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Faith

[NejiTen]-Adventskalender 2oo7
von

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17. Dezember ~ Das Herz aus Eis

DAS HERZ AUS EIS
 

Leise fiel der Schnee vom Himmel und bedeckte die Erde in einem unschuldigen, friedlichen Weiß. Die Kinder spielten auf der Straße. Sie lachten, quiekten und jubelten wenn sie jemanden mit einem Schneeball trafen, und auch die Jugendlichen des kleinen Dorfes lieferten sich eine gehörige Schlacht mit dem weißen Zeug. Keiner blieb verschont.
 

Eine Person schritt die Straße entlang. Es war ein Junge mit längerem dunkelbraunen Haar und Augen die fast so hell waren wie der Schnee. Er war im selben Alter wie die Jungendlichen, die im Schnee herumtollten. Als diese ihn bemerkten stoppten sie in ihrem Tun und sahen ihn an.

„Hey Hyuga-dummi was willst du hier?“ ein Junge hatte sich aus der Gruppe gelöst, trat auf den Neuankömmling zu und sah in herausfordernd an.

„Lass das Monster in Ruhe.“ Sagte ein Mädchen ängstlich, „Er soll letzte Woche die alte Mouno angesehen haben und ihr wisst wo sie jetzt ist. Unter der Erde.“

Ängstliche Blicke wurden dem „Monster“ zugeworfen. Dieser ignorierte es jedoch. Er ignorierte die Blicke, die Worte und die Leute. Er war es gewohnt so behandelt zu werden. Von klein auf wurde er so behandelt, wurde von anderen ausgeschlossen, beleidigt und hatte nie Freunde. Oft wurde er als Monster, Sohn des Teufels oder ähnliches beschimpft. Doch dies machte ihm nichts mehr aus. Mit der Zeit hatte er gelernt damit umzugehen. Sich einen Panzer zu bauen an dem all diese Beschimpfungen abprallten… und nicht durch sickern konnten…
 

Plötzlich bekam er einen Schubs und landete mit dem Gesicht voran im kalten Schnee. Er hörte die anderen lachten und sich dann schnell von dannen machten. Langsam richtete er sich auf und erblickte eine Hand. Vor ihm stand ein Mädchen mit braunen Haaren. Sie trug einen selbst gestrickte Mütze sowie einen selbst gestrickten Schal und die passenden Handschuhe. Ihre Augen waren rehbraun und sahen ihn offen und freundlich an.

„Komm ich helfe dir auf.“ Ihre Stimme war nicht nur so freundlich wie ihr Blick sonder auch genauso sanft. Doch er schlug ihr grob die Hand weg, stand auf und ging, ohne sie weiter zu beachten.
 

Sein Weg führte ihn außerhalb des Dorfes auf einen kleinen Hügel. Dort klopfte er den Schnee von einem großen Stein und setzte sich auf diesem nieder.

>Diese blöden Leute, < dachte er grimmig. Wieso konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen oder ihn behandeln wie einen normalen Menschen. Was war daran schuld das sie so zu ihm waren… er selbst, oder doch seine Augen, die sich so von allen anderen unterschieden? Innerlich seufzte er. Der Panzer, den er all die Jahre aufgebaut hatte, hatte anscheinend doch noch ein paar kleine Lücken. Nicht von all zu großer Bedeutung. Sonst würde er wohl jetzt nicht so denken…
 

Währen er in seinen Gedanken versunken war, hatte er sich ein Häufchen Schnee genommen und formte ihn jetzt zu einem Ball. Handschuhe trug er nicht, deshalb fühlte es sich an als wenn tausende und abertausende Nadeln durch seine Finger stachen. Doch mit der Zeit ließ das Gefühl nach und seine Hände wurden taub.
 

„Honigbombom?“ einen klare Stimme riss ihn wieder aus seinen Gedanken und lies ihn zusammen fahren. Vor ihm stand das Mädchen, welches ihm aufhelfen wollte. Sie hielt ihm nun einen Bonnschen hin. Demonstrativ drehte er seinen Kopf zur Seite. Ruhe, die wollte er jetzt haben und nicht schon wieder hören, wie sich irgendjemand über ihn lustig machte… wer weiß was das überhaupt war, was sie ihm dahin hielt.

Ignorieren war immer die beste Methode gewesen doch stellte es sich bei diesem Mädchen als sehr schwierig heraus.

„Hi. Wie heißt du denn?“ Schweigen folgte auf ihre Frage doch lies sie sich nicht davon irritieren. „Also ich heiße Tenten. Und bin neu hier. Ma und ich kommen aus dem Süden. Und... du willst wirklich keinen Honigbombom?“ redete sie einfach drauf los, doch auch danach folgte erst einmal Stille…
 

„Schöne Aussicht!“ sie lies ihren Blick über die verschneite Landschaft gleiten.

„Was willst du hier?“ fragte er sie nach einiger Zeit, doch es war mehr ein Grummeln als ein klarer Laut.

Sie strahlte ihn an. „Na sieh einer an, du kannst ja doch reden. Und kannst du mir auch deinen Namen verraten?“

Er beantwortete ihr die Frag ohne sie anzusehen. „Neji. Neji Hyuga.“

„Ah Neji also. Ein schöner Name. Also meine Ma und ich sind halt neu hier und ich fühle mich etwas einsam hier“ gestand sie ihm munter, „Und da dachte ich suche ich mir mal Freunde.“

Sie lies sich auf dem freien Stückt des Steines, auf dem auch Neji saß, nieder.

Neji sah sie immer noch nicht an. Sein Blick war in die Ferne gerichtet.

„Freunde?“ seine Stimme klang kalt und verächtlich. Fast so als wäre es eine Straftat das Wort in seiner Nähe zu benutzen. Tenten überhörte diesen Tonfall und sah ihn lächelnd von der Seite an.

„Hör zu“ sprach Neji weiter, „ich brauche keine Freunde und du brauchst mich nicht als Freund.“ In seinen Händen knetete er noch immer den eiskalten Schnee.

„Wer sagt, dass ich dich nicht als Freund brauche?“ Genervt rollte er die Augen. Das Mädchen hatte doch die Szene gesehen die sich eben ereignet hat, also warum wollte sie was mit ihm zutun haben?!?

„Pass auf! Ich bin ein Monster. Ich brauche niemanden und niemand braucht mich.“ Stellte er klar und merkte, aus dem Augenwinkel, wie sie ihn musterte.

Als sie ihn musterte fiel ihr auf, dass er keine Handschuhe trug und dass die Haut seiner Hände eine ungesunde, rötliche Farbe hatte, die schon in lila überging. In seinen Händen befand sich ein Schneeklumpen. Ohne Vorwarnung sprang das Mädchen auf.

Neji hätte darauf Wetten können, dass sie nun Weg lief, weil sie endlich eingesehen hatte, was alle anderen im Dorf bereits schon wussten.

Er war anders. Seine Augen waren anders. Er war ein Monster.

Doch statt schnell zurück in das Dorf zulaufen schlug sie ihm nur den Schnee aus den Händen und rief: „ Sag mal spinnst du? Willst du deine Hände verlieren?“ Sie zog ihre Handschuhe aus und fasst seine Hände. Bevor er sie wegziehen konnte hatten sich schon warme, zarte Finger um die seinen gelegt

Erschrocken, weil ihm noch nie jemand so nahe kam, sah er ihr in die Augen. Diese strahlten eine für ihn unbekannte Wärme aus und lächelten ihn freundlich an. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, dass das erste Mal im Leben Freundlichkeit und Zuneigung erfuhr. Seinen Eltern waren früh gestorben. Seit Kleinkind an lebte er bei seinem Onkel, der ihm aber nie Freundlichkeit entgegengebracht hatte. Nur Verachtung und Hass. Wie bis jetzt alle Menschen die er getroffen hatte. Alle bis auf diese Mädchen, Tenten. Sie schenkte ihm Freundlichkeit und Wärme. Wärme die drauf und dran war die Eisschicht um sein Herz zum schmelzen, zum bröckeln, zu bringen.

Für einen kurzen Augenblick erreichte ein Funken sein Herz, ein Funken aus Glück und Hoffnung. Leider erlosch er genau so schnell wie er gekommen war. Es erlosch bei dem Gedanken an die Andern. Wenn sie Sie so sehen würden, wäre auch das Mädchen ein Außenseiter, eine Verstoßene… nur weil sie freundlich zu ihm war.

>Nein< schoss es dem Jungen durch den Kopf. >Das hatte sie nicht verdient<

Die Wärme ihrer Hände bewirkte ein Kribbeln, das immer stärker wurde in seinen Händen. Es verjagte die Taubheit.

„Geh!“ sprach er, „wenn die Anderen dich hier mit mir sehen werden sie dich so behandeln wie sie mich behandeln.“

Nach außen hin wirkte er noch immer so kalt und verschlossen wie immer. Doch in ihm drinnen flogen die Gefühle nur so Achterbahn. Er wollte sie nicht gehen lassen, er wollte nicht wieder alleine sein… doch so ein Leben das das, das er führte... da konnte er nicht noch weitere Menschen mit hineinreißen.

Er kannte sie nicht und doch, aus einem für ihn unergründlichen Grund, wusste er dass sie nichts gegen ihn hatte. Sie sah ihn mit ganz anderen Augen als alle anderen.

„Was die Anderen denken ist mir egal.“ Sagte sie, „ Sie sind oberflächig und schauen nur auf die äußeren Werte. Mit solchen will ich nichts zu tun haben...“ Während sie sprach hatte sie seinen Hände losgelassen, zog nun ihm ihre Handschuhe an und band ihm den Schal um. Neji werte sich nicht. „Sie werden dich mobben du wirst ganz alleine sein.“ Sie unterbrach ihn. „Stopp! Ich werde nicht alleine sein. Ich werde dich haben, Gemeinsam können uns die Anderen nichts tun.“ Ihre Stimme klang fest entschlossen und selbstsicher. Auch in ihren Augen war keine Spur von Zweifel zu sehen.

„Ich bin ein Monster. Ich bin anders.“ Es war nur ein Flüstern von Neji doch Tenten verstand jedes Wort und musterte ihn wieder.

„Lass mal sehn. Also du hast einen Kopf, einen Körper, zwei Arme und zwei Beinen genau wie ich. Natürlich ist es klar dass du dich etwas von den andern und mir unterscheidest aber tut das nicht jeder? Ist nicht jeder etwas anders als die anderen? Meine Ma sagt immer, dass kein Mensch ist genau wie der andere aber trotzdem haben wir alle dieselben Rechte und sind alle gleich viel Wert.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln und er merkte, wie das Eis um sein Herz zu bröckeln anfing. So hart hatte er all die Jahre daran gearbeitete das Herz aus Eis in sich aufzubauen und nun kam ein Mädchen und schaffte es in kürzester Zeit ihm Risse zu verpassen.
 

„So!“ das Mädchen wich einen Schritt von ihm, „ Es ist schon spät und Ma wartet mit dem Essen“ Sie lächelte noch einmal und eilte los, stoppte dann plötzlich, drehte sich um und rief ihm zu: „Ach ja, morgen selber Platz selbe Zeit und zieh dich warm an. Falls du mir mit meinen Handschuhen und dem Schal verschwinden solltest, Gnade dir Gott! ich finde dich !“ Dann wedelte sie noch einmal wild mit den Armen, was wohl einem Winken ähneln sollte und verschwand Richtung Dorf.

Neji wusste zwar nicht weshalb aber er würde morgen auf diese Mädchen mit dem eigenartigen Namen warten…
 


 

The End

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So das wars auch schon wieder... ich weiß der OS ist sehr fragwürdig...bin leider auch überhaupt nicht mit dem hier zu friedne.. tut mir leid...

aber die woche war voller Stress.. wir hatten weihnachtsfeier.. Is ja nich so schlimm aber leider mussten wir Azubis.. Karaoke machen und wer mich schon mal singen gehört hat der weiß, dass das.. grausam ist XD

Noch dazu haben wir einen Text umgeschrieb.. aber nun gut ich will hier alle nicht mit meiner vergangen Woche nerven ...

noch mal sorry
 

cuuu

eure Kii



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Arashi
2008-01-20T16:33:21+00:00 20.01.2008 17:33
Ich find die Idee sehr gut. Und wirklich gut fand ich es, als Tenten gesagt hat, dass man nicht nur nach dem Äußeren gehen sollte. Da hat sie nämlich völlig Recht! Es war auch süß, wie Neji sich gefreut hat, dass ihn endlich jemand mag, aber Angst hatte, dass auch sie zum Außenseiter wird.
Ich finde es steckt viel Wahrheit in deiner FF, die sich manche auch mal zu Herzen nehmen sollten!
Von:  Agent_Illumiel
2007-12-19T16:56:58+00:00 19.12.2007 17:56
Juhuuu^^

also, der Os war toll zu lesen, udn ich finde, das mit dem Monster passt doch auf Jugendliche, die sind in solchen Sachen meist noch schlimmer als kleinere Kinder.....

Zum Aufbau:
Ist doch mal was anderes, wenn es nicht nur immer um die beiden in ihrem Ninjadasein geht....
Tentens Darstellung fand ich gut gelungen, denn dieser freundliche warme Charakter passt gut zu ihr.
Am besten gefallen hat mir das Ende, wo Tenten Neji droht.
*grins*

sooo
bis denne
greez
Maji
Von:  moonlight_005
2007-12-18T20:59:41+00:00 18.12.2007 21:59
ich mags^^
wieder total dein stil kii,
es ist ganz süß geschrieben und ein bisschen melodramatik drin, die aber am ende ausklingt, da hätte ich ein bisschen mehr geschrieben, das ging recht plötzlich zu ende. ein paar tippfehler, aber darüber seh ich weg^^

hdl
moony
Von: abgemeldet
2007-12-18T20:21:41+00:00 18.12.2007 21:21
das ist sooooooo sweeeeeeeeeeeet!
ich hoffe du schreibst auch sonst noch einen one shot über die beiden^^
nein wie niedlich^^
ich freu mich schon auf ein nächstes kappi, wenn es eines gibt^^
anata ga suki desu, nejiten^-^
Von: abgemeldet
2007-12-17T20:31:29+00:00 17.12.2007 21:31
also ich fand das niedlich! ^^
auch wenn das monster etwas komisch klang...
aber die verabschiedung von tenten hat mir ja am besten gefallen! ^^
Nejis Gedanken waren aber auch klasse beschrieben.
mfg

mirlie
Von:  Sayuri089
2007-12-17T11:46:32+00:00 17.12.2007 12:46
Ich fand den eigentlich ganz niedlich. Zwar passte hin und wieder das mit dem Monster nicht wirklich zu einem Jugendlichen, das würde ich auf kleinere Kinder beziehen, aber das ist ja nicht so schlimm.

Das Thema war zwar nur nebenbei erwähnt, aber irgendwie hatte es doch einen zentralen Punkt... Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine^^" Und das andere Thema, also Frieden, war ja mehr indirekt umgesetzt, aber das ist eigentlich ganz gut so, wenn das nicht sofort so offensichtlich ist^^

Nejis Gedanken bezüglich der anderen Leute und seines Verhaltens fand ich schön.

LG, Sayuri


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