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Evoke the truth

Weasley-Twins/ eig. Charakter
von

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Das ungewöhnliche Schauspiel

Sooo, es geht weiter! xD Meine dauernde Unzufriedenheit mit meinen Texten fordert leider die Zeit als Opfer, sprich es hat diesmal viiiiel zu lange gedauert, aber ich hoffe es finden sich wieder einige Leser an! Wer gar nichts mehr weiß sollte sich eventuell das Ende des letzten Kapitels nochmal durchlesen^^
 

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Ein lautes „ Huuuuiiiii!!!!!“ ertönte, als Peeves der Poltergeist mit einem Haufen Kreide bewaffnet den Gang entlang flog. „Was zum…?“ Abgelenkt nahm der Zaubertränkelehrer seine Hand wieder weg, und bellte Peeves hinterher, er solle gefälligst die Kreide zurückbringen, als auch schon ein dumpfes Klonk aus der Richtung in die der Geist verschwand, zu vernehmen war. Der Schatten vor dem Wandbehang lichtete sich, schnelle verklingende Schritte nach links ausführend.

Es waren bereits 20 Sekunden vergangen, bevor Valentine tief einatmete. Ihr war es plötzlich unangenehm, so nah bei George zu stehen. Ihr Rücken schmiegte sich an seinen Oberkörper, und beide atmeten leise stoßweise das Restadrenalin aus. Doch wurde ihr Puls nicht durch die frechen Lufthauche, die an ihrem Nacken vorbeischwebten, wieder angestachelt? „Ist er weg?“, flüsterte George so leise wie möglich. Eine Gänsehaut durchfuhr die Angesprochene. „Wa…? Ja, ja ich glaub schon!“ Er ließ sie los, und Valentine lugte hinter dem Wandbehang nach links und rechts, bevor beide vollends auf den Gang traten. „Das war knapp!“, staunte George, und streckte sich. „Noch ne Minute länger und ich hätte einen Ganzkörperkrampf bekommen!“ „Ja…Lass uns lieber schnell wieder in den Turm!“ Gerade wollten sie einen Schritt in Richtung Treppe nehmen, als beide zusammenzuckten.

„WEASLEY!“ Die laute Stimme Snapes hallte lautstark durch die Gehörgänge der beiden Schüler. Mit seinem wehenden Umhang rauschte der Lehrer in riesigen Schritten auf sie zu. Dadurch machte er jeder Fledermaus Konkurrenz, und ein flüchtiges Grinsen durchfuhr Valentines Gesicht. „Und Miss Shapeheart! Was zum Teufel machen Sie beide nach der Ausgangsperre hier? Und was gibt es da zu Grinsen?“ Schnell setzte sie eine ernste Miene auf. „Ähm…“ „Na ja“, fing George an, „wir verbringen die Zeit miteinander?“ „Verschonen Sie mich mit ihrem Liebesleben! Wo ist eigentlich ihr vermaledeiter Bruder?“ „Der ist ausnahmsweise mal nicht hier zugegen!“, meinte der jüngere Zwilling eine Spur ärgerlich. Vermaledeit? Snapes Blick streifte von den zweien auf die Vorratskammertür. Ein böses Lächeln kräuselte seine Lippen. „Ich weiß ganz genau, dass Sie - was ist das da in ihrer Hosentasche?!“ Snape fixierte etwas an Georges rechter Tasche, und Valentine sah geschockt, dass dort ein einzelnes Blatt des Baldrams rausragte.

„Ach das ist nur…Pfefferminze!“ Mit ihren Fingern zupfte sie das Grüne elegant aus dem nichtsehbaren Büschel, und steckte es sich sogleich in den Mund. „Wissen Sie, George und ich lieben Pfefferminze!“, kaute sie, wobei sie das Blatt am liebsten wieder ausgespuckt hätte. Es verklebte ihr regelrecht den Mund „Ja, es geht doch nichts über einen frischen Atem!“, fügte George hinzu, und sah anscheinend einen Tick zu schelmisch zu Professor Snape. Dessen Miene verdunkelte sich noch mehr als es ging, trat bedrohlich nahe trat zu den beiden heran und zischte: „Sollte irgendetwas aus meinem persönlichen Zutatenschrank fehlen, auch nur ein Krümel, dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass Sie von dem UTZ in meinem Fach ausgeschlossen werden!“ Valentine schluckte die klebrige Masse mühsam hinunter. „Sie werden sich beide Montagabend in mein Büro einfinden, haben Sie das verstanden? Und jetzt ab mit Ihnen ins Bett!!!“

Schleunigst traten die zwei Gryffindors den Rückzug an, und erst im zweiten Stock wagten sie es langsamer zu gehen.

