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Evoke the truth

Weasley-Twins/ eig. Charakter
von

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Übung und Einsatz

Joooo, da bin ich wieder, sorry für die Wartezeit! Ich hoffe ich kann euch mal wieder etwas zufrieden stellen, und bitte hiermit auch um ein kleines Kommilein von euch^.^ Vielen Dank im voraus!
 

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Am nächsten Tag war Valentine schon wieder die Ruhe in Person und ließ sich nichts von den gestrigen Geschehnissen anmerken. Zwar hatte sie sich durch das unfreiwillige Bad im See einen Schnupfen zugezogen, doch der war mit einem kurzen Besuch im Krankenflügel behoben. Sobald die anderen Gryffindors auf den Wald zu sprechen kamen, ließ sie geschickt das Hauptgeschehen unerwähnt, und die Zwillinge verlauteten einfach das Gleiche. Zwar wussten sie, dass da mehr dahinter steckte, aber sie wollten Valentine damit lieber in Ruhe lassen. Doch eines war beschlossene Sache: die versprochenen Übungsstunden mussten unverzüglich anfangen! Also machten sich die Jungs mit Harry und den anderen einen Dienstagnachmittag im Raum der Wünsche aus.
 

Valentine war gerade in der Bibliothek in ein Buch vertieft, als Fred es ihr aus den Händen zog. „Hey!“ Verdutzt blickte sie auf. „Du kommst jetzt mit uns, denn deine Übungsstunden fangen gleich an.“ „Wie was Übungsstunden?“ „Na in Verteidigung gegen die dunklen Künste!“, riefen sie im Chor, und schleiften sie in den dritten Stock. „Und wenn ich gar keine Zeit habe?“, nörgelte Valentine, denn eigentlich hatte sie wirklich keine Lust sich mal wieder zum Deppen zu machen. „Keine Zeit?“, schnaubte George. „Du hast immer Zeit! Gekniffen wird nicht!“ „Und wo gehen wir da jetzt hin?“ „Da vorne.“ Sie spähte den Gang entlang und konnte nur eine Wand ausmachen, auf die sie zusteuern würden, doch während sie etwas erwidern wollte, formte sich langsam eine Tür aus der Wand. Abrupt blieb Valentine stehen und blinzelte mehrmals um sich zu vergewissern, dass ihre Augen ihr keinen Streich spielten. „Eine Tür…die da ist und…aber eigentlich nicht?!“, ließ sie ihren Gedanken freien Lauf. „Nun, das ist der Raum der Wünsche, beziehungsweise manchmal unser Testlabor.“, erklärte Fred und öffnete die Tür. Ein riesiger Raum kam zum Vorschein, der mit einem Haufen Kissen und Bücherregalen ausgestattet war. An den Wänden hingen vereinzelt Zeichnungen mit der Durchführung einiger Zauber, und Harry, Ron und Hermine warteten bereits auf die drei. Ron beobachtete beeindruckt, wie Hermine begeistert in einem Bücherstapel saß und die Seiten durchscannte. „Na los, aufstehen alle! Unser Lehrling ist da!“ Fred scheuchte Ron nach oben, während dieser mürrisch die Augen verdrehte. „Mit was wollen wir denn anfangen?“, fragte Harry, während er sich erhob und Valentine ansah. „Ähm…vielleicht als Einstieg…den Levikorpus?“ Zögerlich blickte sie Harry an, es kam ihm bestimmt wie ein Witz vor… „Okay!“ Er zuckte die Schultern und beide gingen etwas weiter in den Raum hinein.

„Also, ich stell mich jetzt einfach hier hin, und du versuchst mich zum Schweben zu bringen, in Ordnung?“ Sie nickte und konzentrierte sich. „Levikorpus!“ Harry hob ungefähr 10 cm ab, dann war auch schon alles vorbei. Sofort meldete sich Hermine zu Wort: „Du hast eine völlig falsche Zauberstabhaltung!“ „Ja“, stimmte Harry ihr zu. „Am besten fangen wir wohl auch mit einem Kissen an! Pass mal auf…“ Er stellte sich neben sie und führte jede Bewegung Stück für Stück mit Valentine gemeinsam aus. Nach einigen Minuten hatte sie alles verinnerlicht, und ihr Stab zielte auf ein rotes Kissen. Doch nach ihren Worten folgten leider keine allzu großen Taten: das Zielobjekt fiel auf halber Strecke dauernd runter. Immer wieder bot sich das gleiche Bild, und irgendwann war Valentine einfach nur noch verwirrt über die vielen Tipps, die ihr ihre Freunde gaben. Erschöpft setzte sie sich auf den Boden und schaute den anderen zu, die selber ihre Künste auffrischten und teilweise perfektionierten. „Es ist doch wirklich erbärmlich…“, dachte sie und ließ den Zauberstab zwischen ihren Fingern tänzeln. Vielleicht war ein 11 Zoll langer, aus Ahorn mit Drachenherzfasern gemachter Zauberstab nicht geeignet für so etwas? Aber das war unmöglich, es musste einfach am Können liegen, an ihr selbst…
 

