjas folgten Minato eine Treppe hoch, setzten ihren Weg auf den Laufstegen fort und hielten sich dabei dicht an den Wänden.
 

Die Amerikaner liefen im schnellen Schritt durch die erste Halle der ersten Reihe. Drei Züge mit je zwölf Mann rückten genau in der Mitte der Halle vor. Es waren hochbewegliche Eliteeinheiten, die mit leichten Schutzwesten, XM-8 und AT-4 schwer bewaffnet waren. Parallel zu ihnen rückte je ein halber Zug mit schweren Maschinengewehren unter den beiden Laufstegen vor, die sich an den Hallenwänden entlang zogen und gaben so dem Haupttrupp exzellenten Flankenschutz.

Einzig und allein David, Tom und Thomas trugen schwere Schutzwesten und XM-29 und eine XM-109 und fielen dadurch kontinuierlich zurück, weil sie nicht so schnell waren wie der Rest. Sehr zum Missfallen der Eliteeinheiten.

Die erste Halle durchquerten sie problemlos und durch ein großes Tor rückten sie in die zweite Halle vor. Kurz darauf betraten auch die Ninjas vorsichtig die zweite Halle ohne von den Amerikanern bemerkt zu werden.

"Das reicht niemals. Sie sind bereits zu nahe.", meinte Itachi.

Neji hatte sie bereits vorgewarnt, dass es zeitlich etwas eng werden könnte und das trat auch ein. Da die Amerikaner die Halle zuerst betreten hatten, fehlte den Ninjas eine nicht unerhebliche Menge an Zeit, um die Falle vorzubereiten.

"Kleine Änderung im Plan. Wir fallen in der ersten Halle über sie her.", ordnete Minato an und sie machten kurzerhand kehrt Marsch.
 

"Raum sicher.", hieß es nach kurzer Zeit von einem Delta.

"Verstanden. Warten wir kurz … ok, weiter.", antwortete der Offizier und machte dabei indirekt David, Tom und Thomas nieder.

Die Eliteeinheiten machen sich daran die nächste und letzte Halle der ersten Reihe zu betreten.
 

"Alle, kein Mucks und keine Bewegung, egal was passiert. Wir holen sie uns, wenn sie nahe genug heran gekommen sind, oder sich einen Moment der Blöße geben. Ich gebe dann ein Signal.", befahl Minato leise.

Die anderen Ninjas nickten und robbten vorsichtig die Laufstege entlang, manche sogar bis zum anderen Ende der Halle. Minato beobachtete mit einem kleinen Spiegel aus der Deckung heraus die Amerikaner, die sich bereits fast in der Mitte der Halle befanden. Er zählte mindestens 36 Feinde und genau da lag das Problem. Es befand sich eine ihm noch unbekannte Anzahl an Feinden unter den Laufstegen, die er nur sporadisch sah. Die enge Stellung der Säulen und ein ungünstiger Blickwinkel verwehrten ihm eine genauere Sicht. Über Neji zeigte ihm mit den Fingern, das es mindestens zwölf versteckte Gegner waren. Neji beobachtete die Amerikaner weiterhin mit seinem Buyakugan. Er machte irgendeine schockierende Entdeckung und wollte sie auch mitteilen, nur leider durfte er nicht reden, kannte auch keine Handzeichen für seine Entdeckung und leider lag er nicht nah genug bei Minato um ihm von seiner Entdeckung zu berichten.
 

"72igs Predator Reconnaissance Squadron an viertes SpecOps Operation Team. Hören sie uns, Over?", ertönte es leise aus einem der Funkgeräte.

"Hier viertes SpecOps Team. Wir hören sie. Was haben sie zu bereichten, Over?", antwortete der Offizier in gleicher Lautstärke.

"Akute Gefahr von Feindkontakt. Eine Infanterieeinheit mit dreifacher Zugstärke befindet sich in ihrem Zielobjekt. Wir haben sie gerade erst entdeckt."

Entgeistert blickte sich der Offizier um.

"Wie alt sind die Informationen?"

"Etwas mehr als eine halbe Minute …"

"Verstanden, Out."

Der Offizier gab sofort Handzeichen an die Elitesoldaten. Sie verstanden sofort, hechteten hinter die Trümmer und Säulen um Deckung zu haben und zielten mit Waffen auf sämtlich Ein- und Ausgänge, sowie auf die Laufstege. Der Offizier gab Handzeichen an einen Pionier, einen der neuen Drohnentechniker um genau zu sein, und dieser setzte flink einen kleinen Minihubschrauber zusammen.
 

"Sie haben den Braten gerochen. Woher wussten die das bloß?", fragte Minato leise fluchend.

"Was sollen wir machen, Papa?", fragte Naruto.

"Das weiß ich nicht. Im Moment hilft erstmal nur warten."

Ein eigenartiges Surren ging durch die Halle und die Ninjas wanderten mit ihren Augen umher.

Sie erblickten den kleinen Minihubschrauber, der aufstieg und langsam vorwärts schwebte. Minato wusste nicht was er davon halten sollte, allerdings war er auch nicht glücklich darüber, dass die Drohne in seine Richtung flog.

Der Sache erledigte sich dennoch recht schnell von selbst. Nach einem kurzem Handzeichen des Hokages erledigte ein ANBU-Bogenschütze die Drohne indem er einen Pfeil direkt in die Front der Drohne schoss, die daraufhin abstürzte.
 

Die Amerikaner blickten behutsam auf das Ereignis.

Der Drohnentechniker winkte den Offizier zu sich, der kurzerhand kam.

"Sir, wir haben da ein kleines Problem."

"Welcher Art?"

"Sehen sie selbst.", sagte der Drohnentechniker und zeigte ihm auf einem kleinen tragbaren Computer die letzten Moment der Drohne.

"Oh … mein … Gott.", flüsterte der Offizier, als er Naruto auf dem Bildschirm erkannte.

Sofort winkte er James zu und gab ihm eindeutige Handzeichen. James musste nervös durchatmen.

"David, hier her. Sofort.", sprach er über seinen Helmfunk.

Geduckt lief David, begleitet von Tom und Thomas, neben den Säulen entlang zu James.

"Was gibt’s?"

"Jetzt kannst du dich mal als nützlich beweisen. Da oben hockt den kleiner Freund und ich will das du ihn da rauslockst."

"Naruto?"

"Ja und jetzt beweg dich."

"Scheiße."; fluchte David leist und hastete hinter ein Trümmerteil in der Mitte des Raumes.

Der Offizier gab weiter Handzeichen und befahl den anwesenden Eliteeinheiten auf den großen Laufsteg vor ihnen zu zielen, auf dem Naruto saß. Die Aufmerksamkeit der Ninjas lag nur auf den Geräuschen. Die der Amerikaner einzig und allein auf David und den möglichen Folgen.

Keiner wusste was passieren wird.
 

"RAMEN NUDELSUPPE FÜR UMSONST!", hallte es durch die Halle.

