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Weltmacht auf dem Vormarsch

von

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10. Kapitel: Ein Ami kommt selten allein

David hatte elf Kilometer geschafft. Den Strand hatten sie schon lange hinter sich gelassen und befanden sich im grasigen Terrain und überall gab es kleinere und größere Waldstücke.

Zwischen den Jonin und den dreien lag eine Distanz von weniger als einem Kilometer und sie schrumpfte immer weiter.

Sie vernahmen ein Geräusch und stoppen.

Es war ein gedämpftes Dröhnen, das sich ihnen scheinbar schnell näherte.

Keiner von ihnen kannte es, selbst für Kakashi, der den Luftwaffenstützpunkt Langley gesehen hatte, war es unbekannt.

Es kam von einem Waldstück, das etwas weiter im Hintergrund lag.

Noch war es hinter den Bäumen versteckt, aber man konnte hin und wieder einige Objekte sehen, die kurzfristig leicht über die Bäume hinweg schauten.

Keiner wusste, was da auf sie zukam.

Die auf- und abtauchenden Objekte bewegten sich auf eine Waldschneise zu.

Sie stoppten.

Eines von ihnen glitt langsam vor.

Sie erschreckten sich fast zu Tode, als in aufgerissenes Maul, wie das eines Haies, zum Vorschein kam.

David, der kurz vor der Bewusstlosigkeit stand, nahm seine letzten Kräfte zusammen, um nachzusehen was da ankam. Über sein Gesicht zog sich ein letztes Grinsen, bevor er das Bewusstsein verlor.

Das letzte was er sah, war ein ganzes Rudel von zehn AH1Z Cobra - Kampfhubschraubern und zwei UH60 Blackhawk - Transporthubschraubern.

Das “Maul” war dabei nur aufgemalt, hatte für einen ersten Schrecken aber gereicht. Das einigste, was sie jetzt noch erschreckte, war, dass sich diese schweren Kolosse überhaupt so gut in der Luft hielten.

Hinter dem Wald stieg die gesamte Staffel auf.

Die Hubschrauber kippten ihre Nase nach vorne und erhöhten die Geschwindigkeit. Sie beschleunigten auf 100 km/h und gingen im Tiefflug auf sie los. Vier Cobras donnerten mit nur wenigen Metern Höhe über die Jonin hinweg. Sie trieben die Vierergruppe wie Vieh auseinander und dann herum.

Vier weitere Cobras nahmen um Sakura, Naruto und David eine Warteposition ein. Die restlichen Maschinen landeten nahe bei ihnen. Aus ihnen sprangen gut 20 schwer bewaffnete Delta Force Elitesoldaten heraus.

Mit angelegten Waffen rannten sie direkt auf die Gruppe zu.

Ihnen wurde Angst und Bange ums Herz.

Im nächsten Moment blickten sie in die Läufe mehrere M4A1.

“AUF DEN BODEN! SOFORT!”, brüllten sie Naruto und Sakura ins Gesicht. Als diese dem nicht sofort Folge leisteten, packten die Männer sie und drückten sie hart zu Boden. In ihrem Rücken spürten sie das Knie eines Delta, während sie durchsucht worden. Ihnen wurden ihre Waffen und Schriftrollen abgenommen. Derweil wurde David behelfsmäßig versorgt. Schmerzmittel, Druckverband, auch wenn es sich mit den Splittern im Kopf schwierig gestaltete, und Antibiotika, um eine Blutvergiftung zu verhindern.

Das David an Naruto gekettet war schien ihnen Probleme zu bereiten. Beim verladen auf die Barre als auch in einen Hubschrauber musste man entsprechend vorsichtig umgehen, vor allem weil die Blackhawks nur begrenzten Stauraum hatten

Unterdessen “spielten” die Cobras weiterhin mit den Jonin. Wie Adler stürzten sie sich auf ihre Beute herab, nur um im letzten Moment wieder die Maschine hochzureißen. Die Jonin versuchten sich in einzelnen Waldstücken zu verstecken, was ihnen auch gelang. Die Cobras kreisten danach noch über die Wälder.

Die Deltas hatten Sakura hochgehoben und schoben sie ebenfalls in einen Blackhawk. Gefesselt wurden ihre Hände mit einem einfachen Plastikband hinter dem Rücken. Als alle drin saßen, wurde die Hecktür geschlossen und der Pilot begann mit dem Startvorgang.

Sakura spürte, wie der Motor die Leistung erhöhte, wie sie zu schweben begannen und wie sie los flogen. Alle Cobras nahmen eine Eskortenposition um die Blackhawks ein. Mit fast 200 km/h setzte sich die Staffel in Bewegung.
 

Kakashi und die anderen Jonin, die sich feige versteckt hatten, ihnen blieb ja keine andere Wahl, waren geschockt. Sie waren geschockt über die Ereignisse, als auch über ihre eigene Unfähigkeit. Sie fragten sich, warum sie nicht früher gehandelt haben.

Wurden sie alt, faul, oder zu vorsichtig?

Hatten sie in diesem Fall auf ihr Glück und den natürlichen Lauf der Ereignisse vertraut?

Mit Sicherheit.

Dieser Fehler könnte ihnen teuer zu stehen kommen, da die Lage ab jetzt um ein Vielfaches schwieriger, komplizierter und gefährlicher wird.
 

Aus dem Fenster hatten die beiden eine noch nie erlebte Aussicht. Innerhalb von weniger als zehn Minuten erblickten sie ein Gebilde , bei dem sie ihren eigenen Augen nicht trauen wollten.

Sie erreichten den amerikanischen Sperrgürtel.

Ein gigantisches Gebilde.

Die Länge des Sperrgürtels umfasst gute 78 Kilometer auf den Landmassen und weitere 78 Kilometer auf dem Meer. Die Zone war fast völlig von dem amerikanischen Militär abgeriegelt worden. Und außer den Amerikaner wussten das jetzt nur ansatzweise Naruto und Sakura.

Aus der Luft hatten sie einen exzellenten Blick auf zig zehntausende Soldaten, Panzer in unglaublicher Menge, mehrere Hundert an der Zahl, und unzählige weiter Fahrzeuge, die permanent Nachschub anlieferten.

Sie kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Sie blickten auf eine der größten Streitkräfte der Welt. Nur leider verlief alles vorwiegend planlos, da einfach alles mobilisiert wurde, was irgendwie bewaffnet war. Da ging die Planung völlig unter.

Auf den ersten Blick erkannte man es nicht, ein Blick auf eine Landstraße hinter der Front gab jedoch ein Hinweis darauf. Die Straße war vollkommen verstopft. So schnell lief da nichts mehr, außer dem Motor, aber das war es auch schon.

Die Hubschrauber setzten zur Landung an und die Piloten wurden dabei vom Bodenpersonal eingewiesen. Danach begann man die Motoren auszuschalten. Die Kampfhubschrauber drehten ab, man hatte ihnen bereits andere Aufgaben zugeteilt. Geduckt verließen die Passagiere die Maschinen. Sanitäter verfrachteten David in ein Feldlazarett. Naruto zogen sie dabei ungewollt mit, da die Deltas es nicht geschafft hatten die Handschellen zu öffnen.

Sakura, welche inzwischen knien musste, und die Soldaten warteten einen Moment, bis jemand ankam.

“Sir, was machen wir mit der hier?”, ertönte es.

“Lasst mich erstmal sehen … Zeig mal dein Gesicht!”, sagte er. Sakura leistete dem Befehl und sah ihn an. Er stutzte bei ihrem Anblick.

“Das ist ja fast noch ein Kind. War sie bei ihm dabei?”

“Ja, Sir. Sie, sowie der andere Junge waren beide bei dem Soldaten, als wir eingriffen.!

“Mh. Mit Kindern kann ich nichts anfangen. … Nehmt ihr die Handfesseln ab und schickt sie zu diesem anderem Jungen, ich habe noch was anderes zu tun.”, sagte er und ging.

Die Deltas antworteten ihm nicht. Auf sie wirkte die ganze Sache etwas komisch. Mit einem Messer entfernten sie die Plastikfesseln und sie gingen ins Feldlazarett.

David war wieder einigermaßen bei Bewusstsein und saß auf einer Liege, auch wenn er optischen noch immer einen sehr angeschlagenen Eindruck machte. Ein Sanitäter zog ihm mit einer Pinzette und hin und wieder auch mit einer Zange die einzelnen Splitter aus dem Kopf, zudem hang er an einige Blutkonserven. Naruto hatte sich auf einem Stuhl daneben gesetzt und schaute zu.

“Wenn du dich schlecht fühlst, dann sag es bitte. Gegen Übelkeit habe ich Medikamente da.”, sprach der Sanitäter.

“Wieso?”, fragte Naruto.

“Stört dich das Blut und meine Arbeit nicht?”

“Das bisschen? Nein.”

Die Sanitäter, sowie die restlichen Verwundeten im Zelt (, alles Unfallopfer), staunten, als sie das hörten. Der größte Teil von ihnen hatte bereits ein entsprechendes Medikament genommen, umso mehr überraschte es sie, dass er es so problemlos hinnahm.

“Was würden sie diagnostizieren?”, fragte Sakura, die in Begleitung eines Delta Force Soldaten eintrat.

“Eine massive Druckeinwirkung brachte seinen Helm teilweise zum bersten und trieb die freigesetzten Splitter in den Schädelknochen.”, antwortete man ihr.

“Ist es schlimm?”, wollte Sakura wissen.

“ES ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Die Splitter sind nur leicht im Schädel hängen geblieben … die meisten zumindest … Aber es sieht so aus, als ob kein einziger Splitter bis zum Gehirn durchgedrungen ist. Er wird keine bleibenden Schäden haben, da bin ich mir sicher. Ich empfehle dann nur etwas Schlaf, Ruhe, einige Medikamente und er kann morgen wieder seinen Dienst antreten … Eins will ich aber wissen, Soldat Armstrong. Wie haben sie DAS hinbekommen? Wollten sie von einem Panzer ne Kopfnuss haben, oder wie lief das ab?”

David, der nur durch spezielle Medikamente grad noch klar denken konnte, sagte: “Keine … Ahnung, … war wohl … ein … Unfall.”, dabei guckt er Sakura böse an und ergänzt: “Du … Schlampe, das … kriegst du … irgendwann … auch… zurück!”

Die Anwesenden im Zelt, außer denen die wussten um was es geht, schauten sich verdutzt an.

“Brauchen sie vielleicht noch ein Beruhigungsmittel?”, fragte der Sanitäter.

“Nein … mach … gefälligst … deine … Arbeit.”, stotterte David vor sich hin.

Der Elitesoldat versuchte unterdessen die Handschellen zu öffnen. Dafür hatte er sich einen kleinen Dietrich besorgt und machte sich nun am Schloss zu schaffen. Er hatte sie fast zeitgleich auf, als der Sanitäter die letzten Splitter raus gezogen hatte und begann, einen Verband anzulegen.

“So gleich legen sie sich etwas schlafen und morgen geht es ihnen bestimmt besser.”

David hörte nicht zu. Ihn interessierten die beiden deutlich mehr.

“Sagt mal … was … seid ihr … und … woher … ?”

“Nun ja”, fing Naruto an, “wir sind Ninjas aus Konohagakure.”

Im Zelt wurde es plötzlich sehr still. Alle drehten sich mit einem neugierigen und irritierten Blick zu ihnen um.

“Was ist? Habe ich was falsches gesagt?”

“Ninjas?”, fragte eine Stimme hinter ihnen. Sie drehten sich um. Ein Stabsoffizier der Aufklärungsabteilung stand hinter ihm, in Begleitung einiger Soldaten.

“Die gibt es auch noch?”, sagte er und kratzte sich am Kopf, “Egal, folgendes: wie ihr sicher festgestellt habt, ist die aktuelle Situation nicht besonders friedlich, deshalb werde ich euch, in Anbetracht der ungewöhnlichen Zustände, einem Verhör unterziehen müssen. Ihr beide folgt mir deshalb, unverzüglich!”

Naruto und Sakura schluckten. Nach ihren Kenntnissen, ist Verhör ein sehr dehnbarer Begriff und kann auch unterschiedliche Folterarten beinhalten. Das erinnerte sie an Ibiki Morino, von dem sie in der Vergangenheit schon einiges gesehen und gehört hatten. Viel Handlungsspielraum hatten sie nicht und eine Flucht wäre in diesem Fall reiner Selbstmord. Sie konnten nur das beste hoffen. Der Offizier führte sie nach draußen und ging mit ihnen in Richtung einer Gruppe von Fahrzeugen. Unterwegs gibt er ihnen eine kleine Einweisung: “Ihr habt einige Probleme hierher gebracht. Zur Zeit werfen wir euch widerrechtliches Betreten von amerikanischen Bodens vor, Spionage, sowie Entführung und schwerste Verletzung eines Mitglieds der U.S. Streitkräfte vor … da kommt einiges zusammen,” er blieb kurz stehen und drehte sich zu ihnen um, “ich erwarte ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft, ansonsten wären die Folgen für eure Partei nicht abzusehen.”

“JAWOHL!”, erwiderten Naruto und Sakura lautstark.

“Gut, sehr gut … los, einsteigen.”, sagte der Offizier und öffnete die Hecktür eines M113, eine ungebaute Kommandopanzervariante.



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