Nach einer Weile gingen dann die drei Fünftklässler, da Hermine und Ron noch einen Termin als Vertrauensschüler wahrnehmen mussten und Harry ein Stapel Hausaufgaben erwartete. Er gab Valentine den Rat, einfach bis zum nächsten Mal weiter zu üben, er wolle vielleicht sogar mit ihr den Patronus ausprobieren. Dies verstand sie überhaupt nicht, und als die Zwillinge mit ihr allein zurückblieben, fragte sie: „Der Patronus ist doch ein sehr schwieriger Zauber, dachte ich? Das kann er doch wirklich nicht von mir erwarten!“ „Ach, so schwer ist das gar nicht!“ Fred schwang seinen Stab lässig durch die Luft, und ein silbriger Lemur entbrach aus der Spitze, der durch den Raum rannte, bevor er wieder verschwand. „Oh, wie niedlich!“, seufzte sie begeistert auf. „Tja, ich mache dabei immer eine gute Figur!“, säuselte Fred und strich sich elegant durch die Haare. „Sie meint deinen Patronus, du Knalltüte!“, lachte George, und er zauberte seinen eigenen zu Tage. Diesmal war es ein Wombat, und es tuckelte gemächlich durch den Raum. „Oooh, noch süßer!!!“ Valentine versuchte es zu berühren, doch es verschwand abermals. Triumphierend grinste George seinen Bruder an, der grummelnd die Hände in die Taschen steckte. „Na dann werd ich mal sofort weiter üben, damit ich auch so ein tolles Wesen zustande bringen kann!“, lächelte sie die beiden an und machte sich wieder konzentriert ans Kissen-hochfliegen-lassen. Die beiden beobachteten sie, bis ihre Freundin mal wieder entnervt den Zauberstab in die Ecke pfefferte.

„Du gibst viel zu schnell auf, Valie!“ George schüttelte den Kopf, ging zu der Stelle an der ihr Zauberstab gelandet war, und drückte ihn ihr wieder in die Hand. „Ich zeigs dir noch mal!“ Er stellte sich hinter Valentine, nahm ihre rechte Hand in seine und führte sie schwungvoll nach oben. „Merk es dir einfach...wie einen Tanz oder ein Lied.“, meinte er leise und verfolgte mit seinen Augen ihre Hände. Sie versuchte irgendeine Melodie zu den Bewegungen zu finden, was ihr allerdings merkwürdigerweise schwer fiel, mit einer Hand um ihre…..Hüfte?! Sie schielte langsam links an sich runter: da war das tatsächlich Georges andere Hand platziert! Jetzt lief ihr Herz auf einmal Amok, und ihre Hand verkrampfte sich plötzlich. „Was ist los?“, fragte George, der natürlich die erschwerte Handführung bemerkt hatte. „Nichts, nichts!“, meinte sie schnell und atmete tief ein. Doch ihr darauf folgender flüchtiger Blick nach rechts blieb nicht flüchtig, sondern lang, denn George sah sie eindringlich an. „Tolle Augen…“, surrte es in ihrem Kop herum...

KNALL

Beiden schreckten auf, und schauten zu Fred hinter, dem augenscheinlich ein Stapel Bücher aus dem Regal gefallen ist. „Oh, das tut mir jetzt aber leid, ich wollte niemanden einen Schrecken einjagen!“, entschuldigte er sich gespielt reumütig. Er konnte sich gerade so ein Lachen verkneifen bei dem Heute-Abend-bist-du-dran- Gesichtsausdruck von seinem Bruder, während er die Bücher auflas. Valentine nahm die Gelegenheit wahr, und ging schnell zu Fred hin um ihm zu helfen. „Vielleicht sollten wir es für heute sein lassen, Jungs! Ich hab schon Hunger!“ „Ausgezeichnete Idee! Madame, ich empfehle ihnen heute die Kürbispastete aus Kürbis und Pastete als Nachspeise!“, schnöselte der ältere Zwillling und bot ihr mit leicht gebeugten Oberkörper den Arm an „Das hört sich gar vorzüglich an!“, alberte sie zurück, und hakte sich bei Fred ein. Während beide erhobenen Hauptes aus dem Raum stolzierten, vernahm George das freche Zwinkern von seinem Ebenbild, und mit einem Tritt nach einem Kissen stapfte er ihnen innerlich missgelaunt hinterher.
 

Am zweiten November-Wochenende fand das erste Quidditchspiel der Saison statt, und dies war sogleich das Treffen der Giganten: Gryffindor gegen Slytherin. Die Mannschaften trainierten härter als sonst, denn es ging schließlich wieder einmal um die Ehre zwischen den rivalisierenden Häusern. Am Morgen des Spiels konnte man die Freude und Anspannung in der Großen Halle förmlich greifen. Alle hatten ihre Fanklamotten an, und es wurde überall aufgeregt diskutiert. Als Valentine sich an den Tisch setzte und sich ein Croissant griff, bemerkte sie wie die halbe Mannschaft ihres Hauses immer wieder verstohlen zur Eingangstür blickte. Besonders Ron schien einfach nur wieder ins Bett zu wollen. „Was seid ihr denn so nervös?“, fragte sie ihn deshalb, und goss sich Tee ein. „Na ja, Harry…er…“ Doch er kam nicht weiter, denn schon sprang er mit den anderen auf, als Hermine eilends zu ihnen hingerannt kam. Ihre Gesicht sah völlig verzweifelt aus, und außer Atem berichtetet sie: „Verdammt, Harry hat sich wirklich das Bein gebrochen, und Madam Pomfrey kann es nicht rechtzeitig zum Spiel wieder heilen lassen!“ Ein einstimmiges Fluchen erfolgte am ganzen Tisch, denn auch die anderen Schüler hatten Hermines Worte gehört. „Was machen wir jetzt?“, fragte Katie ihre Kapitänin, die sich auf die Bank fallen ließ und ihren Kopf in den Händen vergrub. „Wir haben keinen weiteren Ersatzsucher dieses Jahr gefunden…“, jammerte Angelina und raufte sich durch die Haare. „Wo sind eigentlich die Zwillinge?“ Sie blickte am Tisch entlang, und entdeckte die beiden in einem Schülerhaufen. „Sie nehmen ihre Wetten ein.“, meinte Valentine selbstverständlich. „Die sollen sich lieber einen Kopf um unser Spiel machen!“, knurrte Angelina, und bedeutete den beiden Brüdern mit einem Winken zu ihnen her zu kommen.

„Was ist denn?“, fragte Fred, der einen prallen Geldbeutel in der Hand hielt. „Die Wetteinsätze sind gerade heute sehr hoch!“ „Wir haben keinen Sucher, Harry hat sich das Bein gebrochen.“, erklärte Katie. „Und wo ist das Problem?“ „Wo das Problem ist?! Hast du mir nicht zugehört, George?!“ „Doch! Ich meine, unsere Aushilfe sitzt doch da und trinkt Tee!“ Valentine verschluckte sich erheblich und verschwappte den halben Tasseninhalt. „So war das aber nicht abgemacht!“, meinte sie erschrocken. „Wieso sollten wir gerade Valentine nehmen?“, fragte Ron, der immer nervöser wurde, und auch die anderen schienen sich das zu fragen. „Vertraut uns einfach!“, grinste Fred. „Ich meine: besser als nichts, oder?!“
 

Keine zehn Minuten später stand Valentine in der Umkleidekabine und bekam ihre Quidditch-Klamotten in die Hände gedrückt: Hose, Hemd, Umhang und Schützer. Ehe sie die komplette Ausrüstung anhatte, waren es nur noch fünf Minuten bis zum Anpfiff, doch mit Hilfe von den Jägerinnen bekam sie schließlich auch ihre Schienbeinschoner an, und so konnten alle noch schnell den Ratschlägen von Angelina zuhören. „Sie benimmt sich wie unser alter Kapitän Wood...“, flüsterte Fred rechts von Valentine, und sie antwortete: „Aha, aber sag mal, wann soll ich den Schnatz fangen?“ „Nun, natürlich noch vor dem anderen Sucher, aber lass uns wenn es geht, erst ein paar Tore schießen, sonst ist das Spiel ja zu kurz.“ „Oder wenn wir am Verlieren sind, falls Ron lieber die Luft als den Quaffel umarmt.“, fügte George bitter hinzu. „Und die Klatscher?“ „Das lass unsere Sorge sein, wir werden unter Einsatz unseres Lebens keinen Klatscher in deine Nähe kommen lassen!“ Fred hob drohend seinen Schläger. „Ja, klar…“ Da scheuchte Angelina auch schon alle mit ihren Besen auf den Rasen. Es war ein bewölkter Vormittag, und als hätte das Wetter immer etwas gegen Quidditchspiele, fing es leicht zu nieseln an. „Alles, aber bitte kein Regen!“, schimpfte Ron und wischte sich das Gesicht ab. „Steigt auf eure Besen!“, rief Madam Hooch, und alle außer den Kapitänen erhoben sich in die Lüfte. Valentine allerdings mit einer leichten Verzögerung, denn zu ihrem Missvergnügen entdeckte sie bei der Slytherin-Mannschaft Frank Hall, der auch sie kurz ansah und seine Miene auf eine boshafte Weise umschlug. „Na das dürfte ja lustig werden…

Der Anpfiff ertönte, und alle vier Bälle flogen in die Luft. Das Spiel war sofort im Gange, die rot-grüne Menge tobte. Valentine stieg erst einmal über das Spielgeschehen hoch, damit sie nicht im Wege war, und ein Adrenalin-Kick packte sie. Es war ein verdammt gutes Gefühl von Leuten bejubelt zu werden, und bestimmt noch ein besseres wenn man gewinnt… Sie beobachtete den Slytherin-Sucher Thompson, der angestrengt nach dem Schnatz suchte. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, denn der goldene Ball hielt sich nicht in seiner Sichtebene auf, er tänzelte weit über ihm. Die Worte des Kommentators drangen an ihre Ohren, und der Quaffel flog das erste Mal durch einen Ring der Gryffindors. Ein lautes Aufstöhnen erfolgte. Allerdings schnappte sich Katie sogleich den Ball und schaffte es damit fast übers ganze Spielfeld, bevor sie den Ball an Alicia abgab und diese ihn im rechten Ring versenkte. Daraufhin kam ein Klatscher angeflogen, der sofort von George kraftvoll übers Feld zurückgeknallt wurde. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und es kam immer wieder zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen in den Punkteständen.

Valentine flog immer mal durchs Spiel, um zum einem den anderen Sucher zu verwirren, aber auch nicht völlig untätig in der Luft zu verharren. Gerade jubelte sie über ein weiteres Tor, als Frank auf sie zugeschossen kam und knapp vor ihr abbremste. „Hast du Schiss, oder warum machst du so gut wie gar nichts?“ „Schon mal was von Ruhe vor dem Sturm gehört?“, erwiderte sie kühl. „Ich persönlich glaube ja, das du keinen Schimmer hast, wo der Schnatz ist.“, grinste er böse. „Das glaubst auch nur du!“ „Und warum peitscht unser Sucher gerade wie ein Irrer durch die Luft?“ Er blickte hinter sie, und sie drehte sich um: Tatsächlich befand sich Thompson im Angriff! Ihr Herz setzte kurz aus, bevor sie wie von einem Drachen gejagt über das Feld raste. Tatsächlich verharrte der Schnatz gut sichtbar in der Luft, und Valentine konnte nur beten dass er wieder sofort verschwand. Jetzt hatte sie sich doch tatsächlich von dem Typen ablenken lassen! Sie hatte den Slytherin fast eingeholt, und bevor er seine Hand um den Schnatz schließen konnte, war er wieder entwischt. Sie kam neben ihm zum Stehen, und beide vernahmen gleichzeitig ein feines Flirren über ihren Köpfen. Für eine Millisekunde sahen sich beide an, bevor sie in einem verbitterten Kampf nach oben schossen, jeder betend dass er schneller war und einen längeren Arm hatte. Es verging für Valentine eine unendliche Zeit, bis ihre Hand endlich etwas griff, und es eindeutig eine Kugel war.

Das ganze Stadion hatte die Luft angehalten, bevor ein ohrenbetäubender Lärm erklang, und sie vor Freude aufschrie: „ICH HAB IHN, ICH HAB IHN!!!“ Sie raste zu ihrer Mannschaft hinunter, sprang vom Besen ab und ließ sich von allen stürmisch umarmen! „YEAH, WIR HABEN GEWONNEN, WIR HABEN GEWONNEN!!!“, schrieen die Zwillinge, und gaben ihrer Siegerin gleichzeitig einen Kuss auf die Wangen. Sie sah das wütende Gesicht von Frank im Hintergrund, und sie grinste ihn überlegen an. „Das hast du großartig gemacht!“, jubelte Angelina. „Man müsste dich glatt in die Mannschaft aufnehmen!“ „Ach, lass das mal lieber Harry weiter machen!“, winkte sie fröhlich ab. „Ich bin nur- “ Doch weiter kam sie nicht, denn etwas Steinhartes traf Valentine am Kopf und ein riesengroßer, stechender Schmerz ließ sie augenblicklich ohnmächtig zu Boden sacken.



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