Jeder, aber auch jeder Amerikaner blickte mit einem Gesichtsausdruck auf David, als ob das eben ein schlechter Scherz war. Einige schlugen die Hand vors Gesicht, weil ihnen das eben etwas peinlich vorkam, andere würden am liebsten loslachen. James blickte bewusst weg, weil er den kalten Blick des Offiziers förmlich spürte. David zuckte nur mit den Schultern. Was besseres fiel ihm einfach nicht ein.
 

Nur mit der folgenden Reaktion rechnete niemand. Weder Die Ninjas, noch die Amerikaner.
 

"David? Bist du das? … Also damit lockst du mich nicht aus der Reserve.", ertönte es plötzlich paradoxerweise.

Alle blickten hoch.

Sie sahen Naruto, der sich etwas aufgerichtet hatte und vom Rand des Laufsteges runterblickte.

"DU VOLLIDIOT!", schrie Minato und packte Naruto am Kragen.

"KNALLT IHN AB!", schrie gleichzeitig der Offizier lautstark.

Alle in der Halle befindlichen Soldaten eröffneten mit ihren Sturm- und Maschinengewehren das Feuer.. Abertausende Schuss Munition parsselten auf den Laufsteg. Selbst AT-4 -Raketen wurden eingesetzt.

In gerade mal etwas mehr als zwölf Sekunden fanden fast 4.000 Schuss und acht Raketen ihren Weg ins Ziel.

Ein großer Teil des Laufsteges vor ihnen wurde komplett zerschossen.

Es wurde ruhig in der Halle.

"Haben wir ihn erwischt?", fragten einige SpecOps.

Unwissend zuckten andere mit den Schultern.
 

"Das glaube ich einfach nicht! Wie kann man nur so blöd sein?! Mal dir doch gleich eine Zielscheibe auf den Körper und hüpf da runter!", motzte Sasuke Naruto leise an und versuchte ihn zu hauen.

"Das … war … ein … Versehen … au … lass das, Sasuke!", motzte Naruto zurück.

"Haltet beide endlich die Klappe!", mischte sich Minato ein.

Minato hatte mehr als rechtzeitig Naruto zurückgezogen. Gleichzeitig schnappte er sich auch Sasuke und zog beide schnell von ihrem Platz weg an die rechte Wand. Itachi hatte sich Neji gepackt und hin zur gegenüberliegenden linkern Wand gezogen. Die beiden schauten böse zu Naruto und grummelten. Der Beschuss konzentrierte sich zwar nur auf einen Bereich, dennoch starben einige der Ninjas durch Narutos Dummheit, vorwiegend durch Querschläger.
 

"Schafft Handgranaten und C4 her. Wir sprengen sie da oben raus. Vorher noch mal alle nachladen.", ordnete der Offizier an.

Die Amerikaner machten sich sofort daran nachzuladen. Sie entnahmen die mehr, oder weniger leeren Magazine und steckten neue in ihre Waffen.

"HALT!", ertönte es lautstark und man blickte wieder hoch.

Minato stand auf dem Laufsteg und schaute auf die Amerikaner herab. Mit ihm standen auch die restlichen Ninjas auf. Die Amerikaner sahen sich plötzlich einer höchst ungünstigen Situation gegenüber. Viel zu nahe an ihnen befanden sich die Ninjas, denen selbst sie im Nahkampf klar unterlegen waren und zudem hatte kaum einer von ihnen den Nachladevorgang komplett abgeschlossen. Viele hatten sogar noch die Hände an den Magazinen, die sie soeben in den Lauf gesteckt hatten. Minato hatte passend gehandelt, als er mitbekam, wie ihre Gegner nachladen mussten.

Sehr zu Nachteil der Amerikaner.

"Ihr seid verloren. Gebt auf und wir verschonen euer Leben!", bot Minato den Amerikanern an.

Damit waren die Soldaten keineswegs einverstanden, allerdings blieben ihnen kaum Alternativen. Über ihnen die bedrohlich wirkenden ANNBUs, Uchihas mit ihren aktivierten Sharingan, bewaffnet mit Kantanas, Shuriken, Kunais und allen anderen möglichen Nahkampfwaffen und Naruto mitsamt seinem Vater, bei ihnen nur ein Haufen leer geschossener Waffen.

"Fuck und dabei habe ich noch Jungfrau.", dachte sich Tom und schaute Thomas an.

Ihm war aufgefallen, das etwas mit ihm nicht stimmte.

Thomas zuckte am ganzen Körper. Auch wenn er komplett vermummt war, erkannte Tom sofort, dass ihn die aktuelle Situation sehr fertig machte. Was Tom nicht wusste war, dass das keine Angstreaktion war, sondern das Thomas einem Flashback erlag.

Die Folgen eines Traumas.

Thomas sah sich selbst endlich in der Lage Rache zu nehmen. Rache an dem ganzen Ninjapack für ein mehrere Monate zurückliegendes Ereignis.

Er stand auf, ging in die Mitte des Raumes und ignorierte mehrfach die Aufforderung Minatos stehen zu bleiben.

Der ANBU-Bogenschütze zielte auf Thomas und hatte bereits die Sehne bis zum Zerreißen gespannt.

"Sobald der Hubschrauber angreift, rennt ihr alle auf selben Weg hier raus, wie wir hier rein gekommen sind. Ich erledige das hier alleine.",sprach Thomas.

Die Ninjas lachten nur als sie das hörten.

War es Mut, Übermut, oder pure Verzweiflung, was seine Handlung hervorrief?

Und von was sprach er da eben?

Minato hatte genug von diesem vorlautem Amerikaner und wollte ein Exempel an ihm statuieren.

"Töte ihn.", befahl er.

Der ANBU-Bogenschütze lies die Sehne los und schickte den Pfeil auf seine todbringende Reise.
 

Die Amerikaner schluckten bei dem nächsten Anblick.
 

Die Ninjas ebenfalls.
 

Der Pfeil blieb nur Millimeter vor Thomas verdunkelter Schutzbrille stehen. Er hatte den Pfeil in der Luft mit der Hand gefangen und gestoppt.

Doch damit war es noch lange nicht genug.
 

Von einem Moment auf dem anderem feuerte von draußen etwas in die Halle. Geschosse einer schweren Maschinenkanone durchschlugen die obere Wand und flogen knapp oberhalb der Köpfe der Ninjas durch die Halle. Das musste also das Gerät sein, von dem Thomas eben sprach.

"RAUS JETZT!!!", brüllte Thomas extrem laut und die restlichen Amerikaner rannten sofort den ganzen Weg zurück, den sie zuvor genommen hatten.
 

"Naruto, du kümmerst dich um den Feind da draußen, wir schaffen das hier schon!", sagte Minato.

"Ja, Papa!", antwortete Naruto prompt.

Um ihn herum bildete sich sofort eine rötliche Aura und mit einem kraftvollen Sprung durchbrach er die Wand, um sich seinem mechanischen Gegner zu stellen.

"Neji, du kommst mit mir! Da ist noch eine Sache, die aus der Welt geschafft werden muss!", rief Minato.

Die beiden und die übrigen Ninjas stürmten vom Laufsteg herunter und begannen mit der Verfolgung. Sie würden keine Gnade walten lassen, aber da gab es einen, der genauso dachte.
 