Das Mädchen blickte sich noch mal um, bevor sie meinte: „Na toll, jetzt dürfen wir uns auch noch eine Strafarbeit abholen…“. Der Rothaarige sah sie von der Seite an. „Aber immerhin hat es sich gelohnt!“ „Und was, wenn er entdeckt, dass dieses…Zeugs fehlt? Was übrigens sehr widerlich schmeckt.“ „Darüber mach dir keine Sorgen, er hat doch gar keine Beweise gegen uns...“ Leichte Unbehaglichkeit spiegelte sich jedoch in seiner Stimme wieder. „Aber das Baldram hätte ich an deiner Stelle nicht gegessen!“ „Ach, hätte ich uns lieber verraten sollen? Aber was bewirkt dieses Kraut eigentlich…?“ „Dieses nette Pflänzchen bewirkt einen starken Schlaf, aus dem man jemanden nicht wirklich wecken kann.“ Sie blieb stehen und sah ungläubig in Georges Gesicht. „Hättest du mir das nicht früher sagen können?!“ „Wann denn?“ Er lächelte. „Keine Sorge, bis zu deinem Bett wirst du es schon noch schaffen! Lass uns hier langgehen.“ „Mit dir lebt man echt gefährlich…“, hörte er sie noch grummeln, bevor beide auf eine Treppe abbogen, die sich plötzlich auf der Hälfte des Weges anfing nach links zu bewegen. Erschrocken griff Valentine nach dem Geländer. „Na ganz toll, musste das jetzt sein? Blöde Treppe! Jetzt gehen wir bestimmt den riesen Umweg!“ „Reg dich ab, du vergisst, dass du mit einer wandelnden Hogwartskarte unterwegs bist!“ Die Stufen führten zu einem dunklen Korridor, der recht dreckig aussah und mit Spinnweben versetzt war. Wie immer hatte sie das Gefühl, die Statuen, die dicht an dicht die Ränder säumten, würden jeden ihrer Schritte verfolgen. Valentine stellte fest, noch nie hier gewesen zu sein. Unsicher sah sie George an, der sich ebenfalls irritiert umsah. „Du weißt wirklich wo es hier langgeht?“ „Seh ich grad so aus? Aber…“ Sein Blick blieb an einer Tür hängen, die halb offen stand, und aus deren Raum einzelne Lichtpunkte geheimnisvoll auf dem dunklen Flur tanzten. Leises Kichern kam aus dem Zimmer. Unweigerlich flüsterte Valentine: „Was meinst du was dort drin ist?“, die genauso gebannt die Augen auf den Lichtspielen hatte. Ein schelmisches Grinsen trat auf Georges Gesicht. „Lass es uns rausfinden!“
 

Leise schlichen sich die zwei Rumtreiber zur Tür, und wagten es sie so weit zu öffnen, das beide problemlos das Geschehen, was sich ihnen bot, beobachten konnten: Winzige, nicht mehr als eine Hand große, schimmernde Gestalten schwirrten durch den fensterlosen Raum, durch das Steingebälk an der Decke hindurch und wieder im Kreis herum. Sie reflektierten ihr Leuchten gegenseitig, kicherten sich ständig zu und schienen überhaupt nicht ihre zwei Gäste zu bemerken. „Was sind das für Wesen…?“ Valentine hatte bei Dreißig aufgehört zu zählen, es mussten an die Hundert sein. „Keine Ahnung…Elfen oder Feen oder so was! Sieh mal!“ George deutete auf den Steinboden unter einer Traube von diesen geheimnisvollen Gestalten: eine runde silberne Fläche, die wie ein Teich anmutete, erstreckte sich dort, die genauso ein starkes Licht aussendete. „Scheint eine Beschwörung zu sein…“, murmelte sie, bevor ihr bewusst wurde, dass George einfach mitten in den Raum gegangen ist. „Hey, komm zurück!!!“ „Komm her, die tun einem nichts!“ Er versuchte sogar solch eine <Fee> mit seinen Händen zu fangen, doch sie entwischten ihm immer wieder.

Zaghaft trat Valentine zu ihm hin und besah sich den Teich genauer an. Die Flüssigkeit schlug leichte Wellen, war jedoch klar vom Boden abgetrennt, als ob jemand einen glibberigen Teppich hierher gelegt hätte. Sie kniete sich nieder und beugte sich leicht nach vorne, konnte jedoch nicht ihr Spiegelbild sehen. Was in aller Welt sollte das sein? George gesellte sich ihr gegenüber, kniete sich ebenfalls hin und zog seinen Zauberstab. „Was hast du vor?“ „Herausfinden, was das ist!“ Er stach mit seinem Stab in die Masse hinein, doch es passierte nichts. Es blieb nicht mal etwas hängen. „Scheint ungefährlich zu sein.“ Er krempelte seinen Ärmel hoch. „Willst du da jetzt etwa hineinfassen?“ Er sah sie an, als ob es das natürlichste der Welt wäre. „Immer neugierig bleiben, Valie!“ „Und wenn was passiert?“ „Dann hab ich halt Pech gehabt!“ Valentine sah unsicher zu den kleinen Wesen hinauf, die immer noch wie bisher sich nicht in ihrem Treiben stören ließen, bevor sie sich entschloss: „Dann lass es uns gemeinsam machen.“ Mit einem letzten Blick aufeinander streckten beide ihren rechten Zeigefinger nach vorn, bevor diese die Oberfläche berührten. Es war ein kühles, dennoch luftiges Gefühl, dass durch ihre Hände drang, und Valentine hatte den Verdacht, so seltsam es auch in ihrem Kopf klingen musste, dass dieses Gefühl sich durch ihren Arm bis zu ihrem Herzen zog. Sie fragte sich gerade, ob George das gleiche erlebte, als plötzlich alle feenartigen Wesen auf die silberne Fläche zuströmten und darin verschwanden. Ein Glitzern erfüllte die Luft um sie herum. Vorsichtig nahmen sie die Hände wieder heraus, und es war um einiges dunkler um sie herum als es vorher war. Lediglich der Teich erhellte ihre Gesichter. Ratlos sah George seine Freundin an, wobei sich plötzlich ein Rotschimmer um seine Nase schlich. Das Licht umspielte frech Valentines Haare, die ihr halb ins Gesicht hingen, und er fand, dass sie auf einmal…so unheimlich süß aussah…?! „Sieh mal George!“

Unfreiwillig wendete er seinen Kopf wieder dem geheimnisvollen Wasser zu, aus dem gerade zwei kleine Phiolen hinaufstiegen, von denen eine rot und die andere grün war. „Die sind für uns…“, murmelte Valentine abwesend und griff mechanisch nach dem grünen Fläschchen. Zwei blaue Augen sahen sie zweifelnd an. „Wenn diese undefinierbaren Flüssigkeiten von undefinierbaren Wesen für uns sein sollen…“, begann er langsam, „Was sollen wir dann damit machen? Einen heben?“ „George!“ Ein helles Lachen durchhallte den Raum. „Ich glaube nicht dass wir das trinken sollen. Lass es uns einfach…behalten!“
 

Wie ein stilles Abkommen erwähnte keiner der beiden am nächsten Tag die Geschehnisse des letzten Abends, was ihnen allerdings ein paar böse Blicke von Fred einbrachte. „Jetzt hör doch mal auf zu Schmollen!“ George riss der Geduldsfaden, da Fred seit dem Aufstehen kein einziges Wort mit ihm gewechselt hatte, und nun schon seit 15 Minuten den ergatterten Baldram in ihrem geheimen Hogwarts-Forschungsraum zermörserte. Es fiel George zwar schwer seinem Bruder mal ausnahmsweise nicht die Wahrheit zu sagen, aber er musste ja nun wirklich nicht immer alles wissen.

„Weißt du, wenn du nicht gleich mit mir kommunizierst, gehe ich davon aus dass hier jemand gehörig eifersüchtig ist.“ Seine Worte verfehlten nicht ihre Wirkung, jedenfalls bequemte sich Fred dazu seinen Bruder anzusehen. „Das hat überhaupt nichts mit Eifersucht zu tun.“ „Mit was dann?“ „Ich nehme es dir bloß übel, dass du einfach ohne mich durchs Schloss ziehst. Und du hast mich mit unserer Butterflaschenjongliernummer ganz schön stehen gelassen.“ „Oh mann, das ist ja wohl die schlechteste Ausrede die ich je von dir gehört habe!“ „Gleiches mit gleichem, mein Lieber.“ George verdrehte die Augen, schnappte sich die Schüssel und schüttete alles in einen brodelnden Topf. Im nächsten Moment klappte auch schon das Porträt eines miesmutig dreinschauenden Trolls, welcher immer mal ein paar Grunzlaute von sich gab, zur Seite, und Valentine sprang mitsamt ihrer Schultasche durch ein Loch, das gerade so zum Durchkriechen reichte. „Wieso müssen Geheimgänge immer so klein sein?“, beschwerte sie sich und klopfte jahrhundertealten Dreck von ihren Knien.

„Lass mich raten: weil sie geheim sind?“, brummelte Fred als Antwort, und fügte hinzu:„Lasst uns am besten gleich das nächste Mal unsere Produkte auf dem Lehrertisch in der großen Halle herstellen.“ Verwirrt blickte Valentine auf. „Was hat dir denn den Zauberstab verknotet?“ „Ach, unser lieber Freund ist nur etwas verärgert über unseren Nachtausflug!“, grinste George und tätschelte seinen Zwilling kameradschaftlich auf die Schulter, der sich jetzt stur mit einer Mixtur aus faulen Eiern und Algengrütze beschäftigte. „Daher weht der Wind? Och Freddie…“-bei diesem Wort zerbrach das Reagenzglas in seiner Hand- „Pass auf, ich mach dir ein Angebot: Ich mache mit dir einen Monat lang zusammen Hausaufgaben, und du schaltest ab sofort wieder auf den alten Fred um!“ Das Angebot schien bei dem enormen Arbeitspensum im siebenten Schuljahr nicht verkehrt, aber… Mit einem teuflisch anmutenden Grinsen drehte sich der Rothaarige um und kam ihr näher. „Einen Monat lang, sagst du? Und du spielst mir auch das Versuchskaninchen?“ „Ja, ich spiel dir auch das- Moment, das hab ich nicht gesagt!“ „Gut, dann ist der Deal auch geplatzt!“ Er wollte sich gerade wieder umdrehen, als das Mädchen entnervt die Augen verdrehte. „Ist ja gut, ich mach auch das Versuchskaninchen!“ „Dann sind wir im Geschäft!“

Nachdem ein geschäftiges Händeschütteln erfolgte, ging es daran, endlich das Rachemittel für Hall fertig zu stellen. Nach eifrigem Umrühren und Umschütten, Dampfwolken und Verpuffungen, verkorkte schließlich George eine Flasche mit einer Flüssigkeit, die einfach nur….unbeschreiblich widerlich aussah. „Meine Dame und mein Herr: der Rundum-Lahmleger!“, sagte er ehrfurchtsvoll, und alle drei bestaunten das Fläschchen in seiner Hand. „Auf das es hält, was es verspricht!“ „Hmm, stimmt, das wissen wir ja gar nicht! Äh Versuchskaninchen?“ „Vergiss es Fred, alles aber nicht das!“ „Na gut, das wäre zu teuflisch von mir…So, aber jetzt brauchen wir nur noch eine Gelegenheit, wo wir es Hall unterjubeln können.“, überlegte Fred und setzte sich auf die Tischkante. „Oh, da fällt mir ein, dass ich vorhin was Neues am Schwarzen Brett gelesen habe. Dieses Wochenende ist ein riesen Halloweenball mit Band und allem drum und dran! Das wäre doch die perfekte Gelegenheit!“, schlug Valentine vor. „Ein Ball?“, runzelte George die Stirn. „So etwas gibt’s doch immer erst zu Weihnachten?“ „Wer weiß, was sich da Dumbledore wieder ausgedacht hat!“, seufzte Fred und streckte sich. „Aber umso besser für uns! Halloween, wo eh alles nicht mit rechten Dingen zugeht, ein Ball, wo man einen Partner hat und mit ihm tanz-“

Er brach plötzlich ab, blickte Valentine an, und schließlich langsam zu seinem Zwilling hin, der exakt den gleichen Gedankengang hatte. Das Mädchen schluckte innerlich, auch sie hatte ein mögliches Bild vor Augen: auf dem Ball, zu zweit und nicht zu... Hastig blickte sie auf ihre Uhr, es war kurz vor 22 Uhr. „Oh Jungs, es ist schon so spät, lasst uns lieber schnell aufräumen, ich bin auch irgendwie müde, ihr nicht auch?“, rasselte sie mit einem gekünstelten anschließenden Lachen herunter und schob die zwei Jungs in Richtung des Chaos dass sie veranstaltet hatten, um die peinlich Pause nicht noch länger hinaus zu zögern. Alles in allem verlief das Aufräumen dennoch recht schweigend.



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