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Once Soldiers, Always Soldiers

ZackxCloud
von

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We’re friends, right?

Part 1- Recruits
 

Wenn es etwas gab, das Cloud in den letzten fünfeinhalb Tagen in dem Trainingslager der DA gelernt hatte, dann war es, dass die Sergeants, die mit ihnen die Exerzierübungen durchführten, nach ihrer Kapazität zum Sadismus ausgewählt wurden.

Er war gekommen, um so zu werden wie Sephiroth…der starke Sephiroth, der großartige Sephiroth, der Held von Darshiva. Er wollte so werden wie er.

Cloud Strife wollte ebenfalls ein Held werden.

„Strife! Was sollte das denn!?“, riss ihn ein Schrei hoch und er blickte auf.

Der Sergeant, der nach ihm gerufen hatte, kam näher und stand nun genau vor dem kleinen Rekruten, so nah, dass seine Spucke ins traf, als er schrie.

Natürlich wusste Cloud, dass es jetzt äußerst dumm wäre, sich davon sie wegzuwischen, also hielt er still und schaute ohne zu blinzeln auf den Punkt direkt hinter dem furiosen Mann.
 

„Sergeant! Das war ein Ausfallschritt und Abwehr, Sergeant!“, antwortete er und blickte weiterhin eisenhart auf seinen Punkt.

„Zum Teufel damit!“, schnappte sein Befehlshaber. „Das war die lächerlichste Ausrede für einen Ausfallschritt, die ich je gehört habe in meiner gesamten Karriere! Aber nun ja… Dann wiederum bist du auch das lächerlichste Exemplar eines Rekruten, das ich je gesehen habe… Also sollte ich nicht überrascht sein oder?“

„Ja, Sergeant!“, Cloud hatte ebenfalls gelernt nicht zu diskutieren oder – Odin verbiete – sich zu entschuldigen.

Falls das Schwert zu schwer war, falls er vor Müdigkeit wegen eines langen Tages in dem Trainingslager sein Bett kaum noch fand, falls sein Arm so sehr wehtat, dass er nicht einmal mehr eine Gabel halten konnte, nicht zu sprechen von einem Schwert…

Aber nun ja, der Sergeant würde sich sowieso über jede Möglichkeit freuen, ihn fertigzumachen und zu zeigen, was für ein ‚erbärmlicher Verlierer’ er war.
 

Aufgeben war nicht in Clouds Liste…

Als erstes wollte er stärker werden… Doch nun musste sein Traum dem Wunsch weichen, es dem Sergeant zu zeigen. Er würde es ihm schon zeigen. Er würde es allen zeigen.

Cloud Strife war kein ‚erbärmlicher Verlierer’.
 

„Und du!“ Der Mann drehte sich zu Clouds Trainingspartner, einem großen schwarzhaarigen Jungen mit violetten Augen und normalerweise Dauergrinsen auf dem Gesicht, welches im Moment jedoch der Neugierde weichen musste.

„Du hast verdammtes Glück, dass er so inkompetent ist! Du hast so eine große Lücke in deiner Verteidigung gelassen, dass Bahamut durchfliegen könnte! Willst du dich lächerlich machen?“
 

„Nein, Sergeant!“ Cloud konnte den anderen Rekruten von seiner Position zwar nicht sehen, ohne seinen Kopf zu drehen, doch er konnte das Grinsen des Jungen aus seiner Stimme heraus hören. Das entging dem Sergeant wohl auch nicht…
 

„Auf den Boden und zwanzig Liegestütze, beide! Dann bewegt eure spitzen Ärsche und fangt an, die Schwerter so zu schwingen, als wären es Waffen und keine Pompons!“
 

„Ja, Sergeant!“, kam ihre Antwort gleichzeitig, doch die Antwort des schwarzhaarigen Jungen war fröhlicher als Clouds. Zack war immer freudestrahlender als Cloud.

Soweit Cloud beurteilen konnte, gab es nichts und niemanden in der Welt, was Zacks sonniges Gemüt trüben könnte.

Der Sergeant selbst schien den Versuch zu seiner persönlichen Mission gemacht zu haben, was ihn wenigstens für einige Zeit von Cloud ablenkte.
 

Natürlich hatte Zack auch einen sehr guten Grund glücklich zu sein. Zack schien wohl am meisten aus der Gruppe herauszustechen und der Beste im ganzen Trainingslager zu sein.

Er hätte wohl auch ein sehr großes Potential ein Soldier First Class oder ein hochrangiger Offizier zu werden.

Also hatte Zack neben einschüchternden Drill Sergeants nichts, wofür es sich lohnte traurig zu sein…
 

Manchmal hasste ihn Cloud dafür. Vor allem, weil er neben Zack manchmal wirklich mickrig ausschaute… Tat jeder.
 

Als die beiden sich, auf Zehenspitzen und Händen, auf dem Boden niederließen und anfingen ihre Liegestützen durchzuführen, wusste Cloud schon, dass Zack nur halb so lang brauchen würde, wie er.
 

„Was zur Hölle guckt ihr so, ihr Weicheier!?“, hörte er den Sergeant brüllen. „Zurück zum Training!“ Gedrängel und Bewegung kam in die Menge, als jeder zurück zu seinen Übungen zurückkehrte, niemand wollte den Gram des Sergeants auf sich ziehen.
 

„Ich frage mich wirklich, ob alle Drill Sergeants von Anfang an so fies sind oder ob sie auch durch eine Ausbildung gehen, so wie die, die Soldat werden wollen?“, kam plötzlich ein unerwartetes Gewisper neben ihm und Cloud schaute überrascht zu Zack und zog eine Augenbraue hoch, als er Zacks Grinsen während seinen Liegestützen sah.

„Ich meine… Es muss ein spezielles Training sein“, flüsterte er weiter „Niemand kann von Natur aus so sadistisch sein.“
 

„Vielleicht ist das der Grund für die Gerüchte, die im Umlauf sind… Von wegen Monster um Junon herum und so…“, schwatzte Zack nachdenklich weiter, „vielleicht sind es nur Sergeants im Ruhestand, die frustriert sind, weil sie niemanden zum Rumhacken haben.“
 

Das brachte Cloud zum Kichern, wobei der Blonde sein bestes tat, um es in ein Husten zu verwandeln, aber es war zu spät.

„Schön, dass du deine Bestrafung so lustig findest!“, sagte der Sergeant, der zurückgekommen war und nun wieder vor ihm stand.

Cloud ächzte innerlich und versuchte alles, um ruhig zu bleiben…
 

Zack und sein verdammtes Geschwätz! Das war nicht das erste Mal, dass er ihm Ärger eingehandelt hatte…

„Wenn du deine Strafe so sehr genießt, wirst du vielleicht auch einen erneuten KD als Unterhaltung genießen!“
 

Toll. Er würde verhungern, weil er nicht genug Stärke in seinen Armen hatte, um zu essen und er würde nicht genug Schlaf bekommen, wegen dem KD…

Cloud hatte schon des Öfteren Küchendienst bekommen; die Campköche schienen wirklich immer Gemüse zu haben, welches geschnitten und gepellt werden musste. Sie waren immer glücklich, wenn sich ein Rekrut dazu bereit erklärte ‚auszuhelfen’. Des Weiteren taten sie auch ihr bestes, um die Rekruten die halbe Nacht arbeiten zu lassen.
 

„Vielen Dank, Zack!“, zischte er den schwarzhaarigen Jungen an, als der Sergeant wieder verschwand und der ältere Junge wieder auf seine Füße kam.
 

„Hey, ich wollte…“, was es auch immer war, was Zack sagen wollte wurde abgeschnitten, als der Sergeant nach ihm brüllte.

„Zack! Komm hier rüber und trainier mit Thomas. Bei diesem Tempo wird Miss Cloud bis morgen früh nicht fertig.”

„Ja, Sergeant!”, kam sofort die smarte Antwort Zacks und er lief zu seinem bestimmten Platz und Cloud sah, dass dieser sich nicht wirklich langsamer bewegte, als vor dem Training. Wenn er müde war, konnte er es wirklich gut verstecken…

Noch etwas um den Goldjungen zu hassen.
 

Cloud beendete seine Aufgabe bevor das Training vorbei war, aber er war auch nicht wirklich besser gegen seinen neuen Trainingspartner.

Entweder tat Zack seine Aufgaben perfekt oder der Sergeant hatte offiziell entschieden, dass es der ‚Mach–Cloud–Fertig’–Tag war… denn er entfernte sich die restliche Zeit nicht mehr als einige Schritte von dem Rekruten.

Dazu, natürlich, listete er seine Fehler laut genug auf, damit es auch das ganze verdammte Camp mitbekam.
 

Cloud biss seine Zähne zusammen und versuchte, nicht zuzuhören und konzentrierte sich auf seinen nächsten Schwung mit dem Schwert… Und den danach, und den danach, immer und immer wieder… Es schien, als würde das Training nie enden.
 

Doch dann endlich hörte er den Pfiff, welcher das Ende einläutete und ließ sein Schwert fallen, sodass es mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufkam.

Er bückte sich schnell und hob es wieder auf, bevor der Sergeant bemerkte, dass Staub an dem Schwert klebte und schob es wieder zurück in seine Schwertscheide, die an seinem Gürtel hing. Dann beeilte er sich, sich in die Reihe neben die anderen Rekruten zu stellen, um entlassen zu werden.
 

Nachdem der Sergeant einige Male vor ihnen hin- und hergelaufen war, blieb er schließlich stehen, die Hände hinter seinem Rücken zusammengefaltet.

„Gratulation“, sagte er, während der Sarkasmus geradezu aus seiner Stimme tropfte, „ihr habt sechs Tage Training überstanden. Eindeutig sind unsere Anforderungen sehr gesunken…“, er schüttelte seinen Kopf und fuhr fort. „Morgen ist euer letzter Tag im Trainingslager. Die, die es unter euch schaffen weiterzukommen, werden offizielle Anwärter der Darshiväischen Armee.“
 

Zögernd betrachtete er alle langsam. „Doch fangt nicht an zu feiern“, warnte der Sergeant gefährlich. „Der Tag morgen wird härter, als alle sechs Tage, die ihr hier verbracht habt zusammen und noch mehr. Die DA ist nicht an einer Truppe aus jammernden Babys interessiert, die gleich bei einem Anzeichen einer Schwierigkeit weinend zu ihren Mamas laufen.“
 

„Mutter…?“, dachte Cloud ironisch und schaute grimmig drein. „Mutter hat mich verlassen… Vater ist fort gegangen… Mein Bruder hat nicht einmal etwas gesagt, als er auszog… Zu welcher Familie soll ich laufen? Jammern werde ich nicht… Ich habe mein Schicksal selbst ausgesucht…“
 

„Wie werden euch durch die Hölle führen und euch bis zu euren Grenzen testen… und weiter. Nicht alle werden es über den morgigen Tag hinaus schaffen.“
 

Nun war Cloud sich sicher, dass der Mann direkt ihn anstarrte, doch er wagte es nicht seinen Kopf zu drehen, um sich zu versichern. Er biss die Zähne wieder zusammen und verstärkte seinen Griff um das Schwert.

Der Gedanke, dass es schlimmer werden würde als sonst, brach fast seinen gesamten Optimismus … doch nur fast. Er war bis hier her gekommen, er würde auch durch die Hölle gehen, um sein Ziel zu erreichen. Nie im Leben würde er jetzt aufgeben.
 

„Wegtreten!“, brüllte der Sergeant schließlich und die Linie aus Rekruten lichtete sich langsam.
 

Natürlich teilte sich die Formation langsam in Grüppchen aus schwatzenden Rekruten und Cloud lief alleine weiter. Er musste ja den Schlamassel mit dem KD erledigen.

„Noch mal danke Zack…“, sprach er mürrisch zu sich und legte einen Gang zu, um nicht zu müde zu wirken und das Gelächter der anderen Rekruten auf sich zu ziehen.
 

Duschen war eine sehr laute und volle Angelegenheit. Cloud würde sich wohl nie gewöhnen neben so vielen Menschen zu duschen, also musste er die Zähne zusammenbeißen und es ertragen. Es war nicht schwer, nur beschämend. Er war kleiner als die anderen Jungen und wurde deswegen oft auf den Arm genommen.
 

Er wusch sich so schnell er konnte, um endlich aus der Menge zu kommen und schnell in die Mensa zu gehen. Wenn er früh genug ging, würde er vielleicht noch etwas Kleines zu sich nehmen können.
 

Das Essen, welches die Köche auf seinen Teller fallen ließen, sah nicht wirklich appetitlich aus… Strengten die sich an, um es so eklig wie möglich zu machen?

Cloud befürchtete, dass sich in der Pampe überhaupt etwas Essbares befand… Aber na ja, jammern gehörte ebenfalls nicht auf seine Liste, ebenso wie Verhungern.

Manche andere waren jedoch nicht so wie er und meckerten was das Zeug hielt, worauf sie jedoch nur bissige Antworten von den Köchen erhielten.
 

Er setzte sich an einen Tisch, wo er allein sein konnte und begann den Mist in seinen Mund zu schieben. Normalerweise würde er so schnell wie möglich essen, um das eklige Zeug schnell runter zubekommen, doch heute war er in keiner Eile.

Wenn er nämlich fertig war müsste er für den KD Bericht erstatten und die restliche Nacht Gemüse schneiden.
 

Er schnitt eine Grimasse und bemerkte viel zu spät, dass sich jemand neben ihn gesetzt hatte, als er eine Hand auf der Schulter spürte und heftig zusammenzuckte.
 

„Hey man, wieso bist du so schnell abgeflitzt?“, fragte Zack neugierig, doch Cloud schob seine Hand weg und antwortete nur bissig, „Was willst du?“

Zack gab ihm einen verletzten Blick und Cloud rollte die Augen.

„Schau… Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen, ehrlich! Sarge findet eh schon genug Sachen, um uns fertig zu machen, ohne dass wir es ihm auf einem Silbertablett servieren. Es tut mir sorry…“

„Es heißt, es tut mir leid…“, sagte Cloud genervt und Zack grinste wieder wie üblich. Wie konnte er nur so schnell von verletzt zu glücklich überwechseln? Verstehe einer diesen Kerl…

„Tja hätten wie doch nicht so früh die Schule verlassen sollen oder?“, grinste er und Cloud schüttelte den Kopf.

„Es tut mir Leid…“, sagte Zack wieder mit diesem Hundeblick und Cloud lächelte leicht.

„Schon okay…“, antwortete er, während er das gelbe Zeug, was halbwegs aussah wie eine Kartoffel, auf seine Platte fallen ließ.
 

„Er mag es eh immer wieder zu zeigen, wie schlecht ich bin… der Schlechteste in der ganzen Gruppe…“, sagte der Blonde grimmig und piekste weiter in seiner gelben Pampe.

„Ja, sicher bist du schon der Schlechteste der Gruppe!“, kommentierte Zack fröhlich. „Ganz ehrlich…Viele Leute, die hier starten, packen sofort wieder ein. Doch du bist immer noch hier, oder? Und morgen werden sie dich auch nicht loswerden, nicht?“

Cloud schüttelte ungläubig den Kopf und schaute wieder in die gräulichen Augen Zacks.

„Nein, werden sie nicht.“

„Cloud wird es schon schaffen.“

„Ich werde es schon schaffen.“

„Zack wird es schon schaffen.“

„Du wirst es schon schaffen.“

„Cloud wird ein Soldat.“

„Ich werde ein Soldat.“

„Zack auch.“

„Du auch.“

„Zack liebt rosa.“

„Du liebst…WAS?“
 

Zack lachte darauf laut auf und schüttelte den Kopf. „Vergiss es, lass uns lieber essen. Hab’ Hunger.”

„Hmm…”

„Ach komm Cloud, zweifelst du immer noch an dir? Du hast doch genug Energie für das ganze verdammte Camp.“

„Energie… toll… das ist alles, was ich habe“, brachte Cloud aus zusammen gebissenen Zähnen hervor. „Ich bin mir sicher, dass es dir gefällt, dass du um mich und meine Fehler herum viel besser aussiehst, als sonst. Aber das hast du wirklich nicht nötig… Du bist ja schon der Goldjunge.“

„Nennen sie mich so? Ach komm, was ist denn los mit dir? Komplexe?”, kicherte Zack. „Außerdem sollte das dein Spitzname sein, Spike, und nicht meiner. Immerhin bist du der blondeste Blonde, den ich je gesehen hab. Und jetzt iss lieber oder du stirbst noch vor Hunger.“
 

Mit diesen Worten fing Zack auch schon an, das Essen geradezu in sich zu stopfen und Cloud konnte nicht anders, als ihn mit einer Art von kranker Faszination zu beobachten.

„Wie kannst du das Zeug nur essen und so tun, als würde es gut schmecken?“

Kichernd schluckte Zack und grinste ihn an. „Jahrelange Übung, Goldjunge.“

„Hör auf mich so zu nennen.“

„Hey, du hast mich drauf gebracht.“

„Na und.“

„Okay Spiky!“

„Pöh!“, Cloud rümpfte die Nase und gab auf. Wenn Zack einen Spitznamen für jemanden ausgesucht hatte, konnte man gleich einstecken. Er hatte sich eh an ‚Spiky’ gewöhnt.
 

Cloud erhob sich, nachdem er fertig gegessen hatte und wanderte langsam in Richtung Küchen, als er plötzlich von Zack überholt wurde und hinter dem älteren Jungen herging.
 

„Ähm… wohin gehst du, wenn ich fragen darf?“, unterbrach Cloud den fröhlichen Rekruten und lief schnell hinter dem anderen her, um neben ihm zu laufen.

„Küchendienst“, sagte Zack, als ob es selbstverständlich wäre.

„Was? Warum?“, fragte Cloud erstaunt und versuchte sich an die Trainingseinheit zu erinnern. Zack wurde doch kein Dienst aufgetragen oder doch…?

„Du bist nicht derjenige, der Ärger bekommen hat“, stellte Cloud stirnrunzelnd fest und beobachtete Zack.

„Nö, aber ich bin derjenige, der dir in Ärger gemacht hat“, sagte Zack sich schüttelnd. „Also werde ich auch mitgehen. So geht die Arbeit schneller vorbei.“
 

„Du bist bescheuert, weißt du das?“, seinen Kopf schüttelnd, starrte Cloud ihn an. „Es ist nicht wirklich so, als würdest du mich schneller raus bringen.“

„Ja und? Zusammen macht’s doch mehr Spaß“

„Spaß… Junge, du bist krank”, sagte Cloud und unterdrückte ein Grinsen.

„Außerdem müssen wir beide zusammen stehen, nicht?“

„Yo!“, rief Cloud plötzlich enthusiastisch und sein Gesicht erhellte sich wieder.
 

Die Köche fragten nicht nach, warum zwei Rekruten statt einem vorbeikamen. Warum sollten sie sich auch beschweren, wenn sie mehr Leute zum Quälen hatten.

Kurz darauf wurden Zack und Cloud in eine kleine Küche gedrängt, wo sie nun beschäftigt waren zu schälen und zu schneiden.

Zu Clouds Überraschung summte Zack sogar eine sanfte Melodie und tapste mit seinem Fuß zum Takt auf.

„Ich glaube, ich werde nie diese Dinger pellen können, ohne darüber nachzudenken, wie die gutes Essen in Mist umwandeln können“, stellte Zack nach einigen Minuten fest, „Das ist doch fast perfekt! Vielleicht bekommen das die Offiziere?“

„Hmm… darf ich deine Meinung zu ‚fast perfekt’ noch einmal ändern?“, fragte Cloud und hielt eine Art von armseliger Kartoffel hoch. Diese war besonders schlecht, verschrumpelt und rau, als ob sie nie die Möglichkeit gehabt hätte, richtig zu wachsen.

„Wo wachsen die? In einer Höhle?“

„Draußen in den Farmen von Junon”, antwortete Zack und Cloud hob eine Augenbraue. „Du weißt doch wie schäbig der Boden von Junon ist. Kaum was wächst hier.“

„Hmm…“, murmelte Cloud und schaute deprimiert auf seine Kartoffel, als ihn plötzlich etwas hart am Schienbein traf und er aufsprang. „Was…?“

Er blickte sich um und sah, dass Zack ihn getreten hatte und ihn nun grimmig ansah. „Denkst du immer noch über diesen blöden Sergeant nach?“

„Ist doch kein Grund zu treten… Ich brauch das Bein noch, au.“ Cloud ließ die Kartoffel los und rieb sein Bein, als er aus den Augenwinkeln Zacks Grinsen bemerkte und sich vollständig zu ihm drehte.

„Wir tun es zusammen, okay? Du und ich, wir werden zusammen Soldiers.“

„Hmm…“

„Ich brauche doch jemanden, der meinen Rücken deckt, oder?“

„Nur dafür?”, grinste Cloud.

„Nö…”, grinste Zack zurück und die beiden fingen an zu lachen.
 

„Du bist trotzdem blöd“, brachte Cloud schließlich heraus und schüttelte den Kopf. „Das sagen bestimmt auch andere immer. Ich werde dich etwas bremsen.“

„Wenn neunzig Prozent der Leute sagen, dass du etwas falsch machst, machst du es bestimmt richtig“, antwortete Zack fröhlich. „Es interessiert mich nicht wirklich, wie andere über mich oder über meine Freunde denken. Hab’ ich dir doch tausendmal schon gesagt. Und wir werden es denen zeigen. Die werden es noch bereuen sich mit den Besaid-Brüdern angelegt zu haben.“

„Besaid-Brüder?“, fragte Cloud und zog eine Augenbraue hoch.

„Joa…ist doch ein cooler Titel. Außerdem habe ich hier noch niemanden aus Besaid gesehen…“

„Ach tatsächlich…“, antwortete Cloud ironisch und Zack grinste wieder und stupste ihn an.

„Aber na ja… wenn du es magst verrückt zu sein, keine Sorge ich steh dir nicht im Weg. Mach was du willst“, warf der blonde Rekrut ein und lächelte wieder. „Aber schneid endlich weiter, sonst lassen sie uns nie gehen“, befahl er.

„Wir haben morgen einen harten Tag vor uns.“
 

~*~
 

Please, please seid gnädig, das ist meine erste Fanfic, wie schon gesagt...

Vielleicht könntet ihr ein Kommi dalassen und sagen, ob ich überhaupt weiter posten soll oder nicht :(
 

EDIT: An dieser Stelle muss ich unbedingt naboru danken, da sie dieses Kapitel überbetat hat! *abfreu* Dankeeeee!!! *umknuddl*

Sephiroth

Besonderer Dank geht an Subaru91, dieses Chappi ist für dich gewidmet ;) Weiterer Dank geht an alle, die diese FF gefavored haben...Thank you! *freu*
 

~*~
 

Wie es der Sergeant vorausgesagt hatte, waren es weniger Leute, die sich am frühen Nachmittag aufstellten.

Cloud war so ausgelaugt, dass er kaum seinen Arm heben konnte, um sich neben Zack aufzustellen. Selbst Zack sah müde aus, sein Gesicht geziert mit getrocknetem Blut aus der kleinen Kopfwunde, die er sich zugezogen hatte, und bei der er keine Zeit gehabt hatte sie sauber zu wischen.
 

Sie hatten keine Zeit für nichts um ehrlich zu sein, außer dem, was ihnen vom Sergeant aufgetragen wurde.

Sie wurden aus dem Bett geschmissen noch bevor das Wecksignal erklungen war und mussten ein geschriebenes Examen ablegen, in dem sie zeigen mussten, wie viel sie bisher gelernt hatten. Mit einem leeren Magen und vielleicht nur drei Stunden Schlaf, war Cloud ziemlich nervös über seine Ergebnisse.
 

Zehn Minuten fürs Frühstück, welches kaum essbare Marschverpflegung beinhaltete, und dann wieder los. Drill, Training, Hindernislauf, Dauerlauf, Schießplatz…

Alles, was sie sie die ganze Woche über getan hatten, gequetscht zwischen den Morgen und den frühen Nachmittag.
 

Die einen kippten wegen schierer Müdigkeit um, andere zogen sich schwere Verletzungen zu.

Zacks Kopfwunde hatte er von einem Eisenbalken im Hindernislauf verpasst bekommen und Cloud Seite tat weh wegen einem Fall vom Kletterseil im Dauerlauf.
 

Er war sich nicht sicher, warum er nicht einer der Leute war, die sofort vor Müdigkeit umgekippt waren. Sein Körper sagte ihm immer wieder, dass er sich wirklich freuen würde, wenn er einfach losließe, aber Cloud würde nicht aufgeben, nicht heute und auch nicht jetzt.

Er konzentrierte sich einfach darauf Zack zu folgen und wenn er zurück blieb, strengte er sich an ihn sofort wieder einzuholen.

Es war schön jemanden zu haben, dem man folgen oder den Rücken decken konnte.
 

Als sie den Dauerlauf beendet hatten, hatte sich die Reihe wieder gelichtet.

Viele rangen nach Luft oder stöhnten voller Schmerzen auf und doch hatte jeder, der hier stand zwei drittel des Tages hinter sich gebracht.

Der dritte konnte doch nicht so schlimm sein oder?

Cloud war sich nicht einmal sicher, was übrig geblieben war, worin sie getestet werden konnten.
 

Der Captain stand vor der Formation und schaute zu, wie sie sich wieder aufrichteten.

„Ich nehme an ihr denkt, dass ihr jetzt Mittagessen bekommt.“, fing die Rede Captain an und Cloud seufzte innerlich auf, als er Zacks Gestöhne neben ihm hörte. Frühstück lag schon lange zurück und sie hatten viel Energie verbraucht.

Er verhungerte und so wie Zack immer aß, war dieser sicher doppelt so hungrig.
 

„Auf dem Feld werdet ihr auch nicht essen können.“, fuhr der Captain fort, „Der Feind wird sicher nicht warten, bis ihr euer Mittagessen beendet habt. Wenn ihr unter diesen Konditionen nicht fortsetzen könnt, was ihr angefangen habt, seid ihr es nicht wert die Uniformen der DA zu tragen.“
 

Er drehte sich um und wies auf das Gebäude hinter ihm. Die ganze Truppe war in das Hauptgelände der DA gebracht worden und das Gebäude war eines der kleineren außen liegenden.

Vielleicht ein Lagerhaus oder so etwas, dachte Cloud, oder vielleicht Büros.

„Eure Aufgabe heute ist Datenbergung. Es gibt einige Informationen auf einer Disk im Safe in einem der Büros. Einige unserer Soldaten sind in dem Gebäude aufgestellt, um die Wachen darzustellen, denen ihr vielleicht begegnen würdet, wenn das eine richtige Invasion wäre.

Truppenführern werden Karten gegeben auf denen das Ziel rot markiert ist, außer dieser Hilfe seid ihr auf euch selbst gestellt. Truppen mit weniger als fünf übrig gebliebenen, werden in die weiteren Truppen aufgeteilt. Jede Truppe hat eine andere Route, die zum Ziel führt. Wenn ihr euch zu weit von eurer Route entfernt, werdet ihr disqualifiziert.“
 

Sechs Leute waren in Clouds Truppe, mit ihm und Zack eingeschlossen. Der Truppenführer war, natürlich, Zack, also musste er sich keine Sorgen darüber machen, dass sein Führer ihn vielleicht „aus versehen“ in die falsche Richtung schickten könnte oder etwas anderes unternahm, um ihn durchfallen zu lassen.
 

„Die Gewehre die ihr bei euch tragen werdet wurden mit Farbkugelmunition ausgestattet“, sagte der Captain, „Euer Feind hat dasselbe bei sich. Achtet darauf, dass die Munition auf kurzer Distanz trotzdem ernsten Schaden anrichten kann. Sammelt eure Waffen und Karten und stellt euch nach eurer Truppennummer auf.“
 

Es kam Bewegung in die Gruppen und alle bewegten sich in Richtung der Stände mit den Gewehren. Wahrscheinlich war es ihnen nun erlaubt zu reden, denn die Offiziere machten keine Anstalten die entstehenden Gespräche zu stoppen.
 

„Also es hätte viel schlimmer sein können.“, sagte Zack fröhlich, „So wie sie uns heute hin- und hergetrieben haben, hätte es mich nicht überrascht, wenn sie uns echte Munition gegeben hätten. Das wird lustig!“

„Lustig für dich, vielleicht.“, ächzte Cloud, „Ich kipp gleich um.“

„Nananana!“, ihn angrinsend, schlug ihm Zack auf die Schulter, „Je schneller wir dorthin kommen, umso schneller können wir raus, bestehen, feiern, und dann pennen. Ich bin auch müde, glaub mir.“
 

Die Truppe nahm ihre Waffen und Zack bekam die Karte, als sie ihren Platz in der Reihe einnahmen. Sie waren Truppe3, so mussten sie wahrscheinlich nicht lange auf ihre Runde warten.
 

„Alles klar, klingt ganz so, als würde die Truppe vor uns planen gleich schießend in das Gebäude einzustürmen.“, sagte Zack, als sie die Köpfe zusammen steckten, um sich eine Strategie zu überlegen. „Wir werden heimlich eintreten. Wird weniger Arbeit für uns und weniger ‚Tote’ unsererseits, wenn sie uns nicht entdecken. Ich wette, wir kriegen dann Extrapunkte. Irgendwelche Einwürfe?“
 

Niemand hatte welche, so nickte Zack nur und fuhr fort. „Gut. Ich bilde die Front. Lukas, du bildest den Abschluss. Terry und Cloud übernehmen die Flanken. Watt und Ryan, ihr werdet in der Mitte stehen und euch um die Karte kümmern. Cloud ist der Ersatzführer. Wenn mir irgendwas zustößt, folgt ihr ihm, verstanden?“
 

Erschrocken blickte Cloud Zack an, sein Gesicht feurig rot. Seine Kollegen waren nicht weniger überrascht und auch nicht wirklich glücklich mit der Verkündigung.

„Ich bin der Truppenführer und das sind meine Befehle.“, sagte Zack leise, nichts von seiner sonstigen Fröhlichkeit in der Stimme. „Wenn das euch nicht gefällt, sucht euch besser einen anderen Truppenführer.“
 

Seit Zack der einzige Führer war, bei dem alle zustimmten, konnte niemand etwas dagegen sagen, und so schwiegen sie. Cloud bekam einige verächtliche und nachtragende Blicke, doch für mehr gab es auch keine Zeit. Zwei Minuten waren vergangen seit die zweite Truppe eingetreten war und nun waren sie an der Reihe.
 

Erst einmal drinnen schob Cloud seine Sorgen und Ängste beiseite, bestimmt darauf Zacks Glauben in ihm wahr zu machen. Die Wege waren trübe, als ob die Invasion in der Nacht stattfinden sollte. Das passte gut zu ihrem heimlichen Auftritt.
 

Flüsternde Anweisungen von ihrer Mitte führte sie durch ein Labyrinth an Büros.

Auf der rechten Flanke hielt Cloud seine Finger auf dem Abzug seines Gewehrs und achtete sorgfältig auf alles, was sich auf seiner Seite befand.

Zack würde das Feuer bekannt geben, tief geduckt, sodass er nicht erschossen wurde in dem Moment, in dem er seinen Kopf um die Ecke drehte. Wenn er feststellte, dass die Luft rein war, würde er den Rest weiter winken.
 

Die Gruppe wich erfolgreich zwei feindlichen Patrouillen aus, indem sie warteten, bis diese vorbeigegangen waren und dann weiter liefen.

Cloud fing sogar schon an zu denken, dass sie das hier ohne irgendwelche Zwischenfälle absorbieren konnte, bis ein gedämpfter Aufschrei von Terry kam. „Links!“
 

Einer der Bürotüren stand etwas offen und in dem Moment, als Terrys aufschrie, flog die Tür auf und drei Männer, gekleidet in der Uniform der DA, stießen aus dem Raum und fingen an zu feuern. Cloud schwang sein eigenes Gewehr in die Richtung, aber er konnte es nicht riskieren zu feuern, denn drei seiner Kameraden standen zwischen ihm und dem Feind.
 

Seine Unterlippe beißend, wendete er seinen Rücken der Attacke zu und achtete weiter auf die rechte Flanke. Die Geräusche von den Gewehren könnten andere Wachen anlocken und wenn die anderen auf den einen Angriff konzentriert waren, konnten sie einen weiteren Feind vielleicht nicht kommen sehen.
 

Sich umzudrehen war trotzdem eines der schwersten Dinge, die er je getan hatte. Er musste seinen Kameraden vertrauen, dass sie seinen Rücken deckten.

Zwei Kugeln zischten an ihm vorbei, eine von ihnen seinen Arm schleifend, aber sie stießen an die Wand und fielen harmlos auf den Boden.

Genau in dem Moment, kamen zwei weitere Wachen um die Ecke und rannten auf sie zu.
 

„Zack!“, schrie Cloud, Panik in seiner Stimme und sein Gewehr bereit auf seiner Schulter und feuerte los.
 

Sein Visier war nicht angebracht und doch schaffte er es einen der kommenden Männer am Bein zu treffen. Im echten Leben würde das nur eine kleine Wunde darstellen, aber es war jetzt genug, um ihn für eine Weile zögern zu lassen.
 

Ein ‚fataler’ Moment. Doch dann gab es ein lautes Klicken rechts von ihm und voller Erfolg sah er zu, wie die beiden Männer anhielten, rote Farbe über ihren Herzen.
 

„Guter Schuss, Kleiner.“, sagte einer von ihnen und rieb seine Brust. Cloud drehte seinen Kopf und sah, dass Zack sein Gewehr geschultert hatte und ihn angrinste.
 

Es gab keine Geräusche vom Kampf, der hinter ihnen stattfand, und Cloud sah, dass die anderen Feinde auch zu Boden gegangen waren. Terry saß auf dem Boden und hielt seinen Magen, sein Gesicht voller Schmerzen.
 

„Ich weiß, dass ihr alle enttäuscht seid nicht noch mehr Feinde zu haben, mit denen ihr spielen könnt, aber lasst uns nicht hier rum stehen und auf den nächsten Angriff warten.“, sagte Zack langsam, „Terry, du bist ‚tot’, wir müssen dich hier zurücklassen. Wir werden deinen Körper auf dem Weg zurück bergen, falls wir können.“ Er schaute über seine Schulter und beäugte die anderen. „Watt, kannst du weiter?“
 

„Ich muss mit rechts feuern, aber ich schaffe es bestimmt.“, sagte der Mann, sein Gesicht weiß, als Ryan fertig war seinen oberen Arm zu bandagieren.

„Okay du nimmst dann die Karte und Ryan wird die linke Flanke übernehmen.“, verkündete Zack. „Lasst uns gehen. Je früher wir das hier beenden, desto schneller können wir Hilfe für euch beide holen.“

Cloud versuchte seinen Atem ruhig zu halten, als sie die Hallen weiter entlang schlichen, aber er konnte sein Herz in seiner Brust schlagen hören und wusste, dass er sich immer noch etwas panisch anhörte. Zack gab ihm jedoch wieder ein aufmunterndes Grinsen, was ihn etwas seinen Sorgen ablenkte.

Sie gerieten in eine weitere Patrouille, aber dieses Mal waren sie es, die aus ihrem Versteck sprangen und den Feind überraschten und schossen die Männer ohne Probleme nieder.

„Fast da!“, brachte Zack hervor, seine Augen glänzend heiter, als er weiter rannte.

„Noch eine Ecke und wir sind da, nicht? Das Büro am Ende der Halle, oder?“

„Yeah“, stimmte Watt zu, seine Augen auf der Karte. Cloud war beeindruckt. Zack erinnerte sich an den Weg, obwohl er nur wenige Minuten die Mappe in der Hand hatte?
 

„Seid vorsichtig, es gibt bestimmt noch eine Wache in dem Büro selbst.”, warnte sie Zack. „Ich sehe auch keine Spuren der anderen zwei Truppen. Wir könnten auch die ersten sein, die hier ankommen.“
 

Zack rannte voraus, als sie den nächsten Eckpunkt erreichten und der Rest wartete weiter hinten.

Es gab nichts außer einer bloßen Wand an der rechten Seite, also wendete Cloud seine Aufmerksamkeit zu Zack. Er sah, wie Zack die Ecke guckte, und dann gleich aufsprang und sich zurück an die Wand drückte, seine Augen groß, als hätte er einen Geist gesehen.
 

„Heilige Scheiße“, murmelte der ältere Junge. „Das ist unfair!“
 

„Was? Ist da eine ganze Kolonne oder was?“, flüsterte Cloud zurück und wunderte sich, was Zack so sehr erschrecken könnte.

Ohne weitere Worte schüttelte der ältere Junge seinen Kopf und Cloud schlich nach vorne, um selber einen Blick auf die Szene zu werfen.
 

Es war nicht schwer zu erkennen, was Zack so aufgelöst hatte. Vor ihm in der engen Halle war der Silberne General persönlich. Jedenfalls war sich Cloud ziemlich sicher, dass er es war. Bestimmt würde niemand sonst solch silbernes Haar haben und würde sonst jemand die Nerven besitzen seine Uniform zu tragen? Wohl kaum…
 

Sephiroth kümmerte sich nicht um seine Umgebung, lief nur auf und ab, als ob er tief in Gedanken wäre – oder vielleicht gelangweilt wegen dem ganzen Warten auf die Truppen, dachte Cloud. Er stieß sich auch zurück an die Wand, so wie es Zack getan hatte.
 

„Es ist Sephiroth.“, flüsterte Zack zu dem Rest der Gruppe, als er sich etwas erholt hatte von dem Schock. Seine Augen waren aber immer noch groß und er war etwas blass, aber er hatte sich unter Kontrolle.
 

„Sephiroth? Der…General Sephiroth??“, quietschte Ryan schon fast. „Das…das ist verrückt! Wie sollen wir denn an ihm vorbei?”
 

„Vielleicht ist es nur jemand mit Maske und Kostüm.“, schlug Cloud vor, doch selbst er dachte nicht, dass das hier der Fall war. Da war etwas, etwas an undefinierbarer Exzellenz an diesem Mann, das ihn dazu bewegte zu denken, dass das wirklich Sephiroth war.

Vielleicht die Art, wie er lief, hochgespannt und elegant wie ein Panther, auf der Suche nach seiner Beute. Normale Menschen würden sich nicht so bewegen.

Sephiroth, sein Idol!

Und doch hätte Cloud sich andere Verhältnisse vorgestellt, um seinem Helden zu begegnen.
 

„Nein, es ist wirklich er.“, Zack schüttelte seinen Kopf, wahrscheinlich dachte er an dasselbe wie Cloud. „Ich verwette mein Leben dafür. Verdammt, das ist so unfair. Wollen sie denn niemanden haben, der diesen Test besteht? Sephiroth macht uns doch alle platt und isst uns zum Frühstück. Der ist uns doch tausendfach überlegen…“
 

Ein Gedanken schien ihn zu ereilen, denn er hielt plötzlich an und seine Augen weiteten sich wieder. „Wartet, vielleicht ist es das.“, sagte er langsam. „Es ist Feindesgebiet…und wenn wir anspruchsvollen Gegnern gegenüber stehen sollten, würden wir auch nicht in der Lage sein zurück zu unseren Befehlshabern zu gehen und uns bei ihnen auszuweinen wie unfair doch die Welt ist. Vielleicht besteht der Test nicht darin das Dokument zu holen, sondern um zu sehen wie weit wir bereit sind zu gehen und ob wir alles riskieren, um unseren Befehlen zu gehorchen.“
 

„Wir werden trotzdem getötet, wenn wir ihm in den Weg treten. Falls du es nicht gemerkt hast: Es ist Sephiroth!“, protestierte Lukas und sagte den Namen des Generals etwas lauter, so dass alle zusammenzuckten, „Und ich meine nicht so ‚getötet’ wie Terry!“
 

„Dann mach’ so weiter und fall durch.“, sagte Zack, seine Augen hell von Überzeugung, „Ich gehe trotzdem. Wer kommt mit mir?“
 

‚Ich bin draußen’, wollte Cloud sagen. Es gab nichts in der Welt, was ihn dazu bewegen konnte gegen den Silbernen General zu kämpfen. Was aber aus seinem Mund kam war:

„Ich stehe hinter dir.“
 

Als er seine Worte hörte, hätte er sich fast auf die Zunge gebissen. Aber nun ja…Er war so weit gekommen, es wäre jetzt wirklich dumm, wenn er den Schwanz einzog.

Zack nickte, als hätte er nie daran gezweifelt, dass Cloud nicht kommen würde, und schaute wieder zu den anderen. „Noch jemand?“
 

Ihre Kameraden guckten sich unsicher an und schüttelten einer nach dem anderen ihre Köpfe.

„Wir werden den Weg hier sichern.“, bot Lukas an. „Es wäre dumm an ihm vorbei zu rennen und dann wieder zum Ausgang zu schießen.“
 

„Gut so.“, Zack zuckte mit den Achseln, obwohl man in seiner Stimme hören konnte, dass er die anderen bereits aus seinem Kopf gelöscht hatte.

„Komm Cloud, lass uns den ersten Schritt tun, um Soldiers zu werden!“
 

Clouds Nerven lagen blank, aber er nickte trotzdem und folgte seinem Freund.

Die anderen hinter ihnen schauten sie nur ungläubig an. Cloud konnte das ihnen aber nicht wirklich übel nehmen. Er verstand das schon. „So, werden wir versuchen uns an ihm vorbei zu schleichen?“, fragte er sanft mit zitternder Stimme.
 

„Nee. Keine Chance.“, sagte Zack. „Heilige Scheiße, er weiß bestimmt schon, dass wir hier sind. Wir werden raussprinten, wenn er uns am nächsten ist und uns den Rücken zugedreht hat, so als Hinterhalt. Ich werde ihn ablenken. Du bist kleiner, also konzentrierst du dich auf die Tür hinter ihm, okay?“
 

„Ich werde ihn von hinten schlagen.“, erwiderte Cloud etwas fester. „Ich werde nicht zulassen, dass du dich opferst! Ich will die anderen hier nicht raus führen.“

„Wird schon schief gehen.“, munterte ihn Zack auf und konzentrierte sich auf Sephiroths Gang, um den besten Moment heraus zu bekommen.

„Fertig?“ Cloud hob sein Gewehr und versuchte das Zittern seiner Hände zu ignorieren. „Drei…Zwei…Eins…LOS!“
 

Sie stießen sich aus ihrem sicheren Versteck hervor. Zack schrie einen scharfen Kampfruf und Cloud versuchte alles, um nicht vor Angst zu schreien. Er fing an zu schießen, ohne zu zielen, hoffend auf einen guten Schuss.
 

Sephiroth hatte sich weggedreht und angefangen hinüber zur Tür zu laufen. Jedoch drehte er seinen Kopf schnell ihnen zu, ein Wirbel aus silbernen Haaren und schwarzem Leder. Für eine Sekunde dachte Cloud, er hätte Überraschung in dessen Gesicht gesehen, als sie ihn von hinten angriffen.

Er hatte sicher falsch gesehen, oder?
 

Er konnte sich jedoch nicht weiter wundern, als alles sich zum Schlechten wendete. Es gab einen Blitz aus Magie und Zack schrie auf, als er an die Wand flog und hart aufschlug, eine Delle in der Wand hinterlassend. Er fiel auf den Boden, benommen oder bewusstlos, blutend von der wieder geöffneten Kopfwunde.
 

Cloud hatte jedoch keine Zeit, um sich Sorgen über ihn zu machen, als er auch schon Sephiroths Griff um seinen Hals spürte und fühlte, wie der General ihn von seinen Füßen hob, und er sich nur noch darauf konzentrieren konnte genug Luft zu bekommen über seinen vernichtenden Griff.
 

Leuchtende unmenschliche grüne Augen schauten herab auf ihn und irgendwie konnte Cloud genug nachdenken, um festzustellen, dass Sephiroth, obwohl er ihn aufgehoben hatte, immer noch größer als er war. Der Blick des Generals bewegte sich über Clouds Uniform und die Farbflecke auf seinem eigenen Leder, dann wendete er sich wieder Clouds Gesicht zu.

„Du hast wirklich einen sehr schlechten Geschmack in Streichen, Rekrut.“
 

Die Stimme des Generals war sanft und hatte etwas Bedrohliches in sich.

Cloud Augen weiteten sich. „Streich?“, quietschte er hervor und versuchte nebenbei noch genug zu atmen. „Uhhh…Zack! Ich denke nicht, dass er Teil der Prüfung ist!“
 

Seine Stimme war rau und fast unverständlich und er war sich nicht einmal sicher, ob Zack überhaupt noch wach war, um sein Gequietsche zu hören.

„Test?“, wiederholte der General und hob eine Augenbraue.
 

„Trainingslager…finale Prüfung.“, kam eine leise schmerzerfüllte Stimme von ihrer Seite. Seine Augen so weit wie möglich drehend, sah Cloud, wie Zack sich so gut wie möglich auf dem Boden aufsetzte. Er hielt seinen Arm gegen seine Rippen und nahm kleine flache Atemzüge.

„Sollten…Daten Disk…zurück…aus Büro…bringen. Dachten Sie wären…letzter Test…Sir.“

So wie Zack jedes einzelne Wort hervor pressen musste schätzte Cloud, dass der General ihn mit einem Gemach-Spruch belegt hatte.
 

„Ich verstehe.“, Clouds Füße berührten den Boden wieder, als der General ihn absetzte und seinen Hals losließ, aber seine Beine hielten nicht stand und er fiel auf seine Hände und Knie und versuchte wieder genug Luft in seine Lunge zu bekommen.

Sephiroth schaute runter zu ihnen, sein Gesicht nun nicht mehr wütend, sondern neutral.
 

„Nun das erklärt auch, warum ich es geschafft habe die Ruhe zu bekommen, die ich wollte. Ich nehme an, dass sie das Gebäude abgesperrt haben, nachdem ich hergekommen bin, und niemand der mich hier sehen würde, hätte meine Präsenz angezweifelt.“

„Habt falschen Weg…für Ruhe gewählt, Sir.“ Der Gemach-Spruch schien langsam nachzulassen und Zack schien seinen Atem wieder unter Kontrolle zu haben, aber Cloud konnte sich nicht wieder regenerieren egal wie hart er probierte. Der ältere Junge schaute ihn besorgt an. „Hey Cloud, kannst du atmen?“
 

Seinen Kopf schüttelnd, strengte sich Cloud weiter an durch seinen geschwollenen Hals genug Luft zu bekommen. Er hörte ein sanftes Murmeln und kühle grüne Energie macht sich in ihm breit. Es zischte und leuchtete auf und es schien nicht nur seine Verletzung an seinem Hals wegzuwischen, sondern auch die, die sich an seiner Seite befanden.

Er fühlte, wie er förmlich vor Energie leuchtete, als hätte er den ganzen Tag kein ermüdendes Training abgeschlossen.
 

Neben ihm hörte, wie Zack einen tiefen Atemzug nahm und stellte fest, dass der General Heil Materia auf die beiden gewirkt hatte. Und dazu noch einen mit sehr hohem Level, falls es sogar Zacks gebrochene Rippen heilen konnte. „Vielen Dank, Sir!“, sagte Cloud, als er salutierte und nebenbei noch versuchte auf seine Füße zu kommen, Zack tat es ihm gleich.
 

„Kommando zurück“, sagte Sephiroth automatisch und hielt dann an. Mit einem leisen Lächeln fügte er hinzu. „Nun, vielleicht auch nicht, wenn ich alles bedenke. Dann rührt euch.“
 

Zack gab ein kleines Kichern von sich und Cloud starrte den General an, als sie wieder locker ließen. Hatte der große Sephiroth etwa einen Witz gemacht?
 

Der Mann schaute sie, fast sogar neugierig, an. „Ich entschuldige mich, dass ich euch wehgetan habe.“, sagte er formal, was Clouds Augen noch größer werden ließ. Zuerst ein Witz und jetzt eine Entschuldigung? Er hoffte, dass sein Trupp nah genug stand, um diese Konversation zu hören, sonst würde ihm das kein Schwein glauben. „Vielleicht liege ich falsch, aber sollten in einer Truppe normalerweise nicht mehr Männer sein?“, Sephiroth hob eine Augenbraue.
 

„Sir, ja Sir.“, antwortete Zack. „Der Rest von unserer Truppe liegt zurück und will uns mit ihren Gewehren von dort aus schützen, Sir.“

„Oh?“, Sephiroth blickte die leere Halle hinab und schaute dann wieder zu ihnen zurück.

„Ich erinnere mich nicht an schützendes Feuer für euch.“
 

„Nun sehen Sie, Sir.“, erklärte Zack mit einem straffen Gesicht, „Der Punkt ist, dass sie viel zu weit weg sind, um auf Sie zu feuern. Unsere Gewehre reichen nicht so weit, Sir, deswegen hatten sie einige Probleme. Und sie sind Feiglinge.“ Der letzte Satz war nur geflüstert, doch Sephiroth hatte ihn wahrscheinlich trotzdem gehört, denn er lächelte nun und nickte.

„Ich verstehe. Ich schätze es werden mehr Truppen erscheinen?“
 

„Ganz sicher, Sir.“, stimmte Zack zu.

„Ich werde euch dann nicht weiter von eurer Aufgabe abbringen.“, Sephiroth bewegte sich an ihnen vorbei, stoppte jedoch noch einmal.

„Wie heißt ihr?“
 

„Zackary Donovan, Sir.“, antwortete der ältere Junge.

„Cloud Strife, Sir.“, warf Cloud auch ein und Sephiroth nickte wieder. „Dann beendet diese Aufgabe. Die DA kann Leute mit so viel Mut und Entschlossenheit wie euch gut gebrauchen.“
 

Mit diesem Satz war er weg, glücklicherweise einen anderen Weg nehmend als den, wo ihre Kameraden sich versteckten.

Doch bestimmt waren ihre Kameraden geflohen, als sie gesehen hatten wie Sephiroth die beiden attackiert hatte. Zack schluckte und Cloud lehnte sich gegen die am nächsten stehende Wand, um sich auf den Beinen zu halten.
 

„Ach du heilige beschissene Scheiße“, murmelte Zack und starrte dem General mit großen Augen nach. „Ich kann nicht glauben, was eben passiert ist.“

„Ich kann nicht glauben, dass wir Sephiroth angegriffen haben und noch leben, um davon zu berichten!“, fügte Cloud mit zitternder Stimme hinzu. „Und er hat sich bei und entschuldigt. Und ich denke, dass er sogar einen Witz gemacht hat!“

„Denke ich auch.“, sagte Zack, seine eingeschüchterte Miene wieder zu seinem normalen Grinsen zurück gewechselt.

„Nun, das Gute an dem Ganzen ist, dass danach der Rest der Prüfung ein Kinderspiel ist!"

It’s Party Time!

Dank dem Heilspruch des Generals waren Zack und Cloud in viel besserer Verfassung als die anderen aus der Prüfung herausgekommen. Aber niemand fühlte sich wirklich menschlich, bis ihnen erlaubt wurde zu duschen und zu essen. DA Heiler kümmerten sich um schwere Wunden wie gebrochene Knochen, andere Wunden wurden für die natürliche Heilung liegen gelassen.
 

Natürlich macht die Geschichte über ihre Begegnung mit Sephiroth schnell die Runde und die Truppen tuschelten aufgeregt darüber. Cloud war etwas durcheinander bei all der plötzlichen Aufmerksamkeit und auch etwas genervt, da viele annahmen, dass er sich nur ängstlich in der Ecke verkrochen hätte, während Zack all die Arbeit getan hätte.
 