Ein ANBU erschien direkt vor Thomas, mit einem Kantana in der einen und Shuriken in der anderen Hand. Er holte mit seinem Kantana aus und schlug zu. Thomas machte sofort einen Schritt nach vorne und packte die linke Hand des ANBUs, in dem er das Kantana festhielt. Mit einem geradezu eisernen Griff hielt Thomas ihn fest und drückte noch fester zu.

Ein lautes Knacken und ein Aufschrei signalisierten, dass soeben ein Handgelenk gebrochen wurde. Thomas verdrehte dem ANBU den Arm um 360 Grad GEGEN den Uhrzeigersinn, was ihn mehrfach brach. Unter unvorstellbaren Schmerzen schrie der ANBU immer wieder auf, bis ihm Thomas sein eigenes Kantana in den Bauch rammte. Der ANBU sackte vor ihm auf die Knie. Leider lebte er noch und bekam alles weiterhin mit. Thomas zog eine seiner Desert Eagels aus dem Halfter und verpasste dem ANBU ohne zu zögern einen Kopfschuss.

Fassungslosigkeit und Wut herrschte unter den Ninjas.

Minato und Neji standen am Eingang zur zweiten Halle und schauten wortlos das ganze an.

"Hokage-sama, ich muss…", wollte Neji sagen.

"Tötet ihn.", unterbrach Minato hingegen plump und lief weiter.
 

Die Elitesoldaten folgten Thomas Anordnung und rannten einfach um ihr Leben. Soeben passierten sie das Tor von der zweiten zur ersten Halle.

"LOS! ALLE RAUS! ZURÜCK ZU DEN PANZERN!", rief James am Tor und beobachtete den völlig überhasteten Rückzug.

"VERDAMMT NOCH MAL BEWEGT EUCH!", schrie James zu David, der noch immer dabei war die zweite Halle zu durchqueren.

Die schwere Ausrüstung war daran schuld und das konnte David zum Verhängnis werden.

Zu James Entsetzten sah er Minato und Neji, wie sie mit gezogenen Kunais aus der dritten Halle in die zweite Halle gerannt kamen und direkt auf David zuhielten.

"Scheiße!", dachte James nur.

Er setzte sein Bajonett auf sein XM-8 und stürmte den drei entgegen.
 

Naruto war durch die Hallenwand nach draußen gebrochen und bezog Position auf einem der umliegenden Wohnhäuser. Wo sein Gegner jetzt steckte wusste er nicht, er war nicht zu sehen. Zudem wusste Naruto nicht wer sein Gegner war. Über der ganzen Stadt kreisten alle erdenklichen Hubschraubertypen, Apaches, Cobras, Black Hawks, Chinooks und noch viele mehr, nur scheinbar hielten sie sich alle von ihm fern.

Er spürte eindeutig, dass da etwas in seiner Nähe war.

Es war eindeutig auf der anderen Seite des Komplexes.

Es kam näher und stieg auf.

Naruto staunte beim Anblick seines Gegners.
 

Minato und Neji hatten David schon fast eingeholt. Die beiden befanden sich mit gezogenen Kunais nur weniger Meter hinter ihm.

Sie holten ihn ein und holten aus.

Sofort bekamen sie einen weiteren Gegner.

James erreichte sie rechtzeitig und stieß mit seinem Bajonett an David vorbei. Für Minato war das eine äußerst haarige Angelegenheit.

Das Bajonett drohte ihn zu treffen.

Er bremste, rutsche etwas über den Boden und lies sich nach hinten auf den Rücken fallen, da er so am ehesten ausweichen konnten. Es überraschte ihn selbst, dass er eben Unachtsamkeit und unnötigen Ehrgeiz leistete, was für ihn beinahe böse geendet hätte.

Neji versuchte Davids Hals zu treffen, doch er verfehlte ihn und fiel über ihn. David duckte sich plötzlich, Neji rannte von hinten gegen ihn und stolperte über ihn.

David wusste gar nicht, dass Minato und Neji hinter ihm her waren, er hatte lediglich auf ein Zeichen von James reagiert.

David reagierte panisch, als er Neji vor sich liegen sah.

Panisch trat er Neji in die Seite und rannte in eine andere Richtung weg.

Minato musste sich unterdessen mit James herumschlagen. Minato rollte immer wieder zur Seite hin weg, weil James ihn mit seinem Bajonett auf dem Boden abstechen wollte, zumindest versuchte er es.

Während James mit Minato beschäftig war, setzte Neji die Verfolgung Davids fort.

Er war wegen dem kleinen Patzer mehr als angefressen.

So ein kleiner, dreckiger Amerikaner hatte ihn zu Fall gebracht und dann auch noch getreten. Das war sein Todesurteil. So dachte Neji.

David begann auf seiner Flucht einen folgenschweren Fehler. Anstatt den ursprünglichen Weg zurückzulaufen, rannte er von der zweiten Halle der ersten Reihe, in die zweite Halle der zweiten Reihe, also genau in die Mitte des ganzen Komplexes.

Er war vollkommen aufgelöst und merkt erst in der Halle, dass er die Orientierung verloren hatte. Es kam ihm so vor, als befinde er sich in einem Labyrinth. Er sah sich um und es kam ihm sogar so vor, als säße er in einer Falle. Drei der vier vorhandenen Durchgänge zu den anderen Hallen waren versperrt. Die Luftwaffe hatte bessere Arbeit gelistet als ursprünglich angenommen.

David drehte sich mehrfach im Kreis, wurde immer panischer und wollte wieder zurück.

Doch das ging nicht.

Neji versperrte mit seiner Anwesenheit den letzten Ausgang.

"Nein. Nein! NEIN!" VERSCHWINDE!! LASS MICH IN RUHE!!!", brüllte David, rannte zwischen die kaputten Säulen eines eingestürzten Laufsteges und versteckte sich hinter Trümmern.

Verstecken konnte er sich nicht. Neji aktiviert nämlich wieder sein Buyakugan und konzentrierte sich einzig und allein darauf David zu töten.
 

Die Uchihas und ANBUs standen weiterhin um Thomas herum und warteten auf eine Reaktion von ihm. Nebenbei begutachteten sie ihren schon recht beeindruckenden Gegner.

Thomas war groß, um die zwei Meter und ein klein wenig mehr um genau zu sein. Es fiel wegen der ganzen schweren Ausrüstung, dem oberkörpergroßen Tornister und der zuvor geduckten Haltung nicht auf, aber jetzt konnten sie sich ihren Gegner in voller Größe ansehen.

Ihr Sharingan zeigte ihnen, dass in Thomas kein Chakra vorhanden war. Nur das warf weitere Fragen auf. Wie konnte ein amerikanischer Mensch einfach so einen Pfeil fangen und einen ANBU auf so brutale Art und Weise töten, noch dazu mit bloßen Händen.

Fragen über Fragen, nur eine Sache war für sie schon sicher.

Wir er diesen Tag überleben?

Nein.

