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Evoke the truth

Weasley-Twins/ eig. Charakter
von

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Der erste Tag

Valentine war jetzt schon seit 3 Wochen auf Hogwarts. Sie hatte nach dem Ende des letzten Schuljahres die Schule wechseln müssen, weil sie von der alten ehrwürdigen Schule für Hexerei und Zauberei Skagrot geflogen ist. Jetzt ging sie also in die siebente Jahrgangsstufe, und war nicht minder überrascht, dass sich schon am Tag der Ankunft sich kaum jemand für sie interessierte. Also brauchte sie auch niemanden erzählen warum sie jetzt auf Hogwarts ging, was ihr nur Recht war.
 

Während der Zugfahrt saß sie unbeachtet in einem Abteil mit ein paar Schülern, die aber eher mit sich selbst beschäftigt waren. Ab und an streiften sie ein paar Blicke, da sie wussten, dass sie sie noch nie vorher gesehen hatten. Aber dabei blieb es auch. Valentine blätterte, während der Zug durch die Landschaft raste, in einem Quidditch-Magazin. Sie liebte diesen Sport, auch wenn sie nie selber in einer Mannschaft gespielt hatte, und vielleicht würde sie es dieses Jahr mal probieren, wenn es irgendwelche freien Plätze geben sollte.
 

Sie blickte auf ihre Armbanduhr: um 19 Uhr sollte der Zug in Hogsmeade halten, und es war bereits halb sieben. Mit einem leisen Seufzer stand sie auf, um aus ihrem Koffer ihren Umhang zu suchen. Es war ein sehr teurer Umhang, ein schönes, tiefes, dunkelblaues Satin machte die Innenseite des Umhanges aus, welches gut zu ihren schulterlangen blonden Haaren passte. Ja, ihre Familie war nicht gerade arm, Reinblüter, und sie hegte seit Generationen einen gewissen Stolz auf sich. Warum weiß Valentine nicht, es war ihr auch eigentlich egal. Trotzdem spürte sie, dass Außenstehende, die ihre Familie nicht weiter kannten, sie sofort in die dunkle Ecke steckten. Zugegeben, ihre alte Schule hat auch nicht mit dunklen Künsten gespart, aber es ging Valentine eher um den Spaß als um den Sinn dahinter. Es ist manchmal ganz nützlich, den Willen von Gegenständen oder auch Lebewesen zu verändern, allerdings bekam man danach immer ein stechendes, flaues Gefühl im ganzen Körper, weswegen es die ganze Sache auch recht unangenehm machte.
 

Als sie ihren Umhang oben zuknöpfte, fiel ihr Blick auf eine Tüte Bonbons, die in ihrem Koffer lag. Es waren Loops, Valentines Lieblingssüßigkeit. Sie hatten gleichfalls wie Bertie Botts Bohnen verschiedene Geschmäcker, allerdings waren es statt Bohnen kleine Kugeln, und - der wohl wichtigste Unterschied – sie konnten die Stimmung beeinflussen. Das fiese war, dass man nie wusste, auf welcher Kugel dieser Zauber lag, es war reiner Zufall ob man eine erwischte, reiner Zufall welche Stimmung man abbekam, und diese hielt auch verschieden lang an. In Skagrot waren sie der Renner, doch wusste sie nicht, ob man diese in Hogwarts auch kannte. Deswegen hatte sie sich gleich einen kleinen Vorrat eingekauft, und wenn dieser alle wäre, würde sie sich einfach welche schicken lassen.

Sie entschied sich für ein gelbes Bonbon, lutschte drauf herum – es hatte Vanillegeschmack – und wartete welches Gefühl sie überkam. Von den Fingerspitzen bis zu den Zehen durchfuhr sie eine plötzliche Leichtigkeit, als ob alle Gedanken und Sorgen weg wären, und sie der zufriedenste Mensch auf Erden wäre. Sie fing an zu lächeln, schloss ihren Koffer und war froh, dass sie wenigstens keine Aufregung verspürte, als der Hogwarts-Express kreischend im Bahnhof anhielt. Sie stieg mit einer Schar Schüler aus, die sich an ihr vorbeidrängten und blickte sich auf dem dunklen Bahnhof um.
 

Ein riesiger Mann mit einer Laterne rief alle Erstklässler zu sich, und für einen Moment wunderte sich Valentine, dass es hier einen Halbriesen gab, als plötzlich der Riese ihren Namen rief: „Valentine Shapeheart?“ Langsam ging sie zu ihm, und betrachtete ihn. Von ihrer alten Schule kannte sie einen richtigen Riesen, also man sah ihn immer im Gebirge wüten, aber einen Halbriesen hatte sie noch nie gesehen. „Bist du Valentine?“, fragte er freundlich durch seinen Bart, und auch die Erstklässler schauten ihn staunend an. „Ja, das bin ich…!“ „Gut, ich bin Hagrid. Ich soll dir nämlich sagen, dass du mit den anderen Schülern die Kutschen benutzen sollst. Ich meine, es macht dir doch nichts aus, nicht über den See zu fahren, oder?“ „Äh…nein!“ Tatsächlich fand sie die Idee im Dunkeln über einen See zu fahren nicht sehr reizvoll. „Gut, und wenn du dann in die Große Halle kommst, setzt du dich bitte ganz vorne an irgendeinen Tisch, du musst natürlich nicht mit den Erstklässlern in der Mitte stehen, als Siebentklässlerin.“ Er zwinkerte ihr zu, und führte dann die kleine Schar einen Hang hinunter
 

Valentine hielt nach der Stelle mit den Kutschen Ausschau, setzte sich mit drei anderen Schülern in eine und versuchte zu enträtseln, von was die Kutschen gezogen wurden. Plötzlich sprach sie der Junge ihr gegenüber an: „Kannst du sie sehen?“ Valentine blickte ihn fragend an. Er hatte schwarze, verstrubbelte Harre und eine Brille auf. „Äh…nein, kann ich nicht. Von was werden sie denn gezogen?“ „Von Thestralen.“, sagte das Mädchen mit den braunen lockigen Haaren neben ihr. „Sie können nur von Leuten gesehen werden, die schon mal dem Tod begegnet sind.“ „Hermine, das Schuljahr fängt erst in ungefähr 12 Stunden an, also hör auf schon jetzt mit Wissen zu prahlen.“ Ein rothaariger Junge, der ihr gegenüber saß, rollte genervt mit den Augen. Hermine schien daraufhin eingeschnappt sein und starrte zum Schloss hoch. „Zu welchem Haus gehörst du?“, fragte wieder der Schwarzhaarige. „Ich? Zu gar keinem. Bin neu hier, ich heiße Valentine.“ „Ich bin Harry, und das sind Ron und Hermine.“ Er deutete auf die anderen beiden, und Ron nickte ihr zu. „Du bist Harry Potter, stimmt´s?“ „Ja, bin ich….“ Natürlich war es Harry unangenehm, gleich wieder irgendwelche Blicke zu spüren und Fragen zu hören, doch Valentine grinste, denn sie sah ihm die Gedankengänge an. „Wenn´s dich tröstet: Ich hab auch ne Narbe auf der Stirn, von der bösen Lord Voldestufe.“ Sie hielt ihren Pony beiseite, und alle vier fingen an zu lachen.
 

Die Große Halle war herrlich mit hunderten Kerzen erleuchtet, und eine Menge Schüler tummelten sich um die Tische. Die drei verabschiedeten sich von Valentine und wünschten ihr viel Glück, dass sie nach Gryffindor kommt. Sie ging an dem äußeren linken Tisch entlang, und ließ sich fast ganz vorne nieder. Kurze Zeit später kamen auch schon die Erstklässler in die Halle, angeführt von einer Professorin, die etwas streng dreinblickte. Sie trug einen Hut bei sich und setzte ihn auf einen Stuhl, drehte sich zu den Schülern um und begann: „Wie jedes Jahr werden zuerst die neuen Schüler in ihre Häuser eingeteilt. Danach wird Professor Dumbledore wie immer noch ein paar Worte sagen. Fangen wir an mit Valentine Shapeheart.“ Ihren Namen rief sie laut aus, und Valentine zuckte leicht zusammen. Musste sie denn unbedingt als erstes aufgerufen werden? Ging das hier nicht nach Alphabet? Die Schüler reckten ihre Hälse zu den Erstklässlern, doch als sich niemand dort bewegte und von der linken Seite plötzlich ein Mädchen auf den Stuhl zuging, fing an Gemurmel an. Valentine merkte, wie dir Wirkung des Loops augenblicklich nachließ. Sie war leicht aufgeregt. Natürlich hatte sie sich schon Gedanken darüber gemacht, in welches Haus sie hier käme. Am wahrscheinlichsten war Slytherin, wegen der dunklen Künste, die sie beherrschte, und danach Ravenclaw. Die andern beiden Häuser fielen komplett raus. Als sie sich auf den Stuhl setzte und den Hut aufsetzte, hielt sie den Atem an.



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