Es half, dass Zack jeden korrigierte, der ihn darauf ansprach und es half auch viel mehr, dass der ältere Junge auch langsam ungeduldig wurde, demnach wie jeder Cloud anschaute und dann zurück zu Zack mit einem ‚Wenn du meinst’–Gesicht.
 

„Gib’ lieber auf, sie werden dir eh nie glauben.“, sagte Cloud schließlich, als sich wieder eine neugierige Person abwendete und Cloud zweifelnd ansah. Und oh Wunder, endlich stand niemand hinter ihnen, so dass sie vielleicht sogar anfangen könnten zu essen.

Cloud hatte schon fast aufgegessen, doch Zack hatte keine Chance gehabt, da er so viel reden musste.
 

„Es ist einfach nur dumm“, klagte Zack mit einem mürrischen Blick und stirnrunzelnd, als er mit seinem Essen spielte. „Was ist so schwer daran, mir zu glauben? Warum sollte ich sie anlügen? Ich meine, du bist so weit gekommen, Ich verstehe nicht, warum alle widerstehen zu glauben, dass du mir wirklich geholfen haben könntest.“
 

„Zack, schau mich an.“, sagte Cloud trocken und zeigte an sich herunter, wo seine Rekrutenuniform an seinen dürren Schultern herunterhing. Er war groß genug, dass seine Uniform nur eine oder zwei Größen kleiner war als Zacks, aber er hatte ganz sicher nicht genug Muskeln, um die Uniform genug zu füllen.
 

„Natürlich glauben sie nicht, dass ich nützlich sein könnte. Haben die Drill Sergeants nicht deutlich genug klar gemacht, wie armselig ich bin? Vergiss es, es ist unwichtig.“

„Fang nicht wieder mit diesen bescheuerten Sergeants an…Und ja, es ist wichtig!“, bestand Zack und murrte. „Wir sind sicher die einzigen zwei Jungs, die verrückt genug sind, sich mit dem General anzulegen und dass nur mit Farbkugeln. Das hat wirklich Mumm gefordert und wo warst du? An meiner Seite! Du warst da, während die anderen ihre Schwänze eingezogen und sich versteckt haben, wie kleine Schulmädchen. Und jetzt meckern dich alle an, dass du schlechter, als der ganze Rest wärst, wobei die doch ein Haufen jämmerlicher…au!“
 

Er blinkte und gab Cloud einen verletzten Blick, fing Zack sogar an etwas zu schmollen. „Wofür was das?“, fragte er kläglich und rieb an seinem misshandelten Schienbein.
 

„Weil du so laut wurdest, dass dich bald alle hören könnten, wo du gerade dabei warst unsere Kameraden einen Haufen Weicheier zu nennen.“, antwortete Cloud leise. „Ich denke nicht, dass sie das mögen würden und wir beide brauchen wirklich keine Feinde.“

„Wie wahr.“, stimmte Zack verlegen zu und senkte seine Stimme auf eine normale Ebene.
 

„Siehst du? Ich sagte doch, dass ich dich hinter mir brauche. Wie viele Jahre sind es jetzt? Zehn? Denkst du wirklich, dass die uns trennen können?“, fragte er und etwas Besorgnis schwang in seiner Stimme mit.
 

Cloud zuckte die Achseln. „Warum nicht? Sie haben keinen Grund, um uns zusammen zu tun. Sie werden die Rekruten bestimmt auf alle Kolonnen verteilen…Ich denke nicht, dass sie darauf achten könnten, dass wir Freunde sind.”

Zack ließ seine Finger auf dem Tisch trommeln und schaute nachdenklich aus. „Sie haben aber keinen Grund, um uns nicht zusammen zu tun.“, sagte er schließlich. „Und wir beide wissen, dass ich als der beste des ganzen Trainingslagers herauskommen werde, da sollte ich ja wohl so eine kleine Bitte beantragen können, oder?“, er grinste. „Meine Fresse, wenn es sein muss, schreib ich General Sephiroth einen Brief und frage ihn, ob er uns zusammen stecken kann, er würde sicher helfen.“
 

„Wage es ja nicht!“, keuchte Cloud, obwohl er ganz gut wusste, dass Zack es wagen würde, wenn es sein müsste. „Du bist total wahnsinnig, weißt du das?“

„Wie du sagst“, sagte Zack reuelos. „Gut, dass ich dich habe, du wirst meine Kopf schon aus den Wolken holen. Und jetzt komm! Es sieht so aus, als würde jeder den Saal verlassen, um zur Zeremonie zu gehen.“
 

Cloud schaute auf seine Platte und seufzte. Es war es nicht Wert, das letzte Stück in seinen Mund zu schieben und wenn es dem Essen selber zuliebe war. Er würde vielleicht daran ersticken. Zack schob sich noch einen riesigen Löffel in den Mund, aber dafür wie wenig der ältere Junge gegessen hatte, verstand ihn Cloud nur zu gut.
 

„Da denkt man sie werden uns sicher einmal gutes Essen geben, weil wir den ganzen Tag nur Dreck gegessen haben und dann so was.“, meckerte Zack rum, als sie sich auf den Weg zum Exerzierplatz machten. „Aber hey, wenn wir unsere Papiere haben, können sie sie nicht wieder wegnehmen oder? Also was wollen sie tun, wenn ich später die Küche überfalle?“

„Ich bin mir sicher, dass du es herausfinden wirst.“, sagte Cloud trocken. „Und ich schätze mal, dass du mich auch dort willst, damit ich dir deinen Rücken decke, so dass ich es wahrscheinlich auch herausfinde.“

„Jetzt hast du es kapiert!”, stimmte Zack mit einem typischen Grinsen zu.
 

Normalerweise stand Zack ganz vorne in der Linie und Cloud endete ganz hinten. Doch die Nacht waren nicht einmal genug Rekruten da, um überhaupt eine Linie zu bilden, aber trotzdem war er überrascht, dass die anderen offensichtlich zwei Stellen frei gelassen hatten.
 

Er hätte fast eine Stufe verfehlt in seiner Überraschung, doch er fing sich schnell und stellte sich schnell auf seinen Platz. Zack stieß ihn leicht mit dem Ellbogen an und er fing ein kleines Grinsen von Watt auf der anderen Seite.
 

Seine Kameraden wussten sehr wohl, dass Cloud genauso viel gewirkt hatte bei ihrer Begegnung mit Sephiroth, wie Zack. Sie waren immerhin selbst dort gewesen. Und so zeigten sie ihm ihren Respekt.
 

Errötet mit Freunde, richtete er seine Augen vorwärts und konnte das dämliche Grinsen nicht aus seinem Gesicht wischen. All die Entschlossenheit hatte doch etwas gebracht. Zum ersten Mal seit er hier war hatte er das Gefühl, dass er wirklich dahin kommen konnte, wohin er auch wollte. Tatsächlich der erste Schritt zum Soldaten.
 

Die Zeremonie war, natürlich, langweilig. Cloud hatte nicht lange gebraucht, bis er feststellen konnte, dass alle formellen militärischen Aufnahmen gleich abliefen…Er stand da in seiner Uniform und kämpfte gegen den Drang sich einfach umzuschauen, während irgendwelche Offiziere langweilig laaange Reden hielte. Die Länge der Reden darauf bestimmt, wie wichtig der Event war und das war so ziemlich der einzige Unterschied zwischen den einzelnen Reden.
 

Er war nur glücklich über den Heilspruch des Generals, als er bemerkte wie viele der anderen verzweifelt versuchten ein Gähnen zu unterdrücken. Jeder war müde nach einem harten Tag voller Prüfungen und Tests, aber sie hatten ihre Papiere noch nicht. Wahrscheinlich war die Graduierungsfeier ein letzter Abschlusstest bei dem man nicht einschlafen oder anderweitig Aufmerksamkeit auf sich lenken durfte.
 

Wenigstens hatte der Captain nun angefangen die Namen von einzelnen Kadetten zu sagen und ihnen ihre Abschluss Zertifikate zu verteilen. Der Captain nickte und schüttelte die Hand von jedem Mann und sie gingen zurück in ihre Linie zu warten bis die Zeremonie zu Ende war.
 

Sie wurden mit ihren Truppen aufgerufen und es dauerte nicht lange, bis sie zu Truppe3 kamen und Cloud als erster aufgerufen wurde. Er ging mit einer Art von schwindeliger Freude nach vorne und war sich sicher: Er konnte das hier schaffen!

Als er wieder zu seinem Platz zurücklief, bemerkte er das Grinsen von Zack und lächelte zurück.
 

Zack war der letzte, der nach vorne schritt und bekam eine spezielle Belobigung, da er die besten Noten aus dem ganzen Camp hatte. Der Captain hieß ihn persönlich willkommen, anstatt ihm einfach nur die Hand zu schütteln. Zacks Salut im Gegenzug war so perfekt, wie er im Buche steht.
 

Sie mussten noch eine Weile warten, bis alle anderen Truppen aufgezählt wurden und Cloud war glücklich, dass nicht so viele bestanden hatten. Das meinte nämlich, dass die Zeremonie nur einen Monat dauerte, anstatt eines Jahres.
 

Als die Namen aller Kadetten aufgerufen waren, schritt der Captain wieder vor. Cloud wollte wieder durchschalten, wie bei den anderen Reden, als er Zacks Ellbogen auf seinem Arm spürte und aufpasste.
 

„…eure Ausrüstung gepackt und bereit zum gehen um sechs Uhr morgen früh.“, sagte der Captain. „Eure Sachen werden in eure neue Abteilung überbracht und ihr werden um nicht später als acht Uhr morgens erwartet, um euren neuen Befehlshabern bericht zu erstatten.

Ab da werden eure Leben offiziell der DA gehören, bis dahin seid ihr entlassen für was auch immer ihr tun wollt.“ Er gab ihnen ein leichtes Lächeln. „Genießt eure letzte Nacht als Zivilpersonen. Wegtreten!“
 

Niemand bewegte sich bis der Offizier gegangen war, aber in dem Moment als er weg war, brach ein Gedröhne an Gesprächen aus. „Cloud! Hast du das gehört?“, Zack fasste ihn an den Schultern und versuchte ihn in den Schwitzkasten zu nehmen, wobei Cloud ihm hart in die Rippen schlagen musste, um sich zu befreien. Zack lachte nur und streckte seine Hand aus, um ihm seine Haare durcheinander zu bringen.
 

„Wir haben frei! Streich die Scheiße mit der Küche, wir gehen in die Stadt!“

„Wer ist wir?“, wollte Cloud wissen und hob eine Augenbraue, als er seine Haare wieder richtete. „Ich kenne dort niemanden. Ich werde hier bleiben und packen.“

„Nicht, wenn ich etwas zu sagen habe.“, antwortete Zack und seine fröhliche Stimme sagte aus, dass er sehr wohl etwas zu sagen hatte. „Wir müssen feiern, Mann! Außerdem kennst du mich. Denkst du ich kenne irgendjemanden dort unten? Nun ja…ein paar Freunde habe ich schon. In einer Bar! Und die ist perfekt!“

„Bar?“, fragte Cloud und fragte sich, warum ihn das jetzt nicht wunderte.

„Joa klar.“, grinste Zack zurück.

„Du willst wirklich runter in die Stadt?“, fragte Cloud bestürzt. Er mochte die untere Stadt von Junon nicht. Es war ihm dort viel zu dunkel und unheimlich.

„Ich…ich habe gar kein Geld, Zack. Ich habe schon alles verbraucht.“

„Dummkopf!“, kicherte Zack und riss den Brief mit den Papieren aus Clouds Hand und schlug damit auf Clouds Stirn. „Das hier ist dein erster Lohncheck!“

Auf Clouds erstaunten Blick wurde Zacks Kichern zu einem lauten Lachen.

„Hat das dir niemand erzählt? Wenn du die Woche überstehst, bekommst du das schon bezahlt auf der Basis eines einfachen Gefreiten.“

„Jo, und es ist Tradition, dass du alles es in deiner letzten Nacht ausgibst, wo du noch ein freier Mann bist.“, fügte Ryan hinzu, als er an ihnen vorbei lief. „Das ist auch der Grund, warum sie es dir direkt geben, du weißt doch dieser ganze Papierkram Mist, den man ausfüllen muss, um seinen Lohn in die Hand zu bekommen. Nun denn, viel Spaß Jungs! Ich besuch jetzt ein paar Freundinnen, die ich lange nicht mehr sehen werde!“ Er lachte und ging seinen Weg weiter.
 

Cloud wurde rot und schoss Zack einen misstrauischen Blick zu. „Wenn du das machen willst, bin ich wirklich nicht interessiert.“, sagte er schnell. Die Idee eine Frau zu bezahlen, um Sex mit ihr zu haben, gefiel ihm so mal gar nicht.
 

Und dann bestrafte er sich sofort dafür, dass er seine Worte nicht gewählter ausgesucht hatte, als Zacks Grinsen zu einem unschuldigen und überraschten wurde. „Erstens würde ich das nie tun, ich bin Yura gegenüber loyal. Und zweitens etwas Spaß ist aber nicht gegen meine Loyalitätsregel. Und drittens…hey Cloud“, seine Stimme kurz vor einem engelhaften Ton, „ich hätte nicht gedacht, dass du nicht in Frauen interessiert bist. Aber naja, Militär und so…Ist schon was dran daran, was sie sagen…“
 

„Du…das meinte ich nicht und du weißt das!“ Cloud schlug ihn und Zack blockte mit seiner Handfläche. Cloud nahm an, dass Zack nicht annahm, dass der Tritt mit seinem Schlag verbunden war und so verzerrte Zack wieder sein Gesicht, als er das schon angeschlagene Schienbein wieder traf.
 

„Au! Verdammt, Kiddo. Ich brauch diesen Knochen noch”, beschwerte sich Zack und hüpfte aus seiner Reichweite, um sein Bein wieder zu reiben. „Okay, ich werde dich nicht ärgern. Also nicht darüber. Du musst aber zugeben, dass meine Überlegungen schon Sinn ergaben. Aber naja, du hebst dich für deine wahre Liebe oder so was auf, oder was?“

„Nein“, Cloud wurde rot und rollte seine Augen. „Ich will mir nur nichts Ekliges einfangen genau bevor ich Bericht erstatte an meinem ersten Diensttag.“

„Wenn das so ist, stimm ich dir ganz genau zu!“, gab Zack nach und grinste wieder. „Und wenn die meisten von uns dieselben Ideen wie Ryan haben, dann wird das dort echt voll. Außerdem wenn ich es wirklich so sehr brauche, nehme ich mir einfach dich.“, sagte Zack verführerisch und grinste frech.
 

Cloud wurde leicht rot, ob wegen Scham oder Wut, wusste er selber nicht.

„Ich deinen Träumen vielleicht, also ewww nee.“

„Warum?“, Zack gab ihm einen Hundeblick und Cloud trat ihn wieder, doch diesmal wich ihm Zack aus und das übliche Grinsen war wieder da. „Wir werden sehen, muahahaha! Ehhh nee oder auch nicht. Hast Recht.”, sagte Zack heiter und Cloud schüttelte den Kopf.
 

„Aber komm jetzt! Heute Nacht feiern wir mit den Jungs.“

„In anderen Worten, wir besaufen uns…“, fügte Cloud seufzend hinzu.

„Ganz genau!“, stimmte Zack fröhlich zu. „Du vertraust mir oder?“

„Ich vertrau dir an, dass du mich direkt in irgendwelchen Ärger bringen wirst.“, antwortete Cloud, jedoch mit einem leichten Lächeln. Mein Gott, er war dem Mann sogar in einen Kampf gegen Sephiroth gefolgt, wie könnte er jetzt über so etwas meckern?
 

„Exakt.“, kicherte Zack. „Geteilter Ärger, ist halber Ärger. Oder so was halt. Und jetzt komm, wenn wir uns nicht beeilen, werden die Züge so voll sein, dass wir nicht rein können!“
 

Cloud war sich immer noch nicht wirklich sicher, was er lieber machen würde, aber er ließ sich von Zack zurück in ihre Bunker schleppen, damit sie sich in ihre Zivilklamotten umziehen konnten. Nachdem er über eine Woche nur eine raue Uniform zu tragen hatte, fühlte es sich schon sündhaft gut an ein normales T-Shirt und Jeans zu tragen.

„Ich hoffe, dass unsere nächsten Uniformen bequemer sind als diese hier.“, sagte er, während er sich sein Shirt über sein Kopf zog und überlegte, ob er sich eine Jacke mitnehmen sollte oder nicht. Er hatte eh nicht so viele Klamotten mitgebracht, die meisten waren sommerlich, dem Wetter von Besaid angepasst, oder schon ausgetragen, er wuchs in letzter Zeit wirklich schnell.
 

„Könnte sein.“, sagte Zack, während er seine Haare kämmte und Cloud selbst eine Hand über seine Spitzen fahren ließ. Sie hatten ihre Haare schneiden müssen, als sie in die Armee eingetreten waren und so musste auch Clouds Pferdeschwanz dran glauben. Aber das war schon in Ordnung für ihn. Er wollte schon seit einer Weile wieder etwas Neues mit seinen Haaren machen.
 

„Hey hast du schon deine Versetzungspapiere angeschaut?“, fragte Zack plötzlich und Cloud schüttelte seinen Kopf. „Ne, noch nicht.“, antwortete er, als er nach seinem Briefumschlag griff und ihn öffnete. Innen war ein Check auf offiziellem Papier der DA, so wie es Zack versprochen hatte. Das kleine Packet war sehr kompliziert verfasst und er musste seine Augenbrauen zusammenkneifen und angestrengt schauen, um die kleine Schrift zu entziffern, doch er fand seine neue Abteilung trotzdem schnell genug. „Dritte Gewehr Bataillon, Alpha Company, B Kolonne“, las er und drehte sich darauf wieder zu Zack. „Und du?“

„HAH!“, rief Zack voller Triumph aus und grinste wieder. „Ich muss jetzt nicht einmal jemanden nach einem Gefallen bitten. Das ist exakt meine Station. Ich liege oben!”
 

„Kein Problem, aber mecker’ nicht rum und erwarte auch kein Mitleid, wenn du im Schlaf aus dem Bett fällst.“, erwiderte Cloud und seufzte erleichtert. Er hatte schon befürchtet, dass er sich von Zack trennen müsste. Und jetzt waren sie in derselben Abteilung, das war doch perfekt!
 

Er seufzte wieder. „Wieso kann ich jetzt schon sagen, dass ich mit dir alles durchziehen werde, wenn ich mit dir zusammen bin?“, fragte er und Zack griff nach seiner eigenen Jacke, als die beiden auf die Tür zugingen.
 

„Ganz einfach, weil wir Seelenverwandte sind.“, sagte Zack in einem getäuscht ernsten Ton.

„Wie könntest du mich sonst so schnell verstehen? Pass auf, das ist die Szene, wo die Erkenntnis einschlägt und wir durch die Blumen rennen und uns gegenseitig in die Arme werfen und eine kitschige Liebeserklärung ablegen.“

„Nun ja, wir haben keine Blumen hier, aber wenn du trotzdem deine kitschige Liebeserklärung ablegen willst, dann wart mal ne Sekunde, bis ich die Kamera geholt habe.“, antwortete Cloud schnell und musste sein Lachen schwer verdrücken, wobei seine Schultern sich schüttelten. „Ich werde so ein Erpressungsmaterial sicher nicht davon laufen lassen. Ich werde es bestimmt noch brauchen.“

„Ha! Erpressung funktioniert nur, wenn du dich dafür schämst, was auf dem Tape ist.“, entgegnete Zack und grinste, „Du wirst eine verdammt harte Zeit haben, wenn du Erpressungsmaterial für mich finden willst, Spike. Und jetzt komm! Lass uns gehen! Die Nacht wird hier nur verschwendet!”
 

Sie schafften es schnell in den Zug zu steigen, bevor er überfüllt war und Cloud ließ Zack am Fenster sitzen, da es einer Diskussion nicht wirklich wert war, und ließ sich neben ihn fallen.

Jemand von einer anderen Truppe lehnte sich zu ihnen vor und fing an sie über Sephiroth auszufragen und Cloud stellte glücklich fest, dass Zack sich um diesen kümmerte, und versank selber in Gedanken.
 

Alles seit dem Kampf mit Sephiroth erschien ihm etwas unecht. Cloud wunderte sich, ob der General vielleicht Verwirrung auf ihn gezaubert hatte, und er das alles sich bloß nur einbildete. Er hatte es tatsächlich geschafft, er gehörte endlich in die Armee und er würde sicher so weit kommen und ein Soldat werden, vielleicht nur dritte Klasse, aber das würde ihm schon reichen. Außerdem war er mit Zack in einer Abteilung. Das war viel zu gut für seine Verhältnisse, da war etwas faul im Busch.
 

„1 Goldstück für deine Gedanken?“, überraschte Zacks Frage ihn und Cloud blinzelte ihn an und lächelte leicht, als er Zacks neugieriges Gesicht sah. „Hmm…dann wieder sieht es so aus, als wären sie ganz schön ernst. Willst du dann mehr dafür?“

„Nö“, Cloud schüttelte seinen Kopf und fühlte, wie die Röte wieder in sein Gesicht steigen wollte, was er jedoch gut unterdrückte. „Sie sind nicht so viel wert. Hab nur darüber nachgedacht, was für einen schlechten Einfluss du schon auf mich hast, seitdem wir hier sind.“

„Verderbenden Einfluss“, korrigierte ihn Zack und lachte. „’Schlecht’ ist subjektiv, aber niemand könnte es mir streitig machen, dass ich genug verderbenden Einfluss habe.“
 

„Wie willst du uns überhaupt in die Bar rein bekommen? Wir sind beide minderjährig. Und auch wenn du älter aussiehst, als du bist, ich jedenfalls nicht.“, wechselte Cloud schnell das Thema, um nicht in irgendwelche unangenehme Territorien vorzustoßen.

„Es gibt nichts wie ‚Minderjährigkeit’ unter der Platte.“, Zack zuckte seine Achseln.

„Das ist das Konzept von Junon. Wenn du alt genug bist, um herum zu laufen, in eine Bar zu gehen und nach einem Drink zu fragen, bist du auch alt genug, um zu trinken. Außerdem bist du jetzt ein Trooper.“, prustete Zack. „Betrunken und unordentlich, so sollten wir auch aussehen, wenn wir frei haben. Daran musst du dich gewöhnen, Kiddo.“
 

Sie fuhren für eine Weile ruhig weiter, wobei Cloud sich neugierig umsah. Zack war schon hier gewesen, doch für Cloud war es das erste Mal. Zacks Vater war selber Soldat gewesen und hatte Zack öfter mitgenommen.
 

Das Licht verschwand plötzlich, als sie unter die Platte fuhren, wo sich die Stadt Junon befand, und Cloud blinzelte und senkte seine Augen.
 

„Es ist immer erschreckend.“, sagte Zack und lehnte sich an einen Pfahl, der sich neben ihm befand. Der Zug war voller Kadetten und anderen Gefreiten, die heute frei hatten, und sie hatten keinen Platz mehr zum Sitzen. „Du wirst dich sicher nie daran gewöhnen. Gruselig, huh?“
 

„Es ist…nicht richtig“, war Clouds unangenehme Antwort, als er schauderte. Er war froh, dass sich das militärische Gebiet der DA oberhalb der Platte befand, wo die Sonne genug auf sie scheinen konnte.
 

Er dachte nicht, dass er permanent in diesem gedämmten künstlichen Licht leben könnte ohne verrückt zu werden. „Wie oft warst du schon hier?“

„Es ist nicht so schlimm.“, Zack zuckte wieder mit den Achseln und zog eine Grimasse.

„Es gibt auch gute Seiten daran. Obwohl ich nicht traurig wäre mehr an der Sonne zu sein, wenn ich nicht Freunde da unten zurücklassen würde, die ich gerne besuche.“

„Oder sie sollen dich besuchen.“, schlug Cloud vor und lehnte sich näher an die Fenster, wo er einen besseren Ausblick auf die Stadt hatte und dann nach oben zu der Platte schaute.
 

„Wer zur Hölle entschied, dass es eine gute Idee wäre eine ganze Akademie über einer anderen Stadt zu bauen?“

Zack lachte. „Soll ich ehrlich sein? Keine Ahnung! Ich würde sagen, dass die DA das getan hat, um zu beweisen, dass sie das tun kann. Schau mal wir kommen auf den Marktplatz! Hast du jemals so etwas Grelles in deinem Leben gesehen?“
 

Auf das Meer an bunten Farben und Schildern schauend, hörte Cloud Zack zu, als dieser auf die verschiedenen Gebäude deutete und erklärte, was diese für Funktionen hatten.

Sie sahen wie ein paar Gefreite hier ausstiegen und ein einzelnes grelles Gebäude ansteuerten. „Die gehen zum LSD“, sagte Zack und gab ihm ein Zeichen, was Cloud klar machte, was das für ein Gebäude war. Wenigstens war der Zug nun weniger überfüllt und es gab genug Platz zum Atmen.
 

Die Bar war nicht weit von der nächsten Station entfernt, wofür Cloud sehr dankbar war. Denn das hieß, dass er nicht lange unter diesem unnatürlichen Licht laufen musste.

Nachdem sie erst einmal in der warmen, lauten und gut beleuchteten Atmosphäre der Bar waren, könnte Cloud schwören, dass das hier nur einer der vielen Läden oberhalb der Platte war.
 

Viele begrüßten Zack freundlich und er grüßte zurück und nannte die Namen von allen. Er schien sich wohl sehr gut hier auszukennen. „Das Übliche, Zack?“, fragte der Barkeeper und Zack machte ein spöttisches Geräusch.

„Neee. Bier ist nur für normale Nächte, auch wenn das Gongaganische Bier alles übertrifft.“, gab Zack an und grinste die ganze Zeit durch. Cloud blieb meistens in Zacks Schatten, worüber auch mehr als glücklich war, da der ältere Junge all die Aufmerksamkeit sichtlich genoss.

„Heute Nacht ist eine Nacht fürs Feiern! Cloud und ich sind offizielle Gefreite der DA und sind auf dem besten Weg zum Soldatendasein!“
 

Im Raum erklangen plötzlich viele Hurrageschreie und sie applaudierten den beiden, wobei Cloud etwas überrascht war. Er hätte nicht gedacht, dass die Leute, die unter der Platte lebten, so für die DA standen. Oder vielleicht war Zack berühmt genug, um ihm einfach zu gratulieren, egal wofür. Aber sie schienen Cloud genauso viel zu applaudieren. Er errötete unter der Aufmerksamkeit, was ihm aber nicht wirklich missfiel.

„So! Starten wir die Nacht mit…“ Zack gab dem Barkeeper ein breites Grinsen und der Mann kicherte leise. „Etwas von Feuga für mich und Cloud, bitte.“ Wieder Beifall, diesmal wegen ihrem Mut, was Cloud darüber nachdenken ließ, was Zack wohl bestellt hatte.
 

Dem Barkeeper zuzuschauen war trotzdem faszinierend. Zu sehen, wie er etwas hiervon und etwas davon nahm und in die Gläser zugab, ohne das Getränk zu verschütten, so dass es rot und golden leuchtete, überraschte Cloud sehr. Dann drehte er das Gefäß noch einmal und die roten und goldenen Farben umdrehten sich und wurden immer schneller, sodass die Wirbel nun sogar aussahen wie tanzende Flammen. Mit einem blumigen Ausdruck setzte der Mann die beiden Gläser vor sie.
 

„Schnell, bevor es viel zu heiß zum trinken ist“, drängte ihn Zack, als er lachend nach seinem eigenen Glas griff und die Flamme auspustete. Dann trank er alles mit einem Zug und schauderte. „Ohhh Mannoman! Das ist so geil ey. Genau das Richtige.”

Cloud wollte nicht aussehen wie ein Weichei neben ihm und so sprach er auf sich ein und sagte sich immer wieder, dass es schon nicht so schlimm sein würde. Er griff nach seinem Glas und fühlte das heiße Feuer gegen sein Gesicht, als er die Flamme auspustete und das Glas an seine Lippen setzte, um es mit einem Zug auszutrinken.
 

Er dachte, dass es herb genug wäre, um ihn husten zu lassen, doch es ging sanft hinab, nach Zimt und Gewürzen und sogar irgendwie nach Hitze schmeckend.
 

Dann kam der Effekt und es traf ihn scharf. Es fühlt sich so an, als würde ein Feuer in seinem Hals ausbrechen und bis in seinen Magen herunter brennen. Er keuchte und befürchtete für einen Moment, dass er zu lange gewartet hatte, und das Getränk ihn nun schwer verbrennen würde. Stattdessen tat es ihm nicht weh, es tat sogar sehr gut. Wärme breitete sich in seinem ganzen Körper aus und ließ ihn etwas benommen zurück. „Whoa“, war alles was er beduselt denken oder sagen konnte. Kein Wunder, dass das Getränk nach dem starken Feuerspruch benannt wurde.
 

„Siehst du? Hab doch gesagt, dass du mir vertrauen kannst.“, sagte Zack fröhlich. „Ich habe wirklich einen sehr guten Geschmack.“ Er langte für seine Brieftasche und bezahlte schon im Voraus. Sie würden sich keine Sorgen machen müssen, wie viel die Drinks heute kosteten.
 

„Nein, das geht aufs Haus“, sagte der Barkeeper freundlich und schüttelte seinen Kopf, als Zack ihm das Geld geben wollte.

„Glückwunsch, Jungs.“
 

Lachend presste Zack ihm das Geld trotzdem zu. „Eine Runde aufs Haus, dann.“, widerstand der Junge. Diese Aussage wurde von mehr Beifall aus der Menge belohnt.

„Die Freude teilen und so was. Was willst du als nächstes, Cloud? Etwas Süßes, Saures oder wieder Würziges?“
 

Später probierte Cloud sich an die Ereignisse der Nacht zu erinnert, aber das meiste war in dem Nebel des Alkoholischen Einflusses entschwunden. Es gab wohl noch einen anderen Rekruten hier, oder so was. Zack hatte ihre Geschichte wohl irgendwann erzählt und nun wusste wohl jeder über ihren Angriff auf Sephiroth bescheid. Anders als die anderen Rekruten schienen diese Leute sofort zu glauben, das Cloud genauso tätig war bei dieser Sache, wie Zack. So wurde er genauso viel ausgefragt wie Zack. Seine Schulter fing schon an wehzutun von all den Schlägen der Gratulation darauf.
 

Er war jedoch nie betrunken genug gewesen, um krank zu werden, und dabei war er sich nicht einmal sicher, ob Zack auf ihn aufpasste oder der Barkeeper darauf achtete ihm nicht zuviel zu serviere, weil er auf seine Grenzen achtete. Ganz anders fand er sich sogar lachend und mit der gesamten Menge Witze reißend wieder, als wäre er Zack. Wahrscheinlich war er ein glücklicher Betrunkener und es fühlte sich gut an.
 

Zack auf der anderen Seite schien mehr ein berührender Betrunkene zu sein, denn er hing die halbe Nacht mit einem Arm über Clouds Schulter und zog ihn seinen Weg entlang, um ihn neuen Leuten vorzustellen oder einen weiteren Drink zu spendieren.

Es war auch nicht nur Cloud, er fuhr einfach allen Leuten durch die Haare oder schlug sie freundlich auf den Arm.
 

Es schienen nicht einmal einige Stunden vergangen zu sein, bis der Barkeeper den letzten Aufruf bekannt gab, und Cloud sich verwirrt umsah. „Wie spät ist es denn? Wieso schließen sie so früh?“, fragte er leicht lallend.
 

Unbesorgt lachend, wie es nur Betrunkene zustande bringen konnten, lehnte sich Zack auf seine Schulter und grinste ihn an. „Es ist verdammt spät, Spiky.“, antwortete er und schüttelte seinen Kopf. „Oder verdammt früh, kommt drauf an. Wir haben nur noch einige Stunden bis wir bericht erstatten müssen. Genug Zeit, um unsere Betrunkenheit auszuschlafen, aber es ist gut, dass die wohl eh erwarten werden, dass wir mit einem Kater auftauchen.“
 

„Waas? Nie und nimmer!“, protestierte Cloud und versuchte sein Gehirn auf Tour zu bringen. „Wir sind doch noch gar nicht so lange hier!“

„Und wie, Kiddo.“, Zack zuckte die Achseln und zerrte ihn wieder an die Theke. „Komm schon, noch ein letzter Drink für den Weg. Was sollen wir nehmen?“ Er blickte sich für eine Weile nachdenklich um und nickte dann mit leuchtenden Augen. „Ich weiß! Ein Mako Slush!“
 

Nickend bereitete der Barkeeper den letzten Drink für sie vor und Cloud nahm das halbgefüllte, grün glühende Getränk an sich und schluckte es.
 

„Es ist nicht wirklich Mako oder?“, fragte Cloud und beäugte das Gefäß indem sich das grünliche Zeug befand. Mako war der Grundstein für Materia. Und Mako zu essen oder zu trinken war nicht wirklich klug. Mako konnte einem das Blut in den Adern gefrieren lassen, und das wortwörtlich.
 

„Nööö, nicht wirklich.“, kicherte Zack. „Es wird uns wach und bewusst genug da lassen, um uns zurück zum Camp zu bringen. Also! Trink aus!“
 

Er stieß sein Glas gegen Cloud und grinste wieder. „Auf uns! Zukünftige Soldiers und ewige Freunde!“, rief er aus und Clouds Gesicht erhellte sich, als sie gleichzeitig austranken.
 

Es war nicht so wie Feuga mit dem er angefangen hatte, dachte Cloud benommen und die Effekte des Getränks wirkten in ihm. Es fühlte sich wie pure Energie, nicht wie Feuer oder Blitz, sondern nur Energie. Er war etwas schläfrig geworden wegen all der anderen Getränke, doch nun waren seine Augen weit aufgerissen. „Was zum…?“
 

„Die Basis ist ein Potion.“, erklärte Zack und schwang seinen Arm wieder um Clouds Schultern. „Es hat auch etwas von einem Schnelligkeitsdrink, doch nicht genug, um Hast auf dich zu zaubern, aber genug damit du es fühlst. Beste Sache, um die Nacht abzuschließen, hilft den Kater zu mildern. Aber wir sollten schnellstens zurück zu unseren Lagerstätten bevor seine Wirkung nachlässt, wir werden sicher hart fallen.“
 

Cloud hatte nie den Zauber Hast erlebt, aber alles um ihn herum schien schärfer und etwas langsamer zu laufen, genug um sich alles besser vorzustellen.

„Wow.“, sagte er und schüttelte seinen Kopf. Doch dann bereute er es, als der Raum um ihn herum sich zu drehen begann. Er war also immer noch betrunken egal wie klar er sich auf fühlte. Es war nur eine Illusion und er musste trotzdem vorsichtig sein.
 

„Lass uns gehen.“, sagte er und brachte ein Grinsen hervor. „Ich will nicht, dass die Wirkung nachlässt bevor wir zurück sind. Wenn sie uns neben irgendwelchen Mülleimern finden, ist das sicher kein guter Eindruck, wenn wir wirklich Soldiers werden wollen.“

„Wahrere Worte wurden niemals gesprochen.“, Zack kicherte. „Los geht’s!“
 

Die Effekte des Drinks schienen Zack hyperaktiver als sonst zu machen und er babbelte die ganze Zeit irgendwas auf dem Weg zurück zum Zug. Cloud war nur glücklich zuzuhören und auch froh, dass Zacks warmer Arm immer noch um ihn herum lag. Die Nacht war eisig nach der Hitze in der Bar.
 

Als sie endlich im Camp ankamen, ließen die Effekte langsam nach und Cloud und Zack mussten sich komplett darauf konzentrieren, um nicht umzukippen. Nun konnte Cloud verstehen, was Zack mit „hart fallen“ meinte.
 

„Denkst du wir bekommen noch Schlaf?“, wunderte sich Cloud, als sie in ihre neuen Räume eintraten. „Betrunkene kommen doch sicher jede Sekunde rein.“
 

„Neee, die meisten verbringen ihre Nächte in der Stadt.“, sagte Zack und zuckte mit den Achseln. „Würde mich nicht überraschen, wenn wir die einzigen in den Baracken sind…“

Sie waren nicht alleine, wie heraus kam waren schon drei Leute hier und schliefen ruhig den Schlaf eines Betrunkenen aus, sodass sie nicht wirklich befürchten mussten, jemanden zu wecken. Trotzdem taten sie ihr bestes, um so ruhig wie möglich zu bleiben, als sie sich umzogen.

Cloud hatte die Koje nächst der Tür, welches der letzte gute Platz war. Zack schaute auf das Bett darüber und grinste. „Unser neuer Schlafplatz, hm?“

„Yeah…“, erwiderte Cloud und gähnte, als er sich auf sein Bett setzte und Zack anschaute.

„Kannst du überhaupt da hoch?“

„Krieg ich schon hin.“, kicherte Zack und rümpfte seine Nase. „Das letzte, was wir brauchen ist, dass die anderen uns in einem Bett sehen und auf falsche Gedanken kommen.“
 

Cloud fühlte die Hitze in sein Gesicht steigen und war sich sicher das die Röte sogar seinen Nacken und seine Ohren erreicht hatte. „Nein, lieber nicht.“, stimmte er sofort zu.

Er hatte gehört, dass solche Sachen on großen Städten wie Junon mehr akzeptiert waren, aber

‚mehr akzeptiert’ hieß nicht ‚akzeptiert’ und außerdem war das Zack, sein bester Freund.
 

„Hehe, du bist süß, wenn du so rot wirst.“, murmelte Zack und hatte wieder dieses riesige Grinsen in seinem Gesicht. Sie waren viel zu betrunken, stellte Cloud fest, als er Zacks Grinsen sah und den Kopf schüttelte.
 

Zack kicherte und gab ihm einen Kuss auf die Wange, worauf Cloud leicht zusammen zuckte.

„Hey, warum so schüchtern? Ich meine, wir kennen uns schon so ungefähr zehn Jahre, da wird schon nichts schief gehen.“, grinste er wieder und Cloud lächelte leicht, als Zack ihm durchs Haar strich und seine Schuhe auszog, um auf sein eigenes Bett zu steigen.
 

„Süße Träume, Kleiner.“
 

~*~
 

Chapter 3 wäre damit dann auch geschafft^^ Thank you an alle (Vorallem Alex, keine Ahnung, ob ich das ohne dich überhaupt weitergemacht hätte) *rot werd*
 

Vielleicht könnt ihr mir noch ein Kommi dalassen? *lieb guck*

Professor Hojo

Part 2- Troopers
 

Chapter 4
 

„Still gestanden!“, brüllte Clouds und Zacks neuer Sergeant und die neuen Gefreiten stellten sich stramm in eine Reihe.
 

Sie waren nun Gefreite oder umgangssprachlich und in Volksmunde ‚Trooper’. Die unterste Stufe auf der Treppe zum Soldatendasein, wie Zack so schön sagte.

Trooper waren eine Art Militärpolizei wurden für einige Missionen eingesetzt. Entweder für wichtige, wo sie auch von einigen Soldiers begleitet wurden, oder auch für unwichtige, die leicht zu bestehen waren und wo sie ohne viele Soldiers hingingen. Für einen Trooper fing die Armee erst richtig an.
 

Die Tür öffnete sich und heraus trat…Sephiroth. Cloud staunte nicht schlecht, als der Silberhaarige General vor ihnen stehen blieb und sie nach der Reihe beäugte.

Hinter ihm stand eine weitere Person…ein Mädchen. Ein wunderschönes Mädchen.

Clouds Herz begann schneller zu schlagen, als er sie sah.
 

Sie hatte nussbraune Haare…das Braun der Baumstämme.

Sie hatte grüne Augen…so grün wie die Wälder, wie die Graslandschaften.
 

Ein wunderschöneres Grün hatte er noch nie gesehen.

Sie trug ein weißes und hellblaues Kleid mit Schleifen. Es passte gut zu ihrer zierlichen Figur.

Ihre Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und von einer rosa Schleife festgehalten. In ihr Gesicht hingen jedoch Strähnen herunter an jeder Seite, was ihr Gesicht gut betonte. Ihr Gesicht war der eines Engels, wunderschön. Es schien sogar ein sanftes Licht von ihr auszugehen. Wie sie wohl hieß?
 

Cloud war so in ihren Bann gezogen, dass er kaum auf die Rede seines Idols achtete.
 

„Nun denn, bereitet unserem Land keine Schande!“, damit war der General verschwunden und das Mädchen drehte sich ebenfalls in seine Richtung, um mit ihm zu gehen. Doch davor drehte sie sich noch einmal zu den Gefreiten und schaute direkt…in Clouds Augen. Sie schien zu lächeln, doch selbst darauf konnte er nicht achten, so war er in den Bann ihrer Augen gezogen. Als sie ging, stand er immer noch stramm da.
 

„Hey Mann! Was’n los mit dir? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!“, rief Zack grinsend und schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken.
 

„Eher einen Engel…“, murmelte Cloud verträumt und lächelte leicht.

„Häh?“, fragte Zack nach und blinzelte.

„Wer war das Mädchen?“, fragte er immer noch wie in Trance und Zack fing an zu lachen.

„Seh’ ich aus wie Gott? Meine Fresse, irgendein wichtiges Mädchen halt. Hübsch, ne?“

„Mhm.“

„Gut. Da wir diese Feststellung abgeschlossen haben. Wie wär’s, wenn wir essen gehen? Hab’ heute Abend meinen ersten Wachdienst.“
 

Auf diesen Kommentar drehte sich Cloud doch neugierig um. „Du auch?“

„Heh, yeah. Keine Ahnung wo, keine Ahnung wie lange, überhaupt keine Ahnung.“, Zack schaute zurück zu dem kleineren und grinste wieder sein typisches Zack-Grinsen.

„Hmm…ich weiß auch nicht.“

„Und jetzt koooomm! Ich hab hungeer!“, zeterte Zack und Cloud verdrehte die Augen. „Jaja!“

„Hey, Cloud! Ich habe neue Witze auf Lager, willst du hören?“

„Nein…“

„Eine Blondine und eine Schwarzhaarige fallen von einem Hochhaus! Wer ist schneller unten!?“

„Zack…ich hasse Blondinen Witze…“, weinte Cloud rum und fuhr seine Hand durch seine eigenen blonden Haare.

„Sag schon! Wer, wer??“

Cloud seufzte, „Die Schwarzhaarige…“

„Hey, genau! Und warum? Weil die Blondine während dem Fall anhält und nach dem Weg fragt! HAHAHA!“

„Zack…“, Cloud seufzte wieder, während sich Zack vor Lachen nicht mehr einholen konnte.

„Hehehe…ja…?“

„Das war nicht komisch…“

„Oh…“
 

Sie liefen für eine Weile in Stille weiter, was Cloud sehr genoss…Doch Zack wäre nicht Zack, wenn er nicht die Stille unterbrechen würde.
 

„Okay…was hältst du von dem: Eine Kompanie der Fremdenlegion in einem entlegenen Bikanel-Fort bekommt einen neuen Kommandanten. Er inspiziert das gesamte Fort und lässt sich alles zeigen. Auf seine Frage, warum an der Mauer ein gelbes Chocobo angebunden sei antwortet der Spieß: ‚Das benutzen die Soldaten, wenn sie wieder mal Lust auf `ne Frau haben!’ Dem Kommandanten erscheint das ziemlich pervers, aber nach sieben Monaten im Fort schnappt er sich `ne Kiste und stellt sich hinter das Chocobo. Als er die Hose runterlässt hört er lautes Lachen. Er dreht sich um und sieht den Spieß und einige Soldaten, die sich vor Lachen krümmen. Wütend sagt er: ‚Ist das nicht das Chocobo, das die Soldaten verwenden, wenn sie geil sind?’. Spieß: ‚Natürlich, aber um damit in die nächste Stadt zu reiten!’“
 

Zack lachte wieder und Cloud fühlte förmlich, wie er anfing aus den Ohren zu bluten. So etwas Hirnloses konnte einfach nur von Zack kommen…
 

„Wieso lachst du nicht? War doch lustig!“, lachte Zack weiter und Cloud schüttelte den Kopf.

„Ja…ich lache…innerlich…“

„Ach ja, was-“, fing Zack an, kam aber nicht weit, als er gegen jemanden stieß.

„Was zum-!“
 

Der Mann war groß, so 1.85m, und war sehr muskulös. Er hatte dunkelblaue Augen und schwarze Haare. An seinem Rücken befand sich ein gigantisches Breitschwert. Ein wunderschönes gigantisches Breitschwert. Seiner Uniform nach war er ein Soldier.
 

„Verzeihung, S-Sir! Ich-Ich habe n-nicht geschaut, wo ich hinlaufe.“, entschuldigte sich Zack stotternd und der Soldier schüttelte nur den Kopf und lief weiter.
 

„Hui…verbissene Person…“, murmelte Zack, als der Mann außer Reichweite war.

„Das war ein Soldier…“, sagte Cloud und starrte dem Mann verblüfft nach.

„Hmm…“
 

Cloud wusste jetzt schon, dass er diese Wache-stehen-Sache sehr, sehr verabscheuen würde.

Immer die Runden drehen, aufpassen, dass niemand durchkommt. Und er hatte auch noch Wache in den Laboren…er hasste die Labore, diese Atmosphäre…
 

Als er um die Ecke laufen wollte, nahm er eine leichte Bewegung war und richtete sein Gewehr auf. Mit zitternden Händen und kurz bevor er den Abzug betätigt hätte, sah er die blaue Uniform. Dieselbe Uniform, die er trug. „Zack?“
 

Der ältere Junge hatte starr voraus gestarrt und hüpfte auf, als er Cloud seinen Namen sagen hörte. Zack drehte sich um und suchte Cloud in der dunklen Arena. „Hey Cloud! Meine Güte, schleich dich doch nicht so an! Ich hätte fast auf dich gefeuert.”
 

„Ich hätte fast auf dich gefeuert.”, erwiderte Cloud und ging neben Zack. Er fühlte sich jedenfalls besser, dass Zack in diesem dunklen Laboratorium genauso ängstlich war, wie er selbst. „Gott, diese Ebenen des Laboratoriums sind der gruseligste Platz, den ich je gesehen habe. Ich hasse es hier zu patrouillieren.“
 

„Ich auch.“, erwiderte Zack und schob seinen Helm zurück, sodass Cloud sein Gesicht sehen konnte. „Ich hasse diese Helme! Man sieht nur halb soviel mit denen ey…wer hat die eigentlich erfunden?“
 

„Niemand, der die anschließend tragen musste wahrscheinlich.”, stimmte Cloud zu und schob seinen eigenen Helm höher, um richtig zu sehen. In den Helmen waren ebenfalls Brillen, mit denen man den Nacht-Sicht-Modus einschalten konnte, was Cloud aber nicht in diesem Labor machen würde. Die Tanks und die darin steckenden Experimente waren schon abschreckend im Dunkeln, da brauchte man nicht noch weiteres Licht auf sie zu werfen.
 

„Es könnten Wichtigtuer gewesen sein…beschissene Kämpfer, denen es Spaß macht uns fertig zu machen, da wir eh nicht richtig sehen können.“, schlug Zack vor.

„Oder vielleicht sollte es dem Generalsstab erleichtert werden über uns nicht als Menschen nachzudenken.“, sagte Cloud und zuckte mit den Schultern. „Sodass sie unsere Gesichter nicht sehen müssen und sich deswegen nicht schlecht fühlen, wenn sie uns in den Tod schicken. Wenn sie unsere Gesichter nicht sehen, könnten wir genauso gut als Spielzeugsoldaten dienen.“

„Als Toy Soldiers? Du könntest Recht haben.“, schnaubte Zack. „Wie auch immer. Wir können sowieso nichts darüber unternehmen. Je früher wir Soldiers werden, desto früher können wir die Helme ablegen.“ Er grinste. „Zwei Monate bis zu den nächsten Prüfungen. Wir müssen unsere Ärsche aufreißen, aber wir könnten es schaffen!“
 

„Ich weiß Zack.“, sagte Cloud, seine Augen rollend. „Das sagst du mindestens fünf Mal am Tag, jeden Tag, schon über die ganze letzte Woche!“
 

Zack lachte blöde und schüttelte anschließend den Kopf. „Ja, damit wir es auch nicht vergessen, weißt du? Motivation und so was halt. Und ein Teil des Bestehens beinhaltet auch, während des Dienstes nicht abzulenken, also lass uns weiter. Wir patrouillieren zusammen, okay? Vielleicht ist es dann nicht mehr so gruslig.“
 

„Dürfen wir das denn?“, fragte Cloud überrascht und setzte seinen Helm wieder auf.

„Klar, ich hab schon Patrouillen gesehen, die zu viert oder zu fünft laufen.“, sagte Zack und zuckte mit den Schultern. „Es ist ja nicht so, dass diese Ebene so groß wäre, dass mehrere hier rumlaufen. Aber die müssen uns alle ja beschäftigen, ne?“
 

Cloud folgte Zack die Halle entlang und fokussierte sich komplett auf seinen Freund, als um seine Umgebung.
 

„Was machen sie hier überhaupt?“, wollte Cloud wissen und warf einen leichten Blick über die Tanks und obwohl er sich eigentlich nicht umschauen wollte, sah er tote Tiere, ausgestopft oder anderweitig angezeigt.
 

„Ich glaube sie studieren die Monster, die sich um Junon herum vermehrt aufgezeigt haben.“, sagte Zack und schaute auf ein ausgestopftes Tier. „Viele denken, dass sie damit zutun haben, dass die Ackerböden austrocknen, was ich aber nicht glaube. Niemand weiß, woher sie kommen und das versuchen sie hier vermutlich herauszufinden.“
 

„Aber…merkwürdige Monster und so…sollten doch nicht einfach aus dem Nichts kommen oder?“, fragte Cloud verwirrt und schaute auf Zack Rücken, da er leicht hinter ihm lief.

„Vielleicht…also ich meine, sie müssen ja von irgendwo kommen. Vielleicht von oben, von den Bergen, wo niemand der Menschen sich hinwagen würde?“
 

„Das glauben die meisten ja. Eine gute Theorie…Aber wie gesagt Theorie.“, stimmte Zack zu und blickte kurz zu ihm, bevor er sich wieder umdrehte. „Es ist trotzdem gut, dass sie hier studiert werden. Wir können viel lernen und unsere Theorien beweisen, nicht?“

„Mhm…“
 

Ihre Konversation endete. Es war schon schwer normale Gespräche zu führen in dieser Atmosphäre. Cloud lief nun neben Zack und warf ihm immer wieder Blicke zu, was ihm eh nicht viel brachte, da er nur Zacks untere Gesichtshälfte sah.
 

Er hatte Zack in letzter Zeit oft beobachtet. Er konnte sich nicht einfach helfen. Als sie betrunken waren, hatte Zack ihm einen Kuss gegeben…Oder war es nur seine Imagination? Es war nur auf die Wange, aber trotzdem. Das hatte er alles sicher erfunden…
 

Das hielt seine Gedanken darüber aber nicht wirklich auf. Er fand es auch ziemlich…beschämend. Er schüttelte den Kopf und riskierte einen Blick um sich herum. Sie waren nun in der Gegend, wo es lebende Experimente gab, was nicht so gruselig war, wie die toten Tiere. Die Käfige waren von der Größe von Clouds Hand bis zur Größe des halben Raumes vorhanden.
 

Nicht alle waren voll; in einem sah Cloud eine Echsenartige Kreatur mit roten Augen und Schuppen. Es hatte viele, scharf aussehende Zähne und Flügel. Cloud guckte schnell weg und sah in einem anderen Käfig zwei schlafende Kreaturen, die aussahen wie blaue Pelzbäuschchen.
 

Ein lautes Bellen und ein lauter Bums von der anderen Seite des Raumes schreckte Cloud auf und er drehte sich, mit dem Finger auf dem Abzug und das Gewehr bereit, zum Ausgang des Geräusches. Zack vor ihm fiel auf ein Knie, um aus seiner Schussreihe herauszutreten, sein Gewehr ebenfalls auf das grollende Biest gerichtet.

Nur eine Glaswand stand zwischen ihnen und dem knurrenden Tier. Hoffend, dass der Käfig stark genug war, trat Cloud zu dem großen Tier und seine Augen wurden größer.

„Zack, das ist ein Wolf!“, erklärte Cloud und drückte sich ans Fenster. „Wie können sie nur so ein schönes Tier hier festhalten? Es gibt viele Wölfe in den Bergen von Nibel. Das hier…sieht nicht richtig aus.“
 

Dieser Wolf war jedoch doppelt so groß, als die normalen Wölfe, die Cloud gesehen hatte. Seine Zähne und Krallen sahen sogar für seine große Größe verstellt aus.
 

„Vielleicht leben sie in den Bergen von Junon auch?“, schlug Zack vor und stand langsam auf. „Cousin oder so was?“
 

„Vielleicht“, stimmte Cloud unsicher zu. „Es gab aber keine Berichte darüber, dass es an anderen Orten als um Junon herum merkwürdige Monster gibt oder?“
 

„Nicht, dass ich wüsste.“, zuckte Zack mit den Schultern. „Aber ich würde sagen, dass sagen sie nur, um keine Panik zu verbreiten. Denkst du wirklich, dass das ein Nibel Wolf ist?“
 

„Ich weiß nicht…“, murmelte Cloud leise und sah tief in die Augen des Wolfes. Es schaute zurück, in seinen Augen schimmerte unheimliche Intelligenz und Cloud schauderte bei dem Anblick. Sein Instinkt sagte ihm, dass die Absichten dieser Kreaturen böswillig waren. „Ich glaube kein Nibel Wolf…die sind nicht so klug und der hier…“
 

„Yeah, der ist ganz schön klug.“, stimmte Zack zu. „Sieht so aus, als ob er Schwachstellen des Käfigs abtasten würde, um seine Krallen darin zu verbohren.“
 

„Es kann nicht fliehen.“ Die unerwartete und plötzliche Stimme hinter ihnen ließ Cloud leicht aufschreien und sie beide richteten ihre Gewehre auf den Mann, der den Raum so plötzlich betreten hatte. Der Mann trat vor und streichelte den Käfig, wobei der Wolf immer wieder aufsprang und nach seinen Fingern biss. „All diese Käfige wurden sehr sicher konstruiert. Jeder Käfig für seinen eigenen Inhaber.“
 

Zack konnte seine Überraschung schneller als Cloud überwinden und räusperte er sich kurz. „Das ist eine verbotene Zone, Sir. Könnten wir bitte Ihre Papiere sehen?“
 

Die Schultern des Mannes schüttelten sich unter dessen Kittel und Cloud brauchte einen Moment, um zu merken, dass der Mann leise lachte. Er drehte sein Gesicht zu den beiden Gefreiten und hob eine Augenbraue. „Sieh an, sieh an. Wachen, die sogar ihren Job machen…wie erfrischend. Ich glaube, dass ihr euch noch einmal überlegt und meine Präsenz anzweifelt.“
 

Er holte seinen Ausweis aus dem Kittel und zeigte ihn so, dass Cloud nicht wirklich etwas sah von dem Bild, aber Zack war wohl in der Lage zu lesen.
 

Die Helme hinderten ihn daran Zacks Gesichtsausdruck zu sehen, aber demnach wie sein Freund plötzlich die Luft einzog und seine Schultern sich anspannten, konnte er schon sagen, dass er geschockt war.
 

„Professor Hojo, Sir!“, rief Zack schnell aus und salutierte und sofort darauf schnappte auch Cloud auf und tat es ihm gleich. Seine Rädchen in seinem Kopf fingen nun an sich zu drehen und einen Moment später, erkannte er den Mann auch und zog selber die Luft scharf ein.
 

Der weltberühmte Professor der DA sah sie mit einem amüsierten Gesicht an und winkte ihre Salute ab. „Ich habe keine Zeit für militärische Formalitäten. Ihr seid die Wachen dieser Nacht, bin ich richtig?“
 

„Ja, Sir.“, bestätigte Zack und ließ seine Hand sinken. „Ich entschuldige, dass wir Sie nicht erkannt haben, Sir.“
 

„Bah.“, Sich umdrehend, lief Hojo weg, um die große rote Echse zu betrachten, und lächelte, als die Echse Feuer gegen das Glas atmete, um ihn zu verbrennen. „Ich habe lieber Wachen hier, die alles in Frage stellen, als welche, die nichts tun und faulenzen, so wie die Wächter, die normalerweise hier sind. Ich wurde schon misstrauisch, dass Sephiroth mit Absicht die inkompetentesten Männer hier her schickt, um meinen Bereich zu sabotieren.“
 

Zack und Cloud sahen sich an und Cloud schnaubte gepresst. Irgendwie wusste er, dass es nicht besonders höflich von ihm wäre, dem Professor zu sagen, dass nur die neuen Trooper in diesen Bereich geschickt wurden, und das nur weil das hier der schlimmste Bereich für das Wachstehen war und es sonst niemand tun würde.
 

„Vielleicht sollte ich euch für diesen Bereich festlegen.“, grübelte Hojo und Cloud versteifte.

Hier manchmal zu patrouillieren war schon schlimm genug, aber hier immer und ewig festzustecken würde Cloud Depressionen verschaffen. Er würde nie wieder richtig schlafen können dank der Alpträume, die er wohl dann jede Nacht haben würde.
 

„Mit allem Respekt, Sir, ich glaube, dass der Dienstplan regulär aufgeteilt ist, um niemanden an einen Bereich zu spezialisieren.“, sagte Zack ruhig und mal wieder musste Cloud ihn dafür bewundern, wie ruhig und gelassen er diese Sachen anging. „Wenn wir immer hier stationiert wären, würden wir ebenfalls achtlos durch die Gegend laufen, so wie die Leute, über die Sie sich beschweren.“
 

„Ich weiß nicht, ob das so ganz logisch ist, aber ich bin ein Biologe, kein Psychoanalytiker.“, sagte Hojo gleichgültig und zuckte mit den Achseln. „Wie auch immer, ich werde heute bis spät in die Nacht arbeiten. Ihr werdet vor der Tür Wache stehen. Ihr könnt den Rest des Flurs patrouillieren, wenn ihr wollt, aber ich möchte unter keinen Umständen gestört werden, verstanden?“
 

„Sir, ja, Sir!“, riefen Cloud und Zack gleichzeitig und salutierten wieder.
 

„Gut.“, sagte Hojo nur und zeigte zur Tür. „Dann raus mit euch. Vergesst nicht, keine Unterbrechungen. Die Tür bleibt zu, selbst wenn das Gebäude um uns herum herunterbrennt.“
 

Beide Trooper gingen schnell heraus und Zack schloss die Tür hinter ihnen. Als sie wieder in den Hallen standen, nahmen sie ihre Helme ab und schaute sich mit großen Augen an.
 

„Was war das denn?“, wunderte sich Cloud. „Was für Experimente würde er mitten in der Nacht tun, ohne jegliche Assistenten?“
 

„Vielleicht ist das der Grund.“, sagte Zack und zuckte mit den Achseln. Seine Stimme hörte sich nicht gerade wenig beunruhigt an. „Ich meine, vielleicht will er etwas tun, wo er niemandem beim Zuschauen will oder damit das Experiment nicht ruiniert wird. Das ist es warum er es so spät tut. Ich wette, die Leute bedrängen ihn morgens immer mit ‚Notfällen’ und so ’ner Verwaltungsscheiße. Das macht ihn sicher verrückt.“
 

„Er ist gruseliger, als der Rest des Laboratoriums zusammen.“, stellte Cloud fest und schauderte.
 

„Yeah. Und doch charismatisch, wenn er will.“, sagte Zack nachdenklich. „Ich habe gehört, dass er eine Menge Einfluss auf General Sephiroth hat.“
 

„Woher hörst du das alles??“, fragte Cloud stirnrunzelnd und schaute Zack neugierig an. „Du arbeitest doch mit denselben Leuten mit denen ich auch arbeite und ich habe nie solche Sachen gehört, die du immer wieder von dir gibst.“
 

„Weil du nur mit ihnen arbeitest und nicht mit ihnen redest.“, antwortete Zack, lachte und schlug auf Clouds Helm, was seine Ohren klingeln ließ. „Du bist immer so zurückhaltend und stehst immer hinter mir und lässt mich mit allen reden. Du musst kontaktfreudiger sein, Cloud, im ernst jetzt.“
 

„Ich bin so kontaktfreudig, wie ich will.“, erwiderte Cloud und rollte mit den Augen. „Du ziehst mich schon in genug Sachen rein, wo ich sozialer bin, als ich es will.“
 

„Yeah und du liebst es.“, ärgerte ihn Zack und grinste breit, als er den Helm von Cloud den restlichen Weg abschlug und ihn mit einer Hand fing, während er die andere benutzte, um Clouds Haare durchzuwuscheln. „Komm schon, gib es zu! Was würdest du nur ohne mich tun? Vielleicht in einer dunklen Ecke sitzen und verstauben.”
 

„Zack! Lass den Quatsch!“, protestierte Cloud und versuchte sich unter seinen Wuschelattacken hinweg zu ducken. „Du bist so bescheuert!“
 

„Und du bist süßer, als es gut für dich wäre.“, erwiderte Zack und lachte. Cloud hob eine Augenbraue. „Süß!? Mädchen sind süß! Seh’ ich aus wie ein Mädchen!?”

„Bisschen…Awwwww, zum Beispiel wenn du dich so aufplusterst wie ein kleines Katzenbaby!“, gurrte Zack. „Ich frage mich wie das passiert ist…“
 

„Was!?“, schnappte Cloud genervt und schaute Zack puterrot an. „Wie ein Mensch, ein Chocobo und eine Katze ein Kind gezeugt haben. Und wieso sie es Cloud genannt haben!?“, sagte Zack und grinste wie ein Idiot. Jetzt reichte es aber für Cloud, er griff voraus und schlug Zack leicht, bevor er anfing ihn so gut es ging zu kitzeln und brachte sogar ein kleines ‚Wark’ aus ihm heraus.
 

„Na sieh mal an! HA! Und du nennst mich einen Chocobo!”, sagte Cloud und grinste triumphierend. Zack warkte wieder und fing an zu lachen.
 

„Gefällt dir das? Na dann, komm heeer. Ich bin die Mama Chocobo und du bist mein kleines Baby. Komm her!“
 

Cloud Augen wurde größer und er schüttelte den Kopf. „Nein…Zack wir sind auf Arbeit! Zack, nein! Shit!“, machte Cloud dann doch und fing an zu laufen.
 

„Baby! Komm her, mein süßes Baby! Ich muss deine Federn säubern!“, warkte Zack wieder und Cloud lachte.
 

„Böser Junge! Du bist ein sehr unartiges Hündchen!“, rief Cloud nach hinten. „Mach Sitz, Hündchen! Sitz!“
 

Zack blieb stehen und als Cloud nach hinten sah, merkte er dass Zack auf den Boden gesunken war, vor lachen. „Du…bist…ehehehe…schon etwas, Cloud…”, prustete Zack und klemmte seinen Helm unter seinen Arm.
 

„Also…wollen wir weiter laufen, oder zurück zur Tür?“, fragte Zack dann, als er sich etwas beruhigt hatte. „Zurück zur Tür.“, entschied sich Cloud, da wirklich keine weiteren Kanister sehen wollte. „Wenn wir vielleicht weiter laufen, könnten wir jemanden übersehen…und dieser jemand könnte an die Tür klopfen. Der Professor will keine Unterbrechungen.“
 

„Wie wahr.“, stimmte Zack zu und beide liefen zurück zur Tür. „Na dann an die Tür. Wenigstens können wir uns bewegen. Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn ich Karten mitgebracht hätte, was?“, grinste Zack wieder und Cloud lächelte. Er wusste, dass Zack das nicht ernst meinte.
 

Cloud wollte schon etwas sagen, als ein schriller Schrei hinter der Tür hervorkam. Es klang sehr hoch und dünn, eher wie ein Gekreische als ein Schrei. Es hörte sich sehr nach einem Tier in Todesschmerzen an.
 

„Was war das?“, fragte er und drehte seinen Kopf so schnell zur Tür, dass er sich sicher war, dass er etwas gebrochen hatte. „Was macht er?“
 

„Ich weiß es nicht, aber es hört sich nicht sehr schön an.“, sagte Zack und zog eine Grimasse. Da war ein weiterer Schrei und endete in einem wimmern. „Fuck. Und er wundert sich, warum keiner der Wachen hier sein will.“
 

„Weiß du was?“, fragte Cloud. Seine Worte kamen etwas zu schnell und zu hoch heraus, aber er konnte sich einfach nicht beruhigen. „Ich glaube, ich habe meine Entscheidung geändert. Es wäre echt dumm, wenn jemand in das Labor einbricht oder? Vielleicht sollten wir einfach weiter patrouillieren.“

„Dem…stimme ich zu.“, nickte Zack und schaute zur Tür, woraus ein dritter Schrei kam, aber mehr wie ein Jammern klang. „Gut…wir werden darauf achten, dass niemand bis hier her kommt. Das wird ihn auch ungestört lassen.“ Er setzte den Helm wieder auf und fing an wegzulaufen.
 

Sie verlangsamten ihren Gang nicht, bis sie wieder in die Eingangshalle kamen. Cloud kam zu dem Schluss, dass neben den Schreien des gequälten Tieres, der Rest des Labors gar nicht mehr so gruselig war. „Wie oft werden wir hier her stationiert?“, fragte er und war stolz darauf, dass seine Stimme nur etwas zitterte.

„Zu oft.“, antwortete Zack und schüttelte seinen Kopf. „Viel, viel zu oft.”
 

„Hojo gibt mir ein schlechtes Gefühl.“, sagte Cloud sanft. Er fühlte sich wie ein Weichei, ein Feigling, weil er Angst vor diesem Mann hatte. Aber er hatte wirklich dieses Gefühl im Bauch…und er fühlte sich sehr unangenehm dabei.
 

„Nun, er wird sicher nicht jede Nacht so lange arbeiten.“, versuchte Zack Cloud zu beruhigen und drückte seine Schulter, was Cloud mehr denn je erfreute.
 

„Mit etwas Glück, treffen wir ihn nie wieder.“
 

~*~
 

There das 4. Chappü und neuer Part noch dazu. Hab ich schon gesagt, dass ich Hojo hasse? ó.ò

First Mission

Cloud wendete und drehte sich, aber irgendwie war sein Schlaf trotzdem sehr unruhig…
 

Er dachte über seinen kleinen Bruder nach, Tidus, und ob er okay war zusammen mit Lenne…Er hatte Angst um den kleinen, obwohl…sicher war Tidus schon größer als er und auch selbstbewusster. Er war etwas wie Zack, obwohl er nicht so verrückt war.
 

Wie war es wohl in Besaid? Sicher heiß…In den Bunkern war es ebenfalls ziemlich stickig.

Wie es wohl Yura ging? Und Roxas?
 

Roxas war neben Zack sein bester Freund. Er verstand ihn sehr gut und hatte schon sehr früh seine Mutter verloren. Was mit seinem Vater war, wusste niemand.
 

Dann schweiften seine Gedanken zurück zu Zack, der wohl eine ziemlich ruhige Nacht zu verbringen schien, denn er hörte keinen Laut von seinem Kameraden, der über ihm lag.
 

Zack…Was bedeutete ihm eigentlich Zack?
 

Er war sein bester Freund, er nervte ihn manchmal sehr, aber Cloud mochte ihn trotzdem sehr, egal wie sehr er verrückt spielte. Er war wie ein großer Bruder für ihn gewesen und hatte auf ihn aufgepasst. Zack…war…Zack…er…ist…
 

Neben seinem Bett erklang plötzlich ein dumpfes Geräusch und Cloud sah, dass Zack herunter gesprungen war.
 

„Hey, Schlafmütze! Bewegung!“, sagte der ältere Junge und kickte die Seite von Clouds Koje. Es war wie jeden morgen, da Zack ein ziemlicher Frühaufsteher war und Cloud immer notgedrungen Aufstehen musste.
 

Cloud schaute hoch und sah, dass Zack ihn anblinzelte und dabei lächelte.

„Ich bin auf.“, sagte Cloud und Zack schüttelte den Kopf bevor er sein normales Grinsen aufsetzte. „So? Dann steh schon auf! Der letzte putzt die Klos!”
 

Mit dem Spruch ging er weg und Cloud stand auf und dackelte ihm verschlafen hinterher.

„Schneller!“, rief Zack und Cloud zuckte mit den Schultern und beschleunigte seinen Gang, um neben Zack zu laufen. „Wenn wir zu spät kommen, verpassen wir die morgendlichen Inspektionen!“
 

Cloud wachte wie immer erst dann auf, als das kalte Wasser ihn traf und seinen Körper runter lief. Und wie immer fand er sich selber lächelnd, als Zack neben ihm Witze riss und mit Cloud soviel redete wie möglich war, um sich sicher zu sein, dass Cloud unter dem entspannenden Wasser nicht einschlief.
 

Morgen Inspektionen waren ein schlampig ausgeführter Prozess und fanden jeden Tag stand, außer wenn es eine Parade oder ein anderes Event gab. Heute war es nicht anders und sie durften ziemlich schnell wegtreten und frühstücken gehen.
 

„Denkst du sie könnten uns noch mehr inspizieren, als sonst?“, fragte Zack, als sie zur Mensa liefen. „Ich meine, wirklich jetzt. Morgen Inspektion vor dem Frühstück, dann Ausrüstungsinspektion danach, Abendinspektion bevor der Schlafenszeit und manchmal auch extra Inspektionen für extra Events!“
 

„Yeah.“, lächelte Cloud und sah Zack an. „Naja wir sollten glücklich sein, dass wenigstens das Essen besser schmeckt als im Trainingslager. Das ist doch eine Weiterentwicklung.“, fügte Cloud hinzu und Zack nickte.
 

„Ich glaube sogar, dass es echtes Gemüse in der Brühe gibt. Denkst du die Soldiers bekommen es noch besser?“, fragte Zack und Cloud zuckte mit den Schultern.

„Wahrscheinlich.“
 

Sie erreichten die Mensa und Cloud und Zack holten ihre Tablettes und setzten sich alleine an einen Tisch. „Ey, manche der Jungs haben in der Dusche beredet, dass wir vielleicht eine Außer-Stadt-Mission haben! Das wäre cool, nicht? Rausgehen und endlich etwas Nützliches tun, als rumlaufen und Wache stehen, wo eh kein Schwein einbrechen würde.“
 

Raus aus der Stadt? Cloud hob etwas seinen Kopf und riss seine Augen auf. „Wirklich?”

Er würde wirklich gerne aus Junon kommen und endlich etwas Richtiges machen. Abenteuer erleben, ein Held werden…dafür war er hergekommen…und um General Sephiroth zu sehen.
 

Davor war er sonst nirgendwo, außer Nibelheim und Besaid. Es wäre schon schön etwas von der Welt zu sehen.
 

„Yeah…irgendwas mit den Monstern glaube ich. Erinnerst du dich noch? An den Tag im Labor?“
 

„Wie würde ich das bitte vergessen…?“, fragt Cloud und dachte an die Tier und an Hojo.
 

„Joa und deswegen sollen wir nachschauen wahrscheinlich. Es ist in Mideel, dem Tropenwald um Gongaga herum.“
 

„Gongaga ist doch deine Heimatstadt. Aber wir werden sie bestimmt nicht besuchen.“
 

„Ne, sicher nicht. Liegt zu tief in den Tropenwäldern. Wir gehen ja zur Stadt Mideel und die liegt auf der anderen Seite des Waldes.“, schnaubte er und stocherte in seinem Essen, bevor er es in seinen Mund schob. „Ich bin mir sicher, dass wir verschifft werden. Wir werden uns wohl für was weiß ich wie lange nur von Feldrationen ernähren. Also sollten wir dieses Zeug hier genießen.“, erklärte Zack und schob sich wieder den Löffel in den Mund. „Meine Fresse, dann werden wir uns sicher freuen auf dieses Zeug.“, fügte er hinzu, als er schluckte.
 

„Mhm.“, nickte Cloud und schob widerwillig das Essen in seinen Mund. Es war schwer für ihn zu schlucken.
 

Sogar Zack wurde jetzt still und beide aßen leise weiter, da es wohl nichts mehr zu besprechen gab.
 

„Hey, Cloud…“, sprach Zack wieder und wollte den Mund wieder öffnen, als ein plötzlicher Schrei von der Tür herkam.
 

„Captain im Raum! Achtung!“ Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, stießen Cloud und Zack ihre Stühle nach hinten und sprangen für die Achtung mit allen anderen Gefreiten im Raum, um blind in die Richtung zu salutieren, aus der der Schrei kam.
 

Cloud sah direkt auf die Tür, wo er den Captain der Alpha Company erkannte, der sie alle betrachtete. „Kommando zurück.“, sagte der Mann und man hörte das Kratzten von etlichen Stühlen, als die Gefreiten ihren Salut beendeten und sich auf ihre Stühle fallen ließen.
 

Zack schaute auf Cloud und wieder zurück zum Captain. Die Ankündigung war sehr einfach und direkt gehalten und mehr und weniger wie Zack spekuliert hatte.

Sie würden ausgeschifft werden zu den südlichen Inseln, zusammen mit der Company der Schwertkämpfer und einer Gruppe von Soldier 3rd Class. Sie fingen alle auf einmal an zu reden, als sie weggeschickt wurden, um ihre Ausrüstungen zu packen.
 

„Hast du das gehört, Cloud?“, frohlockte Zack und was auch immer er sagen wollte war vergessen im Angesicht der neuen Informationen. „Soldiers! Die haben sicher keine Zeit für solche wie uns, wenn wir dort sind…aber die Reise dauert ja schon etwas, ne? Vielleicht können wir mit ihnen reden und uns Tipps für die Prüfungen holen! Alles kann helfen, nicht?“
 

„Richtig.“, stimmte Cloud schwach zu, als sein Gesicht etwas grün wurde bei der Andeutung von Schiff. Die Reise von Besaid zu Junon war schon schlimm genug gewesen und überhaupt wenn man aus Besaid raus wollte, musste man immer das Schiff nehmen. Er hoffte nur, dass er sich nicht vor jedem zum Idioten machte.
 

Zack seufzte nur, als er sah, wie wenig Begeisterung Cloud aufbrachte. „Komm schon, lass uns unsere Ausrüstung packen.“, sagte er und fuhr mit seiner Hand kurz durch Clouds Haare.

„Also, lass uns gehen.“, sagte Cloud auch und etwas Röte mischte sich in sein Gesicht.
 

Sie hatten keine Zeit mehr zum Reden, als sie sich dem Chaos des Packens stellen mussten und verzweifelt versuchten jedes Ausrüstungsteil zusammenzukramen.
 

Die Lastwagen, die sie zu dem Schiff bringen sollten, waren laut und viel zu voll. Cloud krallte sich an seinem Sitz fest und achtete darauf, nicht bei jedem Stoß davon zuhüpfen. Ebenfalls kämpfte er dagegen sein Frühstück nicht wieder auszuspucken oder Panik zu bekommen, wegen den nahen Wänden und den vielen Menschen in dem Truck. Zack, hyperaktiv wie immer, lief immer wieder den Weg zwischen den Sitzen auf und ab.
 

Es waren nur einige Minuten, wenn nicht sogar eine Stunde, bis sie am Nordhafen von Junon ankamen, und als sie endlich anhielten, war Cloud der erste, der aus dem Truck sprang und nach frischer Luft schnappte. Und doch musste er seine Nase rümpfen, als er Öl und Gas roch und die vielen Körper wurden ersetzt durch den salzigen Geruch des Meerwassers und den Fischen, was seinen Magen wieder umdrehte.
 

Er wurde jedoch abgelenkt, als die Gruppe der Soldiers auf das Schiff zuliefen. Ihre Uniformen waren anders als das Blau der Trooper und sie sahen aus, wie das perfekte Bild von einer Gruppe aus Helden, als sie lachten und miteinander redeten. Ihre großen Lang- und Breitschwerter waren an ihre Rücken gebunden. Cloud hatte sie noch nie so nah gesehen, wenn man Zacks Vater nicht mitzählte, der einst ein Soldier 1st Class gewesen war, und neben Sephiroth im Krieg gekämpft hatte.
 

„Beeindruckend, huh?“, sagte Zack und stand neben ihm, als sie ebenfalls auf das Schiff zugingen. „Denk nur daran, in einigen Monaten sind wir auch so, Cloud.“
 

„Uh-huh“, schaffte es Cloud dann doch herauszubringen, als er versuchte das Schaukeln des Schiffes unter seinen Füßen zu ignorieren. Sie waren immer noch am Hafen und schon jetzt schaukelte und ruckelte es.
 

„Schau auf ihre Schwerter! Und ihre Muskeln!“, fuhr Zack begeistert fort und sah wohl nicht, wie Cloud immer mehr anspannte. „Schau doch, wie sie sich bewegen…diese perfekte Balance. Und diese Typies sind nur 3rd Class. Kannst du dir vorstellen wie die Typen in 1st Class sind?“
 

„Wahrscheinlich wie Sephiroth oder dein Vater.“, sagte Cloud und schluckte, um drin zu behalten, was rein gehörte. Hinter ihm schloss sich der Zugang zu dem Schiff und die Matrosen machten es bereit zum auslaufen. Cloud atmete immer tief und ruhig ein, um sich selber am besten zu halten, während Zack weiter redete.
 

„Yeah.“, stimmte er zu. „Komm schon, lass uns einen guten Platz finden! Vielleicht können wir in der Nähe der Soldiers sitzen.“
 

Cloud folgte ihm ohne weiteren Kommentar, sah sich währenddessen aber noch um, um sich selber von seinem gereizten Magen abzulenken. Er wusste nicht einmal, warum Zack überhaupt einen Sitz suchte. Es war ja nicht so, dass der ältere Junge nicht länger als fünf Minuten darin sitzen würde. Zack war eine ziemlich hibbelige Person und konnte nie lange still sitzen. Cloud jedoch wäre sehr glücklich, wenn er sich hinsetzen könnte. Er befürchtete, dass seine Beine nicht lange durchhalten würden.
 

Das Schiff war sehr voll und sah auch nicht wirklich aus, als wäre es für eine Trooper Company ausgestattet. Es gab nur wenige Stühle, die nicht für jeden reichten, und wahrscheinlich sehr hastig aufgestellt worden waren. Cloud hoffte, dass sie schnell genug in Mideel ankommen würden.
 

Sie schafften es jedoch nicht irgendwo nahe den Soldiers zu sitzen, da wohl jeder exakt dieselbe Idee hatte. Cloud war deswegen aber ziemlich froh, da er sich wirklich nicht vor den Soldiers lächerlich machen wollte mit seiner Seekrankheit. Er würde sich später darum bemühen an sie ranzukommen, wenn er erst einmal wieder an Land war, und er sich sicher sein konnte, dass der Inhalt seines Magens auch dort blieb, wo er ihn hinbeordert hatte.
 

Es gab einen Ruck, als die massiven Motoren anfingen zu arbeiten, und Cloud konnte die Bewegungen ganz genau fühlen, wie das Schiff sich langsam vom Hafen entfernte. Sein Magen gurrte seine Antwort und Cloud schloss fest seine Augen, als er sich auf seinen Sitz fallen ließ. Wenigstens würde sein Helm sein Gesicht verdecken, sodass niemand sehen konnte, wie grün er war. Wenn er Glück hatte, würde das eh niemand rauskriegen, und er würde unbeschwert wieder an Land gehen…aber die Rückreise.

In Ordnung, streichen wir erst einmal die Rückreise. Zuerst nur an die jetzige Reise denken.
 

Und so wie es Cloud voraus gesagt hatte, stand Zack nach mindestens fünf Minuten wieder auf und lief hin und her. Währenddessen wurde sein Sitz jedoch sofort von einem anderen Trooper beschlagnahmt, was Zack aber nicht wirklich störte. „Mann, unser erster Auftrag, ich bin so aufgeregt!“, schwärmte er mit vergnügter Stimme. „Was auch immer da abgeht, es muss eine ziemlich große Angelegenheit sein, wenn sie zwei ganze Companys und eine Soldier Gruppe, auch wenn sie nur 3rd Class sind, verschiffen. Merkwürdig, ich hatte immer gedacht, dass in Mideel die Leute immer sehr entspannt wären.“
 

Cloud öffnete seine Augen wieder und sah, wie Zack immer hin- und herlief. „Ich wette, es sind nicht wirklich die Leute in Mideel.“, fuhr Zack fort und dachte laut vor sich hin.

„Glaubst du wirklich, dass es Monster sind? Boah, also ich würde mich freuen einige Monster zu schlachten.“
 

Zacks Gang immer auf und ab zu beobachten, während den hoch und runter Bewegungen des Schiffes, half Clouds Seekrankheit nicht wirklich. Er biss seine Unterlippe, befahl seinem Magen ruhig zu sein und dachte immer wieder daran, dass diese ganzen Reisekrankheiten psychologisch bedingt waren. Sein Magen hörte nicht auf ihn.
 

„Hey, Cloud?“ Dieser plötzliche unsichere Unterton in Zacks Stimme, ließ Cloud wieder aufblicken, und er sah, dass Zack nun vor ihm kniete. Der ältere Junge hatte seinen Helm abgenommen und hielt ihn nun unter einem Arm, wodurch man auf sein besorgtes Gesicht sehen konnte. „Hör’ zu, ich konnte dir beim Frühstück noch sagen, dass…“
 

Cloud wusste nicht, was jetzt kommen sollte, und verspannte plötzlich, was seinen Körper erzittern ließ.
 

„Zack…ich kann nicht…“, schaffte er es herauszubringen. „Geh’ weg!“, platzte es aus ihm heraus und er stieß Zack zur Seite und lief auf die Treppen zum Deck zu.
 

„Cloud!“, kam Zacks besorgte Stimme hinter ihm. „Wir dürfen da nicht hoch! Cloud? Cloud!“
 

Er ignorierte ihn, denn sein Wunsch an die frische Luft zu kommen war stärker, und Cloud hetzte die Treppen hinauf und krachte gleich in die erste Reling, die er fand. Und gleich darauf verlor er auch schon sein ganzes Frühstück über diese Seite und hustete hilflos. Die frische Luft half etwas und die Bewegungen des Schiffes waren hier oben leichter als unten. So er hörte schon nach einer kurzen Weile auf sich zu übergeben und hielt sich schwach an der Reling fest.
 

Er nahm seinen Helm ab und schmiss es auf den Boden und das half ebenfalls. Er stellte darauf seinen Fuß auf den Helm, um es vom Wegrollen abzuhalten und stand dort, während er hastig die salzige Luft einzog und versuchte nicht wieder krank zu sein.
 

„Seekrank, Junge?“, fragte einer der Matrosen und kam neben ihn. Ohne weitere Worte, nickte er und sah wahrscheinlich ziemlich miserabel aus, denn der Matrose schien wohl Mitleid mit ihm zu haben. „Euch Gefreiten ist es nicht erlaubt hier oben zu sein, aber ich lasse dich für eine Weile hier stehen, so lange du aus dem Weg bleibst. Konzentrier dich auf den Horizont, das hilft.“
 

„Danke.“, presste Cloud hervor und konzentrierte seine Augen an den Ort, wo das Wasser den Himmel traf. Es half etwas und er entschied sich hier oben zu bleiben, so lange er konnte. Das half seiner Seekrankheit wirklich. Er seufzte und starrte über das Wasser. Das würde eine sehr lange Reise werden.
 

~*~
 

Thx für die Kommis...Hab euch alle lüüüüb! *knuddl*

Welcome to Mideel

Es gab vor allem ein Wort mit dem Cloud Mideels Wälder beschreiben konnte: feucht.

Die feuchte Luft, die ganze Nässe, die in der ganzen Gegend rum hing, durchdrängte wirklich alles und der Schweiß blieb einfach auf der Haut, statt zu verdampfen. Überraschenderweise regnete es aber im Moment nicht, trotz der Feuchtigkeit.
 

Der üppige Wald war so nebelig, dass man nur einige Meter weiter blicken konnte, und sie hatten schon einige Leute verloren. So weit wurden jedoch alle wieder gefunden und es gab keine weiteren Probleme. Und trotzdem hatten sie die strikten Befehle, dass mindestens eine der Gruppen patrouillieren und Wache stehen müsste.
 

Cloud fühlte sich nicht wirklich wohl in den Wäldern, er war nicht wirklich in seinem Element. Er war zwar geboren in einer kalten Gegend voller Berge und Schnee, war aber aufgewachsen auf einer tropischen Insel, Besaid. Und Besaid war zwar warm und sehr heißt, aber es war dort nicht schwül oder feucht, noch gab es dort feuchte Regenwälder oder glitschigen Schlamm. Und doch war die Hitze Besaids, nichts hingegen dieser in Mideel und Cloud fühlte sich mehr als träge und nervös.
 

Zack, auf der anderen Seite, war definitiv in seinem Element. Dieser Dschungel war um Gongaga herum und er hatte sicher als Kind nicht wenig hier rumgespielt und andere Abenteuer erlebt. In Gongaga war es ebenfalls sehr heiß und feucht. Der ältere Junge war

jedenfalls der berühmteste Patrouillierpartner, da er immer die besten Routen durch die Gegend fand, die die leichtesten Wege darstellten.
 

Zwischen Zack und Cloud lief es im Moment auch nicht so glatt. Nachdem Cloud wieder unter Deck gekommen war, hatte er Zack mit den Soldiers zusammen gefunden, sie waren in einer tiefen Konversation und scherzten rum was das Zeug hielt. Cloud hatte jedoch nicht genug Nerven, um zu ihnen herüber zu gehen, er befürchtete, dass er wahrscheinlich auf alle kotzen würde…und das wollte er nicht.
 

Nachdem Zack so ziemlich Cloud zu ignorieren schien, dachte Cloud nur noch mehr darüber nach, was Zack wohl durch den Kopf ging. Das Ergebnis war, dass Cloud sich nur noch schlechter fühlte, als auf der Reise von Besaid nach Junon, was wohl das schlimmste Erlebnis in seinem Leben gewesen war, außer dem Tod seiner Eltern, wobei sein Vater jedoch keine so große Rolle spielte. Sein Vater war Schuld, dass seine Mutter ebenfalls gestorben war, dass seine Familie auseinander brach, dass Cloud sich alleine um seinen nur ein Jahr jüngeren Bruder kümmern musste. Alles war seine Schuld.
 

Und durch einen feuchten Regenwald mindestens zwölf Stunden am Tag zu wandern, half seiner Stimmungslage auch nicht wirklich. Er knurrte und schnappte jeden an, der ihm zu nah kam, und irgendwann entschied sich seine Gruppe auch, ihn einfach allein zu lassen.
 

Heute war keine Ausnahme. Als er seinen Weg durch das dichte Gestrüpp bahnte, versuchte er sein bestes, um sein Gewehr davon zu bewahren sich im Grünen zu verheddern. Die Insekten waren heute so schlimm wie nie und er war sich sicher, dass er bis zur Nacht an einer schweren Blutarmut leiden würde. Auf seiner Rechten, konnte er Männer des Schwertsbataillons ihren Weg durch das Grüne bahnen hören. Auf der Rechten war nichts, da er auf dieser Flanke stehen sollte.
 

Weiter vorne riefen die Soldiers, dass sie nun Pause machen würden, und Cloud kam ebenfalls glücklich zu einem Halt. Durch den Dschungel zu gehen war harte Arbeit und seine schwere Uniform klebte an seinem verschwitzten Körper. Er wünschte, dass er wenigstens seinen Helm abnehmen könnte, doch er wagte es nicht, da er gesehen hatte, wie andere deswegen Ärger bekommen hatten in der letzten Woche.
 

Er trank gierig Wasser von seiner Feldflasche, lehnte sein Gewehr mit dem hinteren Teil auf den Boden und schaute sich um. Diese Gegend schaute genauso aus wie der Rest des Waldes, den er über die letzten fünf Tage gesehen hatte. Es gab jedoch kein Zeichen von den Menschen, die wohl einen Helikopter der DA abgeschossen haben sollten.
 

„Noch eine Stunde, bis wir zurück zum Quartier kehren.“, sagte ein Soldier und lief vor ihnen hin und her. „Ich weiß, dass ihr alle müde und frustriert seid, aber bleibt stark. Das könnte exakt das sein, auf was diese Leute warten. Behaltet eure Augen offen und macht euch sicher, dass ihr eure Leute nicht aus der Sicht verliert. Ich will, dass niemand verloren geht. Verstanden?“
 

„Ja, Sir!“, stimmte Cloud den Stimmen seiner Company zu und versuchte sich nicht zu weit auf sein Gewehr zu lehnen. Er wollte, dass diese schreckliche Mission endlich zu Ende war, und er wieder zurück zu dem Alltag in Junon zurückkehren konnte. Aber mehr als alles wollte er, dass zwischen ihm und Zack wieder alles normal lief. Doch er hatte immer noch keine Ahnung, wie er das anstellen würde.
 

Automatisch sah er zu seiner linken. Er wusste, dass Zack irgendwo in der Nähe war, vielleicht auch hinter dem Schwertkämpfer. Er hatte die Stimme des älteren Jungen gehört, kurz nachdem sie gestoppt waren. Der Schwertkämpfer und Zack waren in der letzten Woche ziemlich oft zusammen gewesen…und es tat in Cloud Brust weh.
 

„Weiter gehen!“, verkündete der Soldier und Cloud hob sein Gewehr wieder über seine Schulter, bevor er anfing zu laufen.
 

Sie liefen vielleicht schon für fünfzehn Minuten, als ein erschrockener Schrei von seiner Linken kam. Cloud drehte sich um und kniff automatisch die Augen zusammen, als würde er dann besser durch das dichte Gestrüpp blicken, aber er konnte nichts sehen. Seine Hand verkrampfte sich um den Abzug, als wieder ein Schrei kam und dazu noch Geschützfeuer.

Das nächste Geräusch war ein Grölen, das aber niemals von einem menschlichen Hals stammen könnte.
 

„Enger zusammen rücken!“, brüllte der Soldier und lief zu dem Punkt, wo das Chaos stattfand. „Zusammen rücken! Bildet eine Truppe! Wenn sie euch auseinander bringen, seid ihr schutzlos!” Das Geräusch von dem Zusammentreffen von Metall und Leder war zu hören, als der Mann sein Schwert zog, und ein weiteres bebendes Grollen kam.
 

Viel zu spät erkannte Cloud, dass er einfach nur in der ungeschützten Flanke stand, und fing an sich zu bewegen. Gleich darauf erkannte er den Schwertkämpfer, der die ganze Zeit neben ihm gestanden hatte, mit einem rot geschuppten Drachen kämpfen, welcher ungefähr doppelt so groß wie er selbst war. Sein Schwert kam schwer gegen dessen Panzer an, doch die Krallen der Bestie, hatten keine Probleme seine Uniform zu zerreißen.
 

Ohne weiter nachzudenken ließ Cloud sich auf ein Knie fallen, um sich in Balance zu halten, brachte sein Gewehr bereit auf seine Schulter, und feuerte. Seine Zielsicherheit hatte sich weiterentwickelt seit seiner Zeit als Rekrut und er konnte ein so großes Biest wie den Drachen leicht treffen. Die Kugeln durchstießen die Schuppen an den Schultern des Monsters und es schrie wütend auf. Von dem Geräusch erkannte Cloud, dass diese Kreatur dieselbe war, die ihre Gruppe angegriffen hatte.
 

Als er einen weiteren Schuss vorbereitete und darauf wartete, dass der Schwertkämpfer aus seiner Schusslinie kam, erkannte er, dass das hier derselbe Drache war, den er in Hojos Laboratorium erkannt hatte. Das bedeutete, dass dies eines der Monster war, die um Junon gesichtet wurden- und Junon war schon etwas weiter weg. Wie war es hierher gekommen?
 

„Geh’ zurück!“, schrie er, feuerte wieder und sah zu, wie der Drache weiter nach hinten auswich. Im Moment galt es nur eines: Überleben. Und das möglichst in einem Stück und mit dem Schwertkämpfer. Cloud war sich jedoch nicht sicher, ob sein Gewehr mehr ausmachte, als es zu verwirren oder wütend zu machen. Und doch war sein Gewehr nützlicher, als das Schwert des Mannes. „Du verletzt es nicht, geh aus dem Weg!“
 

Der Schwertkämpfer drehte sich um und wollte wegrennen, während der Drache abgelenkt war, doch keiner von den beiden hatte es in Betracht gezogen, dass der Drache nicht nur seine Krallen und Zähne als Waffe benutzte. Seinen Mund öffnend, fing der Drache an seinen Feueratem zu spucken und fing den Schwertkämpfer, welcher sofort verbrannte. Schreiend fiel er zu Boden und versuchte sich aus dem Weg der Flammen zu rollen, welche jedoch zu stark waren. Der ekelhafte Geruch von verbranntem Fleisch erreichte Clouds Nase und er hustete heftig.
 

Das Geschrei durfte ihn nicht ablenken, also feuerte er weiter auf den Drachen und zielte vor allem auf dessen Kopf. Wenn er dessen Auge traf, konnte er es vielleicht erblenden und dann würde der Drache vielleicht davon laufen. Oder es würde wütender werden und ihn auch frittieren, aber er hatte das sicher eh schon geplant, also hatte Cloud nicht viel zu verlieren.
 

Was für eine Gottheit auch über Idioten und kleine Kinder wachte, schützte ihn heute wohl auch sehr, und er dachte nicht, dass es wegen seinem Alter war. Sein Schuss ging durch den Mund des Drachen, als es den Mund öffnete, um wieder Feuer zu speien, und die Stelle war nicht mit Schuppen geschützt. Er machte ein grauenhaftes Geräusch, als es erzitterte und zu Boden ging. Der Schuss war genau durch dessen Gehirn gegangen.
 

Cloud sprang auf und lief sofort zu dem Schwertkämpfer. Der Mann lag still und schreite nicht mehr, und doch musste Cloud sichergehen, dass es wirklich zu spät war, um diesem zu helfen.
 

Er hatte nicht viele Schritte getan, als ein schweres knurrendes Etwas in seine Hüfte stieß und ihn nieder stieß. Cloud schrie auf, als sich scharfe Zähne in seinen Oberschenkel verbissen, und er schaute herunter und erkannte das verzerrte Gesicht des Wolfes, welches er mit einem Nibel Wolf verwechselt hatte, in Hojos Labor. Das Monster hatte sein Bein und sah nicht so aus, als würde es bald loslassen. Es schüttelte seinen Kopf, als würde es versuchen den Knochen zu brechen.
 

Er langte nach seinem Gewehr, das er fallen gelassen hatte, als er zu Boden gegangen war, und stieß mit dem Ende der Waffe gegen die Nase des Wolfes. Er war viel zu nahe, als dass er einen guten Schusswinkel mit dem langen Gewehr erreichen könnte. Wie glücklich er auch war, ein Gewehr zu besitzen, als er gegen den Drachen kämpfte, jetzt würde er sich mit einem Schwert viel wohler fühlen. Diese Waffe machte nicht wirklich was aus, außer den Wolf zu ärgern, sodass dieser nur noch härter zubiss.
 

„Cloud!“ Durch das heftige Blut, das durch seine Ohren rotierte, konnte Cloud nun doch eine bekannte Stimme seinen Namen hören rufen. „Cloud! Verdammt, geh’ runter von ihm!“
 

Für einen verwirrten Augenblick, dachte er, dass der Befehl an ihn gerichtet wäre, und schluckte einen hysterischen Protest herunter, dass er nur zu gerne von dem Wolf herunter kommen würde, wenn er könnte.
 

Zack griff nach dem Schwert, das dem anderen Trooper gehört hatte, und fing an den hintern Teil des Wolfes zu zerhacken. „Lass los, verdammt!“
 

Der Wolf knurrte und ließ von Cloud ab, wobei er sich zu Zack wendete. In dem Moment, wo er genug Distanz hatte, zielte Cloud auf die Brust des Wolfes und schoss, genau dann wenn Zack mit dem Schwert zustieß, und mit einem gurgelnden Geräusch ging der Wolf zu Boden, halb über Clouds Beine.
 

„Scheiße, Cloud, bist du okay!?“ Zack bückte sich über ihn und ließ das Schwert fallen, um mit beiden Händen die Wunde zu untersuchen. „Sieht so aus, als hätte es die Arterie verfehlt, aber ich denke nicht, dass du laufen kannst. Fuck!“
 

Die Panik in den grau-violetten Augen des älteren Augen , löste den Knoten in Clouds Brust endlich, und neben den Schmerzen in seinem Körper, fühlte er sich glücklich.

Zack war nicht sauer auf ihn und er machte sich immer noch Sorgen um Cloud.

Cloud würde gerne wissen, was Zack auf dem Herzen hatte…
 

Natürlich, wenn sie über die nächsten zehn Minuten hinaus lebten. „Zack…das sind dieselben Tiere, die wir in den Laboren gesehen haben.“, sagte Cloud benommen.
 

„Yeah, ich weiß.“, stimmte Zack zu und zerriss die Hose von Cloud, um daraus Bandagen für seine Wunde zu machen. „So viel dazu, dass sie von den Bergen kommen, und nur um Junon herum vorhanden sind.“
 

Es gab ein knackendes Geräusch nahe ihnen und Zack griff das Schwert und wirbelte herum.

Das nächste Monster, das durchkam, war nichts, was Cloud je gesehen hatte, es sah aus wie ein großes fleischfressendes Pflanzentier. Gleich neben ihm war ein Mensch, aber nicht in der DA Uniform.
 

Der Mann schaute sie geschockt an, fluchte und rannte in das Gestrüpp in eine andere Richtung. „Scheiße, das muss einer der Terroristen sein!“, rief Zack aus und zerhackte die Pflanze. „Die müssen diese ganzen Monster losgelassen haben. Verdammt, er flüchtet!“
 

„Geh!“, schrie Cloud und feuerte auf den Körper der Pflanze, während Zack für einen Moment aus dem Weg ging. „Zack, du musst ihm folgen! Wenn wir ihn jetzt nicht fangen, kann er das alles wiederholen, und mehr Menschen werden sterben!“
 

Es kostete ihn all seinen Mut das zu sagen. Es gab keine Chance, dass er Gewicht auf sein Bein stützen konnte, also war er ziemlich hilflos und ausgeliefert. Wenn Zack ihn verließ, würde er wahrscheinlich sterben. Wenn Zack nicht ging, würde der Mann davonkommen und mehr Menschen würden wahrscheinlich sterben. Diese Monster waren stärker, als sie.
 

„Fuck!“ Frustriert stieß Zack sein Schwert durch den Kopf der Pflanze und trennte es von dem Körper. „Ich kann dich hier nicht zurücklassen!“
 

„Zack.“ Cloud schaute zu ihm auf und setzte das zielstrebigste Gesicht auf, das er kannte. „Du weißt, dass du musst.“
 

Zack knurrte und machte schnell seinen Patronengurt ab, welche extra Munition enthielt. „Du nimmst das.“, befahl er und ließ es in Clouds Schoß fallen. Wenn der jüngere Junge anfing zu protestierte, schüttelte er ernst seinen Kopf. „Ich habe das Schwert und ich kann ausweichen. Du kannst das nicht. Ich werde für dich zurückkommen, das verspreche ich dir!“ Er griff nach Clouds Schulter und schaute tief in die Augen des kleineren Jungen. „Bleib am Leben.“
 

Mit dem sprintete er los und machte sich den Weg frei, dort lang, wo der Terrorist entlang gelaufen war. Er schnitt sich seinen Weg viel geschickter und eleganter, so würde er vielleicht in der Lage sein, ihn noch zu fangen.
 

Cloud versuchte sein Herz daran zu hindern aus seinem Hals zu springen und heftete sein Gewehr gegen seine Schulter. Er wollte in der Lage sein sofort zu schießen, wenn etwas aus den Gebüschen kam, selbst wenn er langsam ermüdete von dem Hochhalten des Gewehres.
 

Er wusste, dass seine Überlebenschancen eins zu hunderttausend waren. Er zitterte so sehr, sodass er sogar sein Gewehr knattern hörte, er biss seine Zähne zusammen und versuchte nicht in Panik zu verfallen. Wenigstens würde er wenn er starb wissen, dass er Zack trotzdem was bedeutete.

Was auch immer merkwürdig zwischen ihnen gelaufen war, verfloss in dem Angesicht der Todesgefahr, und er war wenigstens dafür dankbar.
 

Er stellte seine Ohren auf und versuchte den Rest der Patrouille ausfindig zu machen. Er konnte Geschrei in einer weiten Ferne hören und einen Ausbruch an Schüssen, aber nicht nahe genug, dass sie ihn vielleicht hören könnten, wenn er nach Hilfe schrie. Er war auf sich selber gestellt – und selbst wenn seine Patrouille den Kampf gewann, würde sie sicher nie kommen, um nach ihm zu schauen. Der einzige, der wusste, dass er am Leben und verletzt war, war Zack…und er konnte nicht versprechen, dass Zack lange genug überleben würde, um ihn zu finden. Er schluckte und versuchte nicht darüber nachzudenken. Er wusste nicht, welcher Gedanke ihn trauriger stimmte – dass er bestimmt allein gelassen hier draußen sterben würde, oder dass Zack nicht überleben würde.
 

Einige Male hörte er Kreaturen in den Büschen herumtreiben und feuerte auf sie, um sie zu vertreiben. Zwei mal hatte er es nicht geschafft und musste seinen Finger dauernd auf dem Abzug halten, um die Attacken der Monster zu stoppen, bis diese zu Boden gingen. Einer von ihnen, eine Katzenartige Kreatur hatte es sogar bis zu seinen Füßen geschafft, bis sie nieder gegangen war, und er hatte einen guten Ausblick auf dessen leuchtenden und triefenden Fangzähne gehabt.
 

Als er das leise Rauschen von Flügeln in den Bäumen hörte, verkrampfte sich sein Herz vor Angst. Das war nicht nur eine Kreatur, außer es hatte mehrere Flügel. Eine kleine Wolke aus Fledermäusen erschienen über ihm und diese hatten, wie er dachte, einen hungrigen Blick in ihren Augen. Sie schienen das Blut anziehend zu finden, das immer noch unter den Bandagen an seinem Schenkel hervorquoll. Sie stießen immer wieder herab auf sein Bein, immer und immer wieder. Er stieß sie mit dem Gehäuse des Gewehres und verfluchte sich wieder, warum er keine anderen Waffen besaß. Sie waren viel zu schnell in der Luft, als dass er sie erschießen könnte.
 

Er versuchte es trotzdem, bis zu seiner letzten Munition. Als er nach der Ersatzpackung griff, die Zack ihm da gelassen hatte, stießen sie alle auf einmal herab und er fühlte viele scharfe Schmerzensstiche in seinen Armen und Beinen. Schreiend schlug er mit seinem Gewehr um sich und versuchte die Fledermäuse zu vertreiben, während er noch sein Gesicht schützte.
 

Sie gingen etwas zurück und blieben nur aus seiner Schlagbahn, als sie da über ihm flatterten. Sie warteten, dass er müde wurde, und er erkannte in Horror, dass sie wieder herabstießen, als er für eine Sekunde Luft schnappen wollte. Sie wussten, dass er sie nicht verletzen oder wegrennen konnte, so versuchten sie ihn zu ermüden und auszutricksen.
 

Er zitterte und doch hielt er sein Gewehr stärker und in seinem Gesicht zeichnete sich pure Entschlossenheit. Er sah dem Tod vielleicht ins Auge, und doch würde er ohne Kampf nicht aufgeben. Er nahm sein Gewehr in die andere Hand und suchte mit der anderen auf dem Boden nach etwas, was er vielleicht auf sie werfen könnte.
 

Sie stießen wieder hinab und er griff blitzschnell nach seiner Waffe, bereit sie zu schlagen, als sie wieder wegflogen. Und nebenbei kam noch etwas Dunkles in ihre Mitte dazu. Für einen Moment war er sich sicher, dass er sterben würde, wenn noch ein Monster dazu gekommen war, um ihn in Stücke zu reißen mit seinen Krallen und Zähnen.
 

Cloud brauchte jedoch noch einen Moment, um zu erkennen, was er wirklich sah. Zack schwang sein Schwert in großen Kreisen und traf zwei oder drei Fledermäuse auf einmal mit jedem Stoß. Sie flogen hinter ihn, bereit von dort aus zuzuschlagen, doch Zack war schneller und schlug ihnen alle Auswege aus.
 

Als sein Herz wieder anfing zu arbeiten und er sich daran erinnerte, wie er zu atmen hatte, brachte Cloud sein Gewehr wieder hoch und feuerte auf die Fledermäuse.

Er schaffte es einige lange genug abzulenken, dass Zack sie töten konnte, und endlich fiel auch die letzte Fledermaus zu Boden und versuchte schwach mit den Flügeln zu schlagen.
 

Hart atmend, stieß Zack sein Schwert in den Boden, und lehnte sich gegen es. „Wieso schaust du mich so an?“, fragte er einen überraschten Cloud und grinste grimmig. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich für dich zurückkommen werde, oder etwa nicht?“
 

„Ich…ich dachte…“, Cloud schluckte schwer und schloss seine Augen. Er wollte nicht, dass Zack seine Tränen des Glücks sah, die jeden Moment anfangen sollten zu fließen.

„Ich dachte, dass ich ganz sicher sterben würde.“
 

Er raschelte, als Zack sich neben ihn kniete, und die Hand des älteren Jungen strich über sein Gesicht. Cloud öffnete seine Augen wieder und sah, dass Zack ihm einen todernsten Blick gab. „Ich werde immer für dich zurückkommen.“, schwor Zack. „Egal, was passiert Cloud. Ich werde dich niemals zurücklassen. Ich verspreche es.”
 

Selbst als er wusste, dass Zack dieses Versprechen unmöglich einhalten konnte, denn niemand der Beiden kannte ihre Zukunft und die Umstände darin, und doch glaubte Cloud ihm trotzdem. „Zack“, krächzte Cloud schwach, von der Angst der letzten Stunde, und dem Stress, der letzten Woche. „Zack, es tut mir Leid. Egal, was passiert ist. Es tut mir Leid. Können wir nicht wieder von vorne anfangen? Ich hasse es nicht mit dir reden und zusammen sein zu können. Bitte ignorier mich nicht mehr!“
 

„Du entschuldigst dich?“, Zack schaute überrascht aus. „Wofür denn? Ich bin derjenige, der Scheiße gebaut hat. Ich hätte dir einfach sagen sollen, was ich…nun ja…Es ist jedenfalls nicht deine Schuld. Ich brauchte etwas Zeit, um meine Gefühle zu ordnen.”, er schüttelte seinen Kopf und Cloud wusste nicht wirklich worum es überhaupt ging. Das einzige, was er wusste war, dass Zack nicht wütend auf ihn war. „Und jetzt komm! Lass uns abhauen.”

Er drehte sich um und Cloud sah auf seinen Rücken. „Steig rauf.“
 

„Was?! Bist du verrückt?“, fragte Cloud ihn ungläubig. „Du kannst mich nicht zurück bis zum Quartier tragen, das ist mindestens sechs Stunden entfernt!“
 

„Wenn du Potions dabei hast, die sogar dein Bein heilen können, oder du durch ein Wunder wieder anfängst zu laufen, können wir das streichen.“, antwortete Zack. „Und jetzt steig auf. Ich lasse dich ganz sicher nicht noch einmal zurück.“
 

Die Grimmigkeit in Zacks Stimme sagte Cloud, dass er wirklich ernst war. Seine Sicht verschwamm von dem Blutverlust und dem Schock, und er krabbelte langsam auf Zacks Rücken und umwickelte mit seinen Armen die breiten Schultern des älteren Jungen.

Zack hakte seine Arme unter Clouds Knie und stand vorsichtig auf.
 

„Fuck, es ist gut, dass es nicht nach einigen Monaten passiert ist.“, sagte er. „Ich denke nicht, dass ich dich dann tragen könnte, wenn du schwerer gewesen wärst. Und so wie du wächst, hätte das nicht lange gedauert. Du musst auf alles schießen, was sich in der Nähe befindet. In der Position, kann ich wirklich kein Schwert schwingen.“
 

„Ich schaffe das schon.“, sagte Cloud und hielt mit einem Arm stärker fest, während er das andere benutzte, um das Gewehr aufzunehmen. Es war sehr unbequem für beide, aber besser als von Monstern aufgefressen zu werden. Zack fing an zu laufen und achtete nicht darauf, dass die Äste und Dornen in sein Gesicht schlugen, weil er seine Arme nicht benutzen konnte, um sie aus dem Weg zu räumen. Cloud fühlte sich schuldig dafür, dass Zack all die Kratzer abbekam, denn an Cloud reichten sie nicht heran.
 

Es brauchte mehr als sechs Stunden bis sie wieder im Quartier waren. Zacks Füße zogen sich ihren Weg und Cloud konnte den schweren Atem des älteren Jungen hören, wie es sich in schwerem Keuchen aus seiner Brust stieß. Er hörte Geschrei, als sie endlich im Lager waren, und Zack musste ihn wieder tragen. Leute bedrängte sie mit Fragen und ein Soldier stieß sich durch die Menge, gefolgt von Ärzten mit einer Bahre. „Rapport!“
 

„Wir haben einen feindlichen Terroristen ausfindig gemacht und ich bin ihm gefolgt.“, sagte Zack, seine Stimme rau vor Müdigkeit. Er ließ Cloud nicht los, und Cloud dachte, dass er es einfach vergessen hatte vor Müdigkeit. „Ich habe ihn im Gebüsch verloren und kam zurück für Cloud. Er hat einen schweren Wolfsbiss an seinem linken Oberschenkel erlitten und viele Bisswunden von Fledermäusen.“
 

„Hier, wir tragen ihn.“, sagte einer der Mediziner und Zack übergab Cloud langsam in ihre Arme. Cloud zog scharf seinen Schmerz ein, als sie ihn für einen Moment auf seine Füße stellten und seufzte, als sie ihn auf die Bahre hinab ließen.
 

„Wo sind die Bisswunden?“, fragte einer von ihnen barsch. Er fühlte kühle Energie von einem schwachen Heilzauber und die schlimmsten Schmerzen in seinem Bein verschwanden.
 

„Arme und Beine.“, murmelte Cloud, benommen von seinen Schmerzen. „Ich habe es geschafft, meinen Oberkörper zu schützen.“
 

„Wirklich?“, der Mediziner hörte sich überrascht an. „Wo kommt dann all das Blut auf deinem Shirt her?“
 

Als Cloud zum ersten Mal runterschaute, blinzelte er verwirrt. Er war sich sicher, dass die Uniform wie jeden morgen blau war, warum hatte es dann einen dunklen rostigen Farbton angenommen? Wenn er endlich erkannte, dass das getrocknetes Blut war, wurde er blass.
 

„Zack?“, keuchte er und seine Augen hefteten sich an das Gesicht seines Freundes. Der ältere Junge lächelte jedoch nur leicht zurück.
 

„Er wird okay sein, oder?“, fragte Zack und die Ärzte nickten. „Gut.“ Ohne weitere Worte schlossen sich seine Augen und er fiel zu Boden.
 

~*~
 

Awww armer Zacky *sich schlecht fühlt* Was wohl mit ihm ist?? *gg* Wenigstens ignoriert er Cloud jetzt nicht mehr^^
 

Vielleicht noch nen Kommi da lassen, büddö *lieb guck*
 

Danke an die, die das lesen! *alle knuddel*

Triage

Triage, entschied sich Cloud, war ein dreckiges Word. Oh, er verstand die Bedeutung hinter dem Konzept und stimmte der Theorie sogar zu. Das Problem war, dass es nichts Theoretisches daran gab darüber, wie er seinem bestem Freund Stück für Stück mehr beim sterben zusah, während die Leute, die ihn retten könnten, nichts taten.
 

Niemand hätte diese lähmende Verlustliste voraussagen können. Clouds Patrouille war die erste, die attackiert wurde, blieb jedoch nicht die letzte. Troopers von rechts und links wurden schwer verletzt eingeliefert und die einzigen Mediziner, die sie mitgebracht hatten, waren jene die permanent an die Companys geheftet waren und zwei Männer, die nicht mit den plötzlichen Wunden und dem Sterben umgehen konnten.
 

Ihre begrenzten Vorräte wurden für zukünftige Notfälle aufbewahrt und die Mediziner hatten nur genug Energie für minimale Heilmateria. Die Soldiers hatten natürlich Vorrang und nachdem die Mediziner leichte Wunden geheilt hatten, wurden die Leute wieder aufs Feld geschickt. Ernste Verletzungen wurden für die natürliche Heilung zurückgelassen.
 

Zumindest war der Wolfsbiss auf seinem Oberschenkel ernst genug, um Cloud in die letzte Kategorie zu werfen, sodass er neben Zacks Bett sitzen und den fiebrigen Jungen so gut wie möglich beruhigen konnte. Die Infektion hatte sich sehr schnell in seinem gesamten Körper ausgebreitet; die vielen Bisswunden, die Zack sich zugezogen hatte, hatten sich verschlimmert, während er Cloud über Stunden auf seinem Rücken getragen hatte. Der Schock des Blutverlustes hatte wohl auch nicht geholfen.
 

Drei Tage waren vergangen und er war immer noch nicht aufgewacht, obwohl er seine Augen manchmal geöffnet hatte. Cloud hatte bei ihm gesessen. Tag und Nacht, im unbequemen Stuhl neben dem Bett schlafend, hatte er darauf aufgepasst, dass Zacks Bandagen regulär gewechselt wurden und hatte sein Gesicht mit kaltem Wasser gewaschen.
 

Am Anfang hatten die Mediziner, die ihn ständig kontrollierten, noch Hoffnung gehabt.

Jedes Mal jedoch war Zack immer mehr und mehr ins Delirium gefallen und ihre Bemühungen für seine Gesundung hatten gestoppt. Das letzte Mal, dass der Doktor überhaupt zu ihm kam, wurden seine Wunden nicht einmal in Betrachtung gezogen. Der Doktor hatte nur leicht den Kopf geschüttelt und war wieder gegangen, als er Zacks Status gesehen hatte.
 

Cloud war wütend, aber keine seiner Bitten oder Argumente hatte die müden Ärzte bewegt. Zack war nicht mehr in dem Status, wo man ihn einfach mit einem Vita Spruch heilen konnte, und überhaupt, wenn die Mediziner etwas höheres Anwenden wollten, hatten sie eh keine Kraft mehr dafür. Ihre Antwort war immer dieselbe, wenn Cloud bat irgendwas zu tun: „Verstärkung ist auf dem Weg. Wenn er bis dahin überlebt, können sie ihm vielleicht helfen.“
 

Es war der ‚wenn er bis dahin überlebt’ Part über den Cloud sich anfing Sorgen zu machen. Zacks Zustand wurde immer schlimmer, nicht besser. Seine Atmung war rau und sein Puls ging zu schnell und unregelmäßig. Seine Haut war heiß und gezerrt mit Fieber, aber er schwitzte überhaupt nicht und Cloud wusste, dass das ein schlechtes Zeichen war.
 

„Wehe du stirbst, Zack.“, flüsterte er und lehnte sich über das Gesicht des älteren Jungen, um es mit dem kalten Lappen einmal wieder zu kühlen. „Wage es ja nicht. Wie soll ich denn hinter dir stehen, wenn du tot bist, huh? Wenn du stirbst…dann…dann…dann werde ich einen Weg finden, um dich in einen Geist zu verwandeln und dich zwingen mich heimzusuchen, hörst du mich? Kein Leben danach für dich. Du wirst für immer und ewig mit mir hier festsitzen. Ich werde dich nicht gehen lassen.“
 

Er lehnte seine Stirn gegen die von dem schwarzhaarigen Jungen und als er eine warme Feuchtigkeit fühlte, dachte er für einen glücklichen Moment, dass Zacks Fieber genug gelöscht war, um ihn schwitzen zu lassen.
 

Dann erkannte er, dass es seine eigenen Tränen waren, obwohl er bis dahin nicht gemerkt hatte, dass er weinte. Er verschluckte ein Schluchzen und setzte sich wieder auf. Selbstmitleid würde ihn nirgendwo hinbringen und für Kummer war nicht die Zeit. Zack brauchte ihn, Cloud musste stark sein, und Cloud wäre lieber verflucht, als dass er seinen Freund enttäuschen würde.
 

Sich umdrehend, wrang er den Lappen aus, und merkte sich später mehr Eis zu holen. Die Feuchtigkeit von Mideel machte es schwer irgendwas lange kalt zu halten, und das half Zack sicher überhaupt nicht.
 

„Ich lasse dich nicht los.“, sagte er bestimmter und legte den Lappen wieder auf Zacks Gesicht. „Niemals. Ich werde einen Weg finden.“
 

„So…süß…“ Das raue Gewisper war sanft und Cloud dachte fast, dass er es sich eingebildet hatte, aber wenn er einen erstaunten Blick auf Zack warf, sah er dass seine Augen geöffnet waren und auf seinen Lippen zeichnete sich die leichteste Andeutung eines Lächelns. Seine Augen leuchteten hell wegen dem Fieber.
 

„Zack!“ Aus dem Sitz springend vor Aufregung, hatte Cloud seine eigene Verletzung vergessen und wäre fast auf den älteren Jungen gefallen, als sein Bein protestiere. Er hüpfte, um sich wieder zu halten, und schmiss dabei das Becken mit dem Wasser um, wobei es einen Teil des Bettes und des Kissens zusammen mit Zack nass spritzte. „Oh verdammt, tut mir Leid! Du bist wach! Bist du wirklich wach?”
 

„Is’ okay“, sagte Zack und leckte seine Lippen, wo etwas von dem Wasser gelandet war. Seine Stimme war kratzend und heiser, nicht wie seine sonstige weiche Stimme. „War durstig. Wie lange?“
 

„Drei Tage.“, antwortete Cloud und nahm das Becken wieder an sich. „Warte mal, ich hole dir noch etwas Wasser. Bin gleich zurück.“
 

Er rannte für das Wasser und achtete nicht auf die Leute, die ihm im Weg standen. Sein verletztes Bein schrie Proteste über den Missbrauch, aber Cloud biss seine Zähne zusammen und ignorierte den Schmerz so gut er konnte. Zack war wichtiger, über seine eigene Verletzung konnte er sich später Sorgen machen.
 

Zusammen mit dem Becken rannte er wieder zurück und verspritzte das Wasser überall, doch er wollte so schnell wie möglich wieder zurück sein. Und doch waren Zacks Augen wieder geschlossen, als Cloud zurückkam und er fing an Panik zu bekommen. „Zack? Zack, bitte, wach auf. Bitte.”
 

„So müde.“, flüsterte Zack und zwang sich seine Augen zu öffnen. Jeder Atemzug schien für ihn schwer zu sein und Sprechen war fast mehr, als er konnte. „Wasser?“
 

„Ich habe es gebracht. Hier, lass mich helfen. Sitz etwas auf.” Cloud setzte sich neben Zacks Kopf auf das Bett und legte seinen Arm unter die Schultern seines Freundes, sodass er trinken konnte. Cloud tauchte den Lappen ins Wasser, hob es über Zack Kopf und ließ es auf Zacks Mund tropfen. „Nicht so viel. Nicht, dass du davon husten musst. Wie ist das? Besser?”
 

„Süß.“, sagte Zack wieder und schloss seine Augen, lächelte jedoch immer noch leicht. Cloud hustete, als er anfing zu lachen. „Wieso sagst du das immer?“
 

„Sorry“, wimmerte Zack und sein Lächeln verschwand.
 

„Entschuldige dich nicht, sei lieber gesund!“, sagte er barsch. „Wir reden darüber, wenn es dir wieder gut geht. Es ist…also, ich habe nichts dagegen.”, gab er mit einer leichten Röte im Gesicht zu.
 

Zack sagte nicht, drehte seinen Kopf leicht und vergrub seine Nase in Clouds Schulter. Sein Atem wurde schwerer und Cloud begann Angst zu bekommen. „Du wirst wieder okay sein.“, sagte er, aber es war mehr wie eine Bitte, als eine Beruhigung. „Du bist jetzt wach, das heißt, dass du besser wirst. Dein Fieber wird bald brechen und die neuen Mediziner werden kommen. Sie werden dich heilen.“
 

„Müde.“, wiederholte Zack und seufzte. Clouds Knoten im Hals wuchs und hinderte all die anderen Worte, die er noch sagen wollte, daran heraus zu kommen. Von irgendwo verbrauchte der ältere Junge seine letzten Ressourcen an Energie, doch dieses mal sah sein Lächeln viel echter aus. „Lass mich…schlafen. Keine Sorge. Es wird…okay.“
 

Schluckend, nickte Cloud und legte Zack wieder hin. Er hatte nicht verfehlt, was sein Freund gesagt hatte, und das war nicht ‘Ich werde okay’. Zack log nie…und beide wussten, dass das eine Lüge wäre. Er konnte nicht für immer so bleiben.
 

„Schlaf.“, befahl ihm Cloud sanft. Wieder tauchte er den Lappen und wrang ihn aus, bevor er ihn über Zacks Braue hielt. „Alles wird wieder gut.“
 

Dieses Mal war seine Stimme stärker und seine Augen glitzerten vor Entschlossenheit.

Der Arzt der Alpha Company jedoch wusste nicht, was es bedeutete, wenn Cloud diesen Gesichtsausdruck hatte und seufzte. „Schau, ich habe dir schon gesagt, es gibt nichts, was wir tun können. Du musst nur…erk!“
 

Seine Worte blieben in einem Kreischen stecken, als Cloud ihn vorne am Kittel festhielt und ihn von seinen Füßen hob. „Dann finde etwas, um ihm zu helfen, oder ich werde dir dein Leben zur Hölle machen!“, knurrte Cloud. Er schrie nicht, aber die Stärke in seiner Stimme war erschreckend. „Er stirbt! Du strengst dich nicht einmal an, um ihm überhaupt noch zu helfen!“
 

„Begrenzte Vorräte.“, fing der Mediziner an, wurde jedoch abgeschnitten, wenn Cloud ihn durchschüttelte.
 

„Komm mir nicht damit!“ Wütende blaue Augen starrten den Mann an. Cloud sollte lächerlich aussehen, ein dürrer blonder Junge, gut einen Kopf kleiner, als der Mann, den er bedrohte, aber er tat es nicht. „Wenn du ihm nicht helfen kannst, dann gib’ mir die verdammte Materia und ich heile ihn selbst!“
 

An beiden Händen Clouds ziehend, versuchte der Mediziner frei zu kommen. „Du kannst das nicht! Du bist niemals gut genug, du hast nicht genug Energie. Du würdest dich töten beim Versuch!“
 

„Ist. Mir. Egal.“, presste Cloud aus zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich werde ihn nicht sterben lassen! Jetzt gib’ mir die Materia oder…“
 

„Was ist hier los?“, unterbrach sie eine tiefe Stimme und Cloud drehte sich scharf zu der Person um, die sie unterbrochen hatte.
 

„Du hältst dich hier raus!“, schnappte er und kümmerte sich nicht darum, dass er wahrscheinlich einen ranghöheren Offizier anmeckerte.
 

Das mit dem nicht kümmern ging jedoch nur bis dahin, bis er erkannte welcher hochrangiger Offizier vor ihm stand. Langer schwarzer Ledermantel, schimmerndes silbernes Haar, lebhafte grüne Augen, alles zusammen ergab eine einzige Person. „S-Sephiroth!“, quietschte Cloud ängstlich. Dann erkannte er, dass er den General beim Namen genannt hatte, ließ den Mediziner sofort los und salutierte darauf. „Ich, uh, das heißt…Sir!“
 

Der Blick, den ihm der General dieses Mal gab, war mehr amüsiert als sonst etwas. „Haben wir uns jemals getroffen, Gefreiter? Du kommst mir bekannt vor.“
 

Schluckend, schaffte es Cloud den Knoten in seinem Hals zu lösen. „Die Farbmunition, Sir.“

Nun hatte sich auch eine ganze Menge aus Gefreiten und Soldiers um sie herum gebildet und viele von ihnen schauten sie völlig verwirrt wegen der Antwort an. Einige Jungen der B Kolonne kannte die Geschichte von Zack und Cloud beim Abschlusstest und fingen an diese vergnügt weiterzuerzählen.
 

Wieder einmal durfte Cloud Sephiroth leicht lächeln sehen. „Ah ja, natürlich. Wie dumm von mir das zu vergessen. Und wo ist dein großer Schatten? Ich erinnere mich noch daran dafür gesorgt zu haben, dass ihr in dieselbe Abteilung kommt. Loyalität wie ihr sie euch gegenseitig gezeigt habt sollte angeregt werden.“
 

Unter anderen Umständen wäre Cloud verblüfft, dass Sephiroth selber Zack und ihn zusammen gesteckt hatte. Aber wie es nun stand, erinnerten Sephiroths Worte ihn daran, warum er überhaupt hier war, statt in dem Zelt an der Seite seines Freundes. „Zack!“, rief Cloud aus und schimpfte sich dafür auch nur einen Moment zu vergessen, was los war.
 

Sich wieder zu dem Mediziner umdrehen, vergaß er einmal wieder, dass der General selbst neben ihm stand. „Du! Du hast gesagt, dass wenn die Verstärkung kommen würde, sie ihn heilen würden! Also hilf’ ihm!“
 

„Sie…sie haben keinerlei Medikamente mit sich gebracht.“, stammelte der Mann und wich nervös nach hinten aus. „Wir können nicht…“
 

„Dann gib’ mir die Materia und ich mache es selbst!“, platzte es wütend aus Cloud heraus. Sein Ärger war jedoch wirklich dünn, eher war es die Angst, die ihn so sprechen ließ, und in seinem Herzen schlug. Keine Medizin? Keine extra Hilfe? Er hatte gehofft, dass er Zack lange genug am Leben konnte mit einem leichten Vita Spruch, aber es gab keine Hilfe?
 

„Beruhige dich, Gefreiter.“ Die Worte, die zusammen mit einer schweren Hand auf seiner Schulter, seine Ohren erreichten, erinnerte Cloud daran, dass er einen ranghöheren Offizier vor den Augen von Sephiroth bedrohte. Jedoch war kein warnender oder tadelnder Ton in seiner Stimme, was Cloud mit geweiteten Augen umdrehen ließ. Sephiroth runzelte die Stirn, aber nicht wegen ihm. „Es gab keine Anfrage für extra Medizin zusammen mit der Anfrage für Verstärkung.“, sprach der General zu dem Mediziner, und jetzt gab es auch einen warnenden und tadelnden Ton in seiner Stimme.
 

„Sir!“ Steif, brachte sich der Mann dazu, selber zu salutieren. „Wir hatten angenommen, dass neue Medizin und Ärzte mit den angeforderten Gruppen kommen würden, Sir, und das wäre genug gewesen, um die meisten Leute zu retten.“
 

„Erstens ist es keinesfalls akzeptabel für irgendeinen Grund zu sterben, außer für diejenigen, die auf dem Feld getötet werden.“, sagte Sephiroth, seine Stimme tief und bedrohlich. Cloud schauderte und fühlte, wie sich die Hand auf seiner Schulter verengte, vielleicht für eine Geste der Beruhigung, dachte Cloud. „Wir haben Ressourcen und auch die Fähigkeiten beinahe alles zu heilen, was in einem Kampf angerichtet wurde. Und wenn ihr nicht genug davon übrig habt, hättet ihr mehr verlangen müssen, und nicht darauf ausgehen sollen, dass automatisch mehr da sein sollte für die ‚meisten’ Leute.“
 

„J-ja, Sir.“, stammelte der Mediziner und hatte deutlich Angst um seinen Job.
 

„Zweitens, Soldier Einheiten haben in der Regel nie Mediziner mit sich.“, machte Sephiroth weiter und Cloud Herz sank bis in die Hose. Also war es wahr, es gab keine Hilfe. „Wir tragen unsere eigene Heilmateria und haben auch genug Energie, um diese zu benutzen. Das bedeutet jedoch nicht, wie auch immer, dass es akzeptabel für Soldiers ist sich zu ermüden, um irgendwelche Gefreiten zu heilen, die sich verletzt haben.“
 

Cloud konnte sich nicht einfach mehr halten, es platzte am Ende doch aus ihm heraus. „Aber dann…werdet ihr sie sterben lassen?!“ Und all die anderen, die schwer verletzt waren, und auf später verlegt waren.
 

„Natürlich nicht.” Die Stirn runzelnd, drehte sich Sephiroth zu ihm um und Cloud musste darum kämpfen, nicht zurückzuschrecken. Seine Hand von Clouds Schulter nehmend, fing Sephiroth an auf einige Soldiers zu zeigen, die Cloud nicht kannte, und fing an Befehle zu geben „Andrew. Sichere die Eingrenzung, stelle Wachen auf und stelle sicher, dass sich keine weiteren Patrouillen außerhalb befinden. Ich will, dass niemand diese Gegend verlässt, außer ich gebe den strikten Befehl dazu. Marcel, du organisiert die Patrouille für die Stadt, Mideel könnte zu einem Ziel werden. Jeremy, ich will eine Liste von allen Verletzten in der Reihe von der Schwere der Wunden. Ich will niemanden verpassen. Alle anderen, nehmt eure Heilmateria und geht an die Arbeit. Wir müssen alle bis morgen geheilt haben.“
 

Auf Cloud schauend hob Sephiroth eine Augenbraue. „Nun? Wo ist dein Freund?“
 

Fast schwindelig vor Erleichterung, salutierte Cloud und ging auf das Zelt zu. „Diesen Weg, Sir! Vielen Dank, Sir, ich danke Ihnen wirklich sehr. Ich war so besorgt und habe alles getan, was ich konnte, aber ich habe keinerlei medizinische Ausbildung und er ist so krank und es ist alles meine Schuld…“
 

Sein Atem und sein Bein kapitulierten dann doch und er stolperte. Sephiroth fing ihn an einem Arm und richtete ihn wieder auf, sodass er wieder stehen konnte. Cloud sah herunter und bemerkte, dass die Bandage um seinen Oberschenkel herum langsam wieder vor Blut tropfte. Er hatte wohl die Nähte gerissen bei all dem Rennen heute. Es war ihm nicht einmal erlaubt darauf zu stehen, geschweige denn damit auf Klo zu gehen.
 

„Du bist ebenfalls verletzt“, bemerkte Sephiroth kühl und Cloud schluckte und nickte, während er die Luft anhielt.
 

„Ja, Sir. Zack hat mich all den Weg zurück zum Camp getragen, dieser dumme Idiot hat mir nicht einmal gesagt, dass er verletzt ist. Ich hätte seine Wunden verbinden können, sodass er nicht soviel Blut verloren hätte! Und dann hat er sich infiziert und niemand will ihm helfen, und jetzt hat er sogar Probleme mit dem Atmen…“
 

Geschockte, erkannte er, dass er wieder weinte. Weinend und Schwafelnd vor Sephiroth, von all den Leuten. Er hatte sich noch nie so sehr gefühlt, wie ein Kind, das Trooper spielt, als im Moment. Einen Schluchzer unterdrückend, fuhr er sich über sein Gesicht. „Verzeihung, Sir. Ich bin…ich war nur so besorgt…”
 

„Deine Sorge sieht man dir gut an, Gefreiter.“, sagte Sephiroth. Cloud hörte ihn einen Spruch murmeln und wieder einmal fühlte er die kräftige grüne Energie, die über ihn wusch. Das ständige Pochen in seinem Bein verschwand, zusammen mit den anderen kleinen Schmerzen von den wenig begutachteten Wunden. „Da. Jetzt kannst du schneller laufen, bring mich zu ihm.“
 

Glücklich, mehr als alle Wörter aussagen konnten, nickte Cloud und lief los zum Zelt. Er führte den General durch viele Hütten, bis sie den privaten Platz erreichten und ganz hinten in Zacks Zelt gingen. „Zack!“, rief er und eilte zur Seite seines Freundes. „Schau mal, Zack, Sephiroth ist hier, und er wird dir helfen…Zack? Zack!“
 

Der dunkelhaarige Junge drehte seinen Kopf wegen dem Fieber und der Lappen rutschte auf sein Kissen. Sein Atem war rau und mühsam und er sah nicht so aus, als würde er auf Clouds Stimme hin aufwachen.
 

„Lass mich mal, Gefreiter.”, sagte Sephiroth und schritt neben ihn. Cloud ging zurück und gab ihm genug Platz, während er fasziniert zusah wie der General seine Hand über Zacks ruhige Form ausstreckte. Dieses Mal konnte er genau sehen, wie die Energie des Spruches sich ansammelte und von der Hand des Generals über Zacks Körper lief. Er hörte die Wörter des stärksten Heilspruches, der je gesprochen wurde und hielt die Luft an. Wenn das nicht funktionierte, würde es heißen, dass Zack zu weit weg war, dass sogar Magie nicht mehr half.
 

Bitte, bitte lass es klappen, betete Cloud leise und drückte seine Hände so fest zu Fäusten zusammen, dass seine Nägel verursachten, dass er blutete. Bitte!
 

Für einen furchtbaren Moment dachte Cloud, dass der Spruch fehlgeschlagen war, als er aufhörte und alles still lag. Dann keuchte Zack plötzlich auf und öffnete seine Augen, sie mit einem verwirrten Gesichtsausdruck anschauend. „Was zu Hölle!?“

Als er dann Sephiroth erkannt hatte, richtete er sich sofort auf und überwand seine Verwirrung, während er salutierte. „General Sephiroth, Sir!“
 

„Wieder einmal kann ich mich dazu zu bewegen ‚Kommando zurück’ zu sagen.“, sagte Sephiroth und sein Mund verzog sich wieder leicht zu einem Grinsen. „Das ist eine schlechte Angewöhnung, Gefreiter. Du solltest vorsichtiger sein.“
 

„Ich werde mein bestes geben, Sir.“, sagte Zack und ließ seinen Salut fallen. „Uh…dürfte ich fragen, was passiert ist?“ Er sah an dem großen Mann vorbei und erkannte Cloud mit einer Hand vor seinem Gesicht. „Cloud! Bist du in Ordnung?“
 

„Hör doch einmal auf dir Sorgen über mich zu machen und fang endlich an über dich selber nachzudenken, nur einmal!“, meckerte Cloud ihn an und war so erleichtert, dass er dachte, sein Herz würde ihm gleich aus dem Hals springen. Er gab Zack einen finsteren Blick, was jedoch durch seine wässrigen Augen so ziemlich an Bedeutung verlor.

„Du hättest mir sagen müssen, dass du verletzt bist!“
 

„Ich dachte nicht, dass die Wunden so schlimm sind.“, gab Zack verlegen zu. „Und als ich es erkannte, wollte ich dich nicht beunruhigen. Uh, ich denke, ich bin Ihnen einen Dank schuldig, General?“
 

„Spar es dir.“, winkte der General ab. „Du hättest viel früher gepflegt werden müssen. Und ich werde mit euren Offizieren darüber reden. Nun, da ihr beide geheilt seid, würde ich vorschlagen ihr macht euch nützlich und helft dem Rest eurer Company.“
 

„Ja, Sir!“, erklang es von beiden und sie salutierten wieder. Er nickte ihnen zu und ging zu dem nächsten Zelt an verletzten Troopern, sie alleine in Zacks Privatzone lassend.
 

„Erschreck mich ja nie wieder derartig!“, sagte Cloud bestimmt und war sich ganz sicher, dass seine Stimme vor der Angst der letzten Tage zitterte.
 

„Es tut mir Leid.“, sagte Zack sanft, aber bestimmt. „Für alles, es tut mir Leid. Schau, lass uns das alles vergessen und von vorne anfangen, okay? Ich will alles wieder zurück ins Normale haben. Ich habe dich vermisst, Spiky.“
 

Cloud zögerte, nickte dann schließlich doch. Es gab noch vieles, was sie zu besprechen hatten, aber das hatte noch Zeit.
 

Zack überraschte ihn damit, dass er auf seine Füße sprang und Cloud in den Schwitzkasten nahm, bevor Cloud überhaupt an das Ausweichen denken konnte; in seinem Kopf wusste er, dass der Spruch ihn komplett geheilt hatte, aber es zu erleben war ein ganz anderer Fall. Er wand sich und protestierte gegen das eifrige Wuscheln, das Zack seinen Haaren gab, aber im Inneren war er fröhlich wieder diese bekannte Geste zu spüren. So lange Zack und er wieder zusammen waren, zählte nichts anderes.
 

~*~
 

Da ist es, das 7. Chapter! Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, dass ich Zack etwas ernsthaftes antun würde oder? o.O
 

Kommi please? *lieb guck*

Materia

Soooo das ist mal wieder ein längeres Chappi als Dank für die, die mir immer lieb Kommis schreiben und für diejenigen, die das gefavored haben! Besonderer Dank geht dabei an: Subaru91 und A-m-l, thaaaaanks *knuddelknuff*
 

Aber genug gelabert, los gehts^^
 

~*~
 

„Du hast Sephiroth angemeckert?“ In der Mitte des Camps stoppend, die Arme voller dicker Laken, starrte Zack Cloud an, in Schock und nicht gerade wenig Bewunderung. „Meinst du’s Ernst?“
 

„Es ist ja nicht so, dass ich wusste, dass er es ist!“, protestierte Cloud und schob den Stapel in seinen eigenen Armen höher, während er einen seiner Kameraden im Vorbeigehen anstarrte. „Anton, musst du die Geschichte denn überall verbreiten?“
 

„Wenn er es nicht von mir gehört hat, dann sicher von jemand anderem.“, grinste der ältere Mann Cloud an. „Es ist im ganzen Camp verbreitet, Kiddo.“
 

„Wie auch immer.“ Zack verlor fast seinen Stapel, als er ihre Worte abwinken wollte. „Du hast Sephiroth angemeckert?“
 

„Zack! Kannst du das endlich lassen? Ich danke Odin nur, dass er mich nicht sofort im Erdboden verschwinden gelassen hat, als es passiert ist.”, sagte Cloud errötend. „Vielleicht macht es euch nichts aus, euch um diese Zelte zu kümmern und sie aufzurichten, bevor eine Gruppe von müden und launischen Soldiers 1st Class hier vorbeikommen und danach suchen, aber mir schon. Bewegung!“
 

Unausgesprochen und unaufgefordert nahmen die Gefreiten ihre Aufgaben jeder nach dem anderen an, sobald sie fertig gepflegt und geheilt waren von den Soldiers in Sephiroths Gruppe. Sie taten Dinge, die normalerweise die Soldiers tun müssten. So zum Beispiel stellten sie ihre Zelte auf oder sortierten die Kisten und den Zubehör, der mit ihnen gekommen war.

Sie wussten sehr wohl, dass es nicht die Pflicht der Soldiers war sie zu heilen und damit ihre Energie zu verschwenden, und das war der Weg um es ihnen wenigstens etwas zurückzuzahlen.
 

Vor allem Cloud war bereit alles zu tun, was Sephiroth ihn je fragen könnte, um ihm zu danken, dass er Zacks Leben gerettet hatte. Wenn der General ihn aufgefordert hätte unbewaffnet ins Feld zu gehen und Köder zu spielen, hätte er es getan. Herumzurennen und den Soldiers mit ihren Machenschaften zu helfen, war wirklich kein Ding.
 

„So, was ist dann passiert?“, fragte Zack Anton, als sie wieder auf die Gegend zuliefen, wo die Zelte der Soldiers aufgestellt wurden. „Ich kann’s nicht glauben, dass ich das alles verpasst habe!“
 

„Zack“, stöhnte Cloud den Kopf schüttelnd. Er wusste, dass es unwichtig war, was Anton sagte. Würde Cloud es schaffen die Konversation zu stoppen, hätte es Zack garantiert von jemand anderem gehört.
 

Und demnach wahrscheinlich auch noch eine total übertriebene Versionen davon. Gerüchte wuchsen mit jeder Wiederholung.
 

„Also dreht er sich wieder zu dem Mediziner um.“, fing Anton wieder dort an, wo er aufgehört hatte. Das schlimmste war, dass Zack auch noch an jedem einzelnen Wort hing.
 

Cloud tat sein bestes, um das Gelaber seiner Kameraden abzuschalten und ließ seine armvollen Zelttücher auf eine leere Stelle auf dem matschigen Waldboden fallen. Mit den zerlegbaren Polen, die dafür bestimmt waren sich durch die Schlaufen in den Zeltwänden zu schlängeln, fuchtelnd grummelte Cloud. „Etwas Hilfe hier, Jungs?“, fragte er, den Vortrag abrechend.
 

Die Zelte waren sehr einfach gehalten und in eine Art ‚Dschungel-Zelte’, welche auch Sephiroths Abteilung weiterhin mitgebracht hatte. Man konnte sie auseinandergesetzt leicht durch den Wald tragen und sie waren leicht zwischen den Bäumen aufzurichten im Wald. Nur das Lazarett, die Mensa und das Zelt des Befehlshabers – nun Sephiroths Zelt – waren in einer traditionelleren Art angelegt.
 

„Sind diese Dinger nicht so organisiert, dass eine Person sie ganz leicht aufstellen könnte?“ Cloud grummelte wieder, als Zack sein eigenes Bündel absetzte und zu ihm kam, um das Zelt so zu halten, dass Cloud die Pole einfacher durch die Zeltwände schlängeln konnte.
 

„Das ist was die Anleitung sagt.“, stimmte Zack in einem Ton zu, welcher etwas zu glücklich schien. „Zelt Version 3.2; Dschungel Tarnung. Für vier Personen, kann bei einem Mann selbst in ungünstigen Bedingungen aufgestellt werden. Nicht für die Benutzung als Rettungsschwimmkörper.“
 

Stoppend gab Cloud seinem Freund einen merkwürdigen Blick. „Steht da wirklich, dass es kein Rettungsschwimmkörper ist?“, fragte er, da er die Anleitung nicht gelesen hatte. In diesem Moment der Unaufmerksamkeit fiel der Stab, den er gerade durch den Schlitz stecken wollte, auseinander und er fluchte und fing an, es wieder zusammenzubauen.
 

„Das ist die Armee, Jüngchen.“, lachte Anton ihn an. „Wir sind über die drei RVB Regeln: Regeln, Vorschriften und Beschränkungen. Je merkwürdiger, öffter und spezieller sie irgendwelche Objekte benutzen können, desto glücklicher sind sie.“
 

„Persönlich denke ich jedoch, dass die Leute, die Anleitungen schreiben an der Wortanzahl ausgezahlt werden.“, kicherte Zack und griff nach einem anderen Pol.
 

„Hier“, sagte Anton und ließ eine Ladung Standen und Pfähle über Zacks Zelt fallen. „Ihr beide könnt euch um das kümmern, ich hole mehr.“
 

Ihn abwinkend wandte sich Zack grinsend zu Clouds frustrierten Versuchen die verdammten Pole in einem Stück zulassen. „So…du hast tatsächlich den General angemeckert?“
 

„Oh, für…“, Cloud hob einen der Pfähle und warf ihn auf Zack, der lachend seinen Kopf mit seinen Händen schützte. „Du bist wie ein Hund mit einem Knochen, weißt du das? Ja, schön, ich habe General Sephiroth angeschnappt. Ich war besorgt um dich, alles klar? Ich habe überhaupt nicht nachgedacht, das ist alles.“
 

Zacks Lächeln wurde sanft. „Ich habe doch gesagt, dass ich dich hinter mir brauche, nicht? Ich bin glücklich darüber, dass wir das alles zusammen durchstehen.“ Er hätte wahrscheinlich noch mehr gesagt, wenn der Pol, an dem er gerade gearbeitet hatte, nicht gerade diesen Moment ausgesucht hätte, um auseinander zu fallen. Zack fluchte und machte sich daran kleinere Stäbe zusammenzusammeln.
 

Trotz seinen feurig roten Wangen wegen den Worten des älteren, musste Cloud lachen. „Wer auch immer diese Dinger entworfen hat, hätte etwas weniger über ihre Zusammenklappbarkeit überlegen sollen und eher die Anzahl der Zeltstangen verringern sollen.“
 

Zusammen hatten sie es doch noch geschafft zwei Zelte aufzustellen, jedoch hatte Cloud irgendwo bei fünfzehn aufgehört zu zählen wie oft er geflucht hatte. Trotzdem lachten sie und gingen zurück, um zu schauen, ob sie noch irgendwo aushelfen konnten. Cloud war glücklich, dass sich die Dinge zwischen ihnen wieder zurück zum Normalen gewendet hatten und lächelte die ganze Zeit, obwohl er wusste, dass er noch etwas mit Zack zu besprechen hatte.
 

Im Zentrum des Camps fanden sie jedoch eine Anzahl von Leuten, die eher auf irgendwas zu warten schienen und nicht die Boxen mit den verschiedenen Sachen abluden. Es war keine geordnete Formation in Reihen, aber dennoch eine Ansammlung.
 

Vor der Gruppe war Sephiroth, ein anderer Soldier 1st Class und der Soldier 3rd Class, der vor Sephiroth der Befehlshaber des Camps war. Letzterer schaute jedoch ziemlich fertig aus und Cloud hatte keine Zweifel daran, dass Sephiroth ihm mal so ordentlich die Leviten gelesen hatte. Er hatte einige flüchtige Blicke auf den General werfen können, während der Mann die restlichen Verletzten behandelt hatte…und jedes Mal hatte der General wütender dreingeschaut.
 

Die Menge brummte und surrte allerlei Gerüchte und Spekulationen, aber Sephiroth bat sie nicht um Ruhe. Alles was er tun musste, war vortreten und die Menge verstand, dass er etwas zu sagen hatte und darauf wurde alles totenstill.
 

„Ich will euch alles danken für die Bemühungen, die ihr alle hier auf euch genommen habt.“, fing der General an, sein Blick über die Menge schweifend. Cloud und Zack waren auf einen Haufen Lattenkisten geklettert, um besser über die Menge sehen zu können, und Cloud war sich sicher, dass Sephiroth für einen Moment ihn fokussiert hatte. Oder vielleicht war das auch nur eine Illusion, weil jeder um ihn herum so aussah, als würden sie dasselbe denken.
 

„Die Gefahr in dieser Gegend überschritt alle Voraussagungen für die Rahmenbedingungen eurer Mission.“, fuhr Sephiroth fort, seine tiefe Stimme ernst. „Ihr habt alle auffallenden Mut und Haltung bewiesen, als ihr eure Positionen gehalten und eure Patrouillen weitergeführt habt. Ihr macht die DA stolz.“
 

Clouds Herzschlag beschleunigte sich und eine Welle des Stolzes wusch über ihn. Er sah aus seinen Augenwinkeln, dass Zack ihn angrinste und drehte sich zu ihm, um ihn kurz anzulächeln.
 

„Morgen werde ich meine Gruppe in die Wälder schicken, um die Terroristen zu suchen und ihre Horde aus Monstern zu eliminieren.“, kündigte Sephiroth an. „Der Rest von euch wird um die Stadt und das Camp herum patrouillieren, für den Fall, dass der Feind unsere Abwesenheit als Gelegenheit nutzt und angreift. Wenn wir erst einmal dieses Nest von Monstern und Männern geklärt und gesäubert haben, werdet ihr zurück zum Stützpunkt in Junon gesendet.“
 

Es gab Beifall von den Abteilungen, die hier schon über eine Woche im Dschungel festgesessen hatten und Clouds Stimme war Teil davon. Er freute sich schon darauf zurück zu den altbekannten Routinen von Junon zurück zukehren. Nicht zu erwähnen der Ausfall der Dinge, die am Ende ihn oder Zack, oder beide, töten könnten.
 

„In der Zwischenzeit, schlaft gut und erholt euch.“, schloss der General. „Diejenigen, die erst geheilt wurden, lasst euch nicht von dem Gefühl der Stärke beeinflussen. Ich bin mir sicher, dass euer Körper die Ruhe ohne weiteres Willkommen heißen würde. Nacht Patrouille berichtet an Leutnant Andrew. Alle anderen, wegtreten.“
 

Die Ansammlung aus Menschen lichtete sich in kleine gesprächige Grüppchen auf, als jeder zu seinem bestimmten Schlafplatz ging.
 

„Er ist wirklich anders, nicht?“, sagte Zack nachdenklich, nachdem er dem General nachgestarrt hatte.
 

„Machst du Witze?“, fragte ihn Cloud zweifelnd. „Zack, er ist Sephiroth. Natürlich ist er anders! Er ist der beste Soldier überhaupt!”
 

„Das meinte ich nicht.“ Zack schüttelte seinen Kopf und schaute Cloud an. „Er ist anders als der Rest der Offiziere. Er ist nicht nur ein Befehlshaber, er ist ein Kommandeur und Anführer. Du weißt doch, oder? Ich habe mich bisher immer gefragt wie ein Teenager den Krieg gewinnen konnte, aber jetzt verstehe ich.“
 

„Yeah, ich weiß“, stimmte Cloud sanft zu und unterdrückte ein Gähnen. Sephiroths Zauber hatte ihn geheilt, aber er hatte drei Tage mit sehr wenig Schlaf verbracht, während er über Zack gewacht und gesorgt hatte. Er war total übermüdet. „Du kannst mit den anderen noch plappern wenn du willst, aber ich gehe schlafen. Ich bin am Ende.“
 

„Nah. Ich bin auch für Schlafen.“, sagte Zack und drehte sich zur Richtung um, wo sich die Zelte ihrer Company befanden. „Er hat Recht. Wir brauchen Ruhe, auch wenn wir uns nicht danach fühlen.“
 

Als sie zurück zu ihren Zelten liefen, fühlte Cloud einen scharfen Schmerz in seiner Brust. Zack war mitten in seiner Ignorierphase gewesen, als sie ihre Zeltpartner ausgesucht hatte. Natürlich waren sie jetzt in verschienen Zelten. Nicht, dass es wirklich etwas ausmachte, sie würde eh nur schlafen. Aber im Moment fühlte sich Cloud trotzdem so, als würde er Zack im Auge behalten müssen. Was wenn Sephiroth plötzlich auftaucht und die wundervolle Genesung des älteren Jungen sich doch als Traum entpuppt?
 

Sich selbst tadelnd, weil er sich wie ein kleines ängstliches Kind benahm, kam Cloud zu einem Halt, als er sein Zelt erreichte. „Ich denke, ich sehe dich dann Morgen.“, sagte er, stolz, dass seine Stimme nichts von seiner Enttäuschung durchdringen ließ.
 

Schnaubend drängte ihn Zack durch die Zelttür. „Du siehst mich verdammt viel früher als Morgen, Dummkopf.“
 

„Huh?“, erstaunt ließ sich Cloud mitziehen. Die kuppelförmigen Zelte waren nicht hoch genug, dass sie stehen konnten und es war kaum Raum, um überhaupt einige Schritte zu tun.

‚Für vier Personen’ war eine übermäßig großmütige Einschätzung für Leute, die zu dritt drin schlafen mussten, aber sie wurden zu viert hineingequetscht.
 

Die nah einander liegenden Bettrollen untersuchend, fand Zack letzten Endes doch die mit Clouds Namen drauf. „Zack, was tust du?“, fragte Cloud bestürzt, als Zack die Bettrolle einrollte.
 

„Ich helfe dir beim umziehen, wie man sieht.“, antwortete Zack mit dem breitesten Grinsen, das er hinbekam. „Steh da nicht rum, nimm deine Ausrüstung.“
 

Er wusste es besser, als mit Zack darüber zu diskutieren, wenn er in dieser Stimmung war. Also schüttelte Cloud nur seinen Kopf und nahm sein Zeug an sich. „Du kannst doch nicht ernst darüber sein mich mit in dein Zelt zu quetschen.“, sagte er, als er Zack raus aus dem Zelt folgte in die warme Nachtluft. „Jemand wird sicher ersticken. Es gibt nicht einmal genug Platz für vier Leute in den Dingern, geschweige denn von fünf!“
 

„Natürlich nicht.“, Zack schüttelte seinen Kopf. „Du hast echt kein Vertrauen zu mir, ehrlich jetzt.“
 

Niemand anderes als Cloud blinzelte ungläubig mit den Augen, als Zack schamlos eines seiner Zeltnachbarn zwang den Platz mit Cloud zu tauschen und sein Lager aus dem Zelt schmiss. Im Gegenteil, die Mitglieder der B Kolonne waren erleichtert, was Cloud etwas verwirrte und verlegen machte. Natürlich hatte er bemerkt, dass alle wussten, dass ihre jüngsten Mitglieder zerstritten waren, aber er hatte nicht bemerkt, dass das alle so rührte.
 

Seine Bettrolle ausrichtend, sein Oberteil hochgeschlagen, sodass es bauchfrei war wegen der Hitze, hörte Cloud den altbekannten Geräuschen von Zack zu, der sich neben ihm bereit fürs Bett machte und lächelte. Er hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass Zack über ihm schlief, dass er nicht bemerkt hatte, wie sehr er die gewohnte Präsenz nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht vermisst hatte.
 

„Schlaf gut, Zack.“, flüsterte Cloud und drehte sich so zur Seite, dass er zu seinem Freund gucken konnte. Er war nicht überrascht, als er sah, dass Zack ihn ebenfalls anschaute und dazu auch lächelte.
 

„Süße Träume, Spike.“, sagte der ältere Junge und streckte seinen Arm, um ein letztes Mal durch Clouds spitzen Haarsträhnen zu fahren, bevor sie ihre Augen schlossen.
 

Trotz seiner Müdigkeit, war Cloud sich nicht sicher, ob er schlafen könnte. Der Drang seine Augen auf Zack zu halten, sodass sein Freund nicht zum Gespenst wurde war stark, aber nicht genug um die Bedürfnisse des Jungen zu überwältigen.
 

Deshalb schlief er auch, als das Geschrei begann und die ersten Alarmanlagen losgingen. Es war Zack, der ihn durch das grobe Schütteln seiner Schultern geweckt hatte, und er zwang sich aus seinem Schlaf nur ungern. „Wa…“
 

„Irgendwas stimmt nicht.“, sagte Zack, seine Stimme war rau vom Schlaf, aber seine Augen glitzerten dunkel im gedämpften Licht des Zeltes. Ihre zwei Zeltnachbarn wachten ebenfalls langsam auf und dann waren alle vier hellwach, als die Hauptalarmglocke losging.
 

„Sie greifen das Camp an?“, schrie einer der anderen Männer und sie richteten sich alle auf, zogen sich hastig an und legten ihre Aufrüstung an. „Sie wollen es mit zwei gesamten Companys und zwei Soldier-Einheiten auf einmal aufnehmen?“
 

„Zwei Soldier-Einheiten, die den gesamten Nachmittag damit verbracht haben sich zu ermüden, um den Rest von uns zu heilen.“, konterte Zack grimmig, als er seine Extramunition um seine Schulter schlang. Cloud rang immer noch mit seinen Schulterplatten, also half ihm der schwarzhaarige Junge schnell mit seinen Schnallen. „Wir haben nicht einmal eine Stunde geschlafen, das heißt alle sind müde vom Tag, und besonders die Gruppe der 1st Class können keine Sprüche mehr wirken. Das ist die beste Chance, die sie haben.“
 

„Willst du sagen es gibt einen Spion?“, rief Cloud aus. Als Zack ihm einen merkwürdigen Blick darauf gab, zuckte er nur mit den Achseln. „Wie sonst sollten sie wissen, dass es eine gute Zeit zum Angreifen ist?“
 

„Yeah vielleicht.“, stimmte Zack zu, nahm sein Gewehr und reichte Cloud seines ebenfalls. „Wir können uns später darum Gedanken machen. Jetzt müssen wir…“
 

Was auch immer er sagen wollte, kam nicht mehr, denn sie wurden unterbrochen als etwas Großes und Knurrendes auf die Seite ihres Zeltes schlug, die Zeltpole und Wände mit sich reißend. Der Anschlag bewirkte, dass das Zelt auf sie stürzte.
 

Schreiend wand sich Cloud unter dem Gewicht des Monsters und des Zelttuchs. Er fühlte etwas auf seinen oberen Beinen und seinen Hüften und brauchte einen Moment, um zu erkennen, dass Zack auf ihn gefallen war. Rasierscharfe Krallen bohrten sich durch die Zeltwände und rissen in die Erde unter ihnen, als das Monster darum kämpfte wieder freizukommen aus dem verwickelten Zelt. Cloud versuchte nicht in Panik zu verfallen, als die Krallen viel zu nahe an seinem Gesicht vorbei rissen.
 

„Scheiße, scheiße, scheiße!“, hörte er Zack fluchen, als sie beide gegen das Gewicht drückten, das sie zusammenquetschte. Und endlich konnte das Biest aufrecht stehen, sodass es ihnen wieder möglich war sich frei zu bewegen.
 

Aus dem verwickelten Zelt zu kriechen war doch schwieriger als Cloud gedacht hätte, aber als er endlich ausbrach, fand er sich mitten im schieren Chaos. Soldiers und normale Trooper rannten umher, Gedanken an Formationen verloren in den ersten Momenten der Attacke. Es gab so viele Monster, als Cloud jemals auf einem Fleck gesehen hatte und die Lautstärke war schon brutal.
 

„Cloud!“, schrie Zack und aus den Augenwinkeln erkannte Cloud, dass der ältere Junge sein Gewehr auf ihn gerichtet hatte. Instinktiv ließ er sich auf die Knie fallen und Zacks Schuss schoss über ihn hinweg direkt in den Wolf, der sich von hinten an ihn schleichen wollte. Von seiner gebeugten Position eröffnete Cloud nun ebenfalls das Feuer auf den Drachen, der immer noch versuchte sich von den letzten Seilen des Zeltes zu befreien.
 

Aus der Nähe des Zentrums des Campes drang plötzlich ein grollender Donner, gefolgt von dem gewaltigen erhellenden Blitz. „Sieht so aus, als hätte jemand immer noch Energie übrig.“, schrie Zack und grinste zu Cloud runter. „Mein Geld auf Sephiroth!“
 

„Ich bin nicht dumm genug, um die Wette anzunehmen!“, rief Cloud zurück und wimmerte, als der Blitz wieder aufschlug. Das musste mindestens ein Blitzra wenn nicht sogar Blitzga sein. Er hatte noch nie einen so nah zuvor gesehen.
 

Er hatte auch nicht wirklich Zeit, um ihn näher zu untersuchen. Der Drache hatte sich endlich befreit und drehte sich nun zu ihnen, dessen Flügel weit ausgespannt, als er angriff. Sich daran erinnernd, wie der Schwertkämpfer zu Tode verbrannt war und wie er den Drachen getötet hatte, richtete Cloud sein Gewehr auf und feuerte auf den Kopf des Biestes.
 

Dieses Mal jedoch schaffte er keinen glücklichen Treffer. Seine Kugel strich über den hornhautartigen Kopf und prallte an dem harten Horn des Drachen ab. „Zack! Der Drache, schieß in sein Maul!“, rief er und drehte sich um, um den Wolf zu erschießen. Zack war ein besserer Schütze als er und würde wahrscheinlich schneller treffen und das hoffentlich bevor der Drache genug Atem fand, um beide zu frittieren.
 

Zack drehte sich sofort um und sah in die andere Richtung, wobei Cloud hörte wie sein Gewehr mehrmals feuerte. Er hatte jedoch keine Zeit, um sich Sorgen darüber zu machen, ob der Schuss traf oder nicht – wenn nicht, würde er es eh in einigen Sekunden herausfinden. Wenn er traf musste er sich darum kümmern, dass sie nicht nur vor dem Drachen gerettet wurden, um jetzt von einem Wolf gefressen zu werden.
 

Der Wolf ging nieder, aber dahinter war wieder eines dieser merkwürdigen Pflanzen. Cloud bemühte sich, um wieder auch seine Beine zu kommen und stemmte dann seinen Rücken gegen Zacks festen Körper. Sie beide feuerten immer und immer wieder, sich drehend, um dem anderen jederzeit zu folgen, wenn einer von ihnen gezwungen wurde sich zu bücken oder sich zum Ziel zu wenden. Wenn einer von ihnen keine Munition mehr übrig hatte, fielen sie beide in die Hocke, wobei der andere Wache stand während sie ihre Munition nachluden.
 

Cloud war sich nicht sicher was ihren anderen beiden Zeltnachbarn passiert war, ganz zu schweigen von dem Rest der beiden Companys. Alles worauf er sich konzentrieren konnte war ein Monster nach dem anderen, seine Arme zitterten schon vor Müdigkeit und Angst, aber seine Zielsicherheit war besser als je zuvor.
 

Aber am Ende passierte dann doch das Unumgängliche und Cloud fluchte, als er den Abzug betätigte, aber nichts passierte. „Zack! Ich hab’ keine Munition mehr!“, rief er Zack zu und versuchte mit aller Macht das Zittern in seinen Händen zu unterdrücken.
 

„Shit, ich bin auch bald außer Munition!“, fluchte Zack und wirbelte umher, um die pflanzenähnliche Kreatur zu erschießen, auf welche Cloud anvisiert gewesen war. „Wir müssen Deckung finden!“
 

Cloud blickte sich umher und sah einen Stapel der Lattenkisten. „Da drüben!“, sagte er und zeigte darauf, worauf Zack sich umsah und nickte.
 

„Auf drei rennen wir los.“, erklärte der ältere Junge. „Fertig? Eins…zwei…drei!“
 

Sie rannen um ihr Leben, Cloud dicht an Zacks Fersen. Keiner von ihnen schaute zurück, obwohl Cloud sich ganz sicher war, dass nur wenige Zentimeter hinter ihm etwas auf den Fersen war. Zack sprang über die ersten Boxen, Cloud gleich hinter ihm, und endlich hatten sie wenigstens eine Minute zum durchatmen.
 

Sie waren nicht die einzigen, die diesen Ort als Deckung ausgesucht hatten. Ein halbes dutzend der Männer waren bereits hier und hatten aus den Kisten eine kleine Festung gebildet mit einem kleinen freien Platz in der Mitte, und das war der Ort, wo Zack und Cloud sich nun ausruhten. Zwei der Männer legten ihre Schwerter weg, die im Moment nutzlos waren und griffen nach der Munition, um ihre Gewehre nachzuladen.
 

„Wie ist die Situation?“, fragt Zack, als er seine Position in dem gesicherten Kreis einnahm. Cloud ließ sein eingeklemmtes Gewehr fallen und nahm eines der Ersatzteile, während er versuchte nicht daran zu denken, dass diese wohl von toten Troopern stammten.
 

„Sie sind irgendwie durch die Wachen der westlichen Seite durchgebrochen.“, antwortete der älteste der Männer, ein Sergeant. Seine Stimme war ruhig und beherrscht, seine Zielsetzung fest, aber Cloud konnte die Anspannung in seinen breiten Schultern erkennen. „Wie es aussieht formen sich die Einheiten der Soldiers in dem Zentrum und versuchen ihren Weg zu wem auch immer durchzuschlagen, der die Monster kontrolliert. Einige meiner Männer haben versucht ihnen Beistand zu leisten, aber…“
 

Zack nickte und bewegte sich, um Cloud Platz neben sich zu schaffen. Der Sergeant brauchte nichts Weiteres zu sagen. Der Boden zwischen ihnen und dem Zentrum war ein Sumpf an Körpern, Menschliche sowie Biestähnliche. Viele von ihnen bewegten sich nicht, aber es gab genug Anzeichen für Leben hier und da.
 

„Wir sind fast außer Munition.“, rief einer der Schwertkämpfer in einer hohen und dünnen Stimme, während Cloud sein Zielt festlegte und auf einen weiteren Wolf feuerte. „Wir werden nicht länger standhalten können, wenn das noch lange so weiter geht!“
 

„Gibt es kein Ende von diesen beschissenen Bastarden!?“, brüllte der Sergeant und schoss auf einen Drachen, der einen rennenden Trooper verfolgte. Nein, nicht einen Trooper. Cloud sah den Mann, als er wegen dem feurigen Atem des Drachen fiel, kurz bevor der Sergeant dazu kam das Biest zu töten. Ein Soldier, dessen riesiges Schwert aus seiner Hand fiel, als er niederging.
 

Eisige Angst schloss sich um Clouds Herz. Gefangen, abgeschlossen von jeglicher Verstärkung, mit ihrer ausgehenden Munition…sie waren so gut wie Tod, außer irgendjemand kam mit einer brillanten Idee auf. Abgelenkt, richtete er sein Gewehr zu weit zur Seite auf seiner Schulter und der Rückprall seines nächsten Schusses stieß seinen Arm hart zurück.
 

Seinen Schmerzensschrei zurückhaltend, als sein Arm mit einem der Kisten in Kontakt kam, richtete Cloud sein Gewehr vorsichtig wieder auf die Schulter. Er stoppte und schaute zurück zu den Kisten mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. „Hey, was ist in den Kisten?“
 

Für einen Moment starrte ihn jeder ausdruckslos an. „Shivas Titten“, schwor einer der Männer und es brach eine Unruhe aus, als sie für die Kisten langten. Drei der Gewehrmänner standen Wache, während der Rest von ihnen die Kisten aufrissen.
 

„Potions und Äther, wie es aussieht.“, berichtete einer der Schwertkämpfer.

„Ich glaube, dass das Hi-Potions sind, aber ich habe noch nie welche gesehen.“, sagte Zack und kniete sich vor eine andere Kiste. Der Sergeant, welcher Wache stand, schaute über seine Schulter.
 

„Yeah, sind es.“, stimmte er zu. „Aber wenn diese Dinger nahe genug rankommen, um uns genug zu schaden, dass wir sie brauchen, wird es zu spät sein sie zu benutzen. Wir brauchen etwas Offensives. Schaut nach, ob ihr irgendwelche Granaten oder Bomben findet.“
 

„Hier!“, rief ein anderer Schwertkämpfer und hielt eine handvoll dunkelgrüner Kugeln hoch. „Granaten!“ Er gab sie herum und Cloud nahm dankbar eine armvoll von diesen hilfreichen Bomben. Sie konnten zwar nicht so weit gehen wie ihre Gewehre, doch machten sie viel mehr Schaden und konnten auch mehr als einen Gegner auf einmal treffen. Zielsicherheit war nun auch nicht mehr wichtig, wenn man besah wie dicht die Bäume beieinander standen.
 

Sie fingen an die Granaten zu werfen, die Explosionen fast laut genug, um die Blitze zu übertreffen, die immer noch fielen über dem Camp. Das Gewitter hatte sich nun mehr entfernt, was zeigte, dass die Soldiers wohl vorankamen zum anderen Ende des Gefechts.
 

„Es ist nicht genug.“, murmelte Zack, seine Augen zusammengekniffen, als er eine Granate nach einem Drachen warf. „Verdammt, ich glaube wirklich, dass einige dieser Dinger resistent gegen physische Attacken sind. Panzer oder so etwas. Wir brauchen Magie.“
 

Seine Augen fixierten sich auf die Leichen der Drachen und Cloud folgte seinem Blick.

Nein, erkannte Cloud, nicht die Drachen. Einer der Soldiers war nahe einem Drachen gefallen, sein Schwert im Dreck. Sein Schwert hatte zwei Materiaspalten und Cloud konnte ein sanftes Grün von einer Materia ausgehen sehen, welche der Soldier angebracht hatte.
 

„Zack, nein.“, protestierte Cloud, aber es war zu spät.
 

„Deck mich!“, schrie Zack über seine Schulter, als er sein Gewehr fallen ließ und zurück über die Kisten sprang, auf dem Boden landete und anfing zu rennen. Verzweifelt zog Cloud den Stift von zwei Granaten auf einmal und warf sie zu Zacks Linken, wo gleich zwei der fleischfressenden Pflanzen auf ihn zurasten, um ihn zu begrüßen.
 

Er schaffte es die Pflanzen genug zu verletzten, so dass Zack den toten Soldier ohne Zwischenhalte erreichen konnte. Jedoch hatte er einen nur leicht verletzt und wollte wieder werfen, doch Zack stand davor. Und kurz darauf hatte Zack das Schwert auch aufgehoben und in einem merkwürdigen Winkel geschwunden, womit sich der Kopf der Pflanze verabschieden konnte. Zack rannte zurück zur Festung, das Schwert hinter sich schleifend.
 

„Heilige Shiva, dieses Ding ist schwer.“, keuchte er, als er zurück über die Kisten sprang und sich zu Cloud in die sichere Mitte begab. „Hier, fang!“, fügte er hinzu, als er eines der Materia lockerte und zu Cloud warf.
 

Jeder von ihnen trug Armschienen, welche zwei leere Spalten aufwiesen. Jedoch hatte Cloud noch nie Materia eingesetzt. Der Unterricht würde erst im zweiten Monat beginnen. Jedoch spürte er eine Art Wispern von der Materia ausgehen. Er schloss seine Hand fest um sie und plötzlich kam es ihm so vor, als wäre er alleine, die Materia in der Hand.

Er sah in die murmelartige Kugel hinein und merkte wie die grünen Farben des Makos sich umwirbelten. Er hörte wieder Gewisper…Kam das Gewisper von der Materia?
 

Er schloss seine Augen und ließ seinen Daumen über die Kugel fahren. Sie faszinierte ihn. Einen tiefen Atem nehmend, steckte er die Materia in den Spalt.
 

Und dann fühlte er es. Er fühlte förmlich, wie die grünliche Energie der Materia durch seine Armschiene in seinen Körper überlief. Irgendwas in ihm bewegte sich, flüsterte ihm zu. Und irgendwie verstand er, dass er eine Feuermateria in der Hand hielt. Eine sehr starke sogar. Er konnte nicht sagen, ob er sie benutzen konnte, aber wenn würde er einen Feura gutheißen.

Jedenfalls einmal. Immerhin hatten sie noch überhaupt keinen Unterricht gehabt.
 

Nun einmal war besser als keinmal. Er drehte sich um und konzentrierte sich auf sein Ziel bevor er die Augen schloss und all seinen Willen auf das Feuer konzentrierte. Er wusste nicht wirklich, wie er zaubern konnte, doch die Stimme in ihm leitete ihn. Er fühlte förmlich, wie sein Blut in Bewegung kam, als er die sanften Worte sprach, die einfach über seine Zunge rollten, als hätte er keine eigene Kontrolle mehr über seinen Körper.
 

Grüne Energie leuchtete um ihn herum auf, als die Materia ihm antwortete und eine Feuerpeitsche traf die Wolke derselben Fledermäuse, die Zack fast getötet hätten. Er schaute überrascht herunter. Feura hatte ihm geantwortet.
 

Jedoch fühlte er auch, dass dies mehr aus ihm genommen hatte, als da war und eine Müdigkeit überfiel ihn. „Verdammt.“, fluchte er und schaute zu Zack, der einen Eiszauber gegen einen Drachen gerichtet hatte. „Und jetzt?“
 

Er hatte keine Zeit sich zu wundern, warum er und Zack überhaupt wussten wie man Materia anwendete. Vielleicht hatte Zack auch eine innere Stimme gehabt, die ihn geleitet hatte?

Er würde ihn fragen, falls sie das hier lebend überstehen könnten.
 

Zack taumelte, eine Hand gegen eine Kiste, um sich zu halten. Cloud zweifelte, dass er noch einen Spruch anwenden konnte, aber Zack grinste ihn an, als ob er einen Preis gewonnen hätte. „Jetzt werden wir diese Äthere für den guten Zweck opfern.“, sagte er und zeigte auf einen der Schwertkämpfer.
 

Verständnis flackerte in Clouds Augen und er fing eines der Ätherpäckchen, die Zack ihm zuwarf. Schluckend fühlte er wie eine unnatürliche Energie durch seinen Körper lief.

Es war einfach diese Energie auf die Materia zu übertragen und so konzentrierte er sich dieses Mal auf etwas Größeres als die Fledermäuse.
 

Irgendwann leuchtete der Himmel von Osten her leicht auf in dem Sonnenaufgang und Cloud schaute sich um, konnte jedoch keine weiteren Monster erkennen.
 

Überrascht blinzelnd durchsuchte er die Gegend noch einmal, auf seinen Füßen schaukelnd vor Müdigkeit, trotz der Energie, die ihm die Äthere eingebracht hatten. Es gab tote Monster, überall, manche von ihnen zuckten immer noch, jedoch nicht bedrohlich.
 

Nach einem Moment, wenn sie von nichts mehr angegriffen wurden, schrie einer der Gewehrmänner auf vor Freude. Der Rest der Gruppe fiel schnell in die lauten Hurrarufe ein, sie klopften sich gegenseitig auf die Rücken, umarmten sich stürmisch oder schrieen sich heiser mit schwindeliger Freude des Sieges. Im ganzen Camp konnte Cloud bald Jubelschreie hören und blinzelte immer noch ungläubig. Es war vorbei.
 

„Shit, das war krank“, sagte Zack, seine Augen weit und fast fieberhaft leuchtend von der Energie der Äthere. Er griff Cloud über die Schultern mit einem Arm und wuschelte mit der anderen Hand heftig durch die Haare des Jüngeren. Cloud strampelte, doch nicht wirklich ernsthaft. Er war viel zu erleichtert, dass er es lebend durch die Nacht geschafft hatte, und Zack immer noch an seiner Seite war.
 

„Wir müssen uns in dem Zentrum reorganisieren mit den anderen.“, verkündete der Sergeant erschöpft. „General Sephiroth wird jeden dort ansammeln für eine Nachbesprechung. Untersucht die Körper, wenn ihr durchgeht. Schaut ob die Leute noch am Leben sind und tötet alles andere, was sich bewegt.“
 

„Ich glaub’ ich nehme noch etwas hiervon und etwas davon.“, sagte Zack und nahm die letzten übrigen Äthere. Er gab einige davon Cloud, ohne dass er gefragt wurde, und Cloud steckte sie in seinen Gürtel. Er fühlte sich besser, wenn er sie dabei hatte.
 

„Denkst du wir dürfen die Materia behalten?“, fragte er mit einem müden Lächeln, als er über die Kisten kletterte. „Nicht, dass sie wirklich was nützen ohne die Äthere.“
 

„Ich werde meine als blutiges Souvenir behalten, egal was die sagen.“, erklärte Zack mit einem ebenso müden Lächeln. „Wir haben es verdient.“

Just a friend?

So langsam geht's wohl los schätz ich^^ Aber noch ein bisschen Geduld muss schon noch sein *gg* Vieeeelen dank an alle, hab euch alle lüüüüüb *alle abknuddl*
 

Vorhang auf für Chapter 9!
 

~*~
 

Es war eine erheblich gesenkte Anzahl der Troops in dem Zentrum versammelt, als die Sonne allmählich über sie stieg. Viele von den Überlebenden waren ziemlich verletzt; nicht jeder von ihnen hatte Glück genug, um hinter Kisten zu tauchen. Viele, viele waren gestorben und die Lebenden verbrachten die meiste Zeit des Tages Freund von Feind zu trennen und entweder ihre Körper zu bergen oder zu verbrennen.
 

Auch wenn es so war, die allgemeine Atmosphäre bestand eher aus einem gedämmten Triumph. Die Erleichterung die Attacke überlebt zu haben kombiniert mit der Müdigkeit und dem Stress ließ sie alle etwas schwindelig zurück.
 

Cloud stand an Zacks Seite, sich umschauend und fühlte nicht viel, als ob ihn die Realität noch nicht wirklich zurückgeholt hatte. Er hatte geholfen viele Menschen zu bergen mit denen er seit Wochen gearbeitet und trainiert hatte. Es war merkwürdig sich umzuschauen und ihre Gesichter nicht mehr zu sehen.

Deswegen klebte er auch an Zack, als wäre er sein Schatten, aus Angst, dass er sich nur umzudrehen brauchte, um zu sehen, dass der ältere Junge ebenfalls gegangen war.
 

Wenigstens fühlte Zack sich wohl genauso, denn er schaute immer wieder auf Cloud über den ganzen Tag, um sich zu vergewissern, dass sein blonder Schatten noch bei ihm war. Er schaute im Moment und schenkte Cloud ein müdes Lächeln, als er sah, dass Cloud zurückschaute.
 

Bevor Cloud irgendetwas sagen konnte wurde die Zelttür des schnell wieder errichteten Kommandozeltes zurückgeschlagen und Sephiroth tauchte auf. Er stellte sich vor die zusammengekommenen Troops und schaute sie alle nacheinander an.
 

Neidisch sah Cloud, dass so ziemlich jeder andere in dem Camp so aussah, als wären sie durch die Hölle selbst gegangen, der General jedoch schaute so aus, als wäre er gerade aus einem Rekrutierplakat getreten. Es gab kein Blut, keine Asche oder Schmutz, weder auf seiner Haut, noch in seinem Haar, noch seiner Kleidung. „Wetten nichts kam nah genug an ihn heran, um ihn zu verschmutzen, bevor er es getötet hat.“, flüsterte Zack.
 

„Hör auf zu denken, dass ich dumm genug bin, um solche Wetten anzunehmen.“, schoss Cloud genauso sanft zurück und blitzte ihm ein flüchtiges Grinsen zu. Zack kicherte und dann hob Sephiroth seine Hand, um für Ruhe zu bitten, wobei sie beide wieder ihre Aufmerksamkeit nach vorne lenkten.
 

„Wie die meisten von euch mitbekommen haben.“, fing Sephiroth an, seine Stimme tief und ruhig. „Die meisten verbliebenen Soldiers und ich sind heute hinausgegangen, um die fliehenden Terroristen zu fangen, während der Rest von euch die Dinge hier geregelt hat.“ Cloud stand nahe genug, um zu sehen, wie Sephiroth Gesicht sich straffte, als ob er wütend wäre. Er wusste nicht warum. Vielleicht waren viele seines Kommandostabs gestorben?
 

„Wenn die Regierung meine Berichte über die Ergebnisse unserer Kämpfe bekommt.“, fuhr der General mit einer ebenen Tonlage fort. „Ich bin mir sicher, dass die Informationen streng geheim sein werden. Trotzdem denke ich, dass ihr das Recht habt zu wissen, wofür ihr hier gekämpft habt – und gestorben – seid.“ Wieder ein flüchtiger Blick der Wut und Cloud wunderte sich.
 

„Ich bin mir sicher, dass ich euch nicht darüber aufklären muss, wie die Konsequenzen für euch aussehen, wenn ihr diese Informationen weitergeben solltet.“, fügte Sephiroth hinzu. „Wenn auch nur etwas von dem an die Öffentlichkeit gerät, werde ich persönlich sicherstellen euch Disziplin beizubringen.“
 

Er stoppte und jeder Mann in der Menge war so gefangen in seinen Worten, dass sie nicht einmal wagten zu atmen oder zu husten, aus Angst die Stille zu brechen. Sie alle wollten wissen, was sich hinter dem Angriff befand und wie plötzlich so viele Monster in ihre Gegend geströmt kommen konnten. Niemand von ihnen war dumm genug, um Sephiroths Ärger auf sich zu ziehen. Zufrieden nickte der General einmal.
 

„Der Anführer der Terroristen war früher ein Arbeiter der Darshiväischen Armee, einer von Professor Hojos Assistenten. Wie viele von euch wissen, der gute Professor…“, es gab eine bemerkenswerte Menge Sarkasmus in diesem Satz, was Cloud überraschte. „…forscht nach den Monstern, welche um Junon herum erschienen sind und auch an einigen anderen Stellen über ganz Darshiva. Dieser Mann, Dr. Ambrose, hat scheinbar angefangen selber Monster zu züchten und ihre Effizienz im Kampf zu testen.“
 

Seinen Blick über die Menge schweifend, schaute Sephiroth ziemlich grimmig drein. „Wir haben die meisten Terroristen fangen können und auch die Monster und Brutkapseln zerstört, aber Dr. Ambrose ist vor einigen Tagen geflüchtet. Er ist längst aus unserer Gegend entschwunden, aber mit der Zerstörung der Monster ist eure Mission vorbei. Das Schiff, welches euch zurück nach Junon bringen wird, wird morgen anlaufen.“
 

Und auf dies hin brachen wieder Jubelschreie aus, als die müden und erleichterten Trooper die willkommene Angabe aufnahmen, dass sie endlich nach Hause durften. Zur Seite tretend, deutete Sephiroth auf eine Wand aus Fässern. „In der Zwischenzeit.“, sagte der General. „Der Bürgermeister von Mideel war nett genug, um uns Proben des Rums zu schicken, für welches die Stadt so bekannt ist. Seht es als Belohnung dafür, dass wir die Gegend von den Monstern befreit haben.“
 

Wieder Jubel, dieses mal herzlicher, und Sephiroth nickte. „Ich will, dass das Camp aufgeräumt und jeder um acht Uhr dreißig am Hafen vorhanden ist. Wegtreten!“
 

Er drehte sich um und lief zurück in sein Zelt, wobei jedoch einige seiner Soldiers draußen blieben, um mit der Verteilung des Rums zu helfen. „Süß!“, rief Zack aus. „Komm Cloud, lass uns unseren Anteil schnappen, bevor diese gierigen Bastarde alles austrinken.“
 

„Aber…“, protestierte Cloud, runzelte die Stirn, und grub seine Fersen tief in den Boden, als Zack nach seinem Arm griff, um ihm mitzuziehen. Auf ihn schauend, hob Zack eine Augenbraue, und Cloud schüttelte den Kopf. „Es ist nicht richtig.“, sagte er zweifelhaft und schaute nach der lachenden Menge der Troops. „Menschen sind heute gestorben, Zack! Anton, Jeffery, Seren…wir mussten ein dutzend Männer vergraben, die wir kannten. Wie können sie sich betrinken und feiern? Sollten wir nicht, ich weiß nicht, um sie trauern?“
 

„Der beste Weg uns an die Gefallenen zu erinnern ist zu feiern, dass sie gestorben sind, um uns zu schützen.“, sagte Zack, wenigstens einmal ernst wegen Clouds deutlichem Schmerz. „Wir leben, Cloud. Wir haben es lebend überstanden und das ist fürwahr ein Grund zum Feiern.“ Er zuckte mit den Achseln und grinste dann.

„Außerdem müssen wir alle ganz schön Dampf ablassen, bevor es sich gegen uns wendet. Betrunkene Festlichkeiten sind eine Tradition und eine akzeptierte Methode, um siegreiche Trooper von Selbstzerstörung abzuhalten. Besser als Raub und Plünderung.“
 

Sich umsehend erkannte Cloud in jedem Lachen, jeder Bewegung seiner Kameraden, dass sich auch etwas Verzweiflung einmischte. „Stressabbau.“, stellte er fest und nickte. Er verstand das.
 

„Und jetzt komm, wir haben unseren Anteil wahrhaft verdient.“, sagte Zack und klopfte ihm auf die Schulter. Dieses Mal wehrte sich Cloud nicht, obwohl er sich trotzdem noch so fühlte, als würde er sich respektlos den Toten gegenüber benehmen. Auf der anderen Seite jedoch hatte Zack Recht damit, dass sie ihren Stress abbauen mussten. Nur Odin wusste, dass Cloud alles mit offenen Armen begrüßen würde, was seine Gedanken von der letzten Nacht wenigstens für einige Zeit ablenkte.
 

Es gab genug Rum, um alle übrig gebliebenen Troops ganz schön voll zukriegen und in einer Minute waren wieder Stunden vergangen und Cloud machte sich keine Sorgen mehr um die Gefallenen. Er war zu beschäftigt damit seine Karten zu ordnen und sich zu wundern, waren er schon wieder ein nutzloses Deck hatte.
 

„Ihr schummelt.“, sagte er und schmiss seine Karte voller Ekel zu Boden, als er zusah wie der Gewinner das Geld absahnte. „Vor allem du.“, fügte er hinzu und deutete einen zittrigen Finger nach Zack, welcher den größten Geldstapel vor sich hatte.
 

„Nah, du hast nur das schlimmste Pech der Welt, wenn es um Karten geht, Kiddo.“, kicherte Zack und trank ein halbvolles Glas Rum aus, bevor er wieder sein Deck aufnahm. „Außerdem musst du auch logischer denken, Mensch. Dir ist schon aufgefallen, dass du die letzte Runde locker gewonnen hättest, wenn du deine Karten anders gespielt hättest, eh?“
 

„Hätte ich?“ Durch die Karten blickend, fluchte Cloud, als er erkannte, dass Zack Recht hatte. Er hatte eine Reihe von Grundfehlern begannen, was dazu geführt hatte, dass er eine seiner letzten guten Karten verloren hatte. „Awww, okay, okay, streicht mich aus der Liste. Ich ertrage es nicht mehr so weiterzumachen.“
 

Eine Reihe von Protesten erklang, aber jemand anderes nahm Clouds Platz freiwillig an, als er genug zur Seite getreten war. Als er sich auf seinen Beinen festigte, welche durch die Gegend schaukelten, merkte Cloud, dass er genug Rum gehabt hatte. Er beendete seinen Becher, den er in der Hand hielt, und fühlte wie der Rum in seinem Hals brannte.
 

„Ich bin fertig.“, erklärte er und unterdrückte ein Gähnen. „Der Rest von euch wird vielleicht die ganze Nacht durchspielen, aber ich geh’ jetzt pennen.“
 

„Schon deine Schlafenszeit übertreten, Junge?“, höhnte einer der anderen Männer und Cloud schnaubte.
 

„Nein, ich bin nur klug genug, um morgen keinen Kater auf dem Schiff haben zu wollen.“, antwortete er. Er dachte an das Schiff und schauderte innerlich. Nein, dachte er, ein Kater hatte ihm noch gefehlt. „Ich sehe dich morgen, Zack.“
 

„Hey, warte.“, protestierte der Ältere und schaute zu ihm hoch. „Gib mir zwei Minuten, um diese Runde zu beenden, und ich komme mit dir.“
 

„Aww, willst du ihn ins Bett bringen, Zack?“, lachte derselbe Mann und grinste sie an, und Zack warf seinen leeren Becher nach ihm.
 

„Behalte deine dreckigen Gedanken für dich, Trevor.“, schnappte Zack, obwohl eine Spur Röte in seinem Gesicht vorhanden war, was jedoch vom Alkohol stammen musste. Sich immer wieder zuredend, dass er wohl Sachen fantasierte, schüttelte Cloud seinen Kopf und lehnte gegen einen Baum, um für die Runde zu warten.
 

Zack gewann- natürlich. Der Kerl hatte des Teufels Glück in Karten, wie auch in allem anderen. Seine Gewinne aufnehmend torkelte Zack zu ihm und grinste. „Alles klar, lass uns gehen.“, sagte er und packte die Karten und das Geld in seine Taschen.
 

„Ich glaube immer noch, dass du schummelst.“, sagte Cloud sanft, als sie durch die Bäume in Richtung ihrer wieder errichteten Zelte liefen. Es gab erheblich weniger Zelte, da viele von Monstern zerstört waren und da es eh weniger Leute gab, welche sie brauchten. „Du musstest nicht mitkommen, weißt du.“, fügte er hinzu, nur ein kleines bisschen angesäuert. „Ich muss nicht ins Bett gebracht werden.“
 

Es war hart in dem Flackern der Fackeln im Camp etwas zu sagen, doch er könnte schwören, dass Zacks Gesicht wieder errötete. „Natürlich nicht.“, sagte er schwarzhaarige und schüttelte seinen Kopf, als er seinen Arm um Clouds Schultern legte. Cloud war sich nicht sicher, ob das eine beruhigende Geste war oder ob sein Freund einfach nur Hilfe beim Laufen brauchte. Immerhin hatte er weitaus mehr als Cloud getrunken.
 

Für einen Moment sagte keiner was und Cloud dachte, dass es nichts mehr zu besprechen gab, als Zack jedoch wieder anfing zu sprechen und Cloud erschreckte. „Ich denke immer noch darüber nach, was passiert wäre, wenn ich dich nicht in mein Zelt bewegt hätte.“, sagte Zack, seine Stimme ernster, als Cloud erwartete. „Wir hätten uns wahrscheinlich nie gefunden in all dem Chaos, wenn wir nicht zusammen gewesen wären. Ich weiß, dass der General gesagt hat, dass es keine Monster mehr gibt, aber ich glaube ich bin im Moment etwas paranoid.“
 

Was er nicht brauchte zu sagen war, dass wenn sie alleine gekämpft hätten, die Chancen dass sie tot wären, doppelt so hoch gewesen wären. Schluckend nickte Cloud. „Yeah.“, stimmte er zu, seine Stimme etwas rau. „Nun, besser zusammen sein, als sich zu trennen und das später zu bereuen, nicht?“
 

„Yeah, ganz genau.“, stimmte Zack zu mit einem Lächeln, so strahlend, dass es Clouds Brust etwas wehtat. „Nebenbei ist dies genau das, wo wir stehen müssen, erinnerst du dich? Seite an Seite. Wohin ich gehe, gehst du auch hin. Immer.”
 

Der Schmerz wurde zu einer Wärme, welche nichts mit dem Feuer um sie herum oder dem Alkohol zutun hatte, und Cloud senkte seinen Kopf, um seine offensichtliche Röte zu verstecken. Dann erreichten sie ihr neues Zelt und die Knoten an der Zelttür gaben ihm genug Probleme, um sich auf seine Hände statt auf Zack zu konzentrieren.
 

„Sieht so aus, als hätten wir es im Moment noch für uns.“, bemerkte er, als er die Klappe öffnete und niemanden drinnen vorfand. Sie hatten immer noch zwei Zeltnachbarn, Männer der Schwertcompany, welche er nicht kannte. Cloud erinnert sich wage daran sie an einem anderen Feuer bei einem tief konzentrierten Würfelspiel gesehen zu haben.
 

„Sie werden so bald wahrscheinlich nicht wieder kommen.“, stimmte Zack zu, folgte ihm ins Zeltinnere und schloss die Zelttüre wieder. „Viele von ihnen werden wahrscheinlich noch bis morgen früh weiter spielen und dann den nächsten Tag darüber jammern. Wir sind die Klugen.“
 

„Wir werden aber auch geärgert werden über unsere ‚Schlafenszeiten’.“, deutete Cloud ironisch aus, als er seine Uniform auszog. Er wünschte, er könnte die Zeltklappe offen lassen, um die Nachbriese einzulassen, aber die Käfer würden ihn lebend auffressen, wenn er es tun würde. Er hatte sich bis zu den Boxershorts ausgezogen, als er sich auf seinen Schlafsack fallen ließ, als in ihn hinein zu krabbeln. „Ugh, es ist so heiß wie Ifrits Flamme hier drin.“
 

Er hatte eine ironische Bemerkung von Zack erwartet, wie dass seine Schlafenszeit nicht so früh angelegt war, wie Clouds, aber es kam nichts. Überrascht schaute er auf Zack, welcher ebenfalls in seinen Boxershorts auf seinem Schlafsack saß, sein Shirt in der Hand, und Cloud mit einem benommenen Blick anstarrte. „Zack?“, fragte ihn Cloud neugierig.
 

Zack blinzelte und schüttelte seinen Kopf, als ob er gerade aus einem Traum erwacht wäre, und lachte. „Sorry, ich glaube ich bin einfach nur müde. Ich weiß nicht, ich mag die Hitze hier. Ich würde es jedoch lieber ohne so viel Feuchtigkeit haben. Du weißt schon, so wie in Gongaga.“
 

„Es ist zu nass und zu heiß für mich. Ich ziehe lieber kühle Plätze wie Nibelheim zum Beispiel vor.“, antwortete Cloud und zappelte auf seinem Schlafsack, um gemütlich zu werden. Die äußere Nylon-Hülle war kühler als der Stoff im Inneren, aber es war auch ungemütlich und rutschig. Seufzend gab er auf und krabbelte in den Sack, wobei er ihn offen bis zur Hüfte ließ.
 

„Ach komm, sei doch nicht so ein Weichei.“, sagte Zack und streckte seinen Arm aus, um den Schweiß von Clouds Stirn wegzuwischen. Er schwitzte überhaupt nicht und schien perfekt intakt mit der Hitze zu sein.
 

„Oh yeah?“, Cloud schaute zu ihm und hob eine Augenbraue. „Ich möchte dich wieder hören, nachdem du ein Winter in den Bergen verbracht hast. Wir werden dann sehen, wer über die Temperaturen jammert.“
 

„Ich ganz sicher nicht.“, antwortete Zack spitzbübisch und sie starrten sich für einen Moment still an. Die schwere Luft in dem Zelt schien für einen Moment noch schwerer zu Atmen als bevor; Zack hatte seine Hand nicht wegbewegt und seine Fingerspitzen waren nun gegen Clouds Wange gelegt und zeichneten träge und sanfte Muster darauf. War es nur seine Vorstellung oder war Zack näher gerückt?
 

„Ich wette du wärst ganz süß in deiner Ausrüstung und all dem Schnee drum herum.“, ärgerte ihn Zack, seine Augen hell erleuchtet vom Alkohol und etwas anderem. „Ich mag dich so jedoch lieber, wenn ich ehrlich bin.“
 

Seine Hand bewegte sich über seine Wange zu seinem Hals und seiner Brust, und Clouds Atem fing sich in seinen Lungen. Er konnte nicht atmen, konnte nicht sprechen oder sich bewegen, konnte nichts tun außer hilflos in Zacks Augen blicken und sich wundern, ob das wirklich passierte.
 

„Shit.“, fluchte Zack plötzlich und zog seine Hand zurück, als wäre sie verbrannt worden. Er drehte sich auf seinen Rücken, legte seinen Arm über die Augen und seufzte. „Verdammt, ich sollte nicht in deine Nähe gelassen werden, wenn ich betrunken bin. Vielleicht hättest du doch alleine herkommen sollen.“
 

„Wieso?“, Clouds Stimme war tiefer als normalerweise und er war glücklich, dass sie nicht brach, obwohl sie etwas heiser war. „Willst du…?“, Was wollte er fragen?
 

‚Willst du mich küssen?’, dachte Cloud, sprach seine Gedanken jedoch nicht aus. Woher kamen diese Gedanken überhaupt? Jedoch konnte er jetzt nicht darüber nachdenken.
 

„Nein.“, Zack schüttelte seinen Kopf hastig. „Nein, keine Sorge, ich mache schon nichts…Aber…Zum Teufel…Ich bin zu besoffen, um das jetzt zu besprechen…Ich…“, er stöhnte leicht, als er sich aufsetzte. „Ich, uh…Ich werde etwas spazieren gehen, mal schauen ob die frische Luft…“
 

„Oh“, sagte Cloud. War das Enttäuschung in seiner Stimme? Wofür zum Teufel war er enttäuscht? Und was sollte ‚Willst du mich küssen?’? Was ging denn hier ab?
 

Was auch immer war, er schoss es in den Wind, und setzte sich ebenfalls auf. Er stoppte Zack mit seiner Hand auf dessen Brust. „Zack?“
 

„Uh…“ Zack schaute etwas bestürzt drein, als ob Clouds Hand auf seiner Brust ihn geschockt hätte. Cloud fühlte, wie sein Herz gegen seine Hand schlug, oder raste. Ja, raste.

Was war los?
 

„Yeah?“, fragte Zack leise, ängstlich.
 

„Du…“, fing Cloud an, kam jedoch nicht weit, als er sich Zack näherte, indem er den Älteren am Arm packte und zu sich zog.
 

Er fühlte seinen warmen Atem gegen seine Lippen, sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, laut.

Ihm war heiß, jetzt nicht mehr nur vom Wetter. Er verstand das alles nicht. Immerhin war er ein Kerl und Zack auch, aber im Moment…schien das nicht wichtig.
 

Und dann hörte er es. „Fuck, wer hat diese Dinger geknotet?“, fragte eine lallende viel zu laute Stimme lachend. „Du bist nur zu betrunken, Mann. Und sei leise, die zwei Kinder schlafen sicher schon. Hier, lass mich mal.“
 

Und in der nächsten Sekunde ließ Cloud Zacks Arm los und beide legten sich in ihre Schlafsäcke. Cloud kniff die Augen zusammen, doch er konnte nichts mehr tun, bevor die Klappe zurückgeschlagen wurde und die zwei Männer hinein stolperten, sich gegenseitig leise schimpfend, was sie jedoch ziemlich laut taten, während Cloud und Zack so taten, als würden sie schlafen.
 

Cloud schaute durch seine etwas geöffneten Augen und sah, wie sich die beiden auch in ihre Bettrollen legten. Einige Minuten später schnarchten beide und Zack ließ einen Seufzer los.
 

„Gute Nacht, Cloud.“, murmelte er enttäuscht- Enttäuscht? Ja…Aber…Was hatten sie eben…?
 

„Nacht, Zack.“, murmelte Cloud zurück und kniff seine Augen zu. Er wollte den Älteren nicht sehen, wollte ihn nicht hören. Er wollte nur noch alleine sein und nachdenken. In diesem Moment. Nur für einen Moment.
 

So nahe…So nahe…waren sie gewesen. Hätten sie sich geküsst, wenn ihre Nachbarn nicht reingeplatzt wären?
 

Fragen über Fragen, keine Antworten.
 

Cloud war sich sicher, dass sein ganzes Gesicht plus seine Ohren rot waren. Er fühlte Scham.
 

Verfiel er etwa seinem besten Freund?

Happy Birthday!

Sooo hier kommt auch scho das 10. Kapitel^^ Njaa wird alles noch besser, keine Sorge...Aber egal ich laber euch mal nicht voll...Trotzdem danke an alle, die das lesen, kommentieren etc. *alle abknuddl* Hab euch alle lieb!
 

~*~
 

„Hey Faulpelz, steh’ auf!“ Zack kickte die Seite von Clouds Koje, viel zu wach und glücklich, wenn man beachtete, dass das Wecksignal noch nicht einmal ausgegangen war.
 

Stöhnend versteckte sich Cloud nur noch mehr in seinen Decken und seinem Kissen. „Woher bekommst du nur all deine Energie?“, murmelte er geekelt. Es gab Momente in denen er Zack wirklich abgrundtief hasste und merkwürdigerweise waren diese immer am frühen Morgen.
 

Doch dann dachte er nach, was war heute noch einmal für ein Tag?
 

Irgendwas war heute. Es war der…neunzehnte Mai…Zacks Geburtstag! Und dann grinste er in sein Kissen hinein. Oh ja. Es war sein Geburtstag. Er hätte auch angefangen zu kichern, aber er wollte nicht, dass Zack etwas merkte. Gestern hatte er einige Veränderungen für Zack vorgenommen. Zusammen mit seinen Kameraden. Oh ja, Zack würde sich freuen.
 

„Ich gehe duschen. Schlaf nicht wieder ein! Wir brauchen nicht noch eine Bestrafung, wenn wir wieder zu spät für Morgeninspektionen sind.”
 

Eine Hand von seiner Decke befreiend zeigte Cloud eine unverschämte Geste in seine Richtung und Zack lachte und lief davon. Cloud konnte sich nicht davon abhalten und schaute unter seiner Bettdecke hervor in Richtung Zack und auf seine Form, die nur Boxershorts trug. Er schluckte und beachtete seine leicht gebräunte Haut. Er sah gut aus. Was?! Gut aus? So etwas dachte man doch nicht über einen Kerl oder? Frauen sahen gut aus…Nicht Männer.
 

Als Zack vorbei ging kicherten einige und versuchten es noch in schnelles Husten zu verwandeln, doch Zack merkte wohl eh nichts, da er direkt in die Duschen ging. Cloud grinste sich schief und kicherte mit den anderen.
 

Nach kurzer Zeit hörten sie ein Kreischen aus den Duschen und Zack kam raus gerannt. Cloud konnte nicht mehr und fing an zu lachen, als er Zack sah. „Was zur heiligen beschissenen abgefuckten Shiva ist hier los!?“, schrie er und zog an seinen grün gefärbten Haaren.
 

„Wer hat Farbstoff in mein Shampoo getan?“, fragte er aufgebracht. Das Lachen wurde lauter und Zack fuhr mit einer Bürste durch seine Haare, um sie präsentabler zu machen. „Wer auch immer es war, ich werde ihn töten.“, erklärte er, als er zurück zu seiner Koje ging.
 

Cloud schaute ihn mit großen Augen an, als Zack näher kam, und griff dann nach seinem Magen, bis es wehtat. „Du siehst aus wie ein laufender Busch!“, rief er und versuchte durch seine Lachattacken noch genug zu atmen. „Geh’ lieber nicht in die Nähe von Chocobos, die würden bestimmt versuchen dich zu fressen!“
 

„Du hilfst nicht wirklich.“, murmelte Zack, während Cloud sich Tränen aus den Augen wischte. Er grinste den schwarz…äh grünhaarigen an und kicherte. „Aw, wir finden schon später irgendeine schwarze Farbe für dich. Dann siehst du wenigstens wieder normal aus. Und jetzt beeil dich mit dem Anziehen, du musst nicht zu spät sein, auch wenn du grün bist.“ Er kicherte wieder und duckte sich, als Zack seine Shampooflasche nach ihm warf.
 

Dann nahm er schnell seine Sachen. Er wollte nicht verpassen, was noch alles kam. Sie alle hatten sich schön viel mühe gemacht, damit Zack auch garantiert Spaß hatte.
 

Und kurz nachdem er das Wasser abdrehte hörte er auch schon den nächsten Schrei und kam raus gerannt, um zu sehen dass Zack die Spielzeugschlangen in seiner Uniform entdeckt hatte. Cloud lachte wieder, als er sah, dass Zack auf seinen Hintern gefallen war und genervt hoch schaute. Ein amüsanter Anblick. „Was ist es, offizieller ‚Hack-auf-Zack-rum’ – Tag?“
 

Noch mehr Lachen erklang im Raum und Zack kniff seine Augen zusammen. „Ihr seid wirklich bescheuert.“, sagte er, als er nach seiner Uniform griff und sie schnell anlegte. Er setzte sich auf Clouds Bett und zog die Stiefel zu sich heran, doch dann warf er sie von sich und schaute angeekelt hoch. „Ew! Ihhhh, eklig, was zum…“
 

Er starrte in die Stiefel und schaute wieder hoch. „Rasiercreme? Kommt schon, Jungs!”
 

Kochend schaute er sich um und seine Augen erfassten Cloud, welcher sich schon fertig angezogen hatte und nun gegen die Wand lehnte, seine Schultern zittrig von all dem Lachen.

„Cloud, du Bastard, sind das deine Machenschaften?“, fragte Zack und schaute ihn spitz an.
 

„Nö, nicht ich.“, sagte Cloud, aber seine Stimme war durchsetzt von all dem Lachen, als er es verweigerte auch nur Zack anzugucken. Sonst auch niemand.
 

Zack schaute runter auf seinen Stiefel und man sah kurz einen verletzten Blick auf seinem Gesicht, aber nicht lange. Er schaute auf und seine Augen waren aufgerissen. „Wartet. Was für ein Tag ist heute?”
 

Cloud grinste wieder. „Der neunzehnte Mai.“, hustete er aus und schaute endlich zu Zack, ein riesiges Grinsen in seinem Gesicht. „Wurde auch Zeit, dass du darauf kommst, Zacky.“
 

Er ging zu dem Älteren und umarmte ihn. „Happy birthday.“
 

Zack errötete und legte seine Arme um Cloud Hüfte, als er ihn zurück umarmte. „Oh man.“

Er lachte leicht verlegen und schüttelte den Kopf.
 

Es war Tradition der Company, dass die Geburtstagskinder Opfer von Streichen wurden und Zack ging es auch nicht anders, als ihm alle herzliche Glückwünsche für seinen sechzehnten Geburtstag aussprachen.
 

Dann seufzte Zack und Cloud sah, dass er glücklich war. Egal wie genervt er geklungen hatte. „Kann mir jemand ein Handtuch geben, bitte?“, fragte er über das Gelächter. „Ich muss diese Stiefel auch tragen, wisst ihr!“
 

„Und wie fühlt es sich an volljährig zu sein?“, fragte der Blonde amüsiert und Zack schaute ihn grinsend an, während er seine Stiefel reinigte. „Ganz toll. Ich kann jetzt legal rauchen, Alkohol trinken, kiffen und bumsen.“
 

„So genau wollte ich es eigentlich nicht wissen.“, murmelte Cloud und unterdrückte mit aller Macht die Röte, die dennoch in sein Gesicht stieg. „Ach komm.“, grinste Zack, als er durch seine Haare wuschelte. „War doch nur Spaß. Hab’ ich eh alles schon gemacht…Okay vielleicht nicht gekifft oder geraucht aber sonst-“

„Zaaaack!“, rief Cloud und schob seine Hand weg, als Bilder durch seine Augen schossen, Bilder über Zack und sein…Machenschaften…und er errötete noch mehr.
 

Glücklicherweise war es ebenfalls Tradition in einer Company, dass die Offiziere über diese merkwürdigen Ereignisse hinwegblicken würden. Und so hatte Zack nur ein unterdrücktes Grinsen von seinem Captain bekommen für seine grünen Haare. Danach ging der Tag erst richtig los, doch Zack war während den angehenden Rumpickereinen und Streiche eher locker und lachte auch mit, als ihn etwas traf.
 

Als sie jedoch endlich durch den Tag gekommen waren, sah man Zack die Müdigkeit schon an. Sechzehn oder nicht. Er spielte lieber Anderen Streiche und war nicht gerne das Opfer. Cloud jedoch grinste die ganze Zeit durch und war relativ traurig, als sie dazu aufgefordert wurden am Haupttor Wachezustehen, was bedeutete, dass sie für Stunden bewegungslos und ausdruckslos dastehen mussten. Das war schon hart genug mit all den Zivilpersonen, die an ihnen vorbeigingen oder versuchten sie zum Lachen zu bringen. Heute jedoch hatte sich die ganze Alpha Company vorgenommen Zack jede Sekunde seines Geburtstages zu ärgern. Immerhin wurde man nicht jeden Tag volljährig. Wenigstens versteckte der Helm seine Haare gut und sie rissen sich beide genug zusammen, um auch diese Aufgabe zu bestehen.
 

„Aw, Kopf hoch!“, sagte Cloud und kniff in Zacks Wange, als sie aus ihrer Uniform in normale Kleidung wechselten. Zack knurrte sein Schließfach an, welches mit Konfetti ausgestopft war, und in sein Gesicht geflogen war, als er das Türchen geöffnet hatte. Cloud lächelte. „Wenigstens haben wir heute keinen Nachtdienst.“
 

„Aber das bedeutet doch, dass sie nur noch mehr auf mir herumpicken können!“, jammerte Zack. „Denkst du man kann freiwillig in den Dienst treten?“
 

„Das würdest du nicht wollen.“, lachte Cloud. „Komm schon, lass uns etwas essen und dann suchen wir nach Färbemittel für dich. Dann gehen wir zurück in die Baracken. Ich wette die Jungs haben eine Party für dich organisiert, da wir ja alle frei haben heute Abend.“
 

„Party!? Was? Sie werden mich doch nur irgendwie fertigmachen und dann Fotos als Erpressungsmaterial schießen!“
 

„Du denkst doch nicht etwas, dass ich das erlauben werde oder?“, fragte Cloud und gab ihm einen gespielt verletzten Blick.
 

„Ich glaube du wirst ganz vorne stehen mit deiner persönlichen Kamera.“, gab Zack zurück und Cloud kicherte. „Wie auch immer…willst du da nur herumstehen oder kannst du mir helfen mit dem Konfetti?“
 

Cloud nickte und machte sich an die Arbeit. Jedes Mal wenn ihre Hände sich berührten, als sie das angehäufte Konfetti wegräumten, schien es so, als würden kleine Funken zwischen ihnen fliegen.
 

Cloud lächelte sanft, obwohl ihn das schon aufs äußerste verwirrte und wunderte. Aber er genoss das Gefühl.
 

Die Soldier-Prüfungen kamen bald auf, sehr schnell um ehrlich zu sein. Sie hatten nicht mehr für viel Zeit. Bald würden sie anfangen regulären Unterricht in Materia zu bekommen und wenn der erst abgeschlossen war…Aber Cloud wollte jetzt noch nicht darüber nachdenken. Prüfungen machten ihn immer nervös.
 

Wie voraus gesagt war ihre gesamte Gruppe zusammen in die Baracke gequetscht mit Bier und Snacks, als Zack und Cloud sich durch die Tür quetschten.
 

Zack und Cloud nahmen sich ebenfalls Bierflaschen und fingen an zu trinken. Oh ja, sie waren perfekte Trooper.
 

Nach dem wurde es lebendiger. Leute von anderen Gruppen und Companys kamen rein, angespornt bei den Geräuschen und der Fülle. Es brauchte nicht lange und sie hatten alle vergessen, worum es überhaupt ging. Doch feierten alle, sie feierten bis sie nicht mehr feiern konnten. Und doch trank niemand so viel, dass er betrunken war. Immerhin hatten sie morgen alle Dienste und es gab eh nicht genug Bier dafür.
 

Zu einer Zeit jedoch war Zack verschwunden. Cloud schaute sich um, konnte den schwarzhaarigen jedoch nirgendwo entdecken und lief einfach durch die Menge und dann nach draußen. Er hatte Recht gehabt. Zack lehnte an der Mauer, seine Augen geschlossen.

Cloud schaute über ihn und lächelte innerlich. Was auch immer ihn zu Zack zog, es war ein schönes Gefühl. Jedes Mal wenn er den Älteren sah, musste er lächeln und eine Wärme machte sich in ihm breit. Ja, das Gefühl gefiel ihm.
 

Er ging näher und stand genau vor dem Anderen. Letztens…in Mideel. Was war das passiert?

Er wusste, dass sie reden mussten, dringend. Aber er brachte es nicht über sich die Ruhe zu stören in der sich Zack gerade befand. Er dachte schon der Ältere wäre eingeschlafen, als er seine Hand auf dessen Wange legte und seine Augen sich blitzartig öffneten.
 

„Cloud!“, keuchte Zack, als er den Jüngeren sah. „Gott! Du hast mich erschreckt.“

„Sorry.“, murmelte der Blonde und lächelte sanft, als er seine Hand zurückzog.
 

Sie wurden still und Cloud dachte wieder darüber nach. Er wollte ihn noch etwas fragen.
 

„Sag mal…“, fing er an und der Ältere schaute ihn erwartend an. „Damals, mit den Materia…wieso konntest du sie anwenden?“
 

„Gegenfrage: Wieso konntest du sie anwenden?“, fragte Zack grinsend und Cloud schüttelte den Kopf. „Ich hab zuerst gefragt.“
 

Zack lachte und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich konnte es einfach, kann’s nicht beschreiben.“
 

„Hat dich eine innere Stimme gerufen?“, fragte Cloud hoffnungsvoll, doch Zack schaute ihn nur ernst an und schüttelte den Kopf. „Nein, es war eher so, als würde ich mit dem Eis vertraut sein. Wieso, hat dich jemand gerufen?“
 

„Ja…“, er blickte verlegen auf seine Füße und schüttelte sich leicht. „Ich weiß auch nicht. Es war eher so, als hätte mein Körper von alleine gehandelt. Er schaute hoch und Zack nickte, kurz bevor die Abendglocke klingelte und sie hinein gingen.
 

Die Party war deutlich ruhiger geworden und als Zack und Cloud eintraten, gingen auch die letzten, die von außen gekommen waren. Sie zogen sich um und stiegen in ihre Betten.
 

„Schlaf gut.“, murmelte Zack und Cloud lächelte zurück. „Gute Nacht, Zack.“, seine Stimme sanft und glücklich.
 

Und kurz nach einer Weile brach er wieder in Lachen aus, als Zack ausrief.
 

„Okay, das war’s! Wer von euch Bastarden hat meine Decke verkürzt!?“

Genesis

Ups! Sorry, gomen! Wieder muss ich mich bei euch entschuldigen, weil ich euch so lange warten gelassen habe *verbeug* Tut mir wirklich Leid ;___;
 

Ich hoffe ihr vergebt mir und lasst mir noch ein Kommi dar *lieb guck*
 

~*~
 

Er nahm tiefe Atemzüge, um sich zu beruhigen, doch das funktionierte schon seit einer halben Stunde nicht mehr. Zu dieser Zeit hielt sich Cloud nur noch davon ab Panikattacken zu bekommen, als er immer wieder über seine Papiere strich.
 

Die Zeit war wie im Fluge vergangen, sie hatten Materia-Basis-Unterricht bekommen, bei dem Cloud überraschenderweise als Bester abgeschnitten hatte und nun standen die Prüfungen an. Es war Juli, die Hitze des Sommers war hier in Junon jedoch noch nicht so unerträglich und so musste er sich wenigstens nicht beschweren, dass ihre Baracken keine Fenster hatten.
 

Zack lief auf und ab, was er jedoch eher aus Nervosität tat und nicht wegen seiner normalen Angewohnheit nicht lange still sitzen zu können. Ab und zu würde er Kniebeugen oder auch Liegestütze machen, aber meistens lief er im Kreis. Er hielt seine Nervosität jedoch besser zurück als Cloud- verdammt, er hielt sich besser als alle Männer, die mit ihnen warteten.
 

In weniger als einer halben Stunde würden sie in die Räume für die schriftliche Prüfungen gelassen werden. Cloud war sich nicht sicher, was genau ran kommen würde, und als er andere gefragt hatte, hatten diese nur mit den Achseln gezuckt und gesagt, er solle alles lernen.
 

Er und Zack hatten stundenlang zusammen gelernt, geschrieben und sich gegenseitig trainiert in allem worüber man auch nur nachdenken konnte. In der letzten Woche hatten sie nicht einmal richtig geschlafen, weil sie die meiste Zeit der Nacht damit verbracht hatten mit einer Taschenlampe und einem Buch in Zacks Bett zu kauern und zu lernen, ohne die anderen zu stören.
 

Die Meinungen waren unterschiedlich darüber, ob die schriftliche oder die physische Prüfung schwerer wäre, aber was auch immer war, wenn er die schriftliche Prüfung nicht schaffte, würde er auch nicht in die physische Prüfung gelassen werden. Außerdem hatte er gehört, dass auch einige andere Details zählten und das man auch wenn man die schriftliche Prüfung schaffte, trotzdem von der physischen ausgeschlossen werden konnte. Darüber wollte er jetzt jedoch nicht nachdenken. Cloud war in der Schule eigentlich immer gut gewesen, aber die Wichtigkeit dieser Prüfung brachte ihn jedes Mal zum hyperventilieren, wenn er zu lange darüber nachdachte.
 

„Oh Odin, Cloud, kannst du dich mal beruhigen?“, fragte Zack in einem klagenden Ton, als er vor ihm stoppte. „Ich brauche dich nur anzuschauen und werde müde. Du bringst im Moment eh nichts zustande!“
 

„Ich lerne“, brachte Cloud aus zusammen gebissenen Zähnen hervor. Er gab seinem Freund einen bösen Blick und verstand nicht, wie Zack nur so locker über diese Sache sein konnte. „Und du solltest das auch tun!“
 

„Wenn du es bis jetzt nicht gelernt hast, weiß du es eben nicht“, presste Zack hervor und nahm das Bündel an Blättern aus Clouds Hand, seine Protestschreie ignorierend. „Du solltest nicht in die Sachen gucken, die du eh schon kannst. Du bekommst nur Panik oder verwirrst dich selbst mehr, als es gut wäre.“
 

„Ich kann hier nicht herumstehen und an die Wände starren!“, protestierte Cloud weiter. Wenigstens konnten seine Blicke durch die Notizen ihn davon abhalten in echte Panik zu verfallen.
 

„Relax, Cloud“, sprach Zack, seine Stimme sanft und beruhigend. „Atme, Spiky, du wirst noch ohnmächtig. Nein, nicht hyperventilieren“, fügte er hinzu, als Cloud anfing genau das zu tun. „Atme einfach. Langsam und vorsichtig. Schau, lass uns etwas exerzieren, okay?“
 

„Exerzieren?“ Cloud starrte Zack an, als hätte er etwas falsch verstanden. Entweder das oder Zack hatte wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Exerzieren ist genau das worin wir nicht abgeprüft werden, Zack!“
 

„Ganz genau“, sagte Zack, als ob es für Cloud einen perfekten Sinn ergeben müsste. „Wir werden nicht abgeprüft darin, also wirst du dich nicht verklemmen und versuchen es perfekt zu machen. Du kannst dich in dem Rhythmus beruhigen und hör auf so sehr nachzudenken. Schau mich nicht so an, als ob ich mir einen zweiten Kopf angenäht hätte“, beendete er amüsiert. „Ich meine es ernst.“
 

„Du bist krank“, sagte Cloud nickend. Er griff nach seinen Notizen, aber Zack hielt sie hoch und er starrte ihn böse an, da er nicht heran kam. Mit einer einzigen Bewegung, die er nicht aufhalten konnte, hatte Zack seine Aufzeichnungen in den Mülleimer geworfen. Die Klappen der Mülleimer waren so entworfen, dass kein Geruch herauskam, damit auch die Sachen nicht. Cloud würde seine Papiere nicht rausholen können.
 

Bestürzt trat Cloud Zack. Als der ältere Junge ihn abblockte, da das einfach normal war für ihn, hatte ihm Cloud auch schon in die Rippen geschlagen. Hart.
 

„Au!“ Jammernd rieb Zack seine Seite. „Verdammt, Cloud. Willst du versuchen meine Rippen zu brechen? Ich brauche die noch für das physische Examen!”
 

„Das hast du verdient, du Schwachkopf!“, fauchte Cloud. „Wie soll ich denn jetzt lernen!?“
 

„Wirst du nicht“, informierte ihn Zack reuelos. „Du wirst mit mir exerzieren.“

Er schaute sich um und sah, dass die meisten Leute ihnen zugesehen hatten. „Wer immer mitmachen will, ist willkommen. Achtung! Ten-Hut!“
 

„Du hast dein Hirn verloren“, stellte Cloud fest und schüttelte seinen Kopf. „Wie kannst du auch nur denken, dass ich bei deiner Verrücktheit mitmache?“
 

„Weil du weißt, dass deine Notizen futsch sind, also kannst du entweder mitmachen oder rum sitzen, die Wände anstarren und dabei wahrscheinlich noch mehr überschnappen“, erinnerte ihn Zack grinsend. „Wenigstens macht meine Verrücktheit mehr Spaß. Und jetzt stell dich gerade hin, Gefreiter!“
 

Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Ergeben richtete sich Cloud gerade hin, als Zack anfing Exerzierbefehle zu brüllen, seine Stimme nur etwas leiser, als es bei einer echten Parade der Fall sein würde.
 

Cloud hatte erwartet, dass der Rest der Männer anfangen würde sich zu beschweren, doch zu seiner Überraschung hatten die meisten Männer Zacks Worte ans Herz genommen.

Jemand hatte die Vorratskammer geleert, welche Besen und Wischmöppe enthielten, und diese gekürzt, sodass sie Gewehre und Schwerter darstellen sollten. In wenigen Minuten wurden aus den einfachen Befehlen, Stegreife Darstellungen und Zack fing an kompliziertere Routinen einzuschlagen, als wäre das wirklich eine formale Parade.
 

Zack und Cloud hatten Stunden verbracht die Bewegungen während langweiliger Patrouillen oder beim Wachposten zu trainieren und die altbekannten Routinen bekamen nach einer Weile die volle Konzentration von Cloud. Vor allem da die Griffe der Besen nur schwer an echte Gewehre oder Schwerter erinnerten.
 

„Uuuuund…Halt!“, rief Zack. Jeder Beteiligte richtete sich auf, die ‚Gewehre’ geschultert.

Dann hörte man ein Klatschen und Cloud blinzelte, als er aus seinem fast tranceförmigen Status geweckt wurde und er sich wieder daran erinnerte, wo er überhaupt war.
 

Jemand lehnte an dem Türrahmen und klatschte. Cloud schaute genauso wie der Rest der Männer zu dem stattlich aussehenden Mann und ihre Augen weiteten sich.

Es war ein Soldier First Class…nein nicht nur ein Soldier First Class. Er hatte wahrscheinlich einen höheren Rang, da er wie Sephiroth ebenfalls einen Mantel trug. Kein normaler Soldier trug so etwas. Der Mantel war rot, genauso wie die Haare des Mannes. Er hatte blaue Augen und ein Grinsen zierte sein Gesicht. Er schaute ziemlich jung aus. Seine Stiefel waren jedoch ebenfalls anders, als die der Soldierpracht. Irgendwoher kam ihm der Mann bekannt vor.
 

„Mein Name ist Genesis Rhapsodos. Ihr werdet mich mit Major ansprechen. Ich werde euch durch die Soldier-Prüfungen begleiten.“ Genesis hatte eine angenehme tiefe Stimme, die Schauder über Clouds Rücken schickte. „Nun, wenn ihr fertig seid mit eurem…Drill, könnt ihr euer schriftliches Examen abgeben“, schloss der Major belustigt und grinste sie immer noch an, als er den Weg durch die Tür freigab und sie durchließ.
 

„Siehst du?” Zack schlug leicht auf Cloud Schulter und zwinkerte ihn an. „Jetzt hast du keine Panik mehr und ich möchte wetten, dass auch dein Kopf jetzt freier ist. Lass uns gehen!“
 

Als sie beide an Genesis vorbeigehen wollten, hielt er Cloud an einer Schulter fest und brachte ihn somit zum Stillstehen. Cloud erzitterte unter der Berührung des Majors und schaute in seine Augen. „Wie ist dein Name, Trooper?“
 

Hatte er gerade Trooper gesagt? Wollte er freundlich wirken oder war es ihm nicht wichtig, dass er umgangssprachlich sprach? Kein Major sprach umgangssprachlich.
 

„Mein Name ist Cloud Strife.“, antwortete Cloud und war stolz darauf, dass seine Stimme nicht zitterte. Genesis schaute ihn für einige Momente nachdenklich an, bevor er wieder grinste, hämisch und spitzbübisch. „Dann viel Glück, Cloud Strife.“
 

Cloud drehte sich um und lief in den Prüfungsraum. Was war das denn gewesen? Wieso hatte er ihn aufgehalten? Vielleicht hatte er sich ja geirrt…? Er schüttelte den Kopf, jetzt war nicht die Zeit über so etwas nachzudenken. Also beruhigte er sich wieder und schaute sich um. Die Tische waren weit auseinander gestellt, sodass sie keinerlei Chancen gehabt hätten zu spicken.
 

Er sah, dass Zack sich schon hingesetzt hatte, und setzte sich zum Tisch daneben. Als Zack ihm dann einen fragenden Blick schenkte, zuckte er nur mit den Achseln.
 

Er sah, dass Genesis ebenfalls eintrat und erschauderte. Der Mann hatte etwas an sich. Cloud wusste zwar nicht was, aber irgendwas war da. Es war so wie das Gefühl bei Sephiroth.

Er wusste jedoch nicht, ob das eher schlecht oder gut war, aber…
 

„Willkommen bei der schriftlichen Soldier-Prüfung“, fing er an, als er sich vor sie gestellt hatte, seine Arme hinter dem Rücken verschränkt in einer Art ‚Rühren’ Geste.

„Eure Prüfungen befinden sich bereits auf euren Tischen. Dreht sie nicht um, bis ich es sage. Ihr habt vier Stunden, um den Test fertig zuschreiben. Wenn ihr früher fertig werdet, dürft ihr auch früher gehen.“ Seine Stimme bedeutete, dass dies nicht der Fall sein würde, außer man würde aufgeben. „Um Stifte und Sonstiges wurde bereits gesorgt. Wenn ihr mehr braucht, hebt eure Hand und einer der Assistenten wird kommen und euch aushelfen. Sprechen ist von dem Moment an, an dem der Test beginnt, verboten. Wer es dennoch tut wird disqualifiziert.“
 

Seine Hände zu Fäusten ballend, starrte Cloud auf sein umgekehrtes Blatt, welches vor ihm lag. Er war da; Der Augenblick der Wahrheit. Einige Männer hatten vor ihm angefangen und diese Prüfung bestanden. Andere hatten ihr Leben lang versucht, es jedoch nie geschafft.
 

Von seinen Augenwinkeln sah er wie Zack seinen Daumen hochstreckte und er gab seinem Freund ein schwaches Grinsen als Antwort. „Fangt an!“, sagte der Major und man hörte das Rascheln von Papier, als jeder ihre Prüfungen umdrehte.
 

Die ersten Fragen aufnehmend fühlte Cloud, wie sein Herz bis in seinen Hals stieg und ihn versuchte zu ersticken.
 

1. ‚Zeichne den exakten chemischen Prozess auf, welcher dazu benutzt wird eine Feuermateria aus rauem Mako herzustellen.’
 

2. ‚Schreibe eine Zusammenfassung in der beschrieben wird was die Dienste und Verantwortungen eines Korporals in einer von Bergen umgebenen Chocobo-Region sind.’
 

3. ‚Liste alle Soldiers alphabetisch nach Namen auf, die noch im Dienst sind.’
 

Alles war entweder technisch oder so schwer, dass er raten müsste, um auch nur etwas aufzuschreiben, oder es war komplett sinnloses Zeug, worauf er noch nicht einmal in einer Million Jahren gekommen wäre, das zu lernen. Zur zweiten Seite umschlagend sah er, dass das ungefähr dasselbe war, so war auch die dritte.
 

„Das ist Scheiße!“, rief einer hinter ihm aus, die Gedanken in Clouds Kopf gut aussprechend.

Seinen Stuhl zurück schiebend, sodass es ein kratzendes Geräusch gab, schlug der Mann seine Hand auf den Tisch. „Keiner kann diese Prüfung bestehen! Ihr legt die Prüfung so an, dass es unmöglich ist für die Leute, die ihr nicht haben wollt.“
 

Sich wundernd, ob das wirklich wahr war, versuchte Cloud wieder einmal nicht in Panik zu verfallen. Zu Zack hinüber blickend sah er, dass der ältere Junge schrieb, mit einem leicht amüsierten Lächeln auf seinem Gesicht, als er der Tirade des Mannes zuhörte.
 

„Beruhige dich, Sergeant“, sagte Genesis kühl. „Du bist entlassen.“
 

Der Mann stürmte aus dem Prüfungsraum, die Tür hinter sich zuschlagend, und Genesis gab ein leichtes amüsiertes Lachen. Hart schluckend wendete Cloud seine Aufmerksamkeit wieder dem Papier und rief all die Entschlossenheit und Willen auf, die er aufbringen konnte, und drehte wieder die Seite. Es musste irgendwas geben, was er beantworten konnte.
 

Das konnte doch nicht wirklich so weiter gehen oder?

Bond Together

Sooo gomen erstma! Tut mir wirklich leid! Aber die, die mich kennen, wissen, dass ich wirklich faul bin *drop* Tut mir wirklich leid, dass das Kapitel so spät kommt ;_;

Naja…dazu ist es auch noch ein Übergangskapi und deswegen nicht so lang…

Nochma gomen! *verbeug*
 

Dieses Kapitel widme ich Subaru91! Happy Birthday, Alexüüü! *abknutsch*
 

~*~
 

Die Seiten umdrehend betrachtete Cloud jede einzelne Frage genau und seine Panik wuchs mit jeder Frage, die er nicht beantworten konnte. Und endlich, ganz oben auf der sechsten Seite, fand er etwas, was er auch wusste.
 

61. ‚Beschreibe die Umstände unter denen es für einen Soldier zulässig ist einen Gefreiten auf dem Feld zu befördern.’
 

Jeder Gefreite wusste die Liste auswendig, da jeder von ihnen hoffte, dass das ihnen eventuell

einmal passieren würde. Cloud schrieb einige offensichtliche Umstände auf und schaute dann auf die nächste Frage.
 

62. ‚Liste zehn verschiedene Materia, die für Magie zuständig sind, auf. Benutze nicht Feuer, Blitz, Eis, Vita oder Esuna.’
 

Die Antwort auf diese Frage wusste er auch! Blinzelnd beendete Cloud die restlichen

Fragen auf der Seite und drehte dann auf die nächste Seite. Er wusste die Antworten für die meisten Fragen, es waren alles Sachen, die man erwarten konnte. Sachen über die sie

abgefragt werden mussten. Die Seiten schneller umdrehend, sah er dass der Rest der Prüfung dasselbe war.
 

Jede Frage war schwer, aber nicht unmöglich zu beantworten. Als seine Atmung wieder normal wurde, erkannte Cloud, dass dies schon wieder ein Test gewesen war.
 

„Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“
 

Genau das war der Ausspruch auf jedem Plakate der DA gewesen. Das war etwas, was man immer im Hinterkopf behalten musste, um Soldier zu werden. Sich besser fühlend von all den Gedanken, drehte er wieder auf die sechste Seite und fing an zu schreiben.
 

Genesis rief jede halbe Stunde aus, um sie wissen zu lassen, wie viel Zeit sie noch übrig hatten. Cloud wünschte sich fast, dass er das nicht tun würde, denn das erhöhte den Druck unter dem er schon so stand. In den letzten zehn Minuten fing der Minuten-Countdown an und jeder fing an, wie verrückt zu schreiben. Cloud hatte nicht alles geschafft, aber er war nur einige Seiten vor dem Ende fertig geworden, und er hatte die Überzahl an Fragen beantworten können. Als Genesis ausrief „Stopp!“ und jeder die Stifte hinlegte, betete er dafür, dass es reichen musste.
 

„Das ist’s gewesen!“, rief Zack und sprang von seinem Sitz auf. „Wir sind fertig! Komm, lass uns gehen, bevor ich noch vor Aufregung platze!“
 

„Du bist manchmal so ein kleines Kind“, sagte Cloud, wehrte sich aber nicht als Zack nach seinem Arm griff und aus seinem Stuhl hochzog. „Lass uns in die Mensa, ich hab’

Hunger! Ich war zu nervös, um zu frühstücken.“
 

„Yeah, ich auch“, entgegnete Zack, worauf Cloud ihn anstarrte. Er war so beschäftigt gewesen mit seinen Notizen, dass er nicht darauf geachtet hatte, was sein Freund gegessen hatte, aber er hatte angenommen, dass dieser wie immer das Essen in sich reingestopft hatte.

Zack hatte nicht wirklich gezeigt, dass er irgendwie nervös war. „Was? Ist es mir nicht erlaubt wegen so etwas wichtigem nervös zu sein?“, fragte der Schwarzhaarige mit einem gespielten Schmollmund, als Cloud ihn anstarrte.
 

„Du versteckst es gut“, antwortete der Jüngere und schüttelte seinen Kopf. „Komm, dann lass uns gehen. Ich bin überrascht, dass ich deinen Magen nicht bis zu meinem Platz gehört habe.“
 

„Yeah, ich bin auch für Essen, aber nicht in der Mensa“, meinte Zack und grinste breit.

„Wir haben fürs erste frei, bis die Prüfung vorbei ist oder wir disqualifiziert werden. Außerdem werden sie die Ergebnisse erst diese Nacht bekannt geben. Lass uns in die Stadt, um zu essen und dann laufen wir rum. Dann sind wir nicht so nervös darüber ob wir bestanden haben oder nicht. Nicht, dass wir jetzt irgendwas machen könnten.“
 

Die Idee, wegzugehen von allem, was ihn an die Prüfungen erinnern könnte, kam ihm nur zu recht und Cloud nickte. „So lange wir über der Platte bleiben“, sagte er fest.

„Es ist ein schöner Tag heute. Ich will es genießen…“
 

„Wie du willst“, zuckte der Ältere mit den Schultern. „Wie auch immer, lass uns gehen, bevor ich umkippe. Ich verhungere!“
 

Das Sicherheitspersonal am Ausgang des militärischen Instituts bereitete keinen Ärger, als sie ihre Ausweise zeigten, welche kennzeichneten, dass sie Prüflinge waren.

Somit gingen sie auch ohne Probleme in die Stadt.

Die obere Platte von Junon war eigentlich ein ganz hübsches Plätzchen, fand Cloud, obwohl die Luft schon reiner sein könnte…

Es gab ziemlich viele bizarre und wunderliche Shops und Cafes auf der Hauptstraße und Männer in blauer Uniform waren immer willkommen.
 

Sie stiegen bei dem erst besten bescheidenen Restaurant aus, welches sie fanden und schafften es sogar Essen für eine ganze Einheit zu verschlingen. Die Kellnerin schien amüsiert zu sein wegen ihnen, irgendwas über ‚Gefräßige Teenager’ sagend.

Doch als Zack ihr immer wieder unerhörte Komplimente machte, verkrümelte sie sich doch.
 

Nachdem sie ihren Hunger gestillt hatten, wanderten sie die Straßen entlang über alle möglichen Dinge redend außer Soldier. Sie waren für so lange Zeit so fixiert gewesen darauf, sodass es komisch war über etwas anderes zu sprechen. Komisch, aber gut.
 

Als die Sonne anfing den Horizont hinab zu sinken, machten sie sich wieder auf den Weg zur Akademie. Die Ergebnisse würden schon draußen sein, wenn sie zurückkamen.

Und obwohl Cloud sich Mühe gab nicht daran zu denken, fing sein Magen an sich umzudrehen.
 

„Hör auf dir Sorgen zu machen!“, befehlte ihm Zack, während sie liefen. „Entweder wir schaffen es oder wir schaffen es nicht…und sich darüber Sorgen machen, wird uns nirgendwo hinbringen. Wie auch immer, ich bin mir sicher, dass wir es geschafft haben!“
 

„Leichter gesagt als getan“, antwortete Cloud bloß schulterzuckend. „Wie kannst du bloß aufhören dir über so was Sorgen zu machen?“
 

„Man lenkt sich ab…Falls es dir aufgefallen ist, machen wir das schon den ganzen Nachmittag. Sonst würdest du hier wahrscheinlich nicht mehr stehen, denn du wärst von der nächsten Brücke gesprungen“, sagte Zack ruhig und schaute sich um. „Ich weiß zwar nicht, was wir noch machen können, aber…oh, hey, das ist perfekt!“
 

Dem Blick seines Freundes folgend, runzelte Cloud die Stirn, als er ein grell dekoriertes Tätowierstudio sah. „Zack, nein“, sagte er bestürzt. „Ich weiß nicht, was für eine verrückte Idee du schon wieder hast in deinem Kopf, aber wir werden uns nicht tätowieren lassen!“
 

„Nah, das kann warten, bis wir Soldiers sind“, ärgerte ihn Zack grinsend. Zumindest dachte Cloud, dass er ihn ärgerte. Immerhin ging es um Zack…da war so was immer schwer zu sagen. „Etwas weniger permanentes im Moment…Komm schon!“
 

Cloud keine weitere Möglichkeit gebend das Thema zu wechseln, zog ihn Zack schon in das Gebäude. Die Wände waren voller Auswahl von den verschiedensten Motive und es saß ein Mann in einem Stuhl mit einem von Tattoos überhäuften Körper. Cloud schaute sich etwas nervös um und fragte sich, was der Ältere vorhatte.
 

„Hier“, sagte der Schwarzhaarige und führte ihn zu einer Vitrine, wo viele kleine Farben gegen den schwarzen Hintergrund glitzerten.
 

Ohrringe, erkannte Cloud. „Du willst uns Ohrlöcher stechen lassen?“, fragte er überrascht.

Die Regeln erlaubten es einem Trooper kleine Stecker zu tragen und er hatte sogar größere und prachtvollere an Soldiers gesehen, doch dachte er selber nicht darauf so einen zu holen.
 

„Yeah, sicher!“, nickte Zack und grinste wieder einmal breit. „Es ist wie ein Bindungsritual oder so. Obwohl…wir müssen eigentlich nicht so verbunden sein, oder?” Er zuckte mit den Schultern und lächelte dann. „Du suchst dir eins aus für mich und ich für dich.“
 

Die verschiedenen Stecker betrachtend, dachte Cloud gut nach. Irgendwie kam ihm in die Gedanken, dass Zack wirklich heiß aussehen würde mit einem Ohrring. Er wusste selber nicht, woher diese Gedanken kamen. „Wieso nicht?“, zuckte er mit den Schultern und zeigte auf einen. „Dieser da“, sagte er und schaute auf den sanft leuchtenden Amethyststein mit Silberrahmen, wovon er annahm, dass er gut auf seinem Freund aussehen würde.
 

„Sieht gut aus“, stimmte ihm Zack zu und zeigte ebenfalls auf einen Stecker. „Und du bekommst den Saphirstecker. Es passt zu deinen Augen und deiner Uniform.“
 

„Nicht, dass ich diese Uniform noch länger tragen werde“, erinnerte ihn Cloud selbstsicherer, als er sich fühlte.
 

„Wie wahr!“, lachte der Schwarzhaarige und winkte eine Bedienstete zu sich. „Okay, lass uns das machen!“
 

Cloud schaute etwas nervös zu, als die Frau den Saphirstecker in etwas rein steckte, was etwas zu sehr wie eine Pistole aussah. „Halt still“, sagte sie bloß und rieb sein Ohrläppchen mit Alkohol ein. „Es wird für einen Moment pieksen und etwas wehtun für die nächsten paar Tage.“
 

Der Blonde schloss seine Augen, als sie die Pistole an sein Ohr hob, und nahm sich zusammen. Es gab einen kleinen Knall, als die Nadel sein Ohr durchbohrte, und der versprochene Schmerz einsetzte. Die Frau nahm die Pistole zurück und lächelte ihn an.

„Da! Perfekt!“, verkündete sie. „Schau’s dir an.“
 

In den Spiegel schauend, blinzelte Cloud bei seiner eigenen Reflektion. Das Saphir und Gold schaute eigentlich ganz gut aus an ihm, die Röte seines Ohres nicht beachtend.

„Jetzt bin ich dran!“, rief Zack aus, ihn etwas aus dem Weg schiebend.
 

Cloud war froh, als Zack ebenfalls zusammenzuckte, als die Pistole losging. Doch als die Frau es wegnahm, sah der Amethyststecker wirklich gut aus an ihm. „Mir gefällt’s“, sagte er lächelnd, als Zack seine Augen öffnete, um ihn anzugrinsen.
 

„Hab ich doch gesagt“, sagte der Ältere und hüpfte von dem Stuhl herunter. „Thanks!“, sagte er zu der Frau und gab ihr etwas mehr Geld, als es gekostet hatte. „So, nun da wir unseren Mut wieder gewonnen haben, lass uns zurückgehen und schauen, ob sie uns nicht aus versehen vergessen haben auf die Liste zu setzen!“
 

Als sie es zurückgeschafft hatten zum Institut, hatte auch Clouds schmerzendes Ohr aufgehört zu sehr wehzutun, aber er konnte einfach nicht widerstehen immer wieder seine Hand auszustrecken und den Stecker anzufassen. Es war komisch es zu tragen, obwohl er froh war, dass ihn Zack dazu überredet hatte. Wenigstens konnte seine Konzentration von den Ergebnissen so etwas abgelenkt werden.
 

Es gab eine relativ große Ansammlung um den Plan herum, als sie endlich dort ankamen.

Alle wollten natürlich wissen, ob sie nun bestanden hatten oder nicht. Zack und Cloud schoben viele mit ihren Ellenbogen aus dem Weg, um auf die Liste zu schauen. Als sie endlich ankamen zitterte Cloud schon vor Nervosität.
 

„Da bist du!“, rief Zack fröhlich aus und deutete auf die Liste. Clouds Name war fast ganz oben, nach dem Alphabet sortiert. Die ganze Luft presste sich aus seinen Lungen, als er es sah, und wurde ersetzt durch pure Freude. Er hatte bestanden!
 

„Und da bin ich“, grinste der Ältere, auf das Ende der Liste der Liste deutend, mit einer triumphierenden Stimme. „Wir haben es geschafft!“
 

Quirlig wie immer, fasste er Cloud um die Schultern und wuschelte seine Haare heftig durch.

Und fürs erste Mal protestierte Cloud nicht, zu sehr damit beschäftigt zu lachen vor Erleichterung und Freude. Sie hatten das erste Hindernis bestanden. Jetzt mussten sie nur noch durch das physische Examen am nächsten Tag kommen.
 

Was er jedoch nicht sah, war Genesis, der in einiger Entfernung an der Wand lehnte, vollkommen in die Schatten gesunken…Seine klaren blauen Augen auf dem spitzhaarigen Blondschopf ruhend…
 

~*~
 

Puuuh das war’s! *streck*

In The End

Heyaaa ^.^ Und hier ist auch schon Kapi 13 *grins* I know es ist etwas traurig geworden und so…aber naja, das muss sein *schlecht fühl für Cloudüü* Aaach nächstes Kapü wird besser versprochen!! Widmen tue ich das Kapü Mietze-chan_Ayuna…Ich danke dir für dein Vertrauen, Süße, bin immer für dich da, das weißt du nicht, Engelchen?? *umknuddl*

Und danke für die vielen lieben Kommis und favos noch mal!! *total freu* Hab euch alle lieb! <3
 

~*~
 

When I tried so hard and got so far

But in the end, it doesn’t even matter

I had to fall, to lose it all

But in the end, it doesn't even matter
 

One thing, I don't know why

It doesn't even matter how hard you try

Keep that in mind

I designed this rhyme

To remind myself

How I tried so hard
 

Es war dunkel in dem kleinen Dorf, wo an diesem Tag die physische Prüfung für Soldier gelaufen war.

Niemand war hier, niemand war in der Nähe.

Man hörte harsche und laute Atemzüge.
 

Ein kleiner blonder Junge saß auf dem Dach eines Hauses und starrte hinauf in den sternenbedeckten Himmel.
 

In diesem Moment interessierte ihn gar nichts. Er hatte die Soldier Prüfung nicht bestanden.

Nicht bestanden…In seinem Kopf schwirrten nur noch diese zwei Wörter rum.

Nicht bestanden…
 

Nicht bestanden.
 

Er würde niemals seinen Traum erreichen können…Er wollte auch nicht wieder zurückgehen, um die anderen zu sehen. Niemanden. Nicht seine Einheit, nicht seine Company…Er wollte niemandem sagen, dass er durchgefallen war.
 

Durchgefallen…
 

Er wusste nicht, was schwerer zu ertragen war:

Diejenigen, die ihn bemitleideten oder solche, denen es total egal war und sich nur um sich selber scherten…
 

Und das schlimmste war, dass er zurückkehren musste nur um Zack beim Packen zuzuschauen…Zuzuschauen, wie er seinen Traum leben konnte, wie er zum Soldier Training aufbrach. Außer dieser schlimmen Woche in Mideel, war Cloud nie getrennt von Zacks Seite.

Jeder wusste, dass die beiden unzertrennlich waren, wegen einem bestimmten Grund; er hatte schon mehr als eine Person über ‚ZackundCloud’ reden hören, als wären sie Eins.
 

Jetzt würde sich das ändern. Er und Zack würden in ganz verschiedenen Welten leben.
 

Der Blondhaarige atmete tief durch und versuchte immer noch die Tränen zurückzuhalten, als er seine Stirn gegen seine Handflächen lehnte und seufzte.
 

Und dann gab er endlich nach, ließ einfach los.
 

Der blonde Junge zog seine Knie an die Brust und versteckte sein Gesicht darin, während er seine Arme darum schlang, um sich näher anzuschmiegen. Und dann weinte er.

Er weinte, wie er lange nicht mehr geweint hatte…Seit seine Mutter gestorben war.
 

Er war so lange und so fest darauf bestimmt gewesen ein Soldier zu werden, sodass er gar nicht in Betracht gezogen hatte zu verlieren…

Könnte er jemals nach Hause gehen und bekannt geben, dass er durchgefallen war…?

Der Blonde würde niemandem von seinem Heimatort mehr in die Augen schauen können.
 

Seine Schulter schüttelte sich wegen seinem schluchzen, als er da saß, zu einem Ball zusammengerollt und darüber nachdachte, wie es weitergehen sollte in seinem Leben.

Keine seiner Möglichkeiten schien ihm zuzusprechen; sein Traum war zerstört, sein bester Freund würde ihn verlassen und er konnte nicht einmal nach Hause zurück.
 

Er schloss seine Augen fest und schluchzte, als er zurückdachte an den Moment, als sein Traum zusammen brach.
 

Wenn Cloud auch nur irgendwelchen Schlaf in der letzten Nacht bekommen hatte, hatte er es irgendwie verpasst. So weit er wusste, hatte er sich die ganze Nacht gedreht und nicht schlafen können. Und trotzdem war er so voller nervöser Energie gewesen, als er, Zack und zwei andere von der Alpha Company, die es so weit gebracht hatten, zum Paradeplatz liefen.
 

Es war immer noch eine Stunde vor dem Wecksignal; ihr Captain hatte sie früh geweckt und ihnen bescheid gegeben, dass sich die Kandidaten für Soldier hier draußen zu treffen hatten.

Genesis war noch nicht gekommen. Cloud hatte keine Ahnung, warum sie sich so früh zu treffen hatten, doch er würde garantiert nicht diskutieren.
 

Noch mehr gähnende Prüflinge kamen an und stellten sich in die Reihen, als sie auf weitere Befehle warteten. Diese ‚Beeilt euch und seid bereit’ – Sache war so ziemlich Standard im Militär. Daran dachte Cloud, als er versuchte nicht rumzuzappeln.
 

Und glücklicherweise ließen sie die Trooper nicht lange warten. Fünfzehn Minuten nachdem die Kandidaten angekommen waren, trat der rothaarige Soldier ebenfalls zu ihnen, mit einer Reihe von jüngeren Offizieren und stellte sich vor sie. Jeder richtete sich auf und versteifte, um ihm zu salutieren, und Cloud biss sich auf die Unterlippe vor Aufregung. Das war er.

Der Moment, auf den er so lange gewartet hatte.
 

„Gratulation. Ihr habt es weit gebracht“, grinste Genesis in ihre Runde und Cloud schaute ihn mit großen Augen an. Der Mann hatte einfach dieses Etwas. Dieses Etwas, was auch Sephiroth hatte.
 

Genesis erzählte ihnen kurzerhand, dass sie in das kleine Dorf namens Dolmen gebracht werden würden, um die Prüfung durchzuführen.

Das Dorf schien regelrecht dafür zu dienen, um wenigstens das physische Examen durchzustehen, da dort eine große Halle extra dafür gebaut wurde.
 

Und so war es dann auch. Nachdem Genesis’ Blick etwas länger auf Cloud geruht hatte, was diesem jedoch nicht aufgefallen war, stiegen die Kandidaten ins Flugschiff und wurden kurzerhand nach Dolmen geflogen.
 

Die Reise war gar nicht mal so schlimm gewesen, wie erwartet. Sie waren den ganzen Weg über durch ruhige Winde geflogen und Cloud war gar nicht mal so krank gewesen, wie er vielleicht in einem Truck oder Schiff gewesen wäre.
 

Als sie endlich über dem Meer waren, liefen viele hinaus aufs Deck, um die schöne Aussicht zu genießen…und das lenkte Cloud genügend ab.
 

Trotzdem war er mehr als froh, den Boden wieder unter den Füßen spüren zu können, als sie im Dorf ankamen. Es war ziemlich klein und ruhig. Einige Menschen waren auf die Straßen gekommen, um sie zu begrüßen und zu beobachten. Cloud kam sich zwar etwas komisch vor, aber er hielt sich einfach an die anderen und folgte Genesis bis zu dem Eingang der großen Halle, wo die Prüfungen abgehalten wurden.
 

„In der Halle werdet ihr über die weiteren Aufgaben aufgeklärt. Jedem wird sein Formular gereicht, welches ihr zu Beginn der Prüfungen abgegeben hattet. Ihr werdet auf den Aufruf eures Namen warten und dann beginnen“, informierte sie Genesis und Cloud erzitterte.

Er war so nervös, dass er fast vergaß zu atmen.
 

„Es ist wie die Abschlussprüfung der Rekruten…“, sprach sich der Blonde immer wieder beruhigend zu und winselte etwas. Nein, das ist viel härter und schlimmer…ernster ist es auch noch.
 

„Kein Problem!“, sagte Zack optimistisch wie immer und schenkte ihm ein breites Grinsen.

„Wie haben das auch geschafft, nicht wahr? Und das auch noch nachdem wir mit Sephiroth zusammengestoßen sind. Was würde bitteschön härter sein, als den Silbernen General selber anzugreifen, huh?“
 

„Du hast Recht…“, gab Cloud zu und fühlte sich etwas besser. Zwar hatten sie gegen Sephiroth keine Chance gehabt, aber er bezweifelte, dass sogar Soldiers, auch First Class, gut genug waren, um ihn zu schlagen. Der Mann war einfach eine Klasse für sich.
 

Der rothaarige Major grinste wieder in die Runde und nickte dann seinen Offizieren zu, die den Troopern ihre Formulare beim Vorbeigehen gaben.
 

Zack trat grinsend in die Halle und winkte Cloud noch einmal zu, ehe die Tür hinter ihm zufiel.

Der Blonde schluckte und ein unangenehmes Gefühl bereitete sich in seinem Magen aus, als er auf Genesis zuging und seine Hand ausstreckte, um seine Formulare an sich zu nehmen.
 

„Strife, Cloud, hm?“, fragte der Rothaarige und Cloud bekam eine Gänsehaut, wegen dessen tiefer Stimme.
 

„J-Ja, Sir!“, stotterte er leicht und salutierte, was den Mann kurz schmunzeln ließ.

Genesis blickte dann etwas hämisch grinsend auf ihn herab und gab ihm die Formulare mit einem Blitzen in seinen klaren blauen Augen.
 

Als Cloud an ihm vorbeigehen wollte, hielt er ihn an seiner Schulter fest und beugte sich an sein Ohr vor. „Wo willst du denn hin, Junge? Du hast dir noch nicht einmal deine Papiere angeschaut.“
 

Cloud erzitterte und schaute dann etwas ängstlich auf seine Formulare, wo in rot mit großen Buchstaben etwas stand, quer über die Seite gezogen und seine Dokumente verdeckend.
 

FAILED
 

Failed?
 


 

Failed?
 

Failed…
 

„Du bist zu jung, komm nächstes Jahr wieder, Strife. Deine Formulare sind ungültig”, beendete Genesis und schob ihn aus dem Weg, damit die anderen Gefreiten durchkommen konnten.
 

Er war durchgefallen…
 

Der blondhaarige Trooper schaute auf, seinen Blick nur schwer von seinen Papieren nehmend, und blinzelte ungläubig.
 

Es war vorbei?
 

So einfach war er abgelehnt worden?
 

Zack hatte er schon lange aus den Augen verloren, also stolperte er einige Schritte zurück.

Allein. Mit gescheiterten Träumen. Einfach so.
 

Er bemerkte die besorgten Blicke von einigen seiner Kameraden und lief langsam zurück. Nicht zurück zum Flugschiff. Einfach zurück. Irgendwohin, wo er allein sein konnte. Allein.
 

I've put my trust, in you

Pushed as far as I can go

For all this

There's only one thing you should know
 

I've tried so hard,

And got so far,

But in the end, it doesn't even matter

I had to fall, to lose it all,

But in the end, it doesn't even matter
 

„Cloud.“ Der Blonde war so verloren in seiner Qual, dass er nicht einmal aufgesprungen war, als er die bekannte Stimme gehört und die zögerliche Berührung an seiner Schulter gefühlt hatte.

„Cloud. Schau mich an…Bitte?“
 

Viel zu spät erkannte er, dass Zack ihn wohl irgendwie gefunden hatte. Cloud rieb sich mit dem Handrücken übers Gesicht und schaute nicht auf.
 

„Geh’ weg“, sagte er nur und versuchte kräftig und fest zu klingen, was er jedoch nur herausbrachte war ein miserables Jammern…

„Geh’…geh’ einfach weg, Zack. Ich will dich nicht sehen.“ Weder ihn, noch irgendwen anderes, aber besonders ihn.
 

„Wieso bist du nicht gekommen, Cloud?“, fragte Zack ruhig und setzte sich neben ihn aufs Dach. Er behielt seine Hand auf der Schulter des Blonden und drückte sie leicht, als würde er ihn dadurch beruhigen wollen.
 

„Ich wurde ausgeschlossen“, murmelte Cloud bloß leise und biss sich auf die Unterlippe, um nicht wieder zu weinen. „Ich bin…bin zu jung…“
 

Das Mindestalter eines Soldiers betrug sechzehn. Aber wieso hatte ihm das Genesis nicht zum Beginn der Prüfung gesagt? Wieso hatte er ihn mitschreiben lassen? Wieso hatte er ihm solche Hoffnungen gemacht?
 

„Ich wusste, dass die Chancen gleich null waren, aber irgendwie dachte ich, wenn jemand eine Chance hatte, dann du…“, sagte Zack darauf und schaute ihn fest an.

„Ich glaube es immer noch.“
 

„Ich bin durchgefallen, Zack!“, rief der Blonde aus und schüttelte seinen Kopf. „Es gibt keine Chance mehr…Sie haben mich rausgeschmissen. Es gibt nichts mehr, woran ich glauben kann.“
 

Nun hob Zack seine Hand, aber nur um Cloud auf den Hinterkopf zu schlagen, so dass es etwas wehtat. „Jetzt bemitleidest du dich aber selbst!“, sagte der Ältere etwas lauter, obwohl seine Stimme immer noch sanft war. „Es ist ja nicht so, dass es nie wieder eine Soldier Prüfung geben wird, weißt du? Die meisten schaffen es nicht beim ersten Durchgang. Willst du jetzt etwa einfach aufgeben und dich nach Hause verkriechen, nur weil du einmal verloren hast, oder was?“
 

Cloud hob seinen Kopf und schaute Zack ungläubig an. „Verstehst du es denn nicht??

Wir hätten zusammen gehen müssen! Jetzt ist es vorbei…Wir werden getrennt werden und uns vielleicht nie wieder sehen…und…und…“ Seine Stimme brach wieder, als er aufschluchzte.
 

Zacks Augen wurden traurig und er umarmte den Jüngeren sanft. „Ich werde dich nicht zurücklassen“, versprach ihm Zack mit kräftiger Stimme. „Das habe ich dir schon mal gesagt…Ich werde dir nur den Weg freihalten. Wir werden uns vielleicht nicht so oft sehen, wie normalerweise, das stimmt. Aber glaub mir, das gefällt mir auch nicht. Du musst immer daran denken, dass es nur ein Jahr ist, vielleicht höchstens zwei. Und dann werden wir zusammen Soldiers sein, rum rennen und Abenteuer erleben, Helden werden und genauso berühmt werden wie General Sephiroth. Wirst schon sehen.“
 

„Du bist ein Idiot“, sagte Cloud nur, aber es war kein wütender Unterton in seiner Stimme. „Du wirst mich vergessen.“
 

„Werde ich nicht.“ Zack schüttelte seinen Kopf. „Ich werde dich niemals vergessen, Cloud. Du bist mein bester Freund. Der beste Freund, den ich jemals hatte.“

Er machte ein frustriertes Geräusch und drückte den Kleineren enger an sich.
 

„Wie hast du mich gefunden?“, fragte Cloud und Zack setzte sich etwas hinter ihn, sodass der Blonde sich an seine Brust lehnen konnte, mit dessen Armen um ihn herum.

Ihm wurde etwas warm in der Position, aber irgendwie interessierte ihn das gerade nicht.
 

„Du hast irgendwie die Angewohnheit dir relativ hohe Plätze zu suchen, wenn du bestürzt bist“, antwortete der Schwarzhaarige und zuckte mit den Schultern. „Muss wohl der Bergjunge in dir sein. Ich würde einen Baum suchen, worauf ich klettern könnte. Naja, ich habe halt die höchsten Plätze durchgesucht und dich hier gefunden.“
 

Zack kannte ihn einfach zu gut. Neuer Schmerz durchflutete den Blonden, als er daran erinnert wurde, dass Zack in der nächsten Zeit nicht mehr um ihn herum sein würde, um festzustellen, ob er bestürzt war oder nicht. „Das ist nicht fair…“, brachte er heraus und schüttelte wieder seinen Kopf.

„Ich verliere meinen Traum und meinen besten Freund zur selben Zeit…“
 

„Hör auf damit!“ Zack schlug ihm wieder auf den Kopf, härter dieses Mal. „Dein Traum wird sich nur etwas verspäten und du wirst mich garantiert nicht verlieren. Es wird nur etwas schwieriger sein für uns Zeit zu finden. Wir haben trotzdem ab und zu frei nicht? Und Stunden, in denen wir nicht arbeiten müssen. Hättest du entschieden, dass wir uns nie wieder sehen, wenn einer von uns in eine andere Company gewiesen worden wäre?“
 

Cloud wollte protestieren, dass es etwas anderes war, aber…das war es nicht wirklich. Es war nur ein Extremfall. „Du schwörst hoch und heilig, dass du glaubst, dass ich es schaffen könnte?“, fragte er immer noch etwas ungläubig.
 

„Soll Odin mich niederstrecken, wenn ich lüge“, schwor ihm Zack ehrlich. „Ich habe keine Zweifel darüber, dass du First Class Material bist. Natürlich musst du dafür erst dein Gehirn wieder anschalten und aufhören in Selbstmitleid zu ertrinken!“
 

Seufzend lehnte sich Cloud wieder entspannt zurück, sodass sein Kopf auf Zacks Schulter ruhte und schloss leicht die Augen. „Denkst du wir bekommen Ärger, weil wir hier sind?“, fragte er, ohne sich für sein vorheriges Verhalten zu entschuldigen.
 

„Nah…Naja okay, ich vielleicht, aber ich will nicht zurück und von den Dorfbewohnern begafft werden oder tausende Gratulationen über mich ergehen lassen“, zuckte Zack mit den Schultern und Cloud fühlte die Muskeln unter seiner Wange deutlich.

Dem Blonden gefiel die Wärme und er schmiegte sich unbewusst näher an den Älteren.
 

Würde er nicht darüber nachdenken, was er nun machen musste, wäre Cloud jetzt vielleicht sogar glücklich.

Der Blonde seufzte tief und sah wieder in den Sternenhimmel herauf, Zacks Wärme so deutlich wie nie spürend.
 

~*~
 

Das war’s dann~ bis zum nächsten Mal! *lach* Der Song is übrigens von Linkin Park- In the end, falls ihr das nicht schon erkannt habt XD

Hinterlasst mir doch bitte ein Kommi *lieb schau*
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1247458&sort=&sort_def=0&sort_manuell=&datum=0

Und noch ein süßes FA für dieses Kapitel von Zexion_ *___*

Soldier 3rd Class Zack

Heya~ da bin ich wieder! *winke* Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat *verbeug*

Aber jetzt ist es ja da, das 14. Kapü *___*

Dieses widme ich insbesondere meinem Schatzi Feuermatze und der lieben Zexion_, die nun ebenfalls zu dem Projekt gehört ^.^

Außerdem noch Inu-Jou…meine neue Beta! XD Und Mietze-chan_Ayuna, die dieses Chappi mitgebetat (Was für ein Wort XD) hat~ XD

Der Liedtext ist von Atreyu- Two Become One und kommt auch in Pitelchen 15 vor~
 

~*~
 

Bang!

Explosions in my head

That just won`t quit.

A train has crashed into the

wall around my heart

And left the old me dead, Obliterated.

Stop!

My breathing in the night

When you`re not there.

The silence ringing through my ears

And all I want to do

Is hear your voice,

But you`re not there.
 

Der Himmel über Junon war schon seit Wochen bedeckt, auch wenn es nicht mal regnete… Cloud konnte sich wirklich nicht mehr daran erinnern, wann er zuletzt die Sonne gesehen hatte. Die trübe Wolkendecke und das schwache Licht passten sehr gut zu seiner Stimmung.
 

Die neuen Soldiers waren von den Übriggebliebenen getrennt worden, noch bevor sie Dolmen verlassen konnten. Da weder Cloud, noch Zack das so erwartet hatten, konnten sie sich nicht einmal voneinander verabschieden. Das letzte, was Cloud von Zack noch wahr nahm, war ein Lächeln, ehe er in einen Helikopter eingestiegen war, welcher für die neuen Soldiers bereit stand.
 

Am Anfang hatte der Blonde noch sein bestes gegeben und an Zacks Aufmunterung gedacht. Er erinnerte sich immer und immer wieder daran, dass er es nächstes Jahr versuchen würde…und dass Zack an ihn glaubte. Es war hart, härter als er es erwartet hatte. Auch wenn seine Kameraden eher der ‚wow, du hast es echt weit gebracht!’ Auffassung waren, als ‚du hast verloren, du bist so ein Looser!’, war es ziemlich schwer ihre Gesichter zu sehen, nachdem er gesagt hatte, dass er ein Soldier werden würde…und dennoch als normaler Trooper zurückgekehrt war.
 

Eigentlich war er ziemlich glücklich, als er einige Tage nach seiner Ankunft Befehle für seine Versetzung bekommen hatte. Denn er hatte es endlich geschafft in die Schwert Company beizutreten, da er seine Offiziere wohl doch etwas in Mideel überzeugen konnte.
 

Am Anfang war er schon beruhigt, als er auf seine neuen Insignien als Korporal schaute. Es half ebenfalls, da seine neuen Kameraden nicht wussten, dass er ein Kandidat für Soldier gewesen war; sie akzeptierten ihn einfach und behandelten ihn wie jeden anderen Versetzten.
 

Als zwei Wochen vergingen, sprach er sich immer wieder zu, dass Zack wahrscheinlich im Soldier – Trainingslager feststeckte und zu müde war, um in seiner Freizeit nach Cloud zu sehen.
 

Nachdem auch die dritte und die vierte Woche vergingen und es immer noch kein Zeichen von Zack gab - nicht einmal eine kleine Nachricht -, fingen seine Beruhigungsmethoden an zu bröckeln.
 

Vielleicht wäre das nicht so schlimm, wenn er eine Stütze gehabt hätte...aber selbst nach Wochen, kannte er seine Kameraden nicht richtig. Er hatte nie wirklich gemerkt, wie sehr Zack einen Platz für sie geschaffen hatte in ihrer Einheit, wobei Cloud glücklich darüber war, sein Schatten zu sein. Ohne den Schwarzhaarigen, welcher das Eis brach und Cloud sicher durchführte, wusste der Blonde überhaupt nicht, wie er sich mit irgendjemandem in seiner neuen Einheit befreunden konnte.
 

Sie nahmen durch seine Schüchternheit an, dass er ziemlich in sich gekehrt war, und ließen ihn in Ruhe. Weder ärgerten sie ihn, noch brachten sie ihm Schwierigkeiten, aber sie versuchten auch nicht ihn irgendwie in ihre Gruppe einzubeziehen. Weiterhin verstrich die Zeit und da von Zack immer noch keine Spur gewesen war, zog sich Cloud immer mehr und mehr zurück und das verschlimmerte sein Problem nur.
 

Und schon waren mehr als zwei Monate seit den Soldier Prüfungen vergangen. Alles schien trüb und grau für Cloud, nicht nur der Himmel. Er ging durch die Tage, seine Dienste nach seinen besten Fähigkeiten erfüllend, aber ohne auch nur sein Herz in diese Aufgaben zu stecken. Allein…selbst wenn seine Kameraden bei ihm waren.

Er fühlte sich so, als würde er nur existieren…aber nicht leben.
 

Verdammter Zack. Er war derjenige, der sich mit Cloud angefreundet hatte, er hatte die beiden so nahe zusammengebracht…und nun war er derjenige, der ihn verließ?

Und nun war er schmerzhaft allein und fühlte sich miserabel.

Es war schlimmer als die eine Woche in Mideel, wo sie sich gegenseitig ignoriert hatten.

Denn nun, fiel es ihm schwerer und schwerer zu glauben, dass Zack zurückkommen würde, während die Tage nur so im Fluge vergingen…
 

Heute würden sie wenigstens mal die Stadt verlassen. Vielleicht würde er in den weiten Feldern von Junon seine Ruhe finden können.

Er hatte eh nie gedacht, dass ihm das Leben in so einer großen Stadt gefallen könnte.
 

Die Monsteranzahl um Junon herum war in der letzten Zeit immer stetiger gestiegen und nun musste die Armee für die Sicherheit der Bewohner vor Junon Patrouillen aufstellen.

Und die fünfte Bataillon der Schwerter Company musste heute diesen Dienst erfüllen.
 

Da sie nicht so weit von der Stadt patrouillieren wollten, mussten sie auch nicht mit einem

Laster oder ähnlichem transportiert werden. Kurz bevor sie das Tor zum militärischen Gelände

erreichten, winkte ihr Captain sie zur Seite, worauf sie sich sofort aufstellten, als eine

Reihe von Soldiers durch die Tore kam.
 

Mit den anderen zusammen salutierend, schaute sich Cloud automatisch nach einem Zeichen

von Zack um, als die Soldiers an ihnen vorbei gingen.

Sie marschierten nicht, sondern waren in Gruppen unterteilt, wobei die meisten jedoch ziemlich müde aussahen. Sie waren alle 3rd Class, bis auf einige 2nd Class, welche diese leiteten.

Cloud wunderte sich, da er nicht wusste, ob es irgendwo einen wichtigen Kampf gegeben hatte.

Aber warum liefen sie dann ganz normal?
 

Er hatte eigentlich nicht erwartet Zack zu sehen, also war er schon ziemlich überrascht, als er die ihm altbekannten schwarzen Spitzen sah und das lachende Gesicht, welches er so sehr vermisst hatte, sodass es schon wehtat es wieder zusehen.

Hinter seinem Helm gefangen und unbefugt auszurufen, um die Aufmerksamkeit seines Freundes zu bekommen, weil er in Formation stand, sog der Blonde den Anblick von Zack in sich auf, so wie die trockene Erde Regen in sich aufnahm.
 

Zack schaute müde aus, das bemerkte Cloud sofort. Wie die anderen Soldiers, bewegte er sich auch ziemlich erschöpft, auch wenn seine Mimik so lebhaft wie immer war. Er redete und gestikulierte mit einem anderen Soldier, immer wieder auflachend. Die 3rd Class Uniform stand ihm wirklich gut, da sie seine breiten Schultern gut ausfüllten - er sah echt gut damit aus.

Erneut lachte er wieder über etwas, was sein Kamerad ihm gesagt hatte, und durch das Geräusch zog sich Clouds Herz förmlich zusammen vor Sehnsucht.
 

Und dann hörte es plötzlich ganz auf zu schlagen, da er sah, wie Zack einen Arm um die Schultern des Mannes legte und dessen hellbraunes Haar durchwuschelte. Es war eine bekannte Geste; jedenfalls sollte sie es sein, so oft wie Zack es bei Cloud angewendet hatte.

Der Blonde dachte darüber nach, ob Zack das je mit jemand anderem gemacht hatte und konnte sich nicht erinnern.
 

Zwei Monate ohne ein Wort. Zwei Monate! Und jetzt als er ihn wieder sah, behandelte Zack jemand anderen genau so, wie er ihn behandelt hatte.

Es fühlte sich so an, als wäre etwas in Cloud gestorben, etwas Wichtiges.

Zack hatte versprochen ihn nicht zu vergessen…aber so wie es aussah, hatte es für ihn nicht lange gedauert, um seinen ‚besten Freund’ zu ersetzen.
 

Die Soldiers waren nun vorbeigegangen und Clouds Company fing wieder an sich in Bewegung zu setzen. Er marschierte stumm, immer einen Fuß vor den anderen setzend.

Seine Augen wurden wässrig und es fiel ihm schwer zu atmen; zum ersten Mal war er froh einen Helm zu haben.
 

Jede Lust zu patrouillieren war inzwischen vergangen. Cloud hatte Glück, weil die Monster wohl langsam gelernt hatten von den Hauptstraßen wegzubleiben, sonst hätte er wohl sich und andere in den Tod geführt in seiner Teilnahmslosigkeit.

Alles woran er denken konnte, war Zack, dieser kurze Anblick von ihm…und seine Brust tat noch mehr weh, je öfter er das Bild in seinen Erinnerungen sah und wiederholt abspielte.
 

Als ihre Patrouille endlich zu Ende war und sie zu den Baracken zurückkehrten, wollte Cloud nichts anderes, als sich auf seinem Bett zusammenkauern, die Decke über seinen Kopf ziehen und die Welt so lange wie möglich abschalten.
 

Seine Kameraden planten schon ein Pokerspiel und deshalb wusste er nur zu gut, dass es viel zu hell und laut sein würde, um ihm seine Ruhe zu geben.
 

Also machte er das Beste aus der Situation. „Ich gehe trainieren“, kündigte Cloud laut an, während jeder seine Ausrüstung ablegte, um die Pokerrunde vorzubereiten.

Er nahm sein Schwert und sah, wie seine Kameraden ihm halbherzig zuwinkten.

Clouds Besessenheit jede Chance zu nutzen, um sich für die Soldier Prüfungen nächstes Jahr vorzubereiten, war allen bekannt.
 

Sie würden keine Fragen stellen, wenn er bis zur Abendsperre trainieren würde, außer vielleicht, ob es gut gelaufen war. Und jetzt war die Zeit, wo er ihnen für diese Distanz doch dankbar war.

Wenn er noch in der Alpha Company gewesen wäre, hätte er garantiert erklären müssen, warum er allein sein wollte. Wenn Zack da gewesen wäre, hätte Cloud sich niemals alleine davonmachen können, um zu ‚schmollen’, wie der Ältere öfters sagte.
 

Wenn Zack da gewesen wäre, würde Cloud jetzt auch nicht gehen, um zu ‚schmollen’.

So wie es aussah, sollte er wohl nicht mehr darauf hoffen, dass Zack je wieder da sein würde.

Cloud wurde ersetzt.
 

Seinen Ärger und den Schmerz hinunterschluckend, lief Cloud geradewegs zu einem Gebäude, wo sich die Trainingsräume befanden. Der Beamte, welcher hier aufpasste, lächelte ihn an und winkte ihn herein, als er zu ‚seinem’ Trainingsraum ging.
 

Eigentlich war es eher ‚ihr’ Trainingsraum. Denn diese Räume mussten bei den Offizieren für 24 Stunden gebucht werden, aber Zack hatte die Beamten so lange zugeredet und verzaubert, bis diese ihnen schließlich den Raum immer offen hielten zum Training.
 

Nachdem er drinnen war, schloss Cloud die Tür hinter sich und stand einfach da, blind durch den kleinen Raum schauend, ohne das Licht anzumachen. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, nicht hier sein zu wollen. Das hier war ihr Platz gewesen, sie hatten so viel Zeit hier verbracht…
 

Dieser Raum war voller Erinnerungen und das waren Dinge, über die Cloud nicht wirklich nachdenken wollte. Er war hierher gekommen, um Zack auszuweichen, aber nun stellte er fest, dass es an diesem Ort, in dieser Stadt, keinen Ort gab, wo er seinen Freund abschalten konnte. Es war einfach unmöglich.
 

Also war dieser Ort doch genauso gut, wie jeder andere. Wenigstens konnte er hier seine Aggressionen und seinen Schmerz auslassen, ohne dass ihn jemand hinterher befragte.

Die Lichter anschaltend, zog er sein Schwert und griff den Dummy an.
 

„Idiot“, beschimpfte er sich, als er den ersten Schnitt machte. Der Dummy war stark und konnte gut standhalten. „Idiot, Idiot, Idiot! Natürlich hat er neue Freunde. Natürlich ist er glücklich. Natürlich hat er dich vergessen! Das ist Zack! Er war wahrscheinlich in keiner Zeit seines Lebens alleine und ohne Freunde.“
 

Tränen rannen seine Wangen herunter und seine Sicht wurde verschwommen. Es änderte nichts; es war ja nicht so, dass er Geschicklichkeit brauchte, sondern nur Kraft und Stärke.

„Jetzt hat er Leute um sich, die seinem Rang entsprechen“, verspottete er sich selbst bitter.

„Keine kleinen dummen Jungen, wie dich. Sie können mit ihm mithalten. Sie können mit ihm trainieren, ihm ebenbürtig sein, ihm helfen besser zu werden. Sie sind bei ihm, nicht wie jemand auf den er nur seine wertvolle Freizeit verschwenden müsste!“
 

Er hatte Zacks Versprechen geglaubt. Er hatte es wirklich geglaubt. Auch wenn ein kleiner Part von ihm immer befürchtete, dass es dazu kommen könnte…Trotzdem hatte er geglaubt.

Wie lange hatte Zack wohl dafür gebraucht, ihn zu ersetzen?

Er schien wirklich froh zu sein, diesen Soldier zu haben.

Einen Monat? Eine Woche? Oder hatten sie schon in dem Helikopter angefangen zu reden und Freunde zu werden?
 

Es war ganz schön kindisch von ihm die Fröhlichkeit seines Freundes so niederzumachen, dessen war er sich schon bewusst. Aber er hatte sich in der letzten Zeit so miserabel und einsam gefühlt, sich an die Hoffnung gekrallt, dass Zack eventuell wiederkommen würde.

Er hatte öfter sogar genug Mut gefasst und war zu den Soldiers gegangen, um nach ihm zu fragen, aber die Soldiers hatten ihn nur abgewiesen.

Jetzt wunderte sich Cloud, ob Zack die Soldiers gebeten hatte ihn abzuweisen.
 

Er atmete schwer und drängte sein Schluchzen zurück, nachdem er endlich den Dummy vollkommen zerstückelt hatte. Seine Hoffnung bestand darin, dass es besser werden würde, wenn er seine Gefühle an dem Dummy auslässt, aber es wurde nur noch viel schlimmer…

Auf seine Uhr schauend, fluchte Cloud, als er sah, dass er nur noch 15 Minuten hatte, bis zur Ausgangssperre. Er musste sich schnell waschen und zurückgehen, sonst würde er garantiert zu spät kommen.
 

Seine Gefühle brodelten in ihm, aber sein Gesicht würde das sicher nicht preisgeben, da er mit seinem Willen einen neutralen Gesichtsausdruck aufsetzte.

Er wusch die Tränen und den Schweiß weg, erzitternd als das kalte Wasser seinen Nacken herunter lief.
 

Das laufende Wasser übertönte die Geräusche der öffnenden Tür, aber nicht die der fröhlichen Stimme, welche darauf folgte.

Hier bist du also! Ich bin ein Idiot, ich hätte erst hier nachschauen sollen.“
 

Erschrocken drehte sich Cloud sofort um und hätte fast seinen Kopf an den Wasserhahn gestoßen. Zack stand im Türrahmen.
 

„Die Typen von der Alpha Company waren sich nicht sicher, wo du hinversetzt wurdest“, fuhr der Schwarzhaarige fort und lehnte sich grinsend an die Wand.

„Es hat schon eine Weile gedauert, bis ich deine neue Abteilung gefunden hatte und auch die Typen da wussten nicht, wo du steckst. Ich war schon kurz davor für die Nacht aufzugeben, als mir dieser Platz einfiel.“
 

All der Schmerz und die Wut, die er erfolgreich mit dem Dummy verdrängt hatte, kamen wieder hoch und er drehte sich von Zack weg, ehe dieser es in seinen Augen sehen konnte.

Das letzte was er wollte war, dass Zack sah, wie erbärmlich er war, darauf wartend, dass Zack ihm ein Zeichen gab.
 

„Ich muss zurück“, murmelte er, seine Stimme grob, aber immer noch fest. „Ich werde zu spät sein für die Ausgangssperre.“ Er musste an Zack vorbei, um aus dem Raum zu kommen…und das hinterließ ihm das Gefühl, als würde er gefangen sein.
 

„Nah, mach dir mal keine Sorgen darum“, zuckte Zack mit den Schultern und Cloud sah aus seinen Augenwinkel, wie dessen Grinsen breiter wurde. „Ich bin jetzt ein Offizier, weißt du noch? Du kannst ja sagen, dass ich dich wegen irgendwas zurückgehalten habe, so kommst du nicht in Schwierigkeiten. Fühl mich trotzdem ziemlich komisch, wenn mir salutiert wird.“
 

Wäre das gestern passiert, hätte Cloud ihm sicher nur eine dafür geknallt, weil sie so lange keinen Kontakt hatten, dennoch wäre er aber nicht weiter böse gewesen.

Aber wie es nun stand, konnte er nur noch darüber nachdenken, wie Zack seinen Arm um die Schultern von diesem Soldier gelegt hatte.
 

„Kann sein“, sagte er lustlos. „Ich muss gehen. Ich habe morgen früh Patrouille, ich muss schlafen.“ Er hatte morgen keine Patrouille, aber er bezweifelte, dass Zack sein Ablaufprogramm kannte. Er wollte an Zack vorbeilaufen, darauf hoffend, dass dieser ihm wenigstens aus dem Weg gehen könnte.
 

„Komm schon! Ich habe dich schon zwei Monate nicht gesehen und du willst schlafen? Wo ist deine Abenteuerlust hin?“ Zack streckte seinen Arm aus und wuschelte durch Clouds Haare, als dieser an ihm vorbeiging. Als er auch noch seinen Arm um dessen Schultern legte, war es zuviel.
 

Seine Geduld löste sich in Rauch auf und Cloud wirbelte herum. „Lass mich in Ruhe!“, schrie er und schubste Zacks Arm von sich runter, auf ihn zusteuernd. Der Blonde hatte ihn wohl ziemlich überrascht, denn er schaffte es den Älteren hart zu schlagen, sodass die Luft aus seinen Lungen entwich.
 

„Uuf!“ Nach seinem Solar Plexus greifend, hustete Zack und schaute ihn böse an.

„Wofür war das?“
 

„Du!“, schrie Cloud voller Wut. „Du hast es mir versprochen, du Bastard!“
 

Du hast mir versprochen, mich nicht zu vergessen…Du hast mir versprochen mich nicht zurückzulassen…
 

Knurrend, holte er wieder aus, um ihn zu schlagen und dieses Mal ins Gesicht.
 

Zack duckte sich und griff ebenfalls knurrend nach seinem Handgelenk. „Ich weiß zwar nicht, was für ein verdammtes Problem du hast, Cloud, aber…hey!“

Cloud hatte seinen Fuß hochschnellen lassen und ihn getreten – nicht sein Schienbein, welches normalerweise sein Ziel war, wenn er mal wieder geärgert wurde von Zack, sondern sein Knie. Er hatte zwar nicht den richtigen Winkel, um einen guten Treffer zu landen, aber es musste trotzdem wehgetan haben, wie Ifrits Feuer.
 

„Du Bastard!“, fluchte Zack. „Na schön, du willst kämpfen? Dann kämpfen wir!“
 

Er holte aus und wollte Cloud schlagen, welcher sich zu einer Seite richtete, um auszuweichen.

Sie hatten schon genug zusammen trainiert, um den Stil und die Bewegungen des Anderen gut genug zu kennen, aber in diesen Kämpfen hatten sie nie versucht, wirklichen Schaden zu verursachen. Das war kein zurückhaltender Kampf.

Zack war immer besser gewesen als Cloud, wenn es um Nahkampf ging, aber die Müdigkeit von Zack plus die aus seiner Wut gewonnene Stärke von Cloud, brachte sie beide auf dasselbe Level.
 

Nach einigen Schlägen dachte keiner von ihnen noch nach, worum es überhaupt in diesem Kampf ging.

Es war eher ein Austausch von Schmerz für Schmerz.
 

Cloud hatte es geschafft, Zack ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe zuzufügen und Zack hatte seine Nase im Gegenzug gebrochen.

Der Schwarzhaarige hatte es sogar geschafft den Kleineren so zum stolpern zu bringen, dass dessen Fußgelenk sich sehr schmerzhaft verdrehte, während Cloud versucht hatte den Älteren an die nächste Wand zu schleudern, um dessen Schulter zu verrenken.
 

Niemand kam angerannt, obwohl der Trainingsraum voller Kampfgeräusche war.
 

Clouds Atem kam nur schwer und brannte in seiner Lunge und Luftröhre.

Sein ganzes Gesicht fühlte sich so an, als würde es brennen.

Jede seiner Bewegungen, brachte ihm Schmerzen wegen seiner gebrochenen Nase, sodass es für ihn immer schwerer wurde zu zielen und schließlich gewann Zack dann doch Überhand.
 

Mit seiner gesunden Hand griff Zack schließlich grob nach Clouds Arm und verschränkte diesen hinter seinem Rücken. Der Blonde schrie auf vor Schmerz und versuchte sich zu befreien, was er jedoch nicht schaffen konnte, ohne sich nicht noch mehr wehzutun.

Wenn Zack seinen Arm noch höher gedrückt hätte, würde er ihn sicher verrenken, wenn er ihn schnell gezogen hätte, könnte er ihn sogar brechen. Er trat zurück und versuchte so Zacks verletztes Knie wieder zu treffen, aber der Ältere wich aus und benutzte seinen Arm, um ihn gegen eine Wand zu drücken.
 

Als er wieder sicher stand, lehnte sich Zack an Cloud, seinen größeren und schwereren Körper dazu benutzend, um Cloud an die Wand zu nageln. Verletzt, müde und immer noch durch sein unterdrücktes Schluchzen zitternd, wehrte sich der Blonde schließlich doch nicht mehr.
 

„Alles klar“, sagte Zack vorsichtig, als Cloud aufhörte zu kämpfen. Seine Stimme war voller Schmerz, was dem Kleineren wenigstens etwas Genugtuung verschaffte.

„Willst du mir jetzt erzählen, was zur Hölle das ganze sollte?“
 

„Du Bastard, ich habe dir geglaubt“, würgte Cloud hervor, mit heiserer Stimme.

„Zwei verdammte Monate! Es war nicht so schwer mich zu finden!“
 

„Nun, es wäre vielleicht einfacher gewesen, wenn ich irgendwo in der Nähe von Junon gewesen wäre!“, schnappte Zack zurück. Über seine Schulter schauend, sah Cloud, dass Zack ihn anstarrte, obwohl das ziemlich merkwürdig aussah mit dem Veilchen und der geplatzten Lippe. „Wenn du jemanden gefragt hättest, hätten sie dir sicher erzählt, dass die neuen Soldiers nach Midgar verschifft wurden für eine ‚Einführung’.“
 

„Midgar?“, wiederholte Cloud überrascht und ließ seine Schultern hängen. „Du warst die ganze Zeit in Midgar?“ Er schüttelte seinen Kopf. „Aber ich habe gefragt! So oft, dass die Soldiers mich am Ende rausgeschmissen haben! Ich dachte…“ Er hustete, als sich neue Tränen bildeten. „Ich dachte, dass du ihnen gesagt hast, dass sie mich rausschmeißen sollen…“, gab er dann flüsternd zu.
 

„Ach verdammt, Cloud…“ Zack ließ ihn los und trat von ihm zurück, damit der Blonde sich umdrehen konnte. Sie waren beide verletzt und Cloud überlegte schon fiebrig, wie er das seinen Kameraden und seinem Offizier erklären könnte.

„Ich würde dir das niemals antun. Ich würde das niemandem antun, aber vor allem nicht dir.“ Er zog eine Grimasse und seufzte. „Eines was ich gelernt habe ist, dass viele Soldiers wirklich arrogante Arschlöcher sind. Soll Odin mich niederstrecken, wenn ich jemals so werde.“
 

„Du hättest mir nicht schreiben können oder was?“, fragte Cloud, nicht wirklich zufrieden gestellt.

Es war schon gut zu wissen, dass Zack ihn nicht erreichen konnte, weil er nicht in der Stadt war, aber es erklärte nicht, warum der Ältere nicht versucht hatte anderweitig mit ihm Kontakt aufzunehmen.
 

Zur seiner Überraschung wurde Zacks Ausdruck verlegen und er hob eine Hand, um seinen Hinterkopf zu kratzen. „Yeah, also…ich…ich kann keine Briefe schreiben, darin bin ich wirklich nicht gut“, sagte er. „Ich wollte dir schreiben, wirklich! Ich hatte sogar schon alles in meinem Kopf, aber ich konnte irgendwie nicht den Stift anlegen…“ Er winselte und schaute entschuldigend drein. „Ich habe meinem Vater nicht geschrieben, seit ich zu Hause verlassen habe. Er denkt sicher schon, dass ich gestorben bin…Ich muss wirklich bald Mal schreiben.“
 

Das war so…so…zackisch, dass Cloud sich nicht zurückhalten konnte und anfing zu lachen, sodass seine Nase wieder wehtat. Zack stellte sich wirklich schlimm an mit Briefen, das wusste er aus Erfahrung. Dann müsste er ja freiwillig sitzen und schreiben, anstatt herumzulaufen und Übungen zu machen.
 

Der größte Anteil von Clouds Wut war bisher verraucht und doch…verblieb ein dumpfer Schmerz in ihm.

Die Erinnerung, wie Zack zusammen mit diesem Soldier gelacht und ihn berührt hatte, war immer noch ziemlich deutlich in seinen Gedanken zu erkennen.

„Okay…entschuldige, dass ich dich geschlagen habe“, sagte er dann erschöpft und drehte sich wieder weg.
 

Zack lächelte ihn nur sanft an, wie er es selten tat, und strich ihm kurz über die Wange, sodass Cloud etwas rot wurde.

Der Blonde ging etwas auf den Älteren zu, welcher ihn sogleich umarmte.

„Verdammt, ich hab’ dich so vermisst!“, lachte Zack und wirbelte den Kleineren etwas herum.
 

Nachdem sie sich - es erschien wie eine halbe Ewigkeit - wieder losgelassen hatten, betrachtete der Ältere nachdenklich Clouds Nase. „Nimm das.“
 

Cloud nahm das kleine Fläschchen, welches an Zacks Gürtel befestigt war und starrte eine Minute darauf, bevor er erkannte, was es war. „Ist das ein Hi-Potion?“, fragte er und wurde für einen Moment aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte seit Mideel keine Hi-Potions mehr gesehen.
 

„Yeah, wir kriegen jeden Tag welche, damit nicht jemand beim Training zusammenklappt und sowas damit eher selten passiert.“, sagte Zack und zog eine Grimasse. „Boah, wenn du dachtest, dass das Trainingslager der Rekruten schlimm war…Das ist sozusagen eine kleine Kerzenflamme im Vergleich zu der Sonne, wenn es ums Soldier Basic Training geht.

Und jetzt trink das lieber, Spiky.“
 

Cloud nickte und trank die Hi-Potion ganz aus. Als es wirkte, lehnte er sich gegen die Wand und sämtlicher Schaden konnte heilt werden. Sobald das Kitzeln endlich aufgehört hatte, konnte er wieder normal durch seine Nase atmen und nichts tat mehr weh. Währenddessen hatte Zack seine Heilmateria benutzt und grinste ihn nun an, während er selbst auf die Uhr schaute.
 

„Es ist…heilige Shiva, es ist fast eine halbe Stunde nach Ausgangssperre!“, rief er aus, seine Augen weit aufgerissen. „Scheiße! Ich werde gewaltigen Ärger deshalb bekommen!“
 

Kichernd, winkte Zack ab und wuschelte ihm durch die Haare. „Keine Sorge, ich bringe dich zurück. Sie werden sicher keinen Soldier anzweifeln“, beruhigte er den Blonden.

„Aber vielleicht sollten wir nicht übertreiben und zu spät kommen“, nickte er dann seufzend.
 

„Es ist jetzt alles okay oder? Zwischen uns mein ich“, fragte Zack, nur um sicher zu gehen.

„Hast du alles in dein hübsches Köpfchen bekommen?“
 

„Yeah“, nickte Cloud und wurde rot. Er hatte nicht alles klären können, aber mit der Zeit würde es schon okay sein, oder?

Irgendwas loderte immer noch in ihm und er wusste nicht, was es sein sollte…

War das Eifersucht?
 

„Gut!“ Wieder wuschelte Zack durch seine Haare. „Komm, bringen wir dich Mal zurück zu deiner Einheit.“
 

Wie voraus gesagt, machte der Sergeant von Clouds Einheit nichts, als er sah, wer seinen jungen Korporal begleitete.

„Ich sehe dich morgen, wenn nichts Merkwürdiges mit unseren Tagesabläufen passiert“, sagte Zack lächelnd und beugte sich noch einmal herab, um in Clouds Ohr zu flüstern.

„Ich habe ein Geschenk für dich.“

Er lächelte wieder breit mit einem Strahlen und seine Augen glitzerten förmlich vor Vorfreude, als er noch einmal winkte und anschließend ging.
 

Cloud nickte nur und konnte nicht anders, als dem Älteren nachzustarren, bis sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte. Er fühlte sich wieder genauso, wie am Morgen.

Er konnte einfach nicht genug bekommen von dem Anblick seines Freundes, als ob er die zwei Monate nachholen müsste.
 

„Hey Cloud, du hast uns nie erzählt, dass du jemanden in Soldier kennst“, sagte einer seiner Kameraden neidisch.
 

Sich zu ihnen umdrehend, konnte es Cloud sich nicht verkneifen zu grinsen. Seine Kameraden starrten ihn an, da sie ihn noch nie so glücklich erlebt hatten.

„Er ist mein bester Freund“, antwortete Cloud, während sein Grinsen breiter wurde.

Zu wissen, dass Zack ihn nicht vergessen oder verstoßen hatte, änderte die Welt vollkommen und zeigte sie in einem neuen Licht - einem warmen Licht…
 

~*~
 

Gomen! Nächstes Kapitel, haushoch versprochen! Hat hier nicht mehr reingepasst *schmoll*

Immer schö geduldig bleiben, Leutz~ *peace*

Krieg ich trotz diesem enttäuschenden Kapü Kommis?? ;_;

Two Become One

Sooo und hier ist er, der Moment der Wahrheit *ernster Blick* Quatsch! XD

Ein Chappi erfüllt mit Li-hieeebeee~ *quietsch* >///<

Okay, ignoriert mein Gelaber~ ehehehe *an Kopf fass*

Das Kapitel gehört gaaanz allein meinem Zakusu~ Ai Shiteru! <3
 

~*~
 

Drawn together

Painter`s brush stroke

Sleight of hand we

We won`t go up in smoke
 

~ Fates colliding

Love undying ~
 

Normalerweise war das Ende des Tages ziemlich stressig, da sich jeder auf die freie Zeit nach der Arbeit freute…und da fing auch das ganze Schubsen und die Ansammlungen an, denn jeder wollte in die Baracken. Und so klein wie er war, musste Cloud immer zurückbleiben, um nicht in der Meute begraben zu werden.
 

Er war mehr denn je überrascht, als alle seiner Company und auch der Rest dieses Bereiches sich vor der offenen Tür versammelt hatten. Niemand bewegte sich, um hinein zu gehen.

„Was ist hier los?“, fragte er die anderen.
 

„Dort ist ein Soldier!“, antwortete einer der Männer aufgeregt und stellte sich auf die Zehenspitzen, um über die Köpfe seiner Kameraden hinwegzusehen.
 

„Also?“ Cloud schaute sich um und zählte noch einmal ungefähr durch und ja, jeder hatte sich hier versammelt. Selbst der Sergeant stand etwas weiter hinten mit dem Captain und redete mit weiteren Sergeants.
 

„Was will er? Wieso lässt er uns nicht rein?“

“Er, uh…er scheint auf Ihrem Bett zu schlafen, Korporal”, antwortete einer der Männer.

„Ich glaube es ist derselbe, der gestern mit Ihnen zurückkam, nach der Ausgangssperre.“
 

„Auf meinem Bett?“, wiederholte Cloud blinzelnd und schob die Männer beiseite, worauf alle zur Seite gingen, um ihn durchzulassen.

Selbst ohne die Worte seiner Kameraden, wusste er, dass es sich um Zack handeln musste, der da drin lag...Wer sonst würde es sich so gemütlich machen?

Die Frage war aber, warum Zack auf seinem Bett schlief…
 

Und schon erkannte Cloud auch die bekannten schwarzen Spitzen, die über sein Kissen ausgebreitet waren. Zack lag halb auf dem Bett, seine Füße jedoch immer noch auf dem Boden, als hätte er gesessen, bevor er umgekippt und eingeschlafen war.

Seine Augenbrauen waren zusammengezogen, als würde er etwas schlechtes träumen.

Er sah aus wie immer, außer die Soldier Uniform, welche Cloud etwas den Atem nahm.
 

„Zack?“, fragte er und schubste die letzten Kameraden aus dem Weg, um in den Raum zu gelangen. Einen Blick über die Schultern werfend, rollte er die Augen. „Er beißt nicht, wisst ihr. Ihr müsst keine Angst haben, kommt rein.“
 

Langsam ging er zu seinem Bett und lehnte sich über Zack, um ihn genau zu betrachten und zu rufen. Der Ältere reagierte nicht auf seinen Namen, was ganz schön ungewöhnlich war.

Vielleicht hielt ihn sein Traum fest und ließ ihn nicht los.
 

„Hey Zack, wach auf”, sagte Cloud und schüttelte die Schultern seines Freundes erst sanft und dann brutaler, als dieser kein Zeichen zeigte.
 

Er schlug den Älteren kurz auf die Wange und darauf bekam er auch eine Antwort, als Zack wach wurde. Jedoch eine andere, als erwartet.
 

Der Schwarzhaarige griff nach Cloud, als würde er einen Feind attackieren.

Er bewegte sich so schnell, als würde er unter dem Spruch Hast stehen und fasste Cloud, bevor der Jüngere überhaupt ans Ducken denken konnte, und beide waren in einer Sekunde hart auf dem Boden gelandet.
 

„Zack? Zack!“, keuchte Cloud so laut er konnte, da sein Atem aus der Lunge gepresst wurde, als er den Boden traf. „Verdammt, wach auf! Ich bin’s, Cloud!“
 

„Cloud?“ Das schien Zack besser zu erreichen, als sein eigener Name. Er blinzelte und senkte seine Faust, die er gehoben hatte, um den Jüngeren zu schlagen.

„Cloud, scheiße! Es tut mir leid!“, sagte er schnell, als er die Situation begriff.

Beschämt stand er sofort auf und hielt Cloud eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen.

„Du hast mich ganz schön erschrocken!“
 

Cloud nahm die Hand und wurde fast vom Boden gehoben, als Zack ihn zog. „Woah!“

Er hielt sich, indem er sich mit einer Hand an die Brust des Älteren drückte, und schaute ihn dann erstaunt an. „Was zum…Was ist los mit dir?“
 

Zack ging einen Schritt zurück und schaute ihn und die anderen Trooper entschuldigend und verlegen an.

„Tut mir leid, falls ich dir einen Schrecken einjage…“, murmelte er und seufzte. „Ich weiß selber nicht, was mit mir los ist.“
 

„Was machst du überhaupt hier?“, fragte Cloud neugierig, als die anderen endlich in den Raum kamen und sich um ihren eigenen Kram kümmerten.

Zacks verlegener Blick wurde zu einem verschmitzten Grinsen.
 

„Wir haben heute frei, da sie uns die letzten Monate über ganz schön gequält haben. Also dachte ich mir, dass ich dich besuchen komme. Gehst du am Wochenende in die Stadt oder störe ich irgendwelche Pläne?“
 

Wärme durchströmte Cloud und er hoffte, dass es auf seinem Gesicht nicht sichtbar war, weil sich seine Kameraden wirklich wundern würden.

Endlich hatten sie wieder Zeit füreinander!
 

„Aber nur wenn du zahlst! Dein Gehalt ist jetzt erheblich höher, als meiner!“
 

„Willst mich wohl abzocken, was?“, fragte ihn Zack amüsiert und das Blitzen in seinen Augen verriet, dass er Clouds Reaktion keinesfalls verpasst hatte.

„Komm schon, lass uns gehen! Wir haben etwas nachzuholen und ich habe Junon vermisst.“ Und dich war der unausgesprochene Spruch, der Clouds Herz mit Wärme und etwas anderem verbrannte.
 

Seinen Helm fallen lassend und sein Schwert aufs Bett werfend, zog Cloud seine Ausrüstung aus und ließ sie ebenfalls fallen. „Ich bin fertig“, sagte er und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, damit sie nicht so platt waren, wie sie es immer waren, wenn er den Helm trug.
 

Zack grinste noch breiter und legte einen Arm um ihn, während er alle anderen angrinste und den Blonden und sich so zur Tür hinausschob.
 

Cloud fühlte dasselbe dumme Grinsen auf seinem Gesicht und seine Augen schimmerten wahrscheinlich wegen Aufregung, wie die eines Kindes, das in ein Süßwarengeschäft ging.

Er konnte sich einfach nicht helfen und war so froh, dass sie endlich Zeit für sich hatten und irgendwo entspannen konnten, obwohl in seinen Gedanken das Bild von gestern von Zack und dem Soldier immer noch vorhanden war und brannte. Doch wer war er schon, der sich in solche Angelegenheiten einmischte? Er war Zacks bester Freund, mehr nicht…
 

Und doch fühlte er sich etwas traurig, da Zack seinen Geburtstag verpasst hatte in den zwei Monaten. Und jetzt hatten sie wirklich Zeit, um das alles nachzuholen.
 

Es fühlte sich einfach so gut an, Zack wieder an seiner Seite zu haben, als sie in die Innenstadt von Junon gingen.
 

Der Zug war ganz schön voll, immerhin war es Freitagabend, aber wenigstens sprangen drei Gefreite auf und hielten ihnen den Platz frei, als sie Zack sahen.

Der Ältere winkte jedoch nur lächelnd ab und die Jungen schauten ihn verwundert an, während Cloud stolz grinste.

Zack war niemand, der aus seinem Rang einen Vorteil zog.
 

Er hatte erwatet, dass Zack anfing zu reden, so wie immer…aber der Ältere rieb sich nur die Schläfen und fuhr mit einer Hand über seine Augen, als wäre er müde.

Als er nach einigen Minuten immer noch nichts gesagt hatte, wurde Cloud langsam besorgt.

„Hey, bist du okay? Du bist irgendwie still.“
 

„Huh?“ Zack drehte sich zu ihm, als wäre er überrascht. „Oh entschuldige, ich glaube, dass das alles vom Training kommt“, sagte er und Cloud wusste, dass es eine Lüge sein musste.

Er fuhr sich wieder übers Gesicht und winselte etwas, als würde die Berührung ihm Schmerzen bereiten. „Und diese verdammten Kopfschmerzen gehen auch nicht weg. Ich denke, sie werden schlimmer.“
 

„Vielleicht hätten wir doch zu Hause bleiben sollen?“, fragte Cloud immer noch besorgt.

„Nah, mir geht’s gut“, winkte Zack ab und lächelte ihn schwach an. „Es geht bestimmt bald vorbei.“ Er lachte, aber für Clouds Ohren schien das ziemlich aufgesetzt.
 

Als sie liefen, wurde Zacks Arm immer schwerer auf seiner Schulter und er schien sich immer mehr auf den Kleineren zu lehnen. Sein Gesicht schien immer schmerzverzerrter zu werden, was Cloud wirklich Sorgen bereitete.
 

„Zack, weißt du wirklich wohin wir gehen?“, fragte er leise und schaute sich um. „Ich glaube, wir laufen im Kreis.“
 

„Ich…“ Zack hörte sich heiser an und auch etwas zittrig. „Ich…mir…mir geht’s nicht so gut. Scheiße, Cloud, Lass los!“
 

Er stolperte zurück von Cloud und hielt sich an der Wand fest, worauf er eine Hand an den Mund presste.
 

Seine Augen geweitet, wich Cloud etwas zurück und ging dann wieder zu Zack, um seinen Rücken auf und abzustreichen. „Zack? Bist du okay? Was ist los?”
 

Cloud sah nun auch das ganz schön blasse und verschwitzte Gesicht des Älteren. Sein Gesicht war voller Schmerz und er hustete, bevor er sich übergab, bis nichts mehr in seinem Magen übrig blieb. „Shh ich bin hier", murmelte Cloud immer wieder und stützte den Schwarzhaarigen, nachdem nichts mehr hoch kam.
 

„Tut…tut mir leid“, keuchte Zack und kniff die Augen zusammen, um sich darauf zu konzentrieren sich nicht wieder zu übergeben.

„Ich bring dich zurück“, sagte Cloud fest und unterdrückte die Panik, die sich in ihm gebildet hatte.
 

Der Blonde legte den Arm des Älteren wieder um sich, um ihn so besser zu stützen.

„Die Mediziner werden sicher wissen, was los ist…komm.“
 

„Ich werde…werde dich noch ankotzen…“, warnte ihn Zack mit einem schwachen Grinsen.

„Ach was! Wie oft warst du schon an meiner Seite, als mir auf dem Schiff übel war, hm?“, lachte Cloud ebenso schwach und bewegte sie beide langsam in die Richtung der Station.

Es war schon schwer ihn zu tragen und sie torkelten durch die Gegend wie Betrunkene, aber sie schafften es trotzdem.
 

Cloud konzentrierte sich nur noch darauf einen Fuß vor den anderen zu setzen und zu versuchen, sich zu erinnern, wie sie wieder zur Station kommen könnten.

Waren sie links oder rechts abgebogen, als sie an diesem Mülleimer vorbeikamen?
 

„Verdammt!“, fluchte Cloud und trat aus Frustration die Wand.

„Wir gehen immer noch in Kreisen! Dieser Ort ist ein verdammter Irrgarten!“

Er hatte nicht einmal jemanden gesehen, um nach dem Weg zu fragen.

Wo zur Hölle waren sie!?
 

„Geh…einfach geradeaus“, flüsterte Zack und lehnte sich keuchend an Cloud. Seine Augen waren geschlossen und er schien nicht gerade so, als würde er sehen, wo sie waren.
 

Nun ja, geradeaus gehen war genauso gut wie alles andere. Obwohl es gar keinen Weg gab, der nur geradeaus führte. Er seufzte und ging weiter.

Wenigstens gingen sie jetzt in anderen Kreisen, als zuvor.

Er wollte schon aufgeben und anfangen verzweifelt zu schreien, als er eine tiefe Stimme hinter sich hörte.
 

„Ich bin mir sicher, dass es Regeln gibt, die gegen Betrunkene in Uniform sprechen“, sagte die unbekannte Person, seine Stimme voller Ärger und Enttäuschung.

Cloud versuchte über seine Schulter zu schauen, um die Person zu sehen, die wahrscheinlich ein Offizier sein musste, aber Zack griff so stark nach seiner Hand, dass er schmerzhaft aufkeuchte.
 

„Nich’ betrunkn!“, rief Zack aus und seine Stimme kam gelallt genug raus, dass es für jeden scheinen musste, dass er log. „Bin nur…oh Scheiße…“ Cloud hielt ihn nur schwer auf seinen Füßen, als er sich wieder übergab.
 

„Ist er wirklich nicht, Sir“, sagte Cloud verzweifelt. Das letzte was sie brauchten war, einen Eintrag zu bekommen, dass sie betrunken durch die Gegend liefen.

„Wirklich, keiner von uns hat irgendwas getrunken und…oh Scheiße!“

Er hatte endlich einen Blick auf den Offizier werfen können…
 

Warum musste er immer dann kommen, wenn die beiden in Schwierigkeiten steckten? Cloud wusste nicht, was der Silberne General hier unten suchte, aber er stand ganz sicher am Ende der Gasse…irgendwie wie ein Engel inmitten der Dunkelheit und dem Dreck.
 

Cloud konnte ja nicht einmal salutieren, da er Zack immer noch festhielt.

„General Sephiroth, Sir!“, sagte er und schluckte den scharfen Geschmack der Angst hinunter, der seinen Hals hoch krabbeln wollte.

Oder vielleicht wollte er auch mit Zack mitmachen?
 

Der General hob eine Augenbraue und Erkenntnis füllte seine katzenähnlichen grünen Augen.

„Korporal. Und…Leutnant?“ Er schaute auf Zacks neue Uniform und nickte ihnen zu.

„Ich hoffe, dass wir uns irgendwann auch unter besseren Verhältnissen wieder sehen. Also wenn ihr nicht betrunken seid, was dann …“
 

Sephiroth kam weiter vor, als Zack aufhörte zu kotzen. Cloud hatte es geschafft sie so umzudrehen, dass sie beide den General anschauen konnten.

Der größere Mann hob mit zwei Finger Zacks Kinn an und schaute in dessen Augen, die irgendwie…dunkler und…heller gleichzeitig waren und merkwürdig glänzten…irgendwie wie Eis…

Cloud zog seine Augenbrauen zusammen und verstand die Änderung nicht, anders als Sephiroth…
 

„Verstehe“, murmelte der Silberhaarige und nickte, ehe er Zack losließ.

Cloud verstand nicht, aber blieb ruhig, als Sephiroth etwas aus der Innentasche von seinem Mantel zog und Zack gab.
 

Zack hob eine Augenbraue, hatte aber nicht wirklich Kraft zu protestieren, ehe er das Fläschchen komplett austrank.

Sephiroths Augen wanderten zu Cloud und seinen Händen.

„Du solltest ihn lieber loslassen, bevor er deine Hände zerquetscht, Korporal“, meinte der Silberhaarige bloß und schaute wieder zu Zack, der still geworden war und von Sephiroth gestützt wurde.
 

Keuchend, wegen dem Druck auf seiner Hand, ließ Cloud ihn dann doch los und hielt sich mit seiner guten Hand fest, da der Schmerz für einen Moment wirklich stark war.
 

Doch dann sprach der General einen Heilspruch wie erwartet und Cloud nickte ihm dankbar zu.
 

„Du bist ihm ein guter Freund, Korporal“, murmelte der General und Cloud wurde rot wegen dem Kompliment, als er sich wieder gerade hinstellte.
 

Zack keuchte auf und beide schauten ihn an.

„H-Hey? Was schaut ihr so??“, fragte der Schwarzhaarige und griff sich an den Kopf.

Sephiroth ließ ihn los und Zack salutierte sofort. „General Sephiroth, Sir!“

Dann huschte jedoch ein amüsiertes Grinsen über sein Gesicht und Cloud war sich sicher, dass er an dasselbe dachte wie er selbst.
 

Er wandte sich von Zack ab, als er sich sicher war, dass es ihm gut ging und blinzelte den Silberhaarigen noch einmal besorgt an. „Er wird okay sein, oder Sir?“
 

„Hey, mir geht’s gut, ich bin doch hier!“, warf Zack ein, aber beide ignorierten ihn.
 

„Es geht ihm gut“, nickte ihm Sephiroth zu und lächelte dann ganz leicht.

Er schaute Cloud genau an und hob wieder eine Augenbraue. „Wieso hast du immer noch diese Uniform an?“
 

Cloud biss sich auf die Unterlippe und wandte sich dann ab. „Ich werde sie bis nächstes Jahr noch tragen“, murrte er. Es tat sogar noch mehr weh, durchgefallen zu sein, während von ihm erwartet wurde, es zu schaffen…und das von Sephiroth, seinem Helden.
 

„Ah.“ Dieses Mal war Sephiroths Ton amüsiert und Cloud schaute ihn überrascht an.

„Ich erwarte dich nächstes Jahr in derselben Uniform wie dein Freund.“
 

Wenn da noch irgendwelche Zweifel in Clouds Gedanken gewesen waren…nun waren sie wie weggeblasen, jedenfalls für den Moment. Sephiroth erwartete ihn nächstes Jahr.

„Ja, Sir!“, sagte Cloud und lächelte. Noch nie war er so glücklich gewesen, einen Befehl anzunehmen.
 

You!

take away the pain of being me.

Soothe my soul

Caress my heart

And end my fear of my bad memories.

Eradicated.

Bang!

Like gunshots heard

Against a silent night

My love is louder

Than these words

They`re stronger than the rest. Unstoppable.
 

Zusammen brachten sie den amüsierten Zack zurück, welcher immer noch protestierte, aber wer hörte schon auf ihn?
 

„Ah! Aber Cloud! Ich habe doch gesagt, dass ich ein Geschenk für dich habe!“, schmollte der Ältere und der Blonde hob eine Augenbraue. Zusammen hatten der General und Cloud ihn zum Hauptquartier zurückgebracht und sie standen nun draußen vor dem Tor, da Sephiroth anscheinend noch etwas zu erledigen hatte.
 

„Du bist krank, Zack…“

„Quatsch! Mir geht’s gut, schau!“ Zack drehte sich im Kreis und machte einige Kniebeugen, worauf Cloud die Augen aufriss. „Sei vorsichtig! Oder willst du wieder kotzen?“
 

„Bitte!“, jammerte der Schwarzhaarige und fasste Cloud an der Hand.

„Lass mich dir etwas zeigen! Während der Einführung haben wir ganz schön was gelernt und dazwischen auch…“
 

Sie gingen durch das Tor und hielten auf dem Parkplatz. „Was wollen wir hier?“, fragte Cloud stirnrunzelnd und schaute den Älteren fragend an.

„Schau mal, das ist mein Baby“, schnurrte Zack bloß und wies auf eines der Motorräder, welches größtenteils schwarz und auch etwas dunkelblau war.

Clouds Augen wurden groß und er starrte auf das Motorrad.

Schon als kleines Kind, war er fasziniert gewesen von diesen Maschinen
 

„Zack…es…“ Sie gingen langsam herüber und Cloud strich liebevoll über den Lenker.

„Wunderschön…“, murmelte er bloß und Zack lachte auf.
 

„Ich wusste, dass es dir gefällt, Spike! Und jetzt komm, steig auf!“ Der Ältere stieg selber auf und wies hinter sich.

„Ich habe auf meiner Reise etwas entdeckt, dass ich dir wirklich gerne zeigen will!“
 

Cloud biss sich aufgeregt auf die Unterlippe, blieb aber stehen.

„Aber…geht es dir denn gut genug, dass du fahren kannst?“

Das letzte was sie gebrauchen konnten, war ein Unfall.
 

„Yeah, mach dir keine Sorgen! Mir geht’s wirklich gut!“ Zack grinste und Cloud schaute ihm in seine blauvioletten Augen, die jeglichen mysteriösen Glanz verloren hatten, und ihn nur freundlich anblinzelten.
 

Langsam nickte der Blonde dann auch und stieg hinter den Älteren.

„Halt dich gut fest, ich liebe es schnell zu fahren!“, lachte Zack und Cloud kam dem nur zu gerne nach und schlang seine Arme um dessen Taille.
 

Und der Ältere hatte auch nicht übertrieben.

Cloud schrie fast auf bei der brutalen Beschleunigung und kniff die Augen zu, während er sein Gesicht in Zacks Rücken presste, als der Wind in seinen Ohren rauschte.
 

Sie waren schnell aus der Stadt raus und Cloud drehte seinen Kopf von einer Seite zur anderen, als die Landschaften außerhalb von Junon an ihm vorbeirauschten und Zack auflachte.

„Ist das nicht herrlich!?“, rief der Schwarzhaarige ihm zu und lachte wieder.

„Ich fühle mich so frei!“
 

Cloud riss die Augen nur weiter auf und hatte Angst um sein Leben bei der Schnelligkeit, mit der sie fuhren.
 

Wenigstens hatte er Zeit nachzudenken während der Fahrt…Nachzudenken über vieles…

Er hatte sich so stark gefühlt, als Sephiroth ihm den Befehl gegeben hatte…

So stark…
 

Und doch…egal, was er machte…ihn plagten immer noch Zweifel…
 

Der Blonde hob den Kopf, als Zack seinen Arm ausstreckte und auf eine Klippe in der Ferne deutete. „Schau Cloud, dahin fahren wir! Das ist die Klippe, die ich entdeckt habe! Sie ist wirklich wunderschön! Man kann da über gaaaanz Junon blicken!“
 

Der Blonde schaute neugierig nach oben, als sie den Berg hochfuhren und blickte dann zurück auf Junon, welches immer kleiner wurde in der dunklen Nacht.
 

Als sie endlich oben waren, stieg Cloud etwas hibbelig runter und lief einige Schritte, bevor Zack ihn festhielt und sanft anlächelte.

Der Jüngere bekam eine Gänsehaut bei dem Blick und konnte nicht anders, als zurücklächeln, als der Schwarzhaarige einen Arm um ihn legte und sie so zusammen bis zum Ende der Klippe gingen.
 

Der Anblick war wirklich schön…Die weiten Felder, die klare Nacht, man konnte über ganz Junon hinweg sehen und…
 

„Hier kann man die Sterne sehen…“, murmelte Cloud und blickte hinauf.

In Junon konnte man nie die Sterne sehen.

„Yeah…“, murmelte Zack zurück und sie standen einfach nur so da.
 

Cloud senkte seinen Kopf, als alles wieder hochkam von gestern.

Er war nicht befugt etwas gegen Zacks Beziehungen zu haben…Wenn Zack mit dem Soldier zusammen sein wollte, war er mit dem Soldier zusammen…
 

Ihm wurde klar, dass nicht jeder Tag so werden würde wie dieser.

Dass er nicht jedes Mal da sein konnte, wenn es Zack schlecht ging.
 

Und das verpasste ihm einen Stich, immer und immer wieder.
 

„Cloud? Alles okay?“, fragte Zack nun besorgt, doch der Blonde wandte sich nur noch mehr ab und seufzte tief.
 

„Cloud?“, Zack legte eine Hand auf dessen Schulter, doch der Jüngere zuckte nur zusammen und weigerte sich immer noch den Älteren anzuschauen.
 

„Ich hab’s nicht geschafft…“, hörte er am Ende doch das leise Flüstern von dem Blonden, so leise, dass er schon dachte, er hätte es sich eingebildet.
 

Es kam alles wieder…
 

„Ich bin…ich…bin kein Soldier…“

„Cloud?“, Zack ließ den Kleinen nicht aus den Augen, er wagte es sich nicht zu bewegen, nicht einmal, als Cloud Schultern anfingen zu zittern und seine Fäuste sich ballten.

„Das ist unfair“, sagte Cloud leise und Zack könnte schwören ein leises Schluchzen gehört zu haben. „Es ist so ungerecht!“
 

„Ja, ist es, Cloud.“
 

„Wir wollten es zusammen tun. Wir wollten zusammen Soldiers werden…und jetzt…bin ich allein…“, nun hörte es Zack auch richtig. Clouds Stimme fing an zu zittern und er wusste, dass der Kleine versuchte seine Tränen abzuhalten, doch er konnte auch sagen, dass sie schon liefen.
 

„Du bist nicht alleine…niemals…“
 

„Warum, Zack?“, flüsterte Cloud und drehte sich letzten Endes doch um und Zack konnte sehen, wie die kristallklaren Tränen seine Wangen hinab liefen. Seine Augen leuchteten förmlich im Schein der Sterne.
 

„Aber vielleicht ist es auch gut so. Wir existieren nicht mehr in derselben Welt, Zack. Vielleicht solltest du…“ Er seufzte und würgte die Wörter dann doch aus seinem Hals.

„Vielleicht solltest du mich vergessen. Geh’ und sei glücklich mit deinen Freunden in Soldier. Denn dahin gehörst du.“
 

„Ich will aber meine Zeit nicht mit denen verbringen, Dumpfbacke“, sagte Zack gedehnt geduldig, mit demselben Ton, den man bei kleinen Kindern verwendete, die einfach nicht verstanden. „Glaub mir, ich sehe diese Typies schon oft genug am Tag. Und ich habe dir versprochen, dich nicht zu vergessen…Du solltest wissen, dass ich meine Versprechen halte.“
 

Das kam für ihn wirklich komisch herüber…Als würde Zack nur mit ihm reden, wegen dem Versprechen. Und der Gedanke tat Cloud mehr weh, als alles andere. Er wartete einen Moment, bevor er antwortete und schluchzte wieder. „Ich kann auf mich aufpassen, ohne dass du um mich herumschwirrst und mich wie ein Baby behandelst“, sagte er dann grob und schaute wieder weg. „Du hast wohl sehr gute Freunde dort gefunden. Du brauchst mich nicht mehr.“
 

„Was zur Hölle redest du Cloud?“, fragte Zack und schüttelte seinen Kopf, ehe er mit seiner Hand nach Clouds Kinn griff und so den Jüngeren zwang ihn anzuschauen.

„Wie kannst du auch nur daran denken, dass ich dich ersetzt habe?“
 

Ungeduldig riss sich Cloud los und schaute nun selber zu Zack. „Ich habe dich gesehen, Zack“, sagte er. „Als ihr gestern durch die Tore gekommen seid. Meine Company war auf Patrouille; du hast mich nicht gesehen, weil ich meinen Helm auf hatte.“ Egal wie sehr er es versuchte zu verstecken, seine Stimme wurde bitter. „Du schienst gut genug befreundet zu sein mit dem Kerl, du brachst mich nicht als fünften Rad am Wagen dabei zu haben…“
 

Zack blinzelte und versuchte sich daran zu erinnern, mit wem er genau gestern durch die Tore kam. „Du meinst Adri?“, fragte er grübelnd. „Er ist ein anständiger Mann und ein guter Freund, aber er ist nicht du!“
 

Er stoppte und schaute Cloud mit einem merkwürdigen Blick an, welches sich schnell in ein Grinsen verwandelte. „Cloud, bist du eifersüchtig auf Adri? Ist es das?“
 

„Ich bin nicht eifersüchtig!“, kreischte Cloud schon fast und er sah in diesem Moment ein, dass es wirklich so war…Er war eifersüchtig. Und das trieb die Röte in sein Gesicht, bis auf seine Ohren und seinen Hals.
 

Lachend streckte Zack eine Hand aus und wuschelte durch seine Haare.

Cloud senkte nur den Kopf und wehrte sich nicht. „Du kleiner Schwachkopf“, beschimpfte ihn Zack liebevoll und musste ein weiteres Lachen unterdrücken.

„Du musst doch nicht eifersüchtig sein. Erstens ist Adri glücklich verheiratet und zweitens, bin ich lieber mit dir zusammen.“ Zack zwinkerte und der Blonde spürte wieder eine Gänsehaut.
 

„Und jetzt Kopf hoch, Sweetie! Nächstes Jahr, ganz bestimmt. Sephiroth erwartet dich doch auch…Nächstes Jahr sind wir zusammen und bestehen zusammen Missionen, alles klar? Wir glauben an dich.“
 

Gerade das war es doch…Was war, wenn er Sephiroth wieder enttäuschte?

Aber…die beiden glaubten auch an ihn. Er konnte es schaffen…Und wie Zack gesagt hatte, dafür musste er aufhören in Selbstmitleid zu ertrinken.
 

„Nächstes Jahr…Versprochen…“
 

Zack schaute wieder auf und sah, dass Cloud seine Tränen mit seinem Ärmel wegwischte und leicht lächelte. Zack nickte und lächelte auf, als er doch noch auf Cloud zuging und seine Arme um ihn legte.
 

Er konnte spüren, wie Cloud sich versteifte und dennoch legten sich dessen Arme nach einer Weile ebenfalls um Zack und der Schwarzhaarige hörte, wie Cloud etwas ruhiger durchatmete. Zack vergrub seine Nase in Clouds stacheligen blonden Haaren und lächelte, als er den leicht süßlichen Geruch Clouds wahrnahm, gemischt mit dem Billigshampoo der DA.
 

„Zack…?“
 

Zack nahm sein Gesicht von Clouds Kopf und schaute runter, direkt in seine kristallklaren Augen.
 

Und da passierte es…Cloud wusste gar nicht, was für eine Sehnsucht er danach hatte, bis er es spüren durfte…
 

Zack beugte sich tiefer hinab und strich mit seinen Lippen ganz leicht über Clouds und gab ihm nur den Hauch eines Kusses.

Der Blonde sah geschockt aus, die Augen weit geöffnet. Er bewegte sich jedoch nicht, tat auch nichts, um Zack auszuweichen, der wieder seine Lippen berührte.

Und dieses Mal richtig. Der Kuss war sanft und voller Gefühle. Zacks Lippen bewegten sich zärtlich über Clouds, während seine Hand über dessen Kinn glitt und sich in seinen gelben Spitzen vergrub. Nun spürte er auch, dass Cloud anfing sich zu erwärmen und zurückzuküssen.

Clouds eigene Hand fuhr über die schwarzen Haare seines Gegenübers und hielt ihn so fest.
 

Zack ließ von ihm ab, ihre Lippen nur einen Atemzug voneinander entfernt. Er wollte etwas sagen, konnte jedoch nicht. Für Worte war später noch Zeit. Sie starrten sich an, was wie eine ganze Ewigkeit für Zack schien. Zack strich mit seinem Daumen sanft über Clouds Wange und Cloud verfestigte seinen Griff an Zacks Nacken und zog ihn für einen weiteren Kuss hinab.
 

Sie hatten die ganze Nacht an der „Klippe“ gestanden, Zack hinter Cloud mit seinem Kopf auf dessen Schulter und seinen Armen um ihn, eng aneinander geschmiegt. Sie hatten nicht gesprochen, nur hinauf in den klaren Himmel gesehen, wo langsam die Sonne über Junon stieg und ein weiterer Tag anfing.
 

Like the rising tide,

Beating hearts grow

But never die

To simplify

I`ll stand by your side

Close my eyes

Hope will never die.

Like the rising tide,

Beating hearts grow

But never die

To simplify

I`ll stand by your side

Close my eyes

Hope will never die.

Will never die.
 

~*~
 

Hyahahaa und das war’s! *grins* So viel zum Zusammenkommen~ Hoffe es hat euch gefallen *schnurr*

Und was ist eigentlich mit Zack? Oo Keine Sorge, das alles kommt noch raus XD

Krieg ich Kommis? *lieb schau*

Interlude I - Angeal

Interlude I – Angeal
 

Hier ist das erste Interlude~ also Zwischenkapitel ^.^

Es hat nicht viel mit der Haupthandlung zutun, ich find’s aber trotzdem wichtig und so~

Dieses Interlude ist aus Zacks Sicht und zeigt, wie Angeal und er sich kennen gelernt haben~

Also war das noch, als Zack im Einführungslager war XD

Nun ja~ das widme ich CloudoCalderon, der wirklich genial ist XD

Und hey…freu dich, hier kommt kein Shônen-ai vor *ablach*
 

~*~
 

Es war schon lange nach Einbruch der Nacht, als die neuen Soldier 3rd Class in Midgar ankamen. Midgar hatte wie Junon eine Unter- und Oberstadt, jedoch waren die Slums von dieser Stadt weitaus heruntergekommener, als die von Junon.
 

Zack stieg als erstes aus und atmete die nicht ganz so saubere Nachtluft von Midgar tief ein.

Die Reise hatte nicht wirklich lange gedauert und doch lange genug für ihn, um sehnsüchtig zu werden…
 

Er vermisste den Kleinen jetzt schon und das obwohl die Einführung noch nicht einmal begonnen hatte.

Bevor sie hierher gebracht worden waren, hatten ihre Offiziere ihnen mitgeteilt, dass sie wahrscheinlich über zwei Monate hier verbringen mussten, damit sie ihr Soldier Training anzufangen konnten.
 

Bald darauf wurden sie ins Trainingslager geführt und der schwarzhaarige Soldat musste schmunzeln, da die Ähnlichkeit zum Rekrutenlager verblüffend war.

Sofort wanderten seine Gedanken wieder zu Cloud und er seufzte tief.

Der Kleine war im Moment sicher ziemlich verzweifelt…

Das Alter war auch einfach nur ein dummer Grund, jemanden in einer Prüfung durchfallen zu lassen!

Aber Regeln waren nun mal Regeln…
 

Jedoch hatte er keine Zeit mehr, um weiter über seinen kleinen Chocobokopf nachzudenken, da Genesis anfing zu sprechen.

Der Soldier First Class war für die Soldiers zuständig, bis sie zu 2nd Class aufstiegen.

Irgendwie… mochte er diesen rothaarigen Mann gar nicht…

Erstens hatte er Cloud wehgetan und zweitens… war es einfach dessen Art.

Er war merkwürdig, kalt, geheimnisvoll… und das gefiel Zack gar nicht.
 

„Ihr habt es wirklich weit gebracht, Soldaten!“, fing dieser nun an und Zack stellte sich genauso wie seine Kameraden gerade hin, bevor er salutierte.

Jedoch winkte Genesis nur ab und schmunzelte. „Rühren!“
 

Irgendwie schien Genesis nicht viel von militärischen Formalitäten zu halten…
 

„Nun seid ihr an der ersten Haltestelle eines Soldier 3rd Class angekommen. Dem Einführungslager. Enttäuscht mich nicht, Soldaten. Ich will es nicht bereuen, euch eure Uniformen gegeben zu haben…“, beendete er dann und drehte sich um, um in sein eigenes Zelt zu gehen.
 

Zacks Augen fingen an zu glitzern, als er ebenfalls zu seinem Schlaflager ging.

Er war endlich ein Soldier…
 

Aber… ihm fehlte Cloud. Er wollte das alles nicht alleine durchstehen müssen… Und doch…

Er würde für den Kleinen den Weg freihalten, um ihm später Tipps geben zu können.
 

Kein Grund Trübsal zu blasen.

Damit schlief er mit einem leichten Lächeln ein…
 

~*~
 

Schon zwei Wochen waren vergangen, bevor Zack sich endlich an einen Schreibtisch gesetzt hatte, um Cloud zu schreiben…
 

Doch…wie sollte er anfangen?
 

Mein kleines süßes Chocoboköpfen!
 

Wie geht’s dir? Also mir geht’s geht so und
 

„Das klingt Scheiße…“
 

Mein süßer kleiner Schatz
 

„Wie schwul…“

Baby puh!
 

Ich miss dich so! Misst du mich auch?
 

„Oh…mein…“
 

Dabei blieb es auch und er schmiss ein zusammengeknülltes Papier nach dem anderen in den Mülleimer.
 

„Fuck!“
 

~*~
 

Wie vorausgesagt war das Soldier Training um ein vielfaches schwerer, als das der Rekruten oder Trooper.

Und doch hielt Zack aus. Er war sogar wieder mal der beste in der gesamten Gruppe, zusammen mit Adri, einem netten Kameraden.
 

Adri war schon 25 und der Vater von zwei Kindern.

Zack fragte sich, wie der junge Mann nur seine Familie zurücklassen konnte, um Soldier zu werden…

Und doch verstand er es.
 

Ein Monat war vergangen, bevor er ihn kennen gelernt hatte.
 

Angeal Hewley. Soldier, First Class. Die rechte Hand des Generals Sephiroth.
 

Stolz ging er an ihnen vorbei, während er sie jedoch genau beäugte.

Er war groß und ging aufrecht, wie ein Mann voller Ehre und Stolz.

Und… er kam Zack ganz schön bekannt vor…
 

~ „Wieso lachst du nicht? War doch lustig!“, lachte Zack weiter und Cloud schüttelte den Kopf.

„Ja…ich lache…innerlich…“

„Ach ja, was-“, fing Zack an, kam aber nicht weit, als er gegen jemanden stieß.

„Was zum-!“
 

Der Mann war groß, ca 1.85m , und war sehr muskulös. Er hatte dunkelblaue Augen und schwarze Haare. An seinem Rücken befand sich ein gigantisches Breitschwert. Ein wunderschönes gigantisches Breitschwert. Seiner Uniform nach war er ein Soldier.
 

„Verzeihung, S-Sir! Ich-Ich habe n-nicht geschaut, wo ich hinlaufe“, entschuldigte sich Zack stotternd und der Soldier schüttelte nur den Kopf und lief weiter.
 

„Hui…verbissene Person…“, murmelte Zack, als der Mann außer Reichweite war.

„Das war ein Soldier…“, sagte Cloud und starrte dem Mann verblüfft nach.

„Hmm…“ ~
 

Zack grinste leicht, als er sich daran erinnerte. Er war es.
 

Seine dunkelblauen Augen glitzerten ernst, ehe er an ihm vorbei war und in Genesis’ Zelt eintrat.
 

„Träum nicht, Zack!“, rief ihm nur Adri zu, ehe der Schwarzhaarige sich wieder zu ihm umdrehte.

Grinsend trainierte Zack weiter.
 

Wirklich verbissene Person…, dachte er nur schmunzelnd und amüsiert, während er einen schwachen Angriff von Adri abwehrte. Das ist ein perfektes Opfer…
 

Einige Stunden vergingen und Schweiß rann bereits über Zacks Stirn, doch sie durften noch nicht aufhören zu trainieren.
 

Neben ihnen trainierten Angeal und Genesis und zeigten ihnen, was aus ihnen werden würde, wenn sie weiter trainierten.

Sie waren gut… viel zu gut…
 

Manchmal klebten Zacks Augen so sehr an ihnen, dass Adri ihm einige überziehen konnte, aber das interessierte den Schwarzhaarigen vorerst nicht.
 

Er wollte auch so stark werden, wie die beiden! Er wollte ein Held werden, er wollte-
 

„Zack! Konzentrier dich endlich!“, rief der junge Mann vor ihm aus und Zack schüttelte nur den Kopf, um sich konzentrieren zu können, was ihm jedoch nicht so gelang…
 

Seine Augen wanderten wieder zu dem muskulösen Soldier und Adri gab es auf.

„Vergiss es, Zackary…Ich trainier mit Lucas.“
 

Zack winkte nur ab und ging langsam zu den beiden befehlshabenden Firsts, während sein Mund fasziniert auffiel.

Diese beiden…waren so perfekt!
 

Als das Training beendet war, kehrte Genesis in sein Zelt zurück und Angeal ging aus dem Lager.

Zack grinste nur und folgte dem Älteren dann vorsichtig.
 

Angeal führte ihn durch einen dichten und kleinen Wald und blieb dann an einem Bach stehen, um sich zu waschen, worauf hin Zacks Grinsen noch breiter wurde.
 

Jedoch knurrte sein Magen plötzlich und er drückte sich an einen Baum, um sich zu verstecken.

„Ist da wer?“, fragte Angeal in die Stille und stand auf, sein riesiges Schwert in der Hand, während Zacks Herz anfing wie wild zu klopfen.
 

Als er hörte wie sich die Schritte näherten, sprang er hinter dem Baum hervor und hob eine Hand.

„Hallo, ich bin Za-“
 

Doch dann musste er sich ducken, da Angeal sein Breitschwert schwang und Zack fast geköpft hätte.
 

„Hey man! Pass doch auf! Das hätte ins Auge gehen können!“, brauste der jüngere Schwarzhaarige darauf auf und Angeal runzelte die Stirn.
 

„Bist du nicht Zackary Donovan?“, fragte der First Class nur ruhig und Zack fasste sich an den Kopf.

„Genau der bin ich, Angea- ähm Sir!“
 

Der Ältere hob eine Augenbraue und befestigte sein Schwert wieder an seinem Rücken.

„Was machst du hier? Solltest du nicht trainieren, Soldat?“
 

„Ich will trainieren!“, grinste Zack wieder und Angeal schaute ihn verwundert an.

„Warum bist du dann nicht im Lager…?“

„Ich will…hmm, eher trainiert werden!“

„Was meinst du?“

„Willst du mein Mentor werden?“, fragte Zack und achtete nicht darauf, dass er einen Offizier eigentlich siezen müsste.
 

Angeal schaute ihn für eine Minute schweigend an und schüttelte dann den Kopf.

„Nein…“
 

Der Jüngere schmollte etwas und war nicht bereit aufzugeben. „Warum?“
 

„Ich trainiere keine Grünschnäbel.“

„Grünschnabel, ja? Bitte!“

„Nein!“

„Bitte!“

„Nein!“
 

Zack seufzte und wusste, dass er sich etwas mehr anstrengen musste, um der Schüler dieses perfekten First Class zu werden.

Also gab er dem Älteren seinen besten Hundeblick, worauf dieser nur wieder die Stirn runzelte und an ihm vorbeiging.
 

Zack riss die Augen auf. Wie konnte das sein?

Dieser Blick verfehlte normalerweise nie seine Wirkung!
 

„Komm schon Angeal!“

„Für dich ist das immer noch ‚Sir’!“, erwiderte der Ältere bloß und ging unbekümmert weiter, worauf Zack ihm folgte.
 

„Bitte, Angeal! Ich werde mich anstrengen! Ich will ein Held werden…“

Darauf blieb der Ältere stehen und drehte seinen Kopf leicht.

„Wenn du ein Held sein willst, musst du deinen Stolz und deine Träume festhalten…“
 

Zack legte den Kopf leicht schief und blinzelte. „Häh?“
 

„Ich werde dich unterrichten“, murmelte Angeal nur darauf und Zack sprang auf und streckte seine Faust in die Luft.
 

„Yeah! Ich wusste, dass wir uns verstehen werden, Angie!“

„…Angie?“

„Yeah, Angie-Bangie!“

„Lass das, du Vollidiot…“

„Aber warum denn, Angie?“
 

~*~
 

„Angeal…wie wurdest du eigentlich zu einem First Class?“, fragte der Jüngere plötzlich, während sie durch den Wald zurück zum Lager liefen.
 

„Es gab da mal einen dummen Apfel…“, begann Angeal nach einer Weile fast so, als würde er ein Märchen erzählen.
 

„Was zur Hölle ist ein dummer Apfel?“, fragte Zack nur Stirn runzelnd und neugierig, worauf Angeal stehen blieb und sich zu ihm umdrehte.
 

„Eigentlich ist er bekannt als die ‚weiße Banora’“, fuhr Zacks neuer Mentor fort und zuckte mit den Schultern. „Einmal im Jahr konnte man sie von den Bäumen pflücken. Die Menschen in meinem Dorf liebten sie und nannten sie ‚Baka Ringo’, was soviel heißt wie dummer Apfel.“
 

Er deutete mit seiner Hand nach oben und Zack schaute verwundert in die Baumkronen, während er innerlich lachte.
 

Wie kann man eine Frucht nur ‚Dummer Apfel’ nennen?, fragte er sich, sagte aber lieber nichts, da Angeal auch schon weiter erzählte.
 

„Wir gingen jedes Jahr in die Farm und nahmen uns einige mit, um sie zu essen.“
 

„Du klingst wie ein Dieb, wenn du das sagst“, warf Zack ein und Angeal schüttelte seinen Kopf.

„Damals war ich arm.“
 

„Jaja, würde ich jetzt auch behaupten.“
 

„Wie auch immer, ich hatte schon damals viel Stolz. Auf dem Grundstück des Bürgermeisters stand der größte Apfelbaum von allen. Die Äpfel an diesem Baum waren zwar die leckersten, aber… ich hätte mir niemals vergeben, wenn ich auch nur eine von ihnen gestohlen hätte. Der Sohn des Bürgermeisters war immerhin mein bester Freund.“
 

Zack nickte und verschränkte seine Arme hinter seinem Nacken, während er hin und herging, da er einfach nicht stillhalten konnte. „Wenn er dein bester Freund war, wieso hat er dir dann nichts abgegeben?“
 

Angeal hob wieder seine Hand und lächelte leicht bei der Erinnerung. „Stolz kann manchmal sehr ärgerlich sein.“
 

Zack nickte langsam und stemmte seine Hände in die Hüften, während er grübelte.

„Und was hat diese Geschichte damit zutun, wie du First Class wurdest?“
 

„Du musst nicht alles wissen“, antwortete Angeal nur, während er seine Arme verschränkte.

Damit drehte er sich um und ging weiter auf dem Pfad zum Lager.
 

Zack grübelte weiter und schaute Angeal entsetzt an, während er auf ihn deutete.

„Das eine hat nichts mit dem anderen zutun oder!?“
 

Aber als er Angeal laut lachen hörte, rannte er ihm hinterher und schnaufte beleidigt.

„Lach nicht!“
 

Jedoch musste Zack dabei leicht lächeln, da er einfach wusste, dass dies nur der Anfang war…Der Anfang einer guten Freundschaft.
 

~*~
 

Ich persönlich bin mit dem Interlude nicht wirklich zufrieden^^“ Aber es ist ja eh nicht wirklich wichtig, hm?

Krieg ich vielleicht trotzdem Kommis?? *___*
 

PS: Angeal and Adri rulez! XD Zack sowieso XDDDDDDD *Cloud in dem Kapi anmiss*

A New Mission?

Ey Leute…200 Kommis!?!?! OMFG!! DANKÄÄÄÄ!!!! *voll ausrast vor Freude*

Aber es gibt auch eine „Belohnung“! XD Ihr werdet belohnt mit einer neuen Mission! XDDD

Alsoo…viel Spaß! ^.^
 

~*~
 

Zum zweiten Mal in seinem Leben erwartete Cloud den Alarm ungeduldig und sprang schon aus dem Bett, bevor der Weckruf überhaupt aufgehört hatte zu klingeln.

Darauf schauten ihn alle anderen in der Baracke überrascht an.

„Geht es Ihnen gut, Korporal?“, fragte ein Kamerad amüsiert, worauf Cloud nur abwinkte und seinen Kopf senkte, damit niemand seine allzu deutliche Röte bemerken konnte.

„Mir geht’s gut…Ich konnte nur nicht schlafen und dachte mir, dass ich wenigstens einmal in meinem Leben nicht zu spät kommen will für die Inspektion.“
 

Gelogen war das nicht wirklich, deswegen konnte Cloud auch sofort Duschen gehen, ohne dass er von weiteren Fragen aufgehalten wurde. Er war immer noch nicht nah genug befreundet mit seinen Kameraden, sodass niemand bemerken konnte, warum er heute so aufgeregt war. Wenn auch nur einer von ihnen es herausfinden würden, würde er wohl bis in den Tod geneckt werden.
 

Wie konnte er auch nicht aufgeregt sein? Er hatte schließlich doch einen freundlichen Soldier Third Class gefunden, welcher bereit war ihm die Dienstliste der Einheit von Zack zu geben. Außerdem hatte er ihm gesagt, dass heute der Tag war, an dem sie zurück nach Junon kommen würden.
 

Cloud hatte nicht mal einen flüchtigen Blick auf Zack werfen können, seit dieser Nacht auf der Klippe…
 

Seitdem war eine Sache nach der anderen geschehen. Die neuen Soldiers wurden wieder für mehr Ausbildung verschifft, sobald sie sich alle genug ausgeruht hatten.

Die nächste Ausbildung dauerte ebenfalls zwei Monate...

Dann jedoch, eine Woche bevor Zack zurückkommen sollte, war die Einheit von Cloud mit einer Gruppe von Wissenschaftlern nach Midgar geschickt worden, um Monsterproben vom ganzen Reaktor 7 zu sammeln. Als sie zurückkehrten, war Zack wieder weggewesen… und dieses Mal auf seiner ersten richtigen Mission als ein Soldier.
 

Viereinhalb Monate, und doch kam es Cloud vor, als wären Jahren vergangen. Wenigstens wusste Cloud dieses Mal, dass Zack ihn nicht absichtlich vermied oder ihn ignorierte. Er hatte dem älteren Jungen jedes Mal geschrieben, wenn er die Zeit dafür gefunden hatte und einige knappe und eilig gekritzelte Buchstaben zurückerhalten, welche ihm gezeigt hatten, dass seine Briefe angekommen waren.
 

Jetzt - endlich - würden sie wieder für einige Zeit zusammen in derselben Stadt sein. Cloud würde zwar die nächsten Tage nicht frei haben, aber es gab keinen Grund dafür, heute Abend nicht zum Soldier-Gebiet zu gehen und Zack nach Hause zu begrüßen.
 

Noch ein paar Stunden Patrouillen oder Wachtposten-Dienste oder was auch immer auf dem Arbeitsschema für sie heute stand und er würde seinen Freund wiedersehen. Wie konnte er nicht aufgeregt und eifrig sein, den Tag anzufangen? Je eher es anfing, desto eher würde es enden.
 

Natürlich war der Tag selbst dabei, sich immer mehr in die Länge zu ziehen für Cloud, als er sich mit seinem Trupp für die Morgeninspektion aufstellte. Ungeduldig widerstand er dem Drang herumzuzappeln, weil er innerlich den Captain so nötigte, sich zu beeilen, damit sie mit dem nächsten Teil des Tages fortfahren konnten.
 

Aber anstatt sie zu entlassen, damit sie frühstücken konnte, stand der Captain vor ihnen und überblickte die gesammelten Einheiten. Clouds Herz sank dabei immer weiter hinab bis zu seinen Stiefeln, als er den Ausdruck auf dem Gesicht des Mannes sah.
 

Nein, betete er innerlich zu der Gottheit, welche auch immer sich herablassen konnte, ihm zuzuhören. Nein, nicht heute. Bitte. Morgen, aber nicht heute!
 

Aber anscheinend hörte ihn niemand…
 

„Die Fünfte Schwert- und die Achte Gewehrbataillon sind für eine Mission zum Nördlichen Gletscher gewählt worden, um Berichte der Monster-Tätigkeit in den Eisfeldern zu untersuchen“, gab der Captain bekannt. „Wir werden uns mit dem Transportluftschiff um 9.00 Uhr heute dorthin begeben. Stellt sicher, dass ihr eure Kleidung entsprechend für das Wetter dort einpacken. Bei eurer Ankunft wird man euch zusätzlich ausrüsten. Der General selbst führt diese Expedition, Jungs; stellt sicher, dass ihr ihm zeigt, warum die Fünfte Schwertbataillon die beste Bataillon in der Armee ist! Wegtreten.”
 

„Das ist doch ein schlechter Scherz“, ächzte Cloud, als er sich umdrehte und zurück zu den Baracken stapfte, um mit dem Packen anzufangen. „Wir werden alle dabei abfrieren. Es ist noch Winter dort!“
 

Frühling hatte gerade Mal in Junon begonnen, obwohl die Jahreszeit den Namen kaum im Gebiet um die Stadt zu verdienen schien. Wie es dann wohl im Norden aussah?
 

Natürlich war es nicht das Wetter, weswegen er sich aufregte, obwohl die Kälte für ihn wahrscheinlich weniger ausmachte, als seinen Kameraden. Und doch war es eine gute Ausrede, um sich aufzuregen, weil er das jetzt einfach brauchte.
 

Mindestens würde sie mit dem Luftschiff reisen. Es würde nicht Mal einen Tag dauern, um dorthin zu kommen, und er würde nicht so Reisekrank sein, wie im Schiff. Cloud wurde immer noch geärgert von den Männern in seinem Trupp über seine Reisekrankheit von ihrer letzten Mission.
 

Sobald seine eigene Tasche gepackt war, brauchte er einen Moment, um den Rest der Ausrüstung seines Trupps zweimal zu kontrollieren. Er hatte sich langsam daran gewöhnt, andere Truppen zu leiten und die Männer in seinem Trupp sogar dazu gebracht, ihn so jung wie er war, zu akzeptieren und zu respektieren. Nachdem er das getan hatte, schlossen sie sich dem Rest der Einheit an, welche sich zum Luftschiff begaben.
 

Die Reise war, wenn man alles in Betracht zog, nicht so schlecht. Als Korporal war Cloud auf dem Deck erlaubt, was seiner Reisekrankheit sehr half.
 

Er wusste, dass er zuviel schmollte und doch fand er, dass er ein Recht dazu hatte.

Nur Bahamut wusste, wann sie zurück von dieser Mission sein würden und dass Zack bis dahin sicher wieder weg sein würde. Schwert und Gewehr-Bataillonen konnten Wochen oder sogar Monate in Junon stationiert werden, aber Soldier-Einheiten blieben selten länger als einige Tage in der Basis. Es gab nicht genug Aufgaben, welche sie in Junon erfüllen könnten und außerdem waren nicht genug von ihnen verfügbar für alle anderen Aufgaben außerhalb von Junon, für welche sie nötig waren.
 

Kalte Luft kam ihnen sofort entgegen, als sie aus dem Luftschiff ausstiegen. Cloud zitterte sogar mit seiner Winterausrüstung und hörte einige Menschen um ihn fluchen. Es war nicht kälter, als die Winter in Nibelheim. Er wurde daran erinnert, warum niemand mit einem klaren Verstand sein warmes Haus verließ, außer wenn es absolut notwendig war, wenn die eisigen Winde von den Bergen herunterkamen.
 

Sie waren auf einem grasigen Plateau gelandet, das in einer Klippe endete, die den Ozean auf einer Seite und ein sich weit verbreitendes Schneefeld auf der anderen Seite überblickte. Wenn bei dieser Kälte noch Gras wuchs…, schauderte Cloud und fragte sich, wie kalt es wohl sein würde, sobald sie auf die Schneefelder kamen.

Sephiroth und seine Einheit von Elite-Soldiers hatten sich wohl bereits hier erkundet und beschlossen, dass sie wohl noch Deckung brauchten. Es gab eine ordentliche Linie von aufgestellten Zelten auf dem Plateau, welche jedoch trotzdem viel Platz für die Trooper übrig ließen.

Der General wartete, um sie einzuweisen, während die Soldiers hinter ihm aufgestellt warteten. Als die zwei Companys sich vor dem Silbernen General aufstellten, hielt Cloud für einen Moment an, um die Soldiers besser betrachten zu können. Sie waren größtenteils 1st Class, aber er war etwas überrascht, einige der 2nd Class und sogar eine Hand voll von 3rd Class in den Reihen zu sehen. Normalerweise waren die Anzahlen anders, wenn alle drei Klassen vorhanden waren. Das musste wohl die persönliche Einheit von Sephiroth sein, welche mit ihm gekommen war. Jeder wusste, dass nur die besten von den besten es in Sephiroth’ Einheit schafften und die ganzen 2nd und 3rd Class würden wahrscheinlich auch ziemlich schnell zu 1st Class aufsteigen.
 

Manchmal hatte Cloud sogar davon geträumt, wie es wäre nicht nur ein Soldier First Class zu sein, sondern auch zu Sephiroth’ persönlicher Einheit zu gehören. Er und Zack hatten darüber gesprochen, während sie verschiedene Dinge geplant hatten, um sich wirklichen einen Namen zu machen. Diese besonderen Soldiers zu sehen und mit ihnen zu arbeiten, war fast genauso aufregend, wie den General selber zu sehen und mit ihm zu arbeiten.
 

Als sie vollständig aufgestellt waren, schaute Sephiroth sie noch einmal genau an, ehe er nickte. "Ich werde jetzt diejenigen von euch, die nicht vertraut sind mit dem Klima hier, etwas aufklären darüber", begann er. „Das Wetter hier ist viel oder eher genauso ein Feind, wie die Monster, auf die ihr hier stoßen werdet. Ein Mann kann hier in wenigen Minuten zu Tode gefrieren, wenn er nicht die richtige Verteidigung hat. Sogar mit der besten Ausrüstung, die wir zur Verfügung stellen, werdet ihr sterben, sobald ihr in den Schneefeldern verloren geht."
 

Er zeigte auf die Soldiers, die hinter ihm standen und fuhr dann fort. "Meine Truppen sind bereits seit Wochen hier gewesen und haben die Fallen und Gefahren kennengelernt. Ich habe jedem Soldier einen Zug zugeteilt. Sie werden die Befehle geben, wenn ich nicht da bin. Ich glaube, dass das keine Probleme verursachen wird."
 

Es gab einen Ton der Warnung in der tiefen Stimme des Generals, worauf Cloud innerlich zusammenzuckte. Es gab immer wieder ein wenig Rivalität zwischen den Elite-Soldiers und den normalen Troopers. Gerade deswegen durften die Elite-Soldiers nicht oft reguläre Truppen aus Gefreiten anführen. Das könnte tatsächlich Probleme verursachen, obwohl wahrscheinlich die Anwesenheit von Sephiroth das Entstehen dieser Probleme gleich verhindert würde.
 

"Geht mit euren Kommandanten fürs erste und stellt ein Lager auf", befahl Sephiroth ihnen. "Wir werden in drei Stunden weiterziehen. Wegtreten."
 

Die Soldiers traten vor, ihre zugeteilten Truppen anweisend. "Schwert-Company, D Zug, hier rüber!", hörte Cloud jemanden sagen und drehte sich um, um die Quelle der Stimme auszumachen. "Unteroffiziere und Höherrangige kommen zu mir; der Rest von euch fängt an die Zelte aufzustellen und die Ausrüstung zu sammeln. Ihr kennt den Prozess. Also Bewegung!"
 

Die Stimme des Mannes klang sogar über das Geräusch der Menge sehr vertraut. Zuerst war Cloud sich sicher gewesen, dass er sich das nur einbildete, aber als die Truppe sich in Bewegung setzte und der Soldier, der sie angewiesen hatte, seinen Helm auszog, machte sein Herz einen Hüpfer.
 

"Yo", Zack grüßte ihn mit einem Zwinkern und einem Grinsen, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder der Arbeit widmete. "Sicher habt ihr alle den General gehört. Ich bin Captain Zack, Soldier 3rd Class, und ich werde euch beibringen, wie man hier überlebt."
 

~*~
 

Es tut mir soooooooooo leid!!! *auf boden rumkriech*

*fleh*

Es hat sooo lange gedauert! T____T

Könnt ihr mir verzeihen??? Ich hatte ein Krea-Tief! *sniffle*

Tut mir wirklich leid ;_____;

As Cold As Ice

Nach einer Ewigkeit das neue Kapitel… Es tut mir wirklich leid, Leute ;_;

Aber in letzter Zeit hatte ich eine ziemliche Krise in meinem Leben und naja…

Steck immer noch tief in einem KreaTief, aber trotzdem habe ich versucht weiterzuschreiben.

Ich hoffe bald wir das besser mit dem Schreiben… Ich fühle mich schon ganz mies, da ich euch so lange warten lasse T^T

Ich bemühe mich wirklich…Aber diese bescheuerte Blockade -.-

Naja…genug gemeckert~^^ Weiter geht’s~ Vorhang auf für Kapitel 17 XD
 

~*~
 

"Yo", Zack grüßte ihn mit einem Zwinkern und einem Grinsen, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder der Arbeit widmete. "Sicher habt ihr alle den General gehört. Ich bin Captain Zack, Soldier 3rd Class, und ich werde euch beibringen, wie man hier überlebt."
 

Er schaute noch einmal über sie alle, ehe er ernster wurde. „Glaubt mir, wenn ich sage, dass niemand dort draußen verloren gehen will. Stürme können in jeder Sekunde eintreten und die sind wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Unser Hauptvorrang auf jedem Vorstoß ist das gegenseitige Aushelfen und dass wir unseren Weg nicht aus den Augen verlieren. Der Schnee sieht überall gleich aus, also wenn ihr keine Orientierung habt, könntet ihr schnell umgedreht werden und euch verirren."
 

Er deutete auf einen Stapel Ausrüstung hinter ihm. "Wenn wir in den größeren offenen Gegenden angelangt sind, werden wir Fahnen aufstellen, um uns daran zu orientieren. Es gibt jedoch eine begrenzte Anzahl von ihnen, also werden wir die letzte Fahne rausziehen, wenn der Zug daran vorbei ist und sie vorne wieder anbringen", erzählte er mit einem, an sie alle gerichteten Grinsen. "Irgendwelche Fragen?"
 

„Sir, was ist mit den Monstern selbst?“, fragte ein anderer Korporal. „Womit haben wir es hier zutun? Sind sie wie die Monster in Junon? Wie sind sie hergekommen?“
 

„Nein“, schüttelte Zack den Kopf, seine Augen undefinierbar. „Diese hier sind anders, als die anderen. Sie sind speziell angepasst an die extreme Kälte; die meisten von ihnen haben eine Art von Kälte elementarer Attacke. Glücklicherweise haben wir einen Vorteil ihnen gegenüber; viele von ihnen sind Schwach gegen Hitze und Feuer, also werden wir Feuermateria an jeden von euch austeilen. Wenn ihr sie richtig einsetzt, werden sie eure beste Verteidigung- und Angriffsstärke darstellen. Nun…wie die Monster hergekommen sind…“ Er zuckte mit den Schultern und schüttelte wieder den Kopf, etwas ahnungslos. „Wir sind hier, um das herauszufinden. Noch irgendwas?“
 

Niemand sagte etwas, worauf Zack nickte. „Gut. Dann treffen wir uns hier zehn Minuten bevor wir losgehen; Checkt eure Ausrüstung und die Ausrüstung von allen aus eurer Gruppe mehrmals. Unser Leben hängt davon ab, Gentlemen! Wegtreten.“
 

Sie salutierten ihm, wobei Cloud sich jedoch mehr als merkwürdig fühlte. Kurz darauf teilte sich die Gruppe auch auf und Cloud blieb zurück. Dafür wurde er jedoch belohnt, als Zack plötzlich nach seinem Nacken griff und seine Haare energisch durchstrubbelte.
 

„Du!“, rief der Blonde darauf aus und versuchte ihm lachend zu entkommen. „Du hast es in General Sephiroths Elite-Einheit geschafft und hast mir das nicht gesagt?“
 

„Ich hab’ die Beförderung mitten in meiner letzten Mission erhalten!“, grinste Zack fröhlich, sein Grinsen genauso strahlend, wie in Clouds Erinnerungen. „Ist das nicht klasse? Und ich muss dir dafür danken, weißt du.”
 

„Mir?“, wiederholte Cloud verblüfft und legte den Kopf leicht schief. Er konnte sich nicht vorstellen, was er getan haben könnte, damit der Schwarzhaarige so eine enorme Beförderung bekam.
 

„Jepp!“, grinste Zack nur noch breiter. „Was du ihm in Mideel erzählt hast, hat ihn wohl schwer beeindruckt. Weißt schon, dass ich dich getragen habe, obwohl ich verletzt war und so. Und daneben auch noch die Aktion von der einen Nacht mit den Farbpistolen. Wir haben dadurch beide seine Aufmerksamkeit auf uns gezogen. Wusstest du, dass er dafür gesorgt hatte, dass wir in dieselbe Abteilung kommen nach dem Ausbildungslager?“
 

„Ja, das wusste ich“, blinzelte Cloud und erinnerte sich wieder daran. „Er sagte das, als ich ihn das erste Mal gesehen hatte in Mideel. Da hatte er gefragt, wo du steckst… Und ich… naja, habe das so ziemlich vergessen bei all dem, was passiert ist.“
 

„Yeah, also jedenfalls deswegen sind wir beide deswegen aus der Menge in seine Augen gestochen. Wie das klingt…“, grübelte Zack und grinste wieder leicht. „Und als er uns damals in der Gasse gesehen hat und bemerkte, dass nur ich ein Soldier war und du nicht, ist er zurückgegangen und hat sich die Aufzeichnungen für die Prüfung durchgeschaut. Ich glaubte, er war nicht so begeistert mit dem Grund, weswegen du durchgefallen bist.“
 

„Das hat er getan?“, fragte Cloud verwundert und fühlte, wie seine Wangen und seine Ohren sich gleich rot färbten.
 

„Du hast das Glück der Götter“, seufzte Cloud lächelnd und zwinkerte ihm kurz zu. „So wie es aussieht, wirst du wohl First Class Soldier, bevor ich die Prüfungen überhaupt wieder antreten kann.“
 

„Ich glaube nicht, dass ich so schnell bin!“, sagte Zack und drückte Clouds Schulter sanft.

„Aber bringt leider nicht nur positive Aspekte mit sich, da Sephiroths Einheit sich fast nie in Junon aufhält, obwohl er eigentlich immer dort ist“, seufzte er kurz darauf tief und schaute ihn kurz darauf wieder doch grinsend an. „Aber die guten Nachrichten sind, dass ich die Führung über deine Gruppe haben werde, wann immer wir zusammen arbeiten. Und ich wette, dass er dich ebenfalls in seine Elite-Einheit aufnehmen wird, wenn du erstmal Soldier geworden bist. Du hast ihn genauso wie ich erstaunt.“
 

~*~
 

Das ist nur ein Teil, keine Sorge! *smile*

Ich werde in den nächsten Tagen weiterschreiben an dem Kapitel~ Versprochen <3

Hoffentlich habe ich nicht allzu viele Leser verloren ;_;

Wenn jemand den Überblick verloren hat, kann mich natürlich fragen~ *lieb schau*

Hab euch alle lieb <3



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Von:  PhantomOphelia
2011-02-23T21:41:35+00:00 23.02.2011 22:41
Ich liebe deine FF *o*
Die ist... wahnsinn...
Und so traurig Q.Q
Und... Cloud *o*
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll...
Ich will weiterlesen!
Gehts irgendwann noch weiter?
Ist so lange nichts mehr gekommen ._.
Würde mich freuen :D
LG KuroNeko
Von:  JunAkera
2010-06-24T04:12:41+00:00 24.06.2010 06:12
ich habs bis hier her gelesen und muss sagen ich lieb die FF *__*
werd die zwei Kapitel noch lesen und freu mich dann auch schon wenns weitergeht!
hast einen super süssen Schreibstil <3
Von:  Miwako22
2009-05-14T10:36:34+00:00 14.05.2009 12:36
Es ist schön dass du weiter schreibst und auch wenn es langsam voran geht. Ist es besser als gar nichts. Du hast die Story gut angefangen und sie sollte auch irgendwann ein gutes Ende bekommen. ;)
Also sobald du kannst hau mal wieder in die Tasten.
Ich werde es sicher lesen. :)

lg
miwa
Von:  ChailaMing
2009-03-10T16:31:32+00:00 10.03.2009 17:31
Das klingt ja alles sehr interessant!
Ich mag die Story und deinen Schreibstil!^^
Man wird richtig gefesselt! x3
Bin gespannt, wie das ganze weiter geht.^^

LG Chaila ^.^
Von:  AmericanHero
2009-03-06T18:25:34+00:00 06.03.2009 19:25
Ahhhha sorry das ich erst jetzt schreib ><
hatte vorher nicht die Zeit gefunden
also ich finds so super wie immer x33333
freu mich schon wenns endlich weitergeht, denn es ist so kurz Q.Q
Vorallem Zack und Cloud in der Elitetruppe das sähe
bestimmt voll witzig aus xDDD der kleine Pimpf Cloud
Aber du machst das sicher ^.~
schreib schnell weiter ja?

lg
Sonic
Von: abgemeldet
2009-03-05T11:29:00+00:00 05.03.2009 12:29
Duuuuu *mit finger auf kuraudo deut* Genau duuuu! Warum sagst du mir nicht bescheid, dass du weitergeschrieben hast?! *schmoll*
So behandelst du deine Hirntodschwester???
Ok genug mit meckereien XDDD
Aaalso ich fand der Anfang schon echt toll! Ich bin gespannt wie es weitergeht. :) Schreib schnell weiter, ja? (sagt die richtige XDDD)
Seph scheint die Beiden echt zu mögen XD Aber es hat wahrscheinlich auch mit Zack zu tun ;)
*abknuddel* deine Aku/Naru usw... <3
Von:  MiyaKamiya
2009-03-04T17:50:25+00:00 04.03.2009 18:50
Der Anfang hört sich schonmal echt gut an....
bestimmt gehts spannend weiter ^^...
ich freu mich schon^^
Von:  CloudoCalderon
2009-03-03T15:31:53+00:00 03.03.2009 16:31
achja die aktion mi den fahnen... *g* beste idee das einzubauen xDDDDD
wiedermal richtig gut geworden :) hoffe der rest vom kappi kommt bald :P
Von: abgemeldet
2009-03-01T12:55:35+00:00 01.03.2009 13:55
wieder seeeehr schön geschrieben ^^ hab ich eig. schon mal erwähnt, dass ich (unwichtiger Fan aus der letzten Reihe xD) deinen Schreibstil vergöttere? *schleim-schleim-schleim* <-- ne Quatsch xDDD
Jedenfalls liebe ich es, wie du das Spiel (nur damit es keine Missverständsisse gibt xDDD Final Fantasy 7) in Worte fasst und umschreibst. Ich weiß, dass das echt schwer ist, aber du schaffst das einfach so locker, als wärst du selbst dabei ^^ das find ich echt cool und und und... ich freu mich schon auf die zukünftigen Weiterführungen dieser FFs Ö______Ö

lg Twinleaf
Von: abgemeldet
2009-02-28T22:31:30+00:00 28.02.2009 23:31
es geht weiter~ ^.^ *freu*

kurz aber doch gelungen... freu mich schon auf weiteres von dir ^^
*bösen blick zum bösen kreatief schmeißt*


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