Thomas selbst wurde des Wartens überdrüssig. Mit seiner linken Hand griff er nach der zweiten im Halfter befindlichen Desert Eagle und mit der rechten riss er die erste hoch.

Er gab den Ninjas den perfekten Grund anzugreifen und sie stürmten sofort vor.
 

Minato kniete auf dem Laufsteg und blickte auf James herab, der sich hinter einem kaputten Webstuhl versteckte, falls man von verstecken reden konnte.

Minato war die Konfrontation mit dem einen Amerikaner zu bunt geworden und er hatte sich kurzerhand verzogen. Er es eigentlich nicht machen, geschweige denn daran zu denken, aber hatte die Idee sich mit James zu beschäftigen.

Mit ihm zu "Spielen".

Es war verpönt, aber vielen taten es. Man "spielte" mit den Amerikanern, indem man sie anfangs nur leicht angriff und ihnen irgendwann, wenn man genug hatte, den Rest gab.

Es hieß zwar, man solle seinen Gegner nicht unterschätzen, aber in Bezug auf die Amerikaner machte man da gerne eine Ausnahme, vor allem wenn sie alleine waren.

Einzeln waren sie ungefährlich.

Nur leider wusste Minato nicht, dass James Erfahrung im Bekämpfen und Töten von Ninjas hatte. Er selbst hatte bereits einige Nuke-nin mit Chunin-Erfahrung, sogar welche mit Jonin-Erfahrung auf dem Gewissen, da er sich den Umstand des "Spielens" zu Nutze machte.

Einziges Problem …

… Minato spielt als Hokage in einer ganz anderen Liga.
 

Naruto schaute sich seinen Gegner genauer an.

Es war ein neuartiges Hubschraubermodell. Vollkommen eckig und kaum vergleichbar mit bisher bekannten Modellen. Was noch eigenartiger war, war die Bewaffnung.

Der Hubschrauber ihm gegenüber hatte nur eine einzige dreiläufige Maschinenkanone. Zudem fehlten ihm die markanten Stummelflügel die, wie beim Apache, oder der Cobra, die Raketenbehälter und -halterungen trugen.

Narutos Gegner war der neue Stealth-Kampfhubschrauber RAH-66 Comanche.

Warum so etwas sein Gegner sein sollte verstand er nicht. Er wirkte vollkommen unterbewaffnet. Naruto hatte bereits einen rot leuchtenden Schwanz voll ausgebildet und wollte noch einen zweiten hinzufügen, nur dass lies er jetzt sein. Noch eigenartiger für ihn war der Anblick einer tief fliegenden B-52. So was sah man recht selten.

"Subject Fox im Visier. Bereithalten zum Feuern."

"Generatoren auf voller Leistung. Feuerbereitschaft in vier Sekunden."

"Railgun lädt … 99 … 100 Prozent! Waffe einsatzbereit! Warten auf Feuerbefehl!"

"Bereithalten!"

Ein weiterer neuartiger Prototyp zog über Osaka seine Runden.

Die XAB-52U.

Die Schützenflugzeugvariante einer B-52 war bestückt mit einer einzigen elektromagnetischen Schienenkanone, zwei riesigen Brennstoffzellengeneratoren und konnte Geschosse auf bis zu Mach 7 beschleunigen.

Selbst Naruto könnte einem derartigem Treffer nicht standhalten und auf ihn zielte man mit diesem Waffensystem. Bislang hielt sich die Maschine zurück, doch jetzt sollte sie ihre Feuertaufe erleben.

"Ziel anvisiert. Feuer?"

"Feuer frei!"

Der Feuerleitoffizier drückte den Auslöser, um die Railgun abzufeuern.

Elektrische Entladungen entwickelten sich offen an der Kanone.

Mit einem Mal durchzuckten riesige elektrische Entladungen das Flugzeuginnere. Schlugen aus den Generatoren empor und trafen Mensch und Gerät.

In einer gigantischen Explosion ging die Maschine hoch. Fast jeder Mensch, egal ob Amerikaner, oder Ninja, blickte erschrocken hoch.

Der Feuerball und bläuliche, ionisierte Gase, aus denen scheinbar für einen kurzen Moment Blitze zuckten, lösten sich über der Stadt auf.

Verstört beobachtete Naruto das mehr als krasse Ereignis.

Lange betrachten konnte er es nicht, da plötzlich der Comanche das Feuer eröffnete.

Mit hoch beschleunigten Flechettegeschossen griff er an. Naruto verspürte sogar Schmerzen. Die eingesetzte Munition entwickelte eine weitaus stärkere kinetische und damit auch zerstörerische Wirkung, als die Standardmunition. Naruto floh mit Sprüngen über die Gebäudedächer. Der Comanche verfolgte Naruto, klebte förmlich an ihm wie ein Kaugummi, beharkte ihn ununterbrochen und lies ihm keine Zeit zum verschnaufen.
 

Aus Narutos Kampf mit dem Comanche wurde der reinste Spießrutenlauf. Der RAH-66 konnte problemlos mit Naruto mithalten und feuerte ununterbrochen auf ihn. Es ging, wie damals in Konohagakure, kreuz und quer über die Gebäude. Einziger Unterschied…

…Naruto wurde von einem Gegner bedrängt und nicht von Dutzenden.

Naruto bremste schlagartig, stürmte auf den entgegen kommenden Gegner zu und sprang ihn an.

Der Comanche verringerte umgehend Geschwindigkeit und Höhe und zog mit einem Schlenker zur Seite.

Naruto verfehlte ihn deutlich.

Der Comanche umrundete ihn, stets mit der Front ihm zugewandt, und beharkte ihn weiterhin. Jeder Treffer empfand er als schmerzhaft und sprang aus Wut sofort wieder dem Kampfhubschrauber entgegen. Trotz der geringen Distanz schaffte es der Comanche doch tatsächlich Naruto erneut zu entgehen, indem er schnell längs zur Seite schwebte. Allerdings war es schon knapp. Selbst das Geschütz drehte sich in eine andere Richtung, damit Naruto sich nicht an ihm festhalten konnte. Kaum landete er auf dem Boden, sprang er erneut hoch, um dieses Mal das Heck zu packen. Der Hubschrauber drehte sich kurz und Naruto sah sich schon wieder dem Cockpit gegenüber. Das Geschütz darunter schoss munter weiter und brachte Naruto erneut zum fliehen.

Der Grund warum Naruto in Punkto Agilität unterlag war, weil der Hubschrauber extra für ihn nachgerüstet wurde. Sensoren erkannten ihn und die Umgebung und ein ultraschneller Hochleistungscomputer berechnete geradezu ohne Verzögerung ideale Ausweichmanöver und unterstütze sogar den Piloten. Die ersten Anfänge einer aktiv agierenden künstlichen Intelligenz im Kampfeinsatz.

Naruto realisierte, dass er den Hubschrauber auf konventionelle Weise nicht besiegen konnte, er musste ihn austricksen. Er rannte in ein Haus und versteckte sich darin. Der Comanche ging nahe des Hauses in Schwebeposition und beharkte es. Mehrfach schwenkte der Bordschütze die Kanone herum und verarbeitete das schicke Holzwohnhaus in ein Sieb.

"Puh. Wo bin ich da bloß rein geraten … wo sind wir alle da bloß rein geraten?", fragte sich Naruto.

Er saß in dem kleinen Keller des Hauses und hörte wie die Inneneinrichtung im Stockwerk über ihm zu Kleinholz verarbeitet wurde. Er fühlte über seinen eigenen Körper, der ihm anfangs Sorgen machte. Trotz der Schmerzen hatte er nur kleinere Wunden und Schrammen davon getragen, die sich jedoch recht schnell zu regenerieren begannen.

Nach einigen Momenten hörte der Beschuss endlich auf. Naruto schaute hoch und hielt sich bereit anzugreifen. Er wusste nicht, wie er es timen sollte und konnte so nur auf sein Glück vertrauen.

"Munition alle.", meldete der Bordschütze und blickte nach hinten.

"Wie jetzt?", erwiderte der Pilot.

"Das Geschütz ist so trocken wie Silicon Valley. Wir haben alles aus ihr verballert."

"500 Schuss gehen so schnell weg?"

"Tja, da hätte wohl jemand nicht solange auf den Auslöser drücken dürfen."

"Moment mal, du bist der Schütze, nicht ich. Es ist deine Schuld, dass Subject Fox noch lebt und wir jetzt leer sind."

"Man konnte es ja mal versuchen … außerdem haben wir noch …"

"AAAAAAAH!!!!", brüllte der Pilot plötzlich los.

Naruto war durch eine Wand gebrochen, auf den Comanche zugesprungen und klammerte sich am Cockpit fest. Die KI war in dem Moment nutzlos, da sie nur Aktionen des Piloten unterstützte und nicht selbst handelte. Der Pilot verriss sofort den Steuerknüppel und versuchte Naruto durch riskante Manöver abzuschütteln. Naruto selbst konnte sich nur mit äußerster Mühe festhalten. Die Cockpitkanzel wies keine Haltemöglichkeiten für ihn auf. Er rutsche anfangs ab, aber schaffte es sich an der Nase des Comanches festzuhalten. Er begann gegen das Geschütz zu treten, um seinen Gegner endlich kampfunfähig zu machen. Das es eh leer war wusste er nicht.

Es waren mehrere Tritte nötig, bis das Geschütz schwer beschädigt war und die drei Läufe verbogen waren. Erneut versuchte der Pilot durch weitere riskante Manöver Naruto abzuschütteln. Dazu zählte als Letztes auch ein Sturzflug. Naruto nutzte das, um aus geringer Höher abzuspringen und von einer Straße aus, auf der er landete, den RAH-66 zu beobachten. Der Pilot hatte es ganz klar übertrieben. Die Maschine geriet ins Trudeln und verschwand in sehr geringer Höhe hinter Gebäuden.
 

Thomas richtete seine beiden Desert Eagles ruckartig auf die anstürmenden Ninas vor ihm und gab ein wahres Dauerfeuer ab. Aus dem Stand schoss er mit je einer Pistole in je einer Hand mit einer geradezu unbarmherzigen Feuerrate auf die Ninjas. Man konnte die Feuerrate mit der eines MGs vergleichen und nicht einmal der eigentlich enorme Rückstoß bereitete ihm Probleme.

Vier Ninjas starben sofort im Kugelhagel, zwei wurden verwundet.

Der Rest stürmte weiter vor und griff an. Einige gingen mit Speeren und Kantanas von hinten auf ihn los und versuchten vergeblich den stählernen Munitionstornister zu beschädigen. Thomas duckte sich und wich so den Waffen anderer Ninjas kurzfristig aus. Er strecke seine Arme nach rechts und links aus, schoss und tötete weiter. Frontal versuchte ein ANBU mit seinem Kantana ihm den Schädel zu spalten. Er holte aus und schlug von oben zu.

Der Kevlarhelm hielt problemlos stand.

Zuerst erschoss er den ANBU, stand auf, führte eine schnelle Drehung durch und schoss auf die Feinde hinter.

Plötzlich packte ihn jemand von hinten am linken Handgelenk. Sasuke hielt ihn fest und zog seinen Arm nach hinten. Er trat Thomas gegen die linke Schulter mit der Absicht ihm das Schultergelenk zu brechen.

Es misslang. Thomas war kraftvoller als erwartet.

Sasuke holte aus und versuchte mit der Faust Thomas Ellenbogen zu brechen. Thomas verstand sofort was Sasuke vorhatte. Er lies die andere Desert Eagle fallen und fing mit seiner rechten Hand Sasukes Schlag ab, indem er unter dem linken Arm hindurch griff. Sasuke hing kurzerhand fest. Um sich zu befreien lies er Thomas linkes Handgelenk los, da er eine freie Hand brauchte.

Ein Fehler.

Thomas winkelte sofort den linken Arm an und schlug Sasuke mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Zusätzlich lies er noch seine Hand los, damit Sasuke auf den Rücken fallen konnte. Er wollte lediglich wieder beide Pistolen in der Hand haben. Die linken Desert Eagle verblieb die ganze Zeit über in seiner Hand und mit der zielte er auf den fallenden Uchiha und drückte ab.

Der völlig überhastet gesetzte Schuss ging mehr als knapp daneben. Ein Shurikentreffer Itachis traf die Pistole, wodurch sie in ihrer Ausrichtung um wenige, aber entscheidende Millimeter verrückt wurde. Wütend richte er seine Waffen auf Itachi und gab wieder Dauerfeuer. Nur durch die unvorhersehbaren Bewegungen und Sprünge konnte Itachi heil aus diesem Kugelhagel entkommen.

Thomas sah sich kurz um. Die Ninjas um ihn herum hatten sich kurzerhand in Deckung begeben und warteten ab. Thomas schaute auf den Boden. Sasuke hatte sich ebenfalls verzogen, nur zwei Verletzte von kurz zuvor nicht. Er verpasste ihnen schnell den Gnadenstoß .

Wenn man es genau betrachtet, hatte Thomas keine Erfahrung in der Bekämpfung von Ninjas. Einzig und allein eine unnormal hoch Reaktionsgeschwindigkeit, durchschlagskräftige Bewaffnung, Munition bis zum Abwinken und ein noch unbekanntes Detail stellten Thomas mit den Ninjas auf ein Niveau, wenn nicht sogar darüber.

Er schaute sich mal selbst an.

In seiner Kleidung steckten unzählige Kunais und Shuriken. Wie viele es waren konnte, oder wollte Thomas nicht zählen, aber es waren extrem viele. Vielleicht sogar alle, die die Ninjas bei sich trugen.

Er streifte sie einfach so ab.

"Das gibt es doch nicht. So was ist nicht mehr normal.", sagte Sasuke.

"Er muss ein Ninja sein. Ein Ninja im Dienste der Amerikaner.", meinte Itachi.

"Bist du dir sicher? Ihm fehlt doch das Chakra."

"Mit Sicherheit nicht … glaub mir, dass hat er bestimmt. Seine Rüstung schützt ihn und verschleiert mit Sicherheit sein Chakra, um uns zu täuschen."

Im selben Moment kam es zu einigen Explosionen, die den Durchgang zur zweiten Halle zum Einsturz brachten. Man ignorierte es und sie sahen wie ein Uchiha ein Kunai mit daran befestigtem Explosionssiegel rausholte und sich bereit machte es auf Thomas zu werfen.

Dieser schien ihn nicht wahrzunehmen.

Der Uchiha warf den Kunai.

Völlig unerwartet schnappte sich Thomas die Spitze des anfliegenden Kunais mitten in der Luft mit der Hand, führte eine schnelle Drehung durch und schleuderte den beschleunigten Kunai zurück auf den Werfer. Der Treffer war derartig kraftvoll, das es den Uchiha zurückwarf. Als sich dieser wieder recht fix besinnte, erblickte er den fest in seiner Brust sitzenden Kunai mit fast abgebranntem Siegel. Ein ANBU versuchte noch mit ihm den Kunai herauszuziehen, nur im nächsten Moment kam es zur Explosion, die die beiden tötete.

Traurig blickten die Ninjas weg.

"Was ist hier los?", ertönte eine Stimme hinter Itachi und Sasuke.

Die beiden drehten sich um und riefen erstaunt: "VATER!", als sie Fugaku, Jiraya und zwei weitere ANBUS sahen.

"Ein Oto-nin hat uns gesagt, ihr brächtet Hilfe bei einem großem Feindverband, allerdings sehe ich keinen Feindverband.", meinte Fugaku.

"Das Problem ist der da.", sagte Sasuke und zeigte auf Thomas.

"Er? Also wirklich. Ich habe von meinen Söhnen da schon etwas mehr erwartet.", erwiderte Fugaku und gab ein Handzeichen an die zwei ANBUs.

Einzig und allein die vielen toten Ninjas irritierten ihn etwas.

"NEIN!", schrieen Itachi, Sasuke und die anderen Ninjas.

Der erste ANBU erschien vor Thomas und Holte mit seinem Kantana aus. Thomas gelang es ihn am Hals zu packen, lies die Pistole in der anderen Hand los und holte mit dem selben Arm aus.

Mit seiner Hand drang er mit voller Wucht in den Bauch des ANBUs und stieß hinten am Rücken wieder raus. Er durchbohrte ihn. Der gesamte Unterarm steckte im Körper des ANBUs und die Hand schaute beim Rücken wieder raus. Der zweite ANBU kam von hinten. Thomas drehte sich um und hielt ihm den Körper des ANBUs entgegen, mit dem er die Kantanaklinge abfing. Er warf den Toten mitsamt des in ihm steckenden Kantanas weg und holte sofort mit der Faust zum Schlag aus. Er traf den ANBU ins Gesicht.

Geschockt schrieen einige auf. Thomas zerbrach mit dem schlag nicht nur die Maske des ANBUs, sondern gleich den ganzen Schädel. Zurück blieb nur ein kopfloser Körper und das fehlende Körperteil lag zerfetzt in abertausenden Einzelteilen in einem großen Bereich verteilt hinter ihm.

"NA KOMMT DOCH! WO BLEIBT IHR?! ICH DACHTE IHR WOLLTET MICH TÖTEN! SAGT MIR EINFACH AB WANN IHR KEINEN BOCK MEHR HABT! ICH KNALL EUCH AUCH SO AB, OHNE MIR UNNÖTIG DIE KLEIDUNG DRECKIG ZU MACHEN!", brüllte Thomas und lachte halbwegs.

"Der hat ja genauso viel Kraft wie deine Freundin.", meinte Itachi.

"Vielleicht sogar noch mehr … ich sollte mal Sakura fragen, ob sie einen Bruder hat. Von der Kraft her könnten die beiden miteinander verwandt sein.", erwiderte Sasuke.

"Es sieht so aus, als muss ich dieses Problem lösen. Jiraya-sama, können sie ihn zum … braten … vorbereiten?", sagte Fugaku und rief: "Schwalben-Formation! Verfahren 15! Los!", als Jiraya nickte und sagte: "Sehr gerne Fugaku-sama."

Die Ninjas stürmten erneut runter.

"Na jetzt geht’s rund!", rief Thomas, schnappte seine beiden Desert Eagles und schoss erneut los.

Während er von Kunais und Shuriken getroffen wurde, die in ihrer Wirkung erneut versagten, gelang es ihm eine kleine Anzahl an Ninjas zu töten.

"Kuchiyose No Jutsu!", ertönte es von Jiraya und er haute seine Handfläche auf den Boden.

Eine weiße Rauchwolke erschien und darin kam eine gut zwei Meter große, rot-schwarze Kröte zum Vorschein.

"FUCK YOU, BUTTHEAD!", brüllte Thomas und machte sich bereit auf Jiraya und die Kröte zu zielen.

"Gama, das Öl!", rief Jiraya.

Die Kröte, Gama, spuckte eine riesige Menge einer schwarzen, stinkenden Masse auf Thomas, die ihn voll traf und umhaute. Thomas versuchte sich aufzurichten, rutsche aber immer wieder aus und fiel hin.

"Jetzt alle gemeinsam!", befahl Fugaku.

Thomas sah, wie die Ninjas Fingerzeichen formten und zuletzt die Worte riefen: "Katon-Housenka-no-Jutsu".
 

Die Explosionen fanden auch beim letztem Durchgang statt, welcher die zweite Halle der ersten Reihe mit der zweiten Halle der zweiten Reihe verband. David blickte verängstigt und mit angelegtem Sturmgewehr hinter eine Säule hervor und suchte die Halle nach Neji ab.

Sein Herz rastete wie verrückt vor Aufregung und er merkte, dass er endgültig in der Falle saß.

Neji sah er nirgends und das machte David noch mehr fertig, weil er wusste, dass der irgendwo steckte und ihn holen wollte. Vorsichtig ging er unter dem Laufsteg einige Schritte weiter, ständig darauf gefasst Neji zu begegnen.

David hätte vielleicht mal nach oben sehen sollen, denn Neji hing kopfüber auf der Unterseite des Laufsteges, direkt über ihm. Neji lies sich herunter fallen, drückte David an den Schultern nach hinten auf den Boden und stemmte ihm nach einer perfekten Landung sofort den Fuß voll in die Magengegend. Die dicke Schutzweste verhinderte Schmerzen und Verletzungen.

Plötzlich packte David Nejis Bein und biss zu.

Neji schrie kurz vor Schmerzen auf und machte einige Schritte zurück. David nutzte die neu gewonnene Freiheit, um panisch wegzukrabbeln und wegzurennen.

"Dieser kleine Bastard.", dachte Neji wütend.

Er lief David erneut nach. Dieses Mal würde er kurzen Prozess mit ihm machen. Kaum trat er zwischen den Säulen hervor, sah er David bereits, wie er sich hinter Trümmern versuchte zu verstecken.

Die böse Überraschung lies allerdings nicht auf sich warten. David ging in die Hocke und zielte mit seine XM-29 auf Neji.

Neji hatte zwar mit seinem Buyakugan gesehen wo David saß und was er machte, nur in seiner Wut hatte er seine Erkenntnisse kurzfristig "unterbewertet.

Neji sprang rechtzeitig hinter einigen Steinbrocken in Sicherheit und David gab sofort Dauerfeuer. Er hielt einfach nur drauf und bereits nach wenigen Sekunden hatte er sein 30-Schuss-Magazin verschossen. Neji blieb unverletzt. Er lag mit über dem Kopf verschränkten Armen auf dem Boden und schaute kurz hoch. Klackende Geräusche ließen ihn wieder den Kopf senken. David lud seine Waffe nach und verschoss ein weiteres Magazin, Wieder schaute Neji hoch und wieder vernahm er klackende Geräusche, nur dieses Mal länger und er sah sofort, dass David Probleme beim Nachladen hatte.

Er stürmte los.

"Komm schon.", wiederholte David mehrmals und zog immer wieder vergeblich einen kleinen Hebel zurück, um die Waffe endlich schussbereit zu machen.

Er bemerkte Neji, der direkt auf ihn zu gerannt kam.

"VERRECKE!"; schrie er und zielte auf Neji.

Dieser erkannte sofort die Gefahr, änderte die Richtung und rannte in sicherer Distanz um David herum.

Die richtige Entscheidung.

Mit dem in der XM-29 integrierten Granatwerfer schoss David die sechs 20mm-Granatgeschosse auf Neji ab. Jedes der Geschosse verfehlte ihn, eins sogar haarscharf, und explodierte auf der anderen Seite der Halle an einer Wand, oder auf dem Boden.

Jetzt war die Waffe komplett leer geschossen und David versuchte erneut vergeblich das Problem mit dem Magazin zu lösen. Neji nutzte diesen günstigen Umstand aus und stürmte mit gezogenem Kunai direkt auf David zu. David wisch zur Seite, Neji zog das Kunai ganz nahe an seinem Kopf vorbei und durchtrennte die Haltebänder des Helmes. Neji hatte David passiert, bremste und drehte sich um, um David von hinten zu attackieren.

Mehr unglücklich zog David sein Gewehr nach hinten und traf damit Neji am Kopf, als dieser von hinten geduckt angestürmt kam. Bevor Neji hinfiel, versuchte er noch mit seinem Bein David zu Fall zu bringen, doch der hob das anvisierte Bein hoch, um wegzurennen.

Zurück zwischen die Säulen, auf dessen Weg er einmal stolperte und seinen Helm verlor.

Für Neji war es jetzt endgültig. Binnen der nächsten Sekunden stirbt David.

Es klackte erneut. David hatte seine Waffe endlich durchgeladen und streckte sie aus der Deckung heraus. Er feuerte blind auf Nejis letzte ihm bekannte Position und hoffte ihn so zu treffen. Nachdem nun das dritte Magazin leer war und es erneut etwas ruhig wurde, blickte David vorsichtig aus der Deckung hervor.

Er bekam unverzüglich einen Schlag ins Gesicht und fiel zu Boden. Noch bevor er sich wieder aufrappeln konnte, trat ihm Neji mit voller Wucht in den Bauch. David krabbelte panisch vor Neji weg und stand auf. Neji hatte mit David mehr als genug und wollte es jetzt zu Ende bringen. Kaum stand David, packte er ihn im Nacken und haute ihn mit der Stirn gegen eine Säule vor ihm. Danach lies er ihn vorerst los.

David drehte sich auf den Rücken und weinte, während Blut über sein Gesicht lief.

Neji fasste ihn an der Schutzweste an und zog ihn hoch. Aufgerichtet lehnte er David gegen die Säule. Bevor er wieder irgendwas machen konnte, legte Neji seine Hand an Davids Hals und drückte fest zu.

"Für Schwächlinge wie dich gibt es auf der Welt keinen Platz.", sagte Neji.
 

James hockte hinter dem Webstuhl und wartete auf eine Reaktion Minatos.

Die kam prompt.

Zuerst gingen von Minato platzierte Explosionssiegel hoch, die die verschiedenen Durchgänge zum Einsturz brachten, um ein Flucht, oder eine mögliche Einmischung von den draußen wartenden Truppen hinauszuzögern und sofort schlug irgendjemand von hinten gegen James Helm. Kaum drehte er sich danach um, kam ein weiterer Schlag von rechts. Er blickte nach rechts und schon kam der nächste Schlag von vorne. Nach einigen Schritten zurück kam ein weiterer Schlag von links und James feuerte mehrere Salven ab.

Irritiert kauerte er wieder hinter dem Webstuhl und sah sich um.

Minato erschien auf dem Laufsteg und schaute sich den verwirrt wirkenden Delta Force-Soldaten an. Er hatte wirklich Spaß dabei empfunden und auch wenn man das als eine gewisse Form von Folter, psychologische Folter, ansehen konnte, wollte Minato noch ein bisschen weiter machen.

Erneut schlug er James, dieses Mal auf den Oberkörper.

Hinten, rechts, vorne, links, hinten, rechts, vorne und wieder links traf er James und saß kurzerhand wieder auf dem Laufsteg.

James feuerte weitere Salven in die Halle, bis er sich wieder auf den Boden hinter dem Webstuhl warf und zitterte. Als er sich kurz darauf aufrichtete fing Minato wieder mit dem selben Spiel an.

Er traf James hinten, links und als er ihn von vorne treffen wollte, stach James mit seinem Bajonett zu. Er traf Minato am Arm, schnitt da seine Kleidung auf und verursachte eine kleine Schnittwunde am Oberarm. Minato war selbst Schuld. Er hätte ja keinen vorhersehbaren Rhythmus verwenden müssen.

James mochte sofort weiter Druck. Er versuchte aus seinem bisherigen "Erfolg" Kapital zu schlagen und zog das Gewehr wie ein Schwert an Minatos Bauch vorbei. Es ging knapp vorbei, aber er erwische Minatos Kleidung und verpasste ihr einen ordentlichen Schnitt quer über den Bauch. Er machte einen Schritt nach hinten und versuchte erneut zu zustechen.

Kurz vor seinem Bauch schaffte Minato es das Sturmgewehr am Lauf zu packen und den Angriff abzuwehren. Innerlich atmete er kurz auf, nur als er sah, wie James Ansätze machte Zufrieden zu grinsen, fiel ihm ein besonderes Detail ein.

Sofort drückte er die Waffe zur Seite und von seinem Bauch weg.

James drückte den Abzug und gab Dauerfeuer.

Minato hatte gerade noch rechtzeitig reagiert und sich so bestimmt vor seinem eigenem Tod bewahrt.

Wie er die Funktion und Gefährlichkeit von Schusswaffen für einen kurzen Moment nur so vernachlässigen konnte, war ihm selbst nicht klar.

Vor ein paar Wochen hatte er doch selbst gepredigt, man solle die Amerikaner nicht unterschätzen und jetzt hatte er seinen eigenen Empfehlungen ignoriert. Er erkannte, dass James ebenfalls in einer anderen Liga spielte, als jeder andere Soldat, aber an Minatos Klasse würde er bestimmt niemals heran kommen.

Minato entschied sich dazu die Sache jetzt zu Ende zu bringen und entfernte sich aus James Sichtbereich.

"HEY! MINATO!", rief James plötzlich.

Minato wurde aufmerksam. Was wollte der Amerikaner bloß von ihm in einer derartigen Situation. Vielleicht um Gnade betteln?

"Was ist?", reagierte er darauf.

"Eine Sache musst du mir erklären, bevor ich dich umlege!"

"Sehr witzig … und die wäre?"

"Es heißt ja, der Kage wäre der größte Ninja eines Landes. Bist du auch so ein Monster wie dein Sohn, oder auf was müssen wir uns da noch einstellen?"

"Die Sache mit meinem Sohn ist ein Besonderheit. Er wird lediglich mich als zukünftigen Hokage ablösen, wenn die Zeit gekommen ist.

Eigentlich wollte Minato weiter reden, nur irgendwas flog gerade auf den Laufsteg neben ihn.

Eine Handgranate.

Auf die folgende Explosion jubelte James lautstark. Er hatte eine kleine Besonderheit bei den Ninjas ausgenutzt. Hin und wieder standen sie auf "Small Talk" während des Kampfes. Warum sie so einen Mist machten wusste er nicht, allerdings war es ihm auch relativ egal, solange man diese kleine Macke ausnutzen konnte. So wie jetzt eben, als er es schaffte Minatos Versteck ausfindig zu machen, indem er hörte, von wo aus seine Stimme kam.

James nutzte das, um seine Waffe nachzuladen, da er vielleicht noch Munition für eine, maximal zwei Salven hatte und jetzt so schnell wie möglich nach David sehen wollte.

Minato erschien wie aus dem Nichts vor James und zog ein Kunai an seinem Hals vorbei. Leider klappte das "Kehle durchschneiden" nicht. Zu Minatos Überraschung trug James unter seinem hochgekrempelten Kragen eine sehr flexible und widerstandsfähige Halsmanschette aus Aramid mit eingearbeiteten Stahlplättchen. So was wie ein modernes Kettenhemd nur für den Hals.

Davon lies sich Minato nicht beirren.

Mit einem gezielten Schlag schlug Minato James Gewehr weg. James packte sofort die rechte Hand an seinen Halfter und zog seine Beretta heraus.
 


 

Die Maschine geriet ins Trudeln und verschwand in sehr geringer Höhe hinter Gebäuden.

Der Pilot schaffte es seinen Hubschrauber abzufangen, zu stabilisieren und wieder aufzusteigen. Auf gute 100 Meter Entfernung nahm der Comanche gegenüber Naruto eine Schwebeposition ein. Naruto konnte sehen, dass die Besatzung sauer war und ein entsprechendes Gesicht zog, der Bordschütze zeigte ihm sogar den Mittelfinger. Naruto salutierte ihnen gegenüber etwas und grinste.

Der Comanche war mit dem kaputten Geschütz für ihn jetzt ungefährlich.
 


 

Thomas sah, wie die Ninjas Fingerzeichen formten und zuletzt die Worte riefen: "Katon-Housenka-no-Jutsu".

Riesige Flammen rasten auf ihn zu. Das Feuer erreichte ihn und entzündete schlagartig das ganze Öl, in dem er lag und mit dem er getränkt war.

Die Ninjas sahen wie eine Gestalt, Thomas, sich wild im Feuer herumdrehte, regungslos liegen blieb und endgültig verbrannte.
 


 

"Für Schwächlinge wie dich gibt es auf der Welt keinen Platz.", sagte Neji.

Er holte mit seiner Hand aus und setzte seinen Mittel- und Zeigefinger auf Davids Stirn. Für David fühlte es sich an, als würde ihm ein Bolzen mitten in den Kopf geschlagen. Neji schoss ihm eine gigantische Menge an hochkonzentriertem Chakra direkt ins Gehirn. Das eingesetzte Chakra war derartig intensiv, dass es selbst bei einem Sanin einen sofortigen Hirntod hervorrufen konnte.

Ganz im Hyuga-Kampfstil setzte Neji Davids Leben ein Ende.
 


 

James packte sofort die rechte Hand an seinen Halfter und zog seine Beretta heraus.

Zu mehr kam er nicht mehr. Minato schlug ihm mit seinem Kunai mitten ins Herz. Ein kraftvoller Schlag. Er durchdrang die leichte Schutzweste und drang in James linke Brust ein, genau da wo das Herz sitzt.

James zitterte nur noch. Mit seiner linken Hand fasste er Minatos Weste an, lehnte sich etwas vor und blickte dem Hokage in die Augen. Minato drückte James Hand weg und stieß ihn nach hinten. James fiel auf den Rücken.

Minato schaute sich den in James Brust steckende Kunai an, die blutende Wunde, die sich zunehmend mit Blut tränkende Kleidung und das aus seinem Mund austretende Blut.

Minato drehte sich hochnäsig um und ging weg.
 

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KOMMENTARE NICHT VERGESSEN!!! Je nach dem wie viele kommen, beeile ich mich auch mit dem nächsten Kapitel.Es könnte als durchaus (un)gewollt nach hinten gezogen werden.^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-05-08T20:00:04+00:00 08.05.2008 22:00
WOAH! Das Kapitel hats in sich. Vorallem da die Ami-Charas hin sind. Naja, schade irgendwie aber egal. So wie scheint ist die Geschichte bald vorbei aber wer mag wohl gewinnen. So gesehen können die Ninjas garnicht gewinnen die würden bald ausbluten vorallem da deren Infrastruktur hin ist. Aber du hast ja mal geschrieben es gäbe 'nen 2. Teil. Da kann ich nur noch warten. Wär übrigens cool wenn du noch paar Szenen mit Anko machen könntest vorallem nachdem sie ein paar neue *Opfer* ergattert haben.
Also dann frohes schreiben noch! ^_^
Von: abgemeldet
2008-05-06T21:40:12+00:00 06.05.2008 23:40
woow... nicht schlecht das kapitel^^ wegen der sache mit thomas, david und james hab ich doch irgendwie eine leichte wut im bauch xD am besten wäre jetzt wenn die amis ihre truppen abziehen und das komplette land "einäschern" würden. o.O dazu stehen ihnen ja genug mittel zur verfügung. naya... also ich kann es kaum abwarten bis das nächste kapitel rauskommt^^
weiter so! :)

mfg
Von:  fahnm
2008-05-06T20:32:04+00:00 06.05.2008 22:32
Ich habe deine Geschichte gelesen und bin begeistert. Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Könntest du mir bitte eine ENS schicken wenn es weiter geht. Ich habe auch deine FF in meine Favo-Liste eingetragen.

mfg
fahnm
Von:  18655
2008-05-06T17:45:07+00:00 06.05.2008 19:45
nachdem ich dieses Kapitel jetzt 2 mal gelesen habe gibt es meiner meinung nach nur eins zu sagen: Wan geht es weiter